denkmalgerecht Landesdenkmalamt Denkmal Tag des offenen Denkmals 2016 in Berlin »Gemeinsam Denkmale erhalten« Samstag, 10.9.2016 Sonntag, 11.9.2016 Heino Schmieden (1835 – 1913) Wiederentdeckung eines Architekten und seines Werkes Grußwort Gemeinsam Berlins Denkmale erhalten und erleben Berlin ist eine Stadt des Wandels. Wir erleben es zurzeit Tag für Tag in der wachsenden Stadt. Der Bedarf an zusätzlichem Wohnraum, mehr Schulen und wachsender Infrastruktur ist groß. Berlin verändert sich – und dennoch bleibt Berlin stets doch Berlin! Krankenhaus Friedrichshain Landsberger Allee 49 Martin-Gropius-Bau Programm Seite 22 Wenckebach-Krankenhaus Wenckebachstraße 23 Museum für Fotografie Jebensstraße 2 Der Denkmalpflege verdanken wir, dass die wachsende Stadt eine vertraute Stadt bleibt. Bau-, Boden- und Gartendenkmale vermitteln ein Gefühl für die Geschichte des Ortes, bieten den Menschen Orientierung und Identifikationsmöglichkeiten. Es gibt kaum eine bessere Möglichkeit, Berlin noch besser kennen und schätzen zu lernen als den Tag des offenen Denkmals mit seinen vielen Hundert kostenfreien Angeboten in allen Bezirken. 2016 steht der Tag des offenen Denkmals unter dem Motto „Gemeinsam Denkmale erhalten“. Dies verweist darauf, dass Denkmalpflege immer ein Gemeinschaftsunternehmen ist, an dem viele beteiligt sind und Anteil nehmen: Eigentümer und Architekten, Restauratoren und Handwerker, Nutzer und Nachbarn, Freunde und Förderer. Ohne Partnerschaften und gegenseitige Unterstützung ist Denkmalpflege nicht möglich. Auch der Tag des offenen Denkmals wäre nicht möglich ohne diese Netzwerke. Mein herzlicher Dank gilt allen, die im September unsere Denkmalschätze präsentieren und Berlin von seiner attraktivsten Seite zeigen. Allen Besucherinnen und Besuchern wünsche ich interessante Entdeckungstouren durch Berlins Denkmallandschaft. Andreas Geisel Senator für Stadtentwicklung und Umwelt Uniklinikum Ziegelstraße 5-9 DRK-Klinikum Westend Spandauer Damm 130 Bankgebäude Jägerstraße 49-50 Schloss Biesdorf | Programm Seite 71 Wiedereröffnung am 9. September 2016 Oleg Peters Heino Schmieden Leben und Werk des Architekten und Baumeisters www.lukasverlag.com Mietshaus Kurfürstenstraße 21-23 Lukas Verlag Das vollständige und stets aktualisierte Programm zum Tag des offenen Denkmals 2016 in Berlin finden Sie im Internet: Hotline am 10. und 11. September 2016 www.berlin.de/denkmaltag Tel: 80 96 27 44 Sa, 10. Sep. 2016, 10–16 Uhr So, 11. Sep. 2016, 10–13 Uhr I Berliner Eröffnungsveranstaltung für den Tag des offenen Denkmals 2016 Einführung Denkmalpflege ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Gelungene Konservierungs- und Restaurierungsprojekte setzen eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit vieler Beteiligter voraus. Wo Denkmaleigentümer und Architekten mit Fachfirmen und Konservatoren eine enge Werkgemeinschaft bilden, ist der Erfolg auf der Denkmalbaustelle nicht fern. Das Anliegen der Denkmalpflege braucht auch die ideelle Unterstützung der Öffentlichkeit und das ehrenamtliche Engagement von Bürgerinnen und Bürgern für das kulturelle Erbe. Bundesweit und auch in Berlin sind seit der Wiedervereinigung unzählige Initiativen und Vereine, Stiftungen und mäzenatische Bestrebungen entstanden, die die Erhaltung und Wiederherstellung von Denkmalen wirkungsvoll unterstützen. Ganz im Zeichen des gemeinschaftlichen Handels steht der diesjährige Tag des offenen Denkmals. Für Berlin bietet dieser Tag des offenen Denkmals seit mehr als zwanzig Jahren Gelegenheit, um Architektur- und Gartendenkmale oder archäologische Grabungen gemeinsam zu besuchen und durch Berichte aus erster Hand näher kennenzulernen. Wir alle schätzen die Möglichkeiten, kostenfrei berühmte und auch weniger bekannte Denkmale der Hauptstadt zu entdecken und durch kompetente Gastgeber und Führer vorgestellt zu bekommen. Dass wir das architektonische und archäologische Erbe sowie das grüne Erbe gemeinsam erleben dürfen, verdanken wir auch den großartigen Erhaltungsbestrebungen von Bürgerinnen und Bürgern, von Initiativen und Vereinen. Der Tag des offenen Denkmals lebt von dem bürgerschaftlichen Engagement vieler Menschen, Institutionen und Stiftungen. Von ihrer engen Zusammenarbeit mit den Berliner Denkmalbehörden profitieren die geschützten Zeugnisse wie auch die Allgemeinheit. Mit der Verleihung der Ferdinand-von-Quast-Medaille (Berliner Denkmalpreis, seit 1987) würdigen wir jährlich die wichtige Rolle des bürgerschaftlichen und privaten Engagements in der Denkmalpflege. Das diesjährige Motto „Gemeinsam Denkmale erhalten“ ist eine Einladung, Bau-, Garten- und Bodendenkmale gemeinsam zu erleben. Der Tag des offenen Denkmals 2016 bietet einen unvergleichlichen Anlass, die Schönheit und Geschichte der Berliner Denkmalkultur aus eigener Anschauung näher kennenzulernen. Dazu sind alle Bürgerinnen und Bürger sowie alle Besucherinnen und Besucher von Berlin herzlich eingeladen. Prof. Dr. Jörg Haspel Landeskonservator und Direktor des Landesdenkmalamtes Berlin EINLADUNG ZUR Eröffnungsveranstaltung Tag des offenen Denkmals 2016 in Berlin Gemeinsam Denkmale erhalten – im Hansaviertel Samstag, 10. September 2016 11.30-12.30 Uhr Ort: Ev. Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche, Händelallee 20/22 (U-Bhf. Hansaplatz) Veranstalter: Bürgerverein Hansaviertel e.V.; Landesdenkmalamt Berlin Kontakt: Carsten Bauer, [email protected] oder Dr. Christine Wolf, [email protected], Tel. 902 59-36 70 Öffentliche Veranstaltung – keine Anmeldung erforderlich, Eintritt frei © Ulrich Greiner Denkmalpflege ist Teamarbeit Einen der großen zusammenhängenden Denkmalkomplexe bildet das Hansaviertel in Berlin-Tiergarten. Es entstand im Rahmen der INTERBAU 1957 auf dem Gelände des im Zweiten Weltkrieg stark zerstörten gründerzeitlichen Hansaviertels. Als Leistungsschau der internationalen Moderne vereint es Bauten renommierter Baukünstler, deren Architektur und Vielfalt bis heute bestechen. Als eines der bedeutendsten und wegweisenden Beispiele des modernen Städtebaus in Europa genießt es internationale Anerkennung. Seit 2004 engagiert sich der Bürgerverein Hansaviertel e.V. durch Vorträge, Diskussionen, Führungen, Bürgergespräche, Versammlungen, Ausstellungen etc. um die Förderung des denkmalgeschützten Wohngebiets. 2015 wurde das Projekt „Hansaviertel Berlin – Stadt von Morgen“ in das Förderprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ des Bundes aufgenommen. Mit einer Bundesförderung von 2,5 Mio. Euro, ergänzt um weitere 1,25 Mio. Euro des Landes Berlin, wird die behutsame Wieder-inWert-Setzung und Stärkung der städtebaulichen und architektonischen Qualitäten durch investive Maßnahmen an denkmalgeschützten Gebäuden und Freiflächen gefördert. Im Rahmen einer aktiven Bürgerbeteiligung soll ein städtebauliches Entwicklungskonzept erarbeitet werden. Das Motto „Gemeinsam Denkmale erhalten“ ist im Hansaviertel besonders lebendig. Programm Begrüßung durch Pfarrerin Sabine Röhm und Hannes von Gösseln vom Bürgerverein Hansaviertel e.V. Grußwort Prof. Dr. Jörg Haspel, Landeskonservator, Landesdenkmalamt Berlin Gemeinsam erhalten – gemeinsam schaffen (Pfarrerin Sabine Röhm) Gemeinsames Denkmal-Pflegen im Hansaviertel (Dr. Ramona Simone Dornbusch, Landesdenkmalamt Berlin) Anschließend Denkmalbesichtigungen rund um die Kirche. Führungen vom Bürgerverein Hansaviertel e.V. durch das Hansaviertel finden Sie auf S. 12. II III Schwerpunktthema „Gemeinsam Denkmale erhalten“ Berliner Abschlussveranstaltung für den Tag des offenen Denkmals 2016 EINLADUNG ZUR Berliner Abschlussveranstaltung für den Tag des offenen Denkmals 2016 Berliner Denkmalsalon Ortskuratorium Berlin der Deutschen Stiftung Denkmalschutz „Denkmalschutz ist der Dank an die Vergangenheit, die Freude an der Gegenwart und unser Geschenk an die Zukunft“ – so beschrieb Gottfried Kiesow, langjähriger Vorsitzender der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die Aufgabe der Denkmalpflege. Seit ihrer Gründung 1985 folgt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dieser Maxime. Rund 400 Projekte fördert die Stiftung jährlich, vor allem dank der aktiven Mithilfe und Spenden von über 200.000 Förderern. Insgesamt konnte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz bereits rund 5.000 Denkmale mit mehr als einer halben Milliarde Euro in ganz Deutschland unterstützen. Als einzige Einrichtung dieser Art fördert sie Denkmale aller Arten – und das bundesweit. Gemeinsam Denkmale erhalten – Die Weiße Stadt in Tel Aviv Sonntag, 11. September 2016 18-20 Uhr Ort: Berliner Rathaus, Großer Saal (Bhf. Alexanderplatz) Veranstalter: Landesdenkmalamt Berlin Kontakt: 902 59-36 70 (Dr. Christine Wolf), [email protected] Öffentliche Veranstaltung – keine Anmeldung erforderlich, Eintritt frei Die zentrale Botschaft „Gemeinsam Denkmale erhalten“ will allen Mut machen, sich weiterhin für unser baukulturelles Erbe zu engagieren. Wir erleben täglich, wie sich Menschen mit enormer Begeisterung, ehrenamtlichem Engagement, Fachwissen und Geldmitteln für unsere gebaute Umwelt einsetzen. Dass sich dieser Einsatz für alle lohnt, zeigen die vielen großartigen Bilder und Geschichten von Schülerinnen und Schülern, Nachbarschaftsinitiativen, Vereinen, Verbänden, Kirchengemeinden, Kommunen und vieler mehr, die sich für die Erhaltung von bedrohtem Kulturerbe stark machen. Um den Tag des offenen Denkmals gemeinsam ausklingen zu lassen, laden die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt und das Landesdenkmalamt traditionell zum abschließenden Denkmalsalon in das Berliner Rathaus ein. Ausgehend vom Schwerpunktthema 2016 „Gemeinsam Denkmale erhalten“ steht das deutsch-israelische Kooperationsprojekt „Netzwerk Weiße Stadt Tel Aviv“ im Mittelpunkt. Die „Weiße Stadt“ in Tel Aviv, seit 2003 UNESCO-Welterbe, ist das weltweit größte Ensemble von Gebäuden der klassischen Moderne. Sie ist eng mit dem Schicksal deutscher und europäischer Architekten jüdischen Glaubens verbunden, die Deutschland nach 1933 verlassen mussten. Viele Gebäude bedürfen heute einer denkmalgerechten Sanierung. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit fördert den Aufbau eines Zentrums für denkmalgerechtes Bauen in Tel Aviv bis zum Jahr 2025 mit insgesamt 2,8 Mio. Euro. Der Tag des offenen Denkmals ist geradezu ein Paradebeispiel dafür, wie es gelingen kann, diese Kräfte zu vereinen und zu einem großartigen Erfolg für die Wahrnehmung und Anerkennung der engagierten Arbeit Vieler für den Denkmalschutz und die Denkmalpflege zu machen. Programm Die 81 Ortskuratorien sind das „Gesicht der DSD“ vor Ort, hier treffen sich motivierte Mitstreiter, die sich ehrenamtlich für den Denkmalschutz engagieren. Im Ortskuratorium Berlin betätigen sich ca. 20 Mitglieder, Verstärkung ist immer willkommen! Begrüßung Andreas Geisel, Senator für Stadtentwicklung und Umwelt Beim Tag des offenen Denkmals stellen wir das Nicolaihaus in Mitte vor, den neuen Berliner Sitz der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (s. S. 8). Grußwort Gunther Adler; Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Kontakt Heike Pieper Ortskuratorium Berlin Deutsche Stiftung Denkmalschutz Tel. 325 50 54 [email protected] www.berlin.denkmalschutz.de Vortrag Sharon Golan, Conservation Departement Tel Aviv-Yafo Municipality: „Gemeinsam Denkmale erhalten – Die Weiße Stadt Tel Aviv“ Musikalische Umrahmung: Klezmeyers Ausstellung Der Verein Denk mal an Berlin präsentiert Ergebnisse des diesjährigen Jugendprojektes werkstatt denkmal (siehe S. VI). Die Veranstaltung in der Reihe Berliner Denkmalsalon steht unter der Schirmherrschaft von Staatssekretär Björn Böhning, Chef der Senatskanzlei. Weiße Stadt Tel Aviv IV © Wolfgang Bittner, Landesdenkmalamt Berlin Empfang © Prof. Dr. Jörg Haspel, Landesdenkmalamt Berlin Schlusswort und Danksagung Landeskonservator Prof. Dr. Jörg Haspel Hof des Nicolaihauses, Mitte – das Angebot dazu finden Sie auf S. 8 w w w.denk malschutz.de V Spenden über 100 Euro verbindungwerkstatt denkmal mal an Berlin e.V., Deutsche Kreditbank AG nummer 104 347 36, BLZ 120 300 00 ndungszweck Parochialkirche werkstatt denkmal Denk mal an Berlin e.V. dankt allen Förderern, die sich in diesem Jahr für die erfolgreiche Durchführung der werkstatt denkmal engagieren! Jugendprojekt von Denk mal an Berlin e.V. in Kooperation mit dem Arbeitskreis Berliner Regionalmuseen (ABR) Die in Kooperation mit dem Arbeitskreis Berliner Regionalmuseen organisierten Projektwochen der werkstatt denkmal richten sich an Berliner Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen. Im Fokus stehen Bau- oder Gartendenkmale der schulischen Umgebung, die in pädagogisch betreuten Workshops einen kreativ-künstlerischen und historisch fundierten Zugang zum Denkmal erlauben. In originell und einfallsreich gestalteten Präsentationen stellen Schülerinnen und Schüler die WorkshopErgebnisse zum Tag des offenen Denkmals vor. Dieses mittlerweile langlebigste und größte Projekt seiner Art in Berlin erarbeitet gemeinsam mit der jungen Generation ein denkmalpflegerisches Bewusstsein. Die diesjährigen Projekte: Friedrichshain: Spanienkämpferdenkmal im Volkspark Friedrichshain – Forschungen zur Abwehr des faschistischen Putsches 1936-39, S. 19 Pankow: Hachscharah- und Ausbildungsstätte Niederschönhausen 1934-41 – Der ehem. Flaschenbetrieb von Paul Latte und die von ihm gestiftete Ausbildungsstätte für junge jüdische Menschen, S. 27 Charlottenburg: Gartenanlage Schustehruspark sowie Museum – zur Erforschung der Geschichte und Bedeutung der „grünen Lungen“, S. 39 Schöneberg: Gasometer Schöneberg – historische und aktuelle Fragen der Energieversorgung, S. 57 Neukölln: Körnerpark – Geschichte und Erhaltungsanforderungen der grünen Oase, S. 59 Lichtenberg: Wohnhaus von Heinrich Zille – auf den Spuren des „Pinselheinrichs“, S. 76 Reinickendorf: Gedenkstätte „Historischer Ort Krumpuhler Weg“ – „Erinnerungsgärten“ im ehem. Zwangsarbeiterlager, S. 81 Für das seit 2004 jährlich durchgeführte Jugendprojekt werkstatt denkmal wurde der Verein Denk mal an Berlin bereits 2010 mit dem höchsten Berliner Denkmalpreis, der Ferdinand-von-Quast-Medaille, ausgezeichnet. Mit seinen Arbeitsschwerpunkten – Sanierung und Würdigung von Denkmalen – setzt sich der gemeinnützige Verein seit 2003 für die Berliner Denkmallandschaft in ihrer Gesamtheit ein und fördert den Denkmalschutz und das denkmalpflegerische Engagement durch Jugendprojekte, Veranstaltungen, Spendensammlungen und Öffentlichkeitsarbeit. „Gemeinsam Denkmale erhalten“ – unter dem Motto des diesjährigen Tages des offenen Denkmals stellen auch in diesem Jahr wieder Schülerinnen und Schüler aus ganz Berlin unter Beweis, dass Jugend und Denkmalpflege kein Widerspruch sind. Im Gegenteil: Mit ansteckender Begeisterung und unter fachkundiger Begleitung beschäftigen sich die Kinder und Jugendlichen auf eigene Weise mit „ihrem“ Denkmal. Zum Tag des offenen Denkmals präsentieren die Schülerinnen und Schüler vor Ort die Ergebnisse der Workshops, die im Sommerschulhalbjahr 2016 stattfinden. Einen Gesamtüberblick über die verschiedenen Workshops bietet eine Ausstellung, die am 11. September beim Denkmalsalon im Berliner Rathaus (siehe S. IV) gezeigt wird. Denk mal an Berlin e.V. Kontakt Jugendprojekt Heike Schlasse [email protected] www.denk-mal-an-berlin.de VI © Wolfgang Bittner, Landesdenkmalamt Berlin Das Spektrum der von den jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu erforschenden Objekte reicht von vertrauten Landmarken, wie dem Gasometer in Schöneberg, bis hin zu weniger bekannten Ensembles, wie der Hachscharah- und Ausbildungsstätte in Pankow. In diesem Jahr werden aktuelle energietechnische Probleme diskutiert, sozialkritische Parallelen vom frühen 20. Jahrhundert bis in unsere Zeit gezogen und einmalige historische Vorgänge thematisiert. Auch die Gartendenkmalpflege kommt nicht zu kurz: Gleich in mehreren Projekten engagieren sich unsere jungen Denkmalpflegerinnen und Denkmalpfleger für den Erhalt der „grünen Oasen“, erkunden die Entstehung von Gartenanlagen und nähern sich künstlerisch dem öffentlichen Grün der Stadt. Gartenanlage Schustehruspark, Charlottenburg – das Angebot dazu finden Sie auf S. 39/40 VII Schwerpunktthema Handwerk Tag des offenen Denkmals 2016 in Berlin © Enric Duch Samstag, 10.9.2016 Sonntag, 11.9.2016 Maschinenfabrik Richard Heike – Villa Heike, Hohenschönhausen – das Angebot dazu finden Sie auf S. 74 Herausgeber Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Landesdenkmalamt Berlin Klosterstr. 47, 10179 Berlin Koordination Dr. Christine Wolf Redaktion quadrinom text und projekt – Eva-Maria Siepe und Dana Mosemann GbR www.quadrinom.de Layout und Gestaltung Katrin Grünert, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Berlin Produktion und Vertrieb, Anzeigenverkauf FHING – Gero Götschenberg www.fhing.de VIII Druck Medialis Offsetdruck GmbH, Berlin www.medialis.org Redaktionsschluss 8. Juli 2016 Titelbild Hansaviertel, Wohnhaus Händelallee 3/9, 1956-57 von Walter Gropius Foto: Wolfgang Bittner, Landesdenkmalamt Berlin Mitte S. 01 Friedrichshain-Kreuzberg S. 16 Pankow S. 24 Charlottenburg-Wilmersdorf S. 34 Spandau S. 43 Steglitz-Zehlendorf S. 46 Tempelhof-Schöneberg S. 53 Neukölln S. 59 Treptow-Köpenick S. 63 Marzahn-Hellersdorf S. 69 Lichtenberg S. 73 Reinickendorf S. 78 Im Umfeld S. 81 Haus des Deutschen Metallarbeiter-Verbandes, Kreuzberg – das Angebot dazu finden Sie auf S. 22 Zum Gebrauch Programmangebot für Kinder Veranstaltungsort barrierefrei Alle Angaben ohne Gewähr Das bundesweite Programm Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die den Tag des offenen Denkmals bundesweit koordiniert, bietet ein kartenbasiertes Onlineprogramm an (auch als PDF): www.tag-des-offenen-denkmals.de © Wolfgang Bittner, Landesdenkmalamt Berlin Impressum V Mitte Mitte Kath. St.-Adalbert-Kirche Mitte 10 Jahre Stadtlandschafts-Safari der Schaustelle Nachkriegsmoderne Die Berliner Nachkriegsmoderne auf dem Weg zum Welterbe Durch geschickte Einbeziehung der bestehenden Wohn- und Gewerbebebauung auf dem schmalen Fabrikgelände an der Linienstraße schuf der österreichische Architekt Clemens Holzmeister 1932-33 einen großzügigen Kirchenraum mit klaren Raumverhältnissen und einer bemerkenswerten Lichtführung. Der in den Kirchenraum gerückte Chorturm durchstößt die Decke des Schiffes und lässt das Licht von oben durch die farbigen, in Blei gefassten Scheiben in den Altarraum fließen. Die Stadtlandschafts-Safari 2016 präsentiert die großen Nachkriegsprojekte in Ost und West: Sie spannt den Bogen vom Hochhaus an der Weberwiese mit der Wohnzelle Friedrichshain und der Karl-Marx-Allee zum Hansaviertel der Interbau von 1957, von der Akademie der Künste am Hanseatenweg von Werner Düttmann bis zum im Sommer 2015 fertiggestellten Kleinen Tiergarten, vom Corbusier-Haus Typ Berlin bis zum bedeutendsten studentischen Wohnprojekt in Deutschland, dem Studentendorf Schlachtensee. SA Öffnungszeit: 12-18 Uhr Ausstellung: Bilder zur Geschichte der Kath. St.-Adalbert-Kirche SO 9-stündige Safari per Bus: 10 Uhr, Treffpunkt: U-Bhf. Weberwiese, max. 50 Pers., Kostenbeitrag für Bus und Lunchpaket EUR 30, Ende am U-Bhf. Ernst-Reuter-Platz, Anmeldung bis 8. Sep. Veranstalter: Arbeitsgemeinschaft Schaustelle Nachkriegsmoderne mit den Trägern Akademie der Künste, Bürgerverein Hansaviertel e.V., Förderverein Corbusierhaus Berlin e.V., Haus der Kulturen der Welt, Hermann Henselmann Stiftung und Studentendorf Schlachtensee eG Kontakt: 939 50 41 31, Christine Vetter, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Weberwiese Das ehem. Tieranatomische Theater Das Tieranatomische Theater auf dem Campus Nord der Humboldt-Universität ist das älteste erhaltene Lehrgebäude Berlins und ein Meisterwerk des preußischen Frühklassizismus. Carl Gotthard Langhans entwarf den Bau mit dem überkuppelten Hörsaal 1789-90 fast zeitgleich mit dem ebenfalls von ihm geplanten Brandenburger Tor. Langhans gelang mit der ersten freistehenden Veterinäranatomie der Medizingeschichte eine beeindruckende Verbindung von Nutzen und Ästhetik. SA Öffnungszeit: 14-18 Uhr Führung: Das Tieranatomische Theater. 14, 15.30, 17 Uhr, Treffpunkt: Besuchereingang, Architekten, Restauratoren und Kurator, max. 30 Pers. Ausstellung: ANATOMIE GESTALTEN! Ort: EG Westflügel SO Programm: wie Sa Veranstalter: Humboldt-Universität zu Berlin Kontakt: 209 34 66 25, Felix Sattler, [email protected] Veranstalter: Kath. Kirchengemeinde Herz Jesu Kontakt: 0177-726 26 52, Matthias Kohl, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Rosenthaler Platz Ort: Linienstr. 101, Zugang nur über Torstr. 168 Museum für Naturkunde Berlin Mit über 30 Mio. Sammlungsobjekten, mehr als 7.000 qm Ausstellungsfläche und einer Forschungsabteilung ist das Museum für Naturkunde das größte seiner Art in Deutschland. Das Museum ist Teil des ab 1874 von August Tiede gestalteten Gebäudekomplexes und eröffnete im Jahr der Fertigstellung 1889. Die wissenschaftlichen Sammlungen sind teils hochmodern wie der 2010 wieder eröffnete Ostflügel (Architekturbüro Diener & Diener) für die Alkohol-Forschungssammlungen, teils historisch rekonstruiert wie der Ausstellungsteil der Mineraliensammlung und teils noch fast im Originalzustand. SO Führung: Bauen bei „laufendem Betrieb“ – eine Herausforderung. 13 Uhr, Treffpunkt: Foyer, Ferdinand Damaschun, max. 15 Pers., Anmeldung erforderlich bis 9. Sep. per E-Mail [email protected] Veranstalter: Museum für Naturkunde Berlin, Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung ÖPNV: U-Bhf. Naturkundemuseum Ort: Invalidenstr. 43 Sophienkirche und Kirchhof ÖPNV: U-Bhf. Oranienburger Tor Ort: Philippstr. 12-13 Invalidenfriedhof Der 1748 angelegte Friedhof war einst Teil des Invalidenhauses der preußischen Armee, das von Friedrich II. 1747-48 errichtet wurde. Das bedeutendste Monument der Friedhofsanlage, das 1834 von Christian Daniel Rauch nach einem Entwurf Karl Friedrich Schinkels errichtete Grabmal für den General Gerhard Johann David von Scharnhorst, ist aus den Zerstörungen während der DDRZeit unbeschädigt hervorgegangen. SA Führung: Wiederherstellung des Invalidenfriedhofs nach dem Fall der Mauer. 10.30 Uhr, Treffpunkt: Haupteingang Scharnhorststraße, Hans Joachim Jung, max. 30 Pers., Anmeldung erforderlich bis 8. Sep. per Tel. 36 46 16 09 oder per E-Mail Veranstalter: Förderverein Invalidenfriehof e.V. Kontakt: 0176-96 65 37 10, Hans Joachim Jung, [email protected] SO Programm: wie Sa ÖPNV: Bus 120 Ort: Scharnhorststr. 33 Die 1712-13 als Pfarrkirche der Spandauer Vorstadt vermutlich nach Plänen Philipp Gerlachs errichtete Kirche trägt den Namen ihrer Stifterin Königin Sophie Luise. Die ursprünglich turmlose Saalkirche erhielt ein hohes Satteldach mit Glockengeläut im Vorgiebel. Der zwischenzeitlich restaurierte Turm entstand erst 1732-34 nach Plänen von Johann Friedrich Grael. Seit 2005 kümmern sich Kirchengemeinde, Förderverein, Landesdenkmalamt, Stiftung Denkmalschutz und weitere Förderer und Stiftungen gemeinsam um den schrittweisen Erhalt dieses Denkmals. SO Öffnungszeit: 12-18 Uhr Kurzkonzert und Führung: Musikalische und historische Begegnung mit der alten Sophie. 14, 16 Uhr, Treffpunkt: Empore, Thomas Raschke, Maximilian Schnaus (Orgel), Rudolf Döbler (Flöte) u.a. Veranstalter: Förderverein Sophienkirche Berlin e.V. Kontakt: 0173-644 23 69, Rudolf Döbler, [email protected] ÖPNV: S-Bhf. Hackescher Markt Ort: Große Hamburger Str. 31 James Turrell und die Kapelle auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof I Der Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden von 1762 hat sich seit dem frühen 19. Jahrhundert zu einem bevorzugten Begräbnisplatz für bedeutende Gelehrte, Künstler und Politiker herausgebildet und diese Tradition bis heute gewahrt. Die 1928 errichtete Trauerkapelle ist Bestandteil des Gartendenkmalensembles und wurde 2015 denkmalgerecht saniert. In diesem Zusammenhang wurde der Innenraum der Kapelle nach einem künstlerischen Entwurf des international bedeutenden Lichtkünstlers James Turrell umgestaltet. SA Führung: Die Kapelle auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof I mit Präsentation der Lichtkunst von James Turrell zum Sonnenuntergang. 19 Uhr, Treffpunkt: Eingang der Kapelle, Juliane Bluhm, max. 60 Pers., Anmeldung erforderlich bis 9. Sep. per E-Mail Veranstalter: Stiftung Historische Kirchhöfe und Friedhöfe in Berlin-Brandenburg Kontakt: 31 98 60 29, Juliane Bluhm, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Oranienburger Tor Ort: Chausseestr. 126 MUSEUM HAUS AM CHECKPOINT CHARLIE M A U E R MUSEUM täglich 9.00 - 22.00 Uhr geöffnet WA L L ZEITZEUGENGESPRÄCHE FÜHRUNGEN Friedrichstraße 43 - 45 FILME 10969 Berlin U-Bahn Kochstraße, Stadtmitte CAFETERIA Bus M29 030 253725 0 www.mauermuseum.de DIE MAUER - Geschichte und Geschehnisse Originale Objekte gelungener Fluchten unter, auf und über der Erde Weltweiter gewaltfreier Kampf für Menschenrechte 1 2 Mitte Mitte Stadtbad Mitte Fahrradtour: Restauratoren über die Schulter geschaut Projekte der Denkmalpflege Das 1929-30 nach Entwürfen von Carlo Jelkmann erbaute Stadtbad Mitte war zu dieser Zeit das modernste Bad Europas. Die künstlerische Verantwortung für den Innenausbau hatte Heinrich Tessenow. Das Bad ist heute der einzige noch vollständig in seiner ursprünglichen Form erhaltene Tessenow-Bau und berühmt für seine Architektur. Der Forderung des Neuen Bauens nach „Licht, Luft und Sonne“ folgend ist das Bad um mehrere Lichthöfe angelegt. Dieser Anspruch ist in der Schwimmhalle mustergültig umgesetzt. SA Führung: Technik und Historie des Stadtbads. 15, 17 Uhr, Treffpunkt: Foyer, Frau und Herr Tobehn, max. 15 Pers., Anmeldung erforderlich per E-Mail [email protected], ab 5. Sep. persönlich an der Kasse des Bades oder per Tel. 30 88 09 12 Veranstalter: Berliner Bäder-Betriebe AöR Kontakt: 78 73 26 81, Kundenbetreuung, [email protected] ÖPNV: S-Bhf. Nordbahnhof Ort: Gartenstr. 5 SO Führung: Technik und Historie des Stadtbads. 11, 13 Uhr, Treffpunkt: Foyer, Frau und Herr Tobehn, max. 15 Pers., Anmeldung erforderlich per E-Mail [email protected], ab 5. Sep. persönlich an der Kasse des Bades oder per Tel. 30 88 09 12 Auf komfortabel ausgebauten Wegen des Berliner Radroutennetzes werden unterschiedliche Projekte der Denkmalpflege angefahren, an denen Restauratoren im Handwerk tätig sind. Vom Schlossplatz in Berlin-Mitte durch die Spandauer Vorstadt werden Baustellen bzw. fertiggestellte Projekte im Sinne des Wortes erfahren. SA 5-stündige Fahrradtour: 14 Uhr, Treffpunkt: Schlossbrücke / An der Kommandantur, max. 20 Pers., Anmeldung sowie eigenes Fahrrad erforderlich; 1. Station: Architekturmodell vom Berliner Dom (1893-1905 von Julius und Otto Raschdorff) – Restaurierung des Gipsmodells durch Architekt und Restaurator im Stuckateurhandwerk Sebastian Rost; 2. Station: Wohn- und Gewerbebau (1794) in der Auguststr. 69 – Restaurierung der Holztreppe im Treppenhaus durch Restaurator im Tischlerhandwerk Dietmar Aufleiter; Untergrundmuseum U144 Im Souterrain des Bürgerhauses von 1794 verschmelzen Industriekultur, Stadt- und Gesellschaftsgeschichte mit den Mitteln der Kunst. Das Untergrundmuseum U144 ist seit 1995 ein Ort, an dem wir mit dem Publikum, aus einer nicht einfach zu fassenden Gegenwart heraus, die Erfahrungen der Geschichte auf Zukünftiges projizieren. Das Untergrundmuseum ist eine begehbare Suchmaschine, eine Kunst- und Wunderkammer, die von 1860 bis dato gesellschaftskritische Industriekultur sinnlich zu bedenken gibt. 3. Station: Ehem. Tieranatomisches Theater (1789-90 von Carl Gotthard Langhans) und Gerlachbau – Restaurierung der Holzarbeiten durch Restaurator im Tischlerhandwerk und Werkzeugmacher Wolfgang Dambacher und Tischlermeister Dirk Meier; SA Führung: 14, 17 Uhr, max. 12 Pers., Anmeldung erforderlich bis 6. Sep. Veranstalter: Untergrundmuseum U144 Kontakt: 0174-482 24 16, Rainer Görß, [email protected] Friedrichswerdersche Kirche SO Führung: 14 Uhr, max. 12 Pers., Anmeldung erforderlich bis 6. Sep. ÖPNV: U-Bhf. Oranienburger Tor Ort: Linienstr. 144 Busrundfahrt „Wer baute das siebentorige Theben“ Projekte handwerklicher Restaurierung in Berlin Restauratoren im Handwerk stellen ihre fertigen und laufenden Projekte vor. Die Erklärungen zu den Restaurierungsobjekten und Denkmalbaustellen von Experten vor Ort werden durch kundige Kommentare zum Berliner Denkmalgeschehen während der Fahrt ergänzt. SO 5-stündige Bustour: 14 Uhr, Treffpunkt: vor dem Berliner Dom, Anmeldung erforderlich; 1. Station: Architekturmodell vom Berliner Dom (1893-1905 von Julius und Otto Raschdorff) – Restaurierung des Gipsmodells durch Architekt und Restaurator im Stuckateurhandwerk Sebastian Rost; 2. Station: Wohn- und Gewerbebau (1794) in der Auguststr. 69 – Restaurierung der Holztreppe im Treppenhaus durch Restaurator im Tischlerhandwerk Dietmar Aufleiter; 3. Station: Ehem. Tieranatomisches Theater (1789-90 von Carl Gotthard Langhans) und Gerlachbau – Restaurierung der Holzarbeiten durch Restaurator im Tischlerhandwerk und Werkzeugmacher Wolfgang Dambacher und Tischlermeister Dirk Meier; 4. Station: Dorotheenstädtischer Friedhof (angelegt 1762) – Restaurierung von schmiedeeisernen Grabmalen durch Restaurator im Handwerk Thomas Dempwolf; 5. Station: Mietshaus in der Dickhardtstr. 5 in Berlin-Friedenau (1903 von Oskar Haustein) – Restaurierung der Treppenhausausmalung durch Restaurator im Malerhandwerk Thomas Pollack Veranstalter: Restaurator im Handwerk e.V. in Kooperation mit Handwerkskammer Berlin Kontakt: 485 95 28, Sebastian Rost, [email protected] ÖPNV: S-Bhf. Hackescher Mark DDR-Grenzwachturm am Potsdamer Platz Am Potsdamer Platz und auf der Rückseite des Leipziger Platzes steht der älteste Grenzwachturm der Berliner Mauer. Der „BT 6“ genannte runde Wachturm entstammt der ersten Baureihe aus massivem Beton, die ab 1966 in Produktion ging. Nur dieser eine blieb erhalten. Jörg Moser-Metius hat den Wachturm von der Stadt Berlin übernommen und, unterstützt von Berliner Firmen und den Innungen, denkmalgerecht restauriert, um ihn für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. SA Öffnungszeit: 10-18 Uhr Führung: nach Bedarf Andere Angebote: Turmbesteigung SO Programm: wie Sa 3 4. Station: Dorotheenstädtischer Friedhof (angelegt 1762) – Restaurierung von schmiedeeisernen Grabmalen durch Restaurator im Handwerk Thomas Dempwolf Veranstalter: Berlin Wall Exhibition UG Kontakt: 0175-246 37 12, Jörg Moser-Metius, [email protected] ÖPNV: Bhf. Potsdamer Platz Ort: Erna-Berger-Str. 7 Veranstalter: Restaurator im Handwerk e.V. Kontakt: Annemarie Rothe, [email protected] ÖPNV: Bhf. Friedrichstraße Am ehemaligen Werderschen Markt wurde 1824-30 an der Stelle eines Vorgängerbaus die erste neugotische Kirche Berlins erbaut. Architekt war Karl Friedrich Schinkel. Die Friedrichswerdersche Kirche wurde seit ihrer Wiederherstellung (1982-87) als Schinkelmuseum genutzt. Seit 2012 ist sie wegen Bauschäden bis auf Weiteres geschlossen. Die Schäden entstanden durch das Ausheben einer Baugrube für die Tiefgarage eines Gebäudes dicht neben der Kirche. SO Führung: Friedrichswerder – ein in Vergessenheit geratenes Quartier. 12 Uhr, Treffpunkt: vor der Kirche, Horst Peter Serwene, Kontakt: Franziska Springer, 0176-72 52 33 88, [email protected] Führung: Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Geländes am Friedrichswerder. 13, 13.30, 14, 14.30, 15, 15.30, 16, 16.30 Uhr, Treffpunkt: vor der Kirche, Anmeldung erforderlich bis 10. Sep., Innenbesichtigung der Kirche wird angestrebt, Kontakt: Matthias Schatz, 0172-874 31 97, [email protected] Bläserensemble: Ein Denkmal verschwindet – lautlos und legal. 17 Uhr, Posaunenchor der Kirchengemeinde Weißensee, Kontakt: Projekt Friedrichswerdersche Kirche, 0174-722 37 82, [email protected] Veranstalter: Verband der Berliner Stadtführer Berlin Guide e.V., Gesellschaft Historisches Berlin e.V., Projekt Friedrichswerdersche Kirche ÖPNV: U-Bhf. Hausvogteiplatz Ort: Werderscher Markt Gendarmenmarkt Der Platz erfuhr in der Geschichte mehrfach Umgestaltungen: erst Kirchenstandort, Friedhof, Pferdestall und Markt, dann unter Hinzufügung der beiden Türme spätbarocker Architekturplatz, gärtnerischer Schmuckplatz und spätere Überformung zu einem modernen Stadtplatz. Die Führungen informieren über die historischen Bauten und Anlagen, ihre architektonischen und gärtnerischen Stile, Materialien und Schmuckelemente, das heutige Erscheinungsbild sowie Probleme der Denkmalpflege und aktuelle Planungen. SO Führung: Der Französische und der Deutsche Dom – Geschichte der Bauten und Denkmalpflege. 14 Uhr, Treffpunkt: Französische Kirche, Architekt und Denkmalpfleger Steffen Obermann Führung: Gestaltungsphasen der Platzanlage und Gartendenkmalpflege. 16 Uhr, Treffpunkt: Schillerdenkmal, Gartenhistoriker Axel Zutz Veranstalter: Freunde und Förderer Gendarmenmarkt Berlin e.V. Kontakt: Axel Zutz, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Stadtmitte Ort: Gendarmenmarkt EINLADUNG 19. Berliner Archäologentag am 12. Oktober 2016 „Geschichtsinsel Zitadelle mit Archäologischem Fenster Burg Spandau“, Vorträge und Besichtigungen 9-18.30 Uhr, in der Zitadelle Spandau, s. S. 44 Eintritt frei 4 Mitte Mitte Mohrenkolonnaden SO Vortrag: Geschichte des Volksparks am Weinberg. 15 Uhr und nach Bedarf, Ort: Pavillon, Andreas Nülle Ausstellung: Geschichte des Volksparks am Weinberg. 15-20 Uhr, Ort: Pavillon Musik: DJ Die Mohrenkolonnaden wurden ursprünglich nach Plänen von Carl Gotthard Langhans 1787 als Brückenhalle erbaut. Der Bau besitzt klassizistische Formen mit barocken Elementen. Über den Seitenteilen und dem Giebel befinden sich Liegefiguren. Sie entstammen der Bildhauerwerkstatt, die seinerzeit Johann Gottfried Schadow leitete. SA Führung: Darstellung des Bauwerks im Zusammenhang mit Stadtentwicklung und -geschichte. 11, 12, 13, 14, 15 Uhr Veranstalter: Carl-Gotthard-Langhans-Gesellschaft Berlin e.V. Kontakt: 0171-142 45 29, Frank Prietz und Annette Winkelmann, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Stadtmitte Ort: Mohrenstr. 37B Neue Synagoge Berlin Die Neue Synagoge wurde 1859-66 nach Plänen von Eduard Knoblauch und Friedrich August Stüler errichtet. 2016 jährt sich zum 150. Mal der Tag, an dem die Neue Synagoge eingeweiht wurde. Dies wird am 11. September mit einem Festtag gewürdigt. Der restaurierte Gebäudekomplex mit seiner von einem Davidstern bekrönten Kuppel darf als ein Wahrzeichen Berlins bezeichnet werden. Die Neue Synagoge spiegelt die Geschichte der Stadt, der Berliner und der deutschen Juden insgesamt einzigartig wider. Sie mag als ein Symbol für Toleranz, kulturelles und religiöses Miteinander ebenso wie für die Narben der Geschichte gelten. SO Öffnungszeit: 10-20 Uhr Führung: Neue Synagoge und Dauerausstellung „Tuet auf die Pforten“. 11, 12, 13, 15, 16, 17 Uhr; in englischer Sprache: 12.30, 13.30 Uhr, Treffpunkt: Infopoint, max. 30 Pers. Ausstellung: Die 150-jährige Geschichte der Neuen Synagoge Andere Angebote: Musikalisches Programm in Kooperation mit dem Louis Lewandowski Festival, Details entnehmen Sie bitte der Webseite Veranstalter: Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum Kontakt: 88 02 83 16, Besuchertelefon, [email protected] ÖPNV: S-Bhf. Oranienburger Straße Ort: Oranienburger Str. 30 Zietenplatz 1732 wurde die Doppelplatzanlage von Wilhelm- und Zietenplatz angelegt. Der mittlere, bis zur Mauerstraße reichende Abschnitt wurde von 1849-1945 Zietenplatz genannt. Die Benennung geht auf das 1794 enthüllte Standbild des Reitergenerals Hans Joachim von Zieten zurück. Gemeinsam mit fünf weiteren Generalstandbildern bildete es ein einzigartiges Denkmalensemble auf dem Platzareal. 2007 wurde der Platz nach einem Entwurf des Landschaftsarchitekten Reinald Eckert neu gestaltet. Kathrin Scheurich zeigt die grünen Spuren, die jedes Kapitel deutscher Geschichte hier hinterlassen hat. SO Führung: Berliner Pflanzen erzählen deutsche Geschichte. 14.30 Uhr, Kathrin Scheuric Veranstalter: Stadtnatur Berlin Kontakt: 0176-23 42 69 93, Kathrin Scheurich, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Mohrenstraße Ort: Zietenplatz Alter Garnisonfriedhof Dem um 1706 angelegten Friedhof geben Grabkreuze, Epitaphien und Tabernakel aus der Blütezeit des Berliner Eisenkunstgusses und Steinmetzarbeiten der klassizistischen Periode, des Historismus und der Reformkunst ein besonderes Gepräge. Die Grabstätten von Berliner Ehrenbürgern, darunter der romantische Dichter Baron de la Motte Fouqué, die Generäle der Napoleonischen Kriege von Brauchitsch, von Colomb, Freiherr von dem Knesebeck und von Lützow, können nach längerer Restaurierung wieder besichtigt werden. SA Führung: Geschichte des Friedhofs und Grabmalkunst. 12, 13, 14, 15 Uhr, Treffpunkt: Eingang, Dr. Dieter Weigert, Paul Lins und Reinhold Kirsten Ausstellung: Linie & Körper – Druckgrafik, Grabmale, Militär 1820-1848. Ort: Ausstellungsraum Veranstalter: Förderverein Alter Berliner Garnisonfriedhof e.V. Kontakt: 0157-50 99 55 45, Dr. Dieter Weigert, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Rosenthaler Platz Ort: Kleine Rosenthaler Str. 3 SO Programm: wie Sa Rosengarten im Volkspark am Weinberg Schon im 19. Jahrhundert war der Volkspark am Weinberg ein Anziehungspunkt für Kulturschaffende. Die Familie Wollank bot in Nachbarschaft des Rosengartens Kulturveranstaltungen und schuf einen Ausflugsort für die Berliner Gesellschaft. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und dem Wiederaufbau des Parks 1954-56 nach Plänen von Helmut Kruse belebt heute der Verein Rosengarten diesen Teil des Parks mit einem Kulturcafé und Veranstaltungen neu. 5 Veranstalter: Rosengarten e.V. Kontakt: 0151-12 71 90 94, Andreas Nülle, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Rosenthaler Platz Ort: Weinbergsweg 13 (Pavillon gegenüber Haus Nr. 13) Zionskirche Die Zionskirche wurde 1873 als Votivkirche anlässlich der Errettung Wilhelms I. beim Badener Attentat eingeweiht. August Orth errichtete aufbauend auf ersten Entwürfen des Architekten Gustav Möller die Kirche aus Backstein und Terrakotta im Rundbogenstil unter Einfluss der Lombardischen sowie Rheinischen Romanik. 2009-14 erfolgte die denkmalgerechte Hüllensanierung sowie die Erneuerung des Zionskirchplatzes und der umgebenden Gehwege u.a. mit Mitteln aus dem Bund-Länder-Programm Städtebaulicher Denkmalschutz. SA Öffnungszeit: 11-21 Uhr Führung für Kinder im Grundschulalter: Entdecker von Raum und Turm. 11 Uhr, Treffpunkt: Eingangsportal; im Anschluss Kreativkirche und Kirchencafé für die Eltern Führung: Zionskirche – Ort der Widerständigkeit. 14 Uhr, Treffpunkt: Eingangsportal, Dirk Moldt von Cross Roads, max. 30 Pers., Anmeldung erforderlich bis 8. Sep. bei Antje Zimmermann per Tel. 526 80 21 35 oder E-Mail [email protected] Kindertheater: Theater für Groß und Klein. 16 Uhr, Ev. Kita Zion Raumklang: Die Akustik der Zionskirche bringt Stimmen und Instrumente zum Klingen. 19 Uhr, Ort: Zionskirche Ausstellung: 30 Jahre Umweltbibliothek – Karikaturen von Dirk Moldt. Ort: Zionskirche Veranstalter: Ev. Kirchengemeinde am Weinberg, Zionskirche in Kooperation mit Cross Roads Kontakt: 55 15 11 92, Eva-Maria Menard, [email protected] ÖPNV: Tram M1 Ort: Zionskirchplatz SO Öffnungszeit: 10-17 Uhr Gottesdienst: 10 Uhr Führung: Zionskirche in der Geschichte der Zeit. 12 Uhr, Treffpunkt: Eingangsportal, Pfarrerin Eva-Maria Menard, max. 30 Pers. Ausstellung: 30 Jahre Umweltbibliothek – Karikaturen von Dirk Moldt. Ort: Zionskirche Ehem. Cöllnische Lateinschule am Petriplatz 2007-09 wurden die Grundmauern der Cöllnischen Lateinschule und der Petrikirche sowie der umliegende Kirchhof ausgegraben. Die leitende Archäologin Claudia Melisch führt sachkundig und unterhaltsam in die Zeit des Mittelalters und in die Frühe Neuzeit am Petriplatz zurück und lässt so die lange Geschichte dieses Platzes lebendig werden. SA Führung: Neues aus Alt-Cölln. 10, 12, 14, 16 Uhr, Treffpunkt: Scharrenstraße / Kleine Gertraudenstraße, Claudia Maria Melisch 9. Petriplatzfest: 10-18 Uhr, mit Ausstellung von S A Custance SO Führung: Neues aus Alt-Cölln. 10, 12, 14 Uhr, Treffpunkt: Scharrenstraße / Kleine Gertraudenstraße, Claudia Maria Melisch Veranstalter: Festkomitee Petriplatz in Kooperation mit Verein für die Geschichte Berlins e.V. Kontakt: 0177-273 61 45, Claudia Maria Melisch, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Spittelmarkt Ort: Kleine Gertraudenstraße, Scharrenstraße und Petriplatz Ehem. Direktoratsgebäude des Sophien-Gymnasiums Weinmeisterhaus Das Rektorenwohnhaus des ehemaligen Sophien-Gymnasiums ist der einzig erhaltene Teil der sich ursprünglich bis zur Steinstraße erstreckenden Gebäudeanlage, die 1865-67 nach Entwürfen des Architekten und Stadtbaurates Adolf Gerstenberg errichtet wurde. Die klare Fassadengliederung des Backsteingebäudes und der Bauschmuck aus Formsteinen und Terrakotta verweisen auf die klassizistische Tradition der Berliner Bauakademie. SA Öffnungszeit: 10-16 Uhr Führung: Schulstandorte in der Weinmeisterstraße / Steinstraße, 10 Uhr, Sybilla Fabian, max. 15 Pers. Ausstellung: Arbeiten von Kindern und Jugendlichen. Ort: Kinder- und Jugendgalerie Veranstalter: Weinmeisterhaus – Jugendkulturzentrum Mitte Kontakt: 0163-429 88 62, Sybilla Fabian ÖPNV: U-Bhf. Weinmeisterstraße Ort: Weinmeisterstr. 15 6 Mitte Mitte Ehem. Kongresshalle (heute bcc) und Haus des Lehrers Lessing-Haus im Nikolaiviertel Zukunftsweisendes am Alexanderplatz: das Haus des Lehrers und die ehemalige Kongresshalle. 2003 umgebaut und saniert durch Kerk-Oliver Dahm, verbindet die transparente Architektur des damaligen Chefarchitekten von Berlin, Hermann Henselmann, bis ins Detail Zweck und funktionstreue Formensprache. Die Gestaltungskraft der 1960er-Jahre sowie die Symbiose mit der Kunst („Unser Leben“ von Walter Womacka als optimistisches Selbstporträt eines sich modern gebenden sozialistischen Staates) kann man als Führung in der Kongresshalle erleben. Die ungewöhnliche Kombination eines Hochhauses mit dem weithin sichtbaren Mosaikfries machte das Haus des Lehrers zu einem über die Grenzen Berlins hinaus bekannten Wahrzeichen der DDR-Hauptstadt. Das Lessing-Haus befindet sich im Zentrum des Nikolaiviertels. Es ist nicht das Originalhaus, da dieses im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Als Teil des Nikolaiviertels wurde es 1985-86 von dem Architekten Günther Stahn an historischem Ort weitgehend originalgetreu wiedererrichtet. Die Geschichte des Hauses und des Nikolaiviertels wird vorgestellt und ein kleiner Rundgang durch das Viertel unternommen. SO Öffnungszeit: 14-16 Uhr Führung: bcc / Haus des Lehrers. Beginn: jeweils nach Bedarf Veranstalter: bcc Berlin Congress Center in Kooperation mit WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH (Haus des Lehrers) Kontakt: 23 80 68 11 und 24 71 41 68, Stephanie Weitz (bcc) und Steffi Pianka (WBM), [email protected], [email protected] ÖPNV: Bhf. Alexanderplatz Ort: Alexanderstr. 11 (bcc) und Alexanderplatz 4 (Haus des Lehrers) Karl-Liebknecht-Haus Das Haus wurde 1912 im Auftrag des Kaufmanns Rudolph Werth als Geschäftshaus und Etagenfabrik am 1906 nach Abbruch des Scheunenviertels angelegten Bülowplatz, dem heutigen Rosa-Luxemburg-Platz, errichtet. 1926 von der KPD erworben und bis 1933 Zentrale der Partei, wurde es 1933 von der SA besetzt und in „Horst-Wessel-Haus“ umbenannt. Nach Kriegszerstörung wurde es auf Beschluss der SED als Büro- und Gästehaus wieder aufgebaut. Seit 1990 befindet sich hier die Bundesgeschäftsstelle der PDS bzw. seit 2007 der Partei DIE LINKE. SA Öffnungszeit: 11-16 Uhr Führung: Geschichte des Karl-Liebknecht-Hauses. 11, 13 Uhr, Treffpunkt: Eingangsbereich, Dr. Ronald Friedmann und Julia Marg Vortrag: Kunst im Eigentum der Partei DIE LINKE. 15 Uhr, Treffpunkt: Eingangsbereich, Katharina Köpping Veranstalter: DIE LINKE, Bundesgeschäftsstelle Kontakt: 24 00 95 97, Lothar Hornbogen, [email protected] ÖPNV: Bhf. Alexanderplatz Ort: Kleine Alexanderstr. 28 SO Programm: wie Sa Das Kino International wurde 1961-63 von Josef Kaiser errichtet. Das Betonrelief „Aus dem Leben heutiger Menschen“ schufen Waldemar Grzimek, Karl-Heinz Schamal und August Schievelbein. Das Kino war das Premierenkino der DDR. Als Folgeeinrichtung der Neubebauung der damaligen Stalinallee war es technisch auf dem neuesten Stand. Veranstalter: Yorck-Kino GmbH ÖPNV: U-Bhf. Schillingstraße Ort: Karl-Marx-Allee 33 Landschaftsarchitekturen der Ostmoderne im Zentrum Berlins Die Führung macht aus Sicht der Gartenkunst mit den Konzeptionen, Realisierungen und dem heutigen Erscheinungsbild der innerstädtischen Grün- und Freifläche Rathausforum / Marx-Engels-Forum bekannt. Der Park wurde ab 1970 von einem Entwurfskollektiv um den Landschaftsarchitekten Hubert Matthes und den Architekten Manfred Prasser und Dieter Bankert realisiert. Einzelelemente und Teilbereiche der Anlage stehen unter Denkmalschutz. Nach Abschluss des Bürgerdialoges „Alte Liebe Neue Mitte“ im Jahr 2015 geht es nun um Fragen der Neugestaltung und Aufwertung. SO Führung: Landschaftsarchitekturen der Ostmoderne im Zentrum Berlins. 10, 13 Uhr, Treffpunkt: Freitreppe unter dem Fernsehturm, Gartenhistoriker Axel Zutz Veranstalter: ANTHEA VERLAG Kontakt: 993 93 16, Detlef W. Stein, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Klosterstraße Ort: Nikolaikirchplatz 7 SO Öffnungszeit: 11-20 Uhr Führung: Lessing – Mendelssohn – Nicolai. Die Geschichte des Lessinghauses und des Nikolaiviertels. 12, 14, 17 Uhr, Treffpunkt: Eingang, Detlef W. Stein, Dr. Martin Völker Vortrag: Die Bedeutung der Deutschen Aufklärung im 18. Jahrhundert in Berlin. 15, 17 Uhr Marx-Engels-Forum Das Marx-Engels-Denkmal wurde 1986 eingeweiht. Es entstand nach der Gestaltungsidee des Bildhauers Ludwig Engelhardt und unter seiner künstlerischen Leitung in einem Team renommierter DDR-Künstler (Arno Fischer, Peter Flierl, Margret Middell, Werner Stötzer, Peter Voigt). Das Ensemble wurde speziell für den Park des Forums konzipiert und gestaltet. Die bronzenen Figuren von Karl Marx und Friedrich Engels bilden den Mittelpunkt des Gesamtkunstwerks. Seit 2010 wird das Denkmal vorübergehend am Nord-West-Rand des Forums ausgestellt. SA Führung: Ein Wahrzeichen Ostberlins – das Marx-Engels-Forum. 11 Uhr, Treffpunkt: Marx-Engels-Denkmal, Martin Engelhardt Veranstalter: Martin Engelhardt ÖPNV: Bhf. Alexanderplatz Ort: Spandauer Straße / Karl-Liebknecht-Straße Nicolaihaus Kino International SA Führung: Einblicke in Saal, Technikbereich, Repräsentationsraum und Bunker. 10, 12 und 14 Uhr, Treffpunkt: Foyer SA Öffnungszeit: 11-18 Uhr Führung: Lessing – Mendelssohn – Nicolai. Die Geschichte des Lessinghauses und des Nikolaiviertels. 12, 14, 17 Uhr, Treffpunkt: Eingang, Detlef W. Stein, Dr. Martin Völker Vortrag: Die Bedeutung der Deutschen Aufklärung im 18. Jahrhundert in Berlin. 15 Uhr Ausstellung: Solschenizin und Rachmanowa Veranstalter: Initiative Offene Mitte Berlin Kontakt: Axel Zutz, [email protected] ÖPNV: Bhf. Alexanderplatz Errichtet um 1670 und erweitert 1710, wurde das Palais preußischer Staatsdiener ab 1787 durch Friedrich Zelter umgebaut: Es war Wohnsitz, Buchhandlung und Verlagsstandort des Schriftstellers Friedrich Nicolai (1733-1811). Bis in das 21. Jahrhundert folgten Nutzungen als Mietshaus, Museum, Gewerbe- und Bürobau. Nach der Übernahme des Nicolaihauses durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz 2011 und aufwendiger Instandsetzung in 2014 und 2015 ist es seit Anfang 2016 Standort der Stiftung in Berlin. SA Öffnungszeit: 10-17 Uhr Führung: Das Nicolaihaus – Historie, denkmalgerechte Instandsetzung und heutige Nutzung. Beginn: nach Bedarf, Treffpunkt: im Haus, Mitarbeiter der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und Architekten Vortrag: Friedrich Nicolai und die Berliner Aufklärung. 11.30, 14 Uhr, Ort: Vortragssaal, Rainer Falk, Vorstandsmitglied Freundeskreis Nicolaihaus Berlin e.V. Andere Angebote: Informationsstände Veranstalter: Deutsche Stiftung Denkmalschutz – Ortskuratorium Berlin Kontakt: 0172-386 98 25, Reinhard Schumacher, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Spittelmarkt Ort: Brüderstr. 13 ATELIERGEMEINSCHAFT RESTAURIERUNG Ingo GORNY Johanna THIERSE Iris SCHÖNFELDER Philipp SCHUBERT Diplom-Restauratoren für historische, moderne und zeitgenössische Gemälde / Schmuckrahmen / Skulpturen Wandmalerei/ Architekturoberflächen Kopenhagener Str. 30 / 10437 Berlin / 0175 207 75 87 7 8 Mitte Mitte Nikolaikirche Der Spreeuferweg in der nördlichen Luisenstadt Die Fundamente der Nikolaikirche wurzeln in der Gründungszeit Berlins um 1200, ihre überlieferte Gestalt erhielt sie vom 13. bis 15. Jahrhundert. 1876-78 fügte Hermann Blankenstein die Zwillingstürme hinzu. Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Nikolaikirche bis auf die Umfassungsmauern und den Turmunterbau zerstört, das Innere war bis auf Reste von Farbfassungen in Chorkapellen und einige Wandgrabmäler vernichtet. Der Kurator der Nikolaikirche, Albrecht Henkys, erläutert, wie das Erscheinungsbild der Kirche mit wichtigen Ausstattungsstücken schrittweise wiederhergestellt werden konnte. Entlang des einstmals von Industrie und Handel geprägten Spreeufers zwischen Märkischem Museum (1901-07 von Ludwig Hoffmann) und Schillingbrücke (1871-73 von Seeck) soll ein Uferweg angelegt werden. Gewerbehöfe, gründerzeitliche Bebauung und DDR-Wohnkomplexe treffen auf ein Ensemble von Zeugnissen der Berliner Mauer sowie auf Orte der Berliner Clubkultur, wie Planet, Bar 25 und Tresor. Die Führung geht der Frage nach, wie und mit welchen Medien hier die Geschichte epochenübergreifend und multiperspektivisch vermittelt werden kann. SO Öffnungszeit: 10-18 Uhr Führung: Die Nikolaikirche zwischen Restaurierung und Rekonstruktion. 14, 15 Uhr, Treffpunkt: Eingang, Albrecht Henkys, max. 25 Pers. SA Führung: Der Spreeuferweg in der nördlichen Luisenstadt. 10 Uhr, Treffpunkt: vor dem Märkischen Museum, Eberhard Elfert Veranstalter: Stiftung Stadtmuseum Berlin Kontakt: 24 00 21 62, Infoline, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Klosterstraße Ort: Nikolaikirchplatz Warenhaus Rudolph Hertzog Die Gründung einer „Manufaktur-Waaren-Handlung“ 1839 in der Breiten Straße war der Beginn des ständig wachsenden Unternehmens Rudolph Hertzog. Heute erinnert nur noch ein viergeschossiger Stahlskelettbau, von Gustav Hochgürtel 1908-09 errichtet, an diese Warenhausdynastie nahe dem Schloss. Zu DDR-Zeiten wurde es von der Handelsorganisation (HO) noch bis 1990 als Warenhaus für Hochzeitsausstattung und Jugendmode genutzt. SA Führung: Baustellenrundgang im Gebäudeinneren über die historischen Treppenhäuser. 14, 16 Uhr, Treffpunkt: Scharrenstraße – Eingangsbereich, Sybille Kramm, Sandra Kluck von ID&A, max. 35 Pers., Anmeldung erforderlich bis 7. Sep. Veranstalter: berliner-erinnerungsraeume Kontakt: Eberhard Elfert, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Klosterstraße Ort: Molkenmarkt 2 Alte Münze Palais Schwerin Veranstalter: berliner-erinnerungsraeume Kontakt: Eberhard Elfert, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Klosterstraße Ort: Molkenmarkt 2 Ausstellung zur Eisfabrik Die Gewinnung und der Vertrieb von Eis zur Kühlung für Lebensmittel für fast jeden Haushalt war der Bestimmungszweck der von Carl Bolle gegründeten Norddeutschen Eiswerke. Mit dem Ausgleichen von Preisschwankungen und der Möglichkeit des Handels, völlig neue Lebensmittel wie Kaviar und Bananen zu vertreiben, sind die Vorteile beschrieben, die das erste Großkühlhaus Deutschlands bot. Das ist Geschichte: Die Gebäude der Norddeutschen Eiswerke sind noch nicht „konserviert“. Über die Geschichte des Denkmalensembles und das Ringen um den Erhalt informieren Ausstellung und Vortrag. SA Vortrag: Die Norddeutschen Eiswerke – Geschichte, Probleme, Lösungen. 19 Uhr, Ort: Stadtteilladen Dialog, Köpenicker Str. 101, Peter Schwoch, max. 70 Pers. Ausstellung: Geschichte der Norddeutschen Eiswerke. 10-17 Uhr, Ort: an der Köpenicker Str. 41, das Gelände ist nicht zugänglich SO Ausstellung: Geschichte der Norddeutschen Eiswerke. 10-17 Uhr, Ort: an der Köpenicker Str. 41, das Gelände ist nicht zugänglich Veranstalter: Bürgerverein Luisenstadt e.V. Kontakt: 0179-684 03 05, Peter Schwoch, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Heinrich-Heine-Straße Ort: Köpenicker Str. 41 Digital Denkmale erkunden und Berliner Stadtgeschichte erleben – das ist die Verbindung von Denkmalen und Geocaching, kurz: Denkmal-Caching. Eine virtuelle Schnitzeljagd führt durch die Innenstadt. Am Startpunkt erhalten die Teilnehmer die verschlüsselten Geokoordinaten für das erste Denkmal, das aus dem Mittelalter stammt. Dort wartet ein weiteres Rätsel, welches die Geokoordinaten des nächsten Denkmals verrät. Schritt für Schritt entdecken die Spieler Berliner Denkmale vom Mittelalter bis in die Moderne – und lösen spannende Rätsel auf der Suche nach den nächsten Geokoordinaten. Man kann als Team oder als Einzelspieler teilnehmen. Der Sieger wird prämiert! 9 Ev. Annenkirche 1857 wurde die Annenkirche geweiht, deren Bauarbeiten 1855 begannen. Sie ist die erste Arbeit des späteren Stadtbaurats Hermann Blankenstein, der sie für die altlutherische Gemeinde entwarf, die sich 1835 von der preußischen Staatskirche getrennt hatte. Pfarrhaus und Schule folgten 1865. Ursprünglich enthielt die Kirche eine Orgel der Berliner Firma Dinse. Hinter dem noch erhaltenen Prospekt verbirgt sich heute ein neues Instrument der Potsdamer Firma Schuke mit 30 Registern. SO Öffnungszeit: 11-16 Uhr Führung: Erläuterungen zum Bauwerk. Beginn: nach Bedarf, Dr. Ewald Schlechter Orgelkonzert: Orgel und Posaunen. 15 Uhr, Gemeindemitglieder Veranstalter: Selbstständige Ev.-Lutherische Kirche, Gemeinde Berlin-Mitte Kontakt: 476 42 02, Dr. Ewald Schlechter, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Heinrich-Heine-Straße Ort: Annenstr. 52-53 Ein Beispiel barocken Berliner Kirchenbaus war die Parochialkirche. Den Entwurf hatte Johann Arnold Nering 1694 nach italienischen und holländischen Vorbildern erstellt. Ab 1695 wurde der Bau vereinfacht von Martin Grünberg ausgeführt. Der Turm, vermutlich nach Entwürfen von Jean de Bodt erbaut, wurde 1713-15 von Philipp Gerlach aufgestockt. 1944 ausgebrannt bis auf die Umfassungsmauern, begannen erst 1991 umfangreiche Restaurierungsarbeiten. Von besonderer Bedeutung sind die Gruftgewölbe im Kellergeschoss. SA Öffnungszeit: 11-17 Uhr Führung: Gruft und Kirchhof. 11.30, 14 Uhr, Peter Teicher, max. 30 Pers. Ausstellung: Kunstwerke des Metallgestalters Fritz Kühn Andere Angebote: Büchertisch Veranstalter: Ev. Kirchengemeinde St. Petri – St. Marien ÖPNV: U-Bhf. Klosterstraße Ort: Klosterstr. SO Programm: wie Sa FREITAG 9. Sep.: 15 Jahre Clubcommission: KitKatCLUB / Sage Club An der östlichen Seite der Brücken- und Köpenicker Straße findet sich ein Dokument historischer Entwicklungen Berlins: So steht der U-Bahnhof Heinrich-Heine-Straße, 1926-28 von Alfred Grenander und Alfred Fehse, für die Moderne, die Zerstörung des Hauses für den Zweiten Weltkrieg, der 1961 verschlossene (bis heute vermauerte) U-Bahneingang für die geteilte Stadt und das Überdauern des Gebäudes für die Inbesitznahme durch die Clubkultur seit den 1990er-Jahren. FREITAG, 9. Sep: Führung: Denkmal und Clubkultur. 18 Uhr, Treffpunkt: Köpenicker Str. 79, Eberhard Elfert, Anmeldung erforderlich unter www.clubkultour.de/denkmal-ta Veranstalter: Clubkultour-Spezial Kontakt: Eberhard Elfert, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Heinrich-Heine-Straße Ort: Köpenicker Str. 79 AUSSTELLUNGSHINWEIS Denkmal-Caching – Stadtgeschichte digital SO Beginn: 12 Uhr, Startpunkt: Eingangsbereich Standesamt Mitte von Berlin, Parochialstr. 3 ÖPNV: U/S-Bhf. Jannowitzbrücke Ort: Am Köllnischen Park 5 Ev. Parochialkirche Das Palais Schwerin (1704 von Jean de Bodt) bildet mit den Neubauten aus den 1930er-Jahren und einer Kopie des historischen Münzfrieses ein einzigartiges Ensemble. Im Zusammenhang mit dem Neubau der Schleuse wurde es als Stadtquartier errichtet und verdrängte dabei einen historisch bedeutenden Teil von Berlin, den Kögel. Im Bauwerk ist die Münzproduktion, die bis 2005 hier erfolgte, nachvollziehbar. SO Führung: Geschichte und Zukunft der Alten Münze. 10 Uhr, Eberhard Elfert Veranstalter: berliner-erinnerungsraeume Kontakt: Eberhard Elfert, [email protected] Ausstellung „Erhalten – Erneuern – Entwickeln in der Luisenstadt Mitte“ Das historisch und baukulturell wertvolle Gebiet der nördlichen Luisenstadt ist seit 2005 Fördergebiet im Bund-Länder-Programm Städtebaulicher Denkmalschutz und seit 2011 förmlich festgelegtes Sanierungsgebiet. Mit dem konzentrierten Einsatz von öffentlichen Fördermitteln wollen das Land Berlin und der Bezirk Mitte die Besonderheiten des Stadtquartiers bewahren und es zugleich zukunftsweisend entwickeln. Veranstalter: Landesdenkmalamt Berlin Kontakt: Dörthe Hellmuth, [email protected] 10. Sep. - 10. Okt. 2016 Montag bis Samstag 10 bis 18 Uhr Eintritt frei ÖPNV: U-Bhf. Klosterstraße Ort: Parochialstr. 3 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Am Köllnischen Park 3, 10179 Berlin-Mitte U-Bhf. Märkisches Museum 10 Mitte Tiergarten Kath. St. Michael-Kirche Akademie der Künste Seit Beseitigung des ehemaligen Grenzstreifens ist St. Michael wieder der weithin sichtbare städtebauliche Mittelpunkt der Luisenstadt. 1851-56 nach Entwürfen von August Soller im Stil der oberitalienischen Backsteinkirchen der Renaissance errichtet und 1861 von Friedrich August Stüler vollendet. Im Zweiten Weltkrieg bis auf die Umfassungsmauern zerstört, wurden Chor und Querschiff ab 1948 vereinfacht wieder aufgebaut; 1984-87 folgte der Einbau eines Gemeindehauses in das frühere Kirchenschiff. Reste der originalen Ausstattung sind im Inneren zu besichtigen. Die 1960 von Werner Düttmann gebaute Akademie der Künste im Hansaviertel ist seit 56 Jahren in der Nutzung durch die Mitglieder und Mitarbeiter der Akademie. Das Haus wird jährlich von Tausenden von Ausstellungs- und Veranstaltungsgästen besucht. Ihnen allen obliegt auch die Pflicht, gemeinsam dieses Baudenkmal zu erhalten. Auch dieser Aspekt wird in der Führung erläutert. SO Öffnungszeit: 11-17 Uhr Orgelmusik und -führung: 11.45, 14, 16 Uhr, Kirchenmusikdirektor i. R. Joachim Vetter Führung: Die Kath. St. Michael-Kirche mit Michaelkirchplatz und Engelbecken. 14.15, 15.45 Uhr, Treffpunkt: am Glockenturm, Horst Dörnbrack Ausstellung: Asyl? – Aufbruch – Überwindung – Enge. Bilder von Brigitte Kallenberger, Ort: Galerie im Turm; Geschichte der Kirche und Gemeinde. Ort: Kirche und Garten Handwerkerpräsentationen: Zinngießer Winfried Herrmann, Christiane Mergner von Berlin-Glas (Bleiverglasung) Andere Angebote: Café-Garten mit Live-Musik und Kinderecke ab 14 Uhr Veranstalter: Förderverein zur Erhaltung der Kath. Kirche St. Michael, Berlin-Mitte e.V. Kontakt: 0173-213 65 73, Thomas Motter, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Heinrich-Heine-Straße Ort: Michaelkirchplatz 15 Der Architekt und Stadtbaurat Ludwig Hoffmann errichtete das Märkische Museum in den Jahren 1901-07. Als virtuos inszeniertes Ensemble im Stil des Wilhelminischen Historismus zitiert es Architekturvorbilder Norddeutschlands und der Mark Brandenburg. Bei einem Spaziergang um das Märkische Museum stellen Nele Güntheroth und Tobias Böhm vom Stadtmuseum Berlin zwölf interessante Denkmale vor, um Berliner Geschichte zu erzählen und Stadtentwicklung zu diskutieren. Veranstalter: Stiftung Stadtmuseum Berlin Kontakt: 24 00 21 62, Infoline, [email protected] ÖPNV: U/S-Bhf. Jannowitzbrücke Ort: Am Köllnischen Park 5 Ruine der Franziskaner-Klosterkirche Die Ruine der Franziskaner-Klosterkirche (um 1250) ist eines der letzten erhaltenen Zeugnisse der Gründungsgeschichte Berlins, das noch öffentlich zugänglich ist und kulturell genutzt wird. Die Kirche wurde im Krieg zerstört. 2002-04 wurde eine umfangreiche Sanierung durchgeführt, die das Denkmal vor dem Zerfall bewahrte. Mitten im historischen Zentrum Berlins gilt das Baudenkmal als herausragender Orientierungspunkt in der Architektur der Stadt. SA Öffnungszeit: 10-18 Uhr Führung: 11 Uhr, Treffpunkt: Eingangsportal SO Programm: wie Sa Veranstalter: Bezirksamt Mitte von Berlin, Amt für Weiterbildung und Kultur Fachbereich Kunst und Kultur Kontakt: 901 83 74 61, Karoline Schierz, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Klosterstraße Ort: Klosterstr. 73A ÖPNV: S-Bhf. Bellevue Ort: Hanseatenweg 10 Hansaviertel Interbau Berlin 1957 SA Führung: Das Hansaviertel der Interbau 1957. 10 Uhr, Treffpunkt: vor dem Grips Theater (U-Bhf. Hansaplatz), Charis Wegener, max. 35 Pers., Anmeldung erforderlich bis 8. Sep. Führung: Das Alte im Neuen. Spurensuche im Hansaviertel. 13 Uhr, Treffpunkt: vor dem Grips Theater (U-Bhf. Hansaplatz), Ruth Pabst, max. 25 Pers., Anmeldung erforderlich bis 8. Sep. Führung: Das Hansaviertel der Interbau 1957. 16 Uhr, Treffpunkt: Straße des 17. Juni 100 (Berlin-Pavillon, jetzt Burger King), Carsten Bauer, max. 25 Pers., Anmeldung erforderlich bis 8. Sep. SO Führung: Das Hansaviertel der Interbau 1957. 11.30 Uhr, Treffpunkt: Straße des 17. Juni 100 (Berlin-Pavillon, jetzt Burger King), Carsten Bauer, max. 25 Pers., Anmeldung erforderlich bis 8. Sep., Ende der Führung ca. 14 Uhr vor der Akademie der Künste SA Führung: Dauerbaustelle Berliner Mauer. 15 Uhr, Treffpunkt: Besucherzentrum, Bernauer Str. 119, Dr. Günter Schlusche Neue Nationalgalerie SO Führung: Tunnelfluchten. 15 Uhr, Treffpunkt: Besucherzentrum, Bernauer Str. 119, Dr. Maria Nooke ÖPNV: S-Bhf. Nordbahnhof ÖPNV: U-Bhf. Hansaplatz Unter dem Motto „Gemeinsam Denkmale erhalten“ lädt der Bürgerverein Hansaviertel e.V. am 10. September 2016 zur Eröffnungsveranstaltung, Programmdetails s. S. III Die Heilige-Geist-Kirche wurde 1905-06 von Paulus & Dinklage als sechseckiger Zentralbau nach dem Wiesbadener Programm errichtet. Sie ist Teil eines Gebäudeensembles, das auf kleinstem Raum Gemeindehaus und Kirche verbindet. Die romantische Walcker-Orgel stammt ebenfalls aus der Erbauungszeit. Zwischen 2010-14 fanden umfangreiche, behutsame Sanierungsmaßnahmen am Turm statt. Die moderne, zurückhaltende Innenraumgestaltung lässt eine zeitgemäße, barrierefreie Nutzung als Gemeindekirche und Veranstaltungsraum zu. Die Gedenkstätte Berliner Mauer erstreckt sich auf 1,4 km Länge über den ehemaligen Grenzstreifen an der Bernauer Straße. Hier befindet sich das letzte Stück der Berliner Mauer, das in seiner Tiefenstaffelung erhalten geblieben ist und einen Eindruck vom Aufbau der Grenzanlagen zum Ende der 1980er-Jahre vermittelt. Zum Tag des offenen Denkmals beteiligt sich die Gedenkstätte mit zwei Sonderführungen zu den Themen Tunnelflucht und Denkmalpflege der Grenzelemente. Veranstalter: Stiftung Berliner Mauer Kontakt: 467 98 66 62, Hannah Berger, [email protected] Veranstalter: Bürgerverein Hansaviertel e.V. Kontakt: 60 05 56 71, Vereinsbüro, [email protected] Ev. Heilige-Geist-Kirche SO Öffnungszeit: 14-19 Uhr Führung: Altes bewahren und Neues gestalten. 14.30, 16.30 Uhr, Treffpunkt: Eingangsbereich, Pfarrerin Katrin Rebiger, max. 10 Pers., Anmeldung erforderlich bis 9. Sep. Andere Angebote: Lesung aus dem Roman „Syrische Spuren“. 18 Uhr, Ulrike Piechota, mit musikalischem Begleitprogramm Gedenkstätte Berliner Mauer 11 Veranstalter: Akademie der Künste Kontakt: 200 57 15 38 oder 200 57 20 00, Carolin Schönemann, [email protected] Angrenzend an den Tiergarten entstand anlässlich der Internationalen Bauausstellung 1957 das Hansaviertel als durchgrünte Siedlung. Unter der Regie Otto Bartnings entwarfen namhafte Baumeister des Internationalen Stils Gebäude, die für ihre Zeit zukunftsweisend waren. Der 2004 gegründete Verein Hansaviertel engagierte sich seither in allen Belangen, die das Leben im Hansaviertel und den Erhalt des Erbes der Interbau 1957 betreffen. Märkisches Museum – Stiftung Stadtmuseum Berlin SO Öffnungszeit: 10-18 Uhr Führung: VIS-A-VIS – Die Umgebung des Märkischen Museums. 11 Uhr, Treffpunkt: Foyer, Dr. Tobias Böhm und Dr. Nele Güntheroth, max. 25 Pers. SO Führung: Kulturdenkmal. 11, 14.30 Uhr, Treffpunkt: Foyer, Carolin Schönemann, max. 30 Pers., Anmeldung erforderlich bis 9. Sep. Veranstalter: Ev. Heilige-Geist-Gemeinde Berlin-Tiergarten Kontakt: 0171-682 94 39, Katrin Rebiger, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Birkenstraße Ort: Perleberger Str. 36 Die 1965-68 errichtete Neue Nationalgalerie ist eine Architekturikone von Weltrang sowie der Schluss- und Höhepunkt des Lebenswerks von Ludwig Mies van der Rohe (1886-1969). Seit ihrer Eröffnung wurde keine umfassende Sanierung vorgenommen. Im Auftrag des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung wird die Neue Nationalgalerie von David Chipperfield Architects denkmalgerecht instand gesetzt. Die Führung eröffnet den Blick auf die laufende Baustelle. SA Baustellenführung: 11, 13, 15 Uhr, Treffpunkt: Zugangstor Baustelle Sigismundstraße (West), max. 20 Pers., Anmeldung erforderlich bis 8. Sep. per E-Mail Veranstalter: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung in Kooperation mit David Chipperfield Architects Kontakt: 184 01-88 11, Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, [email protected] SO Programm: wie Sa ÖPNV: Bhf. Potsdamer Platz Ort: Potsdamer Str. 50 12 Wedding Wedding Ehem. Krematorium Wedding Ehem. 32. Gemeindeschule Mitte Museum 1909-10 von William Müller als erstes Krematorium der Stadt und insgesamt drittes in Preußen erbaut und 1913-15 von Hermann Jansen erweitert, zeugt das Krematorium Wedding vom kulturhistorischen Wandel, der mit der Einführung der Feuerbestattung als alternativer Beisetzungsform in Deutschland einherging. 2001 erfolgte die Schließung. 2013-15 wurde das Bauensemble durch das silent green Kulturquartier denkmalgerecht saniert, seit 2015 wird es kulturell genutzt. SA Öffnungszeit des Geländes: 10-14 Uhr Führung: silent green – das ehemalige Krematorium Wedding. 10, 11, 12, 13 Uhr, Treffpunkt: vorderes Eingangsportal Gerichtstr. 35, Anne Drees, Bettina Ellerkamp, Jörg Heitmann, Dr. Dagmar Heitmann, Nadine Voß, Linda Winkler und Dr. Jutta v. Zitzewitz, Innenbesichtigung nur im Rahmen der Führung möglich Veranstalter: silent green Kulturquartier GmbH Kontakt: 46 06 73 24, Linda Winkler und Dr. Jutta v. Zitzewitz, [email protected], [email protected] ÖPNV: S-Bhf. Wedding Ort: Gerichtstr. 35 SO Öffnungszeit des Geländes: 10-18 Uhr Führung: silent green – das ehemalige Krematorium Wedding. 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16 Uhr, Treffpunkt: vorderes Eingangsportal Gerichtstr. 35, Anne Drees, Bettina Ellerkamp, Jörg Heitmann, Dr. Dagmar Heitmann, Nadine Voß, Linda Winkler und Dr. Jutta v. Zitzewitz, Innenbesichtigung nur im Rahmen der Führung möglich Veranstalter: Mitte Museum, Regionalgeschichtliches Museum für Mitte, Tiergarten, Wedding in Berlin Kontakt: 460 60 19 25 oder 0176-48 21 23 23, Sigrid Schulze, [email protected] ÖPNV: S-Bhf. Gesundbrunnen Ort: Pankstr. 47 Rotaprint produzierte auf dem um 1904 angelegten Fabrikgelände bis 1989 Druckmaschinen. Aufgrund starker Kriegsschäden wurde die Gründerzeitarchitektur in den 1950er-Jahren durch moderne Neubauten erweitert: Der Architekt Klaus Kirsten entwarf das „Technische Büro“, ein Tischlerei- und Lehrwerkstättengebäude und das Eckensemble mit dem auffälligen und unvollendeten Betonturm. 2007 gründeten die Mieter vor Ort die gemeinnützige GmbH ExRotaprint, um den Gewerbehof zu übernehmen und das Baudenkmal schrittweise zu sanieren. Vermietet wird zu gleichen Teilen an „Arbeit, Kunst, Soziales“. Die Siedlung wurde 1924-30 von Bruno Taut und Franz Hoffmann entworfen, nach 1945 in Teilen von Max Taut wieder aufgebaut und 1954-59 von Hans Hoffmann erweitert. Sie gilt als erstes großstädtisches Wohnprojekt nach dem Ersten Weltkrieg. Die Häuser weisen eine Mischung aus expressionistischen Detailformen und Neuer Sachlichkeit auf. Prägende Gestaltungsmittel der Fassaden sind Erker, Balkone und Loggien. Die Bauten der Nachkriegsmoderne von Hans Hoffmann sind mit ihren stilistischen Merkmalen der 1950er-Jahre, ihrer Farbigkeit und Transparenz eine faszinierende Ergänzung des Welterbes. Veranstalter: Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG Kontakt: 30 30 20, Claudia Templin, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Rehberge Ort: Bristolstr. 1/27 AEG-Versuchstunnel 1895 begannen die Bauarbeiten zum 295 m langen Versuchstunnel auf dem Gelände der AEG südlich des Volksparks Humboldthain zur AEG-Fabrik Ackerstraße. Mit dem Tunnel wollte man beweisen, dass sich im märkischen Sand U-Bahn-Tunnel entgegen der offenen Bauweise auch bohren lassen. Die AEG nutzte den Tunnel für betriebsinterne Zwecke, um Arbeiter und Materialien von einem Fabrikgelände zum anderen zu befördern. Im Ersten Weltkrieg war er Produktionsstandort von Rüstungsgütern, während des Zweiten Weltkrieges diente er als Werkluftschutzanlage. SO Führung: Der AEG-Versuchstunnel. 12, 14 Uhr, Treffpunkt: Durchfahrt Voltastraße, max. 25 Pers., Teilnahme nur mit Anmeldung möglich, Anmeldung nur vom 5. bis 7. Sep. 10-14 Uhr bei Berliner Unterwelten e.V. ausschließlich telefonisch unter 46 06 80 09, keine Anmeldung per E-Mail oder schriftlich SO Öffnungszeit: 11.30-13 Uhr Führung: 150 Jahre Schulhaus auf dem Gesundbrunnen. 11.30 Uhr, Treffpunkt: vor Pankstr. 58 (gegenüber Pankstr. 47), Monika Kleiner ExRotaprint – ehem. Rotaprint-Fabrikgelände Siedlung Schillerpark UNESCO-Welterbe SO Führung: Die Siedlung Schillerpark – das erste baugenossenschaftliche großstädtische Siedlungsprojekt Berlins. 14.30 Uhr, Treffpunkt: Bristolstraße, gegenüber der Einmündung Oxforder Straße (Hauptinformationsstele auf dem Spielband des Schillerparks), Thorsten Schmitt, Alexander Stöckl und Franz Jaschke Das Gebäude des Mitte Museums wurde 1864-66 als 32. Gemeindeschule nach einem Entwurf von Stadtbaurat Adolf Gerstenberg und Baumeister Petersen errichtet. Es war der erste öffentliche Bau in den 1861 nach Berlin eingemeindeten Vororten Gesundbrunnen und Wedding. Heute zählt das für den spätklassizistischen Stil typische Gebäude zu den ältesten erhaltenen Schulgebäuden Berlins. Seit 1987 wird es museal genutzt und derzeit mit Sondermitteln des Landes Berlin saniert. Wenn es der Baufortschritt zulässt, kann die Baustelle besichtigt werden. SA Führung: Die Gebäude des Architekten Klaus Kirsten bei ExRotaprint. 11 Uhr, Treffpunkt: Toreinfahrt, Daniela Brahm und Architekt Bernhard Hummel Veranstalter: ExRotaprint gGmbH Kontakt: 44 04 51 24, Daniela Brahm, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Nauener Platz Ort: Gottschedstr. 4 Überreste des Kurbades Luisenbad Bibliothek und Puttensaal Ende des 18. Jahrhunderts reisten die Berliner nach dem Friedrichs-Gesundbrunnen, um dort mit dem Heilwasser ihre Leiden zu kurieren. Königin Luise erlaubte 1809 die Umbenennung zu ihren Ehren, der Ort an der Panke wurde zum beliebten Naherholungsziel. Am Ort des einstigen Heilbades entstand 1874 der Restaurationsbetrieb Marienbad, vor dessen Festsaal Carl Galuschki 1888 ein repräsentatives Vestibül errichten ließ. Chestnutt Niess Architekten BDA bewahrten die Geschichte des Ortes, indem sie die Krieg und Abriss entgangenen Bauteile miteinander verbanden und zur heutigen Stadtteilbibliothek erweiterten. SA Führung: Luisenbad – vom Kurbad zur Bibliothek. 12 Uhr, Treffpunkt: vor der Bibliothek, Thomas Gärtner und Marlies Mäder SO Programm: wie Sa Veranstalter: Nächste Ausfahrt Wedding Kontakt: 448 22 66, Tanja Kapp, www.ausfahrtwedding.de ÖPNV: U-Bhf. Pankstraße Ort: Badstr. 35-36 Veranstalter: Berliner Unterwelten e.V. ÖPNV: U-Bhf. Voltastraße Ort: Voltastr. 5-6 Siedlung Schillerpark und Gartenstadt Falkenberg Atelierhaus Wiesenstraße 29 Das Atelierhaus Wiesenstraße 29 ist ein industrie- und architekturgeschichtliches Baudenkmal. Es wird seit 2009 von der Genossenschaft Wiesenstraße 29 eG zur Förderung der Bildenden Kunst und des internationalen künstlerischen Austausches bewirtschaftet. Der 1956 von Architekt Otto Block für den Druckmaschinenhersteller Rotaprint errichtete Industriebau bildet seit 2006 die Grundlage für das auf mindestens 99 Jahre angelegte konzeptuelle Kunstwerk SLAM. SO Führung: Atelierhaus und Kunstwerk SLAM. 11 Uhr, Treffpunkt: Hauseingang, Jörg Bürkle 13 Veranstalter: Genossenschaft Wiesenstraße 29 eG Kontakt: Jörg Bürkle und A. Paola Neumann, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Nauener Platz Ort: Wiesenstr. 29 Stiftung Weltkulturerbe Gartenstadt Falkenberg und Schillerpark-Siedlung der Berliner Moderne Knobelsdorffstraße 96 14050 Berlin Telefon 030 30 30 2-0 [email protected] www.welterbe-berlin.de TdoD Anzeige Stiftung Weltkulturerbe 176x62mm_4c.indd 1 Fotos © Frank Odening Seit Juli 2008 stehen diese beiden Siedlungen neben vier weiteren Berliner Wohnanlagen der klassischen Moderne auf der Welterbeliste der UNESCO. Zweck der Stiftung ist die Förderung der Kultur, insbesondere der Denkmalpflege, durch den Erhalt und die lebendige Entwicklung des Weltkulturerbes. Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft , Kultur und Kommunikation Siedlungen der Berliner Moderne aufgenommen in die Liste des UNESCO-Welterbes 2008 05.07.2016 11:29:30 14 Wedding Wedding Wiesenburg Ehem. Asyl für Obdachlose Musikalischer PankeParcours an der Walter-Nicklitz-Promenade Auf dem knapp 12.000 qm großen Gelände befindet sich das vom Berliner Asyl-Verein 1896 eröffnete ehemalige Obdachlosenasyl. Georg Töbelmann errichtete von 1895-96 das Männerasyl und erweiterte es von 1905-07 um das Frauenasyl. Das Asyl für Obdachlose verschaffte sich nicht nur durch seine einzigartigen menschenfreundlichen Grundsätze, sondern auch durch seine neuen medizinischen Standards einen weltweit herausragenden Status. 1897 wurde die Wiesenburg auf der Weltausstellung in Brüssel mit der Goldmedaille ausgezeichnet. SA Führung: Letzter Sommer der Wiesenburg. 15, 18 Uhr Andere Angebote: Festveranstaltung im Rahmen des Kulturfestivals Wedding SO Programm: wie Sa Friedrichshain-Kreuzberg Veranstalter: Christiania e.V., Kulturwirtschaftliches Zentrum Kontakt: 76 21 42 71, Holger Rasche, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Pankstraße Ort: Osloer Str. 16-17 Ehem. Tresorfabrik S. J. Arnheim Ein markantes Gebäude im Wedding sind die Shedhallen der ehemaligen Tresorfabrik S. J. Arnheim. In unmittelbarer Nähe zum Luisenbad wurden sie 1897 als zweite Produktionsstätte auf dem Fabrikgelände errichtet. Ursprünglich diente die Fabrik zur Herstellung von Tresoren. Heute wird der Backsteinbau mit seinem charakteristischen Sheddächern von rund 450 Künstlern jährlich genutzt. Der BBK Berlin hat die Werkstatt in Zusammenarbeit mit Künstlern vor 30 Jahren eingerichtet. Das Gebäude ist in Struktur und vielen Details weitgehend erhalten geblieben. Heute verlassen nicht mehr Tresore, sondern Kunstwerke die Halle an der Panke. Veranstalter: Bildhauerwerkstatt im Kulturwerk des bbk berlin GmbH Kontakt: 493 70 17, Jan Maruhn, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Osloer Straße Ort: Osloer Str. 102 Kolonistenhaus von 1782 Das unscheinbare, einstöckige Kolonistenhaus wurde 1782 als Teil der Kolonie hinter dem Gesundbrunnen errichtet und ist das älteste Bauwerk in diesem Ortsteil. Eine Pächterfamilie lebte auf einer Grundfläche von 7 x 7 m und baute Obst und Gemüse für das wachsende Berlin an. Das Gebäude vermittelt ein Bild von den schwierigen Lebensbedingungen der armen Bevölkerung dieser Zeit. Aufgrund der sehr einfachen Bauweise sind neben der Struktur des Hauses, die noch immer an den Zwischenwänden zu erkennen ist, nur wenige Originalbauteile erhalten, die restauratorisch freigelegt wurden. SA Führung: 13.30 Uhr, Treffpunkt: Garten, Architekt Bernhard Hummel Veranstalter: PinkePanke GmbH in Kooperation mit Mietshäuser Syndikat Kontakt: Martin Hagemeier, [email protected] ÖPNV: Bus 150, 250, 255 Ort: Koloniestr. 57 Friedrichshain Die Friedrichshainer Oberbaumbrücke Die Oberbaumbrücke ist die älteste erhaltene Friedrichshainer Brücke. 1892-96 von Otto Stahn an der Stelle eines Vorgängerbaus von 1724 errichtet, symbolisiert ihr historisierender Baustil die Verkehrs-, Bau- und Sozialgeschichte des Berlins der Jahrhundertwende um 1900. Frühzeitige Abrisspläne, ein alter, nicht mehr existenter Hochbahnhof, ein Grenzübergang und die zahlreichen historischen Architekturdetails ließen die Oberbaumbrücke nicht nur ästhetisch „reifen“, sondern machen sie zu einem steinernen Zeugnis der Geschichte dieses Spreeraumes. SA Führung: 13 Uhr, Treffpunkt: Oberbaumbrücke / Stralauer Allee, Rudolf Reddig SO Programm: wie Sa Veranstalter: Friedrichshainer Geschichtsverein Hans Kohlhase e.V. Kontakt: 0171-216 86 06, Wanja Abramowski, [email protected] ÖPNV: U/S-Bhf. Warschauer Straße Die Geschichte der Stalinallee Zum Bau der Stalinallee führten drei Voraussetzungen: die Bomben vom 3. Februar 1945, die Vision einer Machtarchitektur und der Wille Vieler, das sozialpolitische Vorbild eines grundsätzlichen gesellschaftlichen Neuanfangs in Deutschland zu schaffen. Die Stalinallee war ein Prestigebau der frühen DDR mit allem Für und Wider: Hinter der Prunkarchitektur entstand spektakulär günstiger Wohnraum hinsichtlich der Mieten, des Komforts und der Wohnlage. Aber sie zerschnitt auch den Stadtraum, teilte den Arbeiterbezirk in die sozialistische Fassade und dessen wirkliches Hinterland. SA Führung: 15 Uhr, Treffpunkt: Strausberger Platz, Karl-Marx-Denkmal, Rudolf Reddig SO Programm: wie Sa Veranstalter: Friedrichshainer Geschichtsverein Hans Kohlhase e.V. Kontakt: 0171-216 86 06, Wanja Abramowski, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Strausberger Platz Oberbaum-City Ehem. Industrieanlage der Auer-Gesellschaft, später OSRAM und NARVA Der 1906-14 errichtete Industriekomplex schrieb einst als „Lampenstadt“ Geschichte: bis 1945 als Heimstatt von OSRAM, in der Meilensteine der Lichttechnik gesetzt wurden, dann nach dem Zweiten Weltkrieg mit der Gründung des VEB Berliner Glühlampenwerks, das ab 1969 Leitbetrieb des ostdeutschen Kombinates NARVA war. Nach 1990 erfolgte die aufwendige Sanierung des traditionellen Industriestandortes zum architektonisch interessanten Dienstleistungszentrum: eine gelungene Kombination von Tradition und Moderne. SA Führung: Betriebsgeschichte von OSRAM und NARVA mit Besuch des Lichtzentrums der Zumtobel Licht GmbH. 11 Uhr, Treffpunkt: U-Bhf. Warschauer Straße, Gleis 3, Dr. Horst Liewald Benachbarte Denkmale: Im Anschluss an die Führung Besuch der benachbarten Ev. Zwinglikirche möglich; Kaffee und Kuchen im Beamtenwohnhaus der ehem. Gemeindedoppelschule (1909-13 von Ludwig Hoffmann, heute Sitz des RUDI-Nachbarschaftszentrums, Modersohnstr. 55) 15 Veranstalter: KiezKlang Kontakt: 0172-300 20 11, Birgit Bogner, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Pankstraße Ort: Walter-Nicklitz-Promenade zwischen Soldiner Straße und Badstraße ÖPNV: S-Bhf. Humboldthain Ort: Wiesenstr. 55 Der ehemalige Bewag-Stützpunkt Christiania wurde 1928-29 nach Plänen von Hans Heinrich Müller in Anlehnung an Schinkels Backsteinbauten im Auftrag der BEWAG errichtet. Am eindrucksvollsten ist der Gebäudesims des Turms, an dem die langen, gotisierenden Fenster in orientalischen Spitzbögen enden. Das Gebäude wurde 1977 zu einem Bürohaus umgebaut und stand ab 1997 leer, bis 2005 das Projekt Kulturwirtschaftliches Zentrum Christiania seine Arbeit aufnahm. Wo früher Transformatoren standen, haben seither Künstler und Unternehmen aus Bereichen der Kreativwirtschaft ihr neues Zuhause gefunden. SA Führung: Backstein, Tresore und die Welt der Zeitgenössischen Kunst. 11, 13 Uhr, Treffpunkt: Eingang, Jan Maruhn SA Öffnungszeit: 14.30-19 Uhr Veranstalter: Die Wiesenburg e.V. Kontakt: Robert Bittner, [email protected] Ehem. Umspannwerk Christiania Kulturwirtschaftliches Zentrum Christiania SA Führung: Vom Umspannwerk zum Atelierhaus. 13 Uhr, Holger Rasche Vortrag: Hans Heinrich Müller – Architekt der BEWAG. Beginn: im Anschluss an die Führung, Oliver Sachse Das Projekt KiezKlang lädt zum musikalischen PankeParcours. Entlang der Panke – von der Soldiner Brücke bis zur Bibliothek am Luisenbad – werden Klang-, Musik- und Performance-Inseln installiert und der besondere Naturerlebnisraum Panke zum Klingen gebracht. Die Besucher spazieren an der Walter-Nicklitz-Promenade von einer Station zur anderen und können sich an vielfältiger Musik und künstlerischen Darbietungen erfreuen Veranstalter: Dr. Horst Liewald in Kooperation mit Deutsche Lichttechnische Gesellschaft e.V. und Zumtobel Licht GmbH Kontakt: 291 54 04, Dr. Horst Liewald ÖPNV: U/S-Bhf. Warschauer Straße 16 Friedrichshain Friedrichshain Boxhagener Platz Ev. Zwinglikirche Begegnungsort und Forum für Kunst, Kultur und Geschichte Der Boxhagener Platz ist eng mit den Bewohnern des Kiezes verbunden. 1903 als zentraler öffentlicher Raum eines entstehenden Mietquartiers von der Baumschule Späth als Schmuckanlage gestaltet, wurde die sich in der Folgezeit herausbildende Nutzung als Wochenmarkt und Spielplatz 1929 von Erwin Barth in eine Neugliederung der Anlage aufgenommen. Vor allem aber ist der Platz ein Teil der Sozialgeschichte dieser Gegend. Die zurückliegenden Denkmalschutzmaßnahmen und die vielfältige Nutzung des Platzes offenbaren heute die Konflikte des umliegenden Stadtquartiers, das sich jeden Tag neu inszeniert. SA Führung: Boxhagener Platz – vom Denkmal zum Mythos. 17 Uhr, Treffpunkt: Krossener Str. 24, Feuermelder, Benjamin Ruda SO Programm: wie Sa Veranstalter: Friedrichshainer Geschichtsverein Hans Kohlhase e.V. Kontakt: 0171-216 86 06, Wanja Abramowski, [email protected] Die Religiosität und damit die Bereitschaft des Magistrats, Kirchenneubauten zu fördern, nahm bereits ab, als Jürgen Kröger 1903 seine Pläne für die Kirche vorstellte. So waren es vor allem wohlhabende Gemeindemitglieder und die sich hier ansiedelnde Industrie, die mit Spenden zum Bau beitrugen. Nach der Wiedereröffnung 2013 präsentiert der Verein Kulturraum Zwinglikirche die Restaurierungsarbeiten. Die heutige Mehrfachnutzung der Kirche durch unterschiedliche Akteure zeigt das bürgerschaftliche Engagement mit dem Ziel, gemeinsam ein Denkmal zu erhalten. SA Öffnungszeit: 10-16 Uhr Präsentation: Die bisherigen Restaurierungsarbeiten in der Zwinglikirche. 11, 14 Uhr, Hans-Jürgen Kirchheck, Hans Thaysen und Prof. Koch von der FH Potsdam ÖPNV: Tram M13, 21 Denkmale im Boxhagener Kiez Der historische Spaziergang führt vom Ostkreuz entlang der Boxhagener Straße und diverser Seitenstraßen Richtung Frankfurter Tor. Sven Heinemann, Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin, zeigt den Wandel des ehemaligen Vorwerks Boxhagen mit seiner Gärtnerkolonie zu einem Berliner Arbeiterbezirk. Er erzählt Wissenswertes zur Geschichte und Stadtentwicklungspolitik. Während des Spaziergangs werden zahlreiche Denkmale zu Handwerk, Technik und Industrie vorgestellt. SA Führung: Denkmale im Boxhagener Kiez. 11.30, 16 Uhr, Treffpunkt: Sonntagstraße / Neue Bahnhofstraße, Sven Heinemann Veranstalter: Sven Heinemann, MdA Kontakt: 29 36 33 64, Sven Heinemann, [email protected] SO Programm: wie Sa ÖPNV: S-Bhf. Ostkreuz Veranstalter: Kulturraum Zwinglikirche e.V. Kontakt: 29 00 59 96, Hans-Jürgen Kirchheck, info@kulturraum-zwinglikirche ÖPNV: U/S-Bhf. Warschauer Straße Ort: Danneckerstr. 2/4 / Rudolfstr. 14 Helenenhof und Knorrpromenade Mit den Hausgruppen Boxhagen I und Boxhagen II entstand 1904-06 der Helenenhof des Beamten-Wohnungsvereins zu Berlin mit fast 450 Wohnungen. Seit 1980 steht der Wohnkomplex, der sich hier einst als Fremdkörper etablierte, unter Denkmalschutz. Ebenso wie die 1912 erbaute bürgerliche Wohnstraße Knorrpromenade weichen seine Bauten in den Fassaden, den Grundrissen, der Ausstattung und dem Wohnumfeld von den sie umgebenden Mietskasernen erheblich ab. Auch die Menschen, die hier lebten und arbeiteten, dachten und handelten meist anders als die Bewohner der Mietskasernen. SA Führung: Bürgerliches Wohnen im Arbeiterquartier. 15 Uhr, Treffpunkt: Helenenhof / Holteistraße, Annegret Sager Denkmalensemble Ev. Dorfkirche Stralau mit Friedhof, Kapelle und Kriegerdenkmal SO Führung: Bürgerliches Wohnen im Arbeiterquartier. 11 Uhr, Treffpunkt: Helenenhof / Holteistraße, Annegret Sager Die auf dem bereits 1412 genannten Friedhof 1459-64 errichtete Dorfkirche ist das älteste Bauwerk Friedrichshains. Gemeinde und Förderverein sanierten 2012-14 den Innenraum umfassend. Der fünfseitig geschlossene Chor und die drei kreuzförmig gewölbten Joche werden durch Birnstabrippen gehalten. Der Kirchturm von 1824 von Langerhans ist schiefer als der schiefe Turm von Pisa. Zum Ensemble gehören auch die 1912 erbaute neugotische Friedhofskapelle und das Kriegerdenkmal von 1929. Eckertsche Arbeiterwohnhäuser Veranstalter: Friedrichshainer Geschichtsverein Hans Kohlhase e.V. Kontakt: 0171-216 86 06, Wanja Abramowski, [email protected] ÖPNV: Bhf. Ostkreuz Ort: Helenenhof / Holteistraße SA Öffnungszeit: 10-14 Uhr Führung: Zur Geschichte der Dorfkirche Stralau. 12 Uhr, Dr. Uwe Nübel Ausstellung: Stralau und seine Dorfkirche Veranstalter: Förderverein Stralauer Dorfkirche e.V. Kontakt: 0173-620 84 13, Dr. Uwe Nübel, [email protected] Die Eckertschen Arbeiterwohnhäuser aus Schlackebeton sind die ältesten Bauten im Friedrichshainer Nordkiez aus der Zeit um 1875. Der gründerzeitliche Fabrik- und Wohnhof in der Rigaer Straße mit Zwischenbau ist heute der einzige dieser Art in seinem Umfeld. Die Tischlerei-Etagenfabrik von Robert Seelisch entstand um 1890. Im alten Zwischenbau wurde eine alte, profane Wandund Deckenmalerei aus dem Jahr 1905 entdeckt. Die Zukunft des sozial-, industrie- und baugeschichtlich interessanten Bauobjektes ist immer noch ungewiss. SO Öffnungszeit: 12-17 Uhr Ausstellung: Stralau und seine Dorfkirche Orgelmusik: 15.30 Uhr, Anke Diestelhorst ÖPNV: Bus 104, 347 Ort: Tunnelstr. 5-11 SO Öffnungszeit: 13-17 Uhr Führung: 13 Uhr, Treffpunkt: vor den Arbeiterwohnhäusern, Wanja Abramowski Ehem. Reichsbahn-Ausbesserungswerk Franz Stenzer Seit 1994 stillgelegt, waren die Industriedenkmale aus der Zeit um 1900 dem Verfall überlassen. Große Fertigungshallen, ein Spitzbunker vom Bautyp Zombeck, eine Schmiede, der werkseigene Kultursaal und andere Preziosen einer untergehenden Industriekultur lagen brach. Ab 1999 konnte ein Teil des wildromantischen Geländes zurückgewonnen werden. Als einer der letzten kulturellen Freiräume im Stadtzentrum wurde das Projekt 2012 vom Rat für Nachhaltigkeit mit dem Qualitätslabel „Werkstatt N“ ausgezeichnet. SO Öffnungszeit: 13-18 Uhr Führung: Denkmäler gemeinsam erhalten. 14, 16 Uhr, Treffpunkt: Beamtenwohnhaus Ausstellung: Werkschau der Künstler. Ort: Beamtenwohnhaus 17 Veranstalter: RAW//cc e.V. Kontakt: 0171-812 50 57, Verena Völkel, [email protected] ÖPNV: U/S-Bhf. Warschauer Straße Ort: Revaler Str. 99 Veranstalter: Friedrichshainer Geschichtsverein Hans Kohlhase e.V. Kontakt: 0171-216 86 06, Wanja Abramowski, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Samariterstraße Ort: Rigaer Str. 72-73 Böhmisches Brauhaus Das ab 1868 von A. Münnich, G. Dittrich, R. Lüdicke, G. Knoblauch und F. Hollin erbaute Böhmische Brauhaus war 1877 die führende Brauerei Berlins. Hier wurden die erste Kunsteismaschine Berlins, die ersten Bierautos und die erste elektrische Anlage in einem Berliner Industrieunternehmen in Betrieb genommen und das „Pilsator“ erfunden. Die Brauereikeller zählten mit mehr als 12.000 qm Fläche zu den größten Berlins. Seit den 1990er-Jahren wird das stillgelegte Brauerei-Areal schrittweise für Kultur-, Veranstaltungsund Wohnzwecke umgestaltet. SA Führung: Die Geschichte des Denkmalensembles und die Kontroversen seiner jüngsten Neugestaltung. 15, 17 Uhr, Treffpunkt: Friedenstraße / Pufendorfstraße, Torsten Sodemann Ausstellung: Geschichte und Kontroversen der jüngsten Neugestaltung. 15-19 Uhr, Ort: Pufendorfstr. 1 Veranstalter: Friedrichshainer Geschichtsverein Hans Kohlhase e.V. Kontakt: 0171-216 86 06, Wanja Abramowski, [email protected] SO Programm: wie Sa ÖPNV: Tram M5, M6, M8 Ort: Friedenstraße 89-93 18 Friedrichshain Friedrichshain Ehem. Freidenkerhaus und ehem. Armenfriedhof Weltfriedensglocke Berlin im Volkspark Friedrichshain Erinnerung und Mahnung – Hiroshima-Nagasaki-Mahnmal In Friedrichshain hatte die Freidenkerbewegung, in der überwiegend Parteilose, Sozialdemokraten, Kommunisten und Anarchisten wirkten, Mitte der 1920er-Jahre ein Haus erworben und dieses als deutschlandweite Zentrale eingerichtet. Mit den Sympathien und den Groschen der Arbeiter wurde das Freidenkerhaus bis 1933 zum Symbol einer geistigen Alternative zur Gottesherrschaft. Noch heute erinnern interessante architektonische Details daran. Auch an den ehemaligen Armenfriedhof, heute Friedhof V der Ev. Georgen-Parochialgemeinde, soll erinnert werden. SA Führung: 13 Uhr, Treffpunkt: Friedenstraße / Palisadenstraße, Uwe Feilbach, Anmeldung erforderlich Veranstalter: Friedrichshainer Geschichtsverein Hans Kohlhase e.V. Kontakt: 0171-216 86 06, Wanja Abramowski, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Weberwiese Kaiser Wilhelms Märchenbrunnen Die Weltfriedensglocke ist ein Geschenk der Weltfriedensglockengesellschaft (Tokio) an die „Stadt des Friedens“ Berlin. Sie wurde am 1. September 1989 feierlich eingeweiht. Sie beruht auf einer Initiative der Überlebenden der Atombombenabwürfe auf die Stadt Hiroshima am 6. August 1945. Außer der Weltfriedensglocke vor dem UNO-Gebäude in New York gibt es 23 weitere Weltfriedensglocken auf der Welt. Eine Besonderheit der Berliner Glocke ist ihre Legierung. SA Führung: 10 Uhr, Dr. Joachim Poweleit, Bernd Mewes, im Anschluss Spaziergang zum Spanienkämpferdenkmal Führung: 14 Uhr, Dr. Joachim Poweleit, Bernd Mewes, im Anschluss Spaziergang zum Friedhof der Märzgefallenen (das nachgemeldete Angebot finden sie nur online) Führung: 15 Uhr, Dr. Joachim Poweleit, Bernd Mewes Treffpunkt für alle Führungen: Weltfriedensglocke, am großen Teich Veranstalter: Friedensglockengesellschaft Berlin e.V. Kontakt: 0172-383 19 88, Bernd Mewes, [email protected] ÖPNV: Bus 142, 200 / Tram M5, M6, M8 Ort: Volkspark Friedrichshain Kaiser Wilhelm II. trug durch seine exzentrischen Eingriffe in die Stadtgestaltung dazu bei, dass Stadtbaurat Ludwig Hoffmann 1911-13 ein Stück Italien im Volkspark Friedrichshain neu erfinden konnte – inspiriert durch die barocken Wasserspiele der römischen Fürstenpaläste des 16. / 17. Jahrhunderts, die er auf seiner Italienreise besuchte. Ignaz Taschner, Joseph Rau und Georg Wrba schufen für die Brunnenanlage ein Skulpturenprogramm im Gewande der „guten“ Märchenwelt der Brüder Grimm. Doch hinter der Ästhetik dieses Denkmals verbirgt sich sein politischer Sinn. Kreuzberg SA Führung: 14 Uhr, Treffpunkt: Eingang Märchenbrunnen, Am Friedrichshain / Friedenstraße, Dr. Anneliese Abramowski Das Gebäude des heutigen Technischen Informationszentrums Berlin wurde 1905 als Kaiserliches Patentamt erbaut und beherbergt seitdem die deutsche Patentbehörde. Der mächtige, repräsentative Bau von Solf & Wichards verbindet anspruchsvolle Architektur mit zweckmäßiger Gestaltung. Farben wurden zurückhaltend eingesetzt, natürliche Baumaterialien setzen architektonische Besonderheiten ins rechte Licht. Im Gebäude befinden sich eine historische Bibliothek mit Patentschriftensammlungen und ein historisches Prüferzimmer. SO Führung: 11 Uhr, Treffpunkt: Eingang Märchenbrunnen, Am Friedrichshain / Friedenstraße, Dr. Anneliese Abramowski Veranstalter: Friedrichshainer Geschichtsverein Hans Kohlhase e.V. Kontakt: 0171-216 86 06, Wanja Abramowski, [email protected] ÖPNV: Tram M4, M6, M8 Ort: Am Friedrichshain / Friedenstraße Spanienkämpferdenkmal im Volkspark Friedrichshain werkstatt denkmal Das 1966-68 von Fritz Cremer und Siegfried Krepp gestaltete Denkmal zur Erinnerung an die Internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg im Volkspark Friedrichshain ist in Europa das Größte dieser Art. Der jüngeren Generation erschließt es sich heute nur schwer. Mitarbeiter des Friedrichshain-Kreuzberg Museums und des Vereins Kämpfer und Freunde der Spanischen Republik 1936-1939 informieren über die Geschichte des Denkmals – die Verteidigung der spanischen Demokratie und den Kampf der Internationalen Brigaden gegen Franco. Während eines Schülerprojektes beschäftigen sich Schüler des Werner-von-Siemens-Gymnasiums mit der Abwehr des faschistischen Putsches in Spanien, wo Tausende freiwillige Frauen wie Männer aus über 50 Ländern und allen religiösen und weltanschaulichen Richtungen für die spanische Republik kämpften. Im Rahmen von werkstatt denkmal präsentieren sie die Ergebnisse des Workshops zum markanten Denkmal der deutschen Interbrigadisten im Volkspark Friedrichshain. SA Infostand: Vorstellung des Vereins Kämpfer und Freunde der Spanischen Republik 1936-1938 und des Wettbewerbsentwurf für die Kommentierung des Spanienkämpferdenkmals durch den Bildhauer Benno Hinkes. 11-15 Uhr, Kontakt: Rosita Mergen, 0174-536 97 01, [email protected] Führung: 11 Uhr (Meeting) und 13 Uhr, Dr. Joachim Poweleit, Bernd Mewes, im Anschluss Spaziergang zur Weltfriedensglocke, Kontakt: Friedensglockengesellschaft Berlin e.V., Bernd Mewes, 0172-383 19 88, [email protected] werkstatt denkmal: Präsentation der Ergebnisse eines Schülerprojektes zum Spanienkämpferdenkmal. 11.30 Uhr, Schüler des Werner-von-Siemens-Gymnasiums, Kontakt: Martin Düspohl, 50 58 52-33, -35, [email protected] Vortrag: Bildsprache und Entstehungsgeschichte des Spanienkämpferdenkmals im Volkspark Friedrichshain. 14 Uhr, Dr. Ralph-Jürgen Lischke, Kontakt: Martin Düspohl, 50 58 52-33 / -35, [email protected] 19 Veranstalter: Kämpfer und Freunde der Spanischen Republik 1936-1939 e.V. in Kooperation mit FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum und Denk mal an Berlin e.V. ÖPNV: Tram M5, M6, M8 Ort: Friedenstraße Ehem. Kaiserliches Patentamt Deutsches Patent- und Markenamt SA Führung: Einblick in das historische Gebäude mit Bezug auf die Anfänge des Patentwesens in Deutschland. 10, 11.30, 13 Uhr, Treffpunkt: Foyer, Heike Karzel, Karsten Kauffmann und Roger Hildebrandt, bitte gültiges Personaldokument mitbringen SO Programm: wie Sa Veranstalter: Deutsches Patent- und Markenamt, Technisches Informationszentrum Berlin Kontakt: 259 92-266, Heike Karzel, [email protected], [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Hallesches Tor Ort: Gitschiner Str. 97-103 Amerika-Gedenkbibliothek der ZLB 1954 ermöglichte eine Spende amerikanischer Bürger den Bau einer modernen Handbibliothek zur freien Zugänglichkeit von Medien für alle. „Umbau fertig, schön geworden“, hieß es 60 Jahre später, als die von der BIM ausgeführten innenraumgestalterischen Maßnahmen in enger Zusammenarbeit mit der AGB und bei laufendem Besucherverkehr abgeschlossen waren. Die öffentliche Bibliothek ist ein multikultureller, offener Ort, der täglich von tausenden Erwachsenen und Kindern besucht wird. SA Architekturführung: 10.30, 12.30, 14.30 Uhr, Treffpunkt: Haupteingang, Dorothea Kluth, max. 15 Pers., Anmeldung erforderlich bis 2. Sep. Geschichtsführung: 11.30, 13.30, 15.30 Uhr, Treffpunkt: Haupteingang, Daniela Haberland, max. 15 Pers., Anmeldung erforderlich bis 2. Sep. Veranstalter: BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH Kontakt: 901 66 21 66, Kommunikation & Marketing, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Hallesches Tor Ort: Blücherplatz 1 Ev. Kirche Zum Heiligen Kreuz Die Backsteinkirche mit der monumentalen Kuppel, 1884-88 von Johannes Otzen erbaut, wurde nach ökologischem Umbau durch die Architektengruppe Wassertorplatz 1995 wieder eröffnet. Umgänge, Seitenschiffe und der große Dach- und Kuppelraum sind durch den Einbau hochwertiger Glasdächer von erfahrenen Handwerksmeistern auch für das Kiezcafé nutzbar gemacht. Ein spannendes Nutzungsexperiment, das Wege aufzeigt, überdimensionierte Großkirchen für die Zukunft zu erhalten. SA Öffnungszeit: 12-16 Uhr Führung: Umbau und Gemeinde der Heilig-Kreuz-Kirche. 14 Uhr, Treffpunkt: Foyer, Marita Schmieder Veranstalter: Ev. Kirchengemeinde Heilig Kreuz-Passion Kontakt: 81 49 25 82, Marita Schmieder, [email protected] SO Öffnungszeit: 12-18 Uhr Führung: Umbau und Gemeinde der Heilig-Kreuz-Kirche. 17 Uhr, Treffpunkt: Foyer, Architekt Herbert Rebel ÖPNV: U-Bhf. Hallesches Tor Ort: Zossener Str. 65 20 Kreuzberg Kreuzberg Ev. Passionskirche SO Führung: Denkmal und Clubkultur am Mehringdamm. 16 Uhr, Eberhard Elfert, Anmeldung erforderlich unter www.clubkultour.de/denkmal-tag Der massige, neoromanische Backsteinbau wurde 1904-08 von Theodor Astfalck nach geänderten Entwürfen Wilhelms II. erbaut und in den 1990er-Jahren aufwendig restauriert. Von vier Ecktürmen begleitet überragt den Kirchbau ein zentrierter, sich aufstaffelnder Turm. Die Kirche ist ein gut erhaltenes Beispiel eines wilhelminischen Kirchenbaus mit vollständiger Ausstattung. Im Innenraum verbinden sich Elemente einer romanisch-byzantinischen Formensprache mit denen des ausgehenden Historismus und Jugendstils. SO Öffnungszeit: 12-15 Uhr Führung mit Turmbesteigung: Die aufführungsgerecht ausgestaltete Passionskirche. 13 Uhr, Treffpunkt: in der Kirche, Pfarrer Peter Storck Veranstalter: Ev. Kirchengemeinde Heilig Kreuz-Passion Kontakt: 81 49 25 82, Marita Schmieder, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Gneisenaustraße Ort: Marheinekeplatz 1-2 Unweit des Potsdamer Platzes findet sich ein Magnet für Ausstellungsbesucher: der Martin-Gropius-Bau. Das historische Gebäude, im Stil der Schinkelschule und mit Elementen der Renaissance reich verziert, wurde von Heino Schmieden und Martin Gropius als königliches Kunstgewerbemuseum errichtet und 1881 eröffnet. Der Bau wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt. Walter Gropius, Großneffe von Martin Gropius und Gründer der Bauhausschule, bewahrte es in den 1960er-Jahren vor dem Abriss. SA Führung: 16 Uhr, Treffpunkt: Eingangsbereich, max. 20 Pers. SO Programm: wie Sa Von außen wirkt er eher abweisend, aber gleich hinter dem Eingangstor öffnet sich Ludwig Hoffmanns Neorenaissance-Schulbau (1904-06) mit südländischem Charme. Im Innenhof mit seinen alten Kastanien befinden sich zwei Hermenstelen von Dichtern der Zeit um 1800. Um den Hof gruppiert sich ein zweistöckiges Karree. Den Höhepunkt des Gebäudes bildet der Beobachtungsturm, von dessen Dach aus Generationen von Schülern den Himmel über Berlin erforschten. Denkmal zum 17. Juni 1953 Veranstalter: Leibniz-Gymnasium Berlin Kontakt: 50 58 67 11, Dr. Ulrike Schulz, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Gneisenaustraße Ort: Schleiermacherstr. 22-23 Mietshaus mit ehem. Sarotti-Gewerbehof Ein Leben ohne Schokolade? Undenkbar! Doch wann und wo wurde die süße Sünde eigentlich geboren? Was geschah mit ihrem Erfinder? Beim Rundgang durch die sieben Sarotti-Höfe, einem 1862 von Friedrich Liebert und C. Hoepke errichteten Mietshaus mit Sarotti-Gewerbehof unweit des Viktoriaparks am Mehringdamm, erfahren Sie Neues und Altes aus der Geschichte der traditionsreichen Sarotti-Schokolade, die hier 1883-1921 in der ehemaligen Schokoladenfabrik produziert wurde. SA Führung: Die Sarotti-Höfe. 15 Uhr, Treffpunkt: Mehringdamm 55, Hannelore Belle Veranstalter: Hannelore Belle SO Programm: wie Sa ÖPNV: U-Bhf. Platz der Luftbrücke Ort: Mehringdamm 55 Quartier um Riehmers Hofgarten mit Hofanlagen und Vorgärten Um diese hochherrschaftliche Anlage bauen zu können, hatte er jahrelange Prozesse geführt. „Nein, Kinder sollen hier nicht wohnen“, meinte der Bauherr Riehmer. Und das, obwohl er selbst vier Kinder hatte. Das Quartier um Riehmers Hofgarten entstand ab 1875 unter der Planung von Wilhelm Riehmer und Otto Mrosk und wurde 1891-92 erbaut. Zentrum des Ensembles ist ein neobarocker Innenhof, der von aufwendig gestalteten Wohngebäuden umgeben ist. Die Wohnungen waren für eine besserverdienende Mittelschicht aus Kaufleuten, Handwerkern und Regimentsoffizieren gedacht. SA Führung: Riemers Hofgarten – eine 150-jährige Baugeschichte. 11 Uhr, Treffpunkt: Yorckstr. 83/84, Haupteingang, Hannelore Belle SO Programm: wie Sa Veranstalter: Hannelore Belle ÖPNV: U-Bhf. Mehringdamm Ort: Yorckstr. 80-90 15 Jahre Clubcommission: Gretchen Ehem. Kaserne des 1. Garde-Dragoner-Regiments Zwischen Mehringdamm, Obentrautstraße und Yorckstraße liegt das knapp 50.000 qm große Areal der ehemaligen Kaserne des 1. Garde-Dragoner-Regiments, das 1850-54 von Ferdinand Fleischinger und Wilhelm Drewitz errichtet wurde, um das königlichen Garde-Dragoner-Regiment unterzubringen. Das „Dragoner-Areal“ steht beispielhaft für das Engagement von Bürgern, Initiativen und Unternehmen sowie für eine an den Bewohnern orientierte Stadtentwicklung. So auch der Club Gretchen mit seinen freitragenden Gewölben und gusseisernen Säulen, der als Veranstaltungsort und Auftrittsmöglichkeit für Newcomer-Bands dient. ÖPNV: U-Bhf. Mehringdamm Ort: Obentrautstr. 19/21 Martin-Gropius-Bau Leibniz-Gymnasium mit Beobachtungsturm SA Führung: 11 Uhr, Dr. Ulrike Schulz Veranstalter: Clubkultour-Spezial Kontakt: Eberhard Elfert, [email protected] Veranstalter: Martin-Gropius-Bau Kontakt: 254 86-0, [email protected] ÖPNV: Bhf. Potsdamer Platz Ort: Niederkirchnerstr. 7 17. Juni 1953 – überall in der DDR erhebt sich die Bevölkerung und fordert freie Wahlen und bessere Lebensbedingungen. Mithilfe sowjetischer Panzer wird der Aufstand blutig niedergeschlagen. Erst 47 Jahre später wurde vor dem ehemaligen Haus der Ministerien der DDR, dem heutigen Bundesfinanzministerium, ein Denkmal eingeweiht, das an diesen Tag erinnert: das 25 m lange, in den Boden eingelassene Glasbild des Künstlers Wolfgang Rüppel. Seit 2013 heißt die Fläche an der Leipziger Straße „Platz des Volksaufstandes von 1953“. SA Führung: Vom Museum zur Mauer in der Niederkirchnerstraße. 14 Uhr, Treffpunkt: Café im Mauermuseum, Friedrichstr. 43-45, Zeitzeuge Rainer Schubert Veranstalter: Mauermuseum – Museum Haus am Checkpoint Charlie Kontakt: 253 72 50, Alexandra Hildebrandt, [email protected] SO Führung: Zum Denkmal des 17. Juni 1953 in der Leipziger Str. 5-6. 12 Uhr, Treffpunkt: Café im Mauermuseum, Friedrichstr. 43-45, Hans-Joachim Herbig, Sohn des Streikführers Werner Herbig ÖPNV: U-Bhf. Kochstraße Haus des Deutschen Metallarbeiter-Verbandes Architektenkammer Berlin Das Haus des Deutschen Metallarbeiter-Verbandes entstand 1929-30 nach Entwürfen des weltoffenen jüdischen Architekten Erich Mendelsohn. Es ist eine Ikone der Architekturmoderne und grenzt sich mit der klaren Formensprache deutlich von dem benachbarten, historisierenden Bau des Patentamtes ab. Trotz Veränderung und Kriegsschäden aus der Zeit des Nationalsozialismus befinden sich große Teile inzwischen wieder im Zustand der Bauzeit. Seit 2011 hat auch die Architektenkammer Berlin hier ihren Sitz. SA Öffnungszeit: 11-17 Uhr Führung: Ein Haus erzählt Geschichte. 11, 13, 15 Uhr, Treffpunkt: Foyer, Joachim Leidig und Peter Senft Ausstellung: Der Architekt Erich Mendelsohn und das Gebäude. Ort: Foyer Veranstalter: Architektenkammer Berlin in Kooperation mit IG Metall, Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen Kontakt: 29 33 07-21 (AKB), 25 37 50-38 (IG Metall), Petra Knobloch (AKB) und Markus Plagmann (IG Metall), [email protected], [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Hallesches Tor Ort: Alte Jakobstraße 149 Internationale Bauausstellung 1987 in Kreuzberg Rundgang zu ausgewählten Bauten und Grünanlagen Die Internationale Bauausstellung 1987 in Berlin war Ausdruck einer grundsätzlichen und weltweit beachteten Erneuerung in der Stadtplanung und etablierte eine neue Baukultur. Das Landesdenkmalamt Berlin hat in Kreuzberg Bauten und Grünanlagen der IBA 1987 in die Denkmalliste eingetragen. Bei einem Rundgang vom Mehringplatz bis zur Siedlung am Berlin Museum sollen Bauten und Grünanlagen der IBA in ihrem städtebaulichen Umfeld vorgestellt und diskutiert werden. SO Rundgang: Zu ausgewählten Bau- und Gartendenkmalen der IBA. 11 Uhr, Treffpunkt: Mehringplatz, Friedenssäule, Dr. Leonie Glabau und Dr. Bernhard Kohlenbach Veranstalter: Landesdenkmalamt Berlin Kontakt: 902 59-36 52, 903 59-36 24, Dr. Bernhard Kohlenbach, Dr. Leonie Glabau, [email protected], [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Hallesches Tor 21 22 Kreuzberg Kreuzberg Werkstatt für Mosaikkunst SA Öffnungszeit: 11-16 Uhr Führung: Besichtigung der Werkstätten. 11, 12, 13, 14, 15 Uhr, Treffpunkt: DIM Laden & Café Andere Angebote: DIM Laden & Café im Hof cosmomusivo mosaik ist eine für Smalten- und Natursteinmosaike spezialisierte Werkstatt. Die Mosaizisten Svenja Teichert und Giuseppe Fornasari erklären die Materialien, Techniken, Werkzeuge und Besonderheiten des alten Mosaikhandwerks und zeigen, wie ein Mosaik entsteht. SA Werkstattöffnung: Altes, bis heute lebendiges Mosaikhandwerk hautnah erfahren. 10-16 Uhr, Mosaizisten Svenja Teichert und Giuseppe Fornasari Veranstalter: cosmomusivo mosaik, Werkstatt für Glas- und Natursteinmosaik Kontakt: 0175-274 28 23, Svenja Teichert, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Moritzplatz Ort: Prinzenstr. 85F Ehem. Diakonissenkrankenhaus Bethanien Das Diakonissenkrankenhaus Bethanien wurde 1845-47 nach Plänen von Theodor Stein errichtet, die Außenanlagen werden Lenné zugeschrieben. Später erfolgten diverse Erweiterungsbauten. 1970 wurde die Krankenhausnutzung aufgegeben, das Gelände entwickelte sich zu einem Ort für Kunst und Kultur. Seit 2008 werden die Freiflächen sowie verschiedene Gebäude (Feierabendhaus Waldemarstr. 57, Seminargebäude Adalbertstr. 23B, Schwesternwohnheime Mariannenplatz 1A und Adalbertstr. 23A) mit Mitteln aus dem Bund-Länder-Förderprogramm Städtebaulicher Denkmalschutz erneuert. SA Rundgang: Denkmalgerechte Sanierung in der Kreuzberger Luisenstadt – das Gelände des ehem. Diakonissenkrankenhauses Bethanien und Umfeld. 11 Uhr, Treffpunkt: Haupteingang des Kunstquartiers Bethanien (Mariannenplatz 1-3), Kontaktarchitekt Gerhard Schlotter, Peter Schmidt-Seifert Veranstalter: Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg in Kooperation mit BASD Gerhard Schlotter Architekten Berlin und Schmidt-Seifert Landschaftsarchitektur, Stadtforschung, Gartendenkmalpflege Kontakt: 308 87 20, Gerhard Schlotter (Kontaktarchitekt, Büro BASD), [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Görlitzer Bahnhof Ort: Mariannenplatz 1-3 Ev. St. Thomas-Kirche Die heute zweitgrößte Kirche Berlins wurde 1864-69 von Friedrich Adler für die damals größte evangelische Kirchengemeinde Europas in einer einzigartigen Mischung von Stilelementen erbaut. Kriegszerstörungen, Mauerlage, Häuserkampf und das bis heute geteilte Gemeindegebiet haben St. Thomas stets zu einer „Kirche auf der Grenze“ gemacht. Das unbequeme Denkmal gibt auch heute noch beredtes Zeugnis für die soziale, religiöse und weltanschauliche Pluralität rund um den Mariannenplatz. SO Öffnungszeit: 12-18 Uhr Führung: St. Thomas als Kirche auf der Grenze – Symbol der Teilung, Symbol für Gemeinsinn und Gemeinsamkeit. 15 Uhr, Treffpunkt: Kirchenportal, Architekt und Bauhistoriker Dr. Peter Lemburg und Stefan Haddick vom Freundesverein Fotoausstellung: Zur Geschichte der St. Thomas-Kirche und ihrer Umgebung – Luisenstadt, Mauerzeit und heute Veranstalter: Freundesverein St. Thomas-Kirche e.V. Kontakt: Stefan Haddick, [email protected] ÖPNV: Bus 140, 147 Ort: Mariannenplatz Fontane-Apotheke im ehem. Diakonissenkrankenhaus Bethanien Altes Apothekerhandwerk mit Fontane erleben Im ehemaligen Diakonissenkrankenhaus befindet sich die Fontane-Apotheke. Als Theodor Fontane hier 1848 seine Stelle als „Giftmischer“ antrat, pfiffen dem Apotheker auf dem Köpenicker Feld die Kugeln um die Ohren. Aber im Bethanien, 1845-47 von Theodor Stein errichtet, herrschte Ruhe und der Dichter genoss sein letztes Jahr als schreibender Apotheker zwischen den frommen Diakonissen und ihren Patienten. Das ehemalige Krankenhaus wird heute als Künstlerhaus von verschiedenen Einrichtungen und Initiativen genutzt. SA Öffnungszeit: 12-18 Uhr Führung: 12, 13, 14, 15, 16, 17 Uhr SO Programm: wie Sa Veranstalter: Friedrichshain-Kreuzberg (FHXB) Museum Kontakt: 902 98-14 63, Michael Dewey und Ralf Fischer ÖPNV: U-Bhf. Görlitzer Bahnhof Ort: Mariannenplatz 2 Ehem. 20. und 42. Gemeindeschule und ehem. Blindenanstalt Das Gebäude in der Oranienstraße, in den 1860er-Jahren von Adolf Gerstenberg als 20. und 42. Gemeindeschule errichtet und ab 1902 als Blindenanstalt genutzt, wurde 2005 von der USE gGmbH übernommen. In den DIM-Werkstätten entstehen – in Zusammenarbeit mit behinderten und nicht behinderten Menschen – sowohl nützliche Gebrauchsgegenstände als auch witzige Designobjekte. Im Unterschied zu Massenartikeln werden DIM-Produkte im traditionellen Handwerk hergestellt. 23 Veranstalter: Union Sozialer Einrichtungen (USE) gGmbH in Kooperation mit „Die Imaginäre Manufaktur“ (DIM26) Kontakt: 28 50 30-112, Frank Schönfeld, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Kottbusser Tor Ort: Oranienstr. 26 Ehem. Desinfektionsanstalt I Die erste Berliner Desinfektionsanstalt wurde 1885-86 sowie 1892-93 nach Entwürfen von Hermann Blankenstein und Karl Frobenius erbaut und diente 100 Jahre vorrangig zur Eindämmung epidemischer Krankheiten wie Typhus, Cholera oder Diphtherie. Die Innenbereiche des Hofgebäudes konnten 1987 umgebaut und für Angebote benachbarter Schulen nutzbar gemacht werden. Seit 2010 entsteht in den Gebäuden zur Straße das DESI-Zentrum für interkulturelles Lernen und Produzieren (im Verbund der DESI Stadtkultur gGmbH Träger ExMe, Jakus, PlanTage, Tentakel). SA Öffnungszeit: 12-17 Uhr Ausstellung: „Reinheitsgebiete“ – die Geschichte der DESI. Ort: Ohlauer Str. 41 Andere Angebote: Beiträge aus den Projekten Austauschplätze, Besser Leben, Denk-Mal-Gemeinsam! (Talentediplom), DesiMobil sowie Kreuzberger Schichten SO Programm: wie Sa Veranstalter: Theater Expedition Metropolis e.V. in Kooperation mit DESI Stadtkultur gGmbH Kontakt: 0172-600 25 61, Ulrich Hardt, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Görlitzer Bahnhof Ort: Ohlauer Str. 39/41 Regenbogenfabrik im ehem. Mietshaus mit Remise und Schuppen Kinder-, Kultur- und Nachbarschaftszentrum Im alten Dampfsägewerk von 1877 befindet sich heute die Regenbogenfabrik. Vorderhaus, Remise, Schuppen und Fabrikgebäude von Friedrich Gennrich vermitteln noch heute eine Vorstellung von den Anfängen der industriellen Produktion in der Luisenstadt. Wo heute hinter regenbogenbunten Fassaden und auf dem grünen Hof das nachbarschaftliche Leben in Werkstätten, Kita, Kino, Hostel und Kantine tobt, ist immer auch der Erhalt des Hauses und des Projekts ein großes Thema. SO Öffnungszeit: 14-19 Uhr Führung: 15 Uhr, Treffpunkt: Hofeinfahrt, Christine Ziegler Blechblase Berlin: Funkige Brass-Sounds. 16 Uhr, Ort: Hof Hoffest: Basar mit selbstgemachen Produkten, Aktionen, Essen und Trinken, Musik sowie Informationen zum Projekt Regenbogenfabrik Veranstalter: Regenbogenfabrik Kontakt: 0160-533 33 69, Christine Ziegler, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Görlitzer Bahnhof Ort: Lausitzer Str. 22 Pankow Pankow „Steine ohne Grenzen“: Den Opfern der NS-Zeit Beide Denkmale für die Opfer der NS-Verbrechen – die Opfer der Euthanasie in Bucher Heilstätten und die Kinder der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter – entstanden durch Bürgerinitiativen in Kooperation mit dem Senat von Berlin. Dem Erhalt und der Pflege der Denkmale gilt besondere Aufmerksamkeit. Die Denkmale erinnern an die verdrängte Zeit der NS-Diktatur in Berlin-Buch und stehen auch zukünftig als Zeichen gegen Rassismus, für Frieden und Menschlichkeit auf der Skulpturenlinie „Steine ohne Grenzen“. SA Ausstellung: Orte des Erinnerns, Dokumentation der Denkmale. 10-19 Uhr, Ort: BB-EWERKultur, denkmalgeschütztes E-Werk Vattenfall AG, Atelier Rudolf J. Kaltenbach, Zugang nur über Schwanebecker Chaussee 5-9 Veranstalter: Steine ohne Grenzen Kontakt: 0175-756 28 72, Rudolf J. Kaltenbach, Silvia Fohrer, [email protected] SO Spaziergang: Vom Mahnmal der Euthanasieopfer zum Mahnmal für die Zwangsarbeiterkinder. 14 Uhr, Treffpunkt: Hobrechtsfelder Chaussee 150, Bildhauer Rudolf J. Kaltenbach und Silvia Fohrer ÖPNV: Bus 259 Ort: Schwanebecker Chaussee 5-9 24 Pankow Pankow Barocke Schlosskirche Buch SA Öffnungszeit: 10-18 Uhr Vortrag: Leipzig – Paris – Berlin. Leben und Werk Max Lingners. 12 Uhr, Martin Groh Führung: Max-Lingner-Haus, Garten und die Siedlung. 13 Uhr, Michael Leetz Druck-Demonstration: Drucken von Originalplatten Max Lingners. 15 Uhr, Gerhard Schumacher-Kitzig Vortrag: Max Lingners Presseillustrationen. 16 Uhr, Martin Groh Die barocke Schlosskirche wurde 1731-36 von Friedrich Wilhelm Diterichs, dem Erbauer der Orangerie und der Terrassen von Sanssouci, errichtet. 1943 wurde die Schlosskirche durch eine Brandbombe schwer beschädigt. Um die Kirche vor dem Abriss zu bewahren, wurde sie 1953 mit einem Notdach versehen. Das Epitaph des Patrons Adam Otto von Viereck wurde gerettet und vor zwei Jahren um sein Wappen vervollständigt. Die Gemeinde und der Förderverein Kirchturm Buch planen, den Kirchturm wieder aufbauen zu lassen. SO Öffnungszeit: 11-17 Uhr Gottesdienst: 10 Uhr Führung: Baugeschichte und Wiederaufbau des Turmaufsatzes. 11, 13, 15 Uhr, Treffpunkt: vor der Kirche Veranstalter: Ev. Kirchengemeinde Berlin-Buch in Kooperation mit Förderverein Kirchturm Buch e.V. Kontakt: 944 72 36, Dr. Hermann Kleinau, [email protected] ÖPNV: S-Bhf. Buch Ort: Alt-Buch 37 Die historische Mitte Buchs In der historischen Mitte Buchs, direkt am Schlosspark, 1670-72 von Gerhard Bernhard von Pölnitz angelegt, liegt das Stadtgut Buch. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde hier die Scheune errichtet. Der Gutshof – zu DDR-Zeiten zum Künstlerhof Buch umgebaut – beherbergt heute neben Ateliers, Hotel und einem Restaurant die Feste Scheune als Veranstaltungsort sowie das FontaneFenster in der Glasgalerie. Im ehemaligen Schlosskrug Buch (1823), heute Restaurant Il Castello, befindet sich das Theodor-FontaneZimmer, das an seinen Namensgeber erinnert, der seinerzeit den Schlosskrug als Gast besuchte. SA Spaziergang: Auf den Spuren von Theodor Fontane. 11 Uhr, Treffpunkt: Stadtgut Buch (Glasgalerie), Adolf Henke SO Programm: wie Sa SO Öffnungszeit: 10-18 Uhr Filme über Max Lingner: ling69 (DFF, 49 min); Maler der proletarischen Heiterkeit (DDR-Fernsehen, 1979, 36 min). 11 Uhr Führung: Max-Lingner-Haus, Garten und die Siedlung. 13 Uhr, Michael Leetz Druck-Demonstration: Drucken von Originalplatten Max Lingners. 15 Uhr, Gerhard Schumacher-Kitzig Vortrag: Das Wandbild von Max Lingner am heutigen Bundesministerium der Finanzen in Berlin. 16 Uhr, Dr. Thomas Flierl Ateliermuseum der Bildhauerin Ruthild Hahne Erich-Weinert-Siedlung Zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Intelligenz förderte die DDR in der Nachkriegszeit den Bau von Einfamilienhaussiedlungen für Wissenschaftler und Künstler. Dazu gehört die 1950-51 nach Plänen von Hanns Hopp entstandene ErichWeinert-Siedlung in Niederschönhausen. Hier hatte auch die Bildhauerin Ruthild Hahne (1910-2001) ihr nach eigenen Vorstellungen gestaltetes Wohn- und Atelierhaus. Im Atelier und im Haus sind ihre Arbeiten zu besichtigen. Ruthild Hahne und der Maler Max Lingner im Haus gegenüber fanden hier in Pankow einen Rückzugsort, wo sie in Ruhe leben konnten. ÖPNV: S-Bhf. Buch Ort: Alt-Buch 45/51 SA Ausstellung: Arbeiten von Ruthild Hahne – u.a. Teile des 1950 geplanten monumentalen Thälmann-Denkmals. 11-16 Uhr, Ort: Atelier Veranstalter: Karoline Kubatzki Kontakt: 486 80 19, 0172-615 39 58 SO Programm: wie Sa ÖPNV: S-Bhf. Wollankstraße Ort: Beatrice-Zweig-Str. 1 Der 1909-14 unter Ludwig Hoffmann errichtete Bautenkomplex wurde nach der Fertigstellung nicht – wie ursprünglich geplant – als weitere Nervenheilanstalt, sondern als Genesungsheim für Kinder genutzt. Nach unterschiedlichen Krankenhausnutzungen begann 2012 unter dem Namen Ludwig Hoffmann Quartier der Umbau zur Wohnanlage mit Sozial-, Bildungs-, Sport- und Gewerbeeinrichtungen. Der Erhalt von 32 Denkmalbauten, Brunnen, Pavillons, Skulpturen und Gärten erfordert die Zusammenarbeit von Betreibern, Planern, Restauratoren, Gewerken und vielen anderen sowie die Einbeziehung der Mieter. SO Programm: wie Sa ÖPNV: S-Bhf. Schönholz Ort: Beatrice-Zweig-Str. 2 Veranstalter: Fontane-Freunde Berlin-Buch in Kooperation mit Restaurant Il Castello Kontakt: 22 34 98 93, Adolf Henke (Fontane-Freunde BerlinBuch), [email protected] Ehem. IV. Städtische Irrenanstalt (Genesungsheim) SA Öffnungszeit: 9-16 Uhr Führung: 10 Uhr, Treffpunkt: Pförtnerhaus, Architekt Dieter Leukert, max. 30 Pers., Anmeldung erforderlich bis 3. Sep. Veranstalter: Max-Lingner-Stiftung Kontakt: 0172-380 58 48, Dr. Thomas Flierl, [email protected] Veranstalter: Ludwig Hoffmann Quartier Objektgesellschaft mbH & Co. KG Kontakt: 40 50 59 54, Anne Kretschmar, [email protected] ÖPNV: S-Bhf. Buch Ort: Wiltbergstr. 50 Fahrradtour zum Findling „Großer Stein“ Französisch Buchholz, erstmals 1242 als Buchholtz urkundlich erwähnt, bewahrt das rund 105 Tonnen schwere Naturdenkmal „Großer Stein“ (Schutzzweck: naturgeschichtliche Gründe), ein Granitfindling an der Bucher Straße. Der Stein ist seinem geologischen Gehalt nach ein Großgeschiebe aus hellem, mittel- bis grobkörnigem Granit – Feldspat, Quarz und Glimmer – und stellt eine Sehenswürdigkeit von Französisch Buchholz dar. SA Fahrradtour: Die Findlinge und die Spuren der Steine in Französisch Buchholz – Les blocs erratiques et les traces des pierres à Französisch Buchholz. 12 Uhr, Treffpunkt: Kirche, Hauptstr. 58, Ortschronistin Anne Schäfer-Junker, max. 15 Pers., Anmeldung erforderlich bis 5. Sep.; im Anschluss Fortsetzung der Tour nach Arkenberge zum Fuße des höchsten Berges Berlins möglich SO Programm: wie Sa Veranstalter: Anne Schäfer-Junker, Ortschronistin Französisch Buchholz Kontakt: 0177-756 55 55, Anne Schäfer-Junker, [email protected] ÖPNV: Tram 50 Ort: Hauptstr. 58 Atelier und Wohnhaus des Malers Max Lingners Erich-Weinert-Siedlung GEMEINSAM FÜR UNSER KULTURERBE ENGAGIEREN Die Leitmesse erwartet Sie! Parallel zur denkmal Internationale Fachmesse für Museums- und Ausstellungstechnik Fachmesse Lehmbau des Dachverbandes Lehm e.V. Das Haus ist Teil der 1950-51 erbauten „Intelligenz-Siedlung“ (Architekt Hanns Hopp). Für den Maler und Grafiker Max Lingner wurde ein Typenhaus um ein Maleratelier erweitert. Den Mittelpunkt des Gartens bildet ein etwa 86 qm großer Patio. Seine Gestaltung vermittelt zwischen mediterraner Atmosphäre und märkischer Landschaft. Haus und Garten wurden denkmalgerecht saniert. In Haus und Atelier sind Arbeiten des Künstlers zu betrachten. 25 Leipziger Messe GmbH, Projektteam denkmal Tel.: +49 341 678-8063, Fax: +49 341 678-7800 E-Mail: [email protected] www.denkmal-leipzig.de 26 Pankow Pankow Hachscharah- und Ausbildungsstätte Niederschönhausen 1934-41 werkstatt denkmal Hildebrand Haus Kavalierhaus Hier befand sich bis 1939 die Flaschen- & Rohproduktenhandlung von Selma und Paul Latte. Ab 1934 stellte Latte einen Teil des Geländes als Ausbildungswerkstätte für junge jüdische Menschen zur Verfügung, die sich als Handwerker für eine Auswanderung nach Palästina oder den USA bewerben wollten. Im Rahmen von werkstatt denkmal präsentieren Schüler des Max-Delbrück-Gymnasiums die Ergebnisse ihres Workshops. Das um 1765 im barocken Stil errichtete Landhaus mit seinem ausgedehnten Park ist eines der ältesten Baudenkmale im Zentrum von Pankow. Das siebenachsige Haus mit barocker Freitreppe wurde von dem Berliner Schokoladenfabrikanten Hildebrand bis 1939 als Sommerhaus bewohnt und nach dem Krieg als Hort genutzt. 1998 wurde das Gebäude von der Caritas-Krankenhilfe Berlin e.V. erworben und denkmalgerecht saniert. Die Rekonstruktion der Wandbemalung vermittelt ein authentisches Bild des Hauses von vor über 200 Jahren. SA Führung: 10, 12 Uhr, Treffpunkt: Charlottenstraße / Beuthstraße, Schüler des Max-Delbrück-Gymnasiums Veranstalter: Museum Pankow in Kooperation mit Denk mal an Berlin e.V. Kontakt: 902 95 39 17, Bernt Roder (Leiter Museum Pankow), [email protected] ÖPNV: Bus 150, 250 Ort: Charlottenstraße / Beuthstraße SO Führung: 11, 14 Uhr, Paul Kirchmair Ausstellung: Die Villa Hildebrand in Geschichte und Gegenwart. 10-16 Uhr ÖPNV: U/S-Bhf. Pankow Ort: Breite Str. 45 Ev. Friedhof Nordend Der Friedhof Nordend ist eine typische Anlage der Zeit um 1900. Das weitläufige Gelände setzt sich aus ehemals vier Friedhöfen zusammen, die alle im Stil von klassischen Allee-Quartier-Friedhöfen angelegt wurden. Hinter einem repräsentativen Eingangstor zum Teilfriedhof Zion befinden sich die Kapelle (1908) und eine Wartehalle. Die Führung beinhaltet einen Rundgang zu verschiedenen Grabanlagen und zu den beiden anderen im neugotischen Stil errichteten Friedhofskapellen Frieden-Himmelfahrt (1898) und Gethsemane (etwa 1897). SO Führung: Friedhöfe als Schätze der Kulturgeschichte. 11 Uhr, Treffpunkt: Zionskapelle, Dr. Regina Steindl Naturkundliche Führung: Friedhöfe als Refugium für Pflanzen und Tiere. 12.30 Uhr, Treffpunkt: Zionskapelle, Katrin Koch vom NABU Berlin Ausstellung: 100 Jahre Bestattungskultur. Handwerkskunst der Steinmetze. 10.30-15 Uhr, Ort: Zionskapelle Veranstalter: Ev. Friedhofsverband Berlin Stadtmitte, Ev. Friedhof Nordend in Kooperation mit NABU Berlin Kontakt: 0160-97 77 70 92, 476 35 54, Katrin Manke, [email protected] ÖPNV: Bus 107, 124 Ort: Dietzgenstr. 158, Eingang C Ehem. „Krankensammellager für arbeitsunfähige Ostarbeiter“ Gedenkaktion zugunsten der Gestaltung eines Gedenkortes 1941-45 befand sich zwischen der Bahnhofstraße von Blankenfelde nach Lübars und dem Alten Bernauer Heerweg ein sogenanntes „Krankensammellager für arbeitsunfähige Ostarbeiter“ – Männer und Frauen aus der Sowjetunion, die zur Zwangsarbeit in das Deutsche Reich verschleppt worden waren. Heute wächst Gras auf dem Gelände, nur eine Informationstafel am Rande erinnert an die Geschichte des Ortes. SO Gedenkaktion: Fotoausstellung, Bänderaktion und Lesungen. 15-17 Uhr, Treffpunkt: Infotafel, Bernauer Heerweg / Berliner Mauerradweg Veranstalter: Runder Tisch Lager Blankenfelde als Projekt(gruppe) des Vereins Stadtgut Blankenfelde e.V. Kontakt: 0178-166 53 57, Christine Raiser-Süchting, [email protected] ÖPNV: Bus 107 Ort: Bernauer Heerweg / Berliner Mauerradweg Stadtgut Blankenfelde Das Stadtgut ist das historische Zentrum des Dorfes Blankenfelde am nördlichen Rande Berlins, das erstmals 1375 erwähnt wurde. Zwischen Großstadt und Umland liegend, erstreckt sich das denkmalgeschützte Ensemble über eine Fläche von etwa 5 ha mit 17 Gebäuden, großem Hof, einem Park, Gärten und Wiesen. Das seit 1995 leerstehende Stadtgut wurde 2004 von einer engagierten Gruppe übernommen, die das gemeinschaftliche Wohnen und Arbeiten für viele Menschen möglich gemacht hat. Inzwischen sind die meisten Gebäude saniert worden. SO Öffnungszeit: 10-20 Uhr Führung: 13, 16 Uhr, Treffpunkt: an der Pumpe Ausstellung: Rieselfelder, Liegekur und Runkelrüben – über die vielseitige Geschichte des StadtGutes Andere Angebote: Kaffee und Kuchen 27 Veranstalter: StadtGut Blankenfelde e.V. Kontakt: 0177-154 91 39, Jakob Lauche, [email protected] ÖPNV: Bus 107 Ort: Hauptstr. 28-30 Veranstalter: Maria Heimsuchung Caritas-Klinik Pankow Kontakt: 47 51 72 70, Paul Kirchmair, [email protected] Hoffnungskirche Berlin-Pankow Die 1912-13 in spätklassizistischem Stil von Regierungsbaumeister Walter Koeppen unter Einbeziehung vieler Elemente des Jugendstils erbaute Hoffnungskirche bietet ungewöhnliche Eindrücke: Im Inneren der Hoffnungskirche umfängt den Besucher heute eine besondere Farbigkeit und Formensprache, die sich – nach radikalen Veränderungen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts – wieder am Originalzustand orientiert. In der Kirche informiert eine Ausstellung über die wechselvolle Geschichte der Kirche und Gemeinde. SO Öffnungszeit: 11-17 Uhr Führung: 12 Uhr, Treffpunkt: Hauptportal Ausstellung: Die Geschichte der Hoffnungskirche und ihrer Gemeinde Veranstalter: Ev. Hoffnungskirchengemeinde Pankow Kontakt: 0176-64 00 07 54, Pfarrer Matthias Motter, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Vinetastraße Ort: Elsa-Brändström-Str. 33 Prenzlauer Berg Ehem. Brauerei Pfefferberg Mitte des 19. Jahrhunderts als eine der ersten Brauereien untergäriger Brauart in Berlin gegründet, kann das Gelände der ehemaligen Brauerei Pfefferberg (1842-1914 von Carl Koeppen, A. Rohmer, G. Dittrich) auf eine wechselvolle Geschichte als Industriestandort zurückblicken. Erste Planungen zu DDR-Zeiten, die Öffnung der Mauer sowie zahlreiche Zwischennutzungen führten zum Erhalt der einstigen Pfefferberg Brauerei, die heute als sozial-kulturelles Zentrum genutzt wird. Dabei stehen Bassy Club (Keller mit Banktresor) und „Haus 13“ (Sudhaus und Schwankhalle) als Orte für unterschiedliche kulturelle Veranstaltungsformate. SA Führung im Rahmen von „15 Jahre Clubcommission“: Denkmal, Clubkultur und die Brauerei Pfefferberg. 16 Uhr, Eberhard Elfert, Anmeldung erforderlich unter www.clubkultour.de/denkmal-tag, Kontakt: Eberhard Elfert (Clubkultour-Spezial), [email protected] Veranstalter: Stiftung Pfefferwerk in Kooperation mit Clubkultour-Spezial ÖPNV: U-Bhf. Senefelderplatz Ort: Schönhauser Allee 176 SO Führung: Pfefferberg – Geschichte(n). 11 Uhr, Treffpunkt: Eingang Schönhauser Allee 176, Kontakt: Margitta Haertel (Stiftung Pfefferberg), 67 30 54 54, [email protected] Kath. Herz-Jesu-Kirche Das Gesamtkunstwerk aus Architektur, Malerei und Innenausstattung präsentiert sich dem Betrachter als historisch kaum verändertes Gotteshaus (1896-98 von Christoph Hehl) mit nahezu komplett in seiner Erstausmalung überkommenem Innenraum. Die figürliche und ornamentale Ausmalung der Kirche von 1911-27 stammt von Friedrich Stummel und Karl Wenzel. Die Eggert-Orgel von 1899 ist die älteste erhaltene Orgel des Erzbistums Berlin. SO Öffnungszeit: 10-17.30 Uhr Heilige Messe: 10.30 Uhr Führung: 12, 14, 16 Uhr, Treffpunkt: vor der Kirche, Dr. Irmtraud Thierse, Thomas Guske und Matthias Kohl Andere Angebote: Kaffee und Kuchen Veranstalter: Kath. Kirchengemeinde Herz Jesu Kontakt: 0177-726 26 52, Matthias Kohl, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Senefelderplatz Ort: Fehrbelliner Str. 98-99 28 Prenzlauer Berg Prenzlauer Berg Ehem. Brauerei Königstadt SA Öffnungszeit: 11-14 Uhr Fahrradtour: Bauten von Hermann Blankenstein in Prenzlauer Berg. 11 Uhr, Treffpunkt: Hof; Stadtführer Bernd Meyer wird in diesem Jahr andere Bauten von Hermann Blankenstein ansteuern; eigenes Fahrrad erforderlich Ausstellung: Galerie unter der Treppe Die 1885-1906 von Rohmer und Alterthum & Zadek errichtete Brauerei Königstadt stellte die Produktion 1921 ein. Der große Restaurationsbetrieb mit Biergarten, Karussell und Konzertlaube bestand bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Der ehemalige Produktionsbereich der Brauerei ist heute ein Beispiel für die Um- und Weiternutzung historischer Bauten. Die von den ansässigen Gewerbetreibenden gegründete Genossenschaft bewirtschaftet das Gelände. Die Kelleranlagen der Brauerei wurden in ihrer Geschichte u.a. für Zwangsarbeit in der Rüstungsindustrie, als Luftschutzkeller und für die Pilzzucht genutzt. SA Öffnungszeit: 10-22 Uhr Führung: Die Kelleranlagen der ehem. Brauerei Königstadt. 13, 17 Uhr, Treffpunkt: Hoftor, Historiker Dr. Martin Albrecht Führung: Die Brauerei Königstadt – gestern und heute. 14, 18 Uhr, Treffpunkt: Hoftor, Architekt Stefan Klinkenberg Andere Angebote: Hoffest Veranstalter: Klinkenberg Architekten Kontakt: 61 77-68 40, Hans-Joachim Marske, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Senefelderplatz Ort: Saarbrücker Str. 24 Ev. Immanuelkirche SO Öffnungszeit: 11-16 Uhr Führung: Zur Geschichte der Immanuelkirche. 13 Uhr, Treffpunkt: Eingangsbereich, Siegfried Wehrmeister Kinderorgelkonzert: 15 Uhr, Jonas Sandmeier Das Stadtbad Prenzlauer Berg, 1896-99 von Ludwig Hoffmann geplant, wurde 1902 als Volksbadeanstalt eröffnet. Sämtliche Verzierungen und Skulpturen sind noch heute erhalten. Das Stadtbad wurde von Barbara und Dr. Hans-Dieter Jaeschke mit dem Ziel erworben, es zu sanieren und als öffentliches Bad, Hotel und Sprachschule zu nutzen, seit Januar 2016 ist es als Hotel und für Veranstaltungen geöffnet. Die Sanierung wird mit Mitteln aus dem Programm Städtebaulicher Denkmalschutz unterstützt. Einen Einblick in die Denkmalpflege verschafft die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die sich vor Ort mit einem Stand des Ortskuratorium Berlin präsentiert. Für die Dachinstandsetzungsarbeiten wurden 2013 25.000 € übergeben. Veranstalter: Ev. Immanuel-Kirchgemeinde Kontakt: 44 03 83 73, Pfarrer Dr. Mark Pockrandt, [email protected] ÖPNV: Tram M2 Ort: Prenzlauer Allee 28 SO Öffnungszeit: 10-18 Uhr Führung: 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17 Uhr, Treffpunkt: Foyer, Barbara und Dr. Hans-Dieter Jaeschke, max. 50 Pers. Wohnstadt Carl Legien UNESCO-Welterbe ÖPNV: Tram M10 Ort: Danziger Str. 50 Stadtbad Prenzlauer Berg SA Führung: 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16 Uhr, Treffpunkt: Foyer, Barbara und Dr. Hans-Dieter Jaeschke, max. 50 Pers. Führung: Vom Stadtbad zum Prater – denkmalgerechte Sanierung im Prenzlauer Berg. Rundgang I: 14 Uhr (Treffpunkt: Eingang Prater, Kastanienallee 7-9 / Rundgang II: 15.30 Uhr, Treffpunkt: Eingang Stadtbad, Kontaktarchitekt Georg Wasmuth (buero west), max. 20 Pers., Anmeldung erforderlich bis 9. Sep. Georg Wasmuth telefonisch oder per E-Mail [email protected] Anlass für den Bau der Immanuelkirche war, dass Ende des 19. Jahrhunderts die ältere Bartholomäuskirche die Bewohner der neuen Wohnquartiere zwischen Greifswalder Straße und Kollwitzstraße nicht mehr in ihrer Gemeinde aufnehmen konnte. Kaiserin Auguste Victoria übernahm daraufhin die Schirmherrschaft für die Errichtung des neuen Gotteshauses. Nach Plänen des Königlichen Baurats Bernhard Kühn wurde die Immanuelkirche ab 1892 gebaut und bereits ein Jahr später vollendet. Veranstalter: Kulturverein Prenzlauer Berg e.V. Kontakt: 0173-912 76 03, Barbara Schwarz, [email protected] Veranstalter: Stadtbad Oderberger Straße in Kooperation mit Deutsche Stiftung Denkmalschutz – Kuratorium Berlin und büro west Kontakt: Barbara und Dr. Hans-Dieter Jaeschke, 78 00 89 14 / Georg Wasmuth (Kontaktarchitekt büro west), 786 04 70, [email protected], [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Eberswalder Straße Ort: Oderberger Str. 57-59 Ateliergemeinschaft Restaurierung Die Wohnstadt Carl Legien im Norden des dicht besiedelten Bezirks Prenzlauer Berg entspricht den Idealen des Neuen Bauens. Im Kontrast zu Mietskasernen und dunklen Hinterhöfen entstand 1928-30 unter Leitung der Architekten Bruno Taut und Franz Hillinger eine Arbeiter- und Angestelltensiedlung mit hellen, komfortablen Wohnungen und großflächig begrünten Innenhöfen. SA Führung: 16 Uhr, Treffpunkt: Erich-Weinert-Str. 101, Café Eckstern, max. 20 Pers., Anmeldung erforderlich bis 9. Sep. Veranstalter: Deutsche Wohnen AG Kontakt: 897 86 54 01, Martina Göldner, [email protected] SO Programm: wie Sa ÖPNV: S-Bhf. Prenzlauer Allee Ehem. Schultheiss-Brauerei KulturBrauerei Denkmale leben auch durch ihre Ausstattung wie z.B. durch eine bemalte Wandbespannung, Möbel oder Gemälde und Skulpturen. Für uns als Restauratoren ist die Erhaltung dieser Raumausstattung unser tägliches Brot. Wir sind eine Ateliergemeinschaft – bestehend aus Diplom-Restauratoren für Gemälde, Skulpturen und Architekturfassung – und möchten zu einem Besuch in unsere Atelierräume einladen. SO Offenes Atelier: 11-17 Uhr Veranstalter: Ateliergemeinschaft Restaurierung Schönfelder – Gorny – Thierse – Schubert, Ingo Gorny Kontakt: 0175-207 75 87, Johanna Thierse, [email protected] ÖPNV: U/S-Bhf. Schönhauser Allee Ort: Kopenhagener Str. 30 Bremer Höhe Heute als Trendmotor und Berliner Kulturgröße im Blickfeld, steht das originalgetreu wiederhergestellte Baudenkmal auch für die Epoche der Industrialisierung und erzählt die Geschichte der Braukunst in Berlin. 1842 öffnete zunächst ein kleiner Braubetrieb mit Ausschank auf dem Gelände, der 1853 vom Namensgeber Jobst Schultheiss übernommen wurde. Der bis heute erhaltene frühindustrielle Gebäudekomplex entstand größtenteils ab 1878 nach Plänen von Franz Heinrich Schwechten. Schon um 1850 verbanden die geistigen Väter der Bremer Höhe architektonische Vorstellungen mit denen des sozialen Wohnens. „Eigenthumslose Arbeiter“ sollten „arbeitende Wohnungseigenthümer“ werden. Die fünfstöckigen Wohnhäuser wurden von der Berliner gemeinnützigen Baugesellschaft 1870-1913 errichtet. Anstelle von Hinterhäusern und Seitenflügeln blieben die Höfe als Grünanlage und zur Selbstversorgung der Bewohner unbebaut. Im Jahre 2000 wurde aus der Ursprungsidee Wirklichkeit: Die Bestände gehören seitdem der Genossenschaft „Bremer Höhe“ eG. SA Führung: Im Bauch der KulturBrauerei. 11, 13, 15, 17 Uhr, Treffpunkt: Eingang Sredzkistraße SA Führung: Die Geschichte der Bremer Höhe. 15 Uhr, Treffpunkt: Schönhauser Allee 59, Dr. Barbara König SO Programm: wie Sa Veranstalter: TLG IMMOBILIEN AG Kontakt: 0160-97 20 63 79, Grit Sperschneider, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Eberswalder Straße Ort: Schönhauser Allee 36-39 Fahrradtour zu Bauten Hermann Blankensteins Ehem. 162. und 197. Gemeindeschule – ZENTRUM danziger50 Hermann Blankenstein war 24 Jahre lang Stadtbaurat von Berlin (1872-96). Von ihm stammen viele kommunale Gebäude: die heute vom Bezirksamt genutzten Bauten an der Fröbelstraße, Bäder und vor allem Schulen. 1892 wurde die ehemalige Gemeindeschule mit Rektorenwohnhaus von Blankenstein entworfen und 1893-94 von ihm und Vinzent Dylewski erbaut. Im Rektorenwohnhaus eröffnete 2006 das ZENTRUM danziger50 mit einem vielfältigen kulturellen Angebot. Veranstalter: Wohnungsbaugenossenschaft „Bremer Höhe“ eG Kontakt: 446 77 60, Dr. Barbara König, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Eberswalder Straße Ort: Schönhauser Allee 59 NEUERSCHEINUNG UND BUCHVORSTELLUNG Baumeister – Ingenieure – Gartenarchitekten Eine Veröffentlichung der Historischen Kommission zu Berlin e.V. Verlag Duncker & Humblot, Berlin 2016 ISBN 978-3-428-14587-4 Euro 49,90 Einladung: „Baumeister – Ingenieure – Gartenarchitekten. Verlorene und gefährdete Werke in Berlin“ 8. Sep., 17 Uhr im Berliner Rathaus, Säulensaal. Eintritt frei. 29 30 Prenzlauer Berg Prenzlauer Berg Bauen und Wohnen in Prenzlauer Berg um 1900 Ausstellung MACHmit! Museum für Kinder in der ehem. Elias-Kirche Das Wohngebiet um den Helmholtzplatz zählt bis heute zu den am dichtesten besiedelten Wohnquartieren in Prenzlauer Berg. Die Ausstellung zeigt, wie eine Wohnung im Vorderhaus – bestehend aus Stube, Kammer und Küche – um 1900 eingerichtet war und informiert über die unterschiedlichen Wohnbedingungen der Bewohner im Vorderhaus und im Hinterhaus. Ergänzend thematisiert sie Aspekte der Zuwanderung nach Berlin, die Bebauung und Besiedelung des Wohngebietes Helmholtzplatz sowie die Lebens- und Arbeitsumstände im Berliner Nordosten um 1900. SA Ausstellung: Bauen und Wohnen in Prenzlauer Berg um 1900. 11-18 Uhr, Konzeption durch Museum Pankow, ehrenamtliche Betreuung des Projektes durch Senioren der Herbstlaube und der Seniorenvertretung Pankow Führung: Zimmermeister Brunzel baut ein Mietshaus. Beginn: nach Bedarf Veranstalter: Museum Pankow in Kooperation mit MiteinanderFüreinander e.V. Kontakt: 445 23 21, Beate Sydlik, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Eberswalder Straße Ort: Dunckerstr. 77 SO Programm: wie Sa Die aus der Kirchenreformbewegung des Vormärz hervorgegangene Freireligiöse Gemeinde Berlin ist 1845 gegründet worden. Der heutige Friedhofspark in der Pappelallee war von 1847 bis zum Verbot und zur Enteignung 1934 durch die Nationalsozialisten der Friedhof der Freireligiösen Gemeinde Berlin. 1970 wurde der Friedhof stillgelegt, seit 1978 steht er unter Denkmalschutz. Die 1995 mit dem Gustav-Meyer-Preis ausgezeichnete jetzige Kombination von Gartendenkmal und öffentlicher Nutzung ist jedoch durch den demografischen Wandel in Prenzlauer Berg starker Übernutzung ausgesetzt. Durch eine erneute, derzeit in Planung befindliche Rekonstruktion, wird der Konflikt zwischen Freizeitpark und Gartendenkmal bzw. kulturhistorischem Ort thematisiert. SO Programm: wie Sa SO Workshop: Lerne die Orgel des MACHmit! Museums kennen! Mit Orgelkonzert und Orgelführung. 17 Uhr, Thomas Noll Veranstalter: MACHmit! Museum für Kinder Kontakt: 74 77 82 02, Sina Maatsch, [email protected] ÖPNV: Tram M10 Ort: Senefelder Str. 5 St. Elisabeth-Stift Vor 160 Jahren errichtete die Gemeinde St.-Elisabeth ein Stift für alte und pflegebedürftige Menschen an der Eberwalder Straße. 100 m weiter ließ man 1875-76 unter der Leitung von Friedrich August Wilhelm Strauch das heutige Gebäude des St. Elisabeth-Stifts bauen: Ein in Formen des Berliner Spätklassizismus gebauter Putzbau, in dem 1877 ein kirchliches Siechenhaus für Frauen eröffnet wurde. 1892 erhielt der Bau mehrere Erweiterungen nach Plänen des Architekten Kurt Berndt. Friedhofspark Pappelallee Kulturgeschichtlicher Erinnerungsort SA Führung: Der Friedhofspark der Freireligiösen Gemeinde. 11, 15 Uhr, Treffpunkt: Eingang, Anke Reuther Filmvorführung: Die Geschichte der Gemeinde und des ehemaligen Friedhofs. 18 Uhr, Ort: Pappelallee 9, Anke Reuther, max. 20 Pers., Anmeldung erforderlich bis 7. Sep. Das MACHmit! Museum für Kinder in der ehemaligen Eliaskirche, 1907-10 von Gustav Werner erbaut, ist das weltweit einzige Museum mit einer funktionierenden Orgel! Am Tag des offenen Denkmals laden wir alle kleinen und großen Museumsbesucher dazu ein, den Klängen unserer Grüneberg-Glöckner-Orgel zu lauschen und bei einem Blick hinter die Kulissen ihre Technik und Funktionsweise kennenzulernen. Veranstalter: Freireligiöse Gemeinde Berlin e.V. Kontakt: 44 04 80 00, Anke Reuther, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Eberswalder Straße Ort: Pappelallee 15-17 Gethsemanekirche In dem roten Klinkerbau, 1890-93 von August Orth erbaut, verbinden sich gotisierende und romanisierende Formen. Die schlanken Bündelpfeiler, die ein weit gespanntes Kreuzrippengewölbe tragen, und das eingeschriebene Oktogon einer Emporenanlage verleihen dem Zentralraum Leichtigkeit und Weite. Im Oktober 1989 wurde sie zum Zentrum des Widerstands und zu einem Brennpunkt der friedlichen Revolution. Seit 2015 erfolgt die denkmalgerechte Sanierung der Kirchenfassade mit Mitteln des Bund-Länder-Förderprogramms Städtebaulicher Denkmalschutz, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und der Evangelischen Kirchengemeinde Prenzlauer Berg Nord. SA Öffnungszeit: 12-13 Uhr und 16-18 Uhr Führung: Fassadensanierung der Gethsemanekirche. 12 Uhr, Treffpunkt: Eingang, Kontaktarchitekt Georg Wasmuth Andere Angebote: Offene Kirche mit Kirchenführungen nach Bedarf; Kaffee, Kuchen und Getränke Veranstalter: Ev. Kirchengemeinde Prenzlauer Berg Nord in Kooperation mit büro west und Rheinfurth Architekten Kontakt: 0160-570 05 78, Frank Esch (Ev. Kirchengemeinde Prenzlauer Berg Nord), [email protected] SO Öffnungszeit: 12.30-18 Uhr Schulanfangsgottesdienst: 11 Uhr, mit Beteiligung der Singschulkinder Andere Angebote: Offene Kirche mit Kirchenführungen nach Bedarf; Kaffee, Kuchen und Getränke ÖPNV: U/S-Bhf. Schönhauser Allee Ort: Stargarder Str. 77 NEWSLETTER DES LANDESDENKMALAMTES BERLIN SO Öffnungszeit: 10.30-17 Uhr Gottesdienst: 10 Uhr Führung: 160 Jahre diakonische Arbeit. 11, 12, 13, 14, 15, 16 Uhr, Treffpunkt: Rezeption (Haupteingang), Ralf Knacke Ausstellung: 160 Jahre diakonische Arbeit. Ort: im ganzen Gebäude Andere Angebote: Drehorgel 11-17 Uhr Veranstalter: Stephanus Wohnen und Pflege St. Elisabeth-Stift in Berlin-Prenzlauer Berg Kontakt: 0151-18 82 06 27, Ralf Knacke, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Eberswalder Straße Ort: Eberswalder Str. 17 Ehem. 309. und 310. Gemeindeschule und 9. Hilfsschule Heinrich-Schliemann-Gymnasium Der Gebäudekomplex des Heinrich-Schliemann-Gymnasiums wurde nach Plänen des Stadtbaurats Ludwig Hoffmann 1912-14 als Gemeindedoppelschule eröffnet. Alle Gebäude des Komplexes, die Umfassungsmauern sowie die Pergola zwischen Rektorenhaus und Schulgebäude stehen heute unter Denkmalschutz. Die Fassaden sind mit Kleinreliefs des Bildhauers Ignatius Taschner verziert. Seit 2010 wird die Schule mit Mitteln des Bund-Länder-Förderprogramms Städtebaulicher Denkmalschutz umfassend saniert. SA Führung: Die Sanierung des Heinrich-Schliemann-Gymnasiums. 10 Uhr, Treffpunkt: Eingang Dunckerstraße, Kontaktarchitekt Georg Wasmuth (büro west) Veranstalter: Heinrich-Schliemann-Gymnasium in Kooperation mit büro west Kontakt: 786 04 70, Georg Wasmuth (Kontaktarchitekt büro west), [email protected] ÖPNV: S-Bhf. Prenzlauer Allee Ort: Dunckerstr. 64 Kath. Kirche St. Augustinus Das expressionistische Bauensemble wurde 1928 von Joseph Bachem errichtet. Die Kirche beeindruckt durch eine hohe Ausdrucksund Gestaltungskraft. Besonders hervorzuheben ist der Hochaltar mit einer Mensa aus schwarzem Marmor und einem hohen, gestaffelten Altaraufbau aus blau glasierter Majolika. Auf einem Mosaik wird die Anbetung des Gekreuzigten durch Augustinus und Monika dargestellt. Die 2007 renovierte Kirche wurde in den ursprünglichen Farben Blau, Terrakotta und Gold ausgemalt. SA Öffnungszeit: 12-17 Uhr Führung: St. Augustinus – Expressionismus par exellence. 12, 15 Uhr, Treffpunkt: Eingang, Bernd Krenz Konzert: Ihr Heiligen, lobsinget dem Herren – barocke Kammermusik u.a. von Heinrich Schütz, Johann Sebastian Bach, Johann Vierdanck. 18 Uhr, CantemusChor-Berlin mit Hanna Günther (Sopran) und Leila Busack (Alt) unter der Leitung von Kantor René Schütz Veranstalter: Kirchenbauverein St. Augustinus zu Berlin e.V. Kontakt: 0176-23 25 92 20, Bernd Krenz, [email protected] ÖPNV: U/S-Bhf. Schönhauser Allee Ort: Dänenstr. 17 Möchten Sie über Neuigkeiten aus dem Bereich Denkmal informiert werden? Abonnieren Sie die „Denkmal-News“ des Landesdenkmalamtes. www.stadtentwicklung.berlin.de/denkmal/aktuelles/de/newsletter/ 31 32 Charlottenburg-Wilmersdorf Weißensee Ehem. Ballsaal der Sternecker Brauerei Ehem. Kulturhaus Peter Edel Charlottenburg Die bewegte Geschichte dieses Gebäudes – unmittelbar am Weißen See gelegen – begann mit der Errichtung der Sternecker Brauerei 1885-86. Nachdem das ehemalige Restaurant und Ballhaus der Brauerei nach dem Zweiten Weltkrieg unter dem Namen „Volkshaus“ betrieben wurde, erhielt es 1984 – ein Jahr nach dem Tod des Schriftstellers, Zeichners und Feuilletonisten Peter Edel – den Namen „Kulturhaus Peter Edel“ – zu DDR-Zeiten ein beliebter Treffpunkt der ostdeutschen Musikszene. Nach langem Leerstand ist die Sanierung durch den gemeinnützigen Träger Kommunales Bildungswerk e.V. geplant. Die von Otto Bartning ab 1929 entworfene, in Grund- und Aufriss fächerförmige Kirche in den Materialien Beton, Klinker und Glas ist ein Beispiel des Kirchenbaus der klassischen Moderne. Sie wurde 1932-34 in einem während der 1920er-Jahre entstandenen Wohngebiet südlich des Bahnhofs Jungfernheide erbaut. Die 1944 stark beschädigte und ausgebrannte Kirche wurde unter Mitwirkung von Bartning ab 1950 wieder errichtet und zeigt sich heute als eine am Original orientierte Rekonstruktion. SO Öffnungszeit: 10-18 Uhr Führung: Der ehem. Ballsaal der Sternecker Brauerei. Beginn: nach Bedarf, Architektinnen Elfi Czaika und Dr. Christina Lindemann Ausstellung: Die Geschichte des ehem. Kulturhauses Peter Edel Veranstalter: Kommunales Bildungswerk e.V. in Kooperation mit Planungsgruppe WERKSTADT Kontakt: 0171-322 61 62, Dr. Andreas Urbich, [email protected] ÖPNV: Tram 12, M4, M13 Ort: Berliner Allee 121/125 Kunsthochschule Berlin-Weißensee Das Gebäudeensemble der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ist ein herausragendes Denkmal der Nachkriegsmoderne. Der Hauptbau von 1956 ist in Deutschland das letzte überlieferte Gebäude des Bauhaus-Architekten Selman Selmanagic. Vor allem die holzgetäfelte Aula ist ein bauhistorisches Kleinod. Sie wurde 2011 von der Wüstenrot Stiftung restauriert. Bitte beachten Sie, dass es sich nicht um den „Tag der offenen Tür“ der Hochschule handelt, zu dem Studien- und Abschlussarbeiten präsentiert werden. SO Öffnungszeit: 10-15 Uhr Führung: 11 Uhr, Treffpunkt: Aula, Martin Jennrich Vortrag: Kleine Schritte retten große Baukultur – Restaurieren durch Unterlassen. 14 Uhr, Ort: Aula, Eberhard Roller Veranstalter: Kunsthochschule Berlin-Weißensee Kontakt: 47 70 52 22, Birgit Fleischmann, [email protected] ÖPNV: Tram M2 Ort: Bühringstr. 20 Dorfkirche Weißensee Die Kirche wurde in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts unter Einbeziehung eines etwa 200 Jahre älteren Turmes errichtet und im Verlauf der Jahrhunderte mehrfach zerstört, umgebaut und erweitert. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg 1948 von Herbert Erbs in stark vereinfachten Formen wieder aufgebaut, fand die letzte Innenrenovierung 2006 statt. SA Öffnungszeit: 10-13 Uhr SA Öffnungszeit: 13-18 Uhr Kinder- und Familienführung: 14 Uhr Führung: 16 Uhr Veranstalter: Ev. Kirchengemeinde Gustav-Adolf Kontakt: 34 35 83 67, Nils Hauer, [email protected] SO Öffnungszeit: 11.30-12.45 Uhr Gottesdienst: 10 Uhr, mit anschließendem Kirchencafé Führung: 11.30 Uhr ÖPNV: Bhf. Jungfernheide Ort: Herschelstr. 14 Bustour durch die City – jenseits des Guten und Schönen Kant-Garagenpalast, Großbelastungskörper und Schrotkugelturm Berlin hat viele ungewöhnliche Spuren und Fragmente, die uns die Stadt auf ihrem Weg zur Metropole hinterlassen hat. Die Bustour begibt sich auf Spurensuche zu diesen Denkmalen wie dem Garagenpalast in der Kantstraße (1930 von Hermann Zweigenthal und Richard Paulick mit Lohmüller, Korschelt, Renker), dem Großbelastungskörper in der General-Pape-Straße von 1941-42 oder dem über 100 Jahre alten Schrotkugelturm in der Nöldnerstraße, um nur einige zu nennen. SA 2-stündige Bustour: 18 Uhr, Treffpunkt: Hardenbergplatz (Eingang Zoo / Löwentor), Geograf Olaf Riebe, max. 57 Pers., Kostenbeitrag für Bus EUR 8, Ende der Tour am S-Bhf. Rummelsburg, keine Innenbesichtigung oder Ausstiege, Anmeldung erforderlich bis 9. Sep. Veranstalter: Ansichtssachen: Stadtführungen in Berlin Kontakt: 99 54 80 53, Olaf Riebe, [email protected] ÖPNV: Bhf. Zoologischer Garten Veranstalter: Ev. Kirchengemeinde Berlin-Weißensee Künstlerhaus St. Lukas Leben und Arbeiten im Künstlerhaus ÖPNV: Tram 12, 27, M4, M13 Ort: Berliner Allee 180/184 Das 1889-90 von Bernhard Sehring erbaute Mietshaus mit begrüntem Innenhof beherbergte im Vorderhaus Atelier- und Wohneinheiten sowie Werkstätten für Bildhauer und Maler. Auch heute wird das im Stil des Rathenower Ziegelbaus mit einem Brunnenhof gestaltete Künstlerhaus von Malern, Bildhauern, Musikern sowie Restauratoren bewohnt, deren Wohnungen teilweise zweigeschossig sind. Sie entstanden beeinflusst von den englischen „studio houses“. Friedhof der Jüdischen Gemeinde Der Jüdische Friedhof Weißensee ist ein eindrucksvolles Dokument deutscher Kulturgeschichte. Auf dem 43 ha umfassenden Friedhof haben seit seiner Einweihung im Jahr 1880 über 115.000 Menschen – darunter viele Persönlichkeiten aus dem Kultur-, Wissenschafts- und Wirtschaftsleben – ihre letzte Ruhestätte gefunden. Die Eingangsbauten wurden nach Entwürfen des Architekten Hugo Licht aus gelbem Backstein in eklektizistischen Formen errichtet. Der Förderverein Jüdischer Friedhof Berlin-Weißensee sieht es als seine Aufgabe an, den Friedhof mit der Hilfe vieler als Zeugnis der Kulturgeschichte zu bewahren. SO Führung: „Da, wo ich oft gewesen bin, zwecks Trauerei ...“ – ein Besuch auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee. 10 Uhr und 13.30 Uhr, Treffpunkt: Friedhofseingang, Anja Pick Führung: Rundherum, entlang der Friedhofsmauer. 11 Uhr, Treffpunkt: Friedhofseingang, Dr. Monika Wittig Hinweis: Kopfbedeckung für männliche Teilnehmer erforderlich; eine Kippa kann am Eingang ausgeliehen werden Ev. Gustav-Adolf-Kirche SA Führung: 15, 16 Uhr, Anni Jänisch, max. 10 Pers., Anmeldung erforderlich bis 5. Sep. SO Programm: wie Sa Veranstalter: Anni Jänisch Kontakt: 312 59 62, Anni Jänisch ÖPNV: U-Bhf. Kurfürstendamm Ort: Fasanenstr. 13 Veranstalter: Förderverein Jüdischer Friedhof Berlin-Weißensee e.V. Kontakt: 96 06 76 10, Reinhard Männe, [email protected] Renaissance-Theater Berlin ÖPNV: Tram 12, M4, M13 Ort: Herbert-Baum-Str. 45 Das Theater, 1901-02 von Reimer & Körte als Vereinshaus errichtet und 1926-27 nach Plänen von Oskar Kaufmann vom Kino zum Theater umgebaut, ist ein einzigartiges Gesamtkunstwerk im Stil des Art déco. Das Spielplankonzept widmet sich der internationalen Gegenwartsdramatik. J.W. Preuß, profunder Kenner der Berliner Theaterszene, bezeichnete das Haus 2003 als die „anspruchsvollste Privatbühne Deutschlands“. Bis heute ist die „architektonische Magie eines Zaubertheaters“ präsent. BUCHTIPP Schlösser, Herrenhäuser und Gutsanlagen in Berlin Markus Jager, Frank Schmitz, Michael Zajonz Beiträge zur Denkmalpflege in Berlin, Band 46 SO Führung: 10, 12 Uhr, Treffpunkt: Kassenhalle, Gundula Reinig, max. 60 Pers., Anmeldung erforderlich ab 29. Aug. bei Stephanie Wiegert per Tel. 31 59 73 15 oder per E-Mail [email protected] Veranstalter: Renaissance-Theater Berlin Kontakt: 31 59 73 23, Gundula Reinig, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Ernst-Reuter-Platz Ort: Hardenbergstr. 6 In der Berliner Denkmalliste bilden Schlösser, Herrenhäuser und Gutsanlagen eine bedeutende, überraschend umfangreiche Denkmalgattung. Mit den Schloss- und Parkanlagen in Glienicke und der Pfaueninsel sind sie sogar Teil des UNESCO-Welterbes. Das Landesdenkmalamt Berlin hat nun ein grundlegendes Gattungsinventar der Berliner Schlösser, Herrenhäuser und Gutsanlagen herausgegeben. Hrsg.: Landesdenkmalamt Berlin Nicolaische Verlagsbuchhandlung GmbH Berlin, 2016 ISBN 978-3-89479-979-3 Euro 49,95 33 34 Charlottenburg Charlottenburg Ehem. 7. und 8. Gemeindeschule – Charlotte-Wolff-Kolleg und Haus der Volkshochschule Ev. Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche In dem Gebäude, 1894-95 von Paul Bratring, Peters und G. Hoffmann als Gemeindedoppelschule mit einem Standesamt errichtet, finden sich zahlreiche Aspekte der Bildungs- und Zeitgeschichte des 19. Jahrhunderts. Anfangs lernten an der Volkshochschule nur Männer. Erst 1913 wurde auch Frauen die Teilnahme gestattet. Während des Krieges diente das Gebäude als Unterkunft für zwangsverpflichtete „Arbeitsmaiden“ und als Lazarett. SO Öffnungszeit: 12-15 Uhr Führung: 121 Jahre Bildungsgeschichte unter einem Dach. 12 Uhr, Treffpunkt: 1. Hof, Christian Pape, max. 15 Pers. Veranstalter: Charlotte-Wolff-Kolleg Kontakt: Christian Pape, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Wilmersdorfer Straße Ort: Pestalozzistr. 40 Ehem. Eben-Ezer-Kapelle Friedenskirche Charlottenburg Das 1898 von Carl Moritz zunächst für eine neuapostolische Gemeinde erbaute Gebäude ohne Kirch- und Glockenturm diente 1908-18 als Synagoge, anschließend zog eine pfingstkirchliche Gemeinde ein. Seit 1920 beherbergt es eine baptistische Gemeinde. Nach Kriegszerstörungen wurde die Kirche 1946 wieder aufgebaut und als Gemeindezentrum genutzt. 2009 konnte ein Wandgemälde im expressionistischen Stil in der Apsis installiert werden. SO Öffnungszeit: 10-16 Uhr Führung: nach Bedarf Veranstalter: Friedenskirche Charlottenburg Kontakt: 0178-903 59 98, Helge Neidhardt, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Deutsche Oper Ort: Bismarckstr. 40 Fahrradtour zu Berliner Gas-Straßenlaternen Mehr als die Hälfte aller weltweit existierenden Gaslaternen steht auf Berlins Straßen, darunter einige, deren Masten über 150 Jahre alt und noch völlig intakt sind. Der Förderverein Gaslicht-Kultur arbeitet für Erhalt und Anerkennung der Gasbeleuchtung als industriehistorisches Denkmal. Mit Wissenswertem zur Geschichte und Funktionsweise wird auf die Bedeutung für das Stadtbild eingegangen und für die ursprüngliche Schönheit des Gaslichtes sensibilisiert. Im Kiez südlich des Schlosses Charlottenburg finden sich viele mit Gas beleuchtete Straßen und Plätze. SA Fahrradtour: Gaslaternen – Berlins funkelnde Schätze der Nacht. 20, 21 Uhr. Treffpunkt: U-Bhf. Sophie-Charlotte-Platz, Ausgang Schloßstraße, Bertold Kujath, eigenes Fahrrad erforderlich Veranstalter: Gaslicht-Kultur e.V. Kontakt: 0179-810 67 47, Bertold Kujath, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Sophie-Charlotte-Platz Oskar Kaufmanns Theaterbauten in Berlin Der Theaterarchitekt Oskar Kaufmann plante in Berlin zahlreiche Theater, zu denen auch das denkmalgeschützte RenaissanceTheater und das Theater und die Komödie am Kurfürstendamm gehören. Während das Renaissance-Theater in der Hardenbergstraße (1926-27 Teilumbau zum Theater von Oskar Kaufmann) durch seine Art-déco-Architektur im Stadtbild präsent ist, sind das Theater und die Komödie in das Kudamm-Karree integriert. Neben diesen Bauten werden das Leben und weitere Werke des aus Ungarn stammenden jüdischen Architekten Kaufmann vorgestellt. SO Führung: 14 Uhr, Treffpunkt: Theater am Kurfürstendamm 206/209, Martin Wölffer und Dr. Günter Schlusche, max. 30 Pers., Anmeldung erforderlich bis 10. Sep. Veranstalter: Gesellschaft zur Erforschung des Lebens und Wirkens deutschsprachiger jüdischer Architekten e.V. Kontakt: Dr. Günter Schlusche, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Uhlandstraße BUCHTIPP Wiederherstellen oder vollends vernichten? Theoriebildung und denkmalpflegerische Praxis beim Wiederaufbau von Schloss Charlottenburg Katharina Steudtner Die Bauwerke und Kunstdenkmäler von Berlin, Beiheft 37 Das Schicksal der Charlottenburger Schlossruine war mehrere Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg offen. Der mehrere Jahrzehnte andauernde Wiederaufbau fand in der Fachliteratur bisher wenig Beachtung. Die Arbeit der Nachkriegsdenkmalpflege ist bereits als eigene Alters- und Bedeutungsschicht zu würdigen. Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, 1891-95 von Franz Schwechten zu Ehren Kaiser Wilhelms I. erbaut, zeichnet sich als ein Ort mit mannigfaltiger Bedeutung aus. Als erhaltenes Zeugnis für handwerkliches Können und revolutionäre Bautechnik des 19. Jahrhunderts, steht heute neben dem kirchlichen Gemeindeleben die Erhaltung der alten Kirchturmruine als Mahnmal gegen den Krieg im Vordergrund. Doch auch die Neue Kirche, von Egon Eiermann 1959-63 errichtet, bedarf der Pflege, um sie als Symbol und Ort der gelebten Versöhnung zu bewahren. SA Öffnungszeit: 10-22 Uhr Führung: Der Alte Turm. Eine Ruine als Mahnmal erhalten. 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 Uhr, Treffpunkt: Gedenkhalle im Alten Turm Gottesdienst: Zum Welttag der Suizidprävention. 15 Uhr, Ort: Neue Kirche, Pfarrer Martin Germer Orgelvesper: 18 Uhr, Ort: Neue Kirche, Organist Prof. Matthias Dreißig SO Öffnungszeit: 10-19 Uhr Führung mit Turmbesteigung: Der Alte Turm. Eine Ruine als Mahnmal erhalten. 12, 13, 14, 15, 16 Uhr, Treffpunkt: Gedenkhalle im Alten Turm Orgelführung: Funktionsweise und Besonderheiten der SchukeOrgel. 13.30, 14.30 Uhr, Treffpunkt: Aufgang zur Orgelempore in der Neuen Kirche Werkstattbericht: Die Erhaltung des Baudenkmals Gedächtniskirche. 15 Uhr, Ort: Neue Kirche, Pfarrer Martin Germer und Susanne Funk Abendmahlsgottesdienst: 10 Uhr, Ort: Neue Kirche, Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein JazzPop-Gottesdienst: 18 Uhr, Ort: Neue Kirche, Direktorin des Diakonischen Werks Barbara Eschen Veranstalter: Ev. Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirchengemeinde Berlin in Kooperation mit Freunde der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche e.V. Kontakt: 0173-140 80 44, Ronny Maylahn, [email protected] ÖPNV: Bhf. Zoologischer Garten Ort: Breitscheidplatz Atelierwohnung Hans Scharoun Es war die Eigenart Hans Scharouns, „in den Gebäuden zu wohnen, die er auch den Leuten vorschlug“. Den Villen zog er selbsterbaute Mehrfamilienhäuser vor. Von seinen Anschriften in Insterburg, Breslau, Stuttgart-Zuffenhausen, der Berliner Ringsiedlung Siemensstadt oder Charlottenburg-Nord sind einige kriegsbedingt verloren, andere unwiederbringlich verbaut. Nur die letzte Wohnung des Ehepaars Scharoun am Heilmannring ist weitestgehend unversehrt erhalten geblieben. SA Öffnungszeit: 11-16 Uhr Führung: nach Bedarf Veranstalter: Scharoun-Gesellschaft e.V. Kontakt: 0173-957 30 62, Dr. Rainer Köllner, Dimitri Suchin, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Halemweg Ort: Heilmannring 66A Kath. Gedenkkirche Maria Regina Martyrum und Ev. Gedenkkirche Plötzensee Zwei benachbarte Kirchen der 1960er-Jahre, spannungsreich in ihren künstlerischen Aussagen, sich ergänzend und zusammengehörig durch den gemeinsamen Bezug auf die nahe gelegene ehemalige Hinrichtungsstätte der Nationalsozialisten in Plötzensee: Maria Regina Martyrum (1960-63) ist die „Gedächtniskirche der deutschen Katholiken zu Ehren der Blutzeugen für Glaubens- und Gewissensfreiheit in den Jahren 1933-45“. Die Ev. Gedenkkirche Plötzensee ist bekannt durch den monumentalen „Plötzenseer Totentanz“ von Alfred Hrdlicka. SO Öffnungszeit: 10-18 Uhr Gottesdienst: 10 Uhr in beiden Kirchen Führung: Der Plötzenseer Totentanz von Alfred Hrdlicka. 12 Uhr, Ort: Ev. Gedenkkirche Plötzensee, Pfarrer Michael Maillard Führung: Die Kath. Gedenkkirche Maria Regina Martyrum. Beginn: nach Bedarf Ausstellung: „Wo auch immer du bist, MENSCHENSKIND …“ – Skulpturen und Texte von Cornelia Grzywa erzählen von uns Menschen, von unserer Suche und von einem Gott, der sich darin finden lässt. Ort: Kath. Gedenkkirche Maria Regina Martyrum, 11-18 Uhr Veranstalter: Ev. Kirchengemeinde Charlottenburg-Nord in Kooperation mit Karmel Regina Martyrum Kontakt: 381 34 78, Pfarrer Michael Maillard, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Jakob-Kaiser-Platz Ort: Heckerdamm 230 und Nr. 226 Hrsg.: Landesdenkmalamt Berlin Gebr. Mann Verlag, Berlin 2016 ISBN 978-3-7861-2734-5 Euro 69,00 35 36 Charlottenburg Ladenpavillon in der Großsiedlung Siemensstadt (Ringsiedlung) UNESCO-Welterbe Der Ladenbau wurde 1929 von Fred Forbat unter der Gesamtleitung von Hans Scharoun erbaut und ist Bestandteil der UNESCORingsiedlung Siemensstadt. Er ist 2011 denkmalgerecht saniert worden, die beiden Geschosse werden seit 2015 vom Fotografen Christian Fessel als Schauräume genutzt. Einzelne Themenausstellungen ermöglichen Einblicke in sonst nicht zugängliche Bereiche der Siedlung. SA Öffnungszeit: 10-18 Uhr Führung: nach Bedarf Fotoausstellung: Aufnahmen des Architekturfotografen Christian Fessel zur Welterbesiedlung Andere Angebote: Treff- und Informationspunkt mit Café Veranstalter: Infostation Siemensstadt Kontakt: 28 85 25 21, Christian Fessel, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Siemensdamm Ort: Goebelstr. 2 Logenhaus der Großen National-Mutterloge „Zu den drei Weltkugeln“ Ehem. Wohnhaus in der Heerstraße 1740 von Friedrich II. als Hofloge gegründet, ist sie die älteste der deutschen Großlogen. Seit 1772 führt sie den heutigen Namen. 1957 erwarb die National-Mutterloge das 1923-24 nach Entwurf von Curt Leschnitzer errichtete Landhaus und ließ es von Robert Gabriel umbauen. Das Großmeisterzimmer und die Gesellschaftsräume wurden im Erdgeschoss untergebracht. Im ersten Obergeschoss befinden sich zwei Tempel mit 175 Plätzen. SO Öffnungszeit: 10-18 Uhr Führung: Die Geschichte des Hauses und der Freimaurerische Tempel. Beginn: nach Bedarf, Treffpunkt: Eingang Ausstellung: Das Freimaurermuseum und die Bijouxsammlung. Ort: Sockelgeschoss Andere Angebote: Informationen zum Freimaurertum durch Mitglieder Veranstalter: Große National-Mutterloge „Zu den drei Weltkugeln“ Kontakt: 0162-638 64 60, Kai Knoblauch, [email protected] ÖPNV: S-Bhf. Heerstraße Ort: Heerstr. 28 Berliner U-Bahn-Museum am Olympiastadion Es gibt einen Ort in Berlin, an dem die Geschichte der Berliner U-Bahn gesammelt und zugleich erlebbar ist: das Berliner U-BahnMuseum im ehemals größten europäischen Einreihenhebelstellwerk im U-Bahnhof Olympiastadion, das 1929 nach Entwürfen von Alfred Grenander entstand. Hier finden Besucher alles von A wie Abfertigungskelle bis Z wie Zugspitzenleuchte. In der Vorhalle des U-Bahnhofs am gelben Triebkopf betritt man das Museum. SA Öffnungszeit: 10.30-15.30 Uhr Führung: nach Bedarf Radio- Einblicke Veranstalter: Arbeitsgemeinschaft Berliner U-Bahn e.V. Kontakt: 0171-492 80 79, Peter Conrad, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Olympiastadion Ort: Rossitter Platz 1 Ehem. Haus des Deutschen Sports mit Kuppelsaal Ein vielschichtiger Ort deutscher Sportgeschichte: Die Sportanlagen und einige Gebäude im Deutschen Sportforum wurden 1925-28 nach Plänen von Johannes Seiffert und Werner March für die Deutsche Hochschule für Leibesübungen erbaut. Das mit holländischen Ziegeln verblendete Hauptgebäude mit großem Kuppelsaal in Sichtbetonkonstruktion entstand 1935-36 mit der Errichtung des Reichssportfeldes für die Olympischen Spiele 1936. Nach 1945 war das Haus Hauptquartier der britischen Streitkräfte in Berlin. Wir laden ein zu Führungen durch das Funkhaus SO Öffnungszeit des Geländes: 11-18 Uhr Rundgang: Einblicke in das Haus des Deutschen Sports und Geschichte mit Umgebung. 11, 13, 15 Uhr, Treffpunkt: Lichthof, Martina Behrendt und Gerd Steins, Innenbesichtigung nur mit Führung möglich Führung: Der Kuppelsaal im Haus des Deutschen Sports. 12, 14, 16, 17 Uhr, Treffpunkt: Lichthof, Christina Büch und Dr. Jürgen Lüttke, Besichtigung nur mit Führung möglich Ausstellung: XI. Olympische Spiele Berlin 1936. 100 seltene und unbekannte Fotos. Ort: Lichthof Ausstellung: Der besondere Blick. Private Fotoaufnahmen von den Olympischen Spielen 1936. Eine Gastausstellung aus Münster / Bielefeld. Ort: Lichthof Sa/So, 10./11. September • 10:00 bis 17:00 Funkhaus Deutschlandradio Kultur Hans-Rosenthal-Platz 10825 Berlin Veranstalter: Sportmuseum Berlin Kontakt: 305 83 00, Martina Behrendt, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Olympiastadion Ort: Hanns-Braun-Straße / Adlerplatz (Olympiapark Berlin) Anmeldung: deutschlandradio.de/anmeldung bundesweit und werbefrei 37 UKW, DAB+, Kabel, Satellit, Online, App deutschlandradio.de Charlottenburg Charlottenburg Landhaus Am Rupenhorn SO Tafelausstellung: 13-16 Uhr, Treffpunkt: Lounge im Erdgeschoss der Villa Oppenheim, Präsentation der Workshopergebnisse, bei gutem Wetter mit anschließenden Führungen durch den Schustehruspark Das Landhaus wurde nach Entwürfen der Architekten Hans und Wassili Luckhardt und Alfons Anker mit Berthold Körting als Gartenarchitekt 1929-30 im Auftrag des Bauherrn Richard Kluge erbaut. Es zählt zu den Inkunabeln der Neuen Sachlichkeit und ist eine Neuinszenierung der klassischen Villa. Die neuen Eigentümer sanierten es samt Bibliothek denkmalgerecht mit Fördermitteln vom Landesdenkmalamt Berlin, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. SA Führung: Die Wiederherstellung des Landhauses Am Rupenhorn. 11 Uhr, Treffpunkt: Heerstr. 161, Dr. Christa Kliemke, max. 20 Pers., Spenden erbeten, Anmeldung erforderlich bis 1. Sep. per E-Mail Ausstellung: Der Architekt Alfons Anker Veranstalter: Dr. Christa Kliemke Kontakt: 305 91 00, Dr. Christa Kliemke, [email protected] ÖPNV: Bus M49, X34, X49 Ort: Am Rupenhorn 25 / Heerstr. 161 Stolpersteine in Eichkamp Die Siedlung Eichkamp wurde nach dem Ersten Weltkrieg für Arbeiter und Beamte mit niedrigem Einkommen auf einem vormaligen Waldgelände durch Architekten wie Max und Bruno Taut und Martin Wagner errichtet. Um 1930 lebten in mehr als 80 Häusern jüdische Bürger, darunter der Gewerkschafter Siegfried Aufhäuser, der Philosoph Ludwig Marcuse, die Schriftsteller Arnold Zweig und Elisabeth Langgässer. An die verfolgten und ermordeten Eichkamper und ihre Schicksale erinnern bisher 27 Stolpersteine. SO Rundgang: Auf den Spuren der Stolpersteine von der Waldschulallee zum S-Bhf. Grunewald. 14 Uhr, Treffpunkt: Waldschulallee 7 / Am Vogelherd, Mitglieder der StolpersteinInitiative Eichkamp Veranstalter: Stolperstein-Initiative Siedlerverein Eichkamp e.V. Kontakt: [email protected] ÖPNV: S-Bhf. Messe-Süd (Eichkamp) Ort: Waldschulallee 7 Ehem. SFB-Fernsehzentrum rbb-Fernsehzentrum Masurenallee Das rbb-Fernsehzentrum steht dort, wo in den 1930er-Jahren das Fernsehen entwickelt wurde. Die komplexe, aber kompakte Anlage wurde 1965-70 nach Plänen von Robert Tepez errichtet. Sie besteht aus einem Hochhaus am Theodor-Heuss-Platz und einem Flachbau mit drei würfelförmigen Produktionsstudios, dem technischen Zentrum sowie dem Aktualitätenstudio. Das Fernsehzentrum bildet einen weithin sichtbaren Orientierungspunkt und gehört in seiner knappen, funktionalen Gestaltung zu den herausragenden Bauten der 1960er-Jahre in Berlin. SA Führung: Geschichte und Architektur des Fernsehzentrums. 14, 16 Uhr, Treffpunkt: Haupteingang, Foyer, max. 25 Pers., Anmeldung erforderlich bis 9. Sep. Veranstalter: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) Kontakt: 979 93-124 97, rbb Besucherservice SO Programm: wie Sa ÖPNV: U-Bhf. Theodor-Heuss-Platz Ort: Masurenallee 16/20 Haus des Rundfunks Das Haus des Rundfunks, 1929-31 von Hans Poelzig geplant, war das erste für alle Arten der Radioproduktion ausgestattete Funkhaus Europas. Drei große Produktionskomplexe verschiedener Akustik werden als eigenständige Baukörper von einem dreieckigen Büroriegel umschlossen. Seine Größe und Ausstattung, die hier entwickelten technischen Innovationen und seine unterschiedlichen Nutzer machen das Gebäude zu einem der bedeutendsten Rundfunkstandorte Deutschlands. SA Führung: Geschichte und Architektur des Funkhauses. 10, 12 Uhr, Treffpunkt: Haupteingang, Lichthof, max. 25 Pers., Anmeldung erforderlich bis 9. Sep., Rollstühle / Rollatoren bitte bei Anmeldung angeben SO Programm: wie Sa Veranstalter: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) Kontakt: 979 93-124 97, rbb Besucherservice ÖPNV: U-Bhf. Theodor-Heuss-Platz Ort: Masurenallee 10/14 Gartenanlage Schustehruspark sowie Museum werkstatt denkmal: zur Geschichte und Bedeutung des öffentlichen Grüns in Charlottenburg Im Vordergrund stehen die Garten- und Platzanlagen des Gartenbaudirektors Erwin Barth ebenso wie die „grünen Lungen“ der städtischen Friedhöfe. Der Schustehruspark wurde Anfang des 19. Jahrhunderts von Christian Heidecke als Privatgarten der Villa Oppenheim errichtet. Nachdem er 1911 in städtischen Besitz überging, wurde er 1914 durch Erwin Barth zu einem öffentlichen Park umgestaltet. Im Rahmen von werkstatt denkmal präsentieren Schüler die Ergebnisse ihres workshops. Veranstalter: Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim in Kooperation mit Denk mal an Berlin e.V. Kontakt: 902 92 41 04, Gudrun Schäffer, [email protected] Ort: Schustehrusstraße Ökumenische Gedenkstätte für Genozidopfer im Osmanischen Reich auf dem Luisenkirchhof III Auf dem Luisenkirchhof III entsteht die erste ökumenische Gedenkstätte in Deutschland für über drei Millionen armenische, aramäisch-sprachige und griechisch-orthodoxe Völkermordopfer im Osmanischen Reich. In diesem Jahr stellen wir die „Ikonen der Vernichtung“ vor: neun siebbedruckte Glastafeln mit Bildern und Schrift, die die frühere Gestaltung der „Altäre der Vernichtung“ durchscheinen und eine beziehungsreiche Baugeschichte erkennen lassen. SA Führung: Gestaltungsgrundsätze und Zusammenwirken von Förderverein, Landesdenkmalamt, Friedhofsverwaltung und Architekturbüro Hoffmann. 15 Uhr, Treffpunkt: Friedhofseingang, Prof. Dr. Tessa Hofmann Vortrag: Kulturmord – Der Umgang mit Baudenkmalen während und nach Völkermorden. 19.30 Uhr, Ort: Griechisches Kulturzentrum der Hellenischen Gemeinde zu Berlin e.V., Mittelstr. 33 (S-Bhf. Rathaus Steglitz), Prof. Dr. Tessa Hofmann Veranstalter: Fördergemeinschaft für eine Ökumenische Gedenkstätte für Genozidopfer im Osmanischen Reich e.V. (FÖGG) Kontakt: 851 64 09, Prof. Dr. Tessa Hofmann, [email protected] ÖPNV: S-Bhf. Westend Ort: Fürstenbrunner Weg 37-67 SO Gedenkveranstaltung: Griechisch-orthodoxe Christen Berlins erinnern an den Genozid an ihren Vorfahren in Kleinasien. Mit Kranzniederlegung, Ansprachen, Literaturlesung und Gebet. 15.30 Uhr, Ort: Friedhofskapelle des Luisenkirchhofs III und Ökumenische Gedenkstätte Wilmersdorf WOGA-Komplex am Lehniner Platz Der WOGA-Komplex mit Universum-Kino (heute Schaubühne), Wohnanlage, Tennisplätzen und ehemaligem Kabarett der Komiker wurde 1927-31 von Erich Mendelsohn u.a. auf dem letzten freien Grundstück am Kurfürstendamm erbaut. Die Gestaltung war revolutionär und begeistert bis heute. Das Ensemble der Moderne ist das einzige städtebauliche Werk des Architekten. Aktuell bestehen Pläne eines Investors, die denkmalgeschützten Tennisplätze im Inneren der Anlage, auf denen einst Erich Kästner spielte, mit Wohnungen zu bebauen. SA Öffnungszeit: 10-18 Uhr Führung: Erich Mendelsohns WOGA-Komplex. 10, 16 Uhr, Treffpunkt: Cicerostr. 63, Mitglieder der Anwohnerinitiative Vortrag: Wie ein Kiez sich für den Erhalt eines Berliner Kulturgutes einsetzt. Beginn: nach Bedarf Ausstellung: Der WOGA-Komplex und seine Entstehungsgeschichte. Ort: Innenhof, bei schlechtem Wetter im historischen Treppenhaus Cicerostr. 59 Veranstalter: Freunde des WOGA-Komplexes Kontakt: 891 94 94, Reinhard Brüggemann, [email protected] ÖPNV: Bhf. Charlottenburg Ort: Kurfürstendamm 153/156 und Cicerostr. 55A-63 SO Programm: wie Sa Ahmadiyya Lahore Moschee Die Wilmersdorfer Moschee wurde dem persisch-indischen Stil des Taj Mahal nachempfunden und entstand nach Abriss des hölzernen Vorgängerbaus 1924-25 nach Plänen des Berliner Architekten K.A. Hermann. Die Ahmadiyya Lahore Moschee ist die älteste bestehende Moschee Deutschlands. Der farbig gefasste Versammlungsraum fasst 400 Gläubige. Damaliger Bauherr und heutiger Eigentümer ist die Ahmadiyya Anjuman Isha’at-i-Islam Lahore. SA Öffnungszeit: 10-18 Uhr Führung: Die Geschichte der Moschee. 10.30, 11.30, 12.30, 13.30, 14.30, 15.30, 16.30 Uhr, Amir Aziz Ausstellung: Die Geschichte der Moschee Veranstalter: Ahmadiyya Lahore Moschee Kontakt: 873 57 03, Amir Aziz, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Fehrbelliner Platz Ort: Brienner Str. 7-8 SO Programm: wie Sa 39 40 Wilmersdorf Wilmersdorf Spurensuche zur Wilmersdorfer Mitte Großloge der Deutschen Odd Fellows Ein Logenhaus in der Fontanestraße Wo liegt die Mitte von Wilmersdorf? Ist sie etwa unter dem Asphalt der Uhlandstraße verschwunden? Gab es dort einmal einen Dorfkern? Durch Krieg sowie Stadtplanung ist viel von der Identität und Geschichte Wilmersdorfs verloren gegangen. In der Führung suchen und verbinden wir die Orte – vom Schoeler-Schlösschen über die Auenkirche, zum ehemaligen Victoria-Garten und Kaiserdenkmal bis zum EVA-Kino. Wir schauen in alte Karten und Pläne, berichten zur Geschichte der Orte oder lassen Zeitzeugen zu Wort kommen. SA Rundgang: Durch die Wilmersdorfer Mitte. 14 Uhr, Treffpunkt: Blissestraße / Wilhelmsaue, Matthias Reich Veranstalter: Bürgerinitiative Wilmersdorfer Mitte e.V. i. Gr. Kontakt: 824 89 58, Matthias Reich, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Blissestraße Das zweigeschossige Landhaus im neubarocken Stil wurde 1925-26 vom Architekten und Bauherren Joseph Meyer für eigene Wohnzwecke geschaffen. Die repräsentative Wirkung wird durch Rundbogenfenster mit Neorokoko-Kopfschmuck unterstrichen. Seit 1962 gehört das Anwesen den Berliner Odd Fellows und wird von den Mitgliedern und Gästen als Tagungs- und Begegnungsstätte genutzt. Die Berliner Odd Fellows gehören zu dem weltweit verbreiteten Independent Order of Odd Fellows, der am 26. April 1819 gegründet wurde. SA Öffnungszeit: 10-17 Uhr Führung: Historie des Logenhauses und der Odd-Fellow-Loge. 10 Uhr, Treffpunkt: Logenhaus, Wolfgang Grünberg Ausstellung: Historie der Odd-Fellow-Loge. Ort: Logenhaus Veranstalter: Großloge der Deutschen Odd Fellows I.O.O.F., BGL-Berlin/Sachsen Kontakt: 0172-963 36 03, Wolfgang Grünberg, [email protected] ÖPNV: S-Bhf. Grunewald Ort: Fontanestr. 12A Ev. Auenkirche SO Programm: wie Sa Die Auenkirche wurde 1895-97 nach Entwürfen von Max Spitta als dreischiffige Backstein-Hallenkirche im neugotischen Stil des Berliner Historismus errichtet. Dies zeigt sich an gotischen und neugotischen Elementen wie Spitzbögen, Strebepfeilern, der Form des 63 m hohen Kirchturms und an dem Dachreiter samt Wetterhahn. Unter dem Grundstück der Kirche finden sich noch Fundamente einer mittelalterlichen Dorfkirche, die 1766 durch Feuer zerstört wurde. Naturschutzzentrum Ökowerk im ehem. Wasserwerk am Teufelssee SO Öffnungszeit: 10-17 Uhr Gottesdienst: 10 Uhr Kirchenführung: 12 Uhr, Treffpunkt: vor der Kirche, Dr. Uwe Consentius Orgelführung: 15.30 Uhr, Treffpunkt: in der Kirche, Christoph Deindörfer, max. 20 Pers. Veranstalter: Ev. Auen-Kirchengemeinde Berlin-Wilmersdorf Kontakt: 0162-494 82 78, Frauke Lemmel, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Blissestraße Ort: Wilhelmsaue 119 Kirche der Christlichen Wissenschaft Die 1936-37 von Otto Bartning errichtete und 1956-57 unter seiner Leitung wiederaufgebaute Kirche ist relativ unbekannt. Das Baudenkmal ist ein Beispiel für die Fortsetzung des Neuen Bauens unter den veränderten Zeitbedingungen. Otto Bartning, der als wichtigster deutscher Kirchenbaumeister des 20. Jahrhunderts im protestantischen Bereich gilt, greift hier auf klassizistische Formen zurück, wobei die ihm eigene Architektursprache unverkennbar bleibt. SO Öffnungszeit: 9.30-19 Uhr Gottesdienst: 10 Uhr Führung: Gebäude und Garten. 11.30-16 Uhr nach Bedarf, Treffpunkt: Kirchenvorraum Ausstellung: Unser Kirchendomizil 1900 bis heute in Fotos. Ort: Kirchenvorraum Orgelkonzert: 17 Uhr, Patrick Wildermuth Andere Angebote: Tag der offenen Tür Veranstalter: Erste Kirche Christi, Wissenschafter Kontakt: 861 91 33, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Blissestraße Ort: Wilhelmsaue 112 1891 konzipiert als Gedächtniskirche für Ludwig Windthorst, wurde die Pfarrkirche St.-Ludwig 1896-99 nach Plänen von August Menken als eines der ersten Gebäude im Zentrum des Hopfenbruchs, eines sumpfigen Gebietes zwischen Charlottenburg und Wilmersdorf, errichtet. Die Farbfenster wurden von Hermann Kirchberger (1955, restauriert 2013) und Hans Beyermann (1983) gestaltet. Die Stockmann-Orgel mit ihren drei Manualen und 46 Registern wurde 2014 generalüberholt. SO Öffnungszeit: 8-18 Uhr Führung: Die Ludwig-Windhorst-Gedächtniskirche. 14, 16 Uhr, Treffpunkt: Hauptportal, Dr. Damian Bieger Führung: Dachstuhl und Glockenstube. 14.30, 16.30 Uhr Ausstellung: Historie der Kirche zwischen 1897 und 1986. Ort: Kirchenraum Orgelvorführung: 15, 17 Uhr, Ort: Orgelempore, Norbert Gembaczka 41 SA Öffnungszeit: 12-18 Uhr Erkundung: Berlins ältestes Wasserwerk und seine bewegte Geschichte. Alte Gebäude, Maschinen und Techniken, tiefe Schächte und die Folgen der Wasserförderung für Natur und Landschaft. 16-17.30 Uhr, Treffpunkt: Waldhalle im Ökowerk, Dr. Hartwig Berger, bitte eigene Taschenlampe mitbringen Veranstalter: Naturschutzzentrum Ökowerk Berlin e.V. Kontakt: 30 00 05-14, Marie-Luise Büchner, [email protected] ÖPNV: S-Bhf. Heerstraße Ort: Teufelsseechaussee 22 SO Öffnungszeit: 12-18 Uhr Besichtigung: Das Maschinenhaus mit den großen Dampfmaschinen. 12-14 Uhr, Fachmann Lothar Nennewitz Führung: Das älteste erhaltene Berliner Wasserwerk. 14 Uhr, Treffpunkt: oberer Hof, Dr. Wolfgang Landsberg-Becher, max. 25 Pers. Schildhorndenkmal von August Stüler Dem Romantiker auf dem Thron, Friedrich Wilhelm IV., gelang es, aus einer „todten, uninteressanten Gegend“ ein beliebtes Ausflugsziel zu machen. Das Schildhorndenkmal markiert der Überlieferung nach den Ort, an dem der letzte Wendenfürst Jaczo auf der Flucht vor Albrecht dem Bären die Havel überquerte. Die 1845 von August Stüler errichtete Sandsteinsäule in Form eines stilisierten Baumstammes mit bekrönendem Kreuz und umgehängtem Schild steht auf einer kleinen Landzunge an der Jürgenlanke. Kath. St.-Ludwig-Kirche SA Öffnungszeit: 9-18 Uhr Führung: Die Ludwig-Windhorst-Gedächtniskirche. 12, 16 Uhr, Treffpunkt: Hauptportal, Dr. Damian Bieger Führung: Dachstuhl und Glockenstube. 12.30, 16.30 Uhr Ausstellung: Historie der Kirche zwischen 1897 und 1986. Ort: Kirchenraum Orgelvorführung: 13, 17 Uhr, Ort: Orgelempore, Norbert Gembaczka Hier findet man den „Realismus des 19. Jahrhunderts“ – im Wasserwerk Teufelssee von Hanshent und Schmetzer 1872-73. Maschinenhaus, Rieselergebäude, Langsamfilter und Reinwasserbehälter erzählen aus der Geschichte der Wasserversorgung. Damals galt Berlin als schmutzigste Hauptstadt Europas. Eine Tour führt durch das Wasserwerk sowie in die Ausstellung WASSERLEBEN, zur Geschichte der Wasserförderung, zum Wasserverbrauch und zu aktuellen Problemen rund ums Grundwasser. Veranstalter: Kath. Kirchengemeinde St.-Ludwig Kontakt: 88 59 59 22, Dr. Damian Bieger, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Hohenzollernplatz Ort: Ludwigkirchplatz 13 SO Führung: 14, 15, 16 Uhr, Treffpunkt: Treppe am Spielplatz, Stefan Krappweis Veranstalter: Bürger für Schildhorn e.V. Kontakt: Stefan Krappweis, [email protected] ÖPNV: Bus 218 Ort: Schildhorn Halbinsel Villenkolonie Grunewald und ehem. Baumschule im Grunewald Die Wanderung für Familien und Waldliebhaber beginnt am S-Bahnhof Grunewald und führt an einigen Villen vorbei zum Hundekehlesee. Weiter geht es unter der AVUS durch in den Grunewald. Auf einer 10 ha großen eingezäunten Waldfläche wurden 99 Jahre Bäume und Sträucher gepflanzt, gepflegt und zum Umsetzen in den Großen Tiergarten vorbereitet. Zur Verwaltung der Baumschule errichtete man 1914 eine Villa als Dienstsitz mit Wohnung. Seit 2004 ist das Berliner Waldmuseum mit seiner Ausstellung in der alten Gärtnervilla zu Hause. SO Öffnungszeit der Waldschule Grunewald: 13-16 Uhr Waldwanderung für Familien und Waldliebhaber: Von der Villenkolonie Grunewald zur ehem. Baumschule. 14 Uhr, Treffpunkt: S-Bhf. Grunewald, Bahnhofsvorplatz, Gudrun Rademacher, max. 30 Pers., wetterfeste Kleidung, Fernglas und Fotoapparat sowie Anmeldung erforderlich bis 8. Sep. Veranstalter: Berliner Waldmuseum mit Waldschule Grunewald der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Kontakt: 813 34 42, Gudrun Rademacher, [email protected] ÖPNV: S-Bhf. Grunewald Ort: Königsweg 4 / Jagen 57 42 Wilmersdorf Spandau Rüdesheimer Platz Wohnen im Denkmal Ulis Museumsladen Der Rüdesheimer Platz wurde 1912-13 von Richard Thieme als Stadtplatz angelegt und später mehrfach umgestaltet. An der westlichen Stirnseite des Platzes befindet sich der Siegfriedbrunnen mit einer weiblichen Aktfigur als Versinnbildlichung der Nahe und mit einer männlichen als Verkörperung des Rheins. Mit der zeitgleich entstandenen Wohnbebauung am Rüdesheimer Platz am Rande der Berliner City entstand ein bis heute unvergleichliches Ensemble. Was heißt das für die Eigentümer, wenn ihre Immobilie unter Denkmalschutz steht? SA Führung: Wohnen im Denkmal. Denkmalschutz an konkreten Beispielen vor Ort. 12, 15 Uhr, Treffpunkt: Rüdesheimer Platz am Siegfriedbrunnen, Inge Hildebrand, max. 30 Pers. Veranstalter: Rüdi-Net e.V. Kontakt: 0177-230 20 20, Inge Hildebrand, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Rüdesheimer Platz Ort: Rüdesheimer Platz Spandau Großsiedlung Siemensstadt (Ringsiedlung) UNESCO-Welterbe Die Ringsiedlung Siemensstadt entstand 1929-34 unter Mitwirkung der Architekten Otto Bartning, Fred Forbát, Walter Gropius, Hugo Häring, Paul Rudolf Henning und Hans Scharoun, die der progressiven Vereinigung „Der Ring“ angehörten. Dieser hatte sich zum Ziel gesetzt, das Neue Bauen zu fördern. Mit ihren sozialen und sanitären Funktionen wurden die Freiräume der Siemensstadt als Ausgleich zu den schweren Lebens- und Arbeitsbedingungen ihrer Bewohner verstanden. SO Programm: wie Sa Veranstalter: Deutsche Wohnen AG Kontakt: 897 86 54 01, Martina Göldner, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Siemensdamm Museumswohnung in der ehem. Reichsforschungssiedlung Haselhorst Nach Entwürfen des Bauhaus-Gründers Walter Gropius, Fred Forbáts und weiterer Architekten entstand 1930-35 die Reichsforschungssiedlung Haselhorst, das größte Wohnungsbauprojekt im Berlin der Weimarer Republik. Ziel war die Schaffung preiswerten Wohnraums mit hoher Lebensqualität. Im Zuge der denkmalgerechten Sanierung hat die Gewobag eine Kleinstwohnung in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt und mit Originalmobiliar und Haushaltsgerätschaften aus der Bauzeit ausgestattet. SA Öffnungszeit: 10-12 Uhr Veranstalter: Gewobag Wohnungsbau-Aktiengesellschaft Berlin Kontakt: 47 08 15 41, 0172-313 17 21, Janine Kühnold, [email protected] ÖPNV: Bus 139 Ort: Burscheider Weg 21 Siedlungen der Moderne: Reichsforschungssiedlung Haselhorst, Großsiedlung Siemensstadt (Ringsiedlung) und Wohnsiedlung Charlottenburg-Nord UNESCO-Welterbe Die Exkursion verknüpft drei Siedlungen der Moderne, an deren Planung Architekten wie Walter Gropius, Hans Scharoun, Fred Forbát, Hugo Häring und Paul Mebes mitwirkten. Die Tour beginnt in der Museumswohnung der Reichsforschungssiedlung Haselhorst, dem größten Wohnungsbauprojekt im Berlin der Weimarer Republik. Mit der U-Bahn geht es weiter zur Großsiedlung Siemensstadt (Ringsiedlung). Nach einer Kaffeepause in der Infostation wird abschließend eine Dachatelierwohnung von Hans Scharoun in einem Hochhaus der Wohnsiedlung Charlottenburg-Nord besichtigt. SA 4-stündige Führung: 13 Uhr, Treffpunkt: Burscheider Weg 21, Michael Bienert und Thomas M. Krüger, max. 25 Pers., Anmeldung erforderlich bis 31. Aug. bei Janine Kühnold per Tel. 47 08 15 41 oder per E-Mail [email protected] 43 SO Öffnungszeit: 10-17 Uhr Führung: Mit dem Rad durch die Zeit. Beginn: nach Bedarf, max. 10 Pers. 6. Fahrrad-Klassik-Markt: Der Markt für klassische und historische Fahrräder, Teile und Zubehör. Tauschen – kaufen – handeln. Keine Standgebühr! Veranstalter: Ulis Museumsladen in Kooperation mit Historische Fahrräder Berlin e.V. Kontakt: 336 69 87, Uli Feick, [email protected] ÖPNV: Bus 136, 236 Ort: Jagowstr. 28 Fort Hahneberg Die Vorfeste wurde 1882-86 auf dem Grundriss einer Lünette erbaut und sollte zur Verteidigung der Zitadelle Spandau dienen. Sie ist neben Ingolstadt die einzig erhaltene Anlage dieser Art in Deutschland. Besonders der unterirdische Bereich mit Pulvermagazinen sowie Bereitschafts- und Untertreträumen ist gut erhalten. Direkt am ehemaligen Grenzkontrollpunkt Staaken auf einem Hügel inmitten unberührter Natur gelegen, ergibt sich ein besonderes Zusammenspiel von Natur und Architektur. Die Arbeits- und Schutzgemeinschaft Fort Hahneberg e.V. setzt sich seit über 20 Jahren für den Erhalt der Festung ein. Spandau SA Führung: 10 Uhr, Treffpunkt: Jungfernheideweg 2, am Ausgang U-Bhf. Siemensdamm, max. 20 Pers., Anmeldung erforderlich bis 9. Sep. Ulis Museumsladen ist ein Fahrradgeschäft mit einer historischen Ladeneinrichtung aus den 1920er-Jahren, die Wandbemalung wurde originalgetreu restauriert. Mit viel Enthusiasmus entstand ein lebendiges Museum im Fahrradladen samt Werkstatt. Wer Teile für seinen Fahrradklassiker sucht oder technische Probleme mit seinem historischen Rad hat, dem wird in historischem Ambiente weitergeholfen. Veranstalter: Gewobag Wohnungsbau-Aktiengesellschaft Berlin Kontakt: 0172-797 40 21, Dr. Gabriele Mittag, [email protected] ÖPNV: Bus 139 SO Öffnungszeit: 12-17 Uhr Führung: Die Geschichte des Fort Hahneberg. 12, 13, 14, 15, 16 Uhr, Treffpunkt: am Tor, max. 25 Pers. Veranstalter: ASG Fort Hahneberg e.V. Kontakt: 0157-75 79 98 58, Siegfried Wittkopp, [email protected] ÖPNV: Bus M37, X49 Ort: Hahnebergweg 50 Die Archäologischen Fenster auf der Zitadelle und am Reformationsplatz Die Archäologischen Fenster sind Schauräume der Archäologie und zeigen Grabungsbefunde der Burg und Stadt Spandau aus dem Mittelalter. Auf der Zitadelle sind Reste einer slawischen Holz-Erde-Mauer – der späteren steinernen Burgmauer – und eines repräsentativen Renaissancebaus zu sehen, ebenso wie mittelalterliche jüdische Grabsteine. In der Altstadt sind Fundamente eines mindestens 30 m langen Gebäudes aus dem 13. Jahrhundert erhalten, dessen Geschichte immer noch rätselhaft ist. Auch Gräber wurden geborgen, die zeigen, dass das Gebäude über einem Friedhof errichtet wurde. SA Ausstellung: Ergebnisse der historisch und künstlerischen Untersuchung von Schülern der Jugendkunstschule Spandau, des Lily-Braun-Gymnasiums und der Martin-Buber-Oberschule im Archäologischen Fenster. Malerei, Zeichnung, Plastik und Fotografie. 10-18 Uhr SO Programm: wie Sa Veranstalter: Stadtgeschichtliches Museum Spandau in Kooperation mit Jugendkunstbastion, Lilly-Braun-Oberschule und Martin-Buber-Oberschule Kontakt: 354 94 42 64, Andrea Theissen, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Altstadt Spandau Ort: Reformationsplatz 2 Ev. St.-Nikolai-Kirche Die gotische, dreischiffige Hallenkirche mit polygonalem Chorumgang und zwei Kapellenanbauten stammt aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Vor dem Portal der Reformationskirche für Berlin-Brandenburg (1539) befindet sich das Denkmal des Kurfürsten Joachim II. (1889). Sehenswert sind die Sakralkunstwerke, der begehbare Dachstuhl von 1368 und die Reste der ursprünglichen Turmanlage (um 1200). Die offene Laterne bietet einen schönen Rundblick. SA Öffnungszeit: 11-18 Uhr Orgelandacht: 12 Uhr, Renate Wirth Führung: Kirchturm und mittelalterlicher Dachstuhl. 12.30, 16 Uhr, Treffpunkt: Turmvorraum, max. 25 Pers., Anmeldung empfohlen bis 9. Sep. Konzert: Kreutzer-Sonate von Ludwig van Beethoven, Sonate für Violoncello und Klavier g-moll op. 19 von Sergei Rachmaninow. 18 Uhr, Eva-Christina Schönweiß (Violine), Wayne Foster-Smith (Violoncello), Natalia Christoph (Klavier) Ausstellung: Mehr als Schwarz-Weiß – Zeitgenössische Kunst aus Südafrika. Ort: Chorumgang Veranstalter: Ev. Kirchengemeinde St. Nikolai Berlin-Spandau Kontakt: 333 56 39, Gemeindebüro, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Altstadt Spandau Ort: Reformationsplatz SO Öffnungszeit: 12-18 Uhr Gottesdienst: 10 Uhr Führung: Kirchturm und mittelalterlicher Dachstuhl. 16 Uhr, Treffpunkt: Turmvorraum, max. 25 Pers., Anmeldung empfohlen bis 9. Sep. Ausstellung: Mehr als Schwarz-Weiß – Zeitgenössische Kunst aus Südafrika. Ort: Chorumgang 44 Spandau Spandau Fachwerkhaus im Kolk Wohn- und Handwerkerhaus von etwa 1710 Ev. Christophoruskirche Das Wohn- und Handwerkerhaus im Kolk, datiert auf etwa 1710, wurde in Fachwerkbauweise errichtet und befindet sich auf der früheren Insel Behnitz, einem der ältesten Siedlungsgebiete Spandaus, das unmittelbar an die Altstadt grenzt. Enge Gassen und alte Fachwerkhäuser geben dem Stadtbild im Kolk den typischen Altstadtcharakter und lassen den Besucher einen Hauch Mittelalter spüren. SA Öffnungszeit: 15-17 Uhr Führung: nach Bedarf Veranstalter: Frauke Harwardt Kontakt: 0171-311 42 60, Frauke Harwardt, [email protected] SO Öffnungszeit: 12-16 Uhr Führung: nach Bedarf ÖPNV: U-Bhf. Altstadt Spandau Ort: Kolk 2 Gotisches Haus Das Gotische Haus ist eines der bedeutendsten profanen mittelalterlichen Baudenkmale im Berliner Raum. Ursprünglich stand an dem heutigen Standort im 14. bis 15. Jahrhundert noch ein Fachwerkhaus. Das Kerngebäude des Gotischen Hauses wurde erst in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts über dem gemauerten Kellergewölbe des alten Fachwerkhauses errichtet. Die Restaurierung des Gotischen Hauses begann 1987 und wurde 1993 abgeschlossen. Um den alten Kernbau aus der Spätgotik als solchen zu kennzeichnen, wurde bei den Sanierungsarbeiten davon abgesehen ihn zu verputzen. Das Netzrippengewölbe im Erdgeschoss stammt noch aus der Zeit um 1500. SO Öffnungszeit: 12-18 Uhr Führung: Versteckte Orte in der Altstadt Spandau – u.a. historische Kelleranlagen und sonst nicht zugängliche Innenhöfe. 14 Uhr, Treffpunkt: Eingang Gotisches Haus, Architekt Andreas Wunderlich (Altstadtmanagement Spandau), max. 20 Pers., Anmeldung erforderlich bis 8. Sep. beim Altstadtmanagement Spandau Veranstalter: Bezirksamt Spandau von Berlin in Kooperation mit Altstadtmanagement Spandau Kontakt: 35 10 22 70, Altstadtmanagement Spandau, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Altstadt Spandau Ort: Breite Str. 32 Die Christophoruskirche entstand 1929-31 nach Entwürfen von Hans Hertlein, dem damaligen Firmenarchitekten der SiemensWerke, und wurde 2010-11 restauriert. In ihren verhaltenen Formen im Stil der Neuen Sachlichkeit fügt sie sich in die Gestaltungsweise der Wohn- und Industriebauten der Siemensstadt ein. Das kreisrunde Kirchenschiff ist mit malerischen und plastischen Elementen des Expressionismus angereichert. Die Innenausstattung stammt von den Metall- und Holzkünstlern Joseph Wackerle, Otto Hitzberger und Waldemar Raemisch. Die Glasmalereien wurden von Gottfried Klemm und Sigmund Hahn ausgeführt. SO Öffnungszeit: 13.30-17.30 Uhr Turmbesteigung: 13.30, 15, 15.30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst: 14 Uhr, mit Jugendband Führung: 15 Uhr, Pfarrerin Christine Pohl Gespräch: Tradition und Gegenwart der Alt-Katholischen Kirche in Deutschland. 16 Uhr, Pfarrer Ulf-Schmidt Konzert: Musik im Zeichen der Sterne. 17 Uhr, Holger Schumacher (Orgel) Veranstalter: Ev. Kirchengemeinde Siemensstadt Kontakt: 0151-65 15 89 67, Christine Pohl, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Rohrdamm Ort: Schuckertdamm 336-340 Haus Kladower Forum Das Haus Kladower Forum ist ein repräsentatives Bauernwohnhaus aus den 1880er-Jahren. Der damalige relative Wohlstand des Bauern dokumentiert sich in der massiven Ziegelbauweise mit vollständiger Unterkellerung. Die Decken im gesamten Kellergeschoss sind mit einer leichten Wölbung, der „preußischen Kappe“, zwischen den Trägern versehen. Im Dachgeschoss existiert noch die vollständige Räucherkammer. Das Gebäude wurde überwiegend von Auszubildenden der Knobelsdorff-Schule denkmalgerecht restauriert. Es dient dem Bürgerverein Kladower Forum als Begegnungs-, Veranstaltungs- und Ausstellungsstätte sowie als Dokumentationszentrum für die Geschichte Kladows. SO Öffnungszeit: 11-18 Uhr Führung: Vom Bauernwohnhaus zum Haus Kladower Forum. Beginn: nach Bedarf, Josef Chlodek, Rainer Nitsch und Horst Pessel Veranstalter: Kladower Forum e.V. Kontakt: 365 55 10, Prof. Rainer Nitsch, [email protected] ÖPNV: Bus 134, 135, 234, X34 Ort: Kladower Damm 387 Kath. St.-Marien-Kirche Museumsdorf Gatow Die am Behnitz stehende Kath. St.-Marien-Kirche, eine dreischiffige Basilika mit halbrundem Chorabschluss, wurde im Jahre 1848 geweiht und ist damit nach der Kath. St.-Hedwigs-Kathedrale die zweitälteste katholische Kirche in Berlin. Der Kirchenbau nach dem Entwurf des Baumeisters und Schinkel-Schülers August Soller wechselte im Laufe der Geschichte mehrfach den Besitzer. Nach starken Kriegsschäden wurde die Kirche 1946 und 1964 restauriert, aber ihr Verfall setzte sich ständig fort. 2001 erwarb ein Berliner Ehepaar die St.-Marien-Kirche und ließ sie aus privaten Mitteln aufwendig sanieren. Die Benennungen der Nebengebäude um das Herrenhaus von 1860, ehemaliger Wohnsitz der Bürgerfamilie Techow, vermitteln noch heute ein Bild davon, wie das Leben auf dem Gutshof einst aussah: Wagen- und Kutschenremise, Rinderstall und andere Stallgebäude, Eiskeller, Gärtner- und Waschhaus, Wasserturm und Gutsarbeiterhäuser. Nach dem kleinen Waschhaus restaurierte der Verein 2007 unter Beteiligung von Lehrlingen der Knobelsdorff-Schule für Bauhandwerker den großen Kornspeicher in traditionellen Handwerkstechniken. SA Öffnungszeit: 14-16 Uhr Führung: 15 Uhr SA Führung: 15 Uhr, Treffpunkt: Buchwaldzeile 45 (Waschhaus), Ulrich Reinicke Veranstalter: Förderverein historisches Gatow im Museumsdorf Gatow e.V. Kontakt: 0162-829 20 62, Ulrich Reinicke SO Klezmer-Musik: Gatow Klezmorims, 15 Uhr ÖPNV: Bus 134 Ort: Buchwaldzeile 43-47 SO Öffnungszeit: 14-16 Uhr Führung: 14 Uhr Veranstalter: Helmut Kißner Kontakt: 0172-380 70 10, Helmut Kißner, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Altstadt Spandau Ort: Behnitz 9 Spandovia Sacra – Museum der Ev. Kirchengemeinde St. Nikolai Spandau Das reformationsgeschichtliche Museum Spandovia Sacra der St.-Nikolai-Gemeinde ist in einem Haus aus dem frühen 18. Jahrhundert untergebracht, dessen Kern noch aus dem Mittelalter stammt (wohl spätgotisch). Hervorzuheben ist der erhaltene mittelalterliche Keller. Das Gebäude zeichnet sich im Inneren durch gut sichtbares Fachwerk aus. SA Öffnungszeit: 15-18 Uhr Ausstellung: Themenjahr „Reformation und die Eine Welt“ – Protestanten! Ort: Museum Ausstellung: Palmyra (2008) – Fotos von Rolf Lilie. Ort: Museumscafé SO Programm: wie Sa 45 Veranstalter: Ev. Kirchengemeinde St. Nikolai Berlin-Spandau Kontakt: 333 56 39, Gemeindebüro, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Altstadt Spandau Ort: Reformationsplatz 12 Steglitz-Zehlendorf Zehlendorf Ehem. Reichsluftschutzschule und Hochbunker Heckeshorn Der Hochbunker auf dem Gelände der ehemaligen Reichsluftschutzschule Wannsee, erbaut 1938-39 nach Plänen des Architekten Eduard Jobst Siedler, wurde in den 1980er-Jahren reaktiviert und für den Ernstfall zu einem strahlensicheren Notkrankenhaus umgebaut. Beim Rundgang wird über die Entwicklung des Luftschutzes im Dritten Reich, die Funktion der Bunkeranlage während des Krieges, die Zwischennutzungen in der Nachkriegszeit und die vorgesehene Nutzung im Falle eines Atomkrieges berichtet. SO Führung: Ehem. Reichluftschutzschule und Hochbunker mit Einblicken in Operationsräume und technische Räume der Lüftungs- und Filteranlage sowie des Notstromaggregates. 12, 14 Uhr, Treffpunkt: Einfahrt zum ehem. Krankenhausgelände, max. 20 Pers., Teilnahme nur mit Anmeldung möglich, Anmeldung nur vom 5. bis 7. Sep. 10-14 Uhr bei Berliner Unterwelten e.V. ausschließlich telefonisch unter 46 06 80 09, keine Anmeldung per E-Mail oder schriftlich Veranstalter: Berliner Unterwelten e.V. ÖPNV: Bus 114 Ort: Am Großen Wannsee 80 46 Zehlendorf Zehlendorf Ehem. Scheune mit Zollinger-Lamellendach Galerie Mutter Fourage Fahrradtour „Wohnungsbau im Wettbewerb – Auf dem Weg zum Neuen Bauen und darüber hinaus“ 1897 entstand in der Chausseestraße 15A eine bauliche Anlage bestehend aus einem traufständigen Wohnhaus, zwei seitlichen Nebengebäuden und einer Scheune. Bauherr war Carl Richter. 1924 brannte die Scheune der Fouragehandlung ab, wobei das Dach und Teile der Grundmauern zerstört wurden. Anstelle des früheren Satteldaches entstand beim Wiederaufbau unter der Bauausführung von A. Liebenow ein Zolldach mit Ruberoideindeckung. Heute wird die Scheune als Kulturstätte Galerie Mutter Fourage genutzt. Die epochalen Errungenschaften im Städte- und Wohnungsbau der 1920er-Jahre in Berlin lösten unvorhergesehene Reaktionen aus, die in den „Zehlendorfer Dächerkrieg“ gipfelten. Die Stadterkundung per Fahrrad zeigt am Heidehof den Beginn dieser Entwicklung, deren Blüte die Waldsiedlung Onkel Toms Hütte bildet und stellt sie konservativen Bestrebungen der Siedlung am Fischtalgrund gegenüber. Die SS-Kameradschaftssiedlung sieht sich als Fortentwicklung dieser Tradition, ohne wesentlich Neues zu schaffen. Als Ikone des Neuen steht gleichsam der U-Bahnhof Krumme Lanke von Alfred Grenander, an dem diese Erkundung endet. SA Öffnungszeit: 10-18 Uhr Führung: Das Zollingerdach der Kulturscheune. 12.30 Uhr, Treffpunkt: vor der Scheune, Wolfgang Immenhausen Ausstellung: „Ziegen“. 12-17 Uhr Veranstalter: Galerie Mutter Fourage Kontakt: 805 23 11, Wolfgang Immenhausen, [email protected] SA 4-stündige Fahrradtour: 10 Uhr, Treffpunkt: S-Bhf. Schlachtensee, Ausgang Schlachtensee, Bahnhofsvorplatz, Architekt Steffen Adam, max. 25 Pers., Verpflegung für ca. 8 km lange Strecke ist ratsam, eigenes Fahrrad sowie Anmeldung erforderlich bis 2. Sep., keine Innenbesichtigung; SO Programm: wie Sa ÖPNV: Bus 118, 318 Ort: Chausseestr. 15A 1. Station: Die Reichsbanksiedlung Schlachtensee II (1928-29 von Heinrich Wolff) – Geschlossene Gesellschaft; Ensemble ehem. Bankiersvilla Jörger Stiftung wannseeFORUM 2. Station: Die Siedlung Schlachtensee I (1923-24 von Mebes und Emmerich) – soziale Durchmischung; Das Ensemble wurde von den Architekten Breslauer & Salinger 1906-08 erbaut. 1951 wurde die Villa von der Erbengemeinschaft Jörger an die US-Behörden verkauft. Als amerikanischer Beitrag zur Demokratisierung Deutschlands entstand die Bildungsstätte Wannseeheim für Jugendarbeit e.V. Heute nutzt die Stiftung wannseeFORUM das Gebäude für die politisch-kulturelle Jugendbildung. Sanierungen an Fassade und Räumen der repräsentativen Häuser sowie am weitläufigen Park wurden 2005 nach historischem Vorbild vorgenommen. SO Öffnungszeit: 15-18 Uhr Führung: nach Bedarf, Treffpunkt: Foyer Ausstellung: Ergebnisse der Jugendarbeit im Foyer Filmvorführung: Zur Geschichte des Landhauses 5. Station: Die Siedlung am Fischtalgrund (1928, verschiedene Architekten zur Befriedigung mittlerer Wohnbedürfnisse) – Flachdach und Farbe; 6. Station: Die Waldsiedlung Krumme Lanke, ehem. SS-Kameradschaftssiedlung (1934, Hans Gerlach für die GAGFA Gemeinschaft unter rassereinen Gleichgesinnten) – Blut und Boden; 7. Station: U-Bhf. Krumme Lanke (1929-30 von Alfred Grenander mit Gleichrichterwerk und Wagenhalle) – die mobile Gesellschaft 3. Station: Siedlung Am Heidehof (1923-24 von Mebes und Emmerich) – Marktplatz als gemeinschaftlicher Kulminationspunkt; Veranstalter: Stiftung wannseeFORUM Kontakt: 806 80-0, Uta Denzin-von-Broich-Oppert, [email protected] 4. Station: Die Waldsiedlung Zehlendorf (1926-31 von Bruno Taut, Hugo Häring und Otto Rudolf Salvisberg für die GEHAG errichtet) – Gemeinschaft und Gesellschaft, Versorgung und Verkehr; Veranstalter: Steffen Adam Kontakt: Steffen Adam, [email protected] ÖPNV: S-Bhf. Schlachtensee ÖPNV: Bus 118 Ort: Hohenzollernstr. 14 Ev. Kirche am Stölpchensee mit Kirchgarten und altem Schulhaus Die am Stölpchensee gelegene, ungewöhnlich große Kirche wurde 1858-59 von Friedrich August Stüler nach einer Idee Friedrich Wilhelms IV. ausgeführt. Das Glockenspiel, das zu jeder vollen Stunde mit zum Kirchenjahr passenden Chorälen erklingt, ist einmalig in Berlin. Der Kirchgarten wurde durch ehrenamtliches Engagement liebevoll neu gestaltet und durch eine Ausstellung christlicher Pflanzensymbolik, den Paradiesgarten, erweitert. SA Öffnungszeit: 11.30-18 Uhr Turmführung: Bis zum Glockenspiel hinauf. 11.45, 17.45 Uhr, Treffpunkt: vor der Kirche, Tobias Weltzien und Egbert Schirneck, max. 20 Pers., wegen der Lautstärke erst für Kinder ab 6 Jahren geeignet Vortrag: Christliche Pflanzensymbolik. 15 Uhr, Treffpunkt: Garten, Anneliese Swarzenski Ausstellung: Pflanzen und Blumen auf Keramikfliesen. Ort: Altes Schulhaus, mit einer Führung um 14 Uhr Veranstalter: Ev. Kirchengemeinde Wannsee Kontakt: 805 32 30, Anneliese Swarzenski, [email protected] ÖPNV: Bus 318 Ort: Wilhelmplatz 2 SO Programm: wie Sa Andere Angebote: Vortrag zu Keramikfliesen in Majolikatechnik Das Landhaus wurde 1907-08 von Alfred Messel für den Chemiker und Generaldirektor der Agfa Dr. Franz Oppenheim errichtet. Der Garten wurde später von Alfred Lichtwark und Paul Baumgarten umgestaltet. 1938 bemächtigte sich der Sicherheitsdienst des Reichsführers der SS des Anwesens und betrieb ein Ostforschungsinstitut unter geheimdienstlicher Aktivität, das Wannsee-Institut. Nach 1945 wurde es vom Krankenhaus Wannsee übernommen, 25 Jahre nutzte es ein Drogentherapiezentrum. Seit 2013 beherbergt es die Internationale Montessori-Grundschule Berlin. SA Öffnungszeit: 11-15 Uhr Führung: 12, 14 Uhr Veranstalter: Montessori & Friends Education gGmbH ÖPNV: Bus 114 Ort: Zum Heckeshorn 38 © Wolfgang Bittner, Landesdenkmalamt Berlin Landhaus Oppenheim Internationale Montessorischule Berlin Ehem. Scheune mit Zollinger-Lamellendach, Zehlendorf 47 48 Zehlendorf Zehlendorf Künstlerhaus 19 im Studentendorf Schlachtensee SO Öffnungszeit: 10-14 Uhr Führung: 10, 11, 12, 13 Uhr, Treffpunkt: Foyer, Reinhard Wegener Eine Gruppe des Künstlerhauses 19 setzt sich individuell mit dem Leitmotiv „DENK ein MAL“ auseinander und präsentiert die Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Zeichnung, Druckgrafik, Fotografie, Objekt und Installation zum Tag des offenen Denkmals im Künstlerhaus 19 im nationalen Kulturdenkmal Studentendorf Schlachtensee. SA Öffnungszeit: 13-19 Uhr Führung: Die Geschichte des Künstlerhauses. 17 Uhr, Treffpunkt: Foyer Haus 19, Architektin Heidrun Kunert-Schroth Ausstellung: „DENK ein MAL“. Ort: Haus 19 SO Programm: wie Sa Veranstalter: Künstlerhaus 19 e.V. im Studentendorf Schlachtensee Kontakt: 0170-233 64 65, Claudia Sawallisch, [email protected] ÖPNV: Bus 118 Ort: Potsdamer Chaussee 33 Landhaus und Landhausgarten Mittelhof Der Mittelhof wurde 1914-18 von dem Berliner Architekten Hermann Muthesius (1861-1927) als Landhaus für den Unternehmer Wilhelm Mertens (1862-1936) und dessen Familie errichtet. In dem breit angelegten Ziegelbau mit Schieferdach waren alle Wohnräume und ein geräumiger Wirtschaftstrakt um zwei Innenhöfe angelegt. Neben dem Erhalt eines lichten Kieferbestandes umfasste der Garten ursprünglich einen Rosen- und Nutzgarten. Das Gebäude wird vom Zentrum Moderner Orient und der Historischen Kommission genutzt. SO Öffnungszeit: 12-19 Uhr Tag der offenen Tür: Hausführungen, Vorträge der Institutionen zu den Forschungen unter dem Leitthema Migration, Kinderprogramm und musikalisches Rahmenprogramm, weitere Details unter www.hiko-berlin.de und www.zmo.de Veranstalter: Historische Kommission zu Berlin e.V., Zentrum Moderner Orient Kontakt: 80 30 72 24, Yasser Mehanna, [email protected] ÖPNV: S-Bhf. Nikolassee Ort: Kirchweg 33 Strandbad Wannsee In Europas größtem Binnenseebad wurde 1907 angebadet. Die Bauten des Strandbads im Stil der Neuen Sachlichkeit errichteten 1929-30 Martin Wagner und Richard Ermisch. Die vor einigen Jahren teilrestaurierte Anlage steht unter Denkmalschutz und ist ein beliebtes Ausflugsziel in Berlin. Die Führung geht ein auf die realistische Baukunst der Anlage sowie auf die Entwicklung eines Erholungsortes für die breite, weniger bemittelte Bevölkerung, die sich Reisen in die Ostseebäder nicht leisten konnte. SA Führung: Historische Führung durch die Anlage. 12, 15 Uhr, Treffpunkt: Torzufahrt links vom Haupteingang mit den Kassen – auf die Ausschilderung achten, Germar Kattillus SO Programm: wie Sa Veranstalter: Berliner Bäder-Betriebe AöR Kontakt: 787 32-681, Kundenbetreuung, [email protected] ÖPNV: S-Bhf. Nikolassee Ort: Wannseebadweg 25 Studentendorf Schlachtensee Das Studentendorf Schlachtensee wurde 1959-64 in spartanischen Zeiten in zwei Bauabschnitten durch Hermann Fehling, Daniel Gogel und Peter Pfankuch errichtet. Den Landschaftsgarten gestaltete Hermann Mattern. Filigrane Konstruktionen, einfache Baumaterialien aber auch fehlendes technisches Wissen führten dazu, dass einige Bauteile instandsetzungsbedürftig wurden. Seit 2006 arbeitet die Genossenschaft an der Erneuerung der Bauten und entwickelt mit Experten wie dem Architekturbüro Brenne Lösungen, die das Denkmal langfristig sichern. SA Rundgang: 14 Uhr, Treffpunkt: Rathaus, Haus 11, Jens-Uwe Köhler und Andreas Barz SO Programm: wie Sa Veranstalter: Studentendorf Schlachtensee eG Kontakt: 93 95 04 23, Andreas Barz, [email protected] ÖPNV: Bus 118 Ort: Potsdamer Chaussee 33 Mies-van-der-Rohe-Villen und Garten Das Haus in der Hermannstraße von 1911 zeigt die Begeisterung von Bauherr Hugo Perls als auch des Architekten für Karl Friedrich Schinkel. 1928 ließ der Kunstsammler und Sittenforscher Eduard Fuchs durch Mies van der Rohe den Gartensaal anfügen. Das gegenüberliegende Haus Werner zeigt einen anderen Charakter: Van der Rohe entwarf 1913 eine Villa samt Garten im Stil eines preußischen Landhauses von 1800. Ausbau und Erhalt der Frühwerke van der Rohes verdankt die Parzival-Schule für behinderte Kinder der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin. 49 Veranstalter: Parzival-Schule am Heilpädagogischen Therapeutikum Kontakt: 8181 97-0, Reinhard Wegener, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Krumme Lanke Ort: Quermatenweg 2/4 und Hermannstr. 14 Alte Dorfkirche Zehlendorf mit Heimatmuseum Zehlendorf im alten Schulhaus 1768 wurde die Kirche der Legende nach auf Befehl Friedrich des Großen erbaut. Die wechselvolle Geschichte hinterließ keine Inventarien aus der Bauzeit: 1905-38 war sie Gemeindehaus, dann stand sie leer, ab 1945 nutzte man das Gotteshaus als Lagerraum. Seit der Restaurierung 1953 wird sie für Trauungen und als beheizbare Winterkirche genutzt. Sie bildet mit dem alten Schulhaus, errichtet von Pasewaldt 1828, den historischen Winkel im ehemaligen Dorfkern. Das Schulhaus beherbergt das Heimatmuseum Zehlendorf mit einer naturwissenschaftlich-technischen Sammlung. SA Öffnungszeit: 10-16 Uhr Führung: nach Bedarf Veranstalter: Ev. Paulus-Kirchengemeinde Zehlendorf in Kooperation mit Förderverein Alte Dorfkirche Kontakt: 0177-244 30 63, Dr. Eckard Siedke, [email protected] SO Öffnungszeit: 10-16 Uhr Führung: nach Bedarf Kurzvorträge: Baugeschichte, Sanierungsbedarf und Sanierungsplanung mit den drei Projekten statische Sanierung, Kirchhofgestaltung und Innenraumgestaltung. 14.30 Uhr, Mitglieder der Arbeitsgruppe 250 Jahre Alte Dorfkirche Zehlendorf ÖPNV: Bus 115, 118, 285, X10 Ort: Clayallee 355 Waldsiedlung Zehlendorf Die Waldsiedlung Zehlendorf, eine vielgestaltige und detailreiche neusachliche Großsiedlung, wurde 1926-32 von Bruno Taut, Otto Rudolf Salvisberg und Hugo Häring in mehreren Bauabschnitten für die Gehag errichtet. Der Rundgang geht der Frage nach: Wo endet die Banalität des Wohnungsbaus und wo beginnt die Einzigartigkeit dieses herausragenden Beispiels des Siedlungsbaus der Weimarer Republik? SA Führung: 10 Uhr, Treffpunkt: Bahnsteig U-Bhf. Onkel Toms Hütte, Holger Dürr Veranstalter: Holger Dürr Kontakt: Holger Dürr, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Onkel Toms Hütte Ehem. Lichtspieltheater Outpost und US-Siedlung am Hüttenweg AlliiertenMuseum Entdecken Sie mit uns das ehemalige amerikanische Outpost-Theater, ein Lichtspieltheater von 1953, in dem heute das AlliiertenMuseum untergebracht ist. Im Anschluss erkunden wir das benachbarte Wohngebiet am Hüttenweg. Es entstand Anfang der 1950er-Jahre und war mit seinem Versorgungszentrum die erste große Siedlung für US-Soldaten und ihre Familien in Berlin. Der Weg führt uns am ehemaligen amerikanischen Hauptquartier, der Truman Plaza und der 1957 von Carl Mertz entworfenen USArmy Chapel vorbei. SO Öffnungszeit: 10-18 Uhr Führung: Little America in Berlin. Architekturführung und Kiezspaziergang. 11, 12.30, 15.30 Uhr, Treffpunkt: Foyer, Tim Lucht, max. 25 Pers., Anmeldung erforderlich bis 8. Sep. Veranstalter: AlliiertenMuseum e.V. Kontakt: 81 81 99-0, Museumsbüro, [email protected] ÖPNV: Bus 115, X10 Ort: Clayallee 135 Außenanlagen der ehem. Königlichen Gärtnerlehranstalt 2014 konnten die Wiederherstellungsarbeiten an den Schaugärten der ehemaligen Königlichen Gärtnerlehranstalt, 1902-03 von Theodor Echtermeyer mit Hauptwegesystem und Resten des Arboretums, abgeschlossen werden. Die Maßnahmen umfassten die Rekonstruktion des Rosengartens von 1903 mit Springbrunnen, eingefasst von einem immergrünen Pinetum und den Büsten bedeutender Gartenkünstler des 19. Jahrhunderts. SA Öffnungszeit: 10-18 Uhr Führung: 10 Uhr, Treffpunkt: Eingang, Garten- und Landschaftsarchitekt Hartmut Teske Veranstalter: TU Berlin in Kooperation mit Pückler Gesellschaft Berlin e.V. Kontakt: 0177-726 15 51, Hartmut Teske, [email protected] ÖPNV: Bus 101, X83 Ort: Königin-Luise-Str. 22 50 Zehlendorf Steglitz Garten Allinger Ev. Matthäuskirche Der von Gustav Allinger 1936 für die eigene Familie entworfene Hausgarten dokumentiert den Gestaltungsgrundsatz des Gartenarchitekten, der hier frei von Bauherrenwünschen planen konnte: „ein Garten als schönstes Schlussglied in der Umformung der Naturlandschaft zur Kulturlandschaft“. Der hinter dem Haus liegende Garten beginnt mit einer zweistufigen Terrasse mit Steingarten und einem rechtwinkligen Wasserbecken. Durch seitlich vorgezogene Mauern und einen Säulengang entsteht ein geschützter Gartenhof. Die anschließende Rasenfläche wird beidseitig durch Gehölzstreifen gerahmt. Die Steglitzer Matthäuskirche, erbaut 1876-80 von Emil Gette, ist eine der ältesten neugotischen Kirchen Berlins. Das Kircheninnere präsentiert sich im Stil der 1950er-Jahre und entstand durch Max Schluckbier und Werner Gabler. Die farbigen Glasfenster wurden von drei Künstlern 1957-67 erschaffen. Mit dem 70 m hohen, frisch sanierten Turm steht die Kirche im Zentrum eines Bauensembles, in dem das 1929-30 von Otto Rudolf Salvisberg im Sinne des Neuen Bauens hinzugefügte Gemeindehaus besondere Beachtung verdient. SA Führung: Treffpunkt und Uhrzeit werden bei Anmeldung bekanntgegeben, Friedrich Hoffmann, max. 20 Pers., Anmeldung erforderlich SA Öffnungszeit: 8.30-17.30 Uhr mit Führungen nach Bedarf Führung: Das Bauensemble der Matthäuskirche. 9 Uhr, Hildegard Vollmer Führung: Neues vom Turm. 11 Uhr, Pfarrerin Dr. Rajah Scheepers Führung: Die Glasfenster der Matthäuskirche. 16 Uhr, Hildegard Vollmer Veranstalter: Friedrich Hoffmann Kontakt: Friedrich Hoffmann, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Dahlem-Dorf Ort: Pacelliallee 39 Haus und Garten des Landhauses Neuhaus Das ursprünglich als Einfamilienhaus mit Garten konzipierte Landhaus entstand 1906-07 durch Hermann Muthesius. 1974-75 wurde die Teilruine rekonstruiert (Entwurfsverfasser und Bauleiter: Peter Heynert, für die Bauherrengemeinschaft Christiane Hintzen, Volkmar I. Gürtler und Peter Heynert); dabei wurden fünf voneinander unabhängige Wohnungen geschaffen. 1982 konnte der auf die speziellen Gegebenheiten vor Ort ausgerichtete Landhausgarten durch landeskonservatorische Betreuung wiederhergestellt werden. SA Führung: 10, 12, 14 Uhr, Treffpunkt: vor dem Grundstück, Monika Gruber SO Führung: 10, 12 Uhr, Treffpunkt: vor dem Grundstück, Monika Gruber Veranstalter: Eigentümergemeinschaft Bernadottestraße Kontakt: 831 34 05, Monika Gruber, [email protected] ÖPNV: Bus 110 Ort: Bernadottestr. 56/58 Ordenshaus der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland – Haus Heydenreich Die Villa Heydenreich wurde als verkürzte Dreiflügelanlage im Stil ländlicher Schlossarchitektur in den Jahren 1914-16 von den Architekten Paulus & Lilloe erbaut. Heute dient das in den 1960er-Jahren zum Logenhaus umgebaute Baudenkmal als Sitz der Großen Landesloge von Deutschland und ist Heimstatt für 13 Berliner Logen mit etwa 300 Mitgliedern. Das Ordenshaus der Großen Landesloge der Freimaurer ist das deutschlandweite Zentrum der Bruderschaft und gewöhnlich für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. SA Öffnungszeit: 10-18 Uhr Führung: Einblick hinter die Kulissen der seit 1770 bestehenden Bruderschaft. 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17 Uhr, Treffpunkt: Foyer, Berliner Logenmeister Vortrag: Baudenkmal Ordenshaus – Freimaurerei heute. 11.30, 13.30, 14.30, 16.30 Uhr, Preußen-Zimmer, Berliner Logenmeister Ausstellung: Die Entwicklung der Freimaurerei in Deutschland. Ort: Gartensaal Veranstalter: Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland Kontakt: 84 17 16-0, Elmar Popitz, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Podbielskiallee Ort: Peter-Lenné-Str. 1 SO Programm: wie Sa St.-Annen-Kirche in Dahlem Der erste Bau der alten Dorfkirche aus Feldsteinen und Ziegeln wurde ca. 1215-25 errichtet. Der spätgotische Chor- und der Gruftanbau im Norden sind Ende des 15. Jahrhunderts entstanden. Trotz erheblicher Kriegsschäden aus dem Dreißigjährigen Krieg und Zweiten Weltkrieg finden sich im Inneren Reste spätgotischer Malereien. Eindrucksvoll sind auch die Kreuzigungsplastik von Bernhard Heiliger sowie das „Triptychon für Auschwitz“ der Künstlerin Doris Pollatschek. SO Öffnungszeit: 11-18 Uhr Kirchen- und Friedhofsführung: 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17 Uhr Vortrag: Wandmalereien aus dem 14. Jahrhundert und AltarRetabel aus dem 15. Jahrhundert. 15 Uhr Blockflötenmusik: Der Flötenkreis der Gemeinde spielt Stücke aus dem 18. und 19. Jahrhundert. 16 Uhr Veranstalter: Ev. Kirchengemeinde Berlin-Dahlem Kontakt: 831 38 13, Maria Ruppel, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Dahlem-Dorf Ort: Königin-Luise-Str. 55 und Nr. 57 DENKMAL-APP: GROPIUS TO GO Berliner Werke des Architekten Walter Gropius Veranstalter: Ev. Matthäus-Gemeinde Kontakt: 791 90 44, Hildegard Vollmer ÖPNV: U/S-Bhf. Rathaus Steglitz Ort: Schloßstr. 43-44 SO Öffnungszeit: 11-17.30 Uhr mit Führungen nach Bedarf Führung: Matthäus, die „Kathedrale von Steglitz“. 11 Uhr, Hildegard Vollmer Führung: Neues vom Turm. 12 Uhr, Pfarrerin Dr. Rajah Scheepers Wasserturm auf dem Friedhof Bergstraße in Steglitz Seit 2000 befindet sich die A.T.I. Arzneimittelinformation Berlin GmbH in dem 1919 fertiggestellten Wasserturm von Hans Heinrich Müller auf den „rauhen Bergen“ inmitten des Steglitzer Friedhofs Bergstraße. Eine ungewöhnliche Adresse für einen Verlag. Der 40 m hohe Turm wurde seit seiner Fertigstellung mehrfach umgebaut, u.a. zu einer Urnenhalle. Die meiste Zeit stand er jedoch leer. Gemeinsam mit dem Bezirk Steglitz hat der Verlag den Turm Ende der 1990er-Jahre aufwendig restauriert. SA Führung: Besichtigung des Basisgeschosses mit Kurzreferaten. 11.30, 12, 12.30, 13, 13.30 Uhr Veranstalter: A.T.I. Arzneimittelinformation Berlin GmbH Kontakt: 0177-277 46 19, Wolfgang Becker-Brüser, [email protected] ÖPNV: Bus 170, 181 Ort: Bergstr. 38A Ehem. Frauengefängnis Lichterfelde Das Gebäude, einst Amtsgericht und Frauengefängnis, 1902-06 von Rudolf Mönnich, Walter Sarkur und Paul Thoemer errichtet, wird im Rahmen der Umgestaltung zu einem künstlerischen Atelierort mit Proberäumen für Theater, Tanz und Musik umgebaut. SA Öffnungszeit: 10-20 Uhr Führung: 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19 Uhr Ausstellung: Zum 25-jährigen Städtepartnerschaftsjubiläum Berlin-Warschau von 10 Warschauerinnen „WARSCHAU IST FEMININ“. Ort: ehem. Kapelle im Garten des Gefängnisses, Kuratorin Dorota Kabiesz Veranstalter: Hahn Produktion GmbH Kontakt: 0172-847 84 95, Jochen Hahn, [email protected] ÖPNV: Bus M11, M85, 285 Ort: Söhtstr. 7 SO Programm: wie Sa Villa Folke Bernadotte in Lichterfelde Ost Die Villa in Lichterfelde Ost wurde 1885-86 von Richard Reinhold Hintz errichtet. Die Autogarage entwarf 1916 C. Kuhn. In den 1930er-und 1940er-Jahren wohnte und forschte hier der deutsche Wissenschaftler Manfred von Ardenne. Teile der Laboratorien sind noch in der räumlichen Gestaltung des Hauses erkennbar, z.B. ein 8 m hoher Kellerraum, in dem er an der Erfindung der Fernsehröhre arbeitete. Heute befindet sich hier ein Kletterlabor, denn eine Kinder-, Jugend- und Familienfreizeitstätte nutzt das ehemalige Einfamilienhaus heute. SO Öffnungszeit: 14-18 Uhr Führung: Die Villa Folke Bernadotte. Beginn: nach Bedarf Kinderfest: Buntes Programm, Details bitte erfragen Veranstalter: Mittelhof e.V. Kontakt: 77 05 99 75, Martin Peter, [email protected] ÖPNV: S-Bhf. Lichterfelde Ost Ort: Jungfernstieg 19 Bilder, Adressen, fachkundige Kurzbeschreibungen sowie aufbereitete Touren durch die Siedlungen erschließen den Zugang zu Bauten und Objekten von Walter Gropius in Berlin Ab Oktober 2016 kostenfrei für alle Geräte mit iOS oder Android im App-Store erhältlich 51 52 Tempelhof-Schöneberg Tempelhof Dorfkirche Tempelhof Tempelhof 15 Jahre Clubcommission: Silverwings – Flughafen Tempelhof Die Nutzung als Veranstaltungsort führt zum Erhalt des Silverwings, ein 1952 eröffneter Offiziersclub der amerikanischen Streitkräfte mit historischer Innenausstattung. Der Flughafen Tempelhof, Standort des Clubs, gilt als bedeutendes Bauwerk der 1930erJahre. Im Kontext der Luftbrücke symbolisiert er das Freiheitsstreben der West-Berliner sowie dessen Unterstützung durch die westlichen Alliierten. SO Führung: 13 Uhr, Eberhard Elfert, Anmeldung erforderlich unter www.clubkultour.de/denkmal-tag Veranstalter: Clubkultour-Spezial Kontakt: Eberhard Elfert, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Platz der Luftbrücke Ort: Columbiadamm 10 Flughafen Tempelhof – KZ Columbiahaus Das KZ Columbiahaus, das 1933-36 im Militärgefängnis auf dem Tempelhofer Feld bestand, ist nur eine Facette der Nutzungsgeschichte des Areals in der NS-Zeit. Der Flughafen, 1936-39 von Ernst Sagebiel, wurde auch als Montagewerk der WeserFlugbau GmbH für Bombenflugzeuge genutzt. Im Umfeld siedelten sich Zulieferbetriebe an, die ihre hohen Stückzahlen durch jede Form von Zwangsarbeit erreichten. So entstanden ab 1940 kasernenartige Barackenlager als Massenunterkünfte am Columbiadamm und am Tempelhofer Damm. SA Öffnungszeit: 13-18.30 Uhr Führung: Vom SS-Gefängnis zum KZ Columbiahaus. 13.30 Uhr, Treffpunkt: am Mahnmal, Golßener Straße / Columbiadamm, Eugen Troendlin, max. 25 Pers. Führung: „Fliegen heißt siegen“. 15.30 Uhr, Treffpunkt: Infopoint, Lilienthalstraße / Columbiadamm, Beate Winzer, max. 25 Pers. SO Öffnungszeit: 13-18.30 Uhr Führung: Vom SS-Gefängnis zum KZ Columbiahaus. 13.30 Uhr, Treffpunkt: am Mahnmal, Golßener Straße / Columbiadamm, Eugen Troendlin, max. 25 Pers. Führung: „Fliegen heißt siegen“. 15.30 Uhr, Treffpunkt: Infopoint, Lilienthalstraße / Columbiadamm, Beate Winzer, max. 25 Pers. Veranstalter: THF 33-45 Förderverein für ein Gedenken an Nazi-Verbrechen um und auf dem Tempelhofer Flugfeld e.V. Kontakt: 0163-401 18 16, 69 00 48 70, Eugen Troendlin, [email protected] Veranstalter: Tempelhof Projekt GmbH Kontakt: Constanze Döll, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Platz der Luftbrücke Der sogenannte Groß- oder Schwerbelastungskörper ist ein mahnendes Relikt der monströsen Stadtplanung unter der Leitung des Generalbauinspektors Albert Speer. Die Fotoausstellung der Künstlerin Gesche Würfel dokumentiert, welche Formen der Architektur das NS-Regime für sein sich stetig erweiterndes Terrorsystem nutzte. Die abgebildeten Bauten machen deutlich, auf welch unmenschliche Weise die Häftlinge in den Konzentrations-, Arbeits- und Todeslagern leben und arbeiten mussten. Die Fotos zeigen auch, wie die architektonischen Überreste noch heute die Landschaft, ihre Bewohner und unseren Umgang mit der Geschichte beeinflussen. 53 ÖPNV: U-Bhf. Alt-Tempelhof Ort: Parkstr. 5 Ev. Glaubenskirche Bereits 1895 hatten die Kirchenbehörden den Bau einer neuen Kirche angeregt, weil die Dorfkirche für die erheblich angewachsene Bevölkerung Tempelhofs nicht mehr ausreichte. Die dann schließlich mitten im Ersten Weltkrieg von Köhler & Kranz erbaute dreischiffige Hallenkirche orientiert sich in ihrer baulichen Struktur am traditionellen Kirchenbau, während sie in ihrer äußeren Erscheinung ohne historisierenden Dekor auskommt und der zeitgenössischen Reformarchitektur zugerechnet werden kann. Bemerkenswert sind die Wilhelm-Sauer-Orgel und die Glasfenster des Künstlers Egon Stolterfoht von 1952. SO Öffnungszeit: 14-17 Uhr Musik: Konzerte und Sonaten von Georg Philipp Telemann. 17 Uhr, Anita Spiegelberg, Dorothea Kammer, Béatrice Graw, Irene Lahiri, Susanne Allievi uns Sabine Erdmann Veranstalter: Ev. Kirchengemeinde Alt-Tempelhof Kontakt: 0170-763 41 71, Pfarrerin Ulrike Voigt, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Kaiserin-Augusta-Straße Ort: Friedrich-Franz-Str. 9-11A Maria Frieden, erbaut von Günter Maiwald 1967-69, ist ein Kirchenbau im Geiste des Aufbruchs zu neuen Wegen im II. Vatikanum. Die bautechnisch äußerst anspruchsvolle Hängedachkonstruktion auf rautenförmigem Grundriss versinnbildlicht das Zelt Gottes unter den Menschen. Als Wallfahrtskirche ist sie Gedenkort gegen Gewaltherrschaft: Die Marienkapelle beherbergt das Altarbild „Madonna vor Stacheldraht und Trümmern“ von Otto Dix, geschaffen in einem französischen Kriegsgefangenenlager 1945. Großbelastungskörper SO Programm: wie Sa Veranstalter: Ev. Kirchengemeinde Alt-Tempelhof Kath. Kirche Maria Frieden Das in der zweiten Hälfte der 1930er-Jahre nach Plänen von Ernst Sagebiel errichtete Gebäude des Flughafens Tempelhof spiegelt die wechselvolle Geschichte Berlins wider: Es ist Ausdruck der NS-Ideologie und diente im Zweiten Weltkrieg der Rüstungsproduktion durch Zwangsarbeit. Der Flughafen Tempelhof ist aber auch ein Symbol der Freiheit, die Luftbrücke von 1948/49 hat den Flughafen zum Mythos gemacht. Das Projekt „Tower THF“ erschließt spektakuläre Gebäudeteile am Kopfbau West des Flughafens: eines der markanten Treppenhäuser, das Dach und den auf dem Kopfbau West liegenden ehemaligen Tower. SA Öffnungszeit: 12-16 Uhr Führung: 12, 14 Uhr, in Kooperation mit Berliner Unterwelten e.V., max. 30 Pers., Anmeldung über Pegah Mehravar (Museen Tempelhof-Schöneberg) erforderlich Ausstellung: Oppressive Architecture SO Öffnungszeit: 13-17 Uhr Denkmal im Dialog: Die Restaurierung der Tafelmalereien aus der Heilig-Geist-Kapelle. 14 Uhr, Ort: Kirche, Restauratorin Carola Anders und Marion Feise Denkmal im Dialog: Der Kirchhof und die Bekennende Kirche in Tempelhof. 15 Uhr, Ort: Kirchhof, Barbara Hiller und Marion Feise Abschlussandacht: 17 Uhr ÖPNV: U-Bhf. Platz der Luftbrücke Ort: Columbiadamm 1-10 Flughafen Tempelhof – Tower THF SA Führung: Tower THF – Blick hinter die Kulissen. Geschichte und Gegenwart des Towers sowie Aktuelles aus dem Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“. 10.15, 11.15, 12.15, 13.15, 14.15, 15.15 Uhr, Treffpunkt wird bei der Anmeldung bekannt gegeben, max. 12 Pers., Anmeldung erforderlich unter www.thf-berlin.de Die Dorfkirche Tempelhof steht außerhalb des Dorfangers, denn sie war die Ordenskirche der Komturei Tempelhof - hier gründeten die Templer im frühen 13. Jahrhundert ihre Ordensniederlassung. Die Kirche wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet. Bei Bombenangriffen 1943 und 1944 brannte sie aus, nur die Umfassungsmauern standen noch. Das heutige Erscheinungsbild ist das Ergebnis des Wiederaufbaus, der 1954-56 unter Leitung von Wolfram Konwiarz durchgeführt wurde. Veranstalter: Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, Museen Tempelhof-Schöneberg in Kooperation mit Berliner Unterwelten e.V. Kontakt: 902 77 61 63, Pegah Mehravar (Museen TempelhofSchöneberg), [email protected] SO Führung: 12.30 Uhr, Treffpunkt: Eingang, Kurt Nelius und Immo Wittig Vortrag: Kurzvortrag im Rahmen der Führung. 12.30 Uhr, Treffpunkt: Eingang, Kurt Nelius und Immo Wittig Ortsgeschichtlicher Spaziergang: Zur Martin-Luther-Gedächtniskirche. 13.30 Uhr Veranstalter: Otto Bartning-Arbeitsgemeinschaft Kirchenbau e.V. (OBAK) Kontakt: 01512-228 46 56, Immo Wittig, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Westphalweg Ort: Kaiserstr. 29 Martin-Luther-Gedächtniskirche Die 1933 von Dr. Curt Steinberg geplante Kirche wurde 1935 fertiggestellt. Die nationalsozialistische Machtergreifung 1933 wirkte sich noch auf die Innengestaltung, nicht aber auf die äußere Architektur aus. Die Kirche gilt als einmaliges Zeitdokument nationalsozialistischer Einflüsse auf den protestantischen Sakralbau. 2012 erhielt die Kirche eine dauerhafte historische Kommentierung ihrer Architektur und Gestaltung. SA Öffnungszeit: 10-16 Uhr Führung: nach Bedarf (Ev. Kirchengemeinde Berlin-Mariendorf) Orgelmusik: Friedrich-Wilhelm Schulze spielt die Walckerorgel. 10, 14 Uhr SO Öffnungszeit: 10-17 Uhr Führung: nach Bedarf (Ev. Kirchengemeinde Berlin-Mariendorf) Führung: 14.15 Uhr, Treffpunkt: am Turm, Kurt Nelius und Immo Wittig (OBAK) Musik: Lewandowski-Psalmen von Friedrich-Wilhelm Schulze. 16 Uhr Veranstalter: Ev. Kirchengemeinde Berlin-Mariendorf in Kooperation mit Otto Bartning-Arbeitsgemeinschaft Kirchenbau e.V. (OBAK) Kontakt: Pfarrer Hans-Martin Brehm (Kirchengemeinde), 706 50 05, [email protected]; Immo Wittig (OBAK), 0151-22 28 46 56, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Westphalweg Ort: Rathausstr. 28-29 ÖPNV: Bus 104 Ort: General-Pape-Straße / Loewenhardtdamm 54 Tempelhof Schöneberg Ev. Dorfkirche Mariendorf Ehem. Königliche Augusta-Schule und Hochbunker Pallasstraße Sophie-Scholl-Schule Die Ursprünge der spätromanischen Dorfkirche liegen im ersten Drittel des 13. Jahrhunderts. Um 1500 erhielt das Westwerk der Feldsteinkirche einen hölzernen Turmaufsatz und einen Sakristeianbau. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde die Kirche eingewölbt und der Raum durch eine Stützenfolge in der Mitte in zwei Kirchenschiffe unterteilt. Haube und Laterne des Fachwerkturmes wurden 1737 angefügt. Nach Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg erhielt die Kirche 1954-56 unter Friedrich Mellin eine Umgestaltung. 2015 konnte die Innenausmalung der Dorfkirche erneuert werden. SO Öffnungszeit: 11-15 Uhr Gottesdienst: 10 Uhr Führung: nach Bedarf Veranstalter: Ev. Kirchengemeinde Berlin-Mariendorf Kontakt: 706 50 05, Pfarrer Hans-Martin Brehm, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Alt-Mariendorf Ort: Alt-Mariendorf 37 Der 1943-45 durch sowjetische Zwangsarbeiter im Rohbau fertiggestellte Hochbunker sollte dem Fernmeldeamt in der Winterfeldtstraße als Schutzraum für technische Einrichtungen dienen. Er wurde 1986-89 zu einem Zivilbunker ausgebaut. Das Schulgebäude der ehemaligen Königlichen Augusta-Schule, 1912-14 nach Entwürfen des Architekten Paul Graef erbaut, war ab 1943 zu einem Zwangsarbeiterlager umfunktioniert worden. Die Schule ist heute eine Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe und trägt den Namen von Sophie Scholl. SA Führung: 14 Uhr, Treffpunkt: wird bei Anmeldung bekanntgegeben, Bodo Förster, max. 30 Pers., Anmeldung erforderlich SO Programm: wie Sa Veranstalter: Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, Museen Tempelhof-Schöneberg in Kooperation mit Sophie-Scholl-Schule Kontakt: 902 77 61 63, Pegah Mehravar (Museen TempelhofSchöneberg), [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Kleistpark Ort: Elßholzstr. 34-37 Dorfkirche Alt-Marienfelde Kammergericht Die Dorfkirche Marienfelde, die noch heute vom ursprünglichen Dorfanger umgeben ist, wurde im ersten Drittel des 13. Jahrhunderts erbaut und ist damit eines der ältesten Bauwerke Berlins. Bauhistorisch ist die Kirche spätromanisch mit frühgotischen Anbauten. Der Innenraum wurde mehrfach verändert, zuletzt 1921 unter Bruno Möhring. 1994 wurde die neue, dreimanualige Orgel der dänischen Orgelbauer Frobenius & Sonner eingebaut. Das im Neobarock gehaltene Kammergerichtsgebäude wurde 1909-13 von Paul Thoemer, Rudolf Mönnich und Carl Vohl errichtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Komplex von den Alliierten beschlagnahmt und als Sitz des Alliierten Kontrollrats für Deutschland und später der Alliierten Luftsicherheitszentrale bis 1990 genutzt. Nach der Sanierung beherbergt er heute wieder das Kammergericht. Hinter der Hauptfassade verbergen sich 500 Räume, in denen u.a. die Prozesse des Volksgerichtshofs zum 20. Juli 1944 stattfanden und das Berliner Viermächteabkommen unterzeichnet wurde. SO Öffnungszeit: 15-18 Uhr Führung: nach Bedarf Veranstalter: Ev. Kirchengemeinde Marienfelde Kontakt: 721 20 20, Jutta Wagner Ort: Alt-Marienfelde Schöneberg SA Führung: Das Kammergericht mit Besichtigung der ehemaligen Präsidentenwohnung. 10.15, 12.15 Uhr, Treffpunkt: Eingangshalle zum Kleistpark, Annette Gabriel, max. 30 Pers., Anmeldung erforderlich bis 2. Sep. Veranstalter: Der Präsident des Kammergerichts Kontakt: 90 15 22 90, Annette Gabriel und Jana Glasmacher, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Kleistpark Ort: Elßholzstr. 30-33 Sanatorium Hygieia Kath. St.-Matthias-Kirche Das denkmalgeschützte Sanatorium Hygieia wurde 1907 als Sanatorium von den Architekten Artur Berger und Hans Liepe erbaut. Die Nachkommen Bergers ließen 1999 das repräsentative Treppenhaus aufwendig restaurieren. Ungenehmigte Abriss- und Renovierungsarbeiten eines Mieters enthüllten 2014 eine bis dato unbekannte bauzeitliche Deckenmalerei. Durch den gemeinsamen Einsatz der Eigentümerfamilie, der Denkmalpflegerin sowie der Fachrestauratorinnen gelang 2015 die Rettung und Wiedergewinnung des Kleinods. Der neogotische Hallenbau wurde 1893-96 von Engelbert Seibertz gebaut. Nach starken Kriegsbeschädigungen erfolgte 1952 der Wiederaufbau. Besonders bemerkenswert sind die modernen Glasfenster von Hermann Gottfried und die Matthiasorgel mit 74 Registern, die 1958 von der Orgelfirma R. Seifert in Kevelaer erbaut wurde. In der Apsis hängt das Mauerkreuz von Wilhelm Polders, der Tabernakel, der Ambo und ein Kreuz stammen aus der Werkstatt Egino Weinerts. Die Vorarlberger Strahlenkranzmadonna aus dem 17. Jahrhundert ist die älteste Heiligenfigur im Bestand der Gemeinde. SA Führung: 11.30, 13 Uhr, Treffpunkt: Eingang, max. 20 Pers., Luise Bohley (UD Tempelhof-Schöneberg), Katia Mühlbach dos Santos (Restauratorin für Wandmalerei und Architekturoberfläche), Eberhard Roller (Restaurator für Möbel und Holzobjekte) SA Öffnungszeit: 10-14 Uhr Veranstalter: Grundstücksgesellschaft Fuggerstr. 23 GbR, Familie Berger in Kooperation mit Untere Denkmalschutzbehörde Tempelhof-Schöneberg und Akanthus Restaurierungen GmbH Kontakt: 902 77 67 17, 902 77 65 23, Luise Bohley (UD Tempelhof-Schöneberg), [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Wittenbergplatz Ort: Fuggerstr. 23 Ev. Kirche zum Heilsbronnen SO Öffnungszeit: 12.30-17 Uhr Führung: 15 Uhr, Treffpunkt: im Kirchenraum, Pfarrer Dr. Josef Wieneke Orgelführung: 16 Uhr, Ulrich Gembaczka Orgelmusik: 17 Uhr, Sarah Kim (Paris) Veranstalter: Kath. Kirchengemeinde Sankt Matthias Berlin Kontakt: 216 30 57, Pfarrer Dr. Josef Wieneke, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Nollendorfplatz Ort: Winterfeldtplatz Die 1910-13 nach Entwurf von Ernst Deneke erbaute Kirche zum Heilsbronnen brannte im Zweiten Weltkrieg aus. Nach provisorischer Nutzung Anfang der 1950er-Jahre wurde sie von Geber & Risse wieder aufgebaut. Hinter der historischen Straßenfront verbirgt sich ein Innenraum von moderner Schönheit mit zahlreichen Kunstwerken wie den zwölf Glasfenstern mit Darstellungen der biblischen Geschichte und der Konzertorgel von Schuke. SO Öffnungszeit: 9-18 Uhr Deutsche Messe: Ein Abendmahlsgottesdienst mit gesungener Liturgie. 9 Uhr Predigtgottesdienst: 11 Uhr Führung: Kirche und Kirchturm. Beginn: nach Bedarf, Treffpunkt: Vorraum der Kirche, Diakon Axel Heyne Andere Angebote: Kirchencafé Veranstalter: Ev. Kirchengemeinde Zum Heilsbronnen Kontakt: 218 42 94, Axel Heyne, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Bayerischer Platz Ort: Heilbronner Str. 20 e b e i L s u A zu jedem kleinen feinen Detail 25 Jahre schöne Brillen 55 !! ! Goltzstr. 12 U7 Eisenacher Strasse 215 40 60 www.goltzoptick.de 56 Schöneberg Schöneberg Ev. Apostel-Paulus-Kirche Kath. St.-Elisabeth-Kirche Von den vier Kirchen, die Franz Schwechten in Berlin gebaut hat, ist die Apostel-Paulus-Kirche von 1894 die einzige, die im Zweiten Weltkrieg relativ unbeschädigt geblieben ist. Auch nach Beseitigung der Kriegsschäden 1960-61 entspricht die Konzeption der gründerzeitlichen Hallenkirche nach wie vor der ihres Architekten. Die Glasmalereifenster aus der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert sind in dieser Qualität einzigartig in Berlin. Die Fragmente der Fresken steigern die Farbenpracht zusätzlich und vermitteln den Besuchern einen Eindruck von der ursprünglich reichen Ausstattung. Der in die Straßenflucht eingebundene neogotische Backsteinbau – erbaut 1911 nach Plänen des Kölner Dombaumeisters Bernhard Hertel, umgestaltet 1979-80 nach Entwürfen des Architekten Felix Fähndrich – hat den Krieg überstanden und enthält die ursprüngliche hölzerne Innenausstattung der Wiedenbrücker Werkstätten. Die Kirche beeindruckt durch ihre stilistische Geschlossenheit und die reiche künstlerische Ausstattung, etwa das umfangreiche Figurenprogramm von Anton Mormann (1911-20) und das Chorwandfresko von Gebhard Fugel. SO Öffnungszeit: 11.30-16 Uhr Führung: Geschichte der Kirche von 1894 bis heute. 14 Uhr, Treffpunkt: Vorraum der Kirche, Gerhard Gadow, max. 25 Pers. SA Öffnungszeit: 10-15.30 Uhr Führung für Kinder im Grundschulalter: 11 Uhr, Treffpunkt: vor dem Kirchenportal, Heidi von Rüden Veranstalter: Ev. Apostel-Paulus-Kirchengemeinde Kontakt: 0170-217 34 39, Werner Brinkmann, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Eisenacher Straße Ort: Grunewaldstraße / Akazienstraße Vom RIAS-Funkhaus zum Deutschlandradio Deutschlandradio – Funkhaus Berlin Das ehemalige RIAS-Funkhaus wurde 1938-41 von Walter Borchard für die Bayerische Stickstoffwerke AG erbaut, die mit der I.G. Farben verflochten war. Nach der Kapitulation wurde das Gebäude von den Alliierten beschlagnahmt. Die Architektur erlaubte es, das ursprüngliche Verwaltungsgebäude 1948 in ein Funkhaus umzubauen. 1948-93 beherbergte das Gebäude den RIAS. Heute wird hier das Programm von Deutschlandradio Kultur produziert. SA Führung: Vom RIAS-Funkhaus zum Deutschlandradio – Die Geschichte des Senders. 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17 Uhr, Treffpunkt: Haupteingang, max. 20 Pers., Anmeldung erforderlich bis 6. Sep. unter www.deutschlandradio/anmeldung Führung: Vom RIAS-Funkhaus zum Deutschlandradio – Schwerpunkt Architektur. 11, 14 Uhr, Treffpunkt: Haupteingang, Adolf Stock, max. 20 Pers., Anmeldung erforderlich bis 6. Sep. unter www.deutschlandradio/anmeldung Veranstalter: Deutschlandradio Kontakt: 85 03 61 61, Kommunikation, [email protected] ÖPNV: U/S-Bhf. Innsbrucker Platz Ort: Hans-Rosenthal-Platz 1 SO Programm: wie Sa Alter Zwölf-Apostel-Kirchhof Der Alte Zwölf-Apostel-Kirchhof wurde 1864-79 nach einem Entwurf des Garteninspektors Carl David Bouché angelegt. Der als Gartendenkmal geschützte Kirchhof weist eine große Anzahl künstlerisch bedeutender Grabanlagen aus dem 19. Jahrhundert auf, geschaffen von bekannten Künstlern wie Heinrich Pohlmann und Ernst Herter. Persönlichkeiten wie der Bildhauer Reinhold Begas, Historienmaler Anton von Werner und die Familie Falz-Fein fanden hier ihre letzte Ruhe. SA Kulturhistorische Führung: 15 Uhr, Treffpunkt: Eingang, Sibylle Nägele und Joy Markert SO Kulturhistorische Führung: Grabpatenschaften. 14 Uhr, Treffpunkt: Eingang Vortrag: Wie funktioniert das eigentlich mit den Grabpatenschaften? 15.30 Uhr, Ort: Kapelle, in Kooperation mit Stiftung Historische Kirchhöfe und Friedhöfe in Berlin-Brandenburg Veranstalter: Ev. Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde, Kirchhofsverwaltung in Kooperation mit Museen Tempelhof-Schöneberg und Stiftung Historische Kirchhöfe und Friedhöfe in BerlinBrandenburg Kontakt: 781 18 50, Bertram von Boxberg, [email protected] ÖPNV: S-Bhf. Julius-Leber-Brücke Ort: Kolonnenstr. 24-25 Gasometer Schöneberg werkstatt denkmal: Der Gasometer in Schöneberg – oder: Wie kam das Licht in den Bezirk? Die Gasanstalt Schöneberg ging 1871 in Betrieb, um Schöneberger Häuser und Straßenlaternen zu beleuchten. Sie musste jedoch bald erweitert werden, um auch die südlich der Spree gelegenen Teile Berlins versorgen zu können. Nach Entwürfen von Alfred Messel, L.G. Drory, R. Cremer sowie Schulz und Schlichting entstanden hier ab 1890 Retortenhaus, Kesselhaus mit Wasserturm, Magazin, Schmiede und der Niederdruckgasbehälter Schöneberg IV – das heutige Wahrzeichen von Schöneberg. Im EUREF-Campus werden heute von verschiedenen Akteuren nachhaltige Energielösungen erarbeitet. Im Rahmen von werkstatt denkmal präsentieren Schüler die Ergebnisse ihres workshops. SO Interaktive Führung: Die Geschichte des Gasometers und seine heutige Nutzung. 11 Uhr, Schüler des Robert Blum Gymnasiums Veranstalter: Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, Jugend Museum in Kooperation mit Denk mal an Berlin e.V. Kontakt: 902 77 61 63, Pegah Mehravar, [email protected] ÖPNV: S-Bhf. Schöneberg, Julius-Leber-Brücke Ort: Torgauer Str. 12-17 57 SO Öffnungszeit: 13.30-18 Uhr Führung: Ausstattung, Inventar und Geschichte des Kirchenbaus. 14 Uhr, Treffpunkt: im Kirchenraum, Peter Krzemin Führung für Kinder im Grundschulalter: 15.30 Uhr, Treffpunkt: vor dem Kirchenportal, Heidi von Rüden Veranstalter: Kath. Kirchengemeinde Sankt Matthias Berlin Kontakt: 216 30 57, Pfarrer Dr. Josef Wieneke, [email protected] ÖPNV: S-Bhf. Julius-Leber-Brücke Ort: Kolonnenstr. 39 Gedenkort SA-Gefängnis Papestraße In dem ursprünglich für die Preußischen Eisenbahn-Regimenter erbauten Kasernengebäude befand sich von März bis Dezember 1933 ein frühes Konzentrationslager unter Führung der SA. In der neuen Sonderausstellung werden Erlebnisse von Männern und Frauen geschildert, die 1933 in der Papestraße in Haft waren. Studierende des Masterstudiengangs Mehrsprachige Kommunikation der Universität Gent haben die Aussagen der Inhaftierten recherchiert und für die Ausstellung im historischen Ort zusammengestellt. SA Öffnungszeit: 14-18 Uhr Führung durch die Sonderausstellung: 14 Uhr (Tobias von Borke), 16 Uhr (Philipp Holt), Treffpunkt: Eingang Sonderausstellung: In eigenen Worten – Geschichte an Ort und Stelle Veranstalter: Bezirksamt Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, Museen Tempelhof-Schöneberg Kontakt: 902 77 61 63, Pegah Mehravar, [email protected] SO Öffnungszeit: 14-18 Uhr Führung durch die Sonderausstellung: 14 Uhr (Sina Speit), 16 Uhr (Stefan Zollhauser), Treffpunkt: Eingang Sonderausstellung: In eigenen Worten – Geschichte an Ort und Stelle ÖPNV: Bhf. Südkreuz Ort: Werner-Voß-Damm 54A Ehem. Schultheiss-Mälzerei Industriedenkmal Malzfabrik Zum Tag des offenen Denkmals geht es auf eine Entdeckungsreise quer durch die 100-jährige Geschichte bis hin zum neuen Nutzungskonzept der ehemaligen Schultheiss-Mälzerei (1914-17 von Schlüter). Die begleitete Tour mündet im Malzkabinett, welches als interaktive Museumsinstallation die Geschichte der Malzfabrik mit Artefakten aus der Mälzerei auf kreative Weise konserviert. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die uns bei der Denkmalpflege unterstützt, gibt einen Einblick in ihre Arbeit und die laufenden Förderprojekte. SO Öffnungszeit: 11-18 Uhr Führung: Malzreise. 12, 12.45, 13.30, 14.15, 15, 15.45, 16.30, 17.15 Uhr, Treffpunkt: Alte Mälzerei, max. 30 Pers., OnlineAnmeldung erforderlich bis 9. Sep. unter www.malzfabrik.de; Kinder nur in Begleitung von Erwachsenen Veranstalter: IGG Malzfabrik mbH Kontakt: 755 12 48 00, [email protected] ÖPNV: Bhf. Südkreuz mit Fußweg Ort: Bessemerstr. 2/14 Ehem. Gymnasium Friedenau Friedrich-Bergius-Schule Der repräsentative Bau, 1901-02 von den Architekten Paul Engelmann und Erich Blunck als Gymnasium errichtet, weist sowohl Anklänge an die beginnende Moderne als auch Reminiszenzen an die Renaissance auf. Die bauzeitliche Gestaltung der Hallen und Treppenhäuser ist erhalten. Im Gebäude hat auch das Schul- und Stadtteilmuseum Friedenau seinen Sitz. Zu den Exponaten zählen Schülerarbeiten im Fach Erdkunde aus der Zeit um 1900 wie auch die Nobelpreisurkunde des Chemikers Friedrich Bergius. SO Öffnungszeit: 14-16 Uhr Führung: 14 Uhr, Treffpunkt: Schulportal, Rektor Michael Rudolph, max. 50 Pers. Andere Angebote: Informationen über Leben und Werk des Architekten Erich Blunck, das Schul- und Stadtteilmuseum Friedenau stellt sich vor Veranstalter: Friedrich-Bergius-Schule Kontakt: 902 77-79 10, Michael Rudolph, [email protected] ÖPNV: Bhf. Bundesplatz Ort: Perelsplatz 1-9 58 Neukölln Neukölln Neukölln Betsaal der Herrnhuter Brüdergemeine im Böhmischen Dorf 1737 genehmigte Friedrich Wilhelm I. die Ansiedlung böhmischer Familien, die wegen ihres evangelischen Glaubens aus ihrer Heimat vertrieben worden waren. Der Kirchensaal wurde 1962 von Peter Lehrecke in der Tradition der Herrnhuter Betsäle als Ersatz für den zerstörten Saal von 1761 errichtet. Das von außen als „Fremdkörper“ empfundende Gebäude zeigt erst im Inneren seine ganze Schönheit. Der lichtdurchflutete Saal spiegelt die Glaubensgrundsätze der Böhmischen Exulanten und ihrer noch hier lebenden Nachfahren wider. SO Führung: Der Beetsaal der Herrnhuter Brüdergemeine in Tradition und Moderne. Architektur als Ausdruck des Glaubens. 12 Uhr, Stefan Butt Veranstalter: Ev. Brüdergemeine Berlin (Herrnhuter) Kontakt: 0170-659 44 62, Stefan Butt, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Karl-Marx-Straße Ort: Kirchgasse 14-17 Reste der Freitreppenanlage des ehem. Volksparks Neukölln Auf dem Flugfeld Tempelhof finden sich noch Spuren des 1924-35 entstandenen Spiel- und Sportparks Neukölln. Im Zuge der Volksparkbewegung und des Neuen Bauens 1928 unter der Leitung der Gartendirektoren Ottokar Wagler und Kurt Pöthig mit Anlagen für Wettkampf und Kinderspiel angelegt, wurde der Park während der Luftbrücke zur Verlängerung der Landebahnen teilweise abgeräumt und liegt heute im Spannungsfeld künftiger Entwicklung. Neben den Resten der Freitreppenanlage sind Relikte der gärtnerischen Anlagen erhalten. SA Führung: Der ehem. Spiel- und Sportpark Neukölln. Geschichte und Relikte. 14, 17 Uhr, Treffpunkt: Eingang Oderstraße / Herrfurthstraße, Marlis Fuhrmann und Axel Zutz Veranstalter: Marlis Fuhrmann und Axel Zutz Kontakt: Marlis Fuhrmann und Axel Zutz, [email protected], [email protected] SO Führung: Der ehem. Spiel- und Sportpark Neukölln. Geschichte und Relikte. 11, 15 Uhr, Treffpunkt: Eingang Oderstraße / Herrfurthstraße, Marlis Fuhrmann und Axel Zutz ÖPNV: U-Bhf. Boddinstraße Körnerpark werkstatt denkmal: ein Gartendenkmal und sein Stifter Der Körnerpark, der in diesem Jahr 100 Jahre alt wird, ist eine grüne Oase im großstädtischen Trubel. Die Schüler beleuchten die wechselvolle Geschichte des Parks und die Schwierigkeiten, ein solches Gartendenkmal in der heutigen Zeit angemessen zu erhalten. Im Rahmen von werkstatt denkmal präsentieren Schüler des Neuköllner Albrecht Dürer Gymnasiums die Ergebnisse ihres Workshops. SO Parkführung: Ausgewählte Episoden aus der Parkgeschichte. 11, 12, 13, 14, 15 Uhr, Treffpunkt: Parkterrasse, Schüler des Albrecht Dürer Gymnasiums Mitmachstationen für Kinder und Jugendliche im Park: Malerei, Archäologie, Wasser und Spiele. 11-16 Uhr, betreut von Schülern des Albrecht Dürer Gymnasiums Ausstellung: 100 Jahre Körnerpark – eine Präsentation des Mobilen Museums. 11-16 Uhr, Ort: Parkterrasse, mit Zeichnungen und Postkarten Ev. Bethlehemskirche im Böhmischen Dorf Dorfkirche Rixdorf Die Dorfkirche wurde 1435 erstmals erwähnt. Sie ist das älteste erhaltene Bauwerk in Rixdorf. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Kirche mehrfach umgebaut. Den Namen Bethlehemskirche erhielt sie 1912 durch die Böhmisch-Lutherische Gemeinde, die die Kirche Ende des 19. Jahrhunderts erworben hatte. Heute gehört sie zusammen mit drei weiteren Kirchen zur Ev. Kirchengemeinde Rixdorf. SO Öffnungszeit: 11-17 Uhr Führung: nach Bedarf Veranstalter: Ev. Kirchengemeinde Rixdorf Kontakt: 56 82 57 30, Küsterei, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Karl-Marx-Straße Ort: Richardplatz 22 Alte Handwerkstechniken in der Bürgerstraße erleben Gemeinsam Denkmale erhalten Zum Tag des offenen Denkmals dreht sich bei der Rixdorfer Schmiede alles um den handwerklich durchgeführten Denkmalschutz. Beispiele von gelungenen Restaurierungen anhand alter Handwerkstechniken werden thematisiert und alle Eigentümer eines Denkmals, Handwerker und Denkmalpfleger sind zu einem Erfahrungsaustausch an der Werkbank herzlich eingeladen. SA Öffnungszeit: 10-18 Uhr Vorführung alter Handwerkstechniken: Schmieden, Drechseln, Nieten, Ziselieren, Gießen, Treiben von Kupfer mit Erläuterungen und musikalischer Begleitung, Gabriele Sawitzki und Martin Funk SO Öffnungszeit: 10-18 Uhr Vortrag: Im Schulterschluss gemeinsam Denkmale erhalten – verschiedene Blickrichtungen auf das Denkmal. Einladung an Eigentümer, Nutzer, Denkmalpfleger und ausführende Firmen zum Erfahrungsaustausch an der Werkbank. 11-13 Uhr mit kleinem Imbiss Vortrag: Historische Ausleger & Metallschilder in der Warschauer Altstadt. 14 Uhr, Anna Jagiellak aus Warschau Vorführung alter Handwerkstechniken: Schmieden, Drechseln, Nieten, Ziselieren, Gießen, Treiben von Kupfer mit Erläuterungen und musikalischer Begleitung, Gabriele Sawitzki und Martin Funk Ausstellung: Die denkmalgerechte Restaurierung einer 117-jährigen Türanlage und anderer Bauteile Veranstalter: Rixdorfer Schmiede, Gabriele Sawitzki Kontakt: 694 22 32, Gabriele Sawitzki, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Grenzallee Ort: Bürgerstr. 17 Veranstalter: Museum Neukölln in Kooperation mit Denk mal an Berlin e.V. Kontakt: 0176-81 61 20 55, Henning Holsten, [email protected] ÖPNV: U/S-Bhf. Neukölln Ort: Jonasstr. 58 Alte Dorfschmiede auf dem Richardplatz im Böhmischen Dorf Die Dorfschmiede mit Wohnhaus und Kohlenkammer stammt aus dem Jahr 1797, geschmiedet wurde an diesem Ort aber bereits in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Damit ist sie Berlins älteste Schmiede, die noch immer als Werkstatt genutzt wird. Neben anderen Schmiedearbeiten entstehen hier hauptsächlich Messer. Eine Besonderheit ist der Luftschmiedehammer von Bêché & Grohs und die Herstellung von Damaszener Stahl. Zusammen mit anliegenden Denkmalen vervollständigt sie das Ensemble Richardplatz und dokumentiert dessen Nutzung als früherer Dorfanger. SA Öffnungszeit: 10-20 Uhr Vorführung: Der Lufthammer mit 100-kg-Bär der Firma Bêché und Grohs, Hückeswangen (1971 aufgestellt auf einem Fundament der Firma Gerb). 13, 15, 17 Uhr SO Öffnungszeit: 10-18 Uhr Vorführung: Der Lufthammer mit 100-kg-Bär der Firma Bêché und Grohs, Hückeswangen (1971 aufgestellt auf einem Fundament der Firma Gerb). 12,15 Uhr 59 Veranstalter: Martin & Katharina Böck GbR Kontakt: 0151-14 34 81 51, Martin Böck, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Karl-Marx-Straße Ort: Richardplatz 28 denkmalgerechte Restaurierung Metallbau mit Design RIXDORFER SCHMIE KUNSTSCHMIEDE .METALLBAU Bürgerstrasse 17 12347 Berlin tel 030-694 22 32 www.rixdorferschmiede.de www.k-einbruch.de/ Brand- und Rauchschutz, Einbruchhemmung 60 Neukölln Neukölln Britzer Mühle Ehem. Stechhansche Mühle Großsiedlung Britz (Hufeisensiedlung) UNESCO-Welterbe Die Mühle von 1865 ist eine Zwölfkant-Galerie-Holländermühle mit gemauertem Unterbau. Die Kappe dreht sich mithilfe der Windrose selbsttätig in den Wind. Die Flügel, welche von Spitze zu Spitze einen Durchmesser von 25 m aufweisen, sind mit einem Jalousieklappensystem versehen. Die Mühle ist mit zwei Steinmahlgängen ausgestattet, auf denen Weizen- und Roggenvollkornmehl gemahlen wird. In den 1980er-Jahren restauriert, wird seitdem hier regelmäßig gemahlen und das Müllerhandwerk gelehrt. Die 1925-31 nach Entwürfen von Bruno Taut und Martin Wagner erbaute Großsiedlung verbindet Ideen der Gartenstadtbewegung mit Elementen des Massenwohnungsbaus. So entstand ein für die Entwicklung des modernen Wohnungsbaus exemplarisches Ensemble. Namengebend für die Siedlung war die hufeisenförmige Umbauung eines auf dem Gelände gelegenen Teiches durch Bruno Taut. Die Gestaltung der Grünanlagen wurde von Leberecht Migge und Ottokar Wagler übernommen. SA Öffnungszeit: 11-17 Uhr Führung: 11, 11.30, 12, 12.30, 13, 13.30, 14, 14.30, 15, 15.30, 16, 16.30 Uhr, Treffpunkt: vor der Mühle, max. 15 Pers. Andere Angebote: Rahmenprogramm „für Leib und Seele“: Gespräche mit Windmüllern, frisch gebackenes Mühlenbrot, Schmalzstullen, Kaffee und Kuchen SA Führung: 14 Uhr, Treffpunkt: Infostation, Fritz-Reuter-Allee 44, max. 20 Pers., Anmeldung erforderlich bis 9. Sep. Veranstalter: Deutsche Wohnen AG Kontakt: 897 86 54 01, Martina Göldner, [email protected] SO Programm: wie Sa ÖPNV: U-Bhf. Parchimer Allee SO Öffnungszeit: 11-16 Uhr Führung: 11, 12, 13, 14, 15 Uhr, Treffpunkt: vor der Mühle, max. 15 Pers. Veranstalter: Britzer Müller Verein e.V. Kontakt: 0171-141 03 93, Michael Schillhaneck, [email protected] ÖPNV: Bus M44 Ort: Buckower Damm 130 Erbaut 1706 samt barockem Nutz- und Lustgarten, erlebte das Anwesen seine Blütezeit 1753-95 unter Ewald Friedrich Graf von Hertzberg, der es als Mustergut ökonomischer Landwirtschaft etablierte. Über die Jahre wurde der Gutshof baulich der jeweiligen Nutzung, u.a. als Spritbrennerei, angepasst. Seine heutige Gestalt geht auf die 1880er-Jahre zurück, als der damalige Besitzer die Fassade im Stil der Neurenaissance erneuern ließ. Nach Restaurierung 1985-88 durch den Bezirk Neukölln ist das Ensemble der Öffentlichkeit zugänglich. Spaziergang durch Rudow Alte Büdner- und Bauernhäuser aus der Zeit um 1830, die Dorfschule und zugleich ehemalige Badeanstalt (um 1890) oder der Dorfkrug (um 1800) belegen den dörflichen Charakter Rudows. Gleichzeitig finden sich in dem um 1200 gegründeten Stadtteil auch bemerkenswerte historische Industriebauten, wie die Maschinenfabrik in der Kanalstraße 55 (1913-17 und 1925-27 von Bruno Buch, Paul Kind und Emil Müller) oder die Eternitfabrik von 1955 von Paul G. R. Baumgarten. SO Rundgang: 10 Uhr, Treffpunkt: Alt-Rudow 60, Manfred Ziemer Veranstalter: Rudower Heimatverein e.V. Kontakt: 662 36 62, Manfred Ziemer ÖPNV: U-Bhf. Rudow Ort: Alt-Rudow 60 Britzer Denkmale als Zeugen des historischen Wandels Der Bürgerverein begleitet und dokumentiert die historische Entwicklung in Britz aktiv seit 1890. Bei dieser Arbeit kommt Denkmalen gleich aus mehreren Gründen eine wichtige Rolle zu: als Zeugen der Vergangenheit und als Orte des heutigen Alltagslebens. Eine Ausstellung mit historischen Aufnahmen aus dem Archiv des Vereins veranschaulicht dazu z.B. den Wandel im Verkehrswesen oder unterschiedliche Wohnformen bis hin zur modernen Großsiedlung. SA Öffnungszeit: 10-16 Uhr Ausstellung: Denkmale in Britz erhalten SO Programm: wie Sa Schloss Britz mit Gutspark und Gutshof Veranstalter: Bürgerverein Berlin-Britz e.V. Kontakt: 91 70 07 01, Jürgen Rose, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Blaschkoallee Ort: Teterower Str. 7 Ehem. Wohnhaus in der Großsiedlung Britz (Hufeisensiedlung) Kunst- und Projektraum 85b Tauthaus SA Öffnungszeit: 11-18 Uhr Veranstalter: Kulturstiftung Schloss Britz Kontakt: 609 79 23-0, Sonja Kramer, [email protected] SO Öffnungszeit: 11-18 Uhr Führung: Rund um Schloss Britz. 14 Uhr, Treffpunkt: vor dem Schloss, Christian Schnell ÖPNV: Bus M46 Ort: Alt-Britz 73 Leben im Welterbe Großsiedlung Britz (Hufeisensiedlung) UNESCO-Welterbe Die hufeisenförmige Anlage, Zentrum der Großsiedlung Britz, wurde von Bruno Taut und Martin Wagner zusammen mit den Gartenarchitekten Leberecht Migge und Ottokar Wagler 1925-31 geschaffen. Sie war die erste deutsche Großsiedlung mit mehr als 1.000 Wohnungen. Im Vergleich zu anderen Siedlungen zeichnet sie sich durch ihre Größe, eine dennoch gut funktionierende Nachbarschaft und den insgesamt guten Erhaltungsgrad von Häusern, Garten- und Grünanlagen aus. SA Führung: Wohnen im Denkmal und dieses gemeinsam pflegen und erhalten. 10, 12 Uhr, Treffpunkt: Infostation, Fritz-ReuterAllee 44, max. 15 Pers., Anmeldung erforderlich bis 9. Sep. per Tel. 67 12 15 48 oder per E-Mail Veranstalter: Freunde und Förderer der Hufeisensiedlung Berlin-Britz e.V. Kontakt: 0172-303 67 71, Wolfgang Colwin, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Parchimer Allee SO Programm: wie Sa Rundgang durch die Großsiedlung Britz (Hufeisensiedlung) UNESCO-Welterbe In den 1920er-Jahren nach den Plänen des Werkbund-Architekten Bruno Taut gebaut und 2012 unter Verwendung biologischer Baustoffe denkmalgerecht restauriert, ist das Haus eines der wenigen nicht zum Wohnen genutzten Beispiele des neuen Bauens in der Großsiedlung Britz. Heute präsentieren hier Künstler ihre Werke. Diese nehmen Bezug zu vorhandenen Formen, Farben und der Geschichte des Hauses. Architektur im Dialog mit Bildender Kunst und Musik: Gemeinsam in ihrer Unterschiedlichkeit bilden die verschiedenen künstlerischen Sphären ein Gesamtkunstwerk. Warum der Architekt Bruno Taut als „Meister des farbigen Bauens“ gilt, lässt sich nirgendwo besser erleben als im UNESCO-Welterbe Hufeisensiedlung und dem komplett im Stil der 1920er-Jahre gestalteten Museumshaus TAUTES HEIM. Das auch innen in der Originalfarbigkeit wiederhergestellte Haus begeistert Gäste und wurde u.a. mit dem Berliner Denkmalpreis und dem Europa Nostra Award ausgezeichnet. Die Führung kombiniert einen Rundgang durch die Highlights der teilprivatisierten Britzer Siedlung mit einem Besuch des Hauses. SA Öffnungszeit: 12-19 Uhr Führung: nach Bedarf Ausstellung: Malerei von Ade Frey Weltmusik: 18 Uhr SO Rundgang: 15 Uhr, Treffpunkt: Treppe vor dem Hufeisen, FritzReuter-Allee 44, Ben Buschfeld und Katrin Lesser, max. 25 Pers., bei Belegung des Hauses alternativ Besuch der Ausstellung in der Infostation der Hufeisensiedlung, Anmeldung erforderlich bis 8. Sep. per Tel. 25 92 29 63 oder per E-Mail [email protected] SO Öffnungszeit: 11-19 Uhr Führung: nach Bedarf Ausstellung: Malerei von Ade Frey Matinee: Kammermusik. 11 Uhr Jazz: 18 Uhr 61 Veranstalter: 85b Tauthaus, Kunst im Tauthaus Kontakt: [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Parchimer Allee Ort: Parchimer Allee 85B Veranstalter: TAUTES HEIM Kontakt: [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Parchimer Allee 62 Treptow-Köpenick Köpenick Köpenick Historische AEG-Kantine vom Kabelwerk Oberspree Entwicklung eines lebendigen Museums in Oberschöneweide Die historische Kantine des Kabelwerks Oberspree (KWO) steht für die Sozialpolitik der AEG. Sie wurde 1899-1900 errichtet von Johannes Kraaz und befindet sich seit der Wende im Dornröschenschlaf. Erbaut im Stil einer Landhausvilla, wurde die Straßenfront 1925 modernisiert. Im Innern ist der historische AEG-Speisesaal noch erkennbar. Die alte Holzdecke mit kunstvoll geschnitzten Konsolen und Balkenköpfen ist erhalten geblieben. Der Industriesalon will das Gebäude retten und einer neuen Nutzung als lebendigem Museum zuführen. SO Öffnungszeit: 14-18 Uhr Mathilde-Rathenau-Tour: Zu den authentischen Orten der Sozialpolitik der AEG in Schöneweide. 14.30, 16.30 Uhr, Treffpunkt: Wilhelminenhofstr. 76-77 Ausstellung: Eidesstattliche Verleumdung. Präsentation eines „interaktiven Parcours“ durch das bewegte Leben des Schriftstellers und Widerstandskämpfers Gustav Regler durch die Autorin und Regisseurin Miriam Sachs. Der Industriesalon verwandelt sich dabei in ein „multimediales Minenfeld“. Ort: Industriesalon Schöneweide, Reinbeckstr. 9 Spaziergang entlang der Bootshäuser an der Regattastrecke Wassersportgeschichte(n) in Köpenick Grünau ist seit 132 Jahren eng mit dem Wassersport verbunden. An der vom Kaiser geförderten Regattastrecke errichteten Segelund Rudervereine imposante Bootshäuser und schufen ein wilhelminisches Architekturensemble im ländlichen Stil. Dazu gehören das Grünauer Wassersportmuseum, die Bootshäuser Regattastraße Nr. 231 (1905 von Frey), Nr. 237 (1902 von Spalding & Loebell), der Ruder-Club Sport-Borussia in Nr. 239 (1906 von Toebelmann & Groß) und das Bootshaus „Sportdenkmal“. Veranstalter: Industriesalon Schöneweide e.V. Kontakt: 53 00 70 42, Susanne Reumschüssel, [email protected] SA Spaziergang: Was beinhaltet das Denkzeichen Wassersport in Berlin? Spaziergang stromauf mit Erläuterungen zu den historischen Bootshäusern und Plätzen bis zum Bootshaus Sportdenkmal. 10 Uhr, Treffpunkt: Regattastr. 191, Grünauer Wassersportmuseum, Vereinsvorsitzender Werner Philipp, max. 15 Pers., Anmeldung erforderlich ÖPNV: Tram 27, 63, 67 Ort: Wilhelminenhofstr. 76-77 Gartenstadtsiedlung Elsengrund SA Öffnungszeit: 11.30-15.30 Uhr Führung: 13 Uhr, Treffpunkt: Essenplatz, Karin Danyel Im Planungssaal der Deutschen Niles-Werkzeugmaschinenfabrik (1899 von Paul Tropp), später AEG-Transformatorenfabrik Oberschöneweide, ließ der AEG-Gründer Emil Rathenau von den besten Zeichnern industrielle Zukunft entwickeln. Bei der Sanierung 2007 blieb der Rathenau-Saal als einziger Raum in seiner ursprünglichen Form erhalten, in dem heute der mehrfache Kunstpreisträger Jürgen Draeger arbeitet. Er präsentiert persönlich seine Gemälde mit der ältesten Farbe der Menschheit: Lehm. ÖPNV: S-Bhf. Köpenick Ort: Essenplatz Ehem. Rathaus Friedrichshagen Ein Denkmal im Umbau ÖPNV: Tram 27, 63, 67 Ort: Wilhelminenhofstr. 83-85, Atelierhaus 79, Aufgang B, 1.OG 1897-99 errichtet auf einem Grundstück aus dem Vermächtnis des Polizeihauptmanns Carl Ferdinand Bayer, kombiniert die Architektur Elemente der Spätgotik und Renaissance. Friedrichshagener Bürger haben sich zusammengeschlossen, um das Gebäude wieder einer Nutzung zuzuführen, die dem an der Fassade prangenden Spruchband „Dem Wohle der Bürger“ entspricht und den Erhalt der historischen Bausubstanz ermöglicht. Lassen Sie sich erzählen, mit welchen innovativen Konzepten den Bürgern, Nutzern und Unterstützern die Mitgestaltung und Teilhabe am Projekt ermöglicht wird. Ev. Friedenskirche Grünau Die Engel der Friedenskirche Die Friedenskirche zählt zu den Ende des 19. Jahrhunderts im Zusammenhang mit der Kirchenbaupolitik Kaiser Wilhelms II. entstandenen Berliner Kirchen. Sie wurde 1904-06 von Ludwig von Tiedeman und Wilhelm Walther im neoromanisch-märkischen Stil erbaut. Die Fassade besteht aus Nesselberg-Sandstein und roten Ziegeln. Im Inneren wurden 2006 Wandmalereien nach mittelalterlichen Vorlagen teilweise freigelegt (F.W. Mayer, 1906). Die liturgische Ausstattung des Altars stammt von Wilhelm Sagebiel, die der Kanzel von Gustav Kuntzsch. 63 Veranstalter: Bürger für das Märchenviertel und den Elsengrund e.V. Kontakt: 656 06 45, Karin Danyel, [email protected] Veranstalter: Atelier Jürgen Draeger Kontakt: 0163-250 48 24, Jürgen Draeger, [email protected] SO Programm: wie Sa SA Öffnungszeit: 10-18 Uhr Vorstellung eines Schulprojekts: Engelgewänder und kostbare Tücher in der Friedenskirche Grünau. 10.30 Uhr, Ort: Kirchenschiff, Maria v. Fransecky (Kirchenpädagogin der EKBO) und Jutta Zedlitz (Religionslehrerin der Grünauer Gemeinschaftsschule und der Hauptmann von Köpenick Grundschule) Kinderprogramm: Aktiv im Gespräch und musizierend mit den Engeln. 11 Uhr, Ort: Kirchenschiff, begleitet von den mittelalterlichen Spielleuten Uhlenflug unter Leitung von Jutta Zedlitz / Malaktion für Kinder: Wer malt den schönsten Engel? 12 Uhr, Ort: Taufkapelle Vortrag: Die Engel der Friedenskirche – Aufgaben und Vorbilder. 17.30 Uhr, Ort: Orgelempore, Dr. Ursula Steinike Konzert: 18 Uhr, Ort: Kirchenschiff, Chor des Bürgerhauses Grünau unter der Leitung von Bettina Schmidt Ausstellung: Schulprojekt 2016 (Kirchenschiff) / Die Pfarrer der Kirchengemeinde seit 1906 (Vorraum zur Orgelempore) / Die bauzeitliche Inneneinrichtung der Friedenskirche (Kirchenschiff) ÖPNV: Tram 68 Ort: Regattastr. 191 Die Wohnsiedlung Elsengrund, 1919-29 als Gartenstadt von Otto Rudolf Salvisberg erbaut, ist eine abwechslungsreiche Anlage aus meist zweigeschossigen Einfamilienhäusern mit Kleingärten und Stallgebäuden. Klar konzipierte, einfache Putzbauten in Typenbauweise mit Walmdächern und Dachgauben sowie Hausgärten, Grünflächen, bogenförmig geführte Straßen und ein marktplatzähnliches Zentrum prägen das kleinstädtische Flair des Ensembles. Rathenau-Saal der Deutschen Niles-Werkzeugmaschinenfabrik Kunstausstellung in Oberschöneweide SA Öffnungszeit: 10-18 Uhr SYMPHONIE: LEHM!: Ausgewählte Lehmbilder von überraschender Intensität auf Leinwand. Ergebnisse mehrjährigen Experimentierens mit der Lehmfarbe. Ort: Atelier Jürgen Draeger im Rathenau-Saal Veranstalter: Förderverein Grünauer Wassersportmuseum Kontakt: 0171-845 16 62, Werner Philipp, [email protected] Veranstalter: Ev. Kirchengemeinde Bohnsdorf-Grünau in Kooperation mit Grünauer Gemeinschaftsschule und Hauptmann von Köpenick Grundschule Kontakt: 676 10 90, Pfarrer Ulrich Kastner, [email protected] ÖPNV: S-Bhf. Grünau Ort: Don-Ugoletti-Platz / Eibseestraße SA Öffnungszeit: 14-16 Uhr Führung: Ein Denkmal im Umbau. 14, 16 Uhr, Treffpunkt: vor dem Rathaus SO Programm: wie Sa Veranstalter: Rathaus Friedrichshagen Projekt GmbH & Co. KG Kontakt: [email protected] ÖPNV: S-Bhf. Friedrichshagen Ort: Bölschestr. 87 Ehem. Wasserturm Friedrichshagen in der Bölschestraße 1879 ernannte sich Friedrichshagen mit Unterstützung des Gemeindearztes Dr. Max Jacoby zum klimatischen Luftkurort. Speziell für Kuranwendungen mit Wasser wurde neben dem Wohn- und Praxishaus von Dr. Jacoby – 1872-73 von William Müller und 1891 Umbau – eine Remise mit Wasserturm errichtet. Um das Vergessen an diese Zeit aufzuhalten, wird die Periode des Kurortes am alten Wasserturm beleuchtet. Am Sonntag wird dann der um 1880 entstandene Kurpark an der Dahlwitzer Landstraße vorgestellt. Entworfen von Mattheiem befindet er sich heute in desolatem Zustand. SA Öffnungszeit: 11-17 Uhr Führung: nach Bedarf, Monika Kleiner Ausstellung: Zur Geschichte des Wasserturmes Veranstalter: Freundeskreis Wasserturm Friedrichshagen Kontakt: Monika Kleiner, [email protected] SO Führung: Der Kurpark Friedrichshagen gestern und heute. 16 Uhr, Treffpunkt: Bölschestr. 65, Monika Kleiner ÖPNV: Tram 60, 61 Ort: Bölschestr. 65 64 Köpenick Köpenick Museum im Alten Wasserwerk Friedrichshagen SO Öffnungszeit: 12-16 Uhr Führung: Restauratoren beantworten Fragen nach Bedarf Musik: Schüler der Musikschule Köpenick Ausstellung: Werke des Malers Peter Augustinski aus Müggelheim In einem Teil des 1893 erbauten Wasserwerks Friedrichshagen, am Nordufer des Müggelsees, befindet sich in einem Ensemble märkisch-gotischer Backsteinbauten das „Museum im Alten Wasserwerk“. Zusammen mit dem Gelände des Alten Wasserwerkes stellt es ein Denkmal von internationalem Rang dar. Die Führung fokussiert den Schwerpunkt des Denkmalschutzes und der Industriearchitektur und zeigt u.a. den Maschinensaal mit den Schöpfmaschinen und den Sammelbrunnen, der sonst nicht öffentlich zugänglich ist. SA Führung: Wasser für Berlin. 11, 13, 15 Uhr, Treffpunkt: Museum, max. 25 Pers., Teilnahme nur mit Anmeldung möglich, Anmeldung nur vom 5. bis 7. Sep. 10-14 Uhr bei Berliner Unterwelten e.V. ausschließlich telefonisch unter 46 06 80 09, keine Anmeldung per E-Mail oder schriftlich Veranstalter: Berliner Unterwelten e.V. ÖPNV: Tram 60 Ort: Müggelseedamm 307 Restauriertes Treppenhaus im Wohn- und Geschäftsgebäude von 1895 Im Wohn- und Geschäftsgebäude, 1895 von H. Carlitscheck errichtet, ist im Treppenhaus der Stand der restauratorischen Bearbeitung und Konservierung einer vermutlich aus den 1920er-Jahren stammenden Sichtfassung zu sehen. Scheinbar unbeeinflusst vom Zeitgeschmack durchzieht ein Fries prachtvoller Fliederblüten die Etagen. Die Malerei ist mit hohem künstlerischem Anspruch ausgeführt, bei dem kein Detail dem anderen gleicht. Umfangreiche konservatorische Arbeiten beinhalteten die Festigung von Putz und Malschicht, Reinigung sowie Retusche. SA Öffnungszeit: 11-15 Uhr Führung: Gespräche mit den Restauratoren über den Stand der Restaurierung. Beginn: nach Bedarf, Heinz Schauß Veranstalter: Isensee + Schauß, Restauratoren für Architekturfassung Kontakt: 0171-958 11 78, Heinz Schauß, [email protected] ÖPNV: S-Bhf. Friedrichshagen Ort: Bölschestr. 66 Dorfkirche Rahnsdorf im alten Fischerdorf Rahnsdorf Die Dorfkirche Rahnsdorf, 1886-87 von Friedrich Adler errichtet, ist ein Förderobjekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz im alten Fischerdorf Rahnsdorf, welches ein Ausgangspunkt der Gründung des Wasserrettungsdienstes in Deutschland ist. Der hoch aufragende Westturm ist ein Seezeichen für Müggelspree und Müggelsee. Auch die Stahlglocken und die restaurierte Orgel, eines der wenigen erhaltenen vollmechanischen Instrumente der Berliner Orgelbaufirma Dinse, stammen aus dem 19. Jahrhundert. 1961 konnte die ursprüngliche Farbgebung des Innenraumes wiederhergestellt werden. SA Öffnungszeit: 10-17 Uhr Führung: Die Dorfkirche im Flächendenkmal. Erläuterungen zur historischen Bausubstanz des alten Fischerdorfes mit Besichtigung des Dorfangers mit den Denkmalen der Wasserrettung. 10, 12, 14, 16 Uhr, Treffpunkt: Innenraum, Mitglieder des Freundeskreises Veranstalter: Freundeskreis der Dorfkirche Rahnsdorf Kontakt: 64 16 91 92, Heinz-Jürgen Lange, [email protected] ÖPNV: Bus 161 Ort: Dorfstraße Ev. Taborkirche in Wilhelmshagen Die 1911 eingeweihte Taborkirche der Architekten Peter Jürgensen und Jürgen Bachmann erscheint als massive Burg im Ortskern Wilhelmshagens. Die heute leider nicht mehr bespielbare Orgel von 1913 stammt noch aus der Erbauungszeit. „Thabor“ ist der Name eines Berges und auch einer Stadt, die in biblischer Zeit bedeutsam ist, und gilt als „Berg der Verklärung“. Aus der Hand der Architekten stammt auch die evangelische Kirche „Zur frohen Botschaft“ in Karlshorst und die Waldkapelle Hessenwinkel. SO Öffnungszeit: 12-18 Uhr Führung: nach Bedarf, Christiane Senst Veranstalter: Ev. Kirchengemeinde Rahnsdorf / Wilhelmshagen / Hessenwinkel Kontakt: 648 17 21, Christiane Senst, [email protected] ÖPNV: S-Bhf. Wilhelmshagen Ort: Schönblicker Straße Friedhofskapelle Rahnsdorf Die nach Plänen von Michaelis & Dietrich aus Cottbus um 1912 errichtete und eingeweihte Friedhofskapelle der einstigen Fischergemeinde ist ein Baudenkmal, für dessen Erhalt sich neben dem Bezirk auch eine Bürgerinitiative engagiert. Die Bürgerinitiative erhielt 2015 die Ferdinand-von-Quast-Medaille, den Berliner Denkmalpreis. 65 ÖPNV: Bus 161 Ort: Fürstenwalder Allee 93 Waldkapelle „Zum anklopfenden Christus“ in Hessenwinkel Die von Peter Jürgensen und Jürgen Bachmann entworfene Waldkapelle wurde 1910 für die kleine Villenkolonie am Dämeritzsee errichtet. Der Backsteinbau im Heimatschutzstil besitzt ein weit heruntergezogenes Dach. Die Kapelle überstand den Zweiten Weltkrieg nahezu unbeschadet und wurde erst nach 1945 im Inneren erheblich verändert. SA Öffnungszeit: 11-17 Uhr Führung: nach Bedarf Ausstellung: Farbholzschnitte von Petra Rensch SO Programm: wie Sa Veranstalter: Freundeskreis Waldkapelle Hessenwinkel Kontakt: 648 56 92, Ingrid Zeddies, [email protected] ÖPNV: Bus 161 Ort: Waldstraße Treptow Ev. Bekenntniskirche Treptow Die Kirche wurde 1930-31 nach Plänen von Dr. Curt Steinberg, Leiter des Kirchlichen Bauamtes beim Ev. Konsistorium, erbaut und in expressionistischen Formen gestaltet. Die Weihe erfolgte am 16. August 1931. SO Öffnungszeit: 11-19 Uhr Gottesdienst für Schulanfänger: 11 Uhr Führung: Architektur und Gemeinde. 15 Uhr, Treffpunkt: Vorraum, Pfarrer Paulus Hecker Andere Angebote: Kirchencafé im Vorraum der Kirche Veranstalter: Ev. Kirchengemeinde Berlin-Treptow Kontakt: 0142-315 47 10, Paulus Hecker, [email protected] ÖPNV: Bus 166, 194 Ort: Plesserstr. 3-4 15 Jahre Clubcommission: Chalet-Club / Freischwimmer / Arena Club Ehem. ABOAG-Betriebshof Dank unterschiedlicher Zwischennutzung durch Akteure der Clubkultur und der Kreativwirtschaft konnte eine einmalige Denkmallandschaft und ein besonderes Zeugnis der Teilung Berlins erhalten und weiterentwickelt werden. Dazu gehören das ehemalige Steuerhaus der Königlichen Wasserbauinspektion I, 1859-60 von Gustav Ferdinand Möller, heute Chalet-Club, der Flutgraben und spätere Verlauf der Berliner Mauer – heute Freischwimmer – sowie der ehemalige Betriebshof für Automobilomnibusse, 1927-28 von Franz Ahrens und Alfred Warthmüller. Im Zuge des Mauerbaus wurde der Busbetriebshof an der Eichenstraße wegen seiner Nähe zum Westberliner Bezirk Kreuzberg zum streng bewachten Grenzbetrieb der innerstädtischen Sperranlagen. Heute ist das neusachliche Bauensemble als Arena Berlin bekannt und wird vielfältig kulturell genutzt. SO Führung: Clubkultur und Denkmallandschaft am Schlesischen Busch. 16 Uhr, Eberhard Elfert, Anmeldung erforderlich unter www.clubkultour.de/denkmal-tag SO Programm: wie Sa Veranstalter: Bürgerinitiative Friedhofskapelle Rahnsdorf Kontakt: 648 09 74, Jutta Benedix-Ulrich, [email protected] Veranstalter: Clubkultour-Spezial Kontakt: Eberhard Elfert, [email protected] ÖPNV: S-Bhf. Treptower Park Ort: Eichenstr. 4 Archenhold-Sternwarte Das längste Linsenfernrohr der Erde Die Archenhold-Sternwarte, errichtet 1908-09 von Reimer & Körte, ist die älteste und größte Volkssternwarte Deutschlands. Mit dem 1896 gebauten Riesenfernrohr verfügt sie über das längste bewegliche Linsenfernrohr der Welt. Zahlreiche weitere große und kleine Instrumente ermöglichen auch heute noch dem Besucher einen Blick in das All (wenn das Wetter mitspielt). Eine museale Sammlung bietet einen Einblick in die Geschichte der Astronomie. Erhalt und weitere Nutzung des 120 Jahre alten Riesenfernrohrs gehören zu den ständigen Herausforderungen der Sternwarte. SO Öffnungszeit: 11-16.30 Uhr Führung: Einführung in das Instrument mit Vorführung in Bewegung. 11, 13, 15 Uhr Vortrag: Übersicht über die aktuellen Sanierungsarbeiten am Fernrohr und über seine Nutzung. 14 Uhr Andere Angebote: Den aktuellen Sternhimmel im Kleinplanetarium beobachten. 12, 16 Uhr, Ort: Kleinplanetarium Veranstalter: Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin Kontakt: 536 06 37-24, Dr. Felix Lühning, [email protected] ÖPNV: Bus 166, 167, 265 Ort: Alt-Treptow 1 66 Treptow Treptow Sowjetisches Ehrenmal im Treptower Park Ev. Verklärungskirche Adlershof Das Treptower Ehrenmal wurde 1947-49 nach Plänen des Architekten Jakow Belopolski und des Bildhauers Jewgeni Wutschetitsch als Friedhof und Gedenkstätte für die im Kampf um Berlin gefallenen Sowjetsoldaten errichtet. Den von Gartenarchitekt Gustav Meyer hippodromförmig angelegten Großen Spielplatz gestaltete Belopolski geschickt zum Gedenkensemble um. Dessen zentraler Teil, der Ehrenhain, wird vom Mausoleumshügel beherrscht, über den sich die bekannte Bronzeskulptur des Rotarmisten erhebt. 1899-1900 nach dem Entwurf von Baurat Heinrich Klutmann durch Robert Leibniz als Backsteinkirche über einem Sockel aus Kalksteinen erbaut, zählt die Verklärungskirche zu den wenigen Kirchenbauten des Späthistorismus, deren ursprüngliche Ausmalung und Innenausstattung nahezu vollständig erhalten sind. Emporen und die hölzerne Decke des Kirchenschiffs ruhen auf quadratischen Pfeilern aus rotem Ziegelmauerwerk. Der Trapez-Querschnitt der Decke ahmt ein Tonnengewölbe nach, der Chor hat eine Kuppelwölbung. SA Führung: 10 Uhr, Treffpunkt: Sowjetisches Ehrenmal, Eingang Puschkinallee, Dr. Helga Köpstein, Achtung: bei Durchführung des Festivals Lollapalooza im Treptower Park entfällt die Führung Veranstalter: Berliner Freunde der Völker Russlands e.V. in Kooperation mit Bürgerkomitee Plänterwald Kontakt: 534 62 00, Dr. Helga Köpstein, [email protected] ÖPNV: S-Bhf. Treptower Park Ort: Puschkinallee Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Schöneweide Das heutige Dokumentationszentrum war eines der über 3.000 Zwangsarbeiterlager in Berlin. 1943-45 entstanden hier im Auftrag des Generalbauinspektors für Berlin Albert Speer nach Plänen des Architekten Hans Freese 13 Unterkunftsbaracken für Zwangsarbeiter. Allein der Umstand, dass die Sammelunterkünfte nicht aus Holz, sondern aus Stein gebaut wurden, sorgte für ihren weitgehenden Erhalt. 2010 wurde die am besten erhaltene „Baracke 13“ in der Köllnischen Str. 17 eröffnet. SA Öffnungszeit: 10-18 Uhr Führung: Lebens- und Arbeitsbedingungen von Zwangsarbeitern und Zwangsarbeiterinnen im Nationalsozialismus. 11, 15 Uhr, Treffpunkt: Baracke 2 Stadtteilspaziergang: Geschichte(n) im Kiez. Zu historischen Orten der Industrialisierung in Schöneweide. 14 Uhr, Treffpunkt: S-Bhf. Schöneweide Andere Angebote: Einblicke in die geöffnete „Baracke 13“ Veranstalter: Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Kontakt: 63 90 28 80, Juliane Grossmann, [email protected] ÖPNV: S-Bhf. Schöneweide Ort: Britzer Str. 5 SO Öffnungszeit: 10-18 Uhr Führung: Lebens- und Arbeitsbedingungen von Zwangsarbeitern und Zwangsarbeiterinnen im Nationalsozialismus. 12, 16 Uhr, Treffpunkt: Baracke 2 Fahrradtour: Vom Kaiserreich bis zur NS-Zeit in Treptow und Köpenick. Ausgewählte historische Orte in Schöneweide und der Altstadt von Köpenick mit Spuren und Leerstellen der Geschichte entlang der Spree. 14 Uhr, Treffpunkt: Baracke 2, eigenes Fahrrad erforderlich Andere Angebote: Einblicke in die geöffnete „Baracke 13“ SO Öffnungszeit: 9.30-14 Uhr Gottesdienst: 10 Uhr mit Pfarrer Ingo Maxeiner (Ev. St. Mariengemeinde Dortmund) Führung: 12 Uhr und nach Bedarf, Herr Prinzler und Herr Reiher Fotoausstellung: Türen zu dir und mir. Fotos von Türen aus unterschiedlichen Gegenden Veranstalter: Ev. Kirchengemeinde Berlin-Adlershof Kontakt: 677 52 68, Pfarrerin Dorothea Quien, [email protected] ÖPNV: Tram 60, 61 Ort: Arndtstr. 11/15 Luftfahrttechnische Denkmale Adlershof und ehem. Flugplatz Johannisthal Der erste Motorflugplatz Deutschlands, 1909 angelegt, entwickelte sich vor dem Zweiten Weltkrieg zur Forschungslandschaft (Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt, 1932-39 von Hermann Brenner und Werner Deutschmann) und seit den 1990er-Jahren zum Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Adlershof. Das ehemalige Flugfeld Johannisthal erwies sich als Schatzkammer der Natur und ist als Landschaftspark erhalten. Der Aerodynamische Park mit Denkmalen der Luftfahrt bildet das Zentrum des neuen naturwissenschaftlichen Campus der Humboldt-Universität zu Berlin. SO Öffnungszeit: 10-16 Uhr Führung: Der Landschaftspark Johannisthal / Adlershof. 14.30 Uhr, Treffpunkt: Schalldämpfender Motorenprüfstand, Dr. Birgit König und Frank Lauterbach Führung: Großer Windkanal, Trudelwindkanal und Schalldämpfender Motorenprüfstand. 10, 11.30, 13, 14.30 Uhr, Treffpunkt: Kroneckerstraße, Eingang zum Großen Windkanal, Dr. Birgit König, Frank Lauterbach und Dieter Tack Andere Angebote: Kaffee und Kuchen im Schalldämpfenden Motorenprüfstand Veranstalter: Förderverein Landschaftspark Johannisthal / Adlershof e.V. in Kooperation mit der Gesellschaft zur Bewahrung Luftfahrttechnischer Stätten e.V. Kontakt: 0170-412 60 14, Frank Lauterbach, [email protected] ÖPNV: Tram 60, 61 Ort: Kroneckerstraße / Newtonstraße Atelier- und Schmiedewerkstatt von Fritz Kühn Das historische Gebäude des ehemaligen Vierseithofes, entstanden um 1845, beherbergte ursprünglich Stallungen, Werkstätten und Hufschmiede. Im kleinen Raum der Hufschmiede gründete Fritz Kühn 1937 sein international bekanntes Atelier mit Schmiedewerkstatt und Ausstellungstrakt. Seit 1967 führen sein Sohn Achim Kühn und seit 2007 dessen Sohn Tobias Kühn das Atelier fort. In seltener Geschlossenheit wird der Nachlass von Fritz Kühn von der Familie bewahrt und ausgestellt, bis zu dem Tag, an dem das Land Berlin diesen besonderen Schatz museumsgerecht sichert. Ehem. Textilverarbeitungsfabrik Otto Schneider Freie Waldorfschule Berlin-Südost Die 1896-97 vom Textilunternehmer Otto Schneider durch den Maurer- und Zimmerermeister Robert Buntzel errichtete Musterfabrik steht für die Frühzeit der Industrieansiedlung in Niederschöneweide. Das Ensemble mit Fabrikhallen und Wasserturm fasst unterschiedliche Funktionen zusammen. Der sensible Umbau zu einer Waldorfschule 1993-98 konnte mit der Ferdinand-von-QuastMedaille, dem Berliner Denkmalpflegepreis, ausgezeichnet werden. 2013 wurden zwei Neubauten fertiggestellt, die sich in das Ensemble der Textilfabrik eingliedern. SA Öffnungszeit: 12-17 Uhr Führung: Vom Pferdestall zum Kunstort. 12.30 Uhr, Treffpunkt: Werkstatthof, Coco Kühn Sonderausstellung: Doppelte Sicherheit? Urheberrechtsschutz und Denkmalschutz. Beispiele aus dem Schaffen von Fritz und Achim Kühn. Ort: große Halle SA Öffnungszeit: 11-12.30 Uhr Führung: 11 Uhr, Treffpunkt: Eingang, Axel Ringler SO Programm: wie Sa Veranstalter: Waldorfpädagogik in Berlin-Südost e.V. Kontakt: Axel Ringler, [email protected] Veranstalter: Fritz-Kühn-Gesellschaft e.V. in Kooperation mit Atelier Achim Kühn Kontakt: Coco Kühn, [email protected] ÖPNV: S-Bhf. Grünau Ort: Richterstr. 6 (Eingang über Kirchsteig 6) ÖPNV: S-Bhf. Oberspree Ort: Bruno-Bürgel-Weg 9-11 Bahnbetriebswerk Schöneweide Seit der Eröffnung 1906 an der Strecke Görlitzer Bahnhof-Cottbus-Görlitz ist das Bahnbetriebswerk Heimat von Lokomotiven. Der Lokomotivschuppen in gelber Klinkerbauweise und weitere Anlagen zeigen, wie die Lokomotivinstandhaltung zu Urgroßvaters Zeiten funktionierte: eine Länderbahndrehscheibe mit zwölf ständigen Ringlokschuppen, Wasserturm, Bekohlungskran und Verwaltungsgebäude gehören zum Ensemble, aus dem sich Mitte der 1990er-Jahre die Deutsche Bahn zurückzog. Heute ist hier der Verein Dampflokfreunde Berlin angesiedelt. SA Öffnungszeit: 13-19 Uhr Führung: Lokomotiveninstandhaltung im alten Bahnbetriebswerk. 13, 13.30, 14, 14.30, 15, 15.30, 16, 16.30, 17, 17.30, 18, 18.30 Uhr, Treffpunkt: Lokschuppentor am Gleis 20, Bahngelände am Wasserturm, Zufahrt Landfliegerstraße, Holger Bajohra und Jens Berger, festes Schuhwerk erforderlich 67 Veranstalter: Dampflokfreunde Berlin e.V. Kontakt: 0160-97 48 04 74, Holger Bajohra, [email protected] ÖPNV: S-Bhf. Betriebsbahnhof Schöneweide Ort: Adlergestell VERANSTALTUNGSHINWEIS Triennale der Moderne 2016 in Berlin 7.-9. Okt. 2016: Walter Gropius und das Erbe der Moderne Mehr als ein Dutzend Bauten von W. Gropius sind in Berlin erhalten, darunter die Wohnblocks in der Siemensstadt, die mittlerweile zum UNESCO-Welterbe gehört. Das Zusammenwirken von Stadt, Architektur und Landschaft wird auf Touren u.a. in den Siedlungen Siemensstadt, Hansaviertel und Gropiusstadt sowie zum BauhausArchiv erfahrbar gemacht. Außerdem: Vorträge und Filmvorführungen. Vollständiges Programm (Weimar, Dessau, Berlin 23. Sep. - 9. Okt. 2016) und weitere Informationen: www.triennale-der-moderne.de 68 Treptow Hellersdorf Fahrradtour „Von Taut zu Taut – Die Gartenstadtidee auf dem Weg zum urbanen Zentrum“ Architektonische Stadterkundung zum UNESCO-Welterbe SO Öffnungszeit: 11-17 Uhr Führung: Kirchen- und Ortsgeschichte. Beginn: nach Bedarf Orgelführung: 15 Uhr, Kantor Stefan Kircheis Ausstellung: Sakrale Objekte und Totenkronenbrauch. Ort: Turmmuseum Die Anstöße des Architekten Bruno Taut zur Reform der modernen Stadtplanung und Wohnungsbaupolitik werden in ihrer Entwicklung gezeigt und in den Kontext denkmalgeschützter und denkmalwerter Siedlungen gestellt. Die durch Taut und die Architekten des Neuen Bauens verwirklichte Transformation der Gartenstadtidee auf stadtnahe bis innerstädtische Quartiere im Berliner Südosten bilden bis heute wesentliche Grundlagen des Wohnungsbaus weltweit. SO 5-stündige Fahrradtour: 10 Uhr, Treffpunkt: bitte bei Anmeldung erfragen, Architekt Steffen Adam, max. 25 Pers., Verpflegung für ca. 17 km lange Strecke ist ratsam, eigenes Fahrrad sowie Anmeldung erforderlich bis 2. Sep., keine Innenbesichtigung; 1. Station: Gartenstadt Falkenberg (1913 von Bruno Taut und Ludwig Lesser) – Handwerk und Gartenbau, Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892; Die Mitte des 13. Jahrhunderts erbaute frühgotische Kirche ist eine der ältesten und in ihrer architektonischen Schlichtheit und mit ihrer wertvollen barocken Innenausstattung auch eine der schönsten der Region. Die hölzerne Kanzel ist eine Stiftung von Hans von Kötteritz aus dem Jahre 1620. 1994-2001 wurde die Pfarrkirche umfassend saniert. 5. Station: Siedlung Ideal (1929 von Bruno Taut) – Siedlungsbau und Bauwirtschaft, Baugenossenschaft Ideal; SO Öffnungszeit: 12-16 Uhr Führung: 12 Uhr 6. Station: Wohnanlage Leinestraße (1928 von Bruno Taut) – Öffnung des Baublocks; 7. Station: Turnergemeinde in Berlin (TiB), Columbiadamm 111 3. Station: Großsiedlung Britz (1925-29 von Bruno Taut und Martin Wagner, Leberecht Migge) – Bauablauf und Bautechnik, Typisierung, Standardisierung und Normierung sowie Denkmalsanierung von Katrin Lesser und Ben Buschfeld (TAUTES HEIM); Veranstalter: Steffen Adam Kontakt: Steffen Adam, [email protected] Veranstalter: Ev. Kirchengemeinde Mahlsdorf Kontakt: 567 76 17, [email protected] ÖPNV: Tram 62 Ort: Hönower Str. 13/15 Gründerzeitmuseum im Gutshaus Mahlsdorf Das Gutshaus Mahlsdorf, 1780 erbaut und 1869 spätklassizistisch überformt, bildet mit dem um 1800 angelegten Gutspark ein sehenswertes Ensemble der Wohn- und Gartenkultur der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der ehemals zum Gut gehörende Park wurde 1993-95 denkmalgerecht wiederhergestellt. Mithilfe der Lotto-Stiftung und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz konnte seit 2007 auch das Gutshaus saniert werden. Hier präsentiert der Förderverein Gutshaus Mahlsdorf mit dem Gründerzeitmuseum die Sammlung Charlotte von Mahlsdorf. ÖPNV: S-Bhf. Grünau Gartenstadt Falkenberg (Tuschkastensiedlung) UNESCO-Welterbe SO Öffnungszeit: 10-18 Uhr Ausstellung: Sammlung Charlotte von Mahlsdorf Die aufgrund ihrer Farbkonzeption auch als Tuschkastensiedlung bezeichnete Anlage entwarf Architekt Bruno Taut, der hier 1913-15 im Sinne einer Lebens- und Kulturreform die englische Gartenstadtidee aufgriff. Diese Idee steht am Anfang einer Entwicklung im Berliner Reformwohnungsbau bis 1933, die heute als zentraler Beitrag zur Architekturgeschichte des 20. Jahrhunderts gilt. Die expressive Farbigkeit der Siedlung ist ein Beleg für die Fähigkeit von Taut, Farbe als architektonisches Gestaltungsmerkmal einzusetzen. SA Führung: Die Gartenstadt Falkenberg und Bruno Taut. 11 Uhr, Treffpunkt: Hauptinformationsstele und Siedlungsmodell, Gartenstadtweg / Am Falkenberg, Winfried Brenne und Claudia Templin vom Architekturbüro Brenne ÖPNV: U/S-Bhf. Wuhletal Ort: Dorfstr. 12 Ev. Dorfkirche Mahlsdorf 4. Station: Gartenstadt Britz (1930 von Bruno Scheidereit) – Notwendigkeit der Denkmalpflege; 2. Station: Preußensiedlung (1910, Bell & Clement, Hermann Muthesius) – Siedlungsbau nach den Erfahrungen aus Dresden-Hellerau; Veranstalter: Ev. Kirchengemeinde Berlin-Kaulsdorf Kontakt: 567 52 80 (AB), Joachim Klee, [email protected] Veranstalter: Förderverein Gutshaus Mahlsdorf e.V. Kontakt: 0172-870 39 39, Monika Schulz-Pusch, [email protected] ÖPNV: S-Bhf. Mahlsdorf Ort: Hultschiner Damm 333 Veranstalter: Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG Kontakt: 303 02-0, Claudia Templin, [email protected] ÖPNV: S-Bhf. Grünau Ort: Gartenstadtweg 15-99 Marzahn-Hellersdorf Hellersdorf Haus Dittmar SA Führung: Haus Dittmar – ein Monument der Moderne im Osten Berlins. 13, 14, 15, 16, 17 Uhr, Treffpunkt: Eingangstor, Peter K. Bachmann und Ute Linz, max. 8 Pers., Anmeldung erforderlich bis 9. Sep. Veranstalter: Ute Linz und Peter K. Bachmann Kontakt: 0172-247 81 92, Ute Linz, [email protected] ÖPNV: Bus 399 Ort: Am Baltenring 25 Jesuskirche Kaulsdorf mit Turmmuseum Die 750 Jahre alte Dorfkirche im historischen Angerdorf Kaulsdorf wurde mehrfach umgebaut. Erhalten sind u.a. die barocke Innenausstattung der Kirche und das Kreuzrippengewölbe der Sakristei aus dem 15. Jahrhundert. 1999 wurde die historische Turmspitze von 1875 wieder errichtet, 2000 erfolgten eine umfangreiche Außenrestaurierung und die Eröffnung des Turmmuseums. © Wolfgang Bittner, Landesdenkmalamt Berlin Haus Dittmar in Berlin-Kaulsdorf wurde 1932 im Stil der Neuen Sachlichkeit von Edmund Dittmar entworfen. Seine vom Bauhaus inspirierten kubischen Formen lassen es wie eine Skulptur aus sich überschneidenden Würfeln erscheinen. Nach Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg, Leerstand und teilweise unsachgemäßer Sanierung wurde es von seinen heutigen Eigentümern, unterstützt durch Landesdenkmalamt, Untere Denkmalschutzbehörde Marzahn-Hellersdorf und Nachbarn wieder instandgesetzt. Friedhofskapelle Rahnsdorf, Köpenick – das Angebot dazu finden Sie auf S. 65/66 69 70 Marzahn Ehem. Magerviehhof Alte Börse Marzahn Der 1900-07 erbaute Magerviehhof in Friedrichsfelde war in seiner Funktion als reines Handelszentrum von dieser Größe für Rinder, Pferde, Schweine, Schafe und Geflügel in Deutschland einmalig. Sein an der Wriezener Bahn langgestrecktes Gelände vom heutigen S-Bahnhof Friedrichsfelde Ost bis über die heutige Allee der Kosmonauten hinaus wurde auf beiden Seiten von der Eisenbahn für den An- und Abtransport der Tiere erschlossen. 1949-94 war das Gebiet militärisches Sperrgebiet. Die Öffnung für die breite Öffentlichkeit erfolgte erst mit der Sanierung des Ensembles und der Umwandlung in einen Ort des Handwerks, der Kunst und der Kultur im Jahr 2013. SA Öffnungszeit: 14-18 Uhr Führung: Neues von der Alten Börse Marzahn – eine Reise durch die 100-jährige Geschichte des Ortes. 15 Uhr, Treffpunkt: Marktplatz, max. 40 Pers. SO Programm: wie Sa 92,4 Veranstalter: Alte Börse Marzahn GmbH Kontakt: 55 07 40 74, Eva Schulz, [email protected] ÖPNV: S-Bhf. Friedrichsfelde Ost Ort: Zur Alten Börse 59 Krankenhauskirche in der ehem. Heil-und Pflegeanstalt für Epileptische, Wuhlgarten Am Rande des Wuhletals entstand 1890-93 nach Entwürfen von Stadtbaurat Hermann Blankenstein die „Anstalt für Epileptische, Wuhlgarten“: eine 96,6 ha große Krankenhausanlage mit zweigeschossigen roten und gelben Klinkerbauten im Stil der Neorenaissance und einem weiträumigen Landschaftspark. Die Kapelle bildet mit dem Verwaltungsgebäude den Kern der Krankenhausanlage und ist heute eine Begegnungsstätte mit vielfältigen seelsorgerlichen, sozialen und kulturellen Angeboten. Träger ist der Verein Wuhlgarten, der auch 2011 den Glockenturm wieder errichten ließ. SA Öffnungszeit: 13-18 Uhr Führung: Geschichte der Anstalt Wuhlgarten. 14 Uhr, Detlev Strauß Ausstellung: Farbklang Andere Angebote: Schnittrosenschau mit Fachberatung SO Öffnungszeit: 11-16 Uhr Festlicher Gottesdienst: 10 Uhr Führung: Geschichte der Anstalt Wuhlgarten. 11 Uhr, Detlev Strauß Alphorn-Konzert: 16 Uhr Ausstellung: Farbklang Veranstalter: Wuhlgarten e.V. Kontakt: 562 96 94 23, Ute Frauenstein, [email protected] ÖPNV: U/S-Bhf. Wuhletal Ort: Brebacher Weg 15 Schloss und Schlosspark Biesdorf Schloss Biesdorf, eine spätklassizistische Turmvilla, wurde 1868 nach Plänen des Königlichen Baurates Heino Schmieden errichtet. Nachdem sich das Anwesen seit 1887 im Besitz der Familie Siemens befunden hatte, kaufte es 1927 die Stadt Berlin. Erd- und Kellergeschoss des 1945 zerstörten Gebäudes dienten ab 1959 als Kulturhaus. 2002-07 wurde die Außenhülle denkmalgerecht restauriert, seit 2013 erfolgt der Wiederaufbau des Obergeschosses. Zum diesjährigen Tag des offenen Denkmals kann das Gebäude nahezu vollständig wiederhergestellt der Öffentlichkeit präsentiert werden. SA Öffnungszeit: 10-18 Uhr Führung: Schloss Biesdorf – Geschichte und Zukunft einer spätklassizistischen Turmvilla. 10, 14 Uhr, Treffpunkt: Portikus Andere Angebote: Schloss-Café SO Öffnungszeit: 10-18 Uhr Führung: Schloss Biesdorf – Geschichte und Zukunft einer spätklassizistischen Turmvilla. 10, 14.30 Uhr, Treffpunkt: Portikus Musik: Klangperformance und Konzerte im Rahmen der der „pyramidale#15“. Beginn: ab 16 Uhr Andere Angebote: Schloss-Café 71 Veranstalter: Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf, Amt für Bildung und Kultur in Kooperation mit Stiftung Ost-West-Begegnungsstätte Schloss Biesdorf e.V. und Grün Berlin GmbH Kontakt: 70 09 06-0, Grün Berlin GmbH, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Elsterwerdaer Platz / S-Bhf. Biesdorf Ort: Alt-Biesdorf 55 die kunst zu hören 72 Marzahn Hohenschönhausen Denkmalbereich Dorf Alt-Marzahn Bockwindmühle Ehem. Gutshaus Hohenschönhausen Bürgerschloss Hohenschönhausen In Zusammenhang mit dem Denkmalbereich Dorf Alt-Marzahn steht die einzige noch produzierende Bockwindmühle Berlins. Sie wurde 1994 als touristische Schauanlage mit aktivem Mahlbetrieb für eine Berliner Biobäckerei in Betrieb genommen. Seitdem wurde sie mit alter Technologie – wie vor über 100 Jahren – weiter ausgebaut. Derzeit ist für die IGA 2017 ein Mühlsteingarten mit einem historischen Kollergang, einer ehemaligen Tabaksmühle, im Aufbau. Das im 17. Jahrhundert auf mittelalterlichen Grundmauern errichtete Gutshaus weist eine wechselvolle Geschichte auf, die von verschiedenen berühmten Besitzern geprägt wurde: Es befand sich einst im Besitz der Familie von Röbel, später von Friedrich Scharnweber und Gerhard Puchmüller. 1910-29 lebte hier einer der bedeutendsten Erfinder auf dem Gebiet der Schwachstromtechnik mit seiner Familie: Paul Schmidt (1868-1948), Erfinder der Trockenbatterie und der Taschenlampe und Gründer der DAIMONWerke. Neuer Eigentümer des ehemaligen Gutshauses ist der Förderverein Schloß Hohenschönhausen. SA Öffnungszeit: 10-17 Uhr Führung: nach Bedarf Alt-Marzahner Erntefest: Festumzug, Bühnenprogramm und Feuerwerk gegen 21.45 Uhr Veranstalter: Mühlenverein Berlin-Marzahn e.V. Kontakt: 0176-28 07 30 54, Jürgen Wolf, [email protected] ÖPNV: S-Bhf. Marzahn Ort: Hinter der Mühle 4 SO Öffnungszeit: 10-17 Uhr Führung: nach Bedarf Alt-Marzahner Erntefest: Festumzug und Bühnenprogramm Die ehemalige Dorfschule wurde 1911-12 nach Plänen des Lichtenberger Architekten Paul Tarruhn erbaut und steht seit 1977 unter Denkmalschutz. In den Jahren 1998-2000 erfolgte der Umbau zum Bezirksmuseum. SO Programm: wie Sa Veranstalter: Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf, Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf Kontakt: 54 79 09 21, Dorothee Ifland, Iris Krömling ÖPNV: S-Bhf. Marzahn Ort: Alt-Marzahn 51 (Haus 1) Rundgang durch Malchow Malchow, am nordwestlichen Rand von Hohenschönhausen gelegen, hat trotz Neubauten und Kriegsschäden viel vom einstigen Dorfcharakter bewahrt. Beginnend am nordöstlichen Dorfende führt der Rundgang zu ausgewählten Denkmalen – ehem. Gutshof (1684-1704), Inspektorenwohnhaus (1890), Pfarrhaus und Schule (1891) – und endet am Dreiseitenhof der Naturschutzstation Malchow. Zum Schwerpunktthema „Gemeinsam Denkmale erhalten“ erläutert Bernd Tanneberger am Beispiel des Kirchhofs Malchow die Erhaltung und Sicherung der alten Dorfkirchenruine. Veranstalter: Wir für Malchow e.V. in Kooperation mit STIFTUNG SYNANON und Naturschutzstation Malchow e.V. Kontakt: 96 20 26 63, Bernd Tanneberger, [email protected] Haus Lemke Mies-van-der-Rohe-Haus 1932 entwarf Mies van der Rohe das Landhaus für Karl Lemke, einen Druckereibesitzer, und dessen Frau. Es war sein letzter realisierter Entwurf eines Wohnhauses in Deutschland. 1938 emigrierte er in die USA. Der schlichte, eingeschossige Ziegelbau öffnet sich mit wandgroßen Fensterflächen direkt auf die Parklandschaft am Obersee. 2000-02 erfolgte eine denkmalgerechte Instandsetzung. Baudenkmal, Garten und Kunst sind als gestalterische Einheit zu erleben. 73 SA Öffnungszeit: 9-18 Uhr Führung: Das Stasi-Gefängnis. 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16 Uhr, Treffpunkt: Besucherdienst, Anmeldung erforderlich bis 9. Sep. Führung: Die Kellerwelten der Stasi – Großküche und Unterkünfte der Strafgefangenen. 10.30, 14.30 Uhr, Treffpunkt: Besucherdienst, Anmeldung erforderlich bis 9. Sep. Führung: Gefangenentransporter (Grotewohl-Express) und Haftkrankenhaus. 11.30, 15.30 Uhr, Treffpunkt: Besucherdienst, Anmeldung erforderlich bis 9. Sep. Veranstalter: Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen Kontakt: André Kockisch, [email protected] ÖPNV: Tram 16, M5, M6 Ort: Genslerstr. 66 Die Villa Heike in der Freienwalder Straße wurde 1910-11 von Architekt R. Lotts für den Maschinenbaufabrikanten Richard Heike als Geschäfts- und Wohnhaus erbaut: ein Stahlbeton-Skelettbau mit großer Ausstellungshalle im Erdgeschoss. Nachdem das Haus den Zweiten Weltkrieg nahezu unbeschadet überstanden hatte, wurde es 1945 von russischen Militärs konfisziert und anschließend an die Stasi übergeben. Innerhalb des Sperrgebiets gelegen befand sich hier zeitweise das geheime NS-Archiv. Nach 20 Jahren Leerstand ist nun eine Nutzung als Atelier- und Bürohaus geplant. SA Führung: 11, 13, 15 Uhr, Architekten Christof Schubert und Peter Rieder Veranstalter: riederschubert Architekten Kontakt: 23 91 00 88, Christof Schubert und Peter Rieder, [email protected] SO Programm: wie Sa ÖPNV: Tram 16, M5, M6 Ort: Freienwalder Str. 17 Taborkirche ÖPNV: Bus 154, 259 Ort: Dorfstr. 24A SO Programm: wie Sa Im ehemaligen zentralen Stasi-Untersuchungsgefängnis erfahren Besucher, wie politische Haft in der SED-Diktatur funktionierte. Seit Jahren ist es Aufgabe der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, die museale Nutzung des ehemaligen Gefängnisses mit einem denkmalgerechten Bewahren zu verbinden. Führungen durch sonst unzugängliche Bereiche informieren über aktuelle Baumaßnahmen und den Spagat zwischen Erhalt historischer Substanz und der Öffnung für Besucher. Maschinenfabrik Richard Heike – Villa Heike Hohenschönhausen SA Öffnungszeit: 11-17 Uhr Führung: Haus und Garten. 15 Uhr, Andreas Otto, max. 20 Pers., Anmeldung erforderlich bis 7. Sep. ÖPNV: Tram 27, M5 Ort: Hauptstr. 44 SO Programm: wie Sa Lichtenberg SO Rundgang: 10, 14 Uhr, Treffpunkt: Dorfstr. 24A (Bushaltestelle Malchower Aue), Bernd Tanneberger, max. 15 Pers., Anmeldung erforderlich bis 7. Sep. Andere Angebote: Hofladen und Storchencafé der Naturschutzstation Malchow, 10-17 Uhr Veranstalter: Förderverein Schloß Hohenschönhausen e.V. Kontakt: 97 89 56 00, Dr. Rüdiger Schwarz, [email protected] Ehem. Stasigefängnis Hohenschönhausen Ehem. Dorfschule Marzahn SA Ausstellung: MenschenLeben – LebensWerke. Marzahn-Hellersdorfer Porträts. 11-17 Uhr SA Führung: 300 Jahre Geschichte des Guthauses Hohenschönhausen. 12, 13, 14, 15, 16, 17 Uhr, Treffpunkt: Eingang, max. 5 Pers. Veranstalter: Freunde und Förderer des Mies van der Rohe Hauses e.V. Kontakt: 97 00 06 18, Dr. Wita Noack, [email protected] Der älteste Teil der Dorfkirche, der Chor, stammt aus dem Anfang des 13. Jahrhunderts, das Kirchenschiff aus dem späten 15. Jahrhundert. 1905 wurden Anbauten vorgenommen und der Dorfkirchhof eingefriedet. In dem 1989 restaurierten Innenraum der Kirche ist vor allem der Marienaltar (um 1450) hervorzuheben, aber auch Renaissancekanzel, Totenschild und Wappentafeln (1671) sowie die Orgel (1862 von Albert Lang). SO Öffnungszeit: 11-18 Uhr Orgelkonzert: Ein klingendes Denkmal – 30 Minuten Orgelmusik auf der Albert-Lang-Orgel. 11.30 Uhr, Kantor Christian Knopf-Albrecht Führung: Von der Dorfkirche im frühen Mittelalter bis zum heute wertvollsten Sakralbau Lichtenbergs. 15 Uhr Gesangsabend: Das Kleine Geistliche Konzert. 17 Uhr, Schüler der Gesangsklasse von B. Gawel mit Cornelia Schöntube (Klavier) Veranstalter: Ev. Kirchengemeinde Berlin-Hohenschönhausen Kontakt: 98 63 78 26, Pfarrerin Christina Trodler, [email protected] ÖPNV: Tram M5 Ort: Hauptstr. 42 ÖPNV: Tram M5 Ort: Oberseestr. 58/60 74 Hohenschönhausen Lichtenberg Ehem. Gutsarbeiterhaus Falkenberg Wohnhaus von Heinrich Zille werkstatt denkmal: Spaziergang durch die Victoriastadt Das um 1856 erbaute Gutsarbeiterhaus der Familie von Arnim beherbergte einst acht Familien und Wanderarbeiter. Die Lehmkate wurde 1978 unter Denkmalschutz gestellt. 1997 erwarb der Förderverein Landschaftspark Nordost das Gebäude mit 648 qm Grundfläche. Die Sanierung erfolgte 1998-2002 in Zusammenarbeit mit Baufachfrau Berlin. Neben einer Ausstellung über ursprünglich verwendete Baumaterialien und das Leben der Gutsarbeiterfamilien beherbergt die Kate das Café Lehmsofa, die Informationsstelle Barnimer Feldmark, eine Kunstwerkstatt und das Tourismusunternehmen Eulentours. SO Öffnungszeit: 10-16 Uhr Führung: Vergangenheit und Zukunft. 11, 14 Uhr, Treffpunkt: Infostand des Fördervereins, Barbara Linkert Veranstalter: Förderverein Landschaftspark Nordost e.V. Kontakt: 0176-29 54 86 72, Barbara Linkert, [email protected] ÖPNV: Bus 197 Ort: Dorfstr. 4 Lichtenberg Ehem. Städtisches Arbeitshaus und Strafvollzugseinrichtung I Rummelsburg Auf dem Gelände der ehemaligen Strafvollzugseinrichtung I Rummelsburg entstand in den letzten Jahren ein natur- und stadtnahes Wohnquartier. Doch das Gelände diente seit seiner Errichtung als Arbeitshaus – 1877-79 nach Plänen von Hermann Blankenstein – dem Wegsperren von Menschen aus sozialen Randgruppen. Zur Zeit der DDR waren dort ständig rund 1.000 Männer inhaftiert. 2015 ist hier ein Open-Air-Gedenkort entstanden, ergänzt durch eine App zur Geschichte des Areals. Diese bietet in verschiedenen Versionen – für Erwachsene, für Kinder und in leichter Sprache – Infos zur Historie des Geländes. SO Öffnungszeit: 10-14 Uhr Führung: Die Strafvollzugseinrichtung Rummelsburg. 10, 12 Uhr, Treffpunkt: Eingangstür WiR e.V. auf der rückwärtigen Seite des Gebäudes Erich-Müller-Str. 7/9, Historikerin Heike Hoffmeister und Zeitzeuge – keine Anmeldung erforderlich Filmvorführung: „Nachholen gibt‘s nicht“. Beginn: auf Anfrage, Ort: Nachbarschaftsverein WiR e.V. auf der rückwärtigen Seite des Gebäudes Erich-Müller-Str. 7/9 App-gestützte Führung: Infos zum Gelände für Erwachsene, für Kinder und in leichter Sprache (iOS und Android) Andere Angebote: Einblicke in das „Andere Haus VIII“, ehem. „Arresthaus für männliche Corrigenden“ – heute Nachtquartier für Kurzurlauber und Spurensucher. 11-14 Uhr, Ort: ErichMüller-Str. 12 Veranstalter: Freundeskreis WiR erinnern des Nachbarschaftsvereins WiR e.V. Kontakt: 20 68 75 24, Petra Zimmermann, [email protected] ÖPNV: Tram 21 Ort: Erich-Müller-Str. 7/9 Die Erlöserkirche in Lichtenberg ist die erste von etwa 50 Kirchen in Berlin, die im Rahmen eines Kirchbauprogramms der Kaiserin Auguste Victoria im letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts von Max Spitta erbaut und am 21. Oktober 1892 eingeweiht wurde. Ihre Geschichte ist durch die turbulenten Ereignisse des 20. Jahrhunderts geprägt und hat Ende der 1980er-Jahre während des Niedergangs der DDR eine besondere Bedeutung bekommen. Veranstalter: Ev. Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde Lichtenberg Kontakt: 51 06 79 93, Pfarrerin Sapna Joshi, [email protected] ÖPNV: S-Bhf. Nöldnerplatz Ort: Nöldnerstr. 43 Heizkraftwerk Klingenberg Das Kraftwerk wurde 1925-26 nach Entwurf von Walter Klingenberg und Werner Issel unter Leitung von Georg Klingenberg errichtet. Es galt lange Zeit als größte und modernste Anlage in Europa. Die Gesamtkonzeption der monumental aufgefassten Backsteinkuben im Stil der Neuen Sachlichkeit wird vom elfgeschossigen Verwaltungsgebäude akzentuiert, das in seiner ensembleprägenden Stellung, der strengen Pfeilergliederung und der expressionistischen Dach- und Eckausbildung die Verbindung der Industriearchitektur zur Moderne dokumentiert. 1975-90 erfolgten umfangreiche Neubau- und Modernisierungsmaßnahmen. SA Führung: 10 Uhr, Treffpunkt: Haupteingang, max. 25 Pers., Anmeldung erforderlich bis 19. Aug. 75 SA Führung: Hier wohnte der „Pinselheinrich“! 10 Uhr, Treffpunkt: Türrschmidtstr. 24, Museum Lichtenberg, Juliane Kose SO Programm: wie Sa Veranstalter: Museum Lichtenberg im Stadthaus in Kooperation mit Denk mal an Berlin e.V. Kontakt: 0175-121 56 62, Juliane Kose, [email protected] ÖPNV: S-Bhf. Nöldnerplatz Amalien-Orgel in der Ev. Kirche Zur Frohen Botschaft In der Ev. Kirche zur Frohen Botschaft steht die wohl älteste weitgehend original erhaltene Orgel Berlins. Sie wurde 1755 von Peter Migendt und Ernst Marx für Prinzessin Anna Amalia von Preußen erbaut, die selbst musizierte und eine bis heute erhaltene Musikaliensammlung anlegte, der der Erhalt vieler Werke von Johann Sebastian Bach zu verdanken ist. 2010 wurde die Orgel restauriert. SO Öffnungszeit: 14-18 Uhr Führung: Geschichte und Restaurierung der Amalien-Orgel. 14.20, 15.20, 16.20, 17.20 Uhr, Treffpunkt: Orgel, KMD Beate Kruppke, Dr. Thomas Gebhardt Musik auf Knopf- und Tastendruck: Aerophone in Wettstreit – Musik für Orgel und Akkordeon. 14, 15, 16, 17 Uhr, Akkordeonklasse der Schostakowitsch-Musikschule Berlin-Lichtenberg unter der Leitung von Eduard Wall Andere Angebote: Kaffee und Kuchen Veranstalter: Ev. Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde Lichtenberg in Kooperation mit Förderkreis Amalien-Orgel Kontakt: 03 33 98-94 86 52, Beate Kruppke, [email protected] ÖPNV: Bhf. Karlshorst Ort: Weseler Str. 6 Deutsch-russisches Museum Berlin-Karlshorst im ehem. Offizierskasino Historischer Ort der Kapitulation Mai 1945 Ev. Erlöserkirche SO Öffnungszeit: 14-19 Uhr Führung: Denkmalschutzgerechte Baumaßnahmen der letzten 25 Jahre. 14.30, 16, 17.30 Uhr, Dr. Ulrich Schröter, max. 25 Pers. Turmbesteigung: 15, 16.30, 18 Uhr Konzert: Orgelmusik auf der dreimanualigen Schuke-Orgel von 1940. 15.30, 17, 18.30 Uhr, KMD Matthias Elger Beim Spaziergang durch die Victoriastadt – Ende des 19. Jahrhunderts für die Fabrikarbeiter in Rummelsburg errichtet – werden verschiedene Adressen des berühmten Berliner Zeichners Heinrich Zille (1858-1929) vorgestellt: u.a. das mehrgeschossige Wohnhaus in der Lückstr. 31, in das der „Pinselheinrich“ und seine Frau Hulda Frieske kurz nach ihrer Heirat einzogen. Zille wohnte insgesamt 20 Jahre in der Victoriastadt und fand hier genügend Motive für seine „Milljöh“-Studien. Die Lückstr. 31 steht seit etwa 2007 leer und hatte seither wechselnde Eigentümer; Bauabsichten sind nicht bekannt. Veranstalter: Vattenfall Europe Wärme AG, HKW Klingenberg Kontakt: 26 73 21 47, Iris Schuldt, [email protected] ÖPNV: Tram 21 Ort: Köpenicker Chaussee 42-46 Seit 1995 erhalten Deutsche und Russen gemeinsam den historischen Ort der Kapitulation und des Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa. Die schmerzhafte Bedeutung dieses Krieges für beide Länder führte zu der bisher einmaligen Gründung eines Museums, in dem die ehemaligen Kriegsgegner gemeinsam an diesen Krieg erinnern. Wie der Erhalt des historischen Ortes im Museum funktioniert, zeigen wir anhand von Führungen durch die Ausstellung und durch die Besichtigung unserer Großwaffen-Exponate im Museumsgarten. SA Öffnungszeit: 10-18 Uhr Führung: 11, 13, 15, 17 Uhr, Treffpunkt: Foyer, max. 15 Pers. Panzer und Haubitzen: Werkstattgespräche und Besichtigungen mit Restauratoren. 12-16 Uhr, Ort: Museumsgarten Im Gespräch: Das Handwerk des Metall-Restaurators. 15 Uhr SO Programm: wie Sa Veranstalter: Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst Kontakt: 50 15 08 52, Margot Blank, [email protected] ÖPNV: Bhf. Karlshorst Ort: Zwieseler Str. 4 Ehem. St.-Antonius-Hospital Kath. Hochschule für Sozialwesen Berlin 1930 wurde im Stadtteil Karlshorst eines der modernsten Krankenhäuser Deutschlands eröffnet, das im Bauhaus-Stil errichtete St.-Antonius-Hospital von Felix Angelo Pollack. Mit dem Einzug der russischen Armee 1945 mussten die Marien-Schwestern das Haus verlassen und 1964-90 wurde das Gebäude vom Landwirtschaftsministerium der DDR genutzt. Seit 1991 ist es Standort der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin. SA Führung: Ein Haus mit wechselvoller Geschichte. 10 Uhr, Treffpunkt: Haupteingang Veranstalter: Kath. Hochschule für Sozialwesen Berlin Kontakt: 50 10 10 14, Martin Wrzesinski, [email protected] ÖPNV: Bhf. Karlshorst Ort: Köpenicker Allee 39-57 76 Lichtenberg Lichtenberg Trabrennbahn Karlshorst im Pferdesportpark Berlin-Karlshorst SO Öffnungszeit: 11-17 Uhr Führung: 12, 15 Uhr, sowie bei Bedarf, Treffpunkt: Eingang zum Kesselhaus, Joachim Schütz u.a. Ausstellung: „Intentionen“ – Ölmalerei von Ulrich Uffrecht. Ort: Blankensteinsaal Musik: Details bitte erfragen, Ort: Kesselebene Die Rennbahn ist nach dem Vorwerk die älteste Ansiedlung in Karlshorst. Sie wurde 1894 als Hindernisrennbahn durch den Verein für Hindernisrennen eröffnet. Für die Hochbauten im altnorwegischen Stil war Johannes Lange verantwortlich. 1935 wurde die heutige Tribüne errichtet. Der Umbau zur Trabrennbahn erfolgte 1945. Der Pferdesportpark Berlin-Karlshorst e.V. erwirbt 2003 einen Teil des Geländes und organisiert weiterhin Trabrennen. Die Führung gibt einen Überblick zur Architektur der Rennbahn und endet an dem einzigen noch erhaltenen Gebäude aus der Entstehungszeit. SA Führung: Die Rennbahn in Karlshorst. 11 Uhr, Treffpunkt: Eingang neben dem Bhf. Karlshorst Veranstalter: Geschichtsfreunde Karlshorst im Kulturring in Berlin e.V. in Kooperation mit Förderverein Pferdesportpark Berlin-Karlshorst e.V. Kontakt: 51 48 97 36, Michael Laschke (Geschichtsfreunde Karlshorst), [email protected] ÖPNV: Bhf. Karlshorst Ort: Treskowallee 129 Ehem. Glaubenskirche St. Antonius und St. Shenouda-Kirche Die Glaubenskirche wurde 1903-05 nach Entwürfen von Ludwig von Tiedemann in spätgotischer, märkischer Backsteinbauweise errichtet. Das Innere der Kirche bildet eine zweischiffige Halle mit ebenfalls zweigliedrigen, querschiffartigen Erweiterungen, in denen Emporen eingebaut sind. Das Kirchenschiff wird von sechs großen, ornamentierten Grisaille-Fenstern erhellt. Hervorzuheben sind der dreiteilige, geschnitzte spätgotische Eichenholzaltar, die in reichster Kupfertreiberarbeit hergestellte Kanzel sowie die Ikonen an der Ikonostase, die von koptischen Kunsthandwerkern gefertigt wurden. SO Öffnungszeit: 12-16 Uhr Führung: 12 Uhr, Treffpunkt: Nordeingang, Prof. Dr. Martina Abri Andere Angebote: Mitglieder der Gemeinde stehen für Fragen zur Verfügung Veranstalter: Koptisch-Orthodoxe Gemeinde in Berlin-Lichtenberg Kontakt: 0171-436 04 60, Erzpriester Girgis El Moharaky, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Magdalenenstraße Ort: Roedeliusplatz 2 Ehem. Zentrale des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) Auf dem 22 ha großen Gelände in Lichtenberg befand sich 1950-89 das Hauptquartier der Stasi. Seit 2014 sind neben Haus 1, dem ehemaligen Sitz des Ministers für Staatssicherheit, das Stasi-Unterlagen-Archiv (Haus 7) und das 1960 erbaute ehemalige Speisehaus (Haus 22) – das „Offizierskasino“ – auf dem sogenannten Feldherrenhügel als Gesamtanlage in der Denkmalschutzliste enthalten. Die Stasi-Unterlagen-Behörde lädt Sie ein, die Baudenkmale bei Führungen und Vorträgen zu erkunden und Perspektiven zu ihrem Erhalt kennenzulernen. SA Öffnungszeit: 11-17 Uhr Rundgang: Baugeschichte und Architektur am Roedeliusplatz. 11 Uhr, Treffpunkt: vor dem Finanzamt Lichtenberg, Magdalenenstr. 25, Dieter Reichelt (Förderkreis Museum Lichtenberg im Stadthaus e.V.) Führung: Mielkes Revier – Die Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg. 12, 15 Uhr, Treffpunkt: vor Haus 1 (Stasi-Museum), Mitarbeiter der Unteren Denkmalschutzbehörde Lichtenberg Vortrag: Das ehem. MfS-Areal im Kontext. 13 Uhr, Treffpunkt: vor Haus 22, Constance Cremer (Stadtumbau- / Sanierungsbeauftragte STATTBAU) Führung: Unterwegs im Archiv. 14 Uhr, Treffpunkt: vor Haus 7 Führung: Spuren der Geschichte – Das ehemalige Speisehaus des MfS. 16 Uhr, Treffpunkt: vor Haus 22, Sophie Papendorf, max. 30 Pers., Anmeldung erforderlich Veranstalter: Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen in Kooperation mit Untere Denkmalschutzbehörde Lichtenberg und Förderkreis Museum Lichtenberg im Stadthaus e.V. und STATTBAU Stadtentwicklungsgesellschaft mbH Kontakt: 186 65 71 78, Benjamin Griebe, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Magdalenenstraße Ort: Ruschestr. 103 Museum Kesselhaus Herzberge im Ev. Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge Das heutige Museum Kesselhaus, 1889-93 von Stadtbaurat Hermann Blankenstein erbaut, gehört zum Ev. Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge. Drei Dampfkesselgenerationen ermöglichen eine Übersicht über die Entwicklung der Heiztechnik eines ganzen Jahrhunderts. Das Kesselhaus wird seit der Sanierung 2003 als technisches und medizinhistorisches Museum sowie als Kulturstätte genutzt. 77 Veranstalter: Förderverein Museum Kesselhaus Herzberge e.V. Kontakt: 0162-209 80 07, Joachim Schütz ÖPNV: Tram 37, M8 Ort: Herzbergstr. 79 (Haus 29) Städtischer Zentralfriedhof Friedrichsfelde Gedenkstätte der Sozialisten Der 1881 eröffnete Gemeindefriedhof in Friedrichsfelde wurde im 20. Jahrhundert bevorzugter Ruheplatz für Persönlichkeiten der Arbeiterbewegung. Die 1951 eingeweihte Gedenkstätte der Sozialisten vereint die zuvor getrennten Grabstätten der verschiedenen Strömungen der Arbeiterbewegung. Sie wurde von Reinhold Lingner, Hans Mucke und Richard Jenner entworfen. Heute kümmert sich ein Förderkreis um die Pflege dieses Erbes. SA Führung: Gemeinsame Erinnerung an getrennte Wege. 14 Uhr, Treffpunkt: Friedhofseingang, Prof. Dr. Jürgen Hofmann Dauerausstellung: Vom Armenfriedhof zum Sozialistenfriedhof. 8-19 Uhr, Ort: Wartehalle am Eingang zur Gedenkstätte der Sozialisten SO Programm: wie Sa Veranstalter: Förderkreis Erinnerungsstätte der deutschen Arbeiterbewegung Berlin-Friedrichsfelde e.V. Kontakt: 0173-955 30 74, [email protected] ÖPNV: Bhf. Lichtenberg Ort: Gudrunstr. 20 Villa Skupin Studio Bildende Kunst Der Fleischermeister Paul Skupin ließ in den 1920er-Jahren nicht nur eine Fleisch- und Wurstwarenfabrik errichten, sondern auch eine Villa für sich und seine Familie. Architekt Franz Alcer entwarf ein Haus im modernistischen Stil des Art déco mit zwei Geschossen und einem ausgebauten Mansardenwalmdach. Umgesetzt wurde dieser Entwurf um 1928. Die Villa Skupin beherbergt heute die Werkstattgalerie Studio Bildende Kunst. SA Öffnungszeit: 14-18 Uhr Veranstalter: Kulturring in Berlin e.V., Studio Bildende Kunst Kontakt: 51 48 97 36, Antje Mann, [email protected] ÖPNV: U/S-Bhf. Frankfurter Allee Ort: John-Sieg-Str. 13 Zwischenpumpwerk Lichtenberg Das Zwischenpumpwerk Lichtenberg (1889-93 von Richard Schultze und Henry Gill; Erweiterungen um 1900 sowie 1925-28) ist ein gut erhaltenes Beispiel für den Dreiklang aus Märkischer Industriearchitektur, alter Industrietechnik und modernem Maschinenzeitalter. Der weitläufige Pumpwerkskomplex steht als Industriedenkmal exemplarisch für die Geschichte der Berliner Wasserversorgung. SA Führung: 10.30, 13, 14.30, 16 Uhr, Treffpunkt: Eingangstor Veranstalter: Berliner Wasserbetriebe Kontakt: Stefan Hammer-Szybalski, [email protected] ÖPNV: Tram M6 Ort: Lichtenberger Allee 230 Reinickendorf Reinickendorf Ev. Dorfkirche Alt-Reinickendorf Die Dorfkirche Alt-Reinickendorf ist ein Ende des 15. Jahrhunderts errichteter spätgotischer Kirchbau aus unverputztem Feldstein. Der schlichte Turm vor dem Westgiebel entstand 1713. Bemerkenswert ist der halbrunde Chorabschluss, der sich in keiner anderen Dorfkirche in Berlin findet. 1936-38 wurde die Kirche von Klaus Blunck und Walter Peschke unter Eingriff in die historische Substanz saniert. Original erhalten sind u.a. die Bronzeglocke von 1491, zwei Schnitzfiguren (um 1500) und der Flügelaltar (um 1520). SA Öffnungszeit: 14-17.30 Uhr Vortrag: Die Geschichte des Kirchbau- und Fördervereins AltReinickendorf. 14.30 Uhr, Ute Korthals; im Anschluss kurzer Spaziergang zum Gemeindehaus im Stegeweg Führung: 15.30 Uhr, Stefan Schulz Abendandacht: 17 Uhr Andere Angebote: Der Kirchbau- und Förderverein der Kirchengemeinde stellt sich vor Veranstalter: Ev. Luther-Kirchengemeinde Alt-Reinickendorf Kontakt: 0176-54 33 54 60, Ute Korthals, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Paracelsus-Bad Ort: Alt-Reinickendorf 21-22 78 Reinickendorf Reinickendorf Lutherhaus Dorf Lübars Das hohe Walmdach und die Fassade aus violetten Klinkern prägen das 1928-29 von Werner Gregor im expressionistischen Stil erbaute Gebäude. Im Obergeschoss liegt der große Kirchsaal. Der Raum wird bestimmt durch fünf jeweils über 3,50 m hohe und ca. 1 m breite Mosaikfenster im Altarbereich. An den Wänden unterstreichen die von der Künstlergruppe der Gemeinde gemalten großflächigen, farbintensiven Bilder den sakralen Charakter des Ortes. Zusätzlich werden weitere Werke in Anwesenheit der Künstler präsentiert. Eingebettet in Felder und Wiesen hat Lübars, 1247 erstmals urkundlich erwähnt, seinen ländlichen Charakter bis heute bewahrt. Auf dem Anger stehen eine alte Kirche, die ehemalige Dorfschule und ein Spritzenhaus mit Schlauchturm. Besonders auffällig ist der historische Gasthofsaal (heute LabSaal) des Alten Dorfkrugs mit seiner aufwendig und farbig gestalteten Decke. Inzwischen finden hier viele Kulturveranstaltungen statt und der Alte Dorfkrug ist mit seinem Biergarten nach wie vor ein gern besuchtes Ausflugslokal. SO Öffnungszeit: 14-17.30 Uhr Vortrag: Die Geschichte des Kirchbau- und Fördervereins AltReinickendorf. 14.30 Uhr, Ort: Kirchsaal, Ute Korthals Infocafé: ab 15 Uhr mit Mitgliedern des Kirchbau- und Fördervereins und ehemaligen Mitgliedern des Bauausschusses Abendandacht: 17 Uhr Veranstalter: Ev. Luther-Kirchengemeinde Alt-Reinickendorf Kontakt: 0176-54 33 54 60, Ute Korthals, [email protected] ÖPNV: Bus 120, 122, 125, 128 Ort: Baseler Str. 18 Weiße Stadt UNESCO-Welterbe SO Programm: wie Sa Veranstalter: Natur & Kultur (LabSaal Lübars) e.V. Kontakt: 0151-27 18 08 31, Norbert Heners-Martin, [email protected] ÖPNV: Bus 222 Ort: Alt-Lübars Haus Hannah Höch und Hausgarten Die Weiße Stadt, auch Schweizer Viertel genannt, wurde 1931 fertiggestellt und gilt als Inbild des modernen Siedlungsbaus. Unter der Regie von Stadtbaurat Martin Wagner wirkten hier die Architekten Wilhelm Büning, Bruno Ahrends und Otto Rudolf Salvisberg, die Gartenanlagen entwarf Ludwig Lesser. Die Siedlung mit ihrem charakteristischen weißen Erscheinungsbild entstand in Anlehnung an den Baustil der Neuen Sachlichkeit und ist geprägt von Rationalität und Wirtschaftlichkeit. SA Führung: 13.30 Uhr, Treffpunkt: Aroser Allee 154, am großen Brückengebäude, max. 20 Pers., Anmeldung erforderlich bis 9. Sep SO Kulturhistorische Dorfführung: 12, 13, 14, 15 Uhr, Treffpunkt: Alt-Lübars 8 (LabSaal) Musik: Jazz im Biergarten. 14-16 Uhr, Ort: Gasthof Alter Dorfkrug Andere Angebote: Kunst- und Handwerkermarkt im LabSaal Veranstalter: Deutsche Wohnen AG Kontakt: 897 86 54 01, Martina Göldner, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Paracelsus-Bad Hierher zog sich die Malerin und Grafikerin Hannah Höch 1939 zurück, als sie von den Nationalsozialisten verunglimpft worden war. Die kleine Holzlaube (1912 von Carl Höhr & Co.) wurde 1920 zu einem Sommerhaus umgebaut. Bis zu ihrem Tod 1978 lebte sie umgeben von diesem Garten. Die Idylle war Inspiration für die Bilder und erfüllte auch einen praktischen Zweck: Hannah Höch verkaufte die Blumen und das Obst. Heute wohnt hier der Künstler Johannes Bauersachs. SA Öffnungszeit: 14-17 Uhr Vortrag: Die Kunst der Hannah Höch. 14.15 Uhr, Ort: Garten, Eva Bondy Ausstellung: Landschafts- und Meerbilder von Johannes Bauersachs. Ort: Remise Lesung: DADA-Texte, Mitglieder des Fördervereins Veranstalter: Förderverein Künstlerhaus Hannah Höch e.V. Kontakt: 431 48 24, Johannes Bauersachs, [email protected] ÖPNV: S-Bhf. Schulzendorf Ort: An der Wildbahn 33 Auf dem Dorfanger Wittenau, inmitten alter Bäume, erhebt sich die Dorfkirche Alt-Wittenau (früher Dalldorf). Die einfache Saalkirche, Reinickendorfs ältestes Denkmal, entstand Ende des 15. Jahrhunderts in der für die damalige Zeit typischen Technik mit großen, unregelmäßigen Feldsteinen und großformatigen Backsteinen. Drei Schnitzfiguren eines Anfang des 16. Jahrhunderts aufgestellten Flügelaltars – die Heilige Anna, Maria mit dem Jesuskind und der Heilige Nikolaus – sind im Original erhalten. SO Öffnungszeit: 14-17.30 Uhr Vortrag: Die Kunst der Hannah Höch. 14.15 Uhr, Ort: Garten, Eva Bondy Collagenworkshop: Fertigen Sie selbst eine Collage! 15.30 Uhr, Vorkenntnisse nicht erforderlich, Anmeldung erforderlich Ausstellung: Landschafts- und Meerbilder von Johannes Bauersachs. Ort: Remise SA Vortrag: 10, 11, 14, 15, 16 Uhr, Lothar Herz, max. 25 Pers. Veranstalter: Ev. Kirchengemeinde Alt-Wittenau Kontakt: 411 27 59, Lothar Herz, [email protected] Schulfarm Insel Scharfenberg ÖPNV: U-Bhf. Rathaus Reinickendorf Ort: Dorfanger Alt-Wittenau Die Insel Scharfenberg war einst im Besitz der Familie von Humboldt und wurde später von dem Botaniker Bolle bewohnt. 1922 wurde die Schulfarm als staatliche Schule vom Reformpädagogen Wilhelm Blume gegründet. Der Gedanke, dass handwerkliche Arbeit neben der schulischen Bildung eine wichtige persönlichkeitsbildende Funktion hat, ist auch heute noch lebendig – Lernen mit Kopf, Herz und Hand – und spiegelt sich im außerunterrichtlichen Angebot inseleigener Werkstätten wider. Sehenswert sind das aus der Gründerzeit stammende Fährhaus und das Kunsthaus des Architekten Richard Ermisch im Stil der Neuen Sachlichkeit. Dorfkirche Alt-Wittenau SO Vortrag: 12, 13, 14, 15, 16, 17 Uhr, Lothar Herz, max. 25 Pers. Vom Grenzturm zum Naturschutzturm Berliner Mauerweg Der Turm ist einer der vier verbliebenen Grenztürme, von denen einst 302 Westberlin umgaben und den die Deutsche Waldjugend zu einem Naturschutzturm für Jugendliche und Schulklassen umgewandelt hat. Auf dem etwa 4.000 qm großen Gelände um den Naturschutzturm wird ökologisch gewirtschaftet und gegärtnert. Die Anschauungsbiotope sind beispielhaft für die märkische Landschaft und bieten eine Vielfalt an Möglichkeiten, Biologie und Natur zum Anfassen zu erleben. SA Öffnungszeit: 16-18 Uhr Wanderung: Vom Grenzturm zum Naturschutzturm. 15 Uhr, Treffpunkt: Bushaltestelle Oranienburger Chaussee (B96) / Hubertusweg, Marian Przybilla SO Öffnungszeit: 12-16 Uhr Wanderung: Vom Grenzturm zum Naturschutzturm, 11 Uhr, Treffpunkt: Bushaltestelle Oranienburger Chaussee (B96) / Hubertusweg, Marian Przybilla 79 Veranstalter: Deutsche Waldjugend Berlin-Brandenburg e.V. Kontakt: 0171-543 78 43, Marian Przybilla, [email protected] ÖPNV: Bus 125 bis Hubertusweg SO Öffnungszeit: 10.30-15.30 Uhr Inselrundgang: 11, 11.30, 12, 12.30, 13, 13.30, 14 Uhr, Treffpunkt: am Fähranleger auf der Insel, Schüler der Kunstprofilklasse (8. Jahrgang) Andere Angebote: Kaffee und Kuchen Veranstalter: Schulfarm Insel Scharfenberg ÖPNV: Bus 222 mit Fußweg, dann Fähre Ort: Insel Scharfenberg Ev. Dorfkirche Alt-Tegel mit Grabmal Wilhelmine Anne Susanne von Holwede Die Kirche wurde 1911-12 von Jürgen Kröge in neuromanischem Stil mit Jugendstilelementen erbaut. Um die überladene Ornamentik zu vereinfachen, wurden 1960 Apsis und Leuchter durch Architekt Risse umgestaltet und eine Orgel von Detlef Kleucker eingebaut. Von besonderem künstlerischen Wert ist das Grabmal von Wilhelmine Anne Susanne von Holwede, geborene Colomb, die am 25. Juli 1784 auf dem Kirchhof beigesetzt wurde. Auf gut profiliertem Sandsteinpostament steht aus grau-geädertem Marmor eine breit ausladende Deckelurne. SO Öffnungszeit: 12-18 Uhr Open-Air-Gottesdienst: 11 Uhr, mit Bläsern Benefizkonzert für Flüchtlingskinder: 17 Uhr Ausstellung: Koreanische Kalligrafie Andere Angebote: Verkauf von Fair-Trade-Artikeln Veranstalter: Ev. Kirchengemeinde Alt-Tegel Kontakt: 0173-617 89 99, Joachim Heyer, [email protected] ÖPNV: U-Bhf. Alt-Tegel Ort: Dorfanger Alt-Tegel 80 Reinickendorf Im Umfeld Gedenkstätte „Historischer Ort Krumpuhler Weg“ werkstatt denkmal: von der schwierigen Auseinandersetzung mit einem historischen Ort SA Stadtführung: 15 Uhr, Treffpunkt: Jerusalemkirche, Lindenstraße / Markgrafenstraße, Frauentouren und n-ails Architektinnen-Netzwerk mit Prof. Kerstin Dörhöfer, Elke Duda, Claudia Funk, Claudia v. Gélieu und Gundula Schmidt-Graute Im Zwangsarbeiterlager Krumpuhler Weg arbeiteten zwischen 1942-45 fast 1.500 Männer und Frauen für einen Tochterbetrieb der Borsig Werke. Später wurde das Gelände als Gartenarbeitsschule und Mädchenerziehungsheim genutzt. Heute befindet sich ein Gedenk- und Informationsraum auf dem Gelände. Im Rahmen von werkstatt denkmal präsentieren Schüler der Carl-Bosch-Oberschule die Ergebnisse ihres Workshops. In Zeichnung, Text und Fotografie entstanden künstlerische „Dokumente“, die einen sehr jungen Blick auf das Bauen von „Erinnerungsgärten“ ermöglichen. SO Begrüßung: 14 Uhr Ausstellungseröffnung: Historischer Ort Krumpuhler Weg – Exponate von Schülern der Carl-Bosch-Oberschule. 14.30 Uhr Präsentation der Projektarbeiten: 15 Uhr. Schüler führen über das Gelände, sprechen über ihre Arbeiten und erläutern die Gartenanlage Der Modellpark im Volkspark Wuhlheide stellt über 80 Modellbauten von Berliner und Brandenburger Sehenswürdigkeiten aus. Alle Modelle sind in Handarbeit im Maßstab 1:25 bis ins Detail originalgetreu nachgebaut, darunter der Reichstag und das Pergamonmuseum mit jeweils ca. 30 qm Grundfläche. Die Modelle liegen eingebettet in einem Landschaftspark, in dem charakteristische Flussläufe und Höhenzüge der Region nachgebildet sind. Veranstalter: Museum Reinickendorf in Kooperation mit Denk mal an Berlin e.V. Kontakt: 40 00 92 71, Dr. Cornelia Gerner, [email protected] SA Führung: 10, 12, 14, 16 Uhr, Treffpunkt: Eingang, Mitarbeiter des ModellParks ÖPNV: Bus 133, X33 Ort: Billerbecker Weg 123A Veranstalter: Union Sozialer Einrichtungen (USE) gGmbH Kontakt: 36 44 60 19, Marcus Sydow, [email protected] ÖPNV: Tram M17, 27, 37 Ort: An der Wuhlheide 81 Der 1893-94 eingerichtete Friedhof ist heute Gartendenkmal und gilt als ein „Stück Russland in Berlin“. Auf dem gegenwärtig noch genutzten Friedhofsareal finden sich Gräber der Angehörigen berühmter Familien des vorrevolutionären Russlands: Künstler, Schriftsteller, Poeten, Gelehrte, Aristokraten, Minister und Generäle, aber auch Gräber von Sowjetsoldaten, Kriegsgefangenen und Kindern von Zwangsarbeiterinnen. Friedhofskapelle und Friedhof wurden nach Plänen des Hofbaumeisters Albert Bohm errichtet. KÖPENICK: Fachwerkhaus von 1891 auf dem Tonnenhof des Wasser- und Schifffahrtsamtes Marineheim des Wasser- und Schifffahrtsamtes Köpenick Veranstalter: Berliner Freunde der Völker Russlands e.V. Kontakt: 20 67 30 77 (AB), [email protected] Gleich an der Langen Brücke über die Dahme, 1890 von G. Tolkemitt, befindet sich auf dem Tonnenhof des Wasser- und Schifffahrtsamtes ein Fachwerkhaus von 1891. Dieses beherbergt heute ein Traditionszimmer der Marinekameradschaft. Hier wird die Geschichte der Kameradschaft von 1925 und Neugründung 1990 thematisiert und durch eine Ausstellung zur Geschichte der Deutschen Marine ergänzt. Gegenüber eröffnet sich der Blick auf die Schloßinsel Köpenick mit dem Schloss, welches 1677-81 von Rutger van Langervelt errichtet wurde. ÖPNV: U-Bhf. Holzhauser Straße Ort: Wittestr. 37 SO Öffnungszeit: 11-18 Uhr Führung: Besichtigung des Vereinsgeländes mit Barkasse „Berlin“. Beginn: nach Bedarf, Vereinsmitglieder der Marinekameradschaft Andere Angebote: Kurze Bootstouren um die Altstadt von Köpenick. Beginn: nach Bedarf, max. 10 Pers., kleines Imbissangebot in der Vereinsmesse Villenkolonie Valentinswerder Mit etwa 14 ha Grundfläche ist Valentinswerder die zweitgrößte Insel im Tegeler See. Sie liegt im Südwesten des Gewässers, in einer flächenartigen Ausbuchtung der Havel, die in Tausenden von Jahren durch das Wasser ausgekolkt wurde. Der Berliner Bauunternehmer Paul Haberkern erwarb die verwilderte Insel 1874. Er ließ eine Landhauskolonie und einen Park anlegen. In der Mitte des Parks befindet sich ein großes Rondell, von dem vier Baumalleen sternförmig abgehen. SO Führung: Historie der Inselnutzung. 11.30, 15 Uhr, Treffpunkt: Am Fährsteg, Inselwart Andreas Reuter. Achtung! Auf der Insel gibt es keine Verpflegung! Informationen zu den Fährzeiten unter www.valentinswerder.de ÖPNV: U-Bhf. Hallesches Tor TREPTOW: ModellPark Berlin-Brandenburg Russisch-Orthodoxer Friedhof mit Kapelle SO Führung: 12 Uhr, Treffpunkt: Eingang, Irina Berger, max. 20 Pers., Anmeldung erforderlich bis 2. Sep. Veranstalter: Frauentouren in Kooperation mit Architektinnen-Netzwerk n-ails e.V. Kontakt: 626 16 51, Claudia v. Gélieu, [email protected] Veranstalter: Marinekameradschaft 1990 Berlin-Köpenick e.V. Kontakt: 651 71 81, Peter Lux, [email protected] ÖPNV: Tram 61, 63, 89 Ort: Grünauer Str. 3 Veranstalter: Inselverwaltung Valentinswerder, Werner Haberkern Kontakt: 0157-75 79 32 72, Andreas Reuter, [email protected] ÖPNV: Bus 222 mit Fußweg, dann Fähre Ort: Valentinswerder Im Umfeld Im Umfeld SCHÖNEBERG: Kohlenhandlung Bruno Meyer Nachfahren SA Öffnungszeit: 12-16 Uhr Ausstellung: Informationen zum aktuellen Stand des geplanten Lern- und Gedenkorts Annedore und Julius Leber; keine Innenbesichtigung Veranstalter: Berliner Geschichtswerkstatt e.V. in Kooperation mit Stadtteilverein Schöneberg e.V. Kontakt: 215 44 50, Berliner Geschichtswerkstatt e.V., [email protected] ÖPNV: Bhf. Berlin Südkreuz Ort: Torgauer Str. 24-25 KREUZBERG: Auf Architektinnenspuren in der südlichen Friedrichstadt mit Jerusalemkirche Bei der Stadtführung in der südlichen Friedrichstadt werden Bauten der Architektinnen Sigrid Kressmann-Zschach, Barbara Benzmüller, Johanne Nalbach, Louisa Hutton und Benita Braun-Feldweg vorgestellt. Frauengeschichts- und Architekturexpertinnen fragen nach dem kreativen Umgang mit einer Kirche (Jerusalemkirche von 1968, umgenutzt zum Veranstaltungsort seit 2007) und einem Wohnhaus, die unter Denkmalschutz stehen, und spüren neuen Bauformen nach. 81 © Wolfgang Bittner, Landesdenkmalamt Berlin Die Kohlenhandlung war ab 1937 für den ehemaligen SPD-Reichstagsabgeordneten Julius Leber nach vier Jahren KZ-Haft berufliche Existenz und Basis für seine Widerstandsaktivitäten gegen den Nationalsozialismus. Er war an der Planung des Umsturzversuches des 20. Juli beteiligt. Nach dem Krieg betrieb Annedore Leber dort den Mosaik-Verlag, der die erste Literatur zum Widerstand veröffentlichte. Die Archäologischen Fenster auf der Zitadelle und am Reformationsplatz, Spandau – das Angebot dazu finden Sie auf S. 44 82 Im Umfeld STEGLITZ: Eisenbahnmuseum und -betriebswerkstatt Schönow Ehem. Betriebsgelände der Zehlendorfer Eisenbahn & Hafen AG Coole Moderne Studentendorf Schlachtensee Das Betriebsgelände der Zehlendorfer Eisenbahn und Hafen AG (ZEUHAG), einzige Anschlussbahn an die ehemalige preußische Stammbahn, birgt heute im Lokschuppen von 1922 ein Eisenbahnmuseum mit Fahrzeugen und Anlagen im Stil der 1930er-Jahre. Neben den Eisenbahnfahrzeugen, von denen viele für Mitfahrten zur Verfügung stehen, werden die historische Fahrkartendruckerei und ein Museum zur Eisenbahnsicherungstechnik gezeigt. SA Öffnungszeit: 12-18 Uhr Führung: Das Museum zur Eisenbahnsicherungstechnik mit dem mechanischen Stellwerk Frohnau. Treffpunkt: Informationsstand, Beginn: nach Bedarf Führung: Historische Fahrkartendruckerei verschiedener Epochen mit Probedrucken. Treffpunkt: Informationsstand, Beginn: nach Bedarf Ausstellung: Die Geschichte der Zehlendorfer Eisenbahn und weitere Exponate der Eisenbahngeschichte. Ort: Güterwagen der Zehlendorfer Eisenbahn Ausstellung: Historische Straßenfahrzeuge auf dem Vorplatz des Betriebsgeländes Andere Angebote: Mitfahrten auf verschiedenen historischen Eisenbahn- und Draisinenfahrzeugen im Bahnhofsbereich; mit dem offenen Schienen-LKW entlang dem Dahlemer Weg bis zum Güterbahnhof Steglitz; Führerstandsmitfahrten auf einer Diesellok Baujahr 1934 auf der Strecke entlang des Dahlemer Wegs bis Lichterfelde-West Veranstalter: AG Märkische Kleinbahn e.V. Kontakt: 0160-840 37 87, Frank Jander, [email protected] ÖPNV: Bus 285 Ort: Goerzallee 313 SO Öffnungszeit: 10-18 Uhr Programm: wie Sa Bustransfer: Mit historischen Berliner Stadtbussen verschiedener Epochen von und zur Monumentenhalle des Deutschen Technikmuseums. 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17 Uhr Das Studentendorf ist neben sechs weiteren Orten der Nachkriegsmoderne Besichtigungspunkt der Stadtlandschafts-Safari 2016 | Anmeldung & Information: [email protected] oder www.studentendorf.berlin POTSDAM: Restauratoren über die Schulter geschaut Tour zu Projekten der Denkmalpflege © Fotografie: Mila Hacke ArchitekturFotografie & Phil Dera Fotografie Zu Fuß werden unterschiedliche Projekte der Denkmalpflege erlaufen, an denen Restauratoren im Handwerk tätig sind. Von der Alexandrowka über das barocke Holländerviertel zum historischen Winzerberg am Park Sanssouci werden Baustellen bzw. bereits fertig gestellte Projekte besichtigt und fachkundig von den ausführenden Restauratoren im Handwerk erläutert. SO 3-stündige Tour: 11 Uhr, Treffpunkt: Russische Kolonie 14, Königliches Landhaus in Potsdam, max. 25 Pers., Anmeldung erforderlich; 4. Station: Restaurierung der Treppe von 1780 in der Hermann-Elfleinstr. 27 – Erläuterungen durch Restaurator im Tischlerhandwerk Dietmar Aufleiter; 1. Station: Königliches Landhaus in der Alexandrowka – Erläuterungen zur Farbgestaltung durch Restaurator im Malerhandwerk Jens Dornbusch; 5. Station: Wiederaufbau der Terrassenanlage Winzerberg in der Schopenhauestraße (Förderverein Winzerberg e.V.) – Erläuterungen durch Roland Schulze von der Baudenkmalpflege Schulze 2. Station: Expressionistische Fassadengestaltung Am Schragen 32 – Erläuterungen durch Restaurator im Malerhandwerk Jens Dornbusch; 3. Station: Barockes Holländerhaus mit Jugendstilausmalung des Vestibüls in der Mittelstr. 40 – Erläuterungen durch Restaurator im Malerhandwerk Jens Dornbusch; 83 Veranstalter: Restaurator im Handwerk e.V. Kontakt: [email protected] Farbenprächtige Fassaden und Innenräume bietet Deutschlands schönstes Studentendorf. Aber nicht nur das: In den erneuerten Wohnhäusern des Nationalen Kulturdenkmals wohnen Menschen aus der ganzen Welt in lichten Räumen und genießen ein aufregendes internationales Campusleben mit Gästehäusern, Studentenclub, Sport- und Projektraum sowie einem riesigen Landschaftsgarten. Noch freie Plätze Kinderladen im Studentendorf www.ektschlachtensee.de gefördert durch: Bundesbeauftragter für Kultur und Medien Landesdenkmalamt Berlin Deutsche Stiftung Denkmalschutz Beck‘sche Stiftung Aus eins wird zwei Berlins neues Studentendorf Nach dem ersten Dorf in West, folgt nun das erste Quartier in Ost: Seit Oktober 2014 ist Berlins jüngstes Studentendorf in Adlershof eröffnet. Der Campus in direkter Nachbarschaft zur Humboldt-Universität kommt zur rechten Zeit und begeistert Bewohner und Gäste durch seine einzigartige zeitgenössische Architektur, für die das Büro „Die Zusammenarbeiter“ verantwortlich zeichnet. Das Studentendorf bietet 377 Zimmer und Apartments vor allem in riesigen Wohnlandschaften. Die zumeist dreigeschossigen Häuser gruppieren sich zu kleinen Gehöften, in deren Zentren die Gärten und der Dorfplatz liegen. Die DenkerErker sind Lern- und Ausblicksort der Bewohner. www.studentendorf.berlin
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