Rundbrief September 2016

INFO
09-16
Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Goch
„Wo Unrecht geschieht,
müssen wir tapfer
für das Recht
und die Wahrheit
eintreten.“
Nikolaus Groß
2
September 2016
Dienstag, 6. September, 14.30 Uhr
Michaelsheim, Maria-Magdalena
ARG: Gemütliches Treffen der Senioren
Dienstag, 20. September, 14.30 Uhr
Michaelsheim, Maria-Magdalena
ARG: Gemütliches Treffen der Senioren
Sonntag, 25. September, 9.30 Uhr
Gedenk- und Dankgottesdienst zu Erinnerung an
den am 7. Oktober 2001 seliggesprochenen Nikolaus
Groß, mit Diözesanpräses Michael Prinz im Dom zu
Xanten.
Mittwoch, 28. September
An diesem Abend ist eine Veranstaltung zum Thema
Burn-Out geplant,
Ort und Referent stehen noch nicht fest.
Bitte weitere Veröffentlichungen beachten
Bergmann, Journalist,
Familienvater, Märtyrer
Nikolaus Groß wurde am 30. September 1898 als
Sohn eines Zechenschmiedes in Niederwenigern –
nahe der Stadt Essen – geboren. Nach seiner Schulzeit war er zunächst in einem Blechwalzwerk tätig.
Danach arbeitete er fünf Jahre lang “unter Tage” in
einer Kohlengrube.
1917 trat er dem Gewerkverein christlicher Bergarbeiter bei, wurde 1918 Mitglied der Zentrumspartei
und schloss sich 1919 dem Antonius-Knappenverein
(KAB) Niederwenigern an. Er wurde Jugendsekretär
in der christlichen Bergarbeitergewerkschaft, später Hilfsredakteur der Zeitung “Bergknappe”. Seine
Gewerkschaftstätigkeit führte ihn nach Schlesien und
über Zwickau wieder zurück in das Ruhrgebiet.
3
Oktober 2016
Dienstag, 4. Oktober, 14.00 Uhr
Michaelsheim, Maria-Magdalena
ARG: Gemütliches Treffen der Senioren
Samstag, 8. Oktober, 15.00 Uhr
Jugendheim Pfalzdorf
Frauengruppe: Filmnachmittag
Dienstag, 18. Oktober, 14.00 Uhr
Michaelsheim, Maria-Magdalena
ARG: Gemütliches Treffen der Senioren
Mittwoch, 26. Oktober, 19.30 Uhr
Pfarrheim Arnold Janssen
Änderungen in der PÅegeversicherung
1927 wurde er Hilfsredakteur bei der Westdeutschen
Arbeiterzeitung, dem Organ der KAB und schon bald
ihr Chefredakteur.
Nach der Machtergreifung 1933 nannte der Führer
der Deutschen Arbeiterfront, Robert Ley, die Westdeutsche Arbeiterzeitung „staatsfeindlich”.
Groß versuchte, die Zeitung vor der Vernichtung zu
bewahren, ohne inhaltliche Zugeständnisse zu machen. Im November 1938 erfolgte jedoch das endgültige Verbot.
Nikolaus Groß war kein großer Redner. Doch er
sprach eindringlich, warmherzig und mit Überzeugungskraft. Für ihn galt, „dass man Gott mehr gehorchen muss als den Menschen”. „Wenn von uns etwas
verlangt wird, was gegen Gott oder den Glauben
geht, dann dürfen wir nicht nur, sondern müssen den
Gehorsam ablehnen”, schrieb er 1943. Seine Überlegungen hielt Groß in zwei Aufzeichnungen fest, die
der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) in die Hände
Äelen: „Die großen Aufgaben” und „Ist Deutschland
verloren?”. Sie führten mit zu seiner Verurteilung.
4
Nach dem fehlgeschlagenen Attentat gegen Hitler
am 20. Juli 1944 überschlugen sich die Ereignisse. Groß, der an der Vorbereitung und Ausführung
selbst nicht beteiligt war, wurde am 12. August
1944 gegen Mittag in seiner Wohnung verhaftet und
zunächst in Gefängnis Ravensbrück und dann ins
Zuchthaus nach Berlin-Tegel gebracht.
Seine Frau Elisabeth kam zweimal nach Berlin,
um ihn zu besuchen. Sie berichtete über deutliche
Folterspuren an seinen Händen und Armen. Seine
Briefe aus dem Gefängnis bezeugen eindrucksvoll, dass für Nikolaus Groß das beständige Gebet
der Kraftquell in seiner schwierigen und am Ende
aussichtslosen Lage war. In fast jedem Brief bat
er seine Frau und seine Kinder um das beständige Gebet, wie er selbst auch Tag für Tag für seine
Familie betete.
Am 15. Januar 1945 erging das Todesurteil durch
den Volksgerichtshofvorsitzenden Roland Freisler.
Seine protokollierte Schlussbemerkung und eigentlich einzige Urteilsbegründung: “Er schwamm mit
im Verrat, muss folglich auch darin ertrinken!”
Die Nazis wollten keine Märtyrer, sondern suchten
nur die brutale Vernichtung. Ein Grab gönnten sie
dem Erhängten nicht und verwehrten ihm ein christliches Begräbnis. Seine Leiche wurde verbrannt
und die Asche über die Rieselfelder verstreut.
(Quelle: Bistum Essen)
Gedenktafel am Nikolaus-Groß-Platz in Emmerich.
5
Filmnachmittag
für KAB-Frauengruppe
Männerfreundschaft –
Biertrinken, Plaudern,
Witze machen. So stellen
wir uns Männerfreundschaften vor.
Hiervon erzählt ein Film,
den die Frauengruppe
Unterbezirk Mitte vorführt.
Doch wie sieht es hinter den
Kulissen aus?
Berichtet wird über eine Freundschaft zwischen
drei Priestern. Doch es gibt auch Schattenseiten.
Als einer der Freunde, Dominik, verhaftet wird
unter dem Verdacht des sexuellen Missbrauchs,
können die anderen es nicht fassen.
Es kann nicht sein – es darf nicht sein.
Der Gefängnispfarrer, sein Freund Jakob, ermittelt
und dringt immer tiefer in die Welt von Dominik
ein.
Der Regisseur Gerd Schneider, selbst einmal
Priesteranwärter, berichtet über den Zwiespalt, in
dem manche Geistliche stecken mögen, aus der
Innenansicht der katholischen Kirche.
Wessen Interesse geweckt wurde ist herzlich am
8. Oktober 2016 ins Jugendheim Pfalzdorf, Hevelingstraße eingeladen.
Beginn der Vorführung ist um 15.00 Uhr.
Infos unter den Telefonnummern 02823/1223 oder
02823/80479 sowie
[email protected] oder
[email protected].
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Kontakte:
KAB Frauengruppe
Ingrid Stalder
Westring 91
47574 Goch
Telefon 0 28 23 / 8 04 79
E-mail: [email protected]
ARG der KAB Goch:
Elisabeth und Paul Koenen
Klever Straße 91
47574 Goch
Telefon 0 28 23 / 53 42
Paula van Ackeren und Peter Holland
Boeckelter Weg 79
Telefon 0 28 23 / 8 08 17
KAB Goch,
Kontaktadresse:
Dietmar Stalder
Westring 91
47574 Goch
Telefon 0 28 23 / 8 04 79
E-mail: [email protected]
und natürlich die Vertrauensleute, die Sie in Ihrem Bezirk
betreuen sowie im Internet unter www.kabgoch.de
Allen Mitgliedern der KAB, die in diesem Monat
Geburtstag haben, gratulieren wir auf diesem
Wege ganz herzlich - verbunden mit den besten
Wünschen für persönliches Wohlergehen.
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Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Goch