PRESSEMITTEILUNG Freiberg / Dresden, 29.08.2016 Die Politischen Orte im Landkreis Mittelsachsen stehen fest Preisträger sind das ost-west-forum Gut Gödelitz e.V. und das Jugendparlament in der Großen Kreisstadt Brand-Erbisdorf. Die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung zeichnet das ost-west-forum Gut Gödelitz e.V. und das Jugendparlament in der Großen Kreisstadt Brand-Erbisdorf als politische Orte im Landkreis Mittelsachsen aus. Zentrale Entscheidungskriterien für beide Orte waren die dort geleistete politische und ehrenamtliche Bildungsarbeit und die besondere Form einer Bürgerbeteiligung Jugendlicher. Auf Gut Gödelitz finden seit der Gründung des ost-west-forums 1998 einmal monatlich Veranstaltungen statt. Damit will der Verein zur aktiven Auseinandersetzung mit der Gesellschaft beitragen, Werte vermitteln und zum Weiterdenken anregen. Die Themen berühren die Wirtschaftspolitik, Fragen zur deutsch-deutschen Geschichte oder Konflikte in Nahost. Die Veranstalter geben verschiedenen Blickwinkeln und unterschiedlichen Meinungen Raum zum Vortragen, zum Diskutieren und Debattieren. Eine besondere Form des internationalen Austausches gelang durch die Entwicklung des deutsch-polnischen Forums, welches mit den Biographiegesprächen überregionale Aufmerksamkeit erlangte. Das Jugendparlament in Brand-Erbisdorf wurde 2013 gegründet und trägt dazu bei, junge Menschen an politische Arbeit heran zu führen und ihnen in der Stadtpolitik Gehör zu verschaffen. Jugendliche erhalten die Gelegenheit, sich in die Arbeit der Stadt einzumischen und mit zu machen. Ein Juniorstadtrat und eine Juniorbürgermeisterin sind aktiv und bringen im Ausschuss Kultur, Sport und Soziales des Stadtrates ihre Anliegen vor. Das Jugend- und Freizeitzentrum dient als Dreh- und Angelpunkt der verschiedenen jugendpolitischen Projekte. Die Auswahl der neuen politischen Orte wurde am 24. August 2016 von einer Jury bestehend aus dem Vorsitzenden des Kuratoriums der Landeszentrale, einer Vertreterin des Landkreises Mittelsachsen und einer Vertreterin der Landeszentrale in Freiberg getroffen. Überreicht werden die Preise an den Politischen Orten, die den Wettbewerb gewonnen haben. Die Termine stehen noch nicht fest. Wir werden informieren. Hintergrund: Politische Orte Demokratie braucht politische Beteiligung. Mit dem Projekt „Politische Orte in Sachsen“ will die Landeszentrale auf die Bedeutung politischer Beteiligung hinweisen und dazu einladen. Politisch wird es, wenn Menschen Regeln für ihr öffentliches Zusammenleben aushandeln. Das geschieht nicht nur in Brüssel, Berlin oder Dresden. Auch die Lausitz, das Elbland, das Vogtland oder das Erzgebirge sind und waren Schauplätze politischer Ereignisse. An manchen Orten nahmen Menschen ihr Schicksal selbst in die Hand, schlossen oder brachen den Frieden, schrieben Verfassungen, gründeten eine Volksbücherei, wurden verfolgt oder vor Verfolgung geschützt. Auch in der Gegenwart finden sich zahlreiche Orte, wo sich Menschen politisch beteiligen oder sich mit politisch-historischer Bildung befassen. Solche Politischen Orte sucht die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung. In allen sächsischen Landkreisen wird die Landeszentrale jeweils zwei Politische Orte auswählen und sie bei ihrer Arbeit unterstützen. Die Landeszentrale prämiert ausgewählte Politische Orte mit je 2.000 € und vereinbart eine dreijährige Kooperation bei gemeinsamen Veranstaltungen und Projekten. 2016 suchte die Landeszentrale zwei politische Orte im Landkreis Mittelsachsen. Die Preisträger des letzten Jahres im Landkreis Leipzig waren: Das Schloss Altranstädt mit dem Förderverein Schloss Altranstädt e.V. und die Gedenkstätte Flößberg mit der Geschichtswerkstatt Flößberg e.V. sowie dem Förderverein Gedenkstätte Flößberg e.V. Projektinformationen: www.politische-orte.de Ansprechpartner: Stefan Zinnow, 0351 8531822, [email protected]
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