Do 01 Fr 02 Sa 03 So 04 Mo 05 Di 06 18:00 Deutsche Pop Zustände (OmeU) 19:30 Fuocoammare – Seefeuer (OmU) 14:30 K Die Melodie des Meeres 16:30 Deutsche Pop Zustände (OmeU) 18:00 W Der Umsetzer in Anw. des Autors Peter Nowak und der FilmemacherInnen Brigitte T. Lerch & Benno Trautmann 20:15 1001 Nacht – Teil 3: Der Entzückte (OmU) 22:30 Fuocoammare – Seefeuer (OmU) 17:00 Fuocoammare – Seefeuer (OmU) 19:00 W Der Umsetzer 20:30 Deutsche Pop Zustände (OmeU) in Anwesenheit des Regisseurs Dietmar Post 22:15 1001 Nacht – Teil 3: Der Entzückte (OmU) 17:00 W Der Umsetzer 18:15 1001 Nacht – Teil 3: Der Entzückte (OmU) 20:30 Deutsche Pop Zustände (OmeU) 22:00 Fuocoammare – Seefeuer (OmU) Mi 07 17:00 W Der Umsetzer 18:30 Fuocoammare – Seefeuer (OmU) 20:30 Deutsche Pop Zustände (OmeU) 22:00 1001 Nacht – Teil 3: Der Entzückte (OmU) Do 08 18:00 W Die Stadt als Beute 19:30 Fado Fr 09 Sa 10 Keine Vorstellung So 11 14:15 K Rico, Oskar und der Diebstahlstein 16:00 Fuocoammare – Seefeuer (OmU) 18:00 Preview: A Good American (OmU) 20:00 W Mietrebellen (mit griechischen UT) in Anw. von AktivistInnen und des Filmteams 22:00 B Der Himmel über Berlin (OmeU) Mo 12 Di 13 Mi 14 15:00 K Die Melodie des Meeres 16:30 Fuocoammare – Seefeuer (OmU) 18:30 W Die Stadt als Beute 20:00 Fado in Anw. der Hauptdarsteller G. Euler & L. Heyer 22:30 B Desire Will Set You Free (OmU) 24:00 K Casablanca (OmU) 17:00 W Die Stadt als Beute 18:30 Fado (OmeU) 20:15 La Finca Humana (OmeU) in Anwesenheit des Regisseurs Brian Olsen und des Produzenten Orlando Lopez – mit Kaffeeverköstigung durch die Flying Roasters 22:30 Fuocoammare – Seefeuer (OmU) 16:45 Fuocoammare – Seefeuer (OmU) 18:45 Fado 20:30 LakiShots Vol. 46: Made in Mexico – Mexikanische Kurzfilme (OmeU) 22:30 W Die Stadt als Beute 17:00 Fuocoammare – Seefeuer (OmU) 19:00 W Die Stadt als Beute 20:30 Plástico (OmeU) in Anwesenheit des Regisseurs Ricardo Soto 22:00 Fado Do 15 18:00 W Die Stadt als Beute 19:30 Fado Fr 16 Sa 17 Keine Vorstellung So 18 Mo 19 Keine Vorstellung 14:30 K Rico, Oskar und der Diebstahlstein 16:15 1001 Nacht – Teil 3: Der Entzückte (OmU) 18:30 Fuocoammare – Seefeuer (OmU) 20:30 Audre Lorde (OmeU) in Anw. der Regisseurin Dr. Dagmar Schultz 22:30 Deutsche Pop Zustände (OmeU) 24:00 K Casablanca (OmU) 15:00 K Rico, Oskar und der Diebstahlstein 16:30 B Dicke Mädchen (OmeU) 18:00 Fuocoammare – Seefeuer (OmU) 20:00 W Die Stadt als Beute in Anwesenheit des Regisseurs Andreas Wilcke 22:00 Fado (OmeU) 24:00 K Casablanca (OmU) 14:30 K Die Melodie des Meeres 16:00 Fuocoammare – Seefeuer (OmU) 18:00 Fado (OmeU) 20:00 kurz gesehen: Vom Echo der Orte in Anw. der Regisseurin Vanessa Nica Mueller und dem Kameramann Bernd Meiners 22:15 B Der Himmel über Berlin (OmeU) Dokumentarfilm September 2016 17:00 W Die Stadt als Beute 18:15 Fado 20:00 B Berlinized (OmeU) in Anwesenheit des Regisseurs Lucian Busse 22:00 Fuocoammare – Seefeuer (OmU) Di 20 17:00 W Die Stadt als Beute 18:30 Fuocoammare – Seefeuer (OmU) 20:30 2016 Sundance Short Film Tour (OmU) 22:15 Fado Mi 21 18:00 Fuocoammare – Seefeuer (OmU) 20:00 W Betongold in Anwesenheit der Filmeditorin Silke Gänger 22:00 Fado (OmeU) Do 22 18:00 Hedis Hochzeit – Inhebbek Hedi (OmU) 19:45 And-Ek Ghes… (OmU) Fr 23 Sa 24 Keine Vorstellung 15:30 K Rico, Oskar und der Diebstahlstein 17:00 B Dicke Mädchen (OmeU) 18:30 Hedis Hochzeit – Inhebbek Hedi (OmU) 20:15 Zurück auf Anfang: Volker Hoffmann: Umsonst is dat nie in Anwesenheit des Regisseurs 22:15 2016 Sundance Short Film Tour (OmU) 24:00 K Casablanca (OmU) So 25 15:00 K Die Melodie des Meeres 16:30 Fado (OmeU) 18:15 And-Ek Ghes… (OmU) 20:00 W Miete essen Seele auf in Anwesenheit der Regisseurin Angelika Levi 22:00 Hedis Hochzeit – Inhebbek Hedi (OmU) Mo 26 17:00 W Der Umsetzer 18:30 Hedis Hochzeit – Inhebbek Hedi (OmU) 20:00 W Verdrängung hat viele Gesichter mit anschl. Diskussion mit AktivistInnen 22:00 And-Ek Ghes… (OmU) Di 27 17:00 2016 Sundance Short Film Tour (OmU) 18:45 Hedis Hochzeit – Inhebbek Hedi (OmU) 20:30 EXBlicks: And-Ek Ghes… (OmeU) in presence of the directors 22:30 B Desire Will Set You Free (OmU) Mi 28 17:00 W Der Umsetzer 18:15 And-Ek Ghes… (OmU) 20:00 E 31 Endings / 31 Beginnings (OmeU) in Anwesenheit des Künstlerkollektivs Rafani 22:30 Hedis Hochzeit – Inhebbek Hedi (OmU) Do 29 18:00 And-Ek Ghes… (OmU) 19:45 Hedis Hochzeit – Inhebbek Hedi (OmU) Fr 30 Sa 01 Keine Vorstellung So 02 Mo 03 Di 04 Mi 05 14:00 K Rico, Oskar und der Diebstahlstein 15:30 Hedis Hochzeit – Inhebbek Hedi (OmU) 17:00 B Dicke Mädchen (OmeU) 18:30 And-Ek Ghes… (OmU) 20:15 2016 Sundance Short Film Tour (OmU) 22.00 B Der Himmel über Berlin (OmeU) 24:00 K Casablanca (OmU) 14:00 K Die Melodie des Meeres 16:00 Hedis Hochzeit – Inhebbek Hedi (OmU) 17:30 And-Ek Ghes… (OmU) 19:00 E Balta Alba* 21:00 E Dream Images* * in Anw. des Regisseurs & weiterer Gäste 15:30 K Rico, Oskar und der Diebstahlstein 17:00 And-Ek Ghes… (OmU) 18:30 Hedis Hochzeit – Inhebbek Hedi (OmU) 20:15 2016 Sundance Short Film Tour (OmU) 22:00 Fado (OmeU) 17:00 Deutsche Pop Zustände (OmeU) 18:30 And-Ek Ghes… (OmU) 20:00 E A Room of One’s Own – Work in Progress in Anw. der Regisseurin Paulina Macáková 22:15 Hedis Hochzeit – Inhebbek Hedi (OmU) Deutsche Pop Zustände Dokumentarfilm, D 2016, 82 min, Regie: Dietmar Post & Lucía Palacios Jahrzehntelang galt Popkultur als modern und emanzipatorisch, längst aber ist sie Teil der gesellschaftlichen Mitte und hat sich merklich nach rechts geöffnet: Die Übergänge zwischen Mainstream und neonazistischen Ideologien sind inzwischen fließend. Die rechtsextreme Musikszene baut zunehmend auf die mobilisierende Wirkung der Musik. Eine Idee, die sich auch die NPD zu eigen gemacht hat: Seit 2004 sucht sie »die Herzen von Jugendlichen durch Musik zu erobern«, indem sogenannte Schulhof-CDs an deutschen Schulen verteilt werden. Diese CDs beschreiben sehr genau den ideologischen Ist-Zustand rechter Musik. Der Dokumentarfilm von Dietmar Post und Lucía Palacios zeichnet diese Entwicklungen nach und stellt Verbindungen zu sozialen und politischen Entwicklungen in Deutschland seit den späten 1970er Jahren bis in die Gegenwart her. Für ihren Film haben sie Poptheoretiker und Soziologen, MusikerInnen und Label-VertreterInnen sowie einen Aussteiger aus der rechten Szene und einen Ausstiegsberater besucht, und diese von ihnen analysieren, kommentieren und einordnen lassen. Am Montag, 5.9., 20:30 Uhr in Anwesenheit des Regisseurs Dietmar Post Fuocoammare – Seefeuer (OmU) Dokumentarfilm, Italien/Fr 2016, 108 min Regie & Kamera: Gianfranco Rosi Samuele ist 12. Nach der Schule trifft er seine Freunde oder streift mit einer Steinschleuder durch die Gegend. Er will Fischer werden, so wie sein Vater. Samuele lebt auf der Mittelmeerinsel Lampedusa, auf der das Leben schon immer von dem geprägt war, was das Meer bringt. Seit Jahren sind das nun vor allem Menschen – Tausende Flüchtlinge, die in der verzweifelten Hoffnung auf ein besseres Leben eine lebensgefährliche Reise wagen. Ein Jahr lang beobachtete Regisseur Gianfranco Rosi Leben und Alltag auf Lampedusa, der »Insel der Hoffnung«, die zur Anlaufstelle unzähliger Flüchtlinge wurde. Der bewegende Dokumentarfilm überzeugte auf der diesjährigen Berlinale Publikum wie Kritiker und gewann den Goldenen Bären als Bester Film. Der italienische Titel »Fuocoammare« kann sowohl als »brennendes Meer« als auch »Leuchtturm« übersetzt werden. Der deutsche Titel ist dieser Doppelbedeutung geschuldet: »Seefeuer« bezeichnet zum einen das Lichtsignal auf Leuchttürmen, zum anderen eine historische Brandwaffe, die vor allem gegen Schiffe zum Einsatz kam und nicht mit Wasser gelöscht werden konnte. Audre Lorde – The Berlin Years 1984 to 1992 (OmeU) Dokumentarfilm, D 2012, 84 min, Buch & Regie: Dagmar Schultz, mit Ika Hügel-Marshall and Ria Cheatom E B K K F ilmreihe »Wohnraum Berlin« Easterndaze x Berlin: DIY Music Topographies Berlin – Filme der Stadt Filmklassiker im Lichtblick-Kino Kinderfilm And-Ek Ghes… – Eines Tages… (OmU) Deutschland 2016, 94 min, Regie: Philip Scheffner, Colorado Velcu »And-Ek Ghes« – »Eines Tages« lautet der Refrain des Titelsongs, in dem der Junge seiner Geliebten eine Zukunft in Berlin verspricht, wenn ihre Liebe nur stark genug ist, ihm zu folgen. Geschrieben hat das Lied Colorado Velcu, charismatisches Multitalent, alleinerziehender Vater von sieben Kindern, Herz, Motor und Chronist einer Großfamilie aus Fata Luncii in Rumänien. Ein Lied, ein Versprechen – an die Geliebte, an die Kinder, an sich selbst: Familie Velcu zieht nach Berlin und inszeniert sich selbst in eine mögliche Zukunft hinein. Der Film ist die Fortsetzung einer außergewöhnlichen Zusammenarbeit, die auf Vertrauen und Freundschaft zwischen den Co-Regisseuren Philip Scheffner und Colorado Velcu basiert. Sie begann mit dem Film »Revision« (Berlinale, Forum 2012): Der Versuch, einen gemeinsamen filmischen Raum zwischen Protagonisten, Filmemacher und Publikum zu eröffnen, wird nun, drei Jahre später, erweitert. Die Kamera dupliziert sich, zu der des Filmemachers kommen eine, zwei, drei Kameras, die von Hand zu Hand wandern. Und nicht nur ihn, auch uns lassen sie hinein in eine Welt, in der Humor, Chuzpe und Zusammenhalt gegen Armut und Ausgrenzung antreten. In der sich die Velcus entgegen aller Zuschreibungen immer wieder neu erfinden. In der Berlin in den flirrenden Farben von Bollywood zu leuchten beginnt. Eine Welt, in der Realität und Fiktion manchmal nur ein Lachen weit auseinanderliegen. Der Film feierte seine Weltpremiere auf den 66. Internationalen Filmfestspielen Berlin 2016 in der Sektion Forum. ExBlicks: Tuesday, 27.9., 20:30 h in presence of the directors Philipp Scheffner and Colorado Velcu Tue, 27.9., 20:30 h And-Ek Ghes… (OmeU ) Only screening in English, followed by Q&A in presence of the directors Philipp Scheffner and Colorado Velcu 17:00 Deutsche Pop Zustände (OmeU) 18:30 Hedis Hochzeit – Inhebbek Hedi (OmU) 20:00 E Hungary Then & Now: East Punk Memories 22:15 And-Ek Ghes… (OmU) W The film focuses on Audre Lorde’s relation to the German Black Diaspora, her literary as well as political influence, and is a unique visual document about the times the author spent in Germany. The film is also for coming generations a valuable historical document of German history, which tells about the development of an AfroGerman movement and the origins of the anti-racist movement before and after the German reunification. The film relates the beginnings of these political debates and therefore facilitates a historical analysis and an understanding of present debates on identity and racism in Germany. For the first time, Dagmar Schultz’s archival video- and audio recordings and footage will be made available to a wide public. Am Samstag, 3.9., 20:30 Uhr in Anwesenheit der Regisseurin Dr. Dagmar Schultz Prolific black, lesbian writer Audre Lorde called Berlin home from 1984 to 1992. Find out how the city informed the radical feminist’s life in Dagmar Schultz’s fascinating documentary. EXBlicks — A Film & Chat Series. Berlin flicks and the people who made them in a real Kiez Kino. Preview: A Good American Österreich 2015, 100 min, Regie Friedrich Moser Nach dem Ende des Kalten Krieges beginnt der beste Code-Breaker, den die USA jemals hatten, mit einem kleinen Team innerhalb der NSA die Entwicklung eines revolutionären Überwachungsprogramms. Es kann jegliche elektronischen Signale auf der Welt aufgreifen, sie nach Zielen durchforsten, Ergebnisse in Echtzeit liefern und das alles, ohne in die Privatsphäre einzudringen und die US-Verfassung zu verletzen. Das Programm ist perfekt, außer in einem Detail: es ist zu kostengünstig. Deshalb wird es vom Dollar-hungrigen NSAManagement abgeschossen – drei Wochen vor 9/11. Als nach dem Terroranschlag die NSA mit der Massenüberwachung der US-Bürger beginnt, verlässt der Code-Breaker die Agency. Ein Freund übernimmt das Programm und kann es Anfang 2002 für einen Testlauf wiederbeleben – einen Testlauf durch die größte Datensammlung der NSA, basierend auf dem Kenntnisstand aus der Zeit vor dem Terroranschlag. Er startet das Programm, und sofort erscheinen die Attentäter auf dem Bildschirm. Reaktion der NSA: Vernichtet das Programm! Dies ist die Geschichte von Bill Binney, einem Programm namens ThinThread und wie die perfekte Alternative zur Massenüberwachung von der NSA aus Geldgier abgeschossen wurde. Nur am Sonntag, 11.9., 18:00 Uhr La Finca Humana (OmeU) Honduras/USA 2016, 90 min, Regie: Brian Olson, Produktion: Rolando Lopez, Edward McShaffrey, Brian Olson LICHTBLICK- K INO Li c h t b li c k- K i n o Easterndaze x Berlin Film Screenings 28.9.–9.10. Jenseits von Folkore-Klischees und Kalter-Krieg-Diskurs sowie oft unterhalb des Radars der geschmackprägenden Musikpresse blühen und gedeihen in Mittelund Osteuropa alternative, DIY und unabhängige Musikszenen: von elektronischer Musik und Noise bis zu ironischen Dekonstruktionen von traditionellen und marginalisierten lokalen Stilen wie Manele und Chalga. Der Blog easterndaze.net erkundet und kartographiert lokale, digital und postdigital arbeitende DIY-Szenen, stellt die kreativen Persönlichkeiten und Kollektive dahinter vor und bietet Kontext. Die Konzert- und Filmreihe Easterndaze x Berlin: DIY Music Topographies präsentiert Musikerkollektive aus Budapest, Bukarest, Prag, Bratislava und Warschau und paart sie mit jeweils einem Kollektiv aus Berlins vielfältigen DIY-Szenen. Die Konzertreihe findet im silent green Kulturquartier statt, einem neuen Kulturort im ehemaligen Krematorium Wedding. Dokumentarfilme, die mit den Acts in Verbindung stehen and die verschiedene Aspekte der DIY Musikkulturen in osteuropäischen Städten sowie Berlin nahebringen, zeigen wir im Lichtblick-Kino. Easterndaze x Berlin bringt die interessantesten und eigenwilligsten Kollektive und kulturelle Aktivisten aus Mittel-/Osteuropa und Berlin zusammen. Das Festival ist die Fortsetzung von Easterndaze: DIY Music Topographies, eine Ausstellung und Veranstaltungsreihe mit alternativen und Underground-Musikern, die im Rahmen der OFF-Biennale Budapest 2015 stattgefunden hat. Das Programm: 28.9., 20:00 h Easterndaze x Berlin Opening: 31 Endings / 31 Beginnings – Prague art & music scenes S e p t e m b e r 2 016 Wohnraum Berlin Mieterkämpfe, Spekulation, Verdrängung Easterndaze x Berlin Zurück auf Anfang Samstag, 24.9., 20:15 Uhr Volker Hoffmann: Umsonst is dat nie in Anwesenheit des Regisseurs D 1993, 53 min, Regie: Volker Hoffmann, Dieter Nelles, Jörg Lange CZ 2011, 84 min, directors: RAFANI art collective In einem mitreißenden Dokumentarfilm vermitteln Rolando Lopez und Brian Olson den Kampf einer Gruppe honduranischer Farmer um eine neue Gesellschaft. Denn Honduras zählt zu den unsichersten Ländern der Welt. Armut, hohe Arbeitslosigkeit, terrorisierende Jugendbanden, sehr geringe Schulabschlussrate, Morde, Überfälle, Vergewaltigungen, Einbrüche, Entführungen, Drogengewalt und Korruption sind negative Standards. Die beiden legalen Exportschlager sind Kaffee und Bananen. Gegenwärtig führt eine kleine Gruppe um Rodolfo Peñalba eine friedliche Revolution ohne Waffen nach der Philosophie »The Human Farm« von Alias Sanchez. Die friedlichen Revolutionäre betreiben ökologische Landwirtschaft und gestalten eine authentische, gleichzeitig stimulierende Umgebung für Kinder. Sie bringen dieses Programm von isolierten Bergdörfern in die am meisten verarmten und gefährlichsten Viertel des ganzen Landes. Dabei arbeiten sie schnell, um eine Generation heranwachsen zu lassen, die die Probleme unserer Welt – Verschmutzung, Korruption und Gewalt – lösen kann, bevor es zu spät ist. am Montag, 12.9., 20:15 Uhr in Anwesenheit des Regisseurs Brian Olson und des Produzenten Orlando Lopez. Die Rösterei Flying Roasters wird zudem mit Kaffee der im Film gezeigten Kooperative COMSA dabei sein und eine Verkostung anbieten. 2.10., 19:00 h Balta Alba – Bucharest DIY music scenes from hip-hip to electronics RO 2016, 60 min, director: Silviu Munteanu Guests: Silviu Munteanu, Ion Dumitrescu (Future Nuggets) 2.10., 21:00 h Dream Images (Imagini din vis) Portrait of electronic music pioneer Rodion GA RO 2016, 78 min, director: Sorin Luca Guests: Sorin Luca, Ion Dumitrescu (Future Nuggets) 4.10., 20:00 h Work in Progress Screening: A Room of One’s Own – Bratislava Electronic Music Scene SK 2013–2016, director: Paulina Macáková + 2 Composer Portraits SK 2014, 2x 26 min, directors: Marek Sulik, Gyorgy Kristof Guest: Paulina Macáková 5.10., 20:00 h Hungary Then and Now: East Punk Memories HU/FR 2012, 80 min, director: Lucile Chafour + 2 Short Films Das vollständige Musik- und Filmprogramm: berlin.easterndaze.net oder lichtblick-kino.org In dem Film werden fünf Wuppertaler vorgestellt, die vor 1933 in politischen Organisationen der Arbeiterjugendbewegung aktiv waren. Werner Krähkamp und Rudi Höffgen im Kommunistischen Jugendverband, Alma Kettig im Sozialistischen Jugendverband, Paula Benner und Hans Schmitz in der Syndikalistisch-Anarchistischen Jugend. Im Mittelpunkt des Filmes stehen ihre Erlebnisse und Erfahrungen während der Zeit des Nationalsozialismus, durch die ihr Leben entscheidend geprägt wurde. Volker Hoffmann, geb. 1959, hat nach seinem Studium das bundesweit bekannte Medienprojekt Wuppertal mit aufgebaut. Seit mehr als 20 Jahren organisiert er als Medienpädagoge zahlreiche thematische Videoworkshops und betreute hunderte Jugendvideoprojekte. Als Dozent an der Fh Düsseldorf bildete Volker Hoffmann mehrere Jahre Studierende im Fach Medienpädagogik aus. 2011 hat er das Medienprojekt Berlin e.V. gegründet. Als Journalist hat er für den WDR und das ZDF zahlreiche TV-Beiträge zu den Themen Soziales, Sport und Ausland produziert. Als freier Filmemacher hat er sich überwiegend mit entwicklungspolitischen Aspekten befasst. Seine Arbeiten wurden mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet (Journalistenpreis der Deutschen Aidsstiftung 1995, Menschenrechtsfilmpreis 2000). Außerdem realisierte er Dokumentationen über Hilfsprojekte und Kampagnenfilme In der Reihe »Zurück auf Anfang« stellen Filmemacher ihre Frühwerke vor. Lichtblick-Kino Kastanienallee 77 tel: 030 - 44 05 81 79 info @ lichtblick-kino.org www.lichtblick-kino.org Eintrittspreise 6,00 € / ermäßigt 5,00 € bei Überlänge: 6,50 € / erm. 5,00 € Kindervorstellungen: 3,00 € (für Kinder und Erwachsene) mit freundlicher Unterstützung von Tram M1, U Eberswalder Straße, U Rosenthaler Platz facebook.com/lichtblickkino 1001 Nacht – Teil 3: Der Enzückte (OmU) kurz gesehen Portugal/Fr/D/Schweiz 2015, 125 min, Regie: Miguel Gomes Vom Echo der Orte Kurzfilme von Vanessa Nica Mueller In Portugal, einem europäischen Land in der Krise, beabsichtigt ein Regisseur, fiktive, von der Misere seines Landes inspirierte Geschichten zu schreiben. Unfähig, einen Sinn in seiner Arbeit zu finden, flüchtet er feige und überlässt seinen Platz der bezaubernden Scheherazade. Sie braucht viel Mut und Esprit, um den König mit den bedrückenden Geschichten dieses Landes nicht zu langweilen! In Teil 3 zweifelt Scheherazade daran, dem König weiterhin Geschichten erzählen zu können, die ihm gefallen, solange ihre Erzählungen so voller Schwermut sind. Sie flüchtet aus dem Palast, durchquert das Königreich auf der Suche nach Vergnüglichkeiten und Entzücken und trifft sich mit ihrem Vater, dem Großwesir, auf einem Riesenrad. So nimmt Scheherazade ihre Erzählung wieder auf: »O glückseliger König, vierzig Jahre nach der Nelkenrevolution gab es in der alten Barackensiedlung von Lissabon eine Gemeinschaft von Männern, die es sich zur Aufgabe machte, mit Passion und Hingabe den Vögeln das Singen beizubringen…« Fado (DF/OmeU ) D 2016, 101 min, Regie: Jonas Rothlaender, mit Golo Euler, Luise Heyer, Albano Jerónimo, Pirjo Lonka, Duarte Grilo, Isabel Abreu So., 18.9., 20:00 h Wir freuen uns, drei Kurzfilme von Vanessa Nica Mueller vorstellen zu können und hinterher mit ihr und mit Teammitgliedern von ihrem Kurzfilm »Plateau« ins Gespräch zu kommen. in Anwesenheit der Regisseurin, dem Kameramann Bernd Meiners und den Darstellern Thelma Buabeng, Michael Klammer und Mateja Meded Das Programm: Traces of an Elephant (OmU) D/GB 2011, 27 min Erinnerung als Übergangszone zwischen Rekonstruktion und Neuerzählung. Die Bewohner Belfasts sprechen über den kontroversen Film »Elephant« (Alan Clarke, 1989). Sie versuchen, Orte des Films wiederzuerkennen und mit ihrem persönlichen Verhältnis zur Geschichte des Nordirland-Konflikts zu verbinden. »Traces of an Elephant« war 2011 bester Beitrag des Deutschen Wettbewerbs auf den Internationale Kurzfilmtage Oberhausen. Halbe Nacht D 2012, 20 min Das seltsam vertraute Gesicht einer verstorbenen Patientin reißt den jungen Arzt Fabian aus seiner Lethargie. Er verlässt Berlin und fährt nach Lissabon. Seine ExFreundin Doro arbeitet dort als Architektin. Doro ist von seinem Auftauchen überrascht und fragt sich, wie sie damit umgehen soll. Beide sind geprägt von einer innigen aber auch schmerzhaften Beziehung. Fabian beginnt sich in Lissabon niederzulassen. Seine neugewonnene Offenheit und Lebenslust bringen Doro dazu, sich erneut in ihn zu verlieben. Kurz darauf macht ihm ihre Nähe zu dem charismatischen Arbeitskollegen Francisco zu schaffen. Wird das neue Glück schon bald wieder von Misstrauen und Eifersucht abgelöst? Regisseur Jonas Rothlaender thematisiert intensiv die Frage, ob zwei Menschen dazu fähig sind die Vergangenheit ungeschehen zu machen und aus ihr zu lernen, um so eine gemeinsame Zukunft zu haben. Wir zeigen den Film wechselnd als deutsche Originalfassung und mit englischen Untertiteln. Am Samstag, 10.9., 20:00 Uhr, in Anwesenheit der Hauptdarsteller Golo Euler und Luise Heyer Lakino präsentiert: Plástico (OmeU) Mexico 2015, 66 min, Regie: Ricardo Soto, mit Fernando Álvarez Rebelo, Florencia Rios Since their childhood, Ana and Leo were marked by a sudden event: their father’s suicide using a plastic bag. They then are separated and live as best as they can, taking themselves to their limits. In a moment, by coincidence, the siblings reencounter, but not knowing who they are. For different reasons they are both going through a crisis. They can’t escape their suicidal obsession or the feeling that life is as expendable as plastic. Nur am Mittwoch, 14.9., 20:30 Uhr, in Anwesenheit des Regisseurs Ricardo Soto Rastlos durchstreift die Kamera die nächtliche Stadt. Momente der Ambivalenz durchziehen die Nacht des Schlafwandlers, der medizinisch wach ist, jedoch keine Kontrolle über seine Aktivitäten hat. Ausgehend von einer dokumentarischen Introspektion erforscht Halbe Nacht das latent Unheimliche des Somnambulen. Plateau D 2015/16, 12 min In einem urbanen, menschenleeren Szenario irrt ein Mann durch verlassene Außenräume. Zeitgleich haben zwei Frauen in einem provisorischen Raum Schutz gefunden. Sie warten und versuchen die Zeit, die kaum vergeht, zu bewältigen. »Plateau« erzählt von einer Entfremdung, einer Isolation die sich vom Inneren der Protagonisten in eine äußere Welt eingeschrieben hat, die Architektur wird zum Spiegelbild dessen. Hedis Hochzeit – Inhebbek Hedi (OmU) Tunesien/Belgien/Frankreich/Katar/Vereinigte Arab. Emirate 2016, 88 min, Regie: Mohamed Ben Attia, mit Majd Mastoura, Rym Ben Messaoud und Sabah Bouzouita Hedi ist ein ruhiger, junger Mann, der dem Weg folgt, der ihm vorgezeichnet wurde. Tunesien verändert sich, aber Hedi erwartet nicht viel von der Zukunft und lässt andere die Entscheidungen für ihn treffen. In der Woche, in der seine Mutter seine Hochzeit vorbereitet, schickt ihn sein Boss ans Meer, nach Mahdia, um neue Kunden zu gewinnen. Doch dort vernachlässigt Hedi seine beruflichen Aufgaben und bald trifft er Rim, eine freigeistige Weltreisende, die als Animateurin in einem Club arbeitet. Rims Lebenslust färbt auf Hedi ab, und die beiden beginnen eine leidenschaftliche Liebesaffäre. Während zu Hause in Kairouan die Hochzeitsvorbereitungen in vollem Gange sind, muss Hedi endlich eine eigene Entscheidung treffen. Ausgezeichnet mit dem Silbernen Bären für Majd Mastoura als bestem Darsteller für seine Rolle als Hedi und für den besten Erstlingsfilm bei der 66. Berlinale 2016. Wohnraum Berlin – Mieterkämpfe, Spekulation, Verdrängung 4.–28.9. Im September bildet ein aktuelles – aber nicht neues – Thema einen unserer Programmschwerpunkte: der Kampf um unseren Wohnraum. Gezeigt werden sechs Filme, die sich mit dem Ausverkauf der Stadt, Verdrängung und dem Kampf dagegen auseinandersetzen. Den Anfang macht eine bemerkenswerte Wiederaufführung, die bereits in den 1970ern für Furore gesorgt hat: Der Spielfilm »Der Umsetzer« (1976) von Benno Trautmann und Brigitte Toni Lerch. Im Auftrag einer Wohnungsbaugesellschaft versucht der »Umsetzer« für Abriss und Umsetzung zu werben. Doch die »Wegsanierten« spielen nicht mit… – Daneben werden der Neustart »Die Stadt als Beute« (ab 8. 9.) und die Filme »Mietrebellen«, »Betongold«, »Miete essen Seele auf« und »Verdrängung hat viele Gesichter« zu sehen sein. Zu allen Filmen gibt es Diskussionen mit Filmemachern, Aktivisten oder Experten. Der Umsetzer ( Wiederaufführung) Die Stadt als Beute Dokumentarfilm, D 2015, 82 min, Regie: Andreas Wilcke BRD 1976, 75 min, Regie: Benno Trautmann & Brigitte Toni Lerch Ein Werbefilmregisseur dreht im Auftrag einer gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft einen Film, in dem ein Angestellter dieser Gesellschaft, genannt »der Umsetzer« mit schönen Phrasen für Abriss und Umsetzung wirbt. Aber was nützen die schönsten Sprüche, wenn der umgesetzte Mensch einfach einen Strick nimmt und sich daran aufhängt. Immer häufiger geschieht es, dass rebellische Mieter sich gegen die Behandlung des Umsetzers zur Wehr setzen, und er lange auf sie einreden muss, ehe sie sich umsetzen lassen. Für den alten Nachtwächter Fritz Britz zum Beispiel braucht der Umsetzer drei Jahre. Das Haus verrottet. Ein Stromschlag tötet die Frau des Nachtwächters, Hundefänger der Polizei holen den Hund. Ein Haus nach dem anderen, das ganze Viertel wird gesprengt. Nur der Nachtwächter sitzt noch in dem Haus, das übrig geblieben ist. Er bezahlt die Miete nicht mehr und hat auch nichts, was der Gerichtsvollzieher pfänden könnte. Am Ende dreht er den Gashahn auf, was auch nichts nützt, weil das Gas abgedreht wurde. am Sonntag, 4.9., 18:00 Uhr in Anwesenheit der RegisseurInnen Benno Trautmann und Brigitte Toni Lerch. Zudem wird der Journalist Peter Nowak eine kurze Einführung in die Geschichte der Westberliner Mieterkämpfe geben. Mietrebellen – Widerstand gegen den Ausverkauf der Stadt (mit griech. UT ) D 2014, 78 min, R.: Gertrud Schulte Westenberg & Matthias Coers In den letzten Jahren hat sich die Hauptstadt rasant verändert. Wohnungen, die lange als unattraktiv galten, werden von Anlegern als sichere Geldanlagen genutzt. Massenhafte Umwandlungen in Eigentumswohnungen und Mietsteigerungen in bisher unbekanntem Ausmaß werden alltäglich. Die sichtbaren Mieterproteste in der schillernden Metropole Berlin sind eine Reaktion auf die zunehmend mangelhafte Versorgung mit bezahlbarem Wohnraum. Der Film ist ein Kaleidoskop der Mieterkämpfe in Berlin gegen die Verdrängung aus den nachbarschaftlichen Lebenszusammenhängen. Eine Besetzung des Berliner Rathauses, das Camp am Kottbusser Tor, der organisierte Widerstand gegen Zwangsräumungen und der Kampf von Rentnern um altersgerechte Wohnungen und eine Freizeitstätte symbolisieren den neuen Aufbruch der urbanen Protestbewegung. am Sonntag, 11.9., 20:00 Uhr in Anwesenheit von AktivistInnen und des Filmteams In Berlin explodieren die Mietpreise, bei Wohnungsbesichtigungen drängeln sich die Anwärter im Treppenhaus: Es geht heiß her auf dem Berliner Immobilienmarkt. Den rasanten Veränderungen in diesem Sektor ist der Dokumentarfilm »Die Stadt als Beute« gewidmet. am Samstag, 17.9., 20:00 Uhr in Anwesenheit des Regisseurs Andreas Wilcke Betongold – Wie die Finanzkrise in mein Wohnzimmer kam Berlin – Filme der Stadt Desire Will Set You Free (OmU) D 2015, 89 min, Regie: Yony Leyser, mit Yony Leyser, Tim-Fabian Hoffmann, Chloe Griffin, Rosa von Praunheim, Nina Hagen u. a. Ezra, ein junger Amerikaner palästinensisch-israelischer Herkunft, verbringt seine Zeit hauptsächlich damit, Drogen zu nehmen, die Berliner Clubszene zu erkunden und pseudo-philosophische Gespräche zu führen. Die Suche nach immer neuen Kicks führt ihn in eine von Berlins bekanntesten Stricher-Bars. Dort trifft Ezra auf Sasha, einen russischen Einwanderer, der seinen Lebensunterhalt durch seine Arbeit als Escort bestreitet. Gemeinsam erkunden sie fortan das Berliner Nachtleben, die Spuren der Weimarer Republik sowie jene des zweiten Weltkrieges, doch ähnlich wie im Rahmen eines Drogenexzesses verschwimmen im Zuge ihrer hedonistischen Abenteuer allmählich die Grenzen zwischen Realität und Begehren. Was als scheinbar konventionelle Beziehung zwischen zwei homosexuellen Männern beginnt, entwickelt sich im Laufe der Handlung zu einer weitaus komplexeren Erkundung der eigenen Sehnsüchte und Begierden. D 2013, 52 min, Regie: Katrin Rothe Verunsicherte Anleger haben Immobilien als lukrative Geldanlage entdeckt. Beton gilt als krisensicher. Die Verlierer des Booms sind die Mieter. Sie werden systematisch aus den Innenstädten verdrängt. Die Geschichte einer kaltschnäuzigen Entmietung. am Mittwoch, 21.9., 20:00 Uhr in Anwesenheit der Filmeditorin Silke Gänger Wim Wenders: Der Himmel über Berlin BRD/Fr 1987, 127 min, Regie: Wim Wenders, Kamera: Henri Alekan, mit Bruno Ganz, Otto Sander, Curt Bois, Solveig Dommartin, Peter Falk Miete essen Seele auf – Der Kampf um das Recht auf Stadt D 2016, 60 min, Konzeption und Montage: Angelika Levi Der Film dokumentiert zwei Jahre nachbarschaftliche Organisierung und Protest am südlichen Kottbusser Tor. Der Film portraitiert bewegend die Akteure des Protestes. Er verknüpft die Wohnungsfrage mit der Geschichte der Migration und betont eine Verbindung von Rassismus und urbaner Verdrängung. am Sonntag, 25.9., 20:00 Uhr in Anwesenheit der Regisseurin Angelika Levi Verdrängung hat viele Gesichter Dokumentarfilm, D 2014, 94 min, R.: Filmkollektiv Schwarzer Hahn Der Himmel über Wim Wenders’ kriegsversehrtem, geteilten Berlin ist voller sanfter Engel in Trenchcoats, die den gequälten Gedanken der Sterblichen lauschen und versuchen, sie zu zu trösten. Einer von ihnen, Damiel, möchte sterblich werden, nachdem er sich in die schöne Trapezkünstlerin Marion verliebt. Peter Falk hilft beim Übergang, indem er die einfachen Freuden menschlicher Erfahrungen erklärt, wie die wunderbare Kombination von Kaffee und Zigaretten. Der Film ist aus Sicht der Engel erzählt und in schwarz-weiß gedreht. Farben erblühen nur, wenn die Engel die Wirklichkeit der Menschheit wahrnehmen. Am Ende beschließt Damiel, daß er das menschliche Leben voll und ganz erleben muß und durchbricht die Grenze zur Wirklichkeit, um mit Marion zu leben und zu sterben. Wieder im Lichtblick-Kino: Dicke Mädchen Berlin. Ein kleiner Kiez zwischen Ost und West. Verwilderte Brachen am ehemaligen Mauerstreifen. Motorsägen und Baukräne. Neubauten, Eigentumswohnungen und steigende Mieten. Versteckte Armut, AltmieterInnen, zugezogene Mittelschicht, Architekten, Baugruppen. Auf engstem Raum wird ein Kampf ausgetragen. Von Gesicht zu Gesicht. Direkt. Ohne Blatt vor dem Mund. Ängste artikulieren sich. Auf allen Seiten. Wut verschafft sich Ausdruck. Ein Kampf um Millimeter. Um den Kiez. Um Würde. Und um das eigene Leben. am Montag, 26.9., 20:00 Uhr mit anschließender Diskussion mit AktivistInnen D 2011, 76 min, Regie: Axel Ranisch, mit Heiko Pinkowski, Peter Trabner, Ruth Bickelhaupt u. a. Bank. Während Svens Arbeitszeit kommt Daniel in die Wohnung und passt auf Edeltraut auf, geht mit ihr zum Friseur, spazieren, einkaufen und hält die Wohnung in Schuss. Doch eines Tages macht Edeltraut sich allein aus dem Staub. Die beiden Männer gehen auf die Suche nach ihr. Doch was sie finden, ist nicht nur Edeltraut, sondern eine zarte Zuneigung zueinander, die das Leben der beiden gehörig durcheinander bringt. Eine leise Tragikomödie mit viel Humor und einer hübschen Prise Melancholie. Berlinized (OmeU) Dokumentarfilm, D 2012, 83 min, Regie: Lucian Busse 2016 Sundance Film Festival Short Film Tour K inde r fil m Das Sundance Film Festival in Utah (USA) ist seit drei Jahrzehnten eines der bedeutsamsten Filmfestivals für unabhängige amerikanische sowie internationale Filme. Hier gezeigte Produktionen können sich globaler Breitenwirkung erfreuen. Acht fantasievolle Kurzfilmabenteuer feiern in 95 Minuten die Vielfalt des Erzählens: Liebe und Erotik prallen auf Eifersucht und Befreiung, Frauenpower, Kunst und Mutterliebe sind unter intensiver Beweisnot, das Urbane folgt dem Big Bussiness, Geschichte muss durch den Kulturtest, und ein Experiment wird zur körperlichen Prüfung. – Typisch für Sundance: Die Filme loten auf prickelnde Weise Erfahrungsgrenzen aus. Rico, Oskar und der Diebstahlstein Das Programm: Affections Kurzspielfilm, USA, 16 min, Regie: Bridey Elliott Berlin in den 90ern: Neben den großen politischen Umbrüchen und der kommerzialisierten Technokultur prägte auch ein heute eher vergessenes Paralleluniversum das Lebensgefühl der Stadt: Die Welt der Kellerbars und Hinterhof-Kreativen. In den freien Häusern und Wohnungen in Berlin-Mitte zelebrierte nach dem Fall der Mauer eine Szene sehr verschiedener junger Menschen eine unbekümmerte Freiheit. Ob ein Projekt zukunftsträchtig war oder nicht – egal, man lebte von einem Event zum nächsten Experiment und betrieb die Ent-Etablierung von Kunst und Markt ganz spielerisch. Der Film beschreibt dieses spezielle Lebensgefühl in einer reflexiven Zeitreise in das Berlin-Mitte der 90er Jahre. Lucian Busse, selbst ein aktiver Protagonist jener Zeit, dokumentierte mit seiner Kamera den Wandel der Stadt, die Kunstszene, Clubs, Konzerte und die Baustellen, wo die Freiräume mit immer neuen unpersönlichen Bürogebäuden gefüllt wurden. am Montag, 19.9., 20:00 Uhr in Anwesenheit des Filmemachers Lucian Busse Lakishots Vol. 4 6 Di, 13.9., 20:30 Uhr Made in Mexico – Mexikanische Kurzfilme (OmeU) Einer jungen, verheirateten Frau gelingt zwischen Isolation und Einsamkeit ein erotisches Abenteuer mit essentiellem Erfahrungswert. Bacon & God’s Wrath Dokumentarfilm, Kanada, 9 min, Buch & Regie: Sol Friedman Während sie zum ersten Mal Speck probiert reflektiert eine 90-jährige Jüdin über ihre Lebenserfahrungen. Short Film Jury Award Non-Fiction Edmond Die Melodie des Meeres – Song of the Sea (DF ) Animationsfilm, Irland 2014, 93 min, Regie: Tomm Moore Einsam an einem See stehend, reist Edmond rückwärts durch sein Leben und begibt sich auf die Suche nach den Momenten, die ihn zu dem gemacht haben, was er heute ist. Short Film Jury Award Animation Her Friend Adam Kurzspielfilm, Kanada, 17 min, Buch & Regie: Ben Petrie Die außer Kontrolle geratene Eifersucht wird einem treuen jungen Mann zum romantischen Verhängnis. Short Film Special Jury Award for Outstanding Performance (Grace Glowicki) Jungle Kurzspielfilm, USA, 13 min, Buch & Regie: Asantewaa Prempeh Zwei senegalesische Straßenverkäufer in New York City bewegen sich auf dem schmalen Grat zwischen Vertrauen, Verrat und Vergebung. The Grandfather Drum Als die Welt des Volkes der Anishinabek Kopf steht, baut ein alter Mann eine heilende Trommel. Möge sie seinen Enkel und sein Volk retten. De Gènero Humano The Procedure Animation, Me 2011, 3 min, R.: Victoria Karmin & Josue Peralta Kurzspielfilm, USA, 4 min, Buch & Regie: Calvin Lee Reeder Tierra y Pan Fiktion, Mexiko 2008, 8 min, Regie: Carlos Armella La Parka Dokumentarfilm, Mexiko 2013, 29 min, Regie: Gabriel Serra Good Bye Garibaldi Fiktion, Mexiko 2008, 22 min, Regie: Alejandro Ramirez Sven Ritter lebt mit seiner an Demenz erkrankten Mutter Edeltraut zusammen, teilt mit ihr das Leben, die Wohnung, sogar das Bett. Tagsüber arbeitet er in der Der kleine Ben und seine Schwester Saoirse können in der magischen Muschel, die ihnen ihre verstorbene Mutter hinterlassen hat, das Meer rauschen hören. Als Bens Schwester der Muschel eine zauberhafte Melodie entlockt, tauchen die Kinder in ein Märchen ein: Denn Saoirse ist in Wirklichkeit ein Robbenmädchen, das an Land lebt. Eine alte irische Sage erzählt von zwei Welten – dem Meer und dem Land – zwischen denen sich Saorise entscheiden muss. Filmklassiker im Lichtblick-Kino Casablanca (OmU) Sin Frenos Fiktion, Mexiko 2011, 7 min, Regie: Pancho Ortega Dokumentarfilm, Me/Japan/Sp 2011, 5 min, R.: Aras Galca Der tiefbegabte Rico und der hochbegabte Oskar sind in ihrem letzten Abenteuer Steindieben auf der Spur, welche sie sogar bis an die Ostsee führt. In der Dieffe 93 hat sich einiges getan: Ricos Mutter Tanja ist mittlerweile mit dem Bühl zusammen und Ricos bester Freund Oskar lebt mit seinem Vater Lars nun auch bei Rico im Haus. Also eigentlich alles gut und Ricos Laune ist prima. Doch dann stirbt völlig überraschend der knarzige Fitzke und vererbt Rico seine geliebte Stein-Sammlung. Während Oskar überzeugt ist, dass diese Sammlung absolut wertlos ist und eine echte FitzkeMarotte war, glaubt Rico, nun im Besitz eines wertvollen Schatzes zu sein, den er in Gedenken an Fitzke auch würdig bewahren möchte. Als die beiden Jungs feststellen, dass Ricos Lieblingsstein, der Kalbstein, gestohlen wurde, ist ihr Detektiv-Spürsinn geweckt! Sie müssen die Diebe stellen und finden heraus, dass die auf dem Weg an die Ostsee sind. Da passt es prima, das Tanja mit dem Bühl in den »KnutschUrlaub« geflogen ist, und so begeben sich die beiden pfiffigen Jungs allein auf eine spannende Reise an die Ostsee. Animation, UK, 9 min, Buch & Regie: Nina Gantz Animation, Kanada, 13 min, Buch & Regie: Michelle Derosier Ciudad sin Memoria D 2016, 94 min, Regie: Neele Leana Vollmar, mit Anton Petzold, Juri Winkler, Karoline Herfurth, Ronald Zehrfeld, Detlev Buck u. a. Hart an der Grenze: Ein Mann wird zu einem sehr seltsamen Experiment genötigt. Da muss er durch. Short Film Jury Award US Fiction Chalma Thunder Road Fiktion, Mexiko 2015, 18 min, Regie: Miguel Ángel Fernández Kurzspielfilm, USA, 13 min, Buch & Regie: Jim Cummings Alle Filme im Original mit englischen Untertiteln. Weitere Informationen: www.lakino.com Polizeibeamter Arnaud liebt seine Mutter. Er beteuert es bei ihrer Beerdigung voller Freude und Inbrunst. Short Film Grand Jury Prize USA 1942, 102 min, Regie: Michael Curtiz, mit Humphrey Bogart, Ingrid Bergman, Paul Henreid, Claude Rains Eine Gruppe von Flüchtlingen, Abenteurern, Agenten und Vichy-Polizisten trifft während des Zweiten Weltkriegs in Rick’s Bar in Casablanca aufeinander. In diesem internationalen Halbweltmilieu trifft der zynische Barbesitzer unversehens seine große Liebe wieder, die Frau eines ungarischen Widerstandskämpfers. Die Wiederbelebung der Romanze scheitert an der Notwendigkeit, den Ehemann vor seinen Nazi-Verfolgern zu retten. Dieser wohl bekannteste Film aller Zeiten besticht durch optisches Raffinement, darstellerische Präzision, dramaturgisches Timing und dichte Atmosphäre.
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