Überblick - Info Aschaffenburg

Objekte in den Haibacher europäischen Kulturweg eingebunden,
der uns ihre Funktion vermittelt.
(Die Führung findet auch bei schlechtem Wetter statt. Denken
Sie an festes Schuhwerk und Regenschutz.)
Veranstalter: Archäologisches Spessartprojekt
Ehem. Gasthof „Zum Schwanen“ in Kahl
(Führungen)
So. 11.09.2016, 11:00 - 17:00
Führungen: 11:00, 13:00, 15:00 durch Architekt Frey und
­Heimat- und Geschichtsverein Kahl
Treffpunkt: Hauptstraße 5, Kahl
Das zweigeschossige, giebelständige Fachwerkhaus, seit 1757
als Gasthaus „Zur Krone“, danach als „Goldene Krone“ und
schließlich „Zum Schwanen“ bekannt, war bis 1990 Gasthaus.
Nach seiner Sanierung 2014-16 wird es als Wohnanlage genutzt.
Eine Fotoausstellung dokumentiert die Entwicklung vom Gasthaus zur Wohnanlage.
Veranstalter: Architekt Frey und Heimat- und Geschichtsverein
Kahl
Pfarrkirche St. Bonifatius in Karlstein,
OT Großwelzheim
(Führung)
So. 11.09.2016, 14:00
Führung: durch Helmut Winter
Treffpunkt: Hauptstraße, Großwelzheim
Im Jahre 772 wird „Walinesheim“, das spätere „Großwelzheim“
erstmals erwähnt. Eine eigene Pfarrkirche erhielt der Ort erst
1927 mit der Erweiterung der bestehenden Kapelle um einen
quadratischen Kuppelbau und einen erhöhten großen Chor zur
St. Bonifatius-Kirche. Architekt ist der Kölner Dominikus Böhm,
einer der bedeutendsten Kirchenbaumeister der Moderne. Er
wollte mit dem 23 m hohen wuchtigen Kirchturm etwas schaffen,
das „am ganzen Mainlauf nicht mehr zu finden sei“. Leitidee ist
das „christozentrische“ Bauen. Die gesamte räumliche Wirkung
des längs gerichteten Baus ist auf den Altar ausgerichtet. Der
Innenraum wurde von Karl Vollmer und Alois Bergmann-Franken,
der das Hochaltarbild und den Kreuzweg schuf, ausgemalt. Alle
Malereien fielen 1957 einer Innenrenovierung zum Opfer. Das
bedeutendste Kunstwerk ist die aus Lindenholz geschnitzte
Madonnen-Statue aus der Zeit nach 1500.
Veranstalter: Geschichtsverein Karlstein e.V.
Pfarrkirche St. Hippolytus in Karlstein
(Führung)
So. 11.09.2016, 15.30 Uhr
Führung: 15.30 Uhr durch Helmut Winter
Treffpunkt: Karlsplatz 2, Karlstein
Die spätgotische St. Hippolyt-Kirche von Dettingen wurde 1445
auf den Fundamenten einer Vorgängerkirche erbaut. Die erste
sichere urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1340.
Die wissenschaftliche Untersuchung der jetzt bei der Außensanierung entdeckten Gerüsthölzer lässt eine Datierung des Chores zwischen 1150 und 1270 zu. Der Sage nach hatte Karl der
Große diese Vorgängerkirche zu Ehren des heiligen Hippolyth als
Dank für die Fußheilung eines seiner Begleiter errichten lassen.
Sie hatte als Wallfahrtskirche über die Region hinaus Bedeutung
und wurde deshalb bereits im 16. Jh. durch ein zweijochiges
Seitenschiff und einen Treppenturm erweitert. Ihre Innenarchitektur beeindruckt durch Klarheit und Einfachheit. Wahre Schätze spätgotischer Steinmetzkunst sind das Sakramentshäuschen
und der Zelebrantensitz, in dessen Kreuzrippengewölbe sich
statt eines Schlusssteins ein T-förmiges Kreuz befindet, das sich
stilisiert als „Dettinger Kreuz“ auch im Ortswappen der Gemeinde Karlstein findet.
Veranstalter: Geschichtsverein Karlstein e.V.
Bauernhaus in Rothenbuch
(Dauernder Einlass mit Führungen)
So 11.09.2016, 13:00 – 16:00
Führungen: durch die Interessengemeinschaft Bauernhaus und
die Gemeinde Rothenbuch
Treffpunkt: Hauptstraße 25, Rothenbuch
Im Jahre 1995 gründete sich in Rothenbuch eine Interessengemeinschaft, die sich die Aufgabe stellte, das älteste Bauernhaus,
das bis 1970 noch als Wohnhaus genutzt worden war, in möglichst ursprünglicher Form zu restaurieren und zu erhalten. In
vorbildlicher Gemeinschaftsarbeit wurde das gestelzte zweigeschossige Fachwerkhaus aus dem 18. Jh. renoviert. Das Bauernhaus mit seinem liebevoll ausgestatteten dörflichen Museum
ist ein Haustyp des einstmals in der Spessartregion weitverbreiteten „Einhauses“, bei dem Wohnraum, Stall und Scheune unter
einem Dach waren. Er ist heute nur noch in wenigen Exemplaren
erhalten.
Veranstalter: Interessengemeinschaft zur Erhaltung des Alten
Bauernhauses und Gemeinde Rothenbuch
Gemeindemühle in Rothenbuch
(Dauernder Einlass)
So 11.09.2016, 10:00 – 16:00
Treffpunkt: Mühlstraße, Rothenbuch; erreichbar ist die Mühle
über den Mühlenrundweg vom Parkplatz am alten Sportplatz.
Das Baujahr der „Unteren Mühle“ wird in einem Türsturz mit
1742 angegeben, urkundlich erstmals erwähnt wird sie in einem
Katasterauszug von 1844. 1929/30 wurde sie umgebaut und
aufgestockt sowie die Mühlentechnik der oberen Mühle eingebaut. Bis Ende der 1950er Jahre war sie in Betrieb. 2008 wurde
das defekte Mühlrad erneuert, nachdem die Wasserzuführung
neu angelegt worden war. Heute wird die Mühle von der Ortsgruppe Rothenbuch des Bundes Naturschutz betreut.
Veranstalter: Gemeinde Rothenbuch
Altes Rathaus/ehem. Schule in Rottenberg
(Dauernder Einlass)
So. 11.09.2016, 11:00 – 16:00
Treffpunkt, Ringstraße 17, Rottenberg
1812 wurde das Fachwerkhaus als erstes Rottenberger Schulhaus errichtet. Einige Jahre später schuf man mit einem rücksei-
tigen Anbau einen Raum für den Kaplan. Auf dem Grundstück
befand sich außerdem ein Backhaus, ein Stall und ein weiterer
Schweinestall, die der Lehrer als Selbstversorger landwirtschaftlich nutzte. Nach 1881 wurde das Gebäude als Armenhaus genutzt. 1940 fand ein erneuter Umbau zur Gemeindekanzlei mit
Sitzungssaal statt. Nach der Eingemeindung Rottenbergs zu
Hösbach stand die ehemalige Schule seit 1978 jahrelang leer
und verfiel zusehends. Von 1990-1994 wurde sie durch die Initiative des Rottenberger Vereinsrings und mit finanzieller Unterstützung der Kommune erfolgreich saniert. Heute befinden sich
ein Museum, Räume für Jugend- und Seniorenarbeit sowie ein
Töpferkeller im Haus.
Ausstellung: Ziegel und Kalkherstellung; Schusterwerkstatt, Gemischtwarenladen
Veranstalter: Vereinsring Rottenberg e.V., R. Grallert
Profanierte Filialkirche St. Wendelin in Sailauf,
OT Eichenberg
(Dauernder Einlass)
So. 11.09.2016, 11:00 – 16:00
Treffpunkt: Hauptstraße 2a, Eichenberg
Profanierte frühneuzeitliche Filialkirche St. Wendelin, erbaut 1685,
1740 verändert, Turm von 1876. Zur Erhaltung des Baudenkmals
plant die Gemeinde mit Unterstützung des Amtes für ländliche
Entwicklung, mit einen Dorfladen eine öffentliche Nutzung in der
profanierten Eichenberger Kirche einzurichten. In einem ersten
Bauabschnitt wurden bereits unter Mitwirkung der örtlichen Initiative die entstellenden Anbauten aus der letzten Nutzungsphase
als Lagerhalle abgebrochen, die Grundsubstanz gesichert und die
Giebelwand zur Straße nach historischem Vorbild rekonstruiert.
Veranstalter: Gemeinde Sailauf und Verein zur Erhaltung und
Pflege der Kulturdenkmale im Landkreis
Bereits 1542 wurde der Sommerkahler Bergbau urkundlich erwähnt. Von den 42 Grubenfeldern des Kahlgrundes lagen 11 auf
Sommerkahler Gemarkung. Das größte davon war das Stollensystem der Grube Wilhelmine. Dort wurde bis zu 100m Tiefe im
Berg eines der wenigen Kupfervorkommen Bayerns abgebaut.
Die Grube, deren Blütezeit Ende des 19. Jahrhunderts begann,
erhielt von 1915-1918 wohl ihre heute bekannten Ausmaße. Gearbeitet wurde nun in einer 23m-, 40m-, 60m- und einer 80mSohle. Wegen fehlender Rentabilität wurde die Grube in den Jahren 1922/23 stillgelegt. Seit Juni 2003 gehört die „Wilhelmine“ zu
„Bayerns schönsten Biotopen“.
Veranstalter: Verein Kupferbergwerk Wilhelmine 2000 e.V.
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Tag de Denkmals
Sonntag, 11. September 2016
Barrierefreie Räume
Barrierefreie Räume sind mit einem Symbol gekennzeichnet. Das
Symbol bedeutet, dass Sie den Veranstaltungsraum mit dem Rollstuhl erreichen können. Die absolute Barrierefreiheit (z.B. Toilette)
ist damit nicht sichergestellt.
Grenzsteingarten am Schloss (Lapidarium)
in Schöllkrippen
(Dauernder Einlass mit Führungen)
So. 11.09.2016, 11:00 – 16:00
Treffpunkt: Grenzsteingarten am Schloss (Rathaus),
Schöllkrippen
Im Grenzsteingarten der Gemeinde Schöllkrippen werden historische Grenzsteine aus dem 15. bis 19. Jahrhundert des früher
zu vielen Herrschaften gehörenden Gebiets um Schöllkrippen
präsentiert. Mitarbeiter des Heimat- und Geschichtsvereins stehen für Besucherfragen zur Verfügung. Es finden Lesungen von
Grenzsteinmärchen statt.
Veranstalter: Heimat- und Geschichtsverein Oberer Kahlgrund
Kupferbergwerk Grube Wilhelmine in Sommerkahl
(Dauernder Einlass mit Führungen)
So 11.09.2015, 10:00 – 16:30
Führungen: von 10:00 bis 16:00 durch den Verein Kupferbergwerk Wilhelmine 2000 e.V.
Eintritt ins Bergwerk gegen einen Unkostenbeitrag
Treffpunkt: Wilhelminenstraße 56, Sommerkahl
Herausgeber:
vhs Aschaffenburg, Luitpoldstr. 2, 63739 Aschaffenburg
Gesamtredaktion: Ulrike Krautheim-Broucek
Lokale Koordination und Information:
Denkmalschutzbehörde der Stadt Aschaffenburg
Rathaus, Dalbergstr. 15, 63739 Aschaffenburg
Dipl.-Ing. Caroline Förster
Tel.: 06021 330-1252
Denkmalschutzbehörde des Landkreises
Landratsamt, Bayernstr. 18, 63739 Aschaffenburg
Untere Denkmalschutzbehörde, Anette Stadtmüller
Kreisheimatpfleger, Franz-Josef Sauer
Stadt und Landkreis Aschaffenburg
Tag des
offenen Denkmals 2016
Sonntag, 11. September 2016
Gemeinsam Denkmale
erhalten
STADT ASCHAFFENBURG
Architektur und Ausstattung des
Aschaffenburger Rathauses
(Themenführungen)
So 11.09.2016, 10:00 und 11:00
Führungen durch Bruno Geißel
Treffpunkt: Rathaus – Haupteingang, Dalbergstraße 15,
Aschaffenburg
In den Jahren 1956-58 wurde in der Aschaffenburger Altstadt ein
neues Rathaus für die Verwaltung der Stadt nach den Plänen des
Göttinger Architekten Diez Brandi erbaut. Die moderne, kubische
Architektur verbunden mit der ungewohnten Größe führte dazu,
dass der Neubau in Teilen der Bürgerschaft umstritten war. Bei
der Führung lernen Sie die Bedeutung der Architektur kennen und
können sich von der künstlerischen und handwerklichen Qualität
von Ausmalung und Bauplastik sowie der Ausstattung von Eingangsfoyer, Lichthof, Trausaal und den Räumen des sogenannten Bürgermeistergeschosses überzeugen. Als Abschluss ist ein
Blick vom 6. Obergeschoss auf die Stadt und die weite Umgebung möglich. Nach dem Kennenlernen der „inneren Werte“ des
Rathauses können Sie ermessen, dass sich die Aufwendungen
für den Erhalt dieses architekturgeschichtlich bedeutenden Baues
lohnen.
Veranstalter: Stadt Aschaffenburg
Offene Türen im Kirchnerhaus –
Das Archäologische Spessartprojekt stellt sich vor
(Dauernder Einlass)
So 11.09.2016, 11:00 - 16:00
Treffpunkt: Kirchnerhaus – Archäologische Spessartprojekt
1. OG, Ludwigstraße 19, Aschaffenburg
2013 hat das Archäologische Spessartprojekt (ASP) die erste
Etage des gerade sanierten Kirchnerhauses in der Ludwigstraße
gegenüber des Hauptbahnhofs bezogen und trägt so dazu bei,
das Geburtshaus von Ernst Ludwig Kirchner mit neuem Leben
zu füllen. Am Tag des offenen Denkmals öffnet das ASP seine
Räume und stellt im einstigen Salon der Kirchnerfamilie die Arbeit
und Hintergründe des Projektes vor. Seit 1998 beschäftigt sich der
Verein mit dem Spessart als Kulturlandschaft und hat dabei zur
Erhaltung der Denkmallandschaft des Spessarts beigetragen und
darüber hinaus das ein oder andere Denkmal ganz neu entdeckt.
Veranstalter: Archäologisches Spessartprojekt
Die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts –
Ein Einblick in die Kernaufgabe des Stadt- und
Stiftsarchivs Aschaffenburg
(Erläuterungen von ausgewählten Archivalien, max. 20 Personen)
So 11.09.2016, 11:00 und 14:00
Erklärungen durch Stephanie Goethals
Treffpunkt: Schönborner Hof – Haupteingang Stadt- und Stifts­
archiv, Wermbachstraße 15, Aschaffenburg
Zu den Aufgaben eines öffentlichen Archivs gehört die sichere
und dauernde Aufbewahrung des Archivguts, das als Kulturgut
einem besonderen Schutz untersteht. Anhand ausgewählter Archivalien werden unterschiedliche Schadensbilder gezeigt und
entsprechende Sicherungsmaßnahmen erläutert. Je nach Material bzw. Schadensart ergreift das Archiv Maßnahmen zur Erhaltung
der Bestände: Durch die sogenannte passive Bestandserhaltung
mittels geeigneter Verpackung und Lagerung erfolgt eine grundlegende Sicherung aller Archivalien. Restauratoren wenden bei
größeren Verlusten an der Substanz, wie sie durch Feuer, Wasser,
Schimmel oder mechanische Beschädigungen entstehen können,
vielfältige Techniken an. Ist der Aufwand für die dauerhafte Sicherung unverhältnismäßig hoch, werden auch Sicherungsmaßnahmen in Form von Reprographien bzw. Digitaldaten angefertigt, um
die Nutzung der Quellen zu gewährleisten.
Veranstalter: Stadt – und Stiftsarchiv Aschaffenburg
Das Aschaffenburger Justizgebäude
(Themenführung)
So 11.09. 2016, 11:00 und 12:30
Führung durch Ulrike Marschella
Treffpunkt: Justizgebäude – Haupteingang, Erthalstraße 3,
Aschaffenburg
Das Justizgebäude in Aschaffenburg entstand in den späten
1950er Jahren. In der zeitgenössischen Presse wurde der Justizneubau zu Recht als einer der modernsten Bayerns bezeichnet.
Bis in die Ausstattung hinein ist das Gebäude anspruchsvoll und
künstlerisch gestaltet. So ergänzen verschiedene Kunstwerke,
wie ein Brunnen im 1. OG und die Wandmalereien, die zum Teil
aus der Feder Christian Schads stammen, den aufwendig gestalteten Innenbereich. Die Innenausstattung umfasst Wandverkleidungen in den Sitzungssälen, schreinergefertigte Einbauschränke
in Büros und Bibliothek und weiteres bewegliches Mobiliar in den
typischen Formen der Zeit. Die Justizverwaltung plant derzeit die
Sanierung des gesamten Gebäudekomplexes und eine Aufstockung des Sitzungssaaltraktes.
Bei der Führung werden den Besuchern Einblicke in Zimmer geboten, die sonst nicht der Öffentlichkeit zugänglich sind.
Veranstalter: Staatliches Bauamt Aschaffenburg 3
Vom Thoraschrein zum Rucksack –
Der Wolfsthalplatz und das Museum jüdischer
Geschichte und Kultur
(Themenführung)
So 11. 09.2016, 14:00
Führung durch Peggy Gehrig
Treffpunkt: Museum jüdischer Geschichte und Kultur – Eingang
Wolfsthalplatz, Treibgasse 20, Aschaffenburg
Jahrhundertelang gab es ein jüdisches Gemeindeleben in
Aschaffenburg. Am Ort der ehemaligen Synagoge befindet sich
jetzt der Wolfsthalplatz. Im damaligen Rabbinerhaus dokumentiert eine Dauerausstellung die Geschichte der einstigen jüdischen Gemeinde in Aschaffenburg von der ersten Erwähnung
einer jüdischen Schule im Jahr 1267 bis zur Verfolgung jüdischer
Bürger im Nationalsozialismus.
Veranstalter: Führungsnetz der vhs Aschaffenburg
Aschaffenburg im Spiegel der Kunst –
Motive und Symbole des Wandgemäldes im
Großen Sitzungssaal des Rathauses (Themenführung)
So 11.09. 2016, 15:00 und 16:00
Führung durch Bruno Geißel
Treffpunkt: Rathaus – Eingang zum Gr. Sitzungssaal gegenüber
Einmündung Schlossgasse, Dalbergstraße 15, Aschaffenburg
Die Wände des Großen Sitzungssaales des Rathauses sind mit
einem 6 Meter hohen und 45 Meter langen Gemälde bedeckt,
das 1964-65 von Hermann Kaspar geschaffen wurde. Das Gemälde enthält über 20 Motive und Symbole, die überwiegend
einen direkten Bezug zur Stadt Aschaffenburg haben. Sie zeigen
aus dem Blickwinkel der Entstehungszeit Handwerk, Industrie
und Landwirtschaft sowie Symbole des Gemeinwesens Stadt
und Szenerien der Aschaffenburger Stadtgeschichte. Bei der
Führung erhalten Sie Erläuterungen zu der oft im Verborgen
liegenden Bedeutung der einzelnen Bilder. Dadurch bleiben die
Sichtweisen der Menschen in der Nachkriegszeit auf die damalige Situation der Stadt erhalten.
Veranstalter: Stadt Aschaffenburg
Aschaffenburg und seine (Bau-)Steine –
Vom Pflaster der Straßen über die Mauern zur Farbe
der Kunst
(Themenführung)
So 11.09.2016, 15:00 – 16:30/17:00
Führung durch Joachim Lorenz
Treffpunkt: Pompejanum – Ziegelbergstraße 1, Aschaffenburg
Bei der Führung geht es vom Pompejanum zum Main, vorbei
an den natürlichen Tonvorkommen, den Felsen und dem Sand
und Kies des Mains, dann zum Schloss. Zu sehen sind hier unterschiedlichste Gesteine in den Straßen und an den Gebäuden
der Altstadt: Sandstein, Porphyr, Marmor, Gneis, Muschelkalk,
Spessartit, Basalt, Granit, Diorit, Sand, Kies, Ton, Travertin und
auch Farbpigmente. Sie erfahren Namen, Entstehung, Alter,
Herkunft und Haltbarkeit der Steine. Der Weg führt weiter zur
Meisterschule für Steinmetzen und dann zum Rathaus wo die
Führung am Stiftsplatz endet.
(Wenn möglich sollte eine Lupe mitgebracht werden. Die Führung findet auch bei schlechtem Wetter statt.)
Veranstalter: Archäologisches Spessartprojekt
Neuer Klang in historischem Gehäuse –
Die Orgel der Sandkirche
(musikalische Orgelvorstellung)
So 11.09.2016, 14:00 und 16:00
Orgelvorstellung durch Regionalkantor Peter Schäfer und
Stiftskantor Andreas Unterguggenberger
Treffpunkt: Sandkirche – Sandgasse, Aschaffenburg
1757 wurde der barocke Neubau der Sandkirche eingeweiht.
Zu diesem Anlass überführte man die 1713 eigentlich für die
Muttergottespfarrkirche geschaffene Orgel in die kleine Wallfahrtskirche. Von dieser Orgel ist heute nur noch der historische
Prospekt erhalten. 2015 beschließt die Kirchenverwaltung der
Sandkirche und die Diözese Würzburg den vollständigen Neubau einer rein mechanischen Orgel mit 20 klingenden Registern
und die grundlegende Restaurierung des originalen barocken
Prospekts. Die ausführende Orgelbaufirma Steinmeyer-Göckel
setzt damit in der Aschaffenburger Orgellandschaft einen ganz
eigenen Akzent.
Veranstalter: Katholische Kirchenstiftung Sandkirche
Landkreis Aschaffenburg
Burg Alzenau
(Dauernder Einlass mit Führungen)
So 11.09.2016, 10:30 – 17:00
Führungen: 11:00, 14:00, 17:00 durch Franz Thomar
Treffpunkt: Unterer Burghof/Zweigstelle Amtsgericht,
Burgstraße, Alzenau
Auf einem Felsvorsprung wurde Ende des 14. Jahrhunderts das
Herrenhaus der Burg gebaut. Sie ist mit ihren Spitzbögen und
den Kreuzrippengewölben ein bedeutender spätgotischer Profanbau. Mit dem Wechsel der Landesherren bietet die Burg auch
heimatgeschichtlich interessante Einblicke. Bis zum Jahr 1500
diente die Anlage als Mainzer Sitz der Verwaltung der insbesondere im Freigericht bestehenden Rechte und Besitzungen der
Kurfürsten. Bis 1748 war die Anlage Amtssitz der Vertreter der
gemeinsamen Herrschaft der Mainzer Kurfürsten und der Hanauer Grafen. 1816 kam die Burg Alzenau zusammen mit dem
Kahlgrund in das Eigentum des Bayerischen Königreiches.
Veranstalter: Stadt Alzenau
Schlösschen Michelbach in Alzenau-Michelbach
(Dauernder Einlass mit Besucherinformation auf Nachfrage)
So 11.09.2016, 14:00 – 18:00
Besucherinformation: Der Heimat- und Geschichtsverein steht zur
Beantwortung von Fragen seitens der Besucher zur Verfügung
Treffpunkt: Schlossstraße 11, Alzenau-Michelbach
Der Kern des zweigeschossigen Schlosses wurde auf den
Grundmauern einer ehemaligen Wasserburg im 16. Jh. erbaut
und im 18. Jh. mit einem Mansardendach und zwei polygonalen Ecktürmen umgebaut. Erster nachgewiesener Besitzer war
1735 Freiherr von Willemin. Um 1855 kam es in den Besitz von
Karl Edmund Ritter von Horstig, genannt von Engelbrunner. Im
19. Jahrhundert wurde es als Maleratelier von Albert Hendschel
genutzt. Im 20. Jh. diente es als Altersheim, Kindergarten und
Heimatmuseum. Nach umfangreicher Renovierung und völliger
Neugestaltung wird es heute als regionales Museum der Stadt
Alzenau genutzt.
Veranstalter: Stadt Alzenau
Hofgut Rauenthal in Glattbach
(Führungen)
So 11.09.2016, 15:00 – 18:00
Führungen ab 15:00 durch Heimat- und Geschichtsverein
­Johannesberg und ehemalige Bewohner
Treffpunkt: asphaltierter Feldweg unterhalb Baugebiet Himbeergrund gegenüber Einfahrt „Enzlinger Berg“
Der Rauenthaler Hof war einer der vier Großhöfe des Stiftes
Peter und Alexander im Johannesberger Raum. Von diesen vier
existiert nur noch der „Hagelhof“ als Weiler. Der erste nachweisbare Besitzer dieses später stiftseigenen Rauenthaler Hofes war
Heinrich von Überlingen, der zwischen 1267/68 und 1287 dem
Stift Sankt Peter und Alexander in Aschaffenburg zu seinem
Seelgedächtnis einen Zins von fünf Schilling Heller vermachte.
Auch äußerlich war das Gutshaus herrschaftlich ausgestattet.
Die Zugehörigkeit des Gutes zur Gemeinde Oberafferbach und
damit zur Pfarrei Johannesberg bescherte den Kindern einen
weiten Schulweg. 1965 übernahm Ulrich Autenrieth den Hof,
den er verpachtete. Damit hörte das Gut auf, landwirtschaftlich
zu arbeiten. Heute existieren nur noch bauliche Kleinstreste dieses einst herrschaftlichen Gehöfts unterhalb des heutigen Glattbacher Baugebiets „Himbeergrund“.
Veranstalter: Heimat- und Geschichtsverein Johannesberg
1985 e. V.
Brunnenstube und Wendelbergsteinbruch in Haibach
(Führung)
So 11.09.2016, 13:00- ca.14:00
Führung durch Gerrit Himmelsbach
Treffpunkt: in Haibach, Ecke Sponackerweg/Johann-SchneiderStraße
Unter dem Motto: „Kultur und Natur Hand in Hand erhalten“
führt Gerrit Himmelsbach über die Anlage der Brunnenstube,
einer technischen Meisterleistung des 16. Jahrhunderts. Mehrere Wasserröhren konnten geborgen und ausgestellt werden.
Die Brunnenstube wurde aufwändig unter der Leitung des Geschichtsvereins Haibach-Grünmorsbach-Dörrmorsbach saniert.
Direkt daneben liegt der Wendelbergsteinbruch, der für sein
Spessartin-Vorkommen bekannt war und heute Naturschutzgebiet ist. Brunnenstube wie Steinbruch müssen dauernd instand
gehalten werden, um uns die Vergangenheit vor Augen zu halten
sowie Tiere und Pflanzen zu schützen. Deshalb wurden beide