29. Jahrgang GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG Donnerstag, 1. September 2016 Nr. 35 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Werbegigant Admeira kommt nach Altstetten Altstetten wird zu einer Medienhochburg: Neben 470 Mitarbeitern von Ringier Axel Springer zieht auch die Admeira Broadcast AG mit 190 Mitarbeitenden an die Flurstrasse. Das ist die neue Werbeallianz von Swisscom, SRF und Ringier. students.ch, usgang.ch und partyguide.ch betreibt. Heim dementiert hingegen das Gerücht, dass auch die Redaktionen von «Blick» und «Sonntagblick» von der Dufourstrasse in die Flurstrasse einziehen werden. Die Ringier Axel Springer Medien Schweiz AG ist seit dem 1. Januar 2016 tätig. Die bisherige Firma Axel Springer Schweiz AG wird es nicht mehr geben. Deren Firmensitz an der Förrlibuckstrasse 70 wird noch 2016 aufgegeben. Lorenz Steinmann Problem für «Weltwoche» Das ehemaligen Bankenrechenzentrum an der Flurstrasse 55 wird auf Anfang 2017 zu einem der schweizweit grössten Zentren für Journalismus und Werbung. Auf Anfrage von «Zürich West» bestätigt Romi Hofer von der Admeira Broadcast AG, dass der Einzug in den Medienpark für das erste Quartal 2017 geplant sei. Hofer: «Es betrifft etwa 190 Mitarbeitende.» Wo der Hauptsitz dieses Werbegiganten sein wird, wurde bisher nicht kommuniziert. SRG, Ringier und Swisscom wollen mit der neu gegründeten Firma Admeira die Werbever- Bald wird dieses Haus an der Flurstrasse 55 in 8048 Zürich zu einer der Medienhochburgen der Schweiz. marktung der drei Grossunternehmen bündeln. Spannend ist das Konstrukt, weil so zum Beispiel die riesigen Kundendaten der Swisscom besser genutzt werden können, ähnlich wie dies Facebook und Google schon praktizieren. Kein Wunder, wird die neue Allianz von nicht beteiligten Unternehmen wie der Tamedia AG stark kritisiert. Admeira wurde deswegen sogar schon vor Gericht gezerrt. Karin Heim, Ringier-Sprecherin, bestätigt zudem gegenüber «Zürich West», dass Ringier Axel Springer Schweiz AG (interne Bezeichnung «Rasch») rund 470 Arbeitsplätze an die Flurstrasse in Zürich Altstetten verlegen wird. Das ist das komplette Zeitschriftengeschäft von Ringier und Axel Springer (u.a. «Schweizer Illu- Foto: ls. strierte», «Landliebe», «Gault & Millau», «Beobachter» und «Tele»). In die frei werdenden Räume am Ringier-Hauptsitz an der Dufourstrasse 23 kommen laut Heim die OverheadAbteilungen von Ringier, also u.a. Personal, Finanzen und Informatik. Ebenfalls hierher – von der Förrlibuckstrasse – kommt die Amiado Group, die die populären Plattformen Das ist für die dort ansässige «Weltwoche» ein grösseres Problem, weil die Wochenzeitung bisher technisch und organisatorisch von Axel Springer Schweiz AG profitieren konnte. «Weltwoche»-Verlagsgeschäftsleiter Guido Bertuzzi bestätigt, dass die Zusammenarbeit mit Axel Springer auf Ende 2016 auslaufe. Bertuzzi: «Bis Ende Mai 2017 können wir noch in den Räumlichkeiten bleiben.» Der Bereich Services sei nun ausgeschrieben worden. «Der Standort- und Kooperationsentscheid ist aber noch nicht spruchreif», so Bertuzzi. Abriss Autorinnen-Duo Auftakt Erst in den nächsten Tagen wird das Haus an der Ecke Hohl-/Seebahnstrasse, das den Verkehr stört, abgerissen. Zugleich will man die Situation für Fussgänger verbessern. Vorher muss der gefundene Asbest entsorgt werden. Seite 3 «Mord in Switzerland», zweiter Streich: Nun erscheint ein neuer Band mit 18 Krimis aus 18 Kantonen. Mitra Devi und Petra Ivanov geben einen Einblick in ihre Zusammenarbeit als Herausgeberinnen und als Autorinnen. Seite 5 Am 25. September entscheiden die Stimmberechtigten, ob in Altstetten ein Eishockeystadion für die ZSC Lions gebaut werden soll. Die Befürworter und die Gegner brachten sich in Stellung. Berichte auf Seite 8 www.kieferorthopaedie-bachwiesen.ch E-Mail: [email protected] 2 Stadt Zürich Nr. 35 A B S T I M M U N G / M A R K T P L AT Z 1. September 2016 BEZAHLBARE KINDERBETREUUNG FÜR ALLE Kontra: Mehr Steuern für KMU Bettina Balmer ist Kantonsrätin der FDP. Bettina Balmer, 2 bis 5 Promille der AHV-pflichtigen Lohnsumme sollen die Arbeitgeber in den Fonds für die Förderung der familien- und schulergänzenden Kinderbetreuung bezahlen. Ist dies für KMU verkraftbar? 2 bis 5 Promille mehr Steuern können für ein KMU existenziell sein – KMU haben momentan sowieso keinen einfachen Stand. Auch werden die durch diese pauschale Krippensteuer generierten jährlichen 120 Millionen Franken nicht direkt in die Kinderbetreuung fliessen: Hier wird ein grosser Bürokratieapparat aufgebaut statt zielgerichtet, individuell und unkompliziert Probleme direkt mit dem Arbeitgeber oder allenfalls auf Gemeindeebene zu lösen. In der Stadt Zürich gibt es subventionierte Krippenplätze. Können sich folglich nicht jetzt schon alle Eltern einen Krippenplatz leisten? Es braucht nicht für absolut alle Kinder der Stadt Zürich einen Krippenplatz. Als liberal denkende Person unterstütze ich flexible Arbeitszeitmodelle, Teilzeitstellen, Möglichkeiten für home office, firmeninterne Betreuungsplätze oder Kinderzuschüsse. Wenn beide Eltern arbeiten müssen und Geld für die Betreuung fehlt, gewähren Gemeinden schon jetzt finanzielle Unterstützung oder Pro: Beruf und Familie vereinen Subventionen: So erhalten diejenigen Eltern Geld für Kinderbetreuung, die es wirklich brauchen. Steigt die Qualität durch das neue Modell? Qualität hängt von individuellen Bedürfnissen ab. Mehr Geld führt nicht automatisch zu mehr Qualität. Die Initiative mit dem verlockenden Titel «Kinderbetreuung für alle» will planwirtschaftlich über die Köpfe aller mündigen Eltern hinweg durchregulieren und Kinderbetreuung geradezu vorschreiben. Dieses pauschale staatliche Modell steigert die Qualität nicht. Etwas mehr Kitas sind sinnvoll, auch wenn nicht jede Familie ihre Kinder in Kitas betreuen lassen will. Ein vernünftiges Mass an gut geschultem Personal ist für Kitas wichtig; gute Kinderbetreuung heisst aber nicht nur Diplome, sondern hat auch mit gesundem Menschenverstand zu tun. Es gibt immer mehr Tagesschulen. Tragen diese nicht schon genug zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei? Tagesschulen können einen Beitrag zur Betreuung über Mittag leisten. Gegner argumentieren, dass damit die Betreuung verstaatlicht wird. Ist Betreuung Privatsache oder Staatsaufgabe? Kinderbetreuung ist primär Privatsache. Mündige Eltern sollen selbst entscheiden, wie sie ihre Kinder betreuen. Subsidiäre Hilfe durch den Staat kann nötig sein. Kinderbetreuung geht unsere Gesellschaft etwas an; dass der Staat aber die Kinderbetreuung vorschreibt und dafür auch noch eine Krippensteuer einführt, ist klar abzulehnen. (Interview: Pia Meier) Markus Bischoff ist Kantonsrat der AL. Qualität, guter Lohn und gute Ausbildung gehören zusammen. Gute Löhne hebt die Qualität und zieht Personal an. Mit dem Betreuungsfonds können auch Aus- und Weiterbildungsangebote für Krippen und Horte finanziert werden. Markus Bischoff, 2 bis 5 Promille der AHV-pflichtigen Lohnsumme sollen die Arbeitgeber in den Fonds für die Förderung der familien- und schulergänzenden Kinderbetreuung bezahlen. Ist dies für kleine und mittlere Betriebe KMU verkraftbar? Auf jeden Fall. Auf 10 000 Franken Lohnsumme sind dies lediglich 20 Franken. Damit wird die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gefördert. Viel mehr Frauen können so ganz oder teilweise arbeiten und ihre erlernten Fähigkeiten gewinnbringend nutzen. Das Geld fliesst so in die Wirtschaft zurück. Es gibt immer mehr Tagesschulen, vor allem in den Städten. Tragen diese nicht schon genug zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei? Es ist wunderbar, dass es in den Städten Zürich und Winterthur viele Betreuungsplätze gibt und mehr Tagesschulplätze angeboten werden. Auf dem Land sieht die Situation aber wesentlich schlechter aus. In der Stadt Zürich haben 61 Prozent der Kinder einen Betreuungsplatz, in Rüti sind es aber nur 5,7 Prozent, in Pfäffikon 8,4 Prozent und in Bülach 13,4 Prozent. Mit der Volksinitiative «Bezahlbare Kinderbetreuung für alle» können diese Betreuungswüsten auf dem Land begrünt werden. In der Stadt Zürich gibt es subventionierte Krippenplätze. Können sich folglich nicht jetzt schon alle Eltern einen Krippenplatz leisten? Vor allem für den Mittelstand sind Krippen und Horte sehr teuer. Wenn zwei arbeiten, muss schnell der volle Betrag bezahlt werden. Bei zwei Kindern kosten das für drei Tage über 3000 Franken. Da sagen sich viele, es lohnt sich nicht, arbeiten zu gehen. Warum soll die Qualität durch das neue Modell steigen? Braucht es nicht mehr Kitas, wenn mehr Eltern ihre Kinder betreuen lassen? Und gut ausgebildetes Personal fehlt. CLIENTIS ZÜRCHER REGIONALBANK Die Zinsen regieren die Finanzmärkte Europa und damit auch seine Finanzmärkte bleiben in Bewegung. Sorgte die Volksabstimmung in Grossbritannien im Vorfeld für Optimismus an den Aktienmärkten und entsprechende Kursgewinne, schlug die Stimmung nach dem Entscheid zum Austritt aus der Europäischen Union ins Gegenteil um. Das Abtauchen der Börsen führte kurzfristig zu einer erhöhten Nachfrage nach Staatsanleihen der Schweiz, Deutschlands und der USA, und entsprechend stark brachen die Renditen ein. Auch Gold und Silber profitierten vom vorübergehenden Anstieg der Risikoaversion. Doch die Schockstarre der Aktienmärkte war nur von kurzer Dauer, der Aufwärtstrend setzte rasch wieder ein. Die aktuelle italienische Bankenkrise scheint die Anleger nicht spürbar zu verunsichern. Ihre Sorglosigkeit zeigt sich eindrücklich in der Entwicklung der Volatilitätsindizes. Diese, auch als Angstindikatoren bezeichnet, schossen in den vergangenen Monaten zwar zeitweise wiederholt nach oben, notieren jedoch dieser Tage wieder deutlich unter ihren langjährigen Mittelwerten. Beruhigend und gar motivierend wirken sich die ultra-expansive GeldANZEIGEN Rolf Häusler, Individualkundenberater Clientis Zürcher Regionalbank, Foto: zvg. Zürich. politik der weltweiten Zentralbanken und das sehr tiefe Zinsniveau auf die Aktienmärkte aus. Die in der Konsequenz auch weiterhin wenig rentablen Anleihen verstärken den Anlagenotstand und damit die Nachfrage nach Aktien, was diesen wiederum zu einem gewissen Schutz vor dem Absinken verhilft. Verhalten optimistisch blicken wir deshalb bezüglich der Kursentwicklungen in die Zukunft. Im Gegensatz zu Europa zeigen sich Amerikas Aktienmärkte vom Brexit und seinen möglichen wirtschaftlichen Auswirkungen unbeeindruckt. Erst Publireportage kürzlich erreichten sie wieder historische Höchststände. Der Entschluss des Fed, die Zinsen trotz positiven Konjunkturzahlen als Stimulanz für die Investitionslaune mindestens vorab auf dem bisherigen Tiefstand zu belassen, wird die Aktienmärkte von Übersee zusätzlich stabilisieren. Aufgehellt haben sich in den letzten Monaten auch die konjunkturellen Aussichten in China. Die Wachstumsrate der Industrieproduktion verzeichnet eine Steigerung von 6 Prozent, diejenige der Detailhandelsverkäufe gar eine von 10 Prozent. Gesamthaft ist für 2016 mit einem Wachstum der chinesischen Wirtschaft von gut 5,5 Prozent und einer nochmaligen Leitzinssenkung zu rechnen. Deutlich weniger freundlich sind die diesbezüglichen Prognosen für die Schweiz. Die anhaltende Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland trägt massgeblich dazu bei, dass das diesjährige Wachstumspotenzial unseres Landes mit geschätzten 1 Prozent bescheiden bleiben wird. (pd.) Clientis Zürcher Regionalbank, Goethestrasse 18, Telefon 044 250 64 00, www.zrb.clientis.ch. Gegner der Volksinitiative «Bezahlbare Kinderbetreuung für alle» argumentieren, dass damit die Betreuung verstaatlicht wird. Wie sehen Sie das? Ist Betreuung Privatsache oder Staatsaufgabe? Die Hauptaufgabe für die Erziehung haben nach wie vor die Eltern. Dort leben die Kinder auch die meiste Zeit. In einem Hort oder einer Krippe lernen sie das Zusammenleben in einer Gruppe. So wachsen sie zu sozialen Wesen heran und können mit unterschiedlichsten Leuten zusammenleben. Interview: Pia Meier Kinderbetreuung: Um was es geht Die Volksinitiative «Bezahlbare Kinderbetreuung für alle» fordert die Einrichtung eines Betreuungsfonds, der durch Beiträge von Arbeitgebenden und Selbständigerwerbenden finanziert wird und der finanziellen Unterstützung von familienergänzenden Betreuungsangeboten dient. Vorgesehen ist, dass die Unternehmen mindestens 2 und maximal 5 Promille der AHV-pflichtigen Lohnsumme bezahlen. Die Initianten argumentieren, dass die Volksinitiative den Müttern ermöglicht, Kinder und Beruf zu vereinbaren. Voraussetzung dafür sei ein bezahlbares Kinderbetreuungsangebot. Auch sei es volkswirtschaftlich sinnvoll, denn Staat und Unternehmen würden von der Erwerbstätigkeit der Mütter profitieren. Nicht zuletzt würden durch ein gut ausgebautes Betreuungsangebot die Bildungschancen der Kinder verbessert. Kantonsrat und Regierungsrat lehnen die Volksinitiative ab. Die geltende Regelung, wonach die Gemeinden für ein bedarfsgerechtes Angebot an familienergänzender Betreuung sorgen, habe sich bewährt. Zudem wäre der Aufbau eines neuen Förderinstruments mit erheblichem Aufwand verbunden. Auch sei den Unternehmen eine zusätzliche finanzielle Belastung in der heutigen Wirtschaftslage nicht zuzumuten. Die Volksinitiative «Bezahlbare Kinderbetreuung für alle» wurde von AL lanciert. Sie wird von SP und Grünen unterstützt. Die anderen Parteien lehnen sie ab. (pm.) Viel Raum für kreative Arbeit Die 17 Gemeinschaftszentren verfügen über Werkstätten und Ateliers, in denen nach Lust und Laune gesägt, getöpfert und gestaltet werden kann. Aus Holz ein Bücherregal oder ein Vogelhäuschen bauen, aus Ton Gefässe oder kunstvolle Figuren modellieren, aus Metall Gegenstände für den Alltag fertigen – es gibt fast kein Material, aus dem man nicht etwas Nützliches oder Schönes entstehen lassen kann. Nur: Nicht alle können sich einen eigenen Hobbyraum oder ein Atelier leisten, sei es aus räumlichen oder aus finanziellen Gründen. Die meisten Gemeinschaftszentren verfügen über eine ganze Reihe unterschiedlichster Werkstätten und Ateliers, die der Bevölkerung gegen ein geringes Entgelt zur Verfügung stehen. So gibt es Holzwerkstätten, wo man nach Lust und Laune sägen, hobeln und schnitzen kann. Oder Ateliers, in denen genäht, gemalt und gebastelt werden kann. An einigen Standorten stehen auch Keramikwerkstätten mit eigenen Brennöfen zur Verfügung, in denen getöpferte Werken im GZ. Foto: zvg. oder modellierte Gegenstände gebrannt werden können. In allen GZWerkstätten und -Ateliers steht den Benutzerinnen und Benutzern zudem geschultes Personal zur Seite, das sie in die Handhabung der Werkzeuge und Maschinen einführt. Sie stellen den Besucherinnen und Besuchern verschiedene Werkmaterialen zur Verfügung. Die Werkstätten und Ateliers sind auch die Heimat eines vielfältigen Angebots für Kinder und Jugendliche, wo diese auf spielerische Art Materialien kennenlernen und mit ihnen experimentieren können. Unter anderem in den Ferienangeboten, die in den kommenden Herbstferien im Oktober wieder stattfinden. (pd./pm.) www.gz-zh.ch Zürich West AKTUELL Nr. 35 1. September 2016 3 AUF EIN WORT IN KÜRZE Alkoholismus Die vor hundert Jahren gegründete Zürcher Fachstelle für Alkoholprobleme hat zum Ziel, risikoreichen und missbräuchlichen Alkohol- und Medikamentenkonsum zu vermindern. Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat, die Zürcher Fachstelle für Alkoholkranke für die Jahre 2017 bis 2020 jährlich mit einem leistungsabhängigen Maximalbeitrag von 1 665 000 Franken zu unterstützen. Gemeinderat Marc Schlieper (FDP, Wahlkreis 7+8), seit 28. Mai 2015 Mitglied des Gemeinderats, tritt per 31. August 2016 aus dieser Behörde aus. Der nächste Ersatzkandidat auf der Wahlliste der FDP 7+8, Pablo Bünger, hat die Annahme des Gemeinderatsmandats erklärt und ist für den Rest der Amtsdauer 2014 bis 2018 gewählt. Neue Sekretärin Der Stadtrat hat Daniela Wüthrich-Kramer zur neuen Departementssekretärin des Gesundheits- und Umweltdepartements gewählt. Sie hat über zehn Jahre Erfahrung im Gesundheits- und Sozialwesen der Stadt Zürich und bringt Projektleitungs- und Führungserfahrung mit. Sie tritt auf Anfang 2017 die Nachfolge von Thomas Ziltener an, der das Departementssekretariat nach sieben Jahren verlässt. Lorenz Steinmann In den Ferien an der Nordsee hatte ich es beim Packen zu eilig. Prompt schnitt ich mich an meinem 4-Klingen-Rasierer. Eine Fingerkuppe war ziemlich flach und es blutete heftig. In einer Apotheke wollte ich mir einen Verband kaufen. Als ich scheu nachfragte, ob ich ein wenig Hilfe bekommen könnte, schaute mich das Personal schräg an. Solche Leistungen sei- Das Gebäude mit dem ehemaligen Restaurant Güterbahnhof wird bald abgerissen – so können künftig 40Foto: ls. Tönner die Kurve Hohl-/Seebahnstrasse besser kreuzen. Und: Die Fussgängersituation wird optimiert. Abrissverzögerung wegen Asbest Erst in den nächsten Tagen wird das den Verkehr störende Haus an der Ecke Seebahn-/Hohlstrasse abgerissen. Vorher muss noch der gefundene Asbest entsorgt werden. Bis vor Bundesgericht ging die Stadt Zürich, um den Abbruchentscheid für das «Nagelhaus» an der Ecke Seebahn-/Hohlstrasse zu erzwingen. Doch nun sorgt gefundener Asbest für weitere Verzögerungen, wie die Stadt Zürich auf Anfrage mitteilt. Zum genauen Abrisszeitpunkt hält man sich bewusst bedeckt, so wie die Stadt dies auch beim Abriss des «Nagelhauses» an der Turbinenstrasse 12/14 im Kreis 5 tat. Anscheinend sorgt man sich vor Aktionen gegen den Abbruch in letzter Minute. Warum eigentlich dieser lange Atem mit dem Gang bis vor Bundesgericht? «Der Hausabbruch gehört eigentlich noch zum Projekt Flankierende Massnahmen zur Westumfahrung der Stadt Zürich», sagt Heiko Ciceri von der Dienstabteilung Verkehr. Aufgrund von Rechtsmittelverfahren könne das Haus aber erst jetzt abgebrochen und der Strassenbau am Knoten Seebahn-/Hohlstrasse wie projektiert vollendet werden. Ciceri: «Durch den Abriss des Hauses gibt es Platz für ein Trottoir auf der Westseite der Seebahnstrasse. Seit einigen Jahren müssen die Fussgängerinnen und Fussgänger über den Innenhof einer Siedlung geführt werden.» Da- bei sehe der städtische Standard vor, die Fussgängerführung entlang der Strasse zu machen. Das Fazit von Heiko Ciceri: «Dank dem Abbruch kann man endlich das Trottoir machen, die Fussgänger profitieren enorm.» Der Mediensprecher betont, dass die Strassenfläche durch den Abbruch nicht verändert werde. Und: «Die Kapazitäten bleiben gleich. Die Zuflussdosierung erfolgt an der Stadtgrenze.» Ciceri versichert, dass genau gleich viel Verkehr abgewickelt werde wie bisher. Stefan Hackh vom Tiefbauamt ergänzt, das es am Anfang der Seebahnstrasse parallel zur Hohlstrasse eine Fussgängerinsel geben werde. «Da noch die Brücke über die SBB-Geleise saniert werden muss, dauern die Sanierungsarbeiten aber bis 2017», so Hackh. (ls.) AUS DEM GEMEINDERAT Neue Kantonsrätin Die Direktion der Justiz und des Innern hat die Künstlerin und Hochschuldozentin Eva-Maria Würth aus Zürich als Mitglied des Kantonsrates gewählt. Sie tritt die Nachfolge des zurückgetretenen Martin Sarbach an. Die 44jährige Eva-Maria Würth war erstes Ersatzmitglied auf der SPListe des Wahlkreises V (Stadt Zürich, Kreis 7 und 8). Projekt «ChagALL» Junge Menschen mit Migrationshintergrund sind in den höheren Berufs- und Allgemeinbildungen stark untervertreten. Zu oft schaffen sie trotz Potenzial und Motivation den Sprung von der Sekundarschule in eine anspruchsvolle weiterführende Ausbildung nicht. Das Förderprogramm «ChagALL» des Gymnasiums Unterstrass unterstützt jährlich eine bestimmte Anzahl Migrantinnen und Migranten mit Erfolg. Am 27. August startete der 9. Jahrgang mit 23 Jugendlichen aus elf Ländern. Leistungsabbau Letzte Woche protestierten rund 250 Personen auf dem Zürcher Rathausplatz gegen den Leistungsabbau bei ProMobil. Sie fordern den Kantons- und Regierungsrat auf, die massiven Kürzungen zu korrigieren, denn sie bedeuten für Menschen mit Mobilitätsbehinderung und wenig Geld einen unhaltbaren Eingriff in ihre Bewegungsfreiheit. Kompromisse und der Umgang damit Mario Mariani An der ersten Sitzung nach den Sommerferien befasste sich der Gemeinderat schwerpunktmässig mit Anpassungen der ProstitutionsgewerbeVerordnung. Weit mehr zu reden gaben allerdings die für den 25. September terminierten städtischen Abstimmungen, insbesondere die kürzlich beschlossenen Parolen der einzelnen Delegiertenversammlungen der Stadtparteien. Stadträtliche Version angepasst Bei der Änderung der Vorschriften über die Parkierungs- und Parkuhrkontrollgebühren handelt es sich um einen Kompromiss, der von praktisch allen Gemeinderatsfraktionen mitgetragen wird oder, besser gesagt, wurde. Der Stadtrat legte dem Gemeinderat eine Weisung zur Erhöhung der Parkierungsgebühren vor, die zusätzlich eine Gebietserweiterung der Hochtarifzonen und die zeitliche Ausweitung der Gebührenpflicht zum Inhalt hatte und von verschiedenen Seiten kritisiert wurde. Schliesslich einigte man sich, nur das Gebiet Zürich West neu aufzunehmen und die Erweiterungen in der Enge und in Oerlikon aus dem ursprünglichen Vorschlag zu streichen. Ebenfalls wurden die tarifpflichtigen Zeiten gegenüber dem ursprünglichen Vorschlag gekürzt und der Sonntag von der Gebührenpflicht befreit. Lediglich im Partygänger-Gebiet Zürich West wurden aufgrund der hohen Nachfrage die tarifpflichtigen Zeiten von Donnerstag 20 Uhr bis Sonntag 9 Uhr erweitert. Die generelle Gebührenerhöhung in der dritten Stunde wurde ge- «Dass die FDP-Fraktion den Kompromiss nicht verteidigte, ist unverständlich» Mario Mariani, Gemeinderat CVP genüber dem Vorschlag des Stadtrats reduziert. Verlässliche CVP Ein Kompromiss kann grundsätzlich nur dann entstehen und mehrheitsfähig werden, wenn sämtliche Parteien von ihren Extremforderungen abweichen und bereit sind, die anderen Meinungen anzuhören und einen Schritt auf die andere Seite zuzugehen. Dies erfolgte in der Spezialkommission Polizeidepartement/Verkehr und schliesslich auch im Rat, sodass der Gemeinderat diese Lösung mit 97:21 Stimmen guthiess. Es versteht sich von selbst, zu einem einmal ausgehandelten Kompro- miss zu stehen und diesen auch gegenüber Dritten zu vertreten und nötigenfalls zu verteidigen. So ist beispielsweise die städtische Delegiertenversammlung dem Antrag der CVP-Fraktion gefolgt und hat zum Kompromiss, wenn auch zähneknirschend, Ja gesagt. Dass die Delegiertenversammlung der freisinnigen Partei den Kompromiss ablehnte, ist das eine; dass letztlich aber nicht einmal mehr die Fraktion diesen verteidigte, bleibt für mich unerklärlich. Was dies für die Zukunft der Kompromisskultur im Gemeinderat selbst und der städtischen Verkehrspolitik bedeutet, wird sich bald einmal zeigen. Der CVP kann aber eines sicher nicht vorgeworfen werden: dass sie kein verlässlicher Verhandlungspartner sei. Eishockeyarena auch für Nachwuchs Als zweite wichtige Vorlage steht mit der Abstimmung vom 25. September die Eishockey- und Sportarena des ZSC zur Diskussion. Mit dem vorgesehenen Projekt kommen die Stadt und die Bevölkerung dank massgeblicher privater Unterstützung und einem kleinen finanziellen jährlichen Betriebsbeitrag zu einem neuen Eishockeystadion. Dieses dient nicht nur dem Spitzen-, sondern vor allem auch dem Nachwuchssport. Das Engagement des ZSC und das Projekt verdienen Ihre Unterstützung! Mario Mariani vertritt seit 2004 die CVP 9 im Gemeinderat. Der in Altstetten wohnhafte Politiker war über zehn Jahre Mitglied der Spezialkommission Hochbaudepartement und Stadtentwicklung und ist aktuell Mitglied der Besonderen Kommission Richtplan/Bau- und Zonenordnung sowie der Paritätischen Kommission Landrat Uri/Gemeinderat Zürich. Blutende Wunden en verboten, man könne nichts tun. Hilfe könne nur ein Arzt bieten. Mir blieben nur das Staunen und die Selbstversorgung. Da dachte ich mit ein wenig Wehmut an ein Versehen meinerseits, das schon zwei, drei Jahre zurückliegt. Damals fiel beim Öffnen des Kühlschranks eine Glasschale auf meinen rechten Fuss. Autsch. Eine tiefe Fleischwunde war die Folge. Behelfsmässig verband ich den Fuss und humpelte in die OdeonApotheke (die hatte noch offen). Dort bugsierte man mich in ein Zimmerchen, und sofort wurde ich vom Apotheker perfekt verarztet. Bezahlen musste ich nur das Material. Ohne den Apotheker wäre ich wohl im teuren Notfall gelandet. Danke Odeon-Apotheke! Lizenz zum Spitzeln?: Podium über das NDG Die FDP-Frauen Stadt und Kanton Zürich laden am Montag, 5. September, von 18.30 bis 21 Uhr zusammen mit den FDP Kreisparteien 3, 6 und 9 zu einer Diskussionsrunde über das Nachrichtendienstgesetz (NDG) mit Doris Fiala, Nationalrätin FDP, und Balthasar Glättli, Nationalrat der Grünen, ein. Die Einleitung bei der Firma Colt an der Mürtschenstrasse 27 in Altstetten bestreitet Paul Ziniker, stellvertretender. Direktor des Bundesnachrichtendiensts. Zuerst werden die Teilnehmer einen Netzwerk-Knoten besichtigen. Durch diese Knoten jagen Daten und Telefonie, die auf der Basis des NDG angezapft werden. Um 19.15 Uhr startet das Podium im Baslerpark, gefolgt von einem Apéro. (zw.) Letzte Velogant 2016 Am Samstag, 3. September, findet die letzte der fünf diesjährigen Veloganten der Velowerkstatt der Stadt Zürich statt. Im evangelisch-reformierten Kirchgemeindehaus Industriequartier an der Limmatstrasse 114 im Kreis 5 warten etwa 100 heimatlose Fahrräder auf neue Besitzerinnen und Besitzer. Vor allem Damenund Herrenvelos in verschiedenen Farben und Typen, aber auch Zweiräder für Kinder, Rennvelos und Mountainbikes können ab einem Startgebot von 50 Franken ersteigert werden. Rund 20 Klientinnen und Klienten der Arbeitsintegration der Sozialen Einrichtungen und Betriebe der Stadt Zürich sind in den kalten Monaten damit beschäftigt, rund 500 Velos jährlich für die städtischen Veloganten auf Vordermann zu bringen und auf Verkehrssicherheit zu prüfen. Durchgeführt werden diese Auktionen vom Betreibungsamt Kreis 5. (zw.) 4 Stadt Zürich Nr. 35 1. September 2016 AKTUELL Publireportage Badeferien-Juwel im Herzen der Schweiz Im See- und Seminarhotel FloraAlpina in Vitznau lässt sich die Hektik des Alltags bestens vergessen. Wer einen Umzug plant, ist bei Brockito am richtigen Ort. Foto: zvg. Publireportage Brockito zügelt und räumt fachgerecht Brockito, ein Arbeitsintegrationsprogramm der AOZ, organisiert Umzüge, Räumungen und Entsorgungen. Was nicht mehr verkauft werden kann, wird fachgerecht entsorgt. Der September ist für viele Menschen der Umzugsmonat. Die Planung beginnt aber normalerweise ein bis zwei Monate vorher. Brockito führt in Oerlikon ein Brockenhaus und bietet verschiedene Dienstleistungen wie Transport- und Recyclingdienste an. Die Teilnehmenden des Integrationsprogramms führen unter anderem Umzüge durch, wobei sie nicht nur zügeln, sondern auch alles mitnehmen, was nicht mehr gebraucht wird. Wer seine Altkasten loswerden will, ist ebenfalls bei Brockito am richtigen Ort. Das Unternehmen räumt komplette Häuser und Wohnungen und verwertet, was nicht mehr gebraucht wird. Was nicht mehr verkauft werden kann, wird fachgerecht entsorgt. Brockito holt die Möbel auf Wunsch ab und bringt gekaufte Ware nach Hause. Der Transport wird kompetent und fachgerecht organisiert. Weiter ist das Brockito eine Swico- und Sens-Annahmestelle für Elektrogeräte aller Art aus Haushalt und Büro. Brockito ist zudem ein sauberes und helles Brockenhaus mit einer grossen Auswahl auf rund 1000 m2. Parkplätze befinden sich direkt vor dem Haus. Gut erhaltene Ware können Sie während der Öffnungszeiten vorbeibringen. (pm.) Brockito, Robert-Maillard-Strasse 12, Tel. 044 415 64 40, [email protected], www. aoz.ch/brockito, www.facebook/aoz-brockito. Öffnungszeiten Räumungen und Umzüge: Mo bis Fr 8 bis 17 Uhr. Letzte städtische Velogant Am Samstag, 3. September, ab 13.30 Uhr findet die letzte der fünf diesjährigen Veloganten der Velowerkstatt der Stadt Zürich statt. Ungefähr 100 heimatlose Fahrräder warten auf neue Besitzerinnen und Besitzer. Es sind vor allem Damen- und Herrenvelos in verschiedenen Farben und Typen, aber auch Zweiräder für Kinder, Rennvelos und Mountainbikes können ab einem Startgebot von 50 Franken ersteigert werden. Diese Velos haben einen sozialen Hintergrund. Rund 20 Klientinnen und Klienten der Arbeitsintegration Gilde-Köche kochen, Polit-Promis schöpfen Zum 20. Mal stellen sich am kommenden Samstagmittag, 3. September, zahlreiche Köche der Gilde etablierter Schweizer Gastronomen im ganzen Land für einen guten Zweck zur Verfügung: Sie kochen leckeren Risotto zugunsten Menschen mit MS. Auf dem Paradeplatz in Zürich werden unter anderem die Regierungsräte Mario Fehr und Markus Kägi sowie Stadtrat Andres Türler den Risotto ausgeben. Geschöpft wird ab 11 Uhr bis in den Nachmittag hinein, wobei die Portionen sofort gegessen oder zum Mitnehmen gekauft werden können. Für musikalische Stimmung sorgt die Zürcher Guggenmusik Sumpfhüener, die ihre Gage ebenfalls spendet. Der Erlös aus dem Risottoverkauf kommt der MS-Gesellschaft, den MSRegionalgruppen und anderen regionalen Hilfsprojekten zugute. Die engagierten Köche werden wiederum von Mitgliedern der MS-Regionalgruppen und Mitarbeitenden der MS-Gesellschaft unterstützt. 2015 haben sie gemeinsam 100 000 Franken für MS-Betroffene gesammelt. (pd./mai.) der Sozialen Einrichtungen und Betriebe der Stadt Zürich sind in den kalten Monaten damit beschäftigt, ungefähr 500 Velos jährlich für die städtischen Veloganten auf Vordermann zu bringen und auf Verkehrssicherheit zu prüfen. Die damen- und herrenlosen Velos werden von Entsorgung + Recycling Zürich auf Stadtgebiet eingesammelt. Nach zweimaligem Abgleich mit der Verlustdatendank der Polizei werden sie für die Auktion freigegeben. (pd./pm.) Ref. Kirchgemeindehaus Industriequartier, Hans-Bader-Saal, Limmatstrasse 114. ANZEIGEN Die Umgebung mit Sicht auf die schönsten Sonnenuntergänge der Zentralschweiz lassen den Aufenthalt im «FloraAlpina» am Vierwaldstättersee zu einem einzigartigen Erlebnis werden. Das Feriendorf Vitznau liegt im Herzen der Schweiz, in einer malerischen Seebucht am Fuss der Rigi. Wer Ruhe und Entspannung sucht oder seine Ferien aktiv in der Heimat von Wilhelm Tell verbringen will, fühlt sich hier heimisch. Zu erreichen ist diese idyllische Gegend bequem und einfach per Zug, Schiff oder mit dem Auto. Beliebtestes Badeurlaub-Hotel Farbenfroh präsentiert sich der Sommer in der Outdoor-Wellness-Landschaft. Der beheizte Swimmingpool, ein Aussen-Whirlpool, eine OutdoorSauna, Badebottiche und eine Liegewiese mit fantastischer Aussicht auf See und Berge lassen keine Wünsche offen. So empfinden es auch die Gäste: Sie ernannten das FloraAlpina deshalb dieses Jahr bei «HolidayCheck» zum beliebtesten Hotel für Badeurlaub in der Schweiz. Die klimatische Nähe zum Süden inspiriert die Küchencrew immer wieder aufs Neue. Die Verbindung von einheimischen Rezepten, regionalen Produkten und mediterranen Ideen lässt die Gäste unvergessliche kulinarische Momente erleben. Lokale Produzenten bereichern die Menükarte Erholung für Körper und Geist im idyllisch gelegenen FloraAlpina. Foto: zvg. Kuschelweekend zu gewinnen Lokalinfo verlost ein Kuschelwochenende für 2 Personen im FloraAlpina (Gesamtwert: 550 Franken exkl. Taxen). Inbegriffen sind: • 1 Übernachtung im Doppelzimmer mit Seeblick und freistehender Badewanne • Romantisches Diner mit Apéro • 1 Frühstückskorb, 1 Flasche Prosecco und Badeüberraschung • Freie Benützung Outdoor-Wellness-Landschaft/60 Min. Outdoor- mit fangfrischem Fisch von der Fischerei Zimmermann aus Vitznau, feinstem Bergkäse von der Rigi-Alpkäserei Toni Kennel oder mit feinstem Kalbsgeschnetzeltem vom Vitznauer Biobauern Josef Küttel. Auch für Hochzeitsapéros, Familienfeiern und Ideale des guten Wohnens Das Amt für Städtebau der Stadt Zürich hat eine neue Publikation herausgegeben: «Kleinhaussiedlungen in der Stadt Zürich». Diese zeigt die Geschichte der Kleinhaussiedlungen auf und beleuchtet sowohl die verschiedenen Bewegungen, die dahinter stehen, als auch die Wohnbaupolitik der Stadt während der vorletzten Jahrhundertwende. Ergänzt wird die geschichtliche Abhandlung durch Steckbriefe von 29 Kleinhaussiedlungen, darunter die Bernoullihäuser, das «Klusdörfli» oder die Siedlung «Fierzgasse», sowie durch Planbei- spiele und eine vergleichende Betrachtung. Letztere ist auch Wegweiser für die Beurteilung zukünftiger Bau- und Umbauvorhaben an diesen wertvollen Ortsbildern. Weitere Siedlungen, die behandelt werden, sind Sonnenbergquartier, Eigenheim, Rötelquartier, Zelglistrasse, Wartstrasse, Bergheim, Rötel, Im Kapf, Gladbachstrasse, Favorite, Wonneberg, Ideal, Im Laubegg, Im Schwert, Möhrlistrasse, Rehalp, Imbisbühl, Butzenstrasse und andere. (pd./pm.) «Kleinhaussiedlungen in der Stadt Zürich», Baugeschichtl. Archiv, Neumarkt 4. Sauna und beheizter Badebottich • Transport zur Rigibahn/Schiff-Station Vitznau. Wer gewinnen möchte, schickt bis 5. September eine E-Mail mit Betreffzeile «FloraAlpina» und vollständigem Absender an: [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb «FloraAlpina» Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich Geschäftsanlässe bieten Aussichtsterrasse, Panoramarestaurant und Säle das richtige Ambiente. (pd./mai.) See- und Seminarhotel FloraAlpina, Vitznau, Tel. 041 399 70 70, [email protected], www.FloraAlpina.ch. Das Theater Rigiblick wird eingeweiht Das Theater Rigiblick wurde vergrössert. Am 2. September wird es eingeweiht. Als Höhepunkt wird das Musiktheater «Ds Lied vo de Bahnhöf» von Mani Matter präsentiert. Eine Premiere. Seit 2005 ist Daniel Rohr Bühnenleiter. Das Budget des Theaters beläuft sich auf 1,8 Millionen Franken. Die Subventionen der Stadt betragen 300 000 Franken und diejenigen des Kantons 100 000 Franken. Die restlichen 1,4 Millionen Franken müssen selbst erwirtschaftet werden. Dafür gibt es einen Förderverein. (pd.) Zürich West AKTUELL Nr. 35 1. September 2016 5 Reise durch eine Schweiz voller Mördergruben umgekehrt, stellt Devi fest: Nicht das Krimischreiben beeinflusse das Denken, sondern ihr persönlicher Hang zu makabren Geschichten. Sie habe grundsätzlich «ein grosses Interesse am Schattenteil der Psyche» und daran, «das Geheimnis des menschlichen Geistes zu ergründen». Ganz anders Ivanov: Bei ihr sind gesellschaftspolitische Themen zentral. Dabei überlegt sie stets genau, was in zwei Jahren, wenn das Buch dann erscheine, wichtig sein könnte. Um ihre Hauptfigur, die Staatsanwältin Regina Flint, agieren zu lassen, wühlt die Krimiautorin weniger in den Abgründen der menschlichen Seele. Dafür kämpft sie sich oft durch dicke Wälzer mit juristischer Fachliteratur. «Mord in Switzerland», zweiter Streich: In diesen Tagen erscheint ein neuer Band mit 18 Krimis aus 18 Kantonen. Mitra Devi und Petra Ivanov geben «Zürich West» einen Einblick in ihre Zusammenarbeit als Herausgeberinnen und als Autorinnen. Lisa Maire Noch heute, drei Jahre nach Erscheinen, ist der erste Band von «Mord in Switzerland» in den Buchhandlungen gefragt. Dass sich die Krimi-Sammlung zum Longseller entwickeln würde, hätten die beiden Herausgeberinnen nicht unbedingt erwartet. «Kurzgeschichten fristen eigentlich hierzulande eher ein Mauerblümchendasein», meint Mitra Devi. Also liegt das Geheimnis des Erfolgs in der Qualität der Geschichten? Die Herausgeberinnen lächeln. Zwei der Krimis seien sogar auf Englisch übersetzt und mit Veröffentlichungen im legendären «Ellery Queens Mystery Magazine» geadelt worden, erzählt Petra Ivanov. Eine wichtige Rolle spiele aber sicher auch das gewählte Konzept: der Lokalbezug. «Das Wiedererkennen wird von vielen Lesern einfach geliebt» – ob es dabei um Strassennamen oder örtliche Themen gehe. Figuren-Schabernack Vor (nur scheinbar?) idyllischer Schweizer Bergkulisse: Die Herausgeberinnen und bekannten Krimiautorinnen Petra Ivanov (l.) und Mitra Devi präsentieren den zweiten Band von «Mord in Switzerland». Foto: zvg. man zusammenarbeiten wolle und könne, sei auch Charaktersache. «Wir sind beide nicht so die Einzelkämpferinnen.» schiedlich funktionieren, zeigt sich zum Beispiel auch in ihrem Verhältnis zu Kurzkrimis. Devi fliessen sie leicht aus der Feder: «Eine Idee, ein Impuls, und dann läufts.» Kurze Geschichten findet sie einfacher als lange, weil sie oft aus einem Guss seien und weniger Handlungsstränge berücksichtigt werden müssten. Bei Ivanov ist es umgekehrt. Ihre Erfahrung heisst: «Je kürzer, desto schwieriger.» Sie schreibe und lese lieber längere Texte, bilanziert die Autorin, die richtig komplexe Geschichten liebt. «Ich brauche viele Überraschungen – nichts darf vorhersehbar sein.» Auch das Thema Liebe spielt bei Ivanov stets eine wichtige Rolle. Für Devi hingegen steht Spannung an erster Stelle. «Bei mir gibt es keine Liebe, dafür Humor», meint sie und kugelt sich vor Lachen über ihr Statement. «Vielleicht müssten wir mal ein Buch zusammenschreiben – dann wäre alles drin.» Sie könnte sich ein solches Projekt jedenfalls vorstellen. Ivanov nickt. Immerhin hätten sie schon mal einen Figurentausch praktiziert. Das heisst: Sie selbst baute Hauptfiguren aus Devis Geschichten in ihre eigenen ein und umgekehrt. «Die Leser haben es natürlich gemerkt – und goutiert.» Wie kommt man denn auf einen solch experimentellen Einfall? Devi kichert. «Wir haben zusammen Chai getrunken, da war die Idee plötzlich da.» Als Filmerin hat sie übrigens auch den Buchtrailer für Ivanovs Roman «Täuschung» und jenen für die aktuelle Krimi-Anthologie geschaffen. «Unsere Zusammenarbeit macht einfach Spass», stimmen die Kolleginnen überein. Wer die beiden zusammen erlebt, zweifelt keinen Moment daran. Die Krimis im zweiten Band von «Mord in Switzerland» spielen wieder in 18 verschiedenen Kantonen. Ivanov: «Die Geschichten lesen sich ein bisschen wie eine Tour de Suisse.» Neu ist, dass nun – dank Übersetzungen – über verschiedene Sprachgrenzen hinweg abgemurkst und hingeschieden, getrickst, gestohlen und betrogen wird. Wobei neben Newcomern so bekannte Krimiautoren wie Sunil Mann, Andrea Fazioli, Silvia Götschi oder Stephan Pörtner mitgeschrieben haben. Devi und Ivanov sind selbst mit Krimis aus Zürich und Zug beteiligt, wollen aber nicht verraten, um was es darin geht. Ein offenes Ge- heimnis ist immerhin: In Devis Geschichte gibt es auf dem Zugerberg eine Moorleiche. Insgesamt, so die Herausgeberinnen, seien für den neuen Band wieder sehr vielseitige Geschichten – und Verbrechensarten – zusammengekommen. Devi schildert die Bandbreite der Milieus und Figuren: vom alpinen Engadiner Krimi bis zum urbanen Genfer Thriller, von den Muotathaler Wetterschmöckern über die Handarbeitslehrerin oder die albanische Familie bis zur Ex-Alkoholikerin. Bei der Auswahl der Krimis kam den Herausgeberinnen ihre langjährige Zusammenarbeit zugute. So vertrauen sich die Autorinnen – die eine ist in Altstetten zu Hause, die andere in Wiedikon – auch gegenseitig das Erstlektorat ihrer eigenen Buchtexte an. Zwischen ihnen gebe es eine freundschaftliche, professionelle Zusammenarbeit ohne jede Missgunst, versichern sie. «In Autorenkreisen ist das eher aussergewöhnlich», betont Devi. Sie persönlich wisse von keinem ähnlichen Fall. Und Ivanov erklärt: Ob Tiefbauarbeiten in der Rautistrasse Trotz 30 Grad lieferten alle ihren Zehnten ab Der Stadtrat hat für die Verlängerung der Radstreifen sowie die Neuanordnung von Bäumen und Parkplätzen in der Rautistrasse zwischen Altstetter- und Flurstrasse einen Objektkredit von 387 000 Franken und für den Ersatz von Strassenoberbau, Werkleitungen und Bäumen am selben Ort gebundene Ausgaben in der Höhe von 4,352 Millionen Franken bewilligt. In der Rautistrasse zwischen der Altstetter- und der Flurstrasse sind die Werkleitungen, die Strassenentwässerung und der Strassenoberbau sanierungsbedürftig und werden erneuert, schreibt der Stadtrat in seiner Medienmitteilung. Das Tiefbauamt verlängert die Radstreifen, die heute von der Altstetter- bis zur Luggwegstrasse führen, im Sinn des «Masterplans Velo» bis zur Flurstrasse und verbreitert sie auf durchgehend 1,5 Meter. Für den Bau des Radstreifens müssen die Parkplätze und Bäume im betreffenden Gebiet teilweise neu angeordnet werden. Die Anzahl Bäume bleibt nach den Bauarbeiten gleich, die Anzahl Parkplätze in der Blauen Zone sinkt um zehn. Der Baubeginn ist für Juni 2017 geplant. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende April 2018. (zw.) Über 30 Grad zeigte das Thermometer, als am Samstag die Zunft zur Letzi zur Zehntenabgabe beim Pflegeheim Bachwiesen lud: nicht nur für die Zünfter, auch für das Pflegepersonal und die Bewohner eine Herausforderung. Unter den Sonnenschirmen sorgte das Personal liebevoll mit Wasserzerstäubern für eine coole Umgebung. Einige Bewohner bevorzugten dennoch, vom Balkon ihres Zimmers das Spektakel zu verfolgten. Egal, ob Handwerker oder Bauer: Alle mussten am Samstag dem Obervogt ihre Steuern, den Zehnten, abliefern. Um sich so weit wie möglich davor zu drücken, jammerten sie über das schlechte Jahr und die mageren Erträge – vergebens. (hsch.) Kriminalistische Tour de Suisse Lehrreiche Zusammenarbeit Trotzdem seien sie eigentlich sehr unterschiedliche Menschen, erklärt Devi. «Aber wir haben ähnliche Grundwerte.» Welche das seien? «Beide stellen wir hohe Ansprüche an die Qualität der Texte, arbeiten sehr genau, mit grosser Disziplin und einer absoluten Leidenschaft für unsere Themen und Figuren.» Zudem seien sie gleichermassen fähig zu Kritik und Selbstkritik. «Jede von uns kann sehr genau begründen, warum etwas gut oder schlecht ist», fügt Ivanov an. Etwas einfach für langweilig zu erklären, reiche nicht. Man müsse genau wissen, wieso, um den eigenen Text verbessern zu können. Die gemeinsame Arbeit an ihren Texten und Anthologien empfinden die Autorinnen jedenfalls als anregend und lehrreich. Devi: «Wir sind einfach ein gutes Team!» Dass sie unter- Vom Alltag inspiriert Sowohl Devi als auch Ivanov lassen sich beim Schreiben vom Alltag inspirieren. Das kann auch schon mal ein banaler Nachbarschaftsstreit sein. Und wie siehts umgekehrt aus? Färbt das stete Spinnen von Geschichten rund um das Verbrechen etwa ein bisschen auf die eigene Wahrnehmung ab? Die Frauen grinsen, sie kennen die Frage. Bei ihr sei es eher Buchvernissage: Mittwoch, 14. September, 20.30 Uhr, Orell Füssli am Bellevue. Mit Petra Ivanov, Mitra Devi, Sunil Mann, Andrea Fazioli. Lesungen auf Deutsch und Italienisch. Moderation: Marina Villa. Mitra Devi, Petra Ivanov. (Hrsg.), Mord in Switzerland, Band 2. Appenzeller-Verlag, 2016, 300 Seiten. ISBN 978-3-85882-736-4. Die Gäste der Zunft Wollishofen brachten als Obolus ein eigenes gebranntes Zunft-Bier mit. Fotos: Heinz Schluep Der Untervogt (Mitte) gönnte sich ein erfrischendes Fussbad, die Blumen und der finanzielle Zustupf (rechts) waren ein willkommenes Geschenk. 6 Stadt Zürich Nr. 35 ZÜRICH OPENAIR 1. September 2016 Das Zürich Open Air bot grosse Namen und musikalische Entdeckungen: Die Indie-Band Foals zog am Mittwochabend das Publikum in ihren Bann. Fotos: Ronny Widmer Krönender Abschluss des Festivalsommers Dicht gedrängt stehen, sitzen und liegen die Festivalbesucher im Schatten und warten auf The Last Shadow Puppets. Schatten ist rares Gut am Zürich Open Air, was aber auch bedeutet: Das Wetter spielt mit. Ronny Widmer Es ist Mittwoch am frühen Abend, der Start des Festivals am Zürcher Stadtrand. Die Atmosphäre ist gut und die verzögerte Türöffnung vom Nachmittag schon fast vergessen. Die Musik- und Festival-Fans sind bereit für einen krönenden Abschluss des Festival-Sommers. Dass die Street Parade dieses Jahr nicht mehr am selben Wochenende stattgefunden hat wie das Zürich Open Air, merkte man. Das Gelände war früher voll als im Jahr zuvor, das Publikum durchmischter. Vielleicht aber lag es auch am vielseitigen Line-up. Bei der Auswahl der Acts haben die Organisatoren schon mehrfach den richtigen Riecher bewiesen. «Das Line-up ist der Hammer», schwärmen auch die Bernerinnen Aiyana und Noa. Die grossen Acts, wie The Chemi- Abendliches Ambiente: Lichterketten trugen auch diese Jahr viel zur gemütlichen Atmosphäre bei. cal Brothers, Massive Attack, Foals und Die Antwoord, begeisterten die Festivalbesucher Abend für Abend. Aber auch weniger bekannte Künstler, wie Oscar & the Wolf, Dua Lipa und Jack Garratt, lieferten musikalische Leckerbissen. Letzterer wird von den Organisatoren sogar als Pop-Überflieger des Jahres betitelt – und diesem Titel dürfte er gerecht werden. Mit seiner Ein-Mann-Show zog der britische Multi-Instrumentalist am Donnerstagabend das Publikum in seinen Bann und liess es bis zum letzten Ton nicht mehr los. Aber nicht nur die Bands lockten die Musikbegeisterten nach Rümlang. «Wir kommen jedes Jahr ans Zürich Open Air, um mit Gleichgesinnten eine gute Zeit zu verbringen und das Festival-Feeling zu geniessen», sagen die drei Freunde Ramon, Sandro und Marco. Für Festivalbesucher Claude schwingt auch etwas wie kantonaler Patriotismus mit: «Ich bin stolz darauf, dass Zürich auch ein Open Air hat, und möchte das unterstützen. Zudem war ich dieses Jahr noch an keinem Open Air. Nur schon das ist ein Highlight für mich.» Das Zürich Open Air besticht nicht zuletzt mit seiner vorteilhaften Lage. Vom Zürich Hauptbahnhof ist es gut und schnell zu erreichen – auch zur späten Stunde. Das ist vor allem für Festivalbesucher aus Zürich verlockend. «Ein grosser Vorteil des Zürich Open Air ist, dass wir nicht freinehmen müssen und am Abend für die meisten Konzerte trotzdem rechtzeitig auf dem Gelände sind», sind sich die Stadtzürcherinnen Denise und Ursina einig. «Gegen das eigene Bett und eine saubere Dusche hat das Camping bei dem kurzen Heimweg keine Chance.» An den über 20 Food-Ständen wurden Leckereien aus aller Welt angeboten. Von Berliner Taschen bis Crêpes blieb kein Wunsch unerfüllt und keine Geschmacksknospe unstimmuliert. Bezahlt wurde alles cashless. Obwohl die Wartezeiten aufgrund von technischen Zwischenfällen kaum verkürzt werden konnten, liess sich niemand aus der Ruhe bringen. Wieso auch? Das Zürich Open Air ist das letzte grosse Festival der Saison, die letzte Gelegenheit einen Gang zurückzuschalten und sich von Musik und Festivalatmosphäre davontragen zu lassen. ANZEIGEN Die Zürcher Museums-Bahn führt am 5. November einen DampflokSchnuppertag auf der Strecke Sihlwald–Sihlbrugg durch. Nebst Theorie fährt jeder Teilnehmer 2× auf der Dampflok und 1× im Cockpit der SZU mit. Information bei [email protected] KLEINANZEIGEN Unterricht / Kurse Kunstmaler erteilt individuellen Unterricht im Zeichnen und Malen. Einzeln oder in kleinen Gruppen. Telefon 079 404 13 61. Zürich und Umgebung KLEINANZEIGEN Auf Dampflok-Führerstand mitfahren! Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr. 5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr, bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder Wortzwischenraum). ❏ Freizeit/Ferien ❏ Unterricht/Kurse ❏ Fitness/Gesundheit ❏ Musik/Unterhaltung ❏ Diverses ❏ Fahrzeuge Name/Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Telefon: ❏ Wohnungen ❏ Möbel/Antiquitäten AKTUELL Zürich West Nr. 35 1. September 2016 7 «Klarer Auftrag an den Stadtrat» Sucht im Alter kommt auf Tisch Erster Gottesdienst am Freitagabend Zum Sparen hat der Stadtrat in den Kreisen 1, 4 und 5 alle Barrieren und Zufahrtskontrollen abgeschafft. Seitdem würden die (Nacht-)Fahrverbote nicht mehr eingehalten und die Bewohner seien einer starken Belastung durch den Verkehr ausgesetzt, beanstanden die Quartiervereine der Kreise 1, 4 und 5 sowie die Gruppe Frühlingserwachen. Sie nehmen mit Genugtuung zur Kenntnis, dass der Gemeinderat ihrem Anliegen zugestimmt und das dringliche Postulat zur Durchsetzung des Nachtfahrverbots mit deutlicher Mehrheit überwiesen hat. Nun müsse der Stadtrat Massnahmen ergreifen, um die untragbare Situation zu verbessern. Dies müsse unter Einbezug der Anwohnenden geschehen. (zw.) Im Rahmen der Vortragsreihe «Wohlbefinden im Alter» bringt das Gesundheitsund Umweltdepartement der Stadt Zürich das Thema «Sucht im Alter» zur Sprache. Die reformierte Kirchgemeinde Zürich-Sihlfeld ist nun, wie bereits gemeldet, die erste Kirchgemeinde in der Schweiz, die nicht mehr am Sonntag Gottesdienst feiert. Der Gottesdienst wird jeden Freitagabend unter dem Namen «FeierWerk – Dein Gottesdienst am Freitagabend» stattfinden. Dieser Anlass sei zeitgemäss, offen und unkompliziert heisst es in einer Medienmitteilung der Kirche. Menschen und ihr Alltag werden thematisiert – es geht um Gott und die Welt. Alle sind willkommen, auch Familien mit Kindern. Vor dem Gottesdienst gibt es eine Verpflegungsmöglichkeit. In der Feier werden frische Lieder mit einer Band gesungen und immer Kerzen angezündet. Zudem sind regelmässig Gäste, Filmausschnitte und Diskussionen vorgesehen. LESERBRIEF Ein willkommener Zuzüger «Eishockeyspieler und Fussballer geben Autogramme», «Zürich Nord» und «Zürich West» vom 25. August. In der Onlineausgabe stolperte ich über den angekündigten Event der ZSC Lions zusammen mit dem FC Altstetten. Ich schätze es sehr, dass gerade im sportlichen Bereich solche Kooperationen gesucht werden und in diesem Fall gefunden wurden. Man kann immer voneinander profitieren! Und die anwesenden Zuschauer schlagen quasi zwei Fliegen mit einer Klappe. Dass die renommierten ZSC Lions mit den Breitensportlern des FC Altstetten eine derartige Veranstaltung organisieren, beweist mir zwei Sachen: Erstens steht der Zürcher Eishockeyklub mit beiden Füssen auf dem Boden, und zweitens besteht beim ZSC ein Interesse daran, sich im Hinblick auf den Standort der Eishockeyarena mit der neuen Region zu identifizieren. So einen Zuzüger würde ich persönlich mit offenen Armen empfangen. Janine Schnyder, Wallisellen Béatrice Christen Zum brisanten Thema «Sucht im Alter» nimmt nächsten Montag im Volkshaus – nach einer Einführung von Stadträtin Claudia Nielsen – Thilo Beck, Chefarzt Psychiatrie der Arud-Zentren für Suchtmedizin, Stellung. «Zürich West» hat sich mit ihm unterhalten und erfahren, dass der Konsum psychoaktiver Substanzen über alle Kulturen und Epochen der menschlichen Geschichte beobachtet wird. Doch wann spricht man von Sucht? Beck erklärt: «In Massen und vernünftig konsumiert, überwiegt in der Regel der erlebte Nutzen die möglichen Schäden und Risiken. Ein Konsummuster wird dann als süchtig oder problematisch beurteilt, wenn eine durch den Konsum und seine Folgen bedingte starke Beeinträchtigung der Lebensführung beziehungsweise der Lebensqualität und/oder der psychischen, körperlichen oder sozialen Gesundheit vorliegt und Betroffene trotzdem nicht vermögen, den Konsum auf ein verträgliches Mass zu reduzieren oder einzustellen.» Sucht bei älteren Menschen In erster Linie kennt man die Abhängigkeit von Alkohol und Tabak. Beck betont aber: «Beruhigende und schlaffördernde Medikamente werden bei älteren Menschen häufig verschrieben und können bei längerer Anwendung ein nicht unbeträchtliches Suchtpotenzial entwickeln. Mit der in das Seniorenalter aufrückenden Babyboomer-Generation haben wir es zusätzlich mit weiteren Substanzen wie Cannabis, Kokain und Opiaten zu tun.» Beck weist darauf hin, dass es Menschen gibt, die erst im letzten Lebensabschnitt süchtig werden. Man nimmt an, dass unge- Premiere mit Clownin Jeder dritte Alkoholabhängige begann erst im Alter zu trinken. fähr ein Drittel der vom Alkohol abhängigen Senioren erst im Rentenalter mit dem Trinken angefangen haben. Oft sei es eine Lebensumstellung durch die Pensionierung oder eine andere Veränderung des gewohnten Lebens, welche die Betroffenen zur Abhängigkeit führe. Was kann man tun, wenn die Sucht erkannt wird? Zunächst erfolgt eine umfassende Information über Wirkungen und Nebenwirkungen der einzelnen Substanzen. Dabei sind die Regeln eines vernünftigen Gebrauchs psychoaktiver Substanzen von Bedeutung. Auf diese Weise kann sich ein Betroffener ein Bild machen, ob er sich quasi im grünen Bereich bewegt oder ob möglicherweise Änderungsbedarf besteht. Ein genaues Hinsehen und adäquate Rückmeldungen im sozialen Umfeld, von Betreuern und Hausärzten, seien für Betroffene eine wichtige Unterstützung, helfen ihnen, mögliche Probleme zu erkennen und Änderungsmotivation Foto: mai. zu entwickeln, weiss Beck. In der Behandlung geht es darum, gemeinsam mit dem Betroffenen relevante und realistische Zielsetzungen zu erarbeiten und umzusetzen. Auf den Konsum bezogen, kann dies eine Konsumreduktion, kürzere oder längere Konsumpausen oder ein gänzlicher Verzicht sein. Umgang mit Medikamenten Im Volkshaus gehört die Bühne nach der Pause, in der Getränke serviert werden, Valeria Dora, Apothekerin und Präsidentin des Verbands Stadtzürcher Apotheken. Sie widmet sich dem Thema «Aktiv bleiben im Alter dank oder trotz Medikamenten». Sie nimmt Stellung zur Behandlung von Beschwerden, die medikamentös behandelt werden müssen, und gibt Tipps, was bei einer Medikamententherapie zu beachten ist. Montag, 5. September, 14 Uhr., Volkshaus Zürich, Stauffacherstrasse 60. Die «FeierWerk»-Premiere findet morgen Freitag, 2. September, um 19 Uhr in der Andreaskirche/Monolith, Brahmsstrasse 106, statt. Verpflegungsangebot ab 18 Uhr. Das Thema lautet «Zukunft». Wie sieht unsere individuelle Zukunft aus, wie steht es um die Zukunft der Welt? Und wie steht es um die Zukunft der Kirche, gerade auch der «Feierabend-Kirche»? Diesen Fragen stellt sich «FeierWerk» unter anderem mit einem gewagten Intro von Clownin Elise Brandstätter und Impulsen von Diakonin Christina Falke und den Pfarrpersonen Heidi Scholz und Thomas Schüpbach. Dazu gibt es passende Lieder und Musik mit Nina Müller (Gesang), Javier Fernandez (Piano) und Alejandro Panetta (Percussions). Es gibt viele Menschen, die am Sonntag keinen Gottesdienst besuchen, weil familiäre Termine oder andere Anliegen – auch das Ausschlafen – im Weg stehen. So überrascht es nicht, dass auch in der reformierten Kirchgemeinde Zürich-Sihlfeld seit langem am Sonntagmorgen lediglich ein kleines treues Publikum erscheint. Pfarrschaft, Kirchenpflege und Mitarbeitende haben auf diese Tatsache reagiert und mit «FeierWerk» mutig und innovativ weiterentwickelt. (pd.) KIRCHEN Röm.-kath. Kirchgemeinde Herz Jesu Wiedikon Evang.-ref. Kirchgemeinde Altstetten Donnerstag, 1. September 9.00 Eucharistiefeier, Unterkirche Freitag, 2. September 8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche 19.30 Herz Jesu Freitag mit Polen Samstag, 3. September 8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche 17.00 Eucharistiefeier, Oberkirche Sonntag, 4. September 8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche 10.00 Eucharistiefeier, Katechesesonntag für Familien, Oberkirche Dienstag, 6. September 19.00 Eucharistiefeier, Unterkirche Donnerstag, 8. September 9.00 Eucharistiefeier AH Burstwiesen 14.00 Gottesdienst, AH Schmiedhof 18.30 Gottesdienst, AH Sieberstrasse Sonntag, 4. September 11.00 auf dem Platz vor der Grossen Kirche (bei schlechtem Wetter überdacht oder in der Grossen Kirche) Cevi-Open-Air-Gottesdienst Thema: «Miini Burg» Mitwirkung: • Cevi Altstetten Albisrieden • Pfr. M. Saxer, reformierte Kirche • B. Geiser, evang.-method. Kirche • Musik: S. Müller-Amann und Band Anschliessend Mittagessen (Würste, Raclette, Kaffee und Kuchen) und am Nachmittag Kinderprogramm «Dorfleben bei den Rittern» Evang.-ref. Kirchgemeinde Wiedikon Freitag, 2. September 10.00 Alterszentrum Langgrüt Gottesdienst, Pfr. Ruedi Wöhrle 13.15 Treffpunkt: Bushaltestelle Schaufelbergerstrasse; Kurzwanderung/Spaziergang um den Türlersee (Bitte Flyer beachten); Auskunft: Siegi Schuller, 044 491 03 72 Sonntag, 4. September 9.30 Thomaskirche: Gottesdienst Pfrn. Jolanda Majoleth Mittwoch, 7. September 12.00 Kirchgemeindesaal: Mittagstisch (Anmeldung bis Montag, Donnerstag, 1. September 18.30 Seniorama Tiergarten Andacht, Pfarrerin Sara Kocher Freitag, 2. September 17.00 Bühlkirche Fiire mit de Chliine Pfarrer Thomas Fischer und Team Sonntag, 4. September 9.30 Bühlkirche: Gottesdienst Pfarrer Christoph Walser Anschliessend Chilekafi Evang.-ref. Kirchgemeinde Im Gut, Thomaskirche 5. September an: Marcel Baumann 079 620 54 11) Samstag, 10. September 6.45 Treffpunkt: Zürich HB, unter der grossen Uhr; Sommerwanderung «Von der Belalp auf die Riederalp» (Bitte Flyer beachten) Anmeldung und Informationen: Thomas Gut, Sozialdiakon Wiedikon, Telefon 044 462 38 11, E-Mail [email protected] Evang.-ref. Kirchgemeinde Albisrieden Samstag, 3. September 10.00 Neue Kirche: Fiire mit de Chliine, für Kinder im Vorschulalter mit Marco Mühlheim und Team Sonntag, 4. September 10.00 Pausenplatz Schulhaus Altweg, Letzigraben 208 (bei Kirche St. Konrad): Ökumenischer Gottesdienst zum Schuljahranfang Pfr. R. Wöhrle und Pastoralassistentin D. Scheidegger. Thema: En Thek für d Schuel – en Thek fürs Läbe. Mitwirkung von Schulkindern und Lehrpersonen Evang.-ref. Kirchgemeinde Sihlfeld Freitag, 2. September Start: FeierWerk – Dein Gottesdienst am Freitagabend; Pfr. Thomas Schüpbach, Pfrn. Heidi Scholz Musik: Nina Müller, Gesang, Javier Fernandez, Klavier, Alejandro Panetta, Percussion ab 18.00 Suppe und Brot 19.00 Gottesdienst in der Andreaskirche (Kein Gottesdienst am Sonntag.) Näherinnen und Näher: Bitte bringt Eure selbst genähten Kissenüberzüge mit! Dienstag, 6. September 18.00 Park Andreaskirche Grillplausch 35+ Evang.-ref. Kirchgemeinde Zürich Industriequartier Donnerstag, 1. September 15.15 Alterszentrum Limmat Limmat-Singen 70plus Freitag, 2. September 17.30 Johanneskirche, Fiire mit de Chliine Sonntag, 4. September 10.00 Johanneskirche, Gottesdienst mit der Gehörlosengemeinde Pantomimenspiel mit dem Zürcher Mimenchor: Flüchtlinge, Pfr. Martin Schärer und Pfr. Matthias Müller-Kuhn, anschliessend gemeinsames Essen für alle 19.30 Johanneskirche, Orgelkonzert «Chant d’Aurore» mit Tobias Willi, Jean-Pierre Leguay: Sonate IV (2016) und andere Werke, anschl. Apéro Eintritt frei – Kollekte Dienstag, 6. September 14.30 Kirchgemeindehaus Seniorennachmittag Vortrag: Vorsorge im Alter anschl. Zvieri 18.30 Johanneskirche, Duo-Vesper mit Werken von P. Antonio Soler, Marco Amherd und Tobias Willi, Orgel/Cembalo Liturgie: Pfr. Martin Schärer Evang.-ref. Kirchgemeinde Aussersihl Donnerstag, 1. September 12.15 Mittags-Intermezzo 19.30 Tanz der 5 Rhythmen mit Iris Bentschik Sonntag, 4. September 10.00 Musikgottesdienst mit Pfr. Patrick Schwarzenbach und Swiss Bulgarian Choir Montag, 5. September 19.00 Stimme bewegt mit Miriam Helle Donnerstag, 8. September 12.15 ZwischenZeit: V. Mühlethaler, Wort, und C. Moreau, chanteuse / accordéoniste Evang.-ref. Kirchgemeinde Zürich-Hard Sonntag, 4. September 9.30 in der Bullingerkirche Gottesdienst mit Pfr. Klaus J. Wagner 8 Stadt Zürich Nr. 35 1. September 2016 ABSTIMMUNGEN Pro-Eishockey-Komitee mit viel Prominenz Über 100 Persönlichkeiten unterstützen das Projekt einer neuen Eishockeyarena für den ZSC in Altstetten. Am 25. September entscheiden die Stadtzürcher Stimmbürgerinnen und -bürger, ob sie die Gebühren für Strassenparkplätze in den Hochtarifzonen erhöhen wollen oder nicht. Frederik Besse Am 25. September entscheiden die Stadtzürcher, ob sich der Traum des ZSC vom eigenen Stadion erfüllen wird. Peter Zahner, CEO der ZSC Lions, stellte in Altstetten das Komitee «Pro Eishockeyarena» vor. Es umfasst ein 21-köpfiges Präsidium und fast 100 Mitglieder und ist äusserst breit aufgestellt: Die ehemalige Miss Schweiz Dominique Rinderknecht gehört ebenso dazu wie Freddy Burger, Beat Schlatter, SVP-Nationalrat Mauro Tuena, Regierungspräsident Mario Fehr (SP) oder Esther Guyer, Kantonsrätin der Grünen. Starke private Beteiligung Zahner erläuterte die Probleme der heutigen Situation der Lions: «Im Bereich Gastronomie sind wir schweizweit der einzige Club, der die Rechte nicht hat.» Dies sei wichtig für das wirtschaftliche Überleben. Da die Trainingslocations teilweise weit auseinanderliegen, komme es zu einem «Trainingstourismus» bei den ZSC Pia Meier Von links: Daniel Leupi, Stadtrat (Grüne), Peter Zahner, CEO der ZSC Lions, Daniela Diaz, Trainerin der Eishockey-Frauen-Nationalmannschaft, und René Fasel, Präsident Internationaler Eishockeyverband. Foto: Frederik Besse Lions. Das sei ökologischer Unsinn, sagte Zahner. Stadtrat Daniel Leupi betonte, dass die privaten Investoren sich überdurchschnittlich hoch am Stadion beteiligten. Wie bei den anderen Sportstätten werde die Stadt einen Betriebsbeitrag leisten. «Es ist auch eine Anerkennung an die grosse Nachwuchsarbeit des ZSC», begründete Leupi die Unterstützung. Die Löwinnen haben es schwer «Die Trainingsbedingungen müssen besser werden», sagte die Trainerin der Frauen-A-Nationalmannschaft Daniela Diaz. Momentan seien sie für die Frauen nicht optimal. «Wenn sich die Trainingsbedingungen in Zürich nicht verbessern, wird es schwierig an der Weltspitze mit dabei zu sein.» Der Präsident des Internationalen Eishockeyverbandes, René Fasel, gratulierte zum gelungenen Konzept. «Es ist ein schönes schweizerisches Kompromissprojekt – Vive le compromis!» Wenn alles klappen sollte, könnte der Traum der Lions 2022 oder sogar schon 2021 in Erfüllung gehen. «Wichtig ist, dass das Stadion kommt», schloss Peter Zahner. Das Projekt Geplant ist ein Stadion für 11 600 Fans mit einer Trainingshalle, die Kosten betragen 169 Millionen Franken. Private zahlen 36 Millionen (davon 6 Mio. für den Betrieb); Bund, Kanton und Dritte rund 19 Millionen und die Stadt Zürich gibt ein Darlehen von 120 Millionen, das zurückgezahlt werden muss. Zudem zahlt Zürich einen Betriebsbeitrag von 2 Millionen jährlich. Die 28 000 Quadratmete Land bleiben im Besitz der Stadt. (ho.) www.eishockeyarena.ch «Die Gärtner sind hier verwurzelt» Umgeben von idyllischen Grünflächen erläuterten die Gegner des geplanten Eishockeystadions – AL, Familiengärtner und Grüne – ihre Argumente. Frederik Besse Am 25 September entscheidet das Volk, ob in Altstetten ein neues Eishockeystadion für die ZSC Lions gebaut werden darf. Die Medienkonferenz des Komitees «Nein zum Eishockeystadion» wurde vor Ort im Vulkanareal in Altstetten abgehalten. Insgesamt 319 Gärten sind hier beheimatet. Adolf Gloor, Präsident des Familiengartenvereins Altstetten-Albisrieden, betonte, dass in den Familiengärten Integration gelebt wird. Es gebe über 20 Nationen, die sich dort untereinander austauschen. Da in der Nähe bald weiterer Wohnraum entstehe, werde auch die Nachfrage für einen Garten zunehmen. «Es ist trendy einen Familiengarten zu haben», sagte Gloor. Umstrittene Parkgebühren Mitglieder des Komitees «Nein zum Eishockeystadion» (v.l.): Niklaus Scherr, Gemeinderat AL, Adolf Gloor, Präsident Familiengartenverein Altstetten-Albisrieden, und Markus Knauss, Gemeinderat Grüne. Foto: Frederik Besse plätze des neuen Stadions nicht ausreichen werden. «Wildparkieren gehört dann zur Tagesordnung.» Das gebrochene Versprechen Steuergelder umgebaute Hallenstadion werde in eine Kommerzarena verwandelt, warnte der AL-Gemeinderat. Markus Knauss, Gemeinderat Grüne, erklärte, dass seine Partei nicht gegen die Sportförderung sei. Das geplante Stadion zerstöre aber eine wichtige Grünfläche. Auch die Biodiversität der Stadt würde darunter leiden «Die Gärten haben eine relativ hohe Biodiversität», erklärte Knauss den Medienvertretern. Die Stadt Zürich will den Pächtern der Familiengärten im Dunkelhözli eine Ersatzfläche anbieten. Allerdings würden nicht alle der 122 Betroffenen dort Platz finden. Es seien auch kaum Familiengärten, sondern Gemeinschaftsgärten. «Das ist kein richtiger Ersatz», sagt der Familiengartenverein. Für Gloor ist es klar, dass einige Gärtner ihren Spaten ganz an den Nagel hängen müssten. «Es ist so wie bei einem Baum, je älter er ist, desto schlechter kann man ihn verpflanzen.» Die seit über 20 Jahren unveränderten Parkgebühren in den Hochtarifzonen in der Innenstadt und im Zentrum von Oerlikon und in Teilen von Zürich West sollen erhöht werden. Diese forderte mittels einer Motion eine Mehrheit des Gemeinderats. Den vom Stadtrat hierauf ausgearbeiteten Vorschlag hat eine breit abgestützte Mehrheit des Gemeinderats im Sinn eines Kompromisses in Bezug auf die Höhe der Parkgebühren, die Ausdehnung der Hochtarifzone und die Betriebszeiten der Parkuhren abgeändert. Demnach sollen sich die seit 1994 unveränderten Parkgebühren in den Hochtarifzonen an den heutigen Tarifen in den Parkhäusern orientieren und vor allem bei den kurzen Parkzeiten wie folgt erhöht werden: ½ Stunde von 0.50 auf 1 Franken, 1 Stunde von 2 auf 3 Franken, 2 Stunden von 5 auf 7.50 Franken. Die heutige Hochtarifzone Innenstadt soll aus Sicht von Stadtrat und Gemeinderat angesichts der grossen Nachfrage nach Parkplätzen um das Gebiet in Zürich West, beim Ausgehzentrum zwischen Escher-Wyss-Platz und Bahnhof Hardbrücke, erweitert werden. Die Hochtarifzone Zentrum Oerlikon bleibt gebietsmässig unverändert. Hochtarifzeit ist werktags von 8 bis 21 Uhr und samstags von 8 bis 16 Uhr. Im Rest des Stadtgebiets bleiben die Gebühren unverändert. Zudem sollen die Betriebszeiten der Parkuhren in den Hochtarifzonen werktags verkürzt und stadtweit vereinheitlicht werden. Der Gemeinderat stimmte diesen Änderungen mit 94 zu 21 Stimmen zu. Gegen den Entscheid wurde das Referendum ergriffen. Die Gegner argumentieren, dass die Erhöhung der Attraktivität der Stadt Zürich als Wohn-, Kultur- und Arbeitsstadt schadet. Die Ausdehnung der Hochtarifzone auf Zürich West sei ein direkter Angriff auf das dortige Kulturleben, und Oerlikon verliere Kunden ans Einkaufszentrum Glatt, wo gratis parkiert werden kann. Das habe Verluste von Quartierläden zur Folge. Das Referendumskomitee bezeichnet die Vorlage als «Gebührenabzocke». Gegen den Entscheid war immer die städtische SVP. Die FDP entschied sich kurzfristig gegen die Vorlage. Ebenfalls dagegen ist der Gewerbeverband. Alle anderen Parteien sind dafür. Ebenso der Stadtrat und der Gemeinderat. Gemäss den Gegnern wird das Eisstadion mehr Verkehr im Quartier nach sich ziehen. Sie befürchten, dass die geplante Anzahl der Park- Niklaus Scherr, Gemeinderat der AL, warf dem Stadtrat vor, dass er sein Abstimmungsversprechen nicht eingehalten hat. 2003 habe der Stadtrat die teure Sanierung des Hallenstadions gut geheissen, um dem ZSC eine Heimat zu bieten. Nun soll der ZSC wieder ausziehen und davon würden hauptsächlich private Aktionäre des Hallenstadions profitieren. Das mit Ersatzneubau Schulhaus Schauenberg Schütze-Areal wird ein Quartierzentrum Die Schulanlage Schauenberg in Affoltern ist zu klein und ihr baulicher Zustand schlecht. Zudem ist der Energieverbrauch sehr hoch. Deshalb soll die bestehende Schulanlage durch einen Neubau ersetzt werden. Der geplante Ersatzneubau mit 4 kompakten Baukörpern wird statt 11 neu 15 Primarschulklassen beherbergen. Dazu bietet er einen grossen Betreuungsbereich. In der neuen Schulanlage haben rund 330 Primarschüler Platz. Der Objektkredit beläuft sich auf 50,2 Millionen Franken. Alle Parteien sind dafür. (pd.) Auf dem Schütze-Areal sollen Primarschule, Kindergarten, Quartierhaus, Sporthalle und Bibliothek erstellt werden. genutzt wird, bietet dafür ideale Bedingungen. Mit geringen finanziellen Mitteln kann es an die Bedürfnisse der Primarschule, die an diesem Standort entstehen soll, angepasst werden. Für den Kindergarten wird ein Anbau erstellt. Im Einzuggebiet der künftigen Schulanlage Schütze ist Schulraum für rund 265 Kinder notwendig. Zudem braucht es ungefähr 170 Betreuungsplätze. Das bestehende Schulhaus an der Heinrichstrasse 240, das derzeit noch als kantonale Berufsfachschule Zentraler Begegnungsort Fragezeichen beim Verkehr Darüber hinaus wird sich das Schütze-Areal zu einem neuen zentralen Begegnungsort für das Quartier entwickeln. Zusammen mit dem neuen Quartierhaus, das den bisherigen Standort am Sihlquai ersetzt, der Bi- fgvaa.ch/eisstadion.html bliothek mit Lesecafé, der Sporthalle, die ausserhalb der Schulzeiten auf von Vereinen genutzt werden kann, und dem Park mit seiner grossen Spielwiese bietet das Areal eine Vielzahl neuer Möglichkeiten für gemeinsame Aktivitäten und den nachbarschaftlichen Austausch. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger entscheiden über einen Objektkredit von 61,005 Millionen Franken. Davon sind 2,350 Millionen Investitionsbetrag Pestalozzi-Bibliothek. Die heute auf dem Schütze-Areal ansässige kantonale Berufsfachschule zieht weg. Das Areal bot in den vergangenen Jahren Raum für verschiedenste Zwischennutzungen. So diente zum Beispiel der Kiesplatz über die Sommermonate als Standort für die «Genossenschaft fahrende ZigeunerKultur-Zentrum». Als Ersatzstandort wird der Genossenschaft neu während vier Wochen pro Jahr eine Teilfläche des Kiesplatzes Albisgüetli zur Verfügung gestellt. Stadtrat und Gemeinderat empfehlen die Annahme der Vorlage. Auch alle Parteien stimmen der Vorlage zu. (pm.) Zürich West AKTUELL Nr. 35 Idyllisches Zirkusleben: Über Mittag geniesst das Team die Sonne, zum Ausspannen haben die Artisten aber nur in den Pausen zwischen den Auftritten Zeit. 1. September 2016 Fotos: Pascal Wiederkehr «Mich bringt die Zeit hier extrem weiter» Der Zirkus Chnopf ist noch bis Ende September auf Tournee. Das Ziel des Freilichtspektakels ist die Förderung von jungen Talenten. Mit dabei ist auch die 19-jährige Alda Otter aus Wollishofen. Pascal Wiederkehr Das Seitenfenster der Fahrerkabine des kleinen, alten Lastwagens wird etwas zögerlich heruntergekurbelt. Dann hält ein Mann eine Trompete aus dem Fenster und beginnt zu spielen. Der Auftakt des Probedurchlaufs im Winterquartier auf dem Koch-Areal in Altstetten hat geklappt. Eine Woche blieb noch bis zur Premiere der diesjährigen Tournee vom Zirkus Chnopf. Für den ersten Auftritt in der Roten Fabrik mussten alle Abläufe sitzen. «Wir sind Anfang April zusammengekommen und hatten nun etwa zwei Monate Zeit, um zu proben», sagt Matthias Schoch, der die künstlerische Leitung innehat. Kollekte am Ende der Vorstellung Der Zirkus Chnopf ist kein gewöhnlicher Zirkus. Deutlichstes Merkmal: Die Vorstellungen finden unter freiem Himmel statt. «Sobald man ein Zelt hat, braucht man auch wieder mehr Leute, die für die Logistik zuständig sind», erklärt Schoch. Dann würde wohl auch das Konzept mit der Hutsammlung nicht mehr aufgehen. Schoch: «Am Ende jeder Show wird mit dem Hut gesammelt. Jeder darf so viel zahlen, wie er kann.» Seit 26 Jahren touren die Artisten durch die Schweiz. Früher ging es gar bis ins Tessin. «Es gab eine Zeit, da haben die SBB den Transport durch den ANZEIGEN Trompetenklänge eröffnen die aktuelle Vorstellung des Zirkus. Gotthard gesponsert», erzählt Schoch. Leider sei dies in den letzten Jahren nicht mehr der Fall gewesen. «Den Transport können wir uns leider finanziell nicht leisten.» In der Deutschschweiz ziehen Traktoren die Zirkuswagen von Ort zu Ort. «Wir tuckern mit Tempo 30 gemütlich über die Landstrassen», so Schoch. 1990 wurde der Zirkus Chnopf ins Leben gerufen. Damals standen Kinder im Mittelpunkt. Schnell wandelte sich der «Chnopf» aber von einem Kinder- zu einem Profizirkus, der mit talentierten Jugendlichen arbeitet. «Von den vier jungen Frauen, die letztes Jahr dabei waren, gehen nun drei an Artistenschulen», sagt Schoch. Eine davon ist die Wollishoferin Alda Otter. Sie hat ihre Matura seit letztem Sommer im Sack und ist zum zweiten Mal mit dem Zirkus unterwegs. «Im Oktober beginne ich meine Ausbildung an einer Zirkusschule in Berlin», Matthias Schoch (l.) ist auch für die künstlerische Leitung zuständig. sagt die 19-Jährige. «Der ‹Chnopf› bietet vielschichtige Erfahrungen.» Man lebe so nah mit seinen Kollegen zusammen, dass sie zu einer Familie werden. Otter: «Es ist auch eine besondere Lebensweise, wenn man jede Woche in einer anderen Stadt übernachtet.» In der Schweiz würden gute Ausbildungsmöglichkeiten fehlen, deshalb sei der Zirkus Chnopf eine tolle Plattform zur Förderung von Nachwuchsartisten. «Mich bringt die Zeit hier extrem weiter», so Otter. Bis Mitte September dauert die Tournee noch an, dann geht es in die Winterpause. Bis dahin erforscht der Zirkus Chnopf mit «du da da ich» die Lust am «Anderen», am Rollentausch und am Übertreten der Grenze zwischen «du» und «ich». Zürich, Josefwiese, 7. bis 11. September. Winterquartier, Flurstrasse 85, 14. bis 18. September. Kein Ticketverkauf, Hutsammlung nach der Vorstellung. www.chnopf.ch. 9 Alda Otter (in Gelb) geht ab Oktober an eine Artistenschule in Berlin. 10 Stadt Zürich Nr. 35 1. September 2016 Herbst und Pokémon beeinflussen Mode Mit dem Herbst beginnt eine neue Modesaison. Neben der Jahreszeit beeinflusst aber auch Pokémon Go die Trends. Oliver Linow Der Sommer neigt sich langsam dem Ende zu. Mit ihm gehen auch die warmen Temperaturen und die Sommermode. Vorbei ist es mit Shorts, T-Shirts und Sommerkleidern. Im Herbst und Winter stehen sowohl bei Männern als auch bei Frauen Mäntel hoch im Kurs. Der Trend aus dem letzten Jahr setzt sich damit fort und bricht die Dominanz der Daunenjacken. Sehr angesagt sind dabei kuschelige und flauschige Stoffe wie Wolle sowie Modelle in Übergrössen. Dies gilt für Frauen auch bei anderen Kleidungsstücken, zum Beispiel bei Hosen. Frauen können ihren Look ausserdem mit glitzernden Accessoires wie Ketten oder Ohrringe aufwerten. Das Outfit sollte dadurch aber nicht überladen werden, damit die Eyecatcher ihre volle Wirkung entfalten Mäntel stehen sowohl bei Männern als auch bei Frauen hoch im Kurs. können. In der Herbstmode spiegelt sich ausserdem der gesellschaftliche Trend, fit zu sein. Immer mehr Menschen betreiben Foto: Oliver Linow viel Sport und achten auf die Gesundheit. Dies zeigt sich auch in der Kleidung. Flexibel und vielseitig einsetzbar soll sie sein und natürlich trotzdem gut aussehen. Hoodies und Jogginghosen funktionieren nicht mehr nur im Fitnessstudio, sondern auch im Alltag. Von den Farben her folgt die Mode den Farben der Blätter. Besonders bei den Frauen stehen Erdfarben, beispielsweise Rostrot oder Olivgrün, hoch im Kurs. Ein schräger Mix aus Farben, Strukturen und Materialien ist dabei erlaubt. Neben dem Herbst beeinflusst derzeit etwas anderes die Mode: Pokémon Go. Die Jagd nach den kleinen Monstern erzeugt unter den Spielern ein grosses CommunityGefühl. Dieses Gefühl wollen viele mit Kleidern ausdrücken, wie das Modemagazin «Vogue» in einem Artikel schreibt. Auf Portalen wie Ebay oder Etsy findet sich derzeit ein grosses Angebot an Kleidern mit Pokémon-Motiven. In die Welt der High-Fashion sind die kleinen Monster bisher nicht eingezogen. Dies dürfte allerdings nur eine Frage der Zeit sein, schreibt «Vogue» weiter. Ob dieser Trend den Herbst übersteht, hängt wohl vor allem mit dem weiteren Erfolg des Spiels zusammen. Witikon und Zollikerberg: Zwei Tertianum-Residenzen stellen sich vor Publireportage Am Samstag, 10. September, öffnen die Tertianum-Residenzen Segeten in Witikon und Zollikerberg ihre Türen. Mit Vorträgen, Ständen und einem Kinderprogramm heissen die Altersresidenzen Anwohner, Angehörige und Interessierte willkommen. Beim Wettbewerb lässt sich mit ein bisschen Glück ein mehrtägiges Probewohnen gewinnen. Tertianum-Residenz Zollikerberg. Sie stehen für höchste Lebensqualität im Alter und zeichnen sich durch behagliches Wohnen, individuelle Pflege und diskrete Betreuung aus – zwei der Tertianum-Residenzen bieten am Samstag, 10. September, Einblicke in ihren Alltag. Im grünen Zürich-Witikon beginnt das Programm um 10.30 Uhr mit einem Vortrag und Ratschlägen zum Trainieren im Alter, bevor ab 12 Uhr das wichtige Thema «Hüftgelenksbrüche, deren Prophylaxe und Behandlung» im Zentrum steht. Nach dem Mittagessen bietet die Rega ab 14 Uhr spannende Einbli- cke in ihre Tätigkeit als Schweizer Luftrettung. Am Zollikerberg klärt der Vortrag zum Thema «Hüftgelenksbrüche» bereits um 10.30 Uhr auf, bevor sich ab 12.30 Uhr alles um das Thema «Biorhythmus und Schlaf» dreht. Ab 14.30 Uhr laden alt Nationalrätin Judith Stamm und Nathalie Zeindler zu einer Diskussionsrunde über ihr Buch «Beherzt und unerschrocken: Wie Judith Stamm den Frauen den Weg ebnete» ein. Musikalische Begleitung bieten die Pia- Fotos: zvg. Tertianum-Residenz Segeten in Witikon. noklänge von Evelyne Kunz. Halbstündlich finden Führungen durch die Altersresidenzen statt. Wem es gefällt, der kann beim Wettbewerb ein mehrtägiges Probewohnen in einer Residenz gewinnen. Deren Angebot präsentieren Informationsstände und bieten ausserdem Services wie Blutdruckmessen und Hörtests an. Am Zollikerberg gastiert zudem ein Stand der Schweizer Berghilfe. Auch bei kleinen Besucherinnen und Besuchern kommt keine Langweile auf, denn sie kön- nen «Gschänkli» fischen, Origami falten und in der Backstube zu Werke gehen. Ein kostenloser Shuttlebusbetrieb verbindet die beiden Residenzen. (pd.) Samstag, 10. September, 10–16 Uhr Tertianum Residenz Segeten, Carl-Spitteler-Strasse 70, 8053 Zürich Tertianum Residenz Zollikerberg, Sennhofweg 23, 8125 Zollikerberg Regelmässiger Shuttlebusbetrieb zwischen den beiden Residenzen. Weitere Informationen unter www.tertianum.ch und Telefon 044 388 18 18. Stadt Zürich Energieverbrauch und Heizkosten senken 1. September 2016 Publireportage Während der Messe «Bauen & Modernisieren» vom 8. bis zum 11. September in der Messe Zürich bietet das Energie-Coaching kostenlose Kurzberatungen an. Unabhängige Energie-Coachs der Stadt Zürich beraten am Stand C06/B21 in der Halle 5 und gehen auf individuelle Fragen ein (mit Anmeldung). Während der Messe «Bauen & Modernisieren» vom 8. bis zum 11. September bietet das Energie-Coaching der Stadt Zürich kostenlose Kurzberatungen an. Die Stadt Zürich ist unterwegs zur 2000-Watt-Gesellschaft. Bei Gebäuden jedoch geht nach wie vor viel Energie verloren. Das Energie-Coaching vom Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich bietet daher ein breites Spektrum an geförderten Beratungen für das energieeffiziente Bauen und Sanieren von Gebäuden an, von Einstiegsberatungen über themenspezifische Beratungen bis zur Baubegleitung. Von einer langfristigen Strategie profitieren Hauseigentümerschaften gleich mehrfach: Nicht nur Energieverbrauch und Heizkosten sinken, auch der Wert des Gebäudes bleibt erhalten und der Wohnkomfort steigt. Nr. 35 Energiestation der Stadt Zürich Am selben Stand erfahren Besucherinnen und Besucher an der interaktiven Energiestation, welcher Energietyp sie sind: Top-Liga, Durchschnitt oder Schlusslicht. Fünf Module führen mit Fragen durch die Bereiche Wohnen, Mobilität, Ernährung, Elektrogeräte und Konsum. Die persönliche Energieetikette am Schluss gibt – mit einem Augenzwinkern – Auskunft über den persönlichen Energiebedarf. (pd.) An der interaktiven Energiestation von Energie-Coaching erfahren die Besucher, welcher Energietyp sie sind. Foto: zvg. Information/Anmeldung für Beratungen: www.stadt-zuerich.ch/energie-coaching. 11 12 Zürich West Nr. 35 1. September 2016 AKTUELL Trommelworkshop und Konzert Am Samstag, 3. September, locken im Maxim Theater an der Ausstellungsstrasse 100 im Kreis 5 zwei Angebote: ein Trommelworkshop von 16.30 bis 19.30 Uhr und ein Konzert ab 21.30 Uhr. Die Einführung in die Kunst des Trommelns mit der Perkussionistin Gecy Marty richtet sich an alle mit und ohne Vorerfahrung. Marty ist Leiterin der Trommelschule Batukero. Dabei ist sie stets geleitet von ihren brasilianischen Wurzeln und einem Blick auf Afrika, der Wiege der Rhythmen Brasiliens. Im Anschluss an den Workshop gibt es ein halbstündiges Konzert von Martys Trom- melschule. Anmeldung unter buero@ maximtheater.ch oder 043 317 16 27. Um 21.30 Uhr heisst es: Motherland Soundsystem präsentiert Yugen Blakrok. Die angesagte Rapperin bringt mit ihrem düster-poetischen Flow die schleppenden Beats von Iapetus Mastermind Kanif zum Brennen. Das Motherland Soundsystem kümmert sich traditionsgemäss vorund nachher um den musikalischen Dampf, unter anderem mit einem Special zu aktuellen musikalischen Strömungen aus Südafrika. (e.) Verein «Kultur349» hilft ComedyHaus «Wir fördern Kultur in den Zürcher Stadtkreisen 3, 4 und 9», sagt Kantonsrätin Silvia Rigoni, Präsidentin des Vereins «Kultur349». Man helfe dem ComedyHaus beim Albisriederplatz bei speziellen Programmen für Kinder, benachteiligte Menschen und für Kinofans mit einem kleinen Revival des «Kino Albis». «Helfen Sie mit», ermuntert Rigoni. Eine Mitgliedschaft bei «Kultur349» kostet 100 Franken pro Person (250 Franken für Firmen). Dafür gibt es zwei Einladungen und auf Wunsch den ComedyHaus-Newsletter. (pd.) Vereinspräsidentin Silvia Rigoni. zvg. ANZEIGEN PSYCHOTHERAPIE Das Wichtigste in wenigen Worten Nach dreissig Jahren als Psychotherapeut und Psychoanalytiker in eigener Praxis fühle ich mich befähigt zu einem Angebot, von dem ich weiss, wie häufig es von so vielen Menschen gewünscht und dennoch bisher kaum befriedigt werden konnte. Gegliedert in drei einstündige Gespräche in meiner Praxis und ohne jegliche weiteren Verpflichtungen wollen wir uns mit vereinten Kräften jenen ganz persönlichen Problemen zuwenden, von denen beinahe jeder Mensch – oft über viele Jahre hinweg – belastet wird, ohne sich davon befreien zu können. In unseren Gesprächen möchte ich Sie teilhaben lassen an der Fülle meiner beruflichen Erfahrung. Nur allzu oft trifft man bei Erstbegegnungen dieser Art auf überraschende Erkenntnisse und neue Kräfte zu deren Bewältigung. Die Kosten für mein Angebot belaufen sich pauschal auf Fr. 450.–. Sie werden von den Krankenkassen nicht übernommen. Ich arbeite mit ausdrücklicher Bewilligung der Gesundheitsdirektion und stehe damit auch unwiderruflich unter ärztlicher Schweigepflicht. Über telefonische Voranmeldungen freue ich mich unter 079 417 23 77. Fotos: zvg. Wilder Haufen wurde Flohmarktverein www.maximtheater.ch Publireportage Weitere Informationen erhält man über [email protected]. Auf dem Kanzleiflohmarkt trifft man immer mindestens 50 bis 70 Stände an. Der grösste Ganzjahresflohmarkt der Schweiz wird 30 Jahr alt. Wie ist er entstanden und was bietet der Kanzleiflohmarkt heute? Das Kanzleiareal war in den 1980erJahren Rückzugsgebiet autonomer Gruppierungen. Vor diesem Hintergrund müsse man die Entwicklung sehen, heisst es in den Presseunterlagen: 1985, nach einem Anstoss durch ein ideologisch unbelastetes Ehepaar, entwickelte sich im Nu ein lebendiger, leicht chaotischer Flohmarkt: ohne amtliche Bewilligung, ohne zeitliche Grenzen. Es sei ein recht wilder Haufen von Enthusias- ten gewesen, von der Stadtregierung geduldet. Parallel zum Flohmarkt entstanden immer mehr Projekte auf dem Kanzleiareal und im Schulhaus. 1990 und 1991 beschloss die Bevölkerung jedoch die Beendigung dieses Experiments, genannt Quartier- und Kulturzentrum Kanzlei. Dem Kino Xenix, der Turnhallendisco und dem Flohmarkt gelang es zu überleben. Im Fall des Flohmarktes verlangte die Stadt, dass er sich zu einem Verein zusammenschliesst. Der Verein «Flohmarkt Kanzlei» war geboren. Der Flohmarkt wurde rasch grösser, es bildete sich jeweils nach Mitternacht eine Menschentraube vor dem Kanzleitor, um am Samstag bei der Öffnung um 7 Uhr auf den Platz zu stürmen. 1999 schuf der Verein eine Kategorie von Verkäufern, die als erste auf den Platz durften. Sie mussten sich verpflichten, an mindestens 80 Prozent der Markttage einen Stand zu betreiben. So traf man immer mindestens 50 bis 70 Stände an, auch wenn es bitterlich kalt war. Heute sorgen die Geschäftsleiterin und ihre 17 Mitarbeitenden auf Stundenlohnbasis jeden Samstag für einen geordneten Ablauf. Es beginnt in den frühen Morgenstunden mit den Vorbereitungen, den ganzen Tag mit den Stand- und Warenkontrollen und endet nach Marktschluss mit der Reinigung des Schulhausplatzes. (zw.) Am Samstag, 3. September, feiert der Flohmarkt Kanzlei sein 30-jähriges Bestehen. Der Flohmarkt beginnt regulär um 7 Uhr, schliesst aber bereits um 15 Uhr. Stadt Zürich Nr. 35 1. September 2016 13 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Von links: Christoph Richterich, Nico Maeder, Susanne Walder, Monika Kern, Alex Rübel, Andreas Messerli, Bernhard Blum, Désirée Weber, Béatrice Hirzel Corte, Daniela Spuhler, Jürg Welti und Daniel Lüscher. Marion und Thomas Matter, Nationalrat, Berater Thomas Borer, Bettina und Christian Wulff, deutscher Ex-Bundespräsident. Christine Blum, Stephanie Blum, Studentin (Wirtschaft, Psychologie). Unternehmer und Nationalrat Gregor A. Rutz mit Ehefrau Beatrix. Tomas Prenosil, Chef Confiserie Sprüngli, mit Ehefrau Alexandra. Schwitzen und spenden am Zoofäscht für Australien-Anlage ses grosse Fest im Zoo Zürich organisieren und dazu eine so hohe Spendensumme erreichen konnten.» Am Morgen noch am Limmatschwimmen, schritt Regierungsrat Thomas Heiniger mit Ehefrau Susanne leichtfüssig über den roten Teppich. Andere gaben sich bereits beim Apéro erschöpft wegen der grossen Hitze. Vor allem die Herren in «Black Tie» fühlten sich im gesellschaftstauglichen Outfit zum gnadenlosen Schwitzen verurteilt. Nationalrat Gregor A. Rutz nahm es allerdings mit Humor: «Ich mag es den Frauen gönnen, dass sie kleidermäs- sig im Vorteil sind.» Die Cocktailkleider der Ladys boten einen Querschnitt durch fast alle machbaren Schnitte und Formen. Transparent bei Moderatorin Christa Rigozzi, die sich bei den Reporterfragen gegen eine vermeintliche Brustvergrösserungs-OP wehren musste, elegant und stilvoll bei Susanne Walder, die neu im Komitee ist. Im kurzen Weissen hatte Bettina Wulff ihren Auftritt. Sie zeigte ihr Tattoo am rechten Oberarm. Ob ihr Mann Christian Wulff, ehemaliger deutscher Bundespräsident, wohl deshalb auf seine Brille verzichtete? Kispi-Chefarzt Michael Hübler, Gattin Samira, Herzchirurgin. Stadtpräsidentin Corine Mauch im luftigen «Australien»–Outfit. Regierungsrat Thomas Heiniger mit seiner Ehefrau Susanne. Rolf Dörig, VR-Präsident Swiss Life, mit seiner Gattin Cornelia. Komitee-Mitglied Daniela Spuhler mit ihrem Mann Peter Spuhler. 1000 Gäste aus Politik und Wirtschaft waren am Samstag auf dem Zürichberg. Am fünfzehnten Zoofäscht, das alle zwei Jahre stattfindet, kamen 780 000 Franken zusammen. Für Zoodirektor Alex Rübel ein geradezu tierisch schöner Tag, denn «bald werden Koalas und Kängurus bei uns einziehen». Diese beiden Tierarten gehören zu den Lieblingen des Publikums. Für Juwelier Bernhard Blum, der dem Zoofäscht-Komitee heuer zum letzten Mal vorstand, ein voller Erfolg: «Wir sind ausserordentlich stolz und dankbar, dass wir in einem wirtschaftlich schwierigeren Umfeld die- Patrik Gisel, CEO Raiffeisen, Lebenspartnerin Fiorella Caneve. Lindt&Sprüngli-Boss Ernst Tanner und seine Ehefrau Renate. ANZEIGEN 14 Zürich West Nr. 35 1. September 2016 DR. GAMBLE Thomas W. Enderle Jeder legt sein eigenes Glück Zerklüftete Küsten, beeindruckende Hügelketten, geheimnisvolle Lochs, Burgen und Whiskyfässer – wir befinden uns im hohen Norden Schottlands, genauer auf der Isle of Skye. Im gleichnamigen Spiel versuchen alle, ihr eigenes Reich geschickt auszubauen, um die meisten Punkte zu ergattern. Jeder startet mit einer Burg. Von hier aus gilt es in den folgenden Spielrunden, sein Reich stetig zu erweitern. Das geschieht mit quadratischen Plättchen, die passend angelegt werden muss, sodass Wiesen an Wiesen, Wasser an Wasser und Gebirge an Gebirge zu liegen kommen. Was genau gewinn- sprich punktbringend ist, ändert sich nicht nur von Partie zu Partie, sondern auch von Runde zu Runde. Mal soll man möglichst grosse Binnengewässer kreieren, mal sind es Plättchen mit Schafen im eigenen Reich, die Punkte bringen. Oder es zählen Whisky-Fässer, die durch Strassen mit der Burg verbunden sind. Letztere bringen Runde für Runde Geld. Dieses braucht man, um in jeder Runde neue Plättchen zu kaufen. Und hier glänzt das Spiel mit einem innovativen Vorgehen: Jeder Spieler zieht drei Plättchen und legt sie offen aus. Nun bestimmt jeder geheim, welches davon aus dem Spiel genommen wird, und legt hinter die anderen zwei einen Stapel Geld. Dies bestimmt den Preis des entsprechenden Plättchens. Nachdem alle aufgedeckt haben darf man reihum ein Plättchen bei den anderen einkaufen. Liegen vor einem danach noch Plättchen aus, muss man den Geldbetrag, den man dazugelegt hat, bezahlen, behält es aber dafür. Danach müssen alle ihre neuen Landschaftsplättchen anlegen, bevor die Runde gewertet wird. Nach sechs Runden steht derjenige als schottischer König (und Sieger) fest, der insgesamt die meisten Punkte sammeln konnte. Dr. Gamble meint: «Isle of Skye» erinnert auf den ersten Blick an das beliebte «Carcasonne». Doch mit dem spannenden Kniff des PreisFestlegens und den ständig ändernden Wertungsregeln bekommt das Spiel eine neue Dimension. Wie hoch die Preise sind, hängt immer vom eigenen Geldvorrat ab. Macht man ein Plättchen teuer, um es selbst zu behalten, läuft man Gefahr, zu wenig Bares zu haben, um bei den anderen einzukaufen. Oder die anderen kaufen die Auslage leer – dann hat man zwar viel Geld, aber das eigene Reich wächst nicht. Knifflige Entscheidungen – trotzdem bleibt das Spiel flüssig und zieht sich nicht in die Länge. Kein Wunder also, dass «Isle of Skye» dieses Jahr zum «Kennerspiel des Jahres» gewählt wurde. Dr. Gambles Urteil: «Isle of Skye» von Alexander Pfister, Andreas Pelikan, Lookout-Spiele, 2–5 Spieler, ab 8 Jahren. Veranstaltungen & Freizeit Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region Donnerstag, 1. September 13.30 Preisjassen: Gejasst wird Schieber mit zugelosten Partnerinnen und Partnern. Alterszentrum Limmat, Limmatstrasse 186. 18.00–20.00 Rundgang: Von Hinterhöfen und Abstandsgrün. Kirche St. Josef, Heinrichstrasse 132. 19.00–21.00 Vernissage: Matthais Merdan, «figures and sculptures». Öffnungszeiten: Mi und So 14–18 Uhr. Ausstellung bis 29. September. Galerie Wiedikon im Ortsmuseum, Steinstrasse 8. 20.00 Theater: Das Zürcher Schalk-Theater zeigt «Bang! Bang! Mein Herz ist eine Muschel». Bar ab 19 Uhr. Kulturmarkt, Aemtlerstrasse 23. Samstag, 3. September 10.00 Kindertreff PBZ: Ryte, ryte Rössli. Für Eltern mit Kleinkindern von 9 bis 24 Monaten. Animation mit Brigitte Michèle. PBZ Bibliothek Aussersihl, Zweierstrasse 50. 11.00–16.00 Tag der offenen Baustelle: Sportzentrum Heuried, Wasserschöpfi 71. 11.00–16.00 Tag der offenen Tür: Bei gemütlichem Beisammensein mit Kaffee und Kuchen wird über das Leben mit Demenz informiert und das Angebot vorgestellt. Ort der Begegnung und der Kreativität, Langhagweg 4. 14.00–16.00 Museum geöffnet: Ortsmuseum Studerhaus Altstetten, Dachslernstrasse 20. 21.30 Motherland Soundsystem: Maxim Theater, Ausstellungsstrasse 100. 22.00 Premiere: «Amores Mortis – Die Liebschaften des Todes», ein nächtlicher Theater-Rund- gang. Anmeldung obligatorisch: www.stadt-zuerich.ch/friedhofforum. Friedhof Forum, Aemtlerstrasse 149. Sonntag, 4. September 1.00 Premiere: «Amores Mortis – Die Liebschaften des Todes», siehe Samstag. 10.30–12.00 Frühschoppen: Mit der Artilleriemusik Alte-Garde Zürich und der Blaskapelle Leuebuebe Züri. Restaurant Werdguet, Morgartenstrasse 30. 13.30–16.00 Museum geöffnet: Ortsmuseum Albisrieden, Triemlistrasse 2. Montag, 5. September 14.00 Vortragsreihe «Wohlbefinden»: «Sucht im Alter». Volkshaus, Stauffacherstrasse 60. 14.00 Hausbesichtigung: Alterszentrum Mathysweg, Altstetterstrasse 267. 18.15–19.45 Informationsanlass: Vorstandsmitglieder suchen und finden für Vereine. Klubschule Migros Limmatplatz, Limmatstrasse 152. 18.45 Konzert Zurich Gospel Choir: Die Sängerinnen und Sänger des Zurich Gospel Choir zeigen mit ihren wunderbaren Stimmen, dass Kirchenmusik keineswegs langweilig sein muss. Alterszentrum Langgrüt, Langgrütstrasse 51. Dienstag, 6. September 14.15 Klavierklänge im Café: Mit Miguel Bächtold. Pflegezentrum Bachwiesen (Cafeteria), Flurstrasse 130. Mittwoch, 7. September Brunnenführung: Zürichs Brunnenvielfalt entdecken. Treffpunkt ist der Lindenhof mit Abschluss auf dem neuen Münsterhof. Infos auf www.stadtzuerich.ch/wasserversorgung. Anmeldung erforderlich: [email protected] oder 044 415 21 11. Lindenhof. 10.00 Vortragsreihe: «10 Dinge, die Sie bereits heute für Ihren Todesfall vorbereiten sollten». Alterszentrum Klus Park, Asylstrasse 130. 13.30–15.30 Internet und Computercorner: Alterszentrum Laubegg, Hegianwandweg 16. 14.30 Film von Franz Wiederkehr: «Herrliche Wälder, heimliche Tiere»: Der bekannte Natur- und Tierfilmer nimmt mit auf eine Wanderung durch eine reiche farbige Welt. Alterszentrum Langgrüt, Langgrütstrasse 51. 14.30 Musik mit Esch-ba Klänge: Das Trio aus Eschenbach spielt Schlager und leichte Unterhaltungsmusik zum Tanzen und Träumen. Alterszentrum Limmat, Limmatstrasse 186. 14.30–16.00 Tanz- und Unterhaltungsmusik: Albert Vince bietet Unterhaltung mit österreichischem Charme und Humor. Alterszentrum Mathysweg, Altstetterstrasse 267. 19.30 Lesung: Autorenpräsentation: Al’Leu. Reinhard Genner und Franz Felix Züsli. ZSV-Forum (Gartensaal), Cramerstrasse 7. Donnerstag, 8. September 14.00 Hausführung mit Café und Gespräch: Alterszentrum Bullinger-Hardau, Bullingerstrasse 69. Spätromantische Orgel ertönt ganze Nacht Am Tag der offenen Tür Demenz-Stube besuchen An der diesjährigen 15. Zürcher Orgelnacht stehen neben der Königin der Instrumente – der grossen spätromantischen Orgel im St. Jakob – weitere Instrumente im Zentrum: Die Orgel tritt als Partnerin mit Saxofon, Flöte, Schlagzeug, Violoncello, Trompete, Klavier auf und wird betanzt. Eröffnet wird die Orgelnacht mit Chorgesang, um Mitternacht kann man mit Alban Bergs Nachtliedern entschweben und gegen 3 Uhr vom Rhythmus des Jugendchors der kath. Kirchgemeinde Küsnacht erfrischt werden. Den Abschluss macht ein Alphorn-Trio. (zw.) Alte Trouvaillen entdecken Orgelnacht, Fr, 9. Sept., 21 Uhr, bis Sa, 10. Sept., 6 Uhr. Citykirche Offener St. Jakob am Stauffacher. Halbe Stunde Fr. 10.–, Nachtpass Fr. 30.–. www.citykirche.ch Am Sonntag, 4. September, ist das Ortsmuseum Albisrieden an der Ecke Albisrieder-/Triemlistrasse von 13.30 bis 16 Uhr geöffnet. Das Foto aus dem Jahr 1933 zeigt die Dorfschmiede vor der Verbreiterung der Altstetterstrasse mit Blick gegen das Restaurant Sternen. (e.) Die Langhag-Stube, der Treffpunkt des Vereins Quartiernetz Demenz Albisrieden, lädt am Samstag, 3. September, von 11 bis 16 Uhr zu einen Tag der offenen Tür am Langhagweg 4 (erreichbar von der Bushaltestelle Sackzelg). Die Langhag-Stube bietet seit 2012 Menschen mit zunehmenden Gedächtnisschwierigkeiten oder Demenz die Möglichkeit, ganz oder halbtags in kleinen Gruppen fachgerecht betreut zu werden. Am Tag der offenen Tür haben Besucherinnen und Besucher Gelegenheit, sich über das Leben mit Demenz zu informieren. Bei Kaffee und Kuchen erhalten sie einen ungezwungenen Einblick in die Langhag-Stube. (e.) Foto: zvg. www.vqd.ch Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 21’906 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.56/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Thomas Hoffmann (ho.), E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Sabrina Stallone (sab.), Toni Spitale (tsp.)3 Hanna Lauer (lau.), Sarah Koller (sk.), Marcus Weiss (mw.), Heinz Schluep (hs.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Thomas Käser, Tel. 044 913 53 33 E-Mail: [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected] www.lokalinfo.ch Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Zürich West Veranstaltungen & Freizeit Foto: zvg. Am Vielfaltsmarkt in Retrotomaten beissen Am Vielfaltsmarkt haben Besucher die Möglichkeit zahlreiche traditionelle Tomatensorten zu probieren, die mittlerweile nicht mehr überall erhältlich sind. Die Organisatoren Grün Stadt Zürich und Pro Specie Rara versprechen ein vielfältiges Angebot an Produkten aus seltenen Pflanzenrassen. Für die Gärtner ha- ben die Organisatoren Setzlinge im Angebot, die im Herbst gepflanzt werden können. Der Vielfaltsmarkt findet am Samstag, 10. September, von 9 bis 17 Uhr in der Stadtgärtnerei am Sackzelgweg 25/27statt. Die Organisatoren empfehlen mit dem öffentlichen Verkehr anzureisen. (fbe.) Nachts im Westen ins Museum Es gibt kaum eine bessere Gelegenheit als die «Lange Nacht», um die Vielfalt der Zürcher Museen zu entdecken. An der diesjährigen «Langen Nacht» vom 3. September öffnen erstmals 51 Zürcher Museen ihre Türen, um sie nicht vor 2 Uhr wieder zu schliessen. Das bunte Rahmenprogramm bietet für jeden Geschmack etwas, und so gleicht die nächtliche Reise einem Feuerwerk an Eindrücken. Damit man sich zwischendurch stärken und erfrischen kann, setzt die Mehrzahl der Museen ihrem Programm mit einem kulinarischen Angebot das Krönchen auf. Und wer um 2 Uhr noch nicht genug hat, der tanzt an der Party im Kunsthaus bis 4 Uhr in den Sonntagmorgen. Das Landesmuseum hat Anfang August seinen spektakulären Erweiterungsbau eröffnet. Das Rahmenprogramm umfasst Tanzperformances, Jazzsessions, Lesungen, Führungen und Konzerte. Im Innenhof ist In den Bunker und ins Kino Auf der anderen Seite der Limmat befindet sich das Zivilschutz-Museum, das sich an der «Langen Nacht» jeweils grosser Beliebtheit erfreut. Schliesslich kann man nicht alle Tage – und schon gar nicht nachts – Bunkerluft schnuppern und dabei ein Stück Schweizer Geschichte erleben. Weiter gehts ins Toni-Areal, wo das Museum für Gestaltung unter andrem seine neueste Ausstellung «Welten bauen – Modelle zum Entwerfen, Sammeln, Nachdenken» präsentiert. Traditionsgemäss wird zum Filmgenuss geladen: Kultige Animationsfilme für die ganze Familie flimmern im hauseigenen Kino über die Leinwand. Schräg vis-à-vis öffnet ein weiterer Gast seine Türen: das noch junge MuDA Museum of Digital Art widmet sich der Schönheit von Kunst, die mittels 1 (Einsen) und 0 (Nullen) erschaffen wird. Hier kommen auch Kinder auf ihre Rechnung. Auf der Tramlinie 4 und somit auf der Strecke zwischen Landesmuseum und Toni-Areal verkehrt übrigens das Museumstram. So lässt sich mit etwas Glück die Vielfalt der Zürcher Museen sogar unterwegs entdecken. Selbstverständlich sind aber auch die Museum-Bus-Shuttles der VBZ wieder unterwegs. (pd.) www.langenacht.ch GEMEINSCHAFTSZENTREN GZ Grünau Grünauring 18, 8064 Zürich Telefon 044 431 86 00 www.gz-zh.ch/5 Malen für Kinder: Do, 1. Sept., 15 bis 17.30 Uhr. Brunch am Freitag: 2. Sept., 9 bis 11.30 Uhr. KrabbelKafi: Di, 6. Sept., ab 9 Uhr. Kreis-9-Spielfest: Mi, 7. Sept., 14 bis 17 Uhr, alter Dorfplatz Grünau. Quartier-Grill: Do, 8. Sept., 18 Uhr, Werdwies. ANZEIGEN rundfunk.fm mit DJ-Sounds zurück. Weiter geht es westwärts, die Limmatstrasse entlang, Richtung Escher-Wyss und Toni-Areal. Auf der Strecke liegt das Löwenbräukunst, wo dieses Jahr die Manifesta 11 gastiert. In den Räumen von Kunsthalle Zürich, Migros Museum für Gegenwartskunst und LUMA Westbau ist die Ausstellung der europäischen Kunstbiennale «What People do for Money» zu sehen. Vis-à-vis widmet das Schweizer Tanzarchiv als Gast den weltberühmten Ballets russes und deren Aufenthalt am Genfersee vor 100 Jahren eine kleine Ausstellung. Im Zentrum: das märchenhafte Kostüm der Zobéide. Porzellanmalkurs: Ab Do, 8. Sept., 19 Uhr, 6x im GZ. Mütter-/Väterberatung: jeden 1. und 3. Di im Monat, 9.30 bis 11 Uhr. GZ Bachwiesen Bachwiesenstrasse 40, 8047 Zürich Telefon 044 436 86 36 www.gz-zh.ch/3 Vernetzte und umgarnte Werkräume: Mi, 14./21./28. Sept., jeweils 14 bis 17 Uhr, für Kinder ab 5 Jahren. Spielfest Kreis 9: Mi, 7. Sept., 14 bis 17 Uhr, beim GZ Grünau. Zu Tisch! Fr, 16. Sept., ab 18.30 Uhr. GZ Loogarten Salzweg 1, 8048 Zürich Telefon 044 437 90 20 www.gz-zh.ch/loogarten Fremdsprachen üben im Sprachencafé: 10 bis 11 Uhr Züritüütsch Di, Englisch Mi, Deutsch Do, Spanisch Fr; Deutsch Mo, 18.30 bis 19.30 Uhr. Schreib-Coaching: jeden Do 9 bis 10.30 Uhr. Filmbar Etoile: Fr, 2. Sept., Bar 20 Uhr, Film 20.30 Uhr. Nähtreff: Fr, 2. Sept., 18.30 bis 20.30 Uhr. Deutschkurs für Anfängerinnen inkl. Kinderbetreuung: Mo und Do 9 bis 11.15 Uhr, 5. Sept. bis 9. Febr. Anmelden bei AOZ, 043 288 34 50. Spielfest: Mi, 7. Sept., 14 bis 17 Uhr. GZ Heuried Döltschiweg 130, 8055 Zürich Telefon 043 268 60 80 www.gz-zh.ch/6 Malatelier für alle: Do, 1./8. Sept. 15.30 bis 18 Uhr. Infoabend «Metabolic Balance»: Do, 1. Sept., 19 bis 21 Uhr. Anmeldung erwünscht unter 043 960 05 15. Riesen-Picknick: Fr, 2. Sept., 19 bis etwa 21 Uhr auf Känguru-Wiese, für Gross und Klein, nur bei trockenem Wetter. Väter-Kinder-Morgen: Sa, 3. Sept., 9.15 bis 11.45 Uhr, ohne Anmeldung. Basteln Klein mit Gross: Di, 6. Sept., 14.30 bis 18 Uhr. Nr. 35 1. September 2016 15 16 Stadt Zürich Nr. 35 1. September 2016 AU TO M O B I L Alles noch besser: Toyotas Primus heisst Prius Wie kein zweites Auto war der Prius Motor der Elektrifizierung der Branche. Jetzt rollt der Vollhybrid aus Japan in vierter Generation an – spritziger und agiler denn je und mit einem Normverbrauch von nur noch drei Litern. Franken –, die sich als nahezu vollständig beschreiben lassen. Zur Topausstattung gehören etwa: ein Headup-Display, ein Navigations- und Multimediasystem mit DAB+ und zehn JBL-Lautsprechern, eine Rückfahrkamera und ein umfassendes Assistenzpaket, inklusive Querverkehrswarner und adaptiven Tempomaten. Die Zwei-Zonen-Klimaanlage, die ebenso zum Lieferumfang gehört, agiert intelligent. Will meinen: Die Luft wird nur da durch die Düsen gelassen, wo wirklich einer sitzt. Und last but not least: Smartphones der jüngeren Generation lassen sich via Induktion kabellos aufladen. Marc Leutenegger Haben Sie schon einmal den veganen Döner im «Elle’n’Belle» am Zürcher Limmatplatz probiert? Sollten Sie! Fleischlos essen, werden Sie dann feststellen, ist nicht mehr die angewandte Askese von einst. Wie mit dem veganen Essen verhält es sich mit dem Toyota Prius. Er war in seinen drei ersten Generationen nicht nur ein Umweltstatement, sondern auch eine ziemliche Spassbremse. Erst kommt nichts und dann das Heulen des Motors – und geschätzte zehn Sekunden später etwas Beschleunigung. So konnte man das Fahrerlebnis schildern. Konnte, denn der Prius der vierten Generation hat mit der trägen Gutmenschengondel der drei Vorgänger erfrischend wenig zu tun. Futuristisches Interieur Alles wurde besser Klar, ist auch der neue Prius kein Hybridsportwagen, wie ihn andere bauen, etwa BMW mit dem i8 oder Porsche mit dem 918 Spyder. Aber er schafft den Sprint auf Tempo 100 in respektablen 10,6 Sekunden. Und vor allen Dingen: Es gibt jetzt so etwas wie ein spontanes Ansprechverhalten. Die Reaktion auf Gasbefehle ist unvermittelter, der Durchzug bei der Beschleunigung kräftiger und das Heulen hat aufgehört, vielleicht auch dank der besseren Geräuschdämmung. Die Lenkung hat Toyota beim neue Prius ausserdem ordentlich gestrafft, die Karosserie liegt dank der Der neue Toyotas Prius präsentiert sich als gereiftes Fahrzeug. Kinderkrankheiten wurden ausgemerzt. brandneuen TNGA-Plattform 2,5 Zentimeter tiefer, und auch die Hinterachse wurde neu konstruiert. Damit ist der Prius zwar kein Kurvenräuber, und auch von einer DragRace-Teilnahme muss dringend abgeraten werden. Aber das Fahrgefühl ist nicht mehr so synthetisch wie einst, sondern echter, unmittelbarer und einfach gut. Wie beim Vorgänger bleibt der Hubraum bei 1,8 Litern. Die Systemleistung sinkt auf 122 PS, ohne dass sich das negativ bemerkbar machen würde. Viel relevanter: Auch der Verbrauch sinkt noch einmal deutlich. Drei Liter geben die Japaner nach NEFZ-Zyklus an für die Basisversion. 3,3 Liter für unseren Testwagen in der Topausstattung. Und das sind keine reinen Fantasiezahlen. Die 3,3 Liter sind zumindest auf einer Ultrasparfahrt über Land zu schaffen. Im Mix und ohne nennenswerte Sparanstrengungen landen wir bei 4,1 Litern. Benzin wohlgemerkt, bei einem Auto, in dem, 4,54 Meter lang, eine fünfköpfige Familie oder vier Er- Fotos: zvg. wachsene Platz haben, wenn auch Letztere hinten nur mit untoupierten Haaren. Als weitere Neuerung aus dem Leistungsbereich ist der Prius jetzt für eine Anhängerlast von bis zu 725 Kilogramm zugelassen, was für einen leichten Wohnwagen ausreicht. Ansonsten haben die Japaner vor allem viel Energie in die technische Ausrüstung ihres Prestigemodells gesteckt. In der Schweiz sind zwei Ausführungen erhältlich – Sol oder Sol Premium für ab 34 500 respektive ab 36 900 Das Interieur wirkt im Grossen und Ganzen futuristisch, aber heimelig. Auffallend, weil eigenwillig, sind die mittige Digitalanzeige oben auf dem Armaturenbrett und der Wählhebel der Automatik im Joystickformat. An beides gewöhnt man sich zügig. Der Testwagen verfügt darüber hinaus über weisse Ledersitze, was den Innenraum hell und klinisch erscheinen lässt wie die Brücke von Captain James T. Kirk. Die Sitze sind hart gepolstert, gut geformt und damit auch auf langer Strecke bequem. Lobend erwähnt sei auch der Kofferraum mit 502 Liter Ladevolumen in normaler Sitzkonfiguration. Legt man die Rücksitze um, entwickelt der Prius mit seinem eigentümlichen Steilheck sogar Kombiqualitäten und schluckt auch ein komplettes Velo. Der Nutzwert ist also hoch, die Reichweite mit über 1000 Kilometern sowieso, und auch der Preis des Prius geht angesichts von attraktiven Betriebskosten und sechs Jahren Gratisservice in Ordnung. Fazit: In einem Marktumfeld, in dem unterdessen alle Hersteller Hybridmodelle bauen, musste auch der Klassiker schlechthin besser werden, und das ist er geworden. Damit bleibt er der Primus – Pardon, Prius – inter Pares. Audi lanciert kleines SUV Q2 Mit dem Q2 erweitern die Ingolstädter ihr SUVAngebot nach unten. Der 4,19 Meter kurze Crossover hat es faustdick hinter den Ohren. Dave Schneider Graffiti an den Wänden, chillige Musik und junge Hipster gab es an der internationalen Fahrpräsentation des Q2, die für einmal nicht weit weg, sondern erfrischenderweise direkt vor der Haustüre stattfand. Die hippen Leute stammten von Audi, die Musik ab Konserve, und da es am Flughafen Dübendorf, wo wir die Fahrzeuge in Empfang nahmen, keine passenden Graffiti hat, sorgte Audi halt selbst dafür. Heute muss eben alles trendy sein, auch wenn es noch so angestrengt wirkt. Dass Audi mit seinen Q-Modellen aber längst den Nerv der Zeit getroffen hat und diese Erfolgsgeschichte nun nach unten, auf ein kleineres Modell und eine jüngere Käuferschaft ausweitet, ist nur verständlich. Fünf Millionen Varianten In einem knallgelben Q2 fahren wir los Richtung Rapperswil. Die ersten Eindrücke sind wie erwartet in einem Audi: Der Innenraum ist formidabel ausstaffiert, die Qualität der Materia- lien sowie der Verarbeitung ist wunderbar, der Blick über das virtuelle Cockpit und das Head-up-Display auf die Strasse einfach grandios. Ja, Innenausstattung, das können die Ingolstädter, und sie lassen sich auch im Q2 nicht lumpen – sofern man denn in der Preisliste die entsprechenden Häkchen setzt. Die runden Lüftungsdüsen stehen dem Audi gut, genauso die bunten Akzente an den Sitzen und Türinnenseiten, an der Mittelkonsole und am Armaturenträger. Die illuminierten Dekorelemente, in unserem Beispiel eine gelb hinterleuchtete Punktelandschaft über dem Armaturenträger, empfinden wir als zu viel des Guten, doch die kann man auch weglassen. Insgesamt sind fünf Millionen individuelle Ausstattungsvarianten möglich – da sollte man besser einen gut gespitzten Bleistift und viel Zeit zum Verkaufsgespräch mitbringen. Obwohl wir weder hip noch trendy sind, fühlen wir uns sogleich wohl an Bord und diskutieren während der Fahrt ins Zürcher Oberland das Aussendesign. Dieser Q2, der hat schon was. Von vorne sieht er aus wie ein kleinerer Q3 mit einem Schuss Q7. Doch die kantigere Formsprache, die Heckpartie mit dem farblich abgesetzten «Blade» in den D-Säulen und die Flanken mit den wie mit einem grossen Messer herausgeschnitten wirkenden Flächen in den Türen erzeugen Spannung. Scha- de, dass die Heckleuchten etwas gar auffällig an den schwäbischen Konkurrenten erinnern – die A-Klasse lässt grüssen. Dass sich der neueste Spross der Audi-Familie auch tadellos fährt, überrascht uns nicht. Auf der Autobahn ist er komfortabel, im kurvigen Geläuf dank Progressivlenkung zielgenau und gut dosierbar, in engen Gassen übersichtlich und handlich. Wir sitzen kommod, Platz ist reichlich vorhanden, und die Ergonomie im Cockpit ist tipptopp. Als Manko fällt uns nur die schlechte Sicht nach schräg hinten auf – zum Parkieren und Rangieren gibt es aber allerlei technische Hilfsmittel. Flirt mit der Oberklasse Es stehen zum Marktstart sechs Motoren zur Wahl, je drei TFSI-Benziner und Diesel, die ein Leistungsspektrum von 116 bis 190 PS abdecken. Wir fuhren den Top-Benziner, einen wunderbar geschmeidigen 2-Liter, der ausschliesslich mit Sieben-GangDoppelkupplungsgetriebe und Allradantrieb verkauft wird – diese Motorisierung wird in der Schweiz viele Käufer finden. Am unteren Ende der Skala rangiert der neue 1-Liter-Dreizylinder mit 116 PS, den wir ebenfalls gefahren sind. Wer keine sportlichen Ambitionen hat und beim Anschaffungspreis sparen will, ist auch mit diesem Benzinerchen gut bedient; allerdings ist diese Einstiegs- Farbiges Innenleben, tadelloser Fahrspass: Der neue Audi Q2. variante nur mit Frontantrieb und manuellem Sechsganggetriebe erhältlich. Die technische Ausstattung ist zu umfangreich, um auf alles einzeln einzugehen – das Angebot an Assistenz- und Connectivity-Systemen ist auf Oberklassenniveau, und wie in Fotos: zvg. der Oberklasse muss für fast alles extra bezahlt werden. Schon der Basispreis ist ambitioniert: Ab 30 700 Franken (1.0 TFSI) ist der Q2 zu haben, die Topversion 2.0 TDI mit 190 PS und Allrad kostet ab 42 900 Franken. Markteinführung ist im Herbst.
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