Die Rückkehr der Jedi

Filmdaten
Deutscher Titel:
Die Rückkehr
der Jedi-Ritter
Die Rückkehr der Jedi-
Originaltitel:
Return of the
Jedi
Ritter
Produktionsland:
USA
Erscheinungsjahr: 1983
Länge (PALDVD):
129 Minuten
Originalsprache:
Englisch
Altersfreigabe:
FSK 12
Stab
Die Rückkehr der Jedi-Ritter ist der sechste und
letzte Teil der Star-Wars-Reihe von George
Lucas, der 1983 als dritter Teil einer Trilogie
Regie:
Richard
Marquand
Drehbuch:
Lawrence
Kasdan,
George Lucas,
Story: George
Lucas
Produktion:
Howard G.
Kazanjian,
Jim Bloom,
Robert Watts,
erschien.
Inhaltsverzeichnis
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1 Handlung
2 Hintergründe
3 Kritiken
4 Auszeichnungen
5 Special Edition
Special
Edition:Rick
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McCallum
Musik:
John Williams
Kamera:
Alan Hume
Schnitt:
Sean Barton,
Marcia Lucas,
Duwayne
Dunham,
Handlung
Han Solo befindet sich in den Klauen des
Gangsters Jabba, der ihn in seiner Wüstenfestung
auf Tatooine gefangen hält. Bei dem Versuch, ihn
Special Edition:
zu retten, wird Prinzessin Leia gefasst und als
T.M. Christopher
Sklavin in Ketten gelegt. In einer gut geplanten
Rettungsaktion gelingt es jedoch Luke Skywalker,
Besetzung
seine beiden Freunde zu befreien. Luke macht
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Mark Hamill: Luke
Skywalker
Harrison Ford: Han Solo
Carrie Fisher: Prinzessin Leia
Organa
David Prowse; Sebastian
sich sofort danach auf ins Dagobah-System, um seine Ausbildung beim alten JediMeister Yoda zu beenden. Dieser aber erklärt Luke, dass er keiner weiteren
Ausbildung bedürfe, um Vader gegenüberzutreten und diesen zu besiegen, was ihn
bei Gelingen in den Rang eines Jedis erheben würde. Darauf stirbt Yoda friedlich an
Altersschwäche und wird eins mit der Macht, was bedeutet, dass er sich in Luft
auflöst. Kurz vor dessen Tod erfährt Luke, dass Leia seine Zwillingsschwester ist.
Außerdem bestätigt Yoda, dass Vader Lukes Vater ist und dass dieser früher einmal
der Schüler von Obi-Wan Kenobi war.
Währenddessen sammelt sich die Rebellenflotte, um Vorbereitungen für die
entscheidende Schlacht gegen die Streitkräfte des Imperiums zu treffen. Dieses steht
kurz vor der Vollendung eines neuen Todessterns, dessen Bau der Imperator
persönlich beaufsichtigt.
Eine kleine Kommandoeinheit der Rebellen unter der Leitung von Han, Luke und
Leia begibt sich auf den Waldmond Endor, um den Energieschild, der den Todestern
umgibt zu zerstören. Doch Luke hat andere Pläne: Er will sich seinem Vater Darth
Vader erneut zu einem Zweikampf stellen und ihn von der dunklen Seite der Macht
zurückholen. Zu diesem Zweck lässt er sich gefangen nehmen. Er wird von Darth
Vader auf den Todesstern gebracht, wo ihn der Imperator bereits erwartet.
Währenddessen geraten Han und Leia bei dem Versuch den Schutzschild zu
sprengen, in einen Hinterhalt und werden gefangen genommen. Als die
Rebellenflotte eintrifft, ist der Schild des Todessterns immer noch aktiv und die
Imperiale Armada verwickelt sie in eine aussichtslose Raumschlacht. Angesichts der
Lage der Rebellen greift ein verzweifelter Luke den Imperator an, wird jedoch von
Vader daran gehindert: Ein Zweikampf auf Leben und Tod beginnt. Auf dem Mond
wendet sich unterdessen das Blatt. Die gefangenen Rebellen bekommen unerwartet
Hilfe von den Ewoks, den Ureinwohnern des Mondes, mit denen die Rebellen sich
kurz vor der Schlacht verbündeten, und können mit deren Hilfe die Imperialen
Truppen schlagen und den Schildgenerator sprengen.
Der Angriff auf den Todesstern beginnt, während Luke noch immer gegen Darth
Vader kämpft. Luke weiß, dass er der dunklen Seite der Macht verfallen würde, falls
er seinem Hass nachgeben und Vader töten würde. Immer wieder versucht er sich
zurück zu halten. Als Vader jedoch Leias wahre Herkunft erkennt und androht, sie
bekehren zu wollen, gibt Luke seinem Hass nach und besiegt Vader. Als dieser
wehrlos zu Lukes Füßen liegt, fordert der Imperator ihn auf, Vader zu töten. Luke, der
in diesem Augenblick erkennt was er fast getan hätte, wirft sein Lichtschwert weg
und weigert sich. Als ihn der Imperator daraufhin mit Machtblitzen töten will, ergreift
Vader Partei für seinen Sohn: Er schleudert den Imperator in den Reaktorkern des
Todessterns. Selbst durch die dunkle Macht des Imperators tödlich verletzt, stirbt
Vader, nachdem sich Vater und Sohn versöhnt haben. Luke kann mit dem Leichnam
Vaders vom Todesstern entkommen.
Der Angriff der Rebellen auf den Todesstern führt kurze Zeit später zum Erfolg, und
die gewaltige Kriegsmaschine vergeht in einer gigantischen Explosion.
Bei der Siegesfeier auf dem Waldmond trifft Luke wieder mit seinen Freunden und
den Machtgeistern Obi-Wans, Yodas und seines Vaters Anakin zusammen. Der Film
endet mit einem Festrausch, in dem alle Wesen in der Galaxis ihre Befreiung von der
Terrorherrschaft des Imperiums feiern.
Hintergründe
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„Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ sollte anfangs den Titel „Revenge of the Jedi“ tragen.
Paramount drehte allerdings zum selben Zeitpunkt „Star Trek II: Der Zorn des Khan“
der damals noch „Revenge of Khan“ heißen sollte. Nach langen Verhandlungen
entschied sich Paramount für den Titel „The Wrath of Khan“. Kurz vor dem
Erscheinen bekam der sechste Teil der Star-Wars-Saga einen neuen Titel: „Return of
the Jedi“. George Lucas kommentierte diese Änderung mit der Aussage, dass Jedi
keine Rache üben. Ungünstigerweise hatte ein lizenzierter T-Shirt-Hersteller zu
diesem Zeitpunkt bereits tausende Fan-Shirts mit dem falschen Namen gedruckt,
welche heute bei Fans im vierstelligen Euro-Bereich gehandelt werden.
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Die Grundidee von Episode VI wurde stark verändert: Lucas plante, dass der
Imperator auf Coruscant sein würde, und dass sich ihm Yoda ein letztes Mal stellen
sollte. Die Rebellen sollten in der Schlacht um den Todestern vernichtend geschlagen
werden und Luke Skywalker zur dunklen Seite der Macht wechseln. Wegen der vielen
minderjährigen Zuschauer, verwarf Lucas jedoch das Drehbuch, und schrieb eine
Story, welche den Kindern und Jugendlichen „den Sieg des Guten über das Böse“
zeigen sollte. Die Szenerie wurde zudem nach Endor verlegt.
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Während der Dreharbeiten trug der Film den Codenamen „Blue Harvest – Horror
beyond Imagination“, um für Ruhe vor den Fans zu sorgen.
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Wie bereits bei den Dreharbeiten zum zweiten Teil schlug Harrison Ford George
Lucas vor, Han Solo sterben zu lassen, um dem Charakter mehr Tiefe zu verleihen,
Lucas war jedoch dagegen.
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Während der Dreharbeiten wurden Billy Dee Williams und Harrison Ford einmal
betrunken von George Lucas aufgelesen.
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Jabba the Hutt ist eine der komplexesten Figuren der Filmgeschichte, die jemals
visuell umgesetzt wurden. Insgesamt fünf Menschen wurde für die Bewegung, Mimik
und Stimme benötigt.

Prinzessin Leias Szenen im metallenen Bikini wurden von Carrie Fisher als
„ausgesprochen angenehm“ empfunden. Während die anderen Darsteller Mark
Hamill, Harrison Ford und Billy Dee Williams schwere Kostüme tragen mussten,
konnte sich Carrie Fisher ausschließlich auf die Dialoge konzentrieren und ertrug die
Hitze Tunesiens dank des Bikinis gelassen, wie sie selbst zugab.

Die Ewoks zählen zu den beliebtesten und zugleich unbeliebtsten Figuren der StarWars-Filme. Während sie bei den einen als „drollige Bärchen“ ankamen, kritisierten
die anderen Epsiode VI als „Kinderfilm, mit lächerlichen Bären in der Hauptrolle“.
Die meisten der Ewoks wurden von Kindern gespielt.

In „Das Imperium schlägt zurück“ wurde die Figur des Imperators von einer Puppe
dargestellt. Es war für die Maskenbildner zunächst eine schwierige Aufgabe, nun ein
menschliches Gesicht in das gräulich zerfurchte Antlitz des Imperators zu verwandeln.

Die Szene, in der der Imperator von Darth Vader über ein Geländer in den
Todessternreaktor geworfen wird, sollte zunächst von einem Stuntman gespielt
werden. Nachdem die Szene nach mehreren Versuchen mit Drahtseilen und anderen
Tricks noch immer nicht funktionierte, rief man ernüchtert David Prowse ans Set.
Trotz einer Schwellung im Knie drehte der mehrmalige Mr. Universum die Szene und
sie gelang bei der ersten Aufnahme.

In der DVD-Version von 2004 ist der Geist vom alten Anakin Skywalker durch den
Anakin aus Episode II und III ausgetauscht worden. In den alten Versionen ist
Sebastian Shaw dort neben Obi Wan und Yoda zu sehen. In der neuen wurde er durch
Hayden Christensen ersetzt.
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Es existieren viele Gerüchte um eine Hochzeitsszene in „Die Rückkehr der JediRitter“, in der Leia und Han Solo heiraten. Die Existenz dieser Szene ist nicht
bestätigt.
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Ebenfalls kursiert ein Gerücht, dass ein Sneak Preview des Films Szenen enthielt, die
aber auf Wunsch des Publikums geschnitten wurden, wie beispielsweise die
Hochzeitsszene. Das Publikum soll sich darüber beschwert haben, dass der Film zu
lang gewesen sei.

Das Lichtschwert Luke Skywalkers in „Die Rückkehr der Jedi Ritter“ war zu Anfang
noch nicht grün sondern blau. So ist es auch auf den Postern zum Film blau, bei
Veröffentlichung des Films aber, war die Farbe des Laserstrahls grün. Das blaue
Lichtschwert ist in einem alten Trailer und auch auf alten Verpackungen von
Raumschiffmodellen zu sehen.

Ein gravierender Fehler passierte auf einem Poster zum Film. Darauf ist der Kampf
zwischen Darth Vader und Luke Skywalker zu sehen: Luke hält ein rotes Lichtschwert
und Darth Vader ein blaues.

In „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ spielte sich die zweitgrößte Raumschlacht in der
Geschichte des Films ab: die Animatoren mussten Tausende von Modellraumschiffen
in die Schlacht integrieren, und sie teils echt zerstören. Übertroffen wird der
Raumkampf nur noch von „Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith“.
Kritiken
„Meisterstück der „Krieg der Sterne“-Trilogie […] heinzelmännliche
Figuren unterlaufen den Strom kalter Film-High-Tech und machen den
mit einem Oscar für Special Effects belohnten, spannenden und
hintergründigen Film zum humansten und lustigsten der Serie.“
– ADOLF HEINZLMEIER UND BERNDT SCHULZ: Lexikon „Filme im
Fernsehen“[1]
„Noch mehr wertvolle Fantasie für Kinder jeden Alters dieser Welt, vor
allem für die Anspruchslosen. […] Wertung: Einer von vier möglichen
Sternen.“
– LESLIE HALLIWELL, JOHN WALKER: Halliwellús Film & Video Guide
2000[2]
„Ein unpersönliches und ziemlich schrottiges Stück Filmhandwerk.“
– PAULINE KAEL: New Yorker
„Der kosmische Kampf zwischen den Mächten des Lichts und den
Boten der Finsternis hat nunmehr völlig den Charakter eines
computergesteuerten Puppentheaters angenommen. Die Abenteuer
von Luke Skywalker und seinen Freunden besitzen zwar stellenweise
noch den unbeschwerten Charme des Comic strip; hinzu kommen
einige neue Monster und Kreaturen, die ein wenig Originalität in den
Film bringen. Sie können ihr Eigenleben aber kaum mehr gegen den
geballten Einsatz von Tricktechnik und Spezialeffekten behaupten. Es
dominiert das interstellare Kriegsspiel.“
– LEXIKON DES INTERNATIONALEN FILMS[3]
Auszeichnungen
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Oscar für die besten Visuellen Effekte - Special Achievement Award
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Oscar-Nominierung für das beste Szenenbild
Oscar-Nominierung für den besten Tonschnitt
Oscar-Nominierung für die beste Filmmusik
Oscar-Nominierung für die beste Tonmischung
Außerdem erhielt der Film einen BAFTA Award für die besten Effekte (Richard
Edlund, Dennis Muren) und einen Hugo Award für die beste dramatische
Präsentation.
Special Edition
Der Film ist 1997 unter dem neuen Titel Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der
Jedi-Ritter in einer Special Edition in den Kinos wiederveröffentlicht worden. Diese
Version wurde mit den neuen technischen Möglichkeiten erweitert und überarbeitet.
Seit der neuesten Wiederveröffentlichung im Jahr 2004 bezüglich der Herausgabe
auf DVD in Verbindung mit einer umfangreichen Restauration und weiteren
Veränderungen, trägt der Film den heutigen Titel. 2006 erschien der originale
Kinofilm in einer Limited Edition auf DVD.