Kann eine gute Altersvorsorge für die Zukunft gesichert werden?

Tarifinfo PSD Banken
Ein erster Zwischenerfolg
Kann eine gute Altersvorsorge für die Zukunft gesichert werden?
Am 2. Juni fand die erste
Verhandlungsrunde zwischen der
ver.di-Tarifkommission und den
Arbeitgebern zur Kündigung des
Tarifvertrages zur Altersvorsorge statt.
Diesen Tarifvertrag hatte die
Arbeitgeberseite Ende letzten Jahres
fristgemäß mit dem klaren Hinweis
gekündigt, die bisher vereinbarte
Verzinsung zu kürzen.
Die Arbeitgeber erklärten, sie wollten
eine etwaige Zinssenkung, zumindest
teilweise, durch einen höheren
Arbeitgeber-Beitrag ausgleichen.
Weitere Details legten sie noch nicht
auf den Tisch.
Wir machten deutlich, dass es ein
denkbarer Weg sei, die geringere
Verzinsung durch einen höheren
Beitrag des Arbeitgebers
auszugleichen. „Über das Wort
„teilweise“ wird in diesem
Zusammenhang noch zu reden sein.
Mit unserem Einverständnis hat die
Arbeitgeberseite nun die
Beratungsfirma Towers Watson
beauftragt, einen Vorschlag zu
entwickeln, der neben der
zukünftigen Altersvorsorge auch
beinhaltet, dass die bisher
angesammelten Vorsorgebeiträge
nicht mehr in der Bilanz jeder
einzelnen PSD-Bank sondern an einen
externen Träger ausgelagert werden.
Das soll so geschehen, dass
Beschäftigte bereits erworbene
Ansprüche nicht verlieren. Auch hier
sind die Details weiter offen.
Übergabe Postkarten an Herrn Schlottbom, Bild: Kevin Voß
Verantwortlich: ver.di-Bundesverwaltung, Fachbereich Finanzdienstleistungen, Fachgruppe Banken, Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
Sie sehen, die Diskussionen bleiben
spannend. Das Arbeitsrecht und der
bisher geltende Tarifvertrag erleichtern
es uns, die Rechte der „Alt“Beschäftigten zu sichern.
Gerade jüngere Beschäftigte sollten
sich um das Thema kümmern, und ihre
Angelegenheiten mit ver.di zusammen
in die eigene Hand nehmen!
Engagieren! Mitmachen! Erfolg haben
Aber was wird aus der Altersvorsorge für
Jüngere? Gerade junge Beschäftigte
sollten sich bewusst sein, dass das
Niveau der bisherigen Absicherung für
sie in Frage gestellt ist.
Hier gilt es also, auf diesem ersten
Zwischenerfolg aufzubauen und
anzuknüpfen.
Ihre ver.di-Verhandlungskommission, Bild: Kevin Voß
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