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KOMMEN
UND GEHEN
ÖFFNUNGSZEITEN / OPENING HOURS
Di–Do 12–19 Uhr; Fr–So 10–18 Uhr; Montag geschlossen;
Sonderöffnungszeiten nach Vereinbarung
3.10., 25.12., 26.12.2016 und 1.1.2017 10–18 Uhr geöffnet;
24.12. und 31.12.2016 geschlossen
VON COURBET BIS KIRKEBY
EINTRITT / ADMISSION
Erwachsene 5,- € / Ermäßigt 3,- €
Kinder unter 12 Jahren und Schulklassen haben freien Eintritt.
K Ü N ST L E R AU F E N T H A LT E
IN DER REGION
FRANKFURT/RHEINMAIN
25. SEPTEMBER 2016
BIS 22. JANUAR 2017
ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN / PUBLIC GUIDED TOURS
Jeden Sonntag außer 25.12.2016 und 1.1.2017 um 15 Uhr;
Mittwoch, 5.10., 2.11., 7.12.2016 und 4.1.2017 jeweils um
17.30 Uhr. Kosten: 2,- € (zzgl. zum Eintritt)
KATALOG
Der Katalog erscheint im Michael Imhof Verlag
und kostet 29,- € im Museum.
SONDERFÜHRUNGEN (AUF ANFRAGE) /
PRIVATE GUIDED TOURS (ON REQUEST)
Di–Fr 60,- €; Sa, So und Feiertag 65,- € (zzgl. zum Eintritt)
Eine Ausstellung des
VERKEHRSVERBINDUNGEN / TRANSPORTATION
U1, U2, U3, U8 (Schweizer Platz), Tram 15, 16, 21 und
Bus 46 (Stresemannallee / Gartenstraße oder Städel)
Finanziert durch:
at
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MUSEUM GIERSCH der Goethe-Universität
Schaumainkai 83 • 60596 Frankfurt am Main
Fon +49 (0) 69 13 82 101-0 • Fax +49 (0) 69 13 82 101-11
[email protected] • www.museum-giersch.de
Gallusanlage
Kaiserstraß
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Holbeinstraße
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Neue Mainzer Str.
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STIFTUNG
GIERSCH
NÄCHSTE AUSSTELLUNG
Abstraktionen – Aufbrüche in der Kunst der 1950er Jahre
19. März bis 9. Juli 2017
Die 1950er Jahre stellten nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs
und der nationalsozialistischen Diktatur eine Zeit des Aufbruchs dar.
Innerhalb einer heftig geführten Auseinandersetzung um Abstraktion
und Figuration setzte sich in der jungen Bundesrepublik die Abstraktion durch. Ziel der Ausstellung ist ein neuer und differenzierter Blick
auf dieses viel diskutierte erste Jahrzehnt der Kunst im Westen. Im
Fokus der Ausstellung steht eine Gegenüberstellung der drei wichtigsten Künstlergruppen jener Zeit – „Zen49“ in München, „Junger
Westen“ in Recklinghausen und „Quadriga“ in Frankfurt. Sie soll
die Heterogenität dieser Aufbruchsphase und die Vielfalt abstrakter
Positionen aufzeigen. Das Jahrzehnt des Neuanfangs und Wiederaufbaus offenbart sich als eine Dekade der Suche.
Walter-Kolb-Straße
KINDERPROGRAMM
Malwerkstatt: Irgendwie fremd + fantastisch bunt
für Kinder von 5 bis 10 Jahren
So, 23.10., 13.11.2016 und 15.1.2017, jeweils 15–16.30 Uhr
(parallel zur öffentlichen Führung für Erwachsene)
Kosten: 6,- € (inkl. Material). Ohne Anmeldung.
Fremd und doch zuhause (Ausstellungsbesuch + Workshop)
Programm für Kitas und Schulklassen
Dauer: 2 Stunden. Kosten pro Kind: 3,- €. Termine nach Vereinbarung. Auch als Herbstferienprogramm buchbar.
Weihnachtsferienprogramm:
Fremde Welten (Ausstellungsbesuch + Workshop)
für Kinder von 6 bis 10 Jahren
3. bis 5.1.2017, 10–14 Uhr, Anmeldung bis 16.12.2016
Kosten: 40,- € pro Kurs (inkl. Material). Bitte Getränke und Essen
mitbringen!
Satourday-Workshops für Kinder ab 5 Jahren
(Kostenfrei. Mit Anmeldung)
Malwerkstatt: Irgendwie fremd + fantastisch bunt
Sa, 29.10.2016, 11–13 Uhr
Fremd und doch zuhause (Ausstellungsbesuch + Workshop)
Sa, 26.11.2016, 11–13 Uhr
MUSSECCO = MUSEUM UND PROSECCO
Mit Dr. Astrid Jacobs von der Agentur KULTUR-ERLEBNIS.
Mit Anmeldung. Kosten: 15,- € inkl. Prosecco, Saft, Snacks,
Eintritt und Führung.
Do, 10.11.2016, 16.30–18.30 Uhr
Sa, 19.11.2016, 14–16 Uhr
Sa, 21.1.2017, 14–16 Uhr
Buchung für Privatgruppen: [email protected];
0176/51223163
KOMMEN
UND GEHEN
VON COURBET BIS KIRKEBY
K Ü N ST L E R AU F E N T H A LT E
IN DER REGION
FRANKFURT/RHEINMAIN
Anmeldungen über unsere Homepage, per E-Mail an
[email protected] oder telefonisch unter 069/13821010.
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Bildnachweise
Foto: Uwe Dettmar, Frankfurt a. M.: Titelbilder: Gustave Courbet: Die Quelle der Lison,
1864, Privatbesitz / Per Kirkeby: Frankfurt, 1994, Privatbesitz, © Per Kirkeby, Courtesy Galerie Michael Werner Märkisch Wilmersdorf, Köln & New York / Josef Eberz: Südliche Landschaft, 1918, Privatsammlung / Paul Fontaine: Ohne Titel, 1964, Privatsammlung / Hermann
Lismann: Wanderer, 1920, Kunsthandel Widder, Wien / Hans Pellar: Ninon (de Lenclos),
1911, Privatbesitz / Louise Rösler: Frühlingslandschaft mit blauem Zaun, 1952/53, Museum
Atelierhaus Rösler-Kröhnke / Eberhard Schlotter: Los Sacerdotes, 1954, Hermann Hauck,
Darmstadt / Hans Thoma: Wächter vor dem Liebesgarten, 1895, Privatbesitz // Peter Rasmussen: Zwei Mädchen, 1926, Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Philipps-Universität Marburg, © Bildarchiv Foto Marburg / Wilhelm Trübner: Ansicht von Kronberg,
1896/97, Stiftung Kronberger Malerkolonie, © Museumsgesellschaft Kronberg e. V.
KULTURBEGLEITUNG FÜR SENIOREN
Ein Team von Freiwilligen begleitet interessierte ältere Menschen
beim Besuch unseres Museums. Sie werden von zu Hause abgeholt, dorthin zurückgebracht und bezahlen nur Ihre eigene Eintrittskarte und Fahrtkosten.
Anmeldung: Helene Weitzel, Bürgerinstitut e. V.,
Tel. 069/297235616, [email protected]
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K Ü N S T L E R A U F E N T H A LT E
ARTISTS’ SOJOURNS
Die Region Frankfurt/RheinMain prägt seit jeher eine ständige Zu- und Abwanderung. Auch viele Künstlerinnen und
Künstler kamen und gingen, verbrachten hier eine zeitlich
begrenzte Lebens- und Schaffensphase. An ausgewählten
Persönlichkeiten von der Mitte des 19. bis Ende des 20. Jahrhunderts thematisiert die Ausstellung die Wechselbeziehungen zwischen Künstlern und ihrer temporären Wahlheimat:
Mit welchen Erwartungen kamen sie? Was brachten sie an
künstlerischem Potential mit? Wie engagierten sie sich in
der Kunstszene und weshalb zogen sie wieder fort?
The Frankfurt/RhineMain region has always been characterized by the inflow and outflow of people. Many an
artist has also come, spent a phase of his/her life and career here, and gone again. Taking selected figures of the
mid-nineteenth to the late twentieth century as examples,
the exhibition explores the reciprocal relationship between artists and their temporary home: What expectations did they come here with? What artistic potential
did they bring with them? How did they contribute to
the local art scene and why did they leave again?
Die Mobilität vieler Künstler bestimmte im Wesentlichen
ihr individuelles Netzwerk. Vor allem die Aussicht auf Verkaufs- und Verdienstmöglichkeiten bewog die Kunstschaffenden zum Ortswechsel. Familie, Freunde, Lehrer, aber
auch Sammler und Händler informierten über Standortgegebenheiten und vermittelten Kontakte, die den Aufenthalt in der Region Frankfurt/RheinMain als förderlich
erscheinen ließen. Jedoch erfolgte die Zu- und Abwanderung nicht immer frei von Zwängen. In den Jahren 1933
bis 1945 mündete staatlicher Terror in Vertreibung und
Vernichtung. Nach Kriegsende ermöglichte dann der erneute Zuzug auswärtiger Künstler den Anschluss an das
internationale Kunstgeschehen.
JO S EF EB ERZ
Südliche Landschaft, 1918
H ANNS P ELLAR
Ninon (de Lenclos), 1911
PETER RASMUSSE N
Zwei Mädchen, 1926
E BERHARD SCH LOTT ER
Los Sacerdotes, 1954
H ERM ANN LI S M ANN
Wanderer, 1920
PAUL FONTAI NE
Ohne Titel, 1964
Die vielfältige, lebendige Kunstszene der Kulturregion
Frankfurt/RheinMain verdankt sich somit auch den zahlreichen Impulsen migrierender Künstlerinnen und Künstler.
The art scene of the Frankfurt/RhineMain cultural region
thus owes its diversity and vibrancy in no small part to
the many impulses provided by migrating artists.
H ANS T H O M A
Wächter vor dem Liebesgarten,
1895
LOUI SE RÖSL E R
Frühlingslandschaft mit blauem Zaun, 1952/53
The mobility of many artists represented a major factor
in their individual networks. It was above all the prospect
of sales and income opportunities that motivated artists
to change locations. Relatives, friends, teachers, but also
collectors and dealers informed them about the local
conditions and put them in contact with people that
made a stay in the Frankfurt/RhineMain region seem advantageous. Yet the comings and goings were not always
free of constraint. Particularly in the years 1933 to 1945,
state terror resulted in banishment and annihilation.
After the war, the renewed influx of artists from the outside helped the region reconnect with the international
art world.
WI LH ELM T RÜB NER
Ansicht von Kronberg, 1896/97