Nr. 140 – 43. Jahrgang Sommer 2016 Pfarrbrief St. Severin www.st-severin-loevenich.de “Seht, da ist der Mensch!” So lautete das Leitwort des diesjährigen Katholikentags in Leipzig. Aber keine Sorge, hier folgt kein langweiliger Rückblick. Vielmehr finde ich in diesem Leitsatz gute Anregungen für den Sommer. Es beginnt mit einem “seht”, mit einer offenen Einladung. Viele von Ihnen werden diesen Sommer Urlaub machen oder haben es bereits getan. Lassen Sie sich ansprechen von neuen Orten und neuen Erfahrungen, in den Begegnungen mit fremden und vertrauten Menschen. Seien Sie neugierig und achtungsvoll. Dann gibt uns dieses Wort eine Blickrichtung vor: Seht auf den Menschen. Damit rückt der Mensch in den Mittelpunkt. Privat könnte das für mich bedeuten, ich schenke mir selber und den Menschen, die mir nahe stehen, diesen Sommer Zeit und Aufmerksamkeit. Und zugleich könnte es ein Leitwort in den gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen unserer Zeit sein, wenn nämlich der Mensch, sein Wert und seine Würde, zum Maßstab unseres Handelns und Gestaltens wird. Unser Leitsatz findet sich im Johannesevangelium (Johannes 19,1-5) und wird über einen verspotteten und gefolterten Menschen gesprochen. So rücken auch die Leidenden, Benachteiligten und Verfolgten dieser Welt in den Blick. “Seht, da ist der Mensch!” ist zugleich ein Satz, der aus dem Mund Gottes kommen könnte. Als Mensch sind wir als Mann und Frau nach dem Bild unseres Gottes geschaffen. Er weiß um unsere Freuden und Hoffnungen, unsere Trauer und Schmerzen. Mit einem liebevollen Blick begleitet er uns in unserem Leben. Ich wünsche Ihnen einen Sommer mit Zeit für Lebendigkeit, guten Begegnungen mit Menschen und dass Sie darin etwas von Gottes Liebe entdecken können. Hubert Schneider, Pastoralreferent 2 Pfarrbrief St. Severin Nr. 140 – Sommer 2016 Pfarrbrief St. Severin Nr. 140 – Sommer 2016 3 Neues aus der Arbeit des Kirchenvorstandes Restaurierung der Kreuzigungsgruppe im Mittelschiff Die Skulpturengruppe Jesus am Kreuz mit Maria und Johannes an der nördlichen Mittelschiffwand bedurfte dringend einer Restaurierung. Schon seit längerer Zeit war ein Riss an einem Armansatz der Christusfigur aufgefallen. Nach Durchführung des erforderlichen Genehmigungsverfahren unter Beteiligung des Erzbischöflichen Generalvikariates, des Stadtkonservators sowie des LVR-Amtes für Denkmalpflege im Rheinland konnten die Arbeiten vor einigen Wochen durch die erfahrene Restaurierungswerkstatt „Gruppe Köln“ durchgeführt werden. Zu Beginn der Maßnahme musste zunächst geprüft werden, ob die Arbeiten in der Werkstatt oder in der Kir- che ausgeführt werden sollten. Nach Aufstellung des Gerüstes zeigten sich dann stärkere Schäden, als erwartet worden waren. Eine Abnahme der Figuren mit anschließender Fahrt in das Restaurierungsatelier erschien bedenklich, da Verluste von gelockerten Farbschichten zu befürchten waren. Außerdem erwies sich die Montage an der Wand als so massiv, dass eine Demontage ohnehin schwierig werden würde. Die Restaurierung an 4 Pfarrbrief St. Severin Nr. 140 – Sommer 2016 Ort und Stelle war also die für die Kunstwerke beste Lösung. Allerdings musste die Pfarrgemeinde nun einige Zeit mit einem Gerüst in der Kirche leben. Das Schadensbild zeigte nicht nur eine starke Schmutzschicht, wie sie sich im Lauf vieler Jahre regelmäßig bildet, sondern auch die Lockerung von Teilen der farbigen Bemalung – der sogenannten Fassung, wie der Fachbegriff heißt. Die losen Farbschichten musste niedergelegt und gefestigt werden. Dabei sind detaillierte Beobachtungen bei spezieller Beleuchtung und mit Vergrößerungsgläsern möglich gewesen. Es zeigte sich, dass von der ursprünglichen Fassung nur noch Reste vorhanden sind, denn durch aus heutiger Sicht nicht sachgerechte Restaurierungsarbeiten waren in der Vergangenheit bereits die größten Teile der historischen Farbschichten zerstört worden. Anschließend wurde das Erscheinungsbild mittels vorsichtiger Retuschen wieder geschlossen. Von den Kirchenbänken betrachtet sind die Verluste nun kaum noch sichtbar. Eine Neubemalung, wie sie im 19. oder frühen 20. Jahrhundert gewiss durchgeführt worden wäre, führt man angesichts heutiger Restaurierungsstandards nicht mehr durch. Die lange Geschichte alter Kunstwerke bleibt auf diese Weise sichtbar. Der Riss am Arm wurde mit Balsaholz ausgespant und geleimt, anschließend die Ergänzungsstelle ebenfalls mit Retuschen der Fassung des Korpus angepasst. Die Figuren der Maria und des Johannes werden in der Fachliteratur der Mitte des 17. Jahrhundert zugewiesen, Christus am Kreuz dagegen dem 19. Jahrhundert. Im Verlauf der nahsichtigen Beobachtungen kamen allerdings Zweifel auf, ob die Spätdatierung des Kruzifixes wirklich zutreffend ist. Möglicherweise ist er älter als bisher angenommen. Diese Frage lässt sich allerdings nicht so leicht entscheiden, denn Kruzifixe sind oft nur schwer zu datieren, da sich deren Form und Gestaltung im Lauf der Jahrhunderte nur langsam gewandelt hat. Wenn die drei Figuren tatsächlich schon vor dem 19. Jahrhundert zusammengehört haben sollten, könnte es sich womöglich um eine Triumphkreuzgruppe gehandelt haben, wie sie vor dem Chor mittelalterlicher Kirchen auf einem quer durch den Raum gespannten Balken noch gelegentlich zu sehen sind (prominent beispielsweise im Halberstädter Dom). Es kann jedoch nicht mehr nachgewiesen werden, ob es in der Severinuskirche jemals einen Triumphkreuzbalken gegeben hat. So bleibt die Klärung dieser Frage künftigen Forschungen vorbehalten. Auf jeden Fall ist das Kreuz, auf dem der Korpus heute befestigt ist, deutlich jünger als die geschnitzte Christusfigur. Dr. Godehard Hoffmann (Mitglied im Bauausschuss des Kirchenvorstandes) Pfarrbrief St. Severin Nr. 140 – Sommer 2016 5 6 Pfarrbrief St. Severin Nr. 140 – Sommer 2016 VERANSTALTUNGEN FÜR SENIOREN IN ST. SEVERIN Seniorenklub jeden Woche Donnerstag Jeweils am Donnerstagnachmittag von 15:00 bis 17:00 Uhr sind alle Senioren herzlich eingeladen zum Seniorenklub im Lövenicher Pfarrheim. Behinderte werden gerne abgeholt und zurückgebracht. Besondere Veranstaltungen des Seniorenklub im 2. Halbjahr 2016 01.09.2016 06.10.2016 27.10.2016 03.11.2016 10.11.2016 01.12.2016 Fahrt nach Blausteinsee (Abfahrt um 14:00 Uhr) Letzte Fahrt nach Langwaden (Abfahrt um 14:00 Uhr) Hl. Messe in der Kapelle mit Pater Jacob Vortrag der DGS, Frau Simone Migels: „Mit Demenz leben - das können Sie tun!“ Dia-Vortrag von Herrn J. Dederichs: „Rund um den Tegernsee, Teil I“ Hl. Messe um 15:00 Uhr Dia-Vortrag von Herrn J. Dederichs: „Rund um den Tegernsee, Teil II“ Tanzen / tänzerische Gymnastik für Senioren Sie lieben Musik, Tanzen und Kontakt zu anderen Menschen? Dann packen Sie sich montags bequeme Schuhe und ein bisschen Mut ein und tanzen mit uns. Es werden Tanzchoreographien einstudiert oder gemeinsam erarbeitet oder wir tanzen z.B. Walzer, Rumba oder Swing. Wir haben immer sehr viel Spaß miteinander und dadurch einen guten Start in die Woche. Wenn Sie zwischen 60 und 106 Jahren alt sind, machen Sie mit! Probestunde kostenlos. Die Kurse finden immer montags im Severinussaal statt: 10:00 bis 11:00 Uhr: Für etwas ältere und/oder bewegungseingeschränkte Menschen. (Hier wird ca. die Hälfte der Zeit Stuhltanz angeboten.) 11:15 bis 12:15 Uhr: Für Menschen, die durchaus noch sportlich das Tanzbein schwingen möchten/können. Informationen zu den Tanzkursen erhalten Sie bei Tanja Hennig, Telefon: (0179) 2193385, eMail: [email protected]. Pfarrbrief St. Severin Nr. 140 – Sommer 2016 7 Die Katholische Frauengemeinschaft St. Severin, Köln-Lövenich, lädt herzlich zu Ihren kommenden Veranstaltungen ein: 19. Oktober 2016 Spaziergang durch Köln–Ehrenfeld unter der Führung von Herrn Leitner 19. November 2016 Ewiges Gebet 29. November 2016 Adventsfeier Kläre Bruchhaus BRIEFMARKEN KÖNNEN HELFEN Schon seit vielen Jahren werden in St. Severin Briefmarken gesammelt, die in eine entsprechende Box am Eingang der Kirche eingeworfen werden können. Die gesammelten Briefmarken werden an die Steyler Missionare weitergegeben, die mit dem Erlös aus dem Verkauf der gesammelten Briefmarken viele Missionsprojekte in aller Welt unterstützen. Bruder Hubert Nagelsdiek SVD schreibt in einem Dankbrief an die Briefmarkensammler: „30.740 € konnten wir insgesamt in diesem Jahr durch den Verkauf der gesammelten Briefmarken und Alben und durch zusätzliche Spenden direkt und unbürokratisch für verschiedene Projekte in aller Welt überweisen. Dies ist ein erfreuliches Ergebnis, auf das wir alle stolz sein dürfen. Dafür Ihnen allen, auch im Namen meiner Steyler Mitbrüder und all derer, denen Sie mir Ihren „Marken“ geholfen haben, ein ganz herzliches Danke und „Vergelt’s Gott“. Bitte unterstützen Sie weiter diese wichtige Aktion und sammeln Sie Briefmarken. Sie können diese das ganze Jahr über in die Box in der Kirche werfen. 8 Pfarrbrief St. Severin Nr. 140 – Sommer 2016 Heute stellen wir ein besonderes Buch vor: "Sophia" oder "der Anfang aller Geschichten" Autor: Rafik Sehruni / Verlag: Carl Hanser Als Mädchen war Sophia in Karim verliebt, aber geheiratet hat sie einen reichen Goldschmied aus Damaskus. Als Karim Jahre später unschuldig unter Mordverdacht gerät, rettet sie ihm das Leben. Aus Dankbarkeit verspricht er ihr, wann immer sie ihn braucht, wird er ihr beistehen. Viele Jahre vergehen. Sophias einziger Sohn Salman ist nach Italien emigriert, wo er es zu Glück und Wohlstand gebracht hat. Die Wunde des Exils schmerzt ihn sehr; er steigt in Rom in das Flugzeug nach Damaskus. – Früher hatte er im Untergrund gekämpft, aber es liegt dem syrischen Geheimdienst nichts mehr gegen ihn vor. Er muss aber feststellen, dass sein Cousin, der inzwischen eine führende Position bekleidet, noch eine Rechnung mit ihm offen hat. Wegen Mordes wird nun nach ihm gefahndet. Es gibt keine Argumente für seine Verhaftung, denn in der Zeit des Vorwurfs lebte er noch in Italien. Man will nur eins - das Geld des Multimillionärs. Sophia, seine Mutter, erinnert sich an das Versprechen Karims und bittet ihn um seine Hilfe. Es wird sich zeigen, ob er das Versprechen einlösen kann. Ein empfehlenswertes und beeindruckendes Buch, opulent aus vielen Erzählsträngen gewoben. Der Autor, geboren in Damaskus, ist seit 2002 Mitglied der Bayrischen Akademie der Schönen Künste. Viele Kinder- und Jugendbücher sowie Romane, Krimis und Sachbücherei sind in unserer Pfarrbücherei zu finden. Pfarrbücherei St. Severin im Pfarrheim gegenüber unserer Pfarrkirche Öffnungszeiten: Donnerstags von 15.00 bis 17.00 Uhr Sonntags von 9.45 bis 12.00 Uhr Pfarrbrief St. Severin Nr. 140 – Sommer 2016 9 REGELMÄSSIGE GOTTESDIENSTZEITEN Samstag Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Heilig Geist St. Jakobus St. Marien St. Severin Köln-Weiden Bunzlauer Str. 25 Köln-Widdersdorf An den Kastanien Köln-Weiden Goethestr. 31 Köln-Lövenich Kirchgasse 2 17:00 Uhr 9:30 Uhr 11:30 Uhr 18:30 Uhr 18:00 Uhr 10:30 Uhr 18:30 Uhr 9:00 Uhr 18:30 Uhr 9:00 Uhr 17:30 Uhr 19:00 Uhr ÖFFNUNGSZEITEN DER PFARRBÜROS Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag St. Jakobus St. Marien St. Severin 50859 Köln-Widdersdorf, Hauptstr. 10 Telefon: 0221-508173 Telefax: 0221-9502605 eMail: [email protected] 50858 Köln-Weiden, Bunzlauer Str.25 Telefon: 02234-77627 Telefax : 02234-47328 eMail: [email protected] 50859 Köln-Lövenich, Kirchgasse 3 Telefon: 02234-75478 Telefax : 02234-480339 eMail: [email protected] 9:00-12:00 9:00-12:00 9:00-12:00 9:00-12:00 8.30-12:00 15:00-18:00 9:00-12:00 16:00-18:00 9:00-12:00 10:00-12:00 9:00-12:00 10 Pfarrbrief St. Severin Nr. 140 – Sommer 2016 8.30-12:00 15:00-18:00 8.30-12:00 8.30-12:00 16.30-19:00 AUS UNSERER PFARREIENGEMEINSCHAFT INFORMATION ZUR FIRMUNG 2016 Am 1. November 2016 um 18:00 Uhr wird in diesem Jahr das Sakrament der Firmung an Jugendliche und junge Erwachsene in unserem Seelsorgebereich gespendet - erstmalig nun durch unseren neuen Weihbischof Rolf Steinhäuser. 10 Katecheten haben sich in den letzten Wochen schon viele Gedanken um die Vorbereitung gemacht und stellen das Konzept an einem Informations- und Anmeldeabend am 5. Juli vor. Die eigentlichen Termine der Katechese, verbunden mit dem Besuch verschiedenster Einrichtungen der Stadtkirche und in unserem Seelsorgebereich startet dann nach den Sommerferien. Die Jugendlichen, die in Frage kommen, sind persönlich dazu eingeladen worden. Wer älter als 16 Jahre ist und noch das Sakrament der Firmung empfangen möchte, ist herzlich eingeladen, sich in unseren Pfarrbüros zu melden. Liebe Förderer und Förderinnen meiner Stiftung, viele Dinge in meinem Haushalt stammen aus meiner Familie. Jahrelang durfte ich sie genießen. Jetzt habe ich mich entschlossen, mich von vielem zu trennen und den Erlös meiner Stiftung zukommen zu lassen. Daher lade ich Sie ein zum „FLOH“-MARKT am Samstag, dem 10.9.16 von 11.00 bis 17.00 h und Sonntag 11.9.16 nach der 9.30 h Messe bis 18.00 h im Pfarrzentrum St. Marien, Danziger Str. 33, in Köln-Weiden. Für Getränke und eine Suppe ist gesorgt. Auf Ihr Kommen freut sich, Ihr A. Kühlwetter, Pfr. i.R. Die Pastor-Albert-Kühlwetter-Stiftung ist eine Unterstiftung der KölschHätz-Stiftung. Sie unterstützt (seit 1987) das Arbeitslosen-Bürger-Centrum (ABC) in Köln-Höhenhaus. Zielsetzung der Arbeit ist die Existenzsicherung, die Vermeidung weiterer sozialer Ausgrenzung, die Verbesserung der sozialen Integration und die Heranführung und Integration in den Arbeitsmarkt. Für die Zielgruppe der von Arbeitslosigkeit bedrohten Menschen, Arbeitslosen, Älteren und Alleinerziehenden werden Angebote im Bereich der Arbeitslosen- und Sozialberatung bereitgestellt. Kölsch Hätz Stiftung, Sparkasse KölnBonn, IBAN DE53 3705 0198 1931 7441 79, Stichwort: Kühlwetter. Auf Wunsch erhalten Sie eine Spendenquittung. Pfarrbrief St. Severin Nr. 140 – Sommer 2016 11 AUS UNSERER PFARREIENGEMEINSCHAFT Liebe Familien in Lövenich, Weiden und Widdersdorf! Vor über zwei Jahren begann die Planung zur Gründung unseres Familienzentrums im Kölner Westen. Dabei wurden viele Ideen eingebracht, dem Ganzen ein Gesicht gegeben und die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern gestartet. Mit zahlreichen Aktivitäten wurde ein Anfang gemacht, nun freuen wir uns, die erfolgreiche Zertifizierung mit Ihnen zu feiern: Am 3. September 2016 um 15:00 Uhr in St. Severin wird ein gemeinsamer Wortgottesdienst gefeiert. Anschließend wird zum Empfang in den Pfarrsaal gebeten, wo das Gütesiegel offiziell überreicht wird. Bei Kaffee und Gebäck wird dieser Akt von Darbietungen der Kinder aller drei Kitas untermalt. Zudem werden auch die Gewinner(innen) des Ferien-Foto-Wettbewerbs ausgelost und prämiert. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich das Prinzip „Familienzentrum“ erläutern zu lassen, Fragen zu klären und ganz im Sinne des Familienzentrums in Austausch zu kommen. Wir freuen uns auf Sie! Ihr(e) Pfr. Wißkirchen • Fr. Dolf • Fr. Höfer • Fr. Inderbiethen 12 Pfarrbrief St. Severin Nr. 140 – Sommer 2016 AUS UNSERER PFARREIENGEMEINSCHAFT Es wächst weiter zusammen, was zusammen gehört Unsere drei Gemeinden in Lövenich, Weiden und Widdersdorf bringen bisher jeweils einen eigenen Pfarrbrief heraus, in dem gemeinsame Seiten der Pfarreiengemeinschaft gewidmet sind. Aktuell erarbeitet eine rund zehn-köpfige Gruppe aus allen drei Gemeinden mit fachlicher Unterstützung durch das Erzbistum ein Konzept für einen gemeinsamen Pfarrbrief. Sehr deutlich wird hierbei, dass die drei Pfarrgemeinden noch immer sehr unterschiedlich und eigenständig sind. Es ist verblüffend, wie sehr sich die einzelnen Sprengel in der Mitgliederstruktur und den gewachsenen individuellen Schwerpunkten unterscheiden. Aber es gilt, den aktuellen Entwicklungen auch in der Kommunikation mit den Gemeindemitgliedern Rechnung zu tragen. Nach der Entscheidung des Pfarrgemeinderates für einen gemeinsamen Pfarrbrief müssen weitere fundamentale Fragen geklärt werden: Wem soll was wie oft durch wen vermittelt werden? Also: ▪ Organisatorische Information oder geistige Nahrung? ▪ Junge Familien gewinnen oder in der Mobilität beschränkte Gemeindemitglieder über Berichterstattungen teilhaben lassen? ▪ Mitgliederblatt oder Akquise-Instrument? Das eine tun, das andere nicht lassen, lautet die Devise - und das mit den beschränkten Ressourcen des Ehrenamts hinzubekommen. Dazu kommen Layoutfragen, Namensgebung, Produktionskosten und die immer schwieriger werdende Problematik mit Bildveröffentlichungen. Die Diskussion in der Gruppe und der erforderliche Aufwand an konstruktiver Gemeinschaftsarbeit verdeutlichen: Mit Sicherheit werden wir einige Fragestellungen nicht so lösen, wie es jeder einzelne Pfarrbriefleser für sich und seine Situation am liebsten hätte. Deshalb schon hier und heute unsere Bitte an Sie: Begleiten Sie die Entwicklung mit Spannung, Offenheit, Neugier und am liebsten aktiv mit. Das Redaktionsteam freut sich, wenn noch weitere Motivierte zu dem Projekt Gemeinsamer Pfarrbrief dazustoßen. Wenn Ihr Interesse geweckt ist melden Sie sich einfach bei Pastoralreferent Hubert Schneider, mail: [email protected]. Für die Arbeitsgruppe D. Gnieliniski Pfarrbrief St. Severin Nr. 140 – Sommer 2016 13 AUS UNSERER PFARREIENGEMEINSCHAFT ERSTKOMMUNION 2016 UND 2017 Es muss sich etwas ändern, damit es gut bleibt! Mit diesem Satz möchte ich die Situation in der Erstkommunionvorbereitung beschreiben. Wir erleben Wandel und Veränderung. Unsere Familien verändern sich: Häufig sind beide Elternteile berufstätig, die Kinder verbringen viel Zeit im offenen Ganztag, Familien setzen sich neu zusammen oder trennen sich, unterschiedliche Religiosität macht gemeinsam gelebten Glauben schwierig und die gesellschaftliche Achtung lässt nach. Auch die Kirche verändert sich. Die Einzelgemeinde arbeitet im Verbund mit Nachbargemeinden. Bei uns sind das konkret St. Marien, St. Severin und St. Jakobus. So können sich die einzelnen Gemeinden mit ihren Angeboten ergänzen. Die Seelsorge in diesem Bereich verantwortet nicht mehr ein einzelner Pastor, sondern ein Team aus Seelsorgern und Seelsorgerinnen. Das alles bedenkend hat sich das Pastoralteam 2014 entschlossen, die Kommunionvorbereitung zu verändern. Wir sind diesen Weg in der vergangenen Vorbereitung weiter gegangen und werden ihn auch in der Kommunionvorbereitung 2016/17 weiter gehen. Wie sieht das konkret aus? Die Vorbereitung geschieht an einigen Samstagen in konzentrierter Form. Das entlastet Kinder und Eltern von der Fülle der Termine. Eltern nehmen an diesen Treffen teil und nähern sich den Inhalten der Vorbereitung in einem eigenen Programm. Jedes Treffen beginnt und endet mit einem kleinen Gottesdienst. In der kommenden Vorbereitung sind die Sonntagsmessen mit den Kommunionkindern in den Rhythmus der Familienmessen eingepasst, so dass in unserem Seelsorgebereich an fast jedem Wochenende ein familiengerechter Gottesdienst mit gefeiert werden kann. Kinder und Eltern sind eingeladen, in Projektchören die Kommunionfeiern mit zu gestalten. Für die Kommunionfeiern stehen drei Termine zur Wahl. Zwei Seelsorger aus dem Pastoralteam begleiten die Vorbereitung. So kann die Zeit der Vorbereitung zu einer besonderen Zeit für die Familien werden, in der Erwachsene und Kinder Impulse für ein Wachsen im Glauben finden. Das Wachsen von Kindern im Glauben braucht Wissen, aber noch mehr braucht es Erfahrungen der Nähe Gottes und die Erfahrung von erwachsenen Menschen, möglichst Bezugspersonen, die für ihren Glauben einstehen. Dazu möchten wir einladen und ermutigen. Hubert Schneider (Pastoralreferent) 14 Pfarrbrief St. Severin Nr. 140 – Sommer 2016 AUS UNSERER PFARREIENGEMEINSCHAFT EWIGES GEBET AM 12. UND 13. NOVEMBER 2016 Hand auf´s Herz: Wann waren Sie zum letzten Mal beim ewigen Gebet? Sie wissen es nicht? Ich darf Sie trösten, damit gehören Sie wahrscheinlich zur Mehrheit der Christen unserer Gemeinden. Mancher wird auch sagen: Früher war ich mal da, hat mir aber nichts gegeben. Deshalb hat sich der Pfarrgemeinderat Gedanken gemacht, wie das Wertvolle des ewigen Gebets für uns heute wieder erlebbar werden kann. Ewiges Gebet ist zunächst nicht ein Tag mit einer langen Aneinanderreihung von Gebeten und Liedern. (Ewiges) Gebet heißt zunächst sein Leben vor Gott hintragen. Beten heißt zuerst sich der Anwesenheit Gottes bewusst zu werden; sich vor Gott selber zu finden, dann sich bewusst zu werden, dass Gott mich ansieht und mir zuhört, dass ihm mein Leben nicht egal ist; meine Sorgen sind seine Sorgen. Wir katholischen Christen haben ein sichtbares Zeichen für die Gegenwart Jesu Christi - das eucharistische Brot. So können wir im Brot in der Monstranz Gott anschauen und er schaut uns an. Als Christen beten wir nicht allein, sondern in einer Gebetsgemeinschaft an vielen Orten und zu allen Zeiten. Am Tag des ewigen Gebets möchten wir das für unseren Seelsorgebereich lebendig werden lassen. Wir laden alle Menschen aus unserem Seelsorgebereich ein, gemeinsam in St. Severin zu beten. Wir werden den Kirchenraum für die Tage des Gebets mit einer besonderen Beleuchtung verändern. Es wird viel Raum für Stille sein, um vor Gott da sein zu können. Wir werden Impulse für das eigene Beten anbieten. Unterschiedliche Gottesdienstformen werden zum gemeinsamen Gebet einladen. Für die Nachtstunden laden wir zu einer Gebetskette ein. Gebetskette bedeutet, dass wir die Stunden der Nacht und des frühen Morgens in kurze Abschnitte zu 15 Minuten aufteilen werden. Wir laden Sie ein, sich einen 15-Minuten-Abschnitt zu wählen und mit ihrem Gebet zu füllen. Der Ort für das Gebet kann überall sein, die Bettkante wie auch die Pause im Nachtdienst. Weitere Informationen erhalten Sie nach den Sommerferien. Hubert Schneider (Pastoralreferent) Pfarrbrief St. Severin Nr. 140 – Sommer 2016 15 AUS UNSERER PFARREIENGEMEINSCHAFT ÖKUMENISCHE NACHT DER PSALMEN MIT PSALMEN BRÜCKEN BAUEN Ganz herzlich laden die Evangelische Gemeinde Weiden–Lövenich und der Seelsorgebereich Lövenich–Weiden–Widdersdorf zu einer Nacht der Psalmen ein. Am Freitag, den 23. September 2016, ab 19:00 Uhr findet dieses ökumenische Projekt in der Heilig Geist Kirche und der Evangelischen Kirche in Weiden statt. Geprägt wird der Abend, der sich diesen besonderen 150 Texten der Heiligen Schrift widmet, von gemeinsamen Gebet, persönlichen Zeugnissen und hoffentlich regem Austausch. Zwischendurch gibt es immer wieder die Möglichkeit auszuruhen und gemeinsam zu essen und zu trinken. Folgender Verlauf ist geplant: 19:00 Uhr Evangelisches Abendgebet als Vesper in der Heilig Geist Kirche, anschl. Imbiss im Pfarrzentrum 20:00 Uhr Klingende Psalmen – die Schola des Seelsorgebereichs Lövenich–Weiden–Widdersdorf singt Danach wechselt die Veranstaltung in die Evangelische Kirche. 20:45 Uhr Mein Lieblingspsalm – Christen erzählen 21:45 Uhr Am seidenen Faden – Psalmen im Film 22:30 Uhr Nachtgebet mit Psalmen – eine katholische Komplet Bitte kommen Sie zahlreich zu dieser gemeinsamen Veranstaltung. Wenn Sie nur einzelne Programmpunkte besuchen möchten, ist auch das möglich. Kommen und gehen Sie, wie es Ihnen gut tut. INTERNETSEITEN DER PFARREIENGEMEINSCHAFT St. Jakobus: www.st-jakobus-koeln.de St. Marien: www.sankt-marien-koeln.de St. Severin: www.st-severin-loevenich.de Pfarreiengemeinschaft: www.pv-lww.de 16 Pfarrbrief St. Severin Nr. 140 – Sommer 2016 Welches Handtuch gehört welchem Kind? Trage die Buchstaben passend zu den T-Shirt-Nummern in die Kästchen ein, dann weißt du, wo die Kinder spielen! Pfarrbrief St. Severin Nr. 140 – Sommer 2016 17 18 Pfarrbrief St. Severin Nr. 140 – Sommer 2016 Kath. Pfarrgemeinde St. Severin Wichtige Anschriften Pfarrbüro Pfarrbücherei Pfarrbrief St. Severin Nr. 140 – Sommer 2016 19 Theo Maximilian Megies Felix Nicolas Megies Robin Werner Aleandro Pio Spinella Calum Alasdair Hans Thome Jaro Thom Moritz Thom Mia Sophie Köster Lena Arkulisch Moritz Lasse Föhst Florian Constantin Kalsbach Gerhard Aymans (94 Jahre) Mathilde Wesener (98 Jahre) Helene Becker (91 Jahre) 20 Pfarrbrief St. Severin Nr. 140 – Sommer 2016
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