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Lokales
SONNABEND
27. AUGUST 2016
Holtum (Geest) – damals und heute
Der Glockenturm der Ortschaft wird 125 Jahre / Anlässlich des Jubiläums veröffentlicht Erich Schwinge seine Bilderchronik
vOn PATRICK H IL MES
Kirchlinteln-Holtum (Geest). Holtum (Geest)
auf 173 Seiten. Erich Schwinge hat von seinem Wohnort Fotos gesammelt, selbst welche geschossen, alle zusammengefasst und
nun in einer Bilderchronik veröffentlicht. Darin zu entdecken: Luftbilder, alte Häuser,
Straßen, Wedehof, Heidkrug, die Menschen
der Ortschaft, Schulklassen, das Sägewerk
und viele weitere Themen. Über 200 Bilder
von Holtum (Geest) sind in der Chronik zu
entdecken, alte wie neue.
Es ist die zweite Auflage dieser Bildersammlung, 1986 brachten bereits Hermann
Lübbers und der Arbeitskreis für Heimatpflege die erste Auflage heraus. Da sich aber
während der letzten drei Jahrzehnte die
Bild- und Drucktechnik stark weiterentwickelt hat, entschied sich Erich Schwinge
dazu, die Erstausgabe aufzupolieren und zu
erweitern. Damals war Erich Schwinge nicht
dabei, „nur in Gedanken“, gesteht er
schmunzelnd. Mit den Gedanken bei seiner
Frau Inge. Denn sie war Teil des Arbeitskreises. „Diesmal hab ich dann selbst Hand
angelegt“, sagt der 78-Jährige.
Und er hat eine Menge Arbeit hineingesteckt. „Ich bin ein halbes Jahr ständig unterwegs gewesen und habe versucht, alte Bilder zu besorgen und selbst welche zu machen. Bei vielen Leuten musste ich auch
mehrmals vorbei, um die Fotos zu bekommen“, erzählt Schwinge. Dabei ist ihm aufgefallen, dass viele ihre Bilder nicht beschriften. Dafür will er sensibilisieren, denn „spätestens die Urenkel können die Bilder nicht
mehr zuordnen“, betont Schwinge.
Er selbst ist Hobby-Fotograf und besitzt
zudem einen Pilotenschein. Viele der Luftbilder stammen somit von ihm selbst. Immer
wieder steigt er in seinen Motorsegler und
hält seine Ortschaft von oben fotografisch
fest. „Holtum sieht sehr schön von oben aus“,
weiß Schwinge zu berichten. Doch nicht nur
aus der Luft ist Holtum zu sehen, auch die
Straßen der Ortschaft hat Schwinge in dem
Buch verewigt, wie auch einige Geschäfte
der vergangenen Zeiten oder wie heute und
damals die Ernte eingefahren wurde. Eigentlich sollte die Bilderchronik zur Jubiläumsfeier des Holtumer Glockenturms – 125 Jahre – fertiggestellt sein. „Das hat aber leider
nicht ganz geklappt“, gesteht Schwinge.
Doch nun ist sie es, und wer Interesse an ihr
hegt, kann sie erwerben – beim Holtumer
Erntefest an diesem Sonnabend und Sonntag, die Kosten belaufen sich auf 25 Euro.
Erich Schwinge hat bereits sein nächstes
Projekt begonnen: Ein Buch über die Verdener Eisenbahnbrücke. „Da muss ich auch
wieder eine Menge Arbeit reinstecken.“ So
wie in die Holtumer Bilderchronik.
Endlich fertig: Erich
Schwinge hält nach
einem halben Jahr
Arbeit seine Bilderchronik über Holtum (Geest) in den
Händen.
FOTO: STRANGMANN
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Alle fahren gemeinsam
Aktion Crazy Run verbindet / Unterstützer reisen aus Oslo an
Den Wind um die Nase wehen
lassen, und das Gefühl von Freiheit erleben. Das genießen sicherlich die meisten Biker,
wenn sie unterwegs sind. Das
geht auch Menschen mit Handicaps so, die leider kaum Gelegenheit haben, auf einem Motorrad mitzufahren. Anders bei
Crazy Run: „Neben vielen kleinen Ausflügen, die wir mit Behinderten machen, gibt es jedes
Jahr eine große Tour, die mehrere Tage dauert“, erzählt Initiatorin und Vereinsvorsitzende
Silke Rotermund. Dabei hat jeder Kradfahrer einen Mitfahrer
– ob mit geistiger oder körperlicher Behinderung – auf dem
Sozius oder im Beiwagen. Die
Geburtsstunde des gemeinnützigen gleichnamigen Vereins
liegt mehr als zehn Jahre zurück. Als Arbeitspädagogin hat
Rotermund oft Kontakt zu behinderten Menschen. Und die
wollten bei der passionierten
Motorradfahrerin gern einmal
mitfahren. Da hatte die heute
53-Jährige die Initialzündung.
„Zuerst wurde ich für etwas verrückt erklärt“, erinnert sich die
Bremerin.
Von Anfang an war der Sottrumer Udo Klenke mit im Boot.
Zwei Jahre brauchte es, um die
erste Tour mit zehn Leuten auf
die Beine zu stellen.
Dabei ist Crazy Run auf Spenden angewiesen. Während die
Biker Zeit und Sprit spendieren,
gibt es finanzielle Unterstützung von privaten Spendern
und Unternehmen. Den Kontakt
zur Wirtschaft stellt dabei Klenke her. So ist die Fahrkostenbeteiligung auch für den kleinen
Geldbeutel
erschwinglich.
Doch es geht nicht nur um Geld.
„Wir konnten auch schon
Arbeitsplätze an Behinderte
vermitteln“, erzählt Klenke
nicht ohne Stolz. Die Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt
soll noch ausgebaut werden.
Einmal im Monat ist das Clubhaus in Sottrum, Eickenforth 4,
das Klenke zur freien Nutzung
zur Verfügung gestellt hat,
Treffpunkt. Jeden letzten Freitag im Monat gibt es dort Filme,
es wird gegrillt oder einfach nur
geschnackt. „Es ist jeder herzlich willkommen“, betont Rotermund. Möglich sind die
selbstständigen Besuche des
Clubhauses durch ein Fahrtraining für die Behinderten. Das
war eine Hilfe zur Selbsthilfe,
denn inzwischen lernen viele
voneinander. Auch sonst klappt
das Miteinander hervorragend.
„Bei uns werden die Betreuer
an der Pforte abgegeben“, sagt
Klenke schmunzelnd. Aber:
„Alle, die mitmachen, sind
wichtig. Ohne sie würde es nicht
funktionieren“, heißt es ausdrücklich.
In der gemeinsamen Zeit haben sich viele private Freundschaften zwischen Kradfahrern
und Behinderten entwickelt.
Verständlich, dass bei den Fahrten die Nachfrage oft höher als
die Kapazität ist. Auf rund 100
aktive Motorradfahrer kann
Crazy Run zählen. Oft werden
weite Strecken in Kauf genommen, wie bei Klaus Peatow, der
aus Oslo anreist. Die Aktivitäten beschränken sich nicht nur
auf Motorradtouren, dazu gehören Paddelausflüge, Wasserballspiele, Sportfeste und mehr.
Jüngste Aktion war vor drei
Wochen ein erstmals veranstaltetes Sommerfest, das in Zukunft alle zwei Jahre stattfinden
soll. Bei dieser Gelegenheit
konnten die Organisatoren
zahlreiche Spenden in Empfang
nehmen. Diese können gut gebraucht werden – am Clubhaus
soll ein behindertengerechtes
WC gebaut werden. Wer helfen
will, kann auf das Konto
DE772905 0101 0001 1906 85
einzahlen. Die Spenden können
steuerlich abgesetzt werden.
Infos zu Crazy Run gibt es unter
Telefon 0421 / 774 25 oder auf
www.crazyrun.de.
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Ihr Ansprechpartner für
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Medienberater
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Crazy Run im vergangenen Jahr beim
Freimarktsumzug.
FOTO: NKÖ
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