Das offizielle Mitteilungsmagazin des CDU-Kreisverbandes Biberach Ausgabe 4, Juli/August 2016 Lust auf Zukunft! CDUintern Josef Rief mit 99,4 % zur Bundestagswahl im Wahlkreis Biberach nominiert 172 CDU-Mitglieder aus dem Bundestagswahlkreis Biberach, zu dem neben dem Landkreis auch die Gemeinden Bad Wurzach, Kisslegg, Aitrach und Aichstetten gehören, haben am 26. Juli in der Festhalle in Mittelbuch ihren CDU-Kandidaten für die Bundestagswahl im Herbst 2017 nominiert. Der CDU-Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete (seit 2009) Josef Rief erhielt sensationelle 99,4 % der abgegebenen Stimmen, lediglich ein Mitglied stimmte mit „Nein“. „Dieses Ergebnis ist für mich pure Inspiration und Antrieb, mich für Sie einzusetzen. Ich baue auf Ihre Unterstützung im Wahlkampf nächstes Jahr“, bedankte Franz Romer gratuliert dem sichtlich überraschten Josef Rief zu seinem überwältigenden Wahlergebnis. Foto von B. Volkholz sich ein staunender Josef Rief, der mit diesem überzeugenden Ergebnis nicht gerechnet hatte. Zu den ersten Gratulanten gehörten Franz Romer, Wilfried Steuer, Elisabeth Jeggle, Honor Funk und Thomas Dörflinger MdL. Zuvor hatte sich Josef Rief - als einziger Bewerber in einer 30-minütigen Rede vorgestellt und seine politischen Ziele erläutert. Darin ging er auf den Wandel in der Welt ein, auf die schwierige Situation in der Türkei nach dem gescheiterten Putschversuch und die Terroranschläge der vergangenen Wochen. Über die Brexit-Entscheidung der Briten zeigte sich Rief besorgt, dass Europa als erfolgreichstes Friedensprojekt angeschlagen sei. Die CDU als deutsche Europapartei schlechthin müsse nun überlegen, was die Stärken von Europa seien, Schwachstellen müssten offen diskutiert werden. Fortsetzung auf Seite 2 E 10898 DERKOMMENTAR Sicherheit schreiben wir groß! Die Bedrohung für Deutschland durch islamistischen Terror schätzen die Sicherheitsbehörden seit Langem als sehr hoch ein. Bisher konnten mehrere Anschläge verhindert werden. Das ist vor allem der guten Arbeit von Polizei und Sicherheitsdiensten zu verdanken. Wie wir jetzt leider sehen mussten, ist es aber nicht möglich, uns gänzlich vor Anschlägen wie in Würzburg und Ansbach oder vor Amoktaten wie in München zu schützen. Anschläge, bei denen unbekannte Einzeltäter Menschen verletzen oder gar töten, sind schwer abzuwehren. Darum muss es unsere Aufgabe sein, alles dafür zu tun, ein höchst mögliches Maß an Sicherheit zu gewährleisten, ohne gleichzeitig die Freiheit der Bürgerinnen und Bürger soweit einzuschränken, dass der Terror Wirkung zeigt. Der freiheitlich demokratische Rechtsstaat und unsere Art zu leben stehen nicht in Frage! Die Bundesregierung und die Länder haben bereits gehandelt und die Zusammenarbeit der Polizei und der Verfassungsschutzämter verstärkt. Im Bund haben wir die Vorratsdatenspeicherung wieder eingeführt und dem anonymen Missbrauch von Prepaid-Handys ein Riegel vorgeschoben. Wir haben die Zahl der Stellen bei den Sicherheitsbehörden, besonders beim Bund, erheblich erhöht. Die Innenminister von Bund und Ländern werden nun weitere Schlussfolgerungen aus den Taten ziehen und Maßnahmen vorschlagen, um die öffentliche Sicherheit zu erhöhen. Bei Terrorangriffen kann auch die Bundeswehr im Inland zum Einsatz kommen. Insofern befürworte ich gemeinsame Übungen von Polizei und Bundeswehr, um im Ernstfall gut vorbereitet zu sein. Es macht mich sehr betroffen, dass zwei der Attentäter als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind. Die Täter haben in dem Land, das sie aufgenommen und ihnen Schutz geboten hat, schändliche Verbrechen begangen und unser Land und die Menschen tief getroffen. Wie fühlen sich die vielen engagierten Helfer oder Gastfamilien, wenn sie so etwas miterleben müssen? Wie fühlen sich jetzt Flüchtlinge, die nach Deutschland gekommen sind, um hier Hilfe zu finden und jetzt befürchten müssen, unter Generalverdacht zu geraten? Wir sind ein wirtschaftlich starkes Land. Die Menschenwürde ist unantastbar. Wir werden auch weiterhin den wirklich Verfolgten Asyl gewähren. Für Täter, Anstifter und ihre Helfer gibt es keine Toleranz! Es gilt auch wachsam zu sein, wenn sich Menschen radikalisieren oder sich isolieren. Für diese Fälle müssen wir Angebote bereitstellen. Nur so können wir verhindern, dass junge Menschen einen Ausweg oder Aufmerksamkeit in brutalen Gewalttaten suchen. In einem Rechtsstaat können, wollen und dürfen die Sicherheitsbehörden nicht zu jeder Zeit alles über jeden wissen. Aber die Sicherheitsbehörden von Bund und Ländern leisten unter höchstem Einsatz alles, um die Gefahren für die Bevölkerung möglichst klein zu halten. Auch die Politik muss ihren Teil dazu beitragen. Durch die Bereitstellung von mehr Polizei und besserer Ausrüstung, vor allem auch zum Schutz der Sicherheitskräfte. Darüber hinaus geht es jetzt um bessere Integration. Bund, Länder und Kommunen stellen ebenso wie viele Hilfsorganisationen und Ehrenamtliche Angebote zur Integration zur Verfügung. Wir werden einfordern, dass alle, die auf der Flucht bei uns Schutz suchen, diese Angebote auch nutzen. Ihr Josef Rief CDU-Kreisvorsitzender und Bundestagsabgeordneter Aus dem Kreisverband Weitere Fotos im Internet www.cdu-kreis-biberach.de 172 CDU-Mitglieder waren in die Festhalle nach Mittelbuch gekommen, um ihren Kandidaten für die Bundestagswahl im Herbst 2017 zu nominieren. Als weitere Ziele für den Wahlkreis nannte Rief die schnelle Umsetzung der Bundesstraßenbauprojekte, die jetzt mit viel Engagement und Erfolg in den neuen Bundesverkehrswegeplan gebracht werden konnten. Neben dem Ausbau der B30 vom Jordanbad bis Hochdorf, der B311 Ortsumfahrung Riedlingen, der B465 Ortsumfahrung Warthausen sei nun auch die große Ortsumfahrung der B312 von Ringschnait über Ochsenhausen, Erlenmoos nach Edenbachen in den Vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans gekommen. Im Weiteren Bedarf findet sich die Ortsumfahrung der B465 Ingerkingen. Den zügigen Ausbau des Breitbandinternets hält Josef Rief ebenfalls für dringend notwendig. Thomas Dörflinger MdL gratuliert seinem Abgeordnetenkollegen und bietet seine Unterstützung für den Bundestagswahlkampf an. Fotos von Burkhard Volkholz Unter der Leitung von Karl-Wilhelm Röhm MdL, stellv. Bezirksvorsitzender der CDU Württemberg-Hohenzollern wurde die Nominierungsversammlung zügig in zwei Stunden durchgeführt. Auch die Delegiertenwahlen zur Bezirksvertreterversammlung sowie zur Landesvertreterversammlung zur Aufstellung der Landesliste für die Wahl zum 19. Deutschen Bundestag wurden schnell absolviert. Die Frauenquote von einem Drittel wurde jeweils erreicht. Grußworte sprachen der Ortsvorsteher Karl Wohnhas aus Mittelbuch sowie Tagungsleiter Karl-Wilhelm Röhm MdL schenkt der Ochsenhausener CDU-Stadtver- Josef Rief neue Schuhsohlen, damit er sich in bandsvorsitzende Reinhold Besenfelder. Berlin die Hacken ablaufen kann. Verbundenheit mit Heimat und Menschen Zu den Gründen seiner erneuten Bewerbung betonte Rief seine Verbundenheit mit der Heimat und den Menschen hier. Er kämpfe für eine an christlichen Werten ausgerichtete Politik, die das Gute bewahre und den Fortschritt mit Augenmaß willkommen heiße. Für die nachfolgenden Generationen will er eine Zukunft in der Region, die mindestens so gut oder besser ist, als in den Ballungszentren. Biberach 4/2016 – Seite 2 Das Tagungspräsidium (vlnr.): Reinhold Besenfelder, Christian Natterer, Thomas Dörflinger MdL, Karl-Wilhelm Röhm MdL, Raimund Haser MdL, Isolde Weggen. Aus dem Kreisverband Ergebnisse der DelegiertenWahlen Bei der Wahlkreismitgliederversammlung am 26. Juli in Mittelbuch wurden zur Aufstellung der CDU-Landesliste für die Bundestagswahl 2017 21 Delegierte zur Bezirksvertreterversammlung sowie 7 Delegierte zur Landesvertreterversammlung gewählt. Die Termine und Veranstaltungsorte sind noch nicht festgelegt. Jeweils 166 Stimmzettel waren gültig. Die Frauenquote von 1/3 wurde im ersten Wahlgang erreicht. Zur Wahl der Delegierten war jeweils nur ein Wahlgang notwendig, da die Frauenquote erreicht wurde. EIGENE MEINUNG?? Wenn Sie Ihre Meinung zu einem aktuellen Thema mit anderen Lesern teilen wollen, schreiben Sie bitte an die Redaktion [email protected] Biberach 4/2016 – Seite 3 CDU-Sommerprogramm Biberach 4/2016 – Seite 4 CDU-Sommerprogramm Biberach 4/2016 – Seite 5 Bad Schussenried / Dettingen Thomas Dörflinger informiert sich in Bad Schussenried Weitere Besuche in Städten und Gemeinden des Landkreises folgen Nach dem Spatenstich zur Ortsumgehung von Kleinwinnaden Ende Juli nutzte Bad Schussenrieds Bürgermeister Achim Deinet die Gelegenheit, dem CDU-Landtagsabgeordneten Thomas Dörflinger die Gemeinde und verschiedene anstehende Projekte vorzustellen. „Eine nachhaltige Stadtentwicklung muss das Besondere eines Ortes erkennen, auf die Verbesserung der Lebensqualität setzen und beim Fortschritt in erster Linie den Menschen in den Mittelpunkt stellen“, skizzierte Deinet die grundlegende Entwicklungskonzeption für Bad Schussenried. Als das Alleinstellungsmerkmal der Stadt identifi- Bürgermeister Achim Deinet (re) erläutert Thomas zierte er die imposante Klosteranla- Dörflinger die Konzeption für die künftige StadtFoto: Daniel Jenewein ge der ehemaligen Reichsabtei entwicklung. Schussenried. Das Klosterareal solle auf lange Sicht zum Zentrum der Stadt aktuelle Projekte wiederfinden, wie die werden, auf das sich die städtebauliche derzeitige Renovierung der Klostermauer Entwicklung ausrichte. Welches große Pooder die Ausweisung neuer Bau- und Getential in dieser Klosteranlage mit entstewerbegebiete. „Eine Offenlegung der henden Parkanlagen als Erholungs- und Schussen im Bereich des Klosters durch Freizeitangebot stecken kann, zeigte der Nutzung der alten Bahntrasse nach Bad Bürgermeister dem Abgeordneten bei eiBuchau wäre dabei ein Quantensprung in ner Begehung. der Stadtentwicklung“, stellte Deinet fest. In dieser langfristigen GesamtkonzeptiAn einer Realisierung werde gerade geon der Stadtentwicklung würden sich auch plant, wobei eine Verbesserung des Hoch- wasserschutzes hier Hand in Hand mit einer Steigerung der Lebensqualität gehen könnte. Vom Potential der Stadt überzeugt Die angestrebte verkehrliche Entlastung der Innenstadt durch eine Änderung der Vorfahrtsregelung an der Sattenbeurer Kreuzung L 283 / L 275 und die Weiterleitung über die entstehende Ortsumfahrung Kleinwinnaden auf die Umgehungsstraße von Bad Schussenried füge sich ebenfalls in die Gesamtkonzeption der Stadt ein. Der barrierefreie Ausbau des Schussenrieder Bahnhofs sei ein weiteres wichtiges verkehrspolitisches Thema, an dem die Stadt arbeite. „Vom Potential der Stadt Bad Schussenried bin ich überzeugt“, so Abgeordneter Thomas Dörflinger nach dem Besuch. Die langfristig ausgelegte Konzeption zeige, wie man kulturelle Schätze unserer Region in eine gute Zukunft für die Menschen integrieren könne, indem man die Lebensqualität und damit auch die Attraktivität der Stadt ausbaue. „Bei diesen Vorhaben unterstütze ich die Stadt Bad Schussenried gerne in der Landespolitik und freue mich auf eine gute Zusammenarbeit“, erklärte Dörflinger zum Abschluss des Besuches. <<< Stabwechsel im CDU-Ortsverband Dettingen Josef Rief dankt dem langjährigen Vorsitzenden Ottmar Joser Von Paul Altenhöfer, Kreispressesprecher Vorstandswechsel nach mehr als 30 Jahren (vlnr.): Leonhard Schunk, Josef Rief MdB, Ottmar Joser, Leopold Aumann und Walter Guter. Biberach 4/2016 – Seite 6 Einen Generationswechsel leitete jetzt die CDU im Ortsverband Dettingen ein. Nach 32 Jahren an der Spitze des Ortsverbandes übergab Ottmar Joser den Vorsitz an Leonhard Schunk. CDU-Kreisvorsitzender Josef Rief würdigte in seinem Grußwort vor den CDU-Mitgliedern das außerordentliche Engagement des scheidenden Vorsitzenden. „Ottmar Joser gehörte seit jeher zu den Aktivposten und Aushängeschildern unserer CDU. Auf ihn war immer Verlass und er setzte sich stets für unsere gemeinsame christdemokratische Sache ein“, lobte CDU-Kreisvorsitzender und Bundestagsabgeordneter Josef Rief. Ottmar Joser habe in den letzten 32 Jahren unzählige Wahlkämpfe für die CDU geführt, „Ich konnte stets auf dich setzen, besonders bei meinen beiden Bundestagswahlkämpfen“, stellte Rief den hohen persönlichen Einsatz Josers heraus. Als Nachfolger wählten die Dettinger CDU-Mitglieder Leonhard Schunk. Ganz aus der Verantwortung verabschiedete Dettingen / Ingoldingen sich Ottmar Joser jedoch noch nicht. Er wird seinem Nachfolger als einer von drei stellvertretenden Vorsitzenden weiterhin mit seinem Rat und seiner Erfahrung zu Seite stehen. Leopold Aumann und Walter Guter wurden ebenfalls zu Stellvertretern gewählt. Gute Rahmenbedingungen für florierende Wirtschaft Rief motivierte das neue Vorstandsteam, an die erfolgreiche Arbeit Josers anzuknüpfen. „Nur wenn die CDU an der Basis, in den Ortsverbänden engagiert und aktiv ist, können die CDU-Verantwortlichen im Land und im Bund erfolgreich für die Menschen arbeiten“, sagte Josef Rief. Dettingen habe sich zu einer der wohlhabendsten Gemeinden im Landkreis entwickelt, zudem mit einer vorbildlichen Vereinsstruktur und hohem bürgerschaftlichen Engagement. Das wolle die CDU weiterhin unterstützen, stellte Rief heraus. Es gelte, sich für die Bürger einzusetzen. Wichtig seien für eine florierende Wirtschaft erfolgreiche Unternehmen mit zukunftsweisenden Arbeitsplätzen. Dafür bietet Dettingen sehr gute Rahmenbedingungen, wie Bahn, Straße und Internet. Deshalb seien auch für den Wahlkreis Biberach neben einer guten Breitbandversorgung bis zum Endkunden, die Süd- und Illertalbahn und vor allem der Straßenbau in Ost-West-Richtung von hoher Wichtigkeit. Für den Neuanfang im Ortsverband wünschte Rief dem neuen Vorstandsteam viel Erfolg, alles Gute und Gottes Segen. <<< Der Genderwahn - Angriff auf unsere menschliche Identität Sie wissen nicht, was „gender“ ist? Wohin steuert Europa? Foto: fotolia.com Hier erfahren Sie das Wichtigste: Quo vadis Europa? • – Wieviel Nationalismus hält Europa noch aus? • Einladung des CDU-Gemeindeverbands Ingoldingen/Winterstetten zur Vortragsveranstaltung mit Norbert Lins MdEP und Josef Rief MdB am Sonntag, 25. September 2016 um 19:30 Uhr im Rief-Haus, Winterstettenstadt (Marktstraße 17, 88456 Ingoldingen). • • • Die Ziele der Gender-Ideologie Der politische Missbrauch der Sprache Die globale Durchsetzung durch UN und EU Die Sexualisierung der Kinder Was wir dagegen tun können. © Gabriele Kuby Vortragsveranstaltung des CDU-Kreisverbandes Biberach mit der bekannten Publizistin Gabriele Kuby am Sonntag, den 23. Oktober 2016 um 19:00 Uhr im Rief-Haus, Winterstettenstadt. Biberach 4/2016 – Seite 7 Ochsenhausen Sommertour von Norbert Lins MdEP führt nach Ochsenhausen Seine diesjährige Sommertour führte den Europaabgeordneten Norbert Lins am 25. Juli in den Landkreis Biberach. Mit dabei waren auch Josef Rief MdB, Thomas Dörflinger MdL, der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Reinhold Besenfelder sowie zahlreiche interessierte Mitglieder des CDU-Kreisverbandes. Landwirtschaftsbetrieb Markus Bentele Der Tag startete mit einer Besichtigung des Landwirtschaftsbetriebs von Markus Bentele in Ochsenhausen. Markus Bentele führt einen vorbildlichen Milchviehbetrieb mit 75 Milchkühen und 70 Kälbern in großzügiger Stallhaltung. Beim anschließenden Gespräch mit Landwirten kamen wir auf die aktuelle Milchpreisproblematik zu sprechen. Ich habe großes Verständnis für die Sorgen der betroffenen Landwirte. Die Milchkrise wird uns auch die nächsten Mo- Bei der Besichtigung des Milchviehbetriebs von Markus Bentele zeigen Norbert Lins (re) und Josef Rief (li) großes Verständnis für die Sorgen Landwirte. nie“) und das transatlantische Handelsabkommen TTIP. Hierzu stellte die Geschäftsführung klar, dass das geplante Abkommen Chancen für das Unternehmen Der CDU-Gemeindeverband Ochsenhausen mit seinem Vorsitzenden Reinhold Besenfelder (2.v.r.) bei der Betriebsbesichtigung der Firma LIEBHERR-Hausgeräte. nate in Brüssel und auf Bundesebene beschäftigen. Einmal mehr habe ich für das Prämienmodell mit A-, B- und ggf. C-Preisen für die Milch geworben. Zusätzlich bin ich der Meinung, dass das angekündigte neue Hilfspaket an reduzierende Maßnahmen bei der Milchmenge gekoppelt werden muss. bereithält, da die USA schon jetzt einen wichtigen Absatzmarkt für Liebherr-Produkte darstellen. Besonders wichtig sei aber, dass einheitliche Normen definiert würden. Bei der anschließenden Führung durch die Produktion konnten wir uns von den hohen Qualitätsstandards überzeugen, welche Liebherr-Produkte auszeichnen. Südpack Verpackungen Den Abschluss des Tages machte ein Besuch bei der Firma Südpack in Ochsenhausen. Begrüßt wurden wir vom Geschäftsführer Johannes Remmele, der gemeinsam mit seiner Schwester Carolin Grimbacher den Betrieb des Vaters Alfred Remmele fortführt. Der 1964 gegründete Betrieb bietet mehr als 1.250 Arbeitsplätze und produziert Verpackungsfolien für den Einzelhandel, insbesondere für Wurst- und Fleischwaren sowie Molkereiprodukte. Bundesweit kommt Südpack auf einen Marktanteil von 40 Prozent und europaweit wird ein Marktanteil von beachtlichen 10 Prozent erzielt. Remmele machte deutlich, wie wichtig eine weitere europäische Harmonisierung der Rechtsordnung sei. Insbesondere wünscht er sich, dass das Unternehmenssteuerrecht europaweit angeglichen wird. Zum Ausklang des Tages genehmigten wir uns noch ein hervorragendes Eis in der Eisdiele „by Rino“ in Ochsenhausen. <<< Liebherr Hausgeräte Im Anschluss ging es weiter mit einer Betriebsbesichtigung der Firma Liebherr Hausgeräte GmbH. Begrüßt wurden wir durch die Geschäftsführer Egon Kümmel und Detlef Walther. Liebherr ist Weltmarktführer im Bereich der Kühlschranktechnik und liefert von Ochsenhausen aus in die gesamte Welt. Die Geschäftsführung betonte, wie wichtig der weitere Ausbau der B 312 für das Unternehmen sei, um auch weiter die Logistik gewährleisten zu können. Zudem sprachen wir über Energieeffizienz-Logos („Öko-Design-RichtliBiberach 4/2016 – Seite 8 Der Geschäftsführer der Firma SÜDPACK, Johannes Remmele (2.v.r), zusammen mit Josef Rief MdB, Norbert Lins MdEP und Thomas Dörflinger MdL. Fotos von Albert Eberle Aus dem Landtag Einsatz für eine starke Wirtschaft Basis für Wohlstand und Lebensqualität im Landkreis Biberach Von Thomas Dörflinger, Landtagsabgeordneter Eine große Vielfalt an prosperierenden Betrieben und gesunden Unternehmen so- wie quasi Vollbeschäftigung: Die Wirtschaft im Landkreis Biberach boomt. Dass Internes Gespräch über die aktuelle Wirtschaftslage (vlnr.): Georg Wacker MdL, Seniorchef Arthur Handtmann, Claus Paal MdL, Thomas Dörflinger MdL, Thomas Handtmann. dies auch in Zukunft so bleibt, ist eines meiner zentralen politischen Ziele. Als Mitglied des Landtagsausschusses für „Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau“ setze ich mich mit voller Kraft für die wirtschaftlichen Interessen unserer Region in der Landespolitik ein. Denn klar ist: Die gute Situation ist kein Selbstläufer. Politik muss einen klugen Rahmen setzen, damit sich die Wirtschaft weiter entfalten kann. Indem sowohl das Wirtschafts- wie auch das Kultusministerium von CDU-Ministerinnen geführt wird, liegen in diesen wichtigen Feldern der Landespolitik sehr gute Voraussetzungen vor. Den Austausch mit Handwerk, Gewerbe und Industrie werde ich weiter intensivieren, damit die wirtschaftlichen Anliegen der Region in der Landespolitik auch Gehör finden werden. <<< CDU-Wirtschaftspolitiker informieren sich in Biberach Mir ist es gelungen, mit meinen Landtagskollegen Claus Paal (wirtschaftspolitischer Sprecher) und Georg Wacker (ehemaliger Kultusstaatssekretär) zwei profilierte Politiker der CDU-Landtagsfraktion am 26. Juli nach Biberach zu holen. Zunächst informierten wir uns in einem internen Gespräch mit der Unternehmensleitung der Albert Handtmann Holding GmbH über das international agierende Unternehmen. Im Anschluss trafen wir uns zum „Gespräch zur Mittagspause“ bei der Vollmer-Werke Maschinenfabrik GmbH mit regionalen Vertretern aus Gewerbe, Handwerk, Industrie, Wirtschaftsverbänden und Verwaltung. Ziel war es, aus erster Hand zu erfahren wo der Schuh drückt. Aus der hochkarätig besetzten Diskussionsrunde konnten wir zahlreiche Anregungen und Anliegen mit in unsere politische Arbeit nehmen. So müssten sich Betriebe auch zukünftig am Standort entfalten können. Lange Genehmigungsverfahren und starre Flächennutzungspläne erschweren häufig zeitnahe Betriebserweiterungen. Ich werde mich dafür einsetzen, dass die Flexibilität in den Planungen ausgeweitet wird. Das würde der Wirtschaft und auch dem Wohnungsbau zugutekommen. Klar ist aber auch, dass die CDU für eine nachhaltige Flächenhaushaltspolitik steht, die ökologische, ökonomische und soziale Aspekte <<< verbindet. Die drei Wirtschaftspolitiker führten „Gespräche zur Mittagszeit“ bei der Vollmer-Maschinenfabrik, u.a. mit Geschäftsführer Dr. Stefan Brand (2.v.r.) und Josef Rief MdB (re). Fotos von Burkhard Volkholz Meine Homepage www.doerflinger-biberach.de Biberach 4/2016 – Seite 9 Aus dem Landtag Dörflinger befragt Regierung zur dualen Ausbildung Die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Ausbildung ist mir ein besonderes Anliegen. Die duale Ausbildung muss daher vor allem von jungen Menschen als wirkliche Chance wahrgenommen werden. Denn sie bietet nicht nur beste Jobaussichten, sondern es werden damit auch hervorragend qualifizierte Fachkräfte ausgebildet, die unsere Wirtschaft dringend benötigt - eine Grundbedingung, um das hohe qualitative und innovative Niveau aufrechtzuerhalten und ausbauen zu können. In der Regierungsbefragung am 20. Juli nutzte ich im Landtag daher die Gelegenheit, die Regierung zu fragen, wie sie die aktuelle Situation auf dem Ausbildungsmarkt bewertet und wie sie die Betriebe bei der Nachwuchsgewinnung angesichts der vielen unbesetzten Ausbildungsplätze unterstützt. Die Antwort der Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut war positiv. Die Regierung wolle durch ein Maßnahmenpaket die Wertschätzung der dualen Ausbildung weiter steigern. Unter anderem mit Ausbildungs-Botschaftern an den Schulen, der Kampagne „Gut ausgebildet“ und intensiverer Werbung an Gymnasien. Die Ministerin will auch aufklären, dass ein Studium nicht der einzige Weg für eine erfolgreiche Berufslaufbahn sei. Meiner Meinung nach ist die Regierung damit auf einem guten Weg zur Stärkung der dualen Ausbildung im Land. <<< Thomas Dörflinger erkundigt sich im Landtag bei der Regierung über die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt. Im engen Kontakt mit dem Handwerk durch Praktika und Gespräche spektiven und die breite Palette an AusbilDas Handwerk trägt neben anderen dungsmöglichkeiten informiert werden. Wirtschaftszweigen maßgeblich dazu bei, Geeignete Instrumente sind hierfür beidass es unserer Region ökonomisch so gut spielsweise die bestehende Berufs- und geht. Unsere hohe Lebensqualität ist eng Studienorientierung am Gymnasium mit der Vielfalt der Handwerksbetriebe (BOGY) sowie die Berufsorientierung in und deren ausgezeichneter Arbeit verder Realschule (BORS). Es liegt aber auch knüpft; von der Nahrungsmittelherstelam Handwerk und seinen Verbänden, öflung, über das Bauhandwerk bis zu den Frifentlichkeitswirksam auf die Attraktivität sörinnen und Frisören. Als „Sprecher für einer beruflichen Ausbildung aufmerksam Handwerk, Gewerbe und berufliche Auszu machen. Mit weiteren Kurzpraktika Brezel-Praktikum morgens um 4 Uhr bei bildung“ der CDU-Landtagsfraktion ist es und Informationsgespräche werde ich mir der Keim & Brecht Bäckerei in Mittelbibermir wichtig, direkte Einblicke in die unterdie unterschiedlichen Handwerksberufe ach. schiedlichen Handwerksberufe zu erhalund deren Anliegen erschließen. ten. Am 2. August absolvierte ich daher als allgemeinbildenden weiterführenden Einstieg ein Praktikum bei der Bäckerei Schulen (Vera 8) zeigt deutlich, dass auch Eine gute Bildungspolitik ist Keim und Brecht in Mittelbiberach. Ab 4 in Baden-Württemberg Bildungsdefizite essentiell Uhr morgens habe ich in der Backstube nicht von der Hand gewiesen werden könDas Ergebnis der Vergleichsarbeiten des mitgeholfen. nen. In den Bereichen Rechtschreibung Berliner Instituts zur QualitätsentwickIn der anschließenden Diskussionsrunde und Mathematik sind diese, mit Ausnahme lung im Bildungswesen an 8. Klassen aller mit mehreren Mitgliedern der Bäckerinder Gymnasien, absolut unbefriedinung im Haus der Kreishandwerkergend. Es liegt auf der Hand, dass Leschaft in Biberach dominierten die entsen, Schreiben und Rechnen die Basis scheidenden Zukunftsfragen für das sind, um sowohl in der beruflichen als Bäckerhandwerk: der Mangel an Lehrauch in der akademischen Ausbillingen und die teilweise unzureichende dung erfolgreich sein zu können. Eignung von Bewerberinnen und BewerQualitätsfragen, weniger Strukturdebern aufgrund grundlegender Bildungsbatten, müssen in den Mittelpunkt defizite. Dem Nachwuchsmangel im der Bildungspolitik gerückt werden. Bäckerhandwerk im Besonderen und im Dafür hat sich die CDU stets stark geHandwerk im Allgemeinen kann meiner macht. Erste wichtige Schritte wurAuffassung nach begegnet werden, inden von der grün-schwarzen Landesdem durch Berufspraktika und Bildungsregierung bereits unternommen, inpartnerschaften das Potential einer bedem in der Grundschule die Fächer ruflichen Ausbildung an allen SchularMathematik und Deutsch mit bis zu ten, inklusive den Gymnasien, aufge640 neuen Lehrerstellen gestärkt zeigt und erlebbar gemacht wird. Die werden. Hier gilt es dran zu bleiben, Schülerinnen und Schüler, ihre Eltern und die Lehrkräfte müssen verstärkt Aufschlussreiche Diskussion mit Mitgliedern der Bäc- das sind wir den Kindern in BadenWürttemberg schuldig. <<< über die hervorragenden Berufsper- kerinnung über die Zukunft des Bäckerhandwerks. Biberach 4/2016 – Seite 10 Aus dem Landtag Raimund Haser hält erste Rede im Landtag zur Inklusion Von Raimund Haser, Landtagsabgeordneter Die Inklusion ist eine der großen bildungspolitischen und gesellschaftlichen Herausforderungen der kommenden Jahre. Ich freue mich, dass ich am 13. Juli meine Jungfernrede im Landtag zu diesem wichtigen Thema halten durfte. Das Wohl des einzelnen Kindes muss bei der Inklusion im Mittelpunkt stehen. Vom gemeinsamen Unterricht können Kinder mit und ohne Behinderung profitieren. Doch so unterschiedlich wie die Kinder sind, so unterschiedlich müssen auch die Fördermöglichkeiten sein. Wir brauchen die Inklusion an den Regelschulen, die wir weiter ausbauen wollen, genauso wie die Beschulung an den Sonderschulen, die zu Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren weiterentwickelt werden. Auch die Außenklassen wollen wir erhalten, denn sie genießen große Anerkennung bei den Eltern. Welcher Weg für das einzelne Kind der richtige ist, entscheiden die Eltern zusammen mit der Schulverwaltung und anderen Beteiligten nach einer ausführlichen Beratung in einer Bildungswegekonferenz. Inklusion ist ein langfristiger Prozess Die Inklusion ist ein langfristiger Prozess. Ein Jahr nach Änderung des Schulgesetzes sind wir mitten in der Umsetzung. Bis zum Schuljahr 2022/2023 sollen zusätzliche 1.350 Sonderpädagogen eingestellt werden. Lehrerinnen und Lehrer an den Regelschulen werden durch Fortbildungen auf die Inklusion vorbereitet. Die Kommunen werden bei Umbauten und anderen Aufgaben unterstützt. Weitere Anstrengungen müssen bei der Gewinnung und Ausbildung von zusätzlichen Sonderpädagogen, Technischen und Fachlehrern Sonderpädagogik unternommen werden. Bei der Inklusion sind wir auf einem guten Weg, aber wir müssen auch die Gren- Zusätzliche Aufgaben für Raimund Haser Raimund Haser wurde von der CDULandtagsfraktion für folgende Sprecherposten gewählt: Inklusionspolitischer Spre- cher im Arbeitskreis Bildung, Naturschutzpolitischer Sprecher im Arbeitskreis Umwelt. Die Gesamtfraktion vertritt er als Vertriebenenpolitischer Sprecher. Im Fraktions-Arbeitskreis Umwelt ist Raimund Haser stellvertretender Vorsitzender. Zudem verantwortet er die Medien AG. „Ich bin mit Arbeit zugedeckt“, sagt Raimund Haser. Auch im und für den Wahlkreis WangenIllertal wird er rege kontaktiert. „Ob NTA Isny, Opernbühnen Wangen und Isny, Unwetter in Bad Waldsee, Landwirtschaftskrise, Naturschutzbelange, Bürgermeistertreffen, Straßenbau, Historisch: Raimund Haser hält seine erste Rede im Landtag von Baden-Württemberg. zen des Machbaren im Blick behalten. Inklusion um jeden Preis darf es nicht geben. Bedacht, Entschlossenheit und Sorgfalt ist das, was wir Kindern, Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrern am allermeisten schuldig sind. <<< Weitere Infos … von Raimund Haser MdL www.raimundhaser.de A96 oder Allgäubahn - die Palette ist breit und es macht Spaß, sich für die Menschen in meinem Wahlkreis einzusetzen“, freut sich Raimund Haser. Einen netten und für beide Seiten erfreulichen Besuch habe ich in Stuttgart am 21. Juli aus dem Wahlkreis bekommen: Bürgermeisterin Irene Brauchle aus Rot und Bürgermeister Thomas Wonhas aus Tannheim holten den Bescheid für die bessere Breitbandversorgung im Rottal. Die Übergabe fand im Fraktionssitzungssaal in statt. Herzlichen Glückwunsch! <<< Biberach 4/2016 – Seite 11 Aus dem Landtag CDU-Bezirksfachausschuss Ländlicher Raum und Landwirtschaft fordert Umsetzung des Bundesverkehrswegeplans Von Raimund Haser, Landtagsabgeordneter Im Beisein zahlreicher Europa-, Bundesund Landtagsabgeordneten haben die Delegierten des Bezirksfachausschusses Ländlicher Raum und Landwirtschaft der CDU Württemberg-Hohenzollern den grünen Verkehrsminister Winfried Herrmann dazu aufgefordert, den Bundesverkehrswegeplan nach seiner Verabschiedung in Bundestag und Bundesrat schnellstmöglich im Land umzusetzen. „Das Geld kommt vom Bund, aber die Planung muss das Land federführend machen. Hierzu fehlen im Moment die Kapazitäten, die Engpässe zu durchbrechen“, sagte der im Amt bestätigte Ausschussvorsitzende Paul Locherer. Beispiele wie der noch nicht erfolgte Spatenstich in Erbach zeigten, „dass wir in der absurden Situation sind, dass die Genehmigungen und das Geld da sind, dass mit dem Bau aber nicht angefangen werden kann, weil die Planungen noch nicht abgeschlossen sind“, ergänzte der CDUVerkehrsexperte und Vorsitzende des Be- Biberach 4/2016 – Seite 12 zirksfachausschusses Infrastruktur und Verkehr Christian Natterer, der auch im Namen des Bundestagsabgeordneten Michael Donth sprach. Für die Planungskapazitäten sei das Land zuständig, „und wenn wir nicht rechtzeitig bauen, fließt das Geld eben woanders hin“. Sonst fließt das Geld woanders hin Insbesondere die Bundesstraßen zwischen Alb und Bodensee werden nach den Worten der Bun- Paul Locherer (2.v.r.) wurde als Vorsitzender bestätigt. Seine dest ags abgeordneten Stellvertreter sind die ehemalige Europaabgeordnete ElisaRonja Schmitt, Josef Rief beth Jeggle, Wilfried Jerg (re) und Klaus Burger MdL (nicht und Waldemar Wester- auf dem Foto), Schriftführer ist Raimund Haser MdL (li). mayer in den kommenden 15 Jahren mit viel Geld ausgebaut werden ellen politischen Diskussionen sowie die können, wenn die Planungen dafür rechteuropäischen Entscheidungen im landzeitig fertiggestellt werden. Kaum ein Bunwirtschaftlichen Sektor – und natürlich die desland profitiert so wie Baden-Württemaktuellen Entwicklungen auf Landesebene. berg von dem so genannten InvestitionsZu letztem referierten die drei neugewählhochlauf des Bundes. Dass die B312 im ten Mitglieder des Landtags, Manuel HaLandkreis Biberach vor diesem Hintergel (Alb-Donau-Kreis), Thomas Dörflinger grund aufgrund der schlechten Bewertung (Biberach) und Raimund Haser (Wangendurch die im März abgewählte grün-rote Illertal). Die Teilnehmer begrüßten es sehr, Landesregierung in der Priorität nach hin„dass ihr euch gut versteht und dass ihr ten gerutscht ist, sorgt innerhalb der CDU euch zum Wohle unserer Raumschaft mitdaher für Unmut und Unverständnis. Auf einander abstimmt“, sagte die ehemalige den Antrag von Josef Rief hin stellte sich Europaabgeordnete Elisabeth Jeggle. Mit der Fachausschuss denn auch einstimmig einem breiten Ausschussportfolio der hinter die Initiative für den schnellstmögliLandtagsabgeordneten - hinzu kommen chen Bau der neuen Trasse zwischen Biauch noch die neue Ministerin Dr. Nicole berach und Illertal. Hoffmeister-Kraut (Balingen), Klaus BurWeitere Themen des Treffens der mehr ger (Sigmaringen), August Schuler (Raals 40 Delegierten waren die aktuelle vensburg) und Karl-Wilhelm Röhm (HeMilchkrise und die dazugehörenden aktuchingen-Münsingen) sei die CDU Württemberg-Hohenzollern nach wie vor gut im Land vertreten, auch wenn einige Wahlkreis nach der Wahlniederlage am 13. März nicht mehr direkt durch die CDU vertreten sind. Der CDU-Bezirksfachausschuss Ländlicher Raum und Landwirtschaft im Südwesten des Bundeslandes gehört zu den aktivsten seiner Art in Baden-Württemberg. Zahlreiche Initiativen und politische Papiere haben es vom Tagungsort Hailtingen am Bussen aus schon nach Stuttgart und Berlin geschafft. Er ist ein gutes Beispiel dafür, wie innerhalb der CDU Themen von unten nach oben getragen werden und auf diese Weise bürgernahe Programmatik entsteht. <<< Aus dem Bundestag Der Kreis Biberach wurde ordentlich bedient Josef Rief freut sich über den Kabinettsbeschluss zum Bundesverkehrswegeplan Josef Rief freut sich besonders, dass es kürzlich gelungen ist, die B 312 in den vordringlichen Bedarf zu bekommen. Foto von Burkhard Volkholz Zufrieden zeigt sich Josef Rief MdB über die Verabschiedung des Bundesverkehrswegeplans im Kabinett. Diese beinhalten enorme Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur. Für den Landkreis Biberach sind die B 30 vom Jordanbad bis Hochdorf, die B 311 Ortsumfahrung Riedlingen und die B 465 Ortsumfahrung Warthausen alle im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans. „Ganz besonders freue ich mich, dass es kürzlich auch gelungen ist, die B 312 in den vordringlichen Bedarf zu bekommen. Es war sicherlich manchmal mühsam und erforderte viel Überzeugungskraft, aber unser Ziel ist erreicht worden!“, so der Bundestagsabgeordnete. Der Abgeordnete des Biberacher Wahlkreises erinnerte daran, wie die Ausgangslage am Beginn des Verfahrens war. Nur die B 311 Riedlingen hatte das Land zunächst angemeldet. Josef Rief dankt allen, die sich engagiert haben auf den verschiedensten Ebenen, damit hier doch noch die wichtigsten Straßen aufgenommen werden. Erwähnt seien dabei auch noch Aufnahme der Ortsumfahrung Ingerkingen in den weiteren Bedarf und im Bahnbereich die Süd- und Allgäubahn, deren Elektrifizierung im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplan stehen wird. Haushaltsmittel nicht zurückgeben Kein Verständnis hat Rief für die Kritik vom Landesverkehrsminister bis zur Bundesumweltministerin. Gerade die Ortsumfahrungen in unserer Region dienen der Reduktion von Autoabgasen durch Stopand-Go in den Gemeinden. Außerdem werde anteilig pro Kilometer über ein Drittel mehr Geld in den Schienenverkehr, als in den Straßenbau investiert. Jetzt muss nur noch der Bundestag und Bundesrat zustimmen. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich hier die Bundesumweltministerin oder die Bundesländer unseren wichtigen Planungen widersetzen. Und von Minister Hermann erwarte ich, dass er neben den wichtigen Erhaltungsmaßnahmen genügend Planungskapazitäten für unsere Maßnahmen bereithält, damit Baden-Württemberg in den nächsten Jahren auch alle uns zustehenden Haushaltsmittel nutzen kann und nichts zurückgeben muss, wie schon einmal geschehen,“ fordert der Abgeordnete Rief. (Pressemitteilung von Josef Rief MdB vom 3. August 2016) <<< Ein Vorbild der Demokratie ne Sprachkenntnisse zu verbessern. Dabei war auch ein Besuch im Bundestag unumgänglich. Damals war ich von der riesigen Kuppel und den machtvollen Säulen beeindruckt. Heute kenne ich den Bundestag Mladen Tanovic aus Belgrad, von einer anderen Seite. Über das ‘‘InterSerbien nationale Parlaments-Stipendium‘‘ kam ich Deutschland und Serbien, das eine Land an ein fünf-monatiges Praktikum in befindet sich in der Europäischen Union, Deutschland. Als ich mich um das ‘‘Interdas andere nicht. Das eine industriell nationale Parlaments-Stipendium‘‘ des hochentwickelt, das andere nicht. Auf den Deutschen Bundestages bei der deutschen ersten Blick so unterschiedlich, und doch Botschaft in Serbien beworben habe, habe so durch ihre europäischen Werte und Kulich nicht zu träumen gewagt, dass ich eine turen verbunden. so wunderbare Zeit in Deutschland haben Nach meinem Jurastudium 2013 besuchwerde. Das verdanke ich Deutschland, den te ich eine Sprachschule in Berlin, um meiMenschen die im Deutschen Bundestag arbeiten, aber vor allem dem Abgeordneten Herrn Josef Rief und seiner Familie. Als mein Betreuer war Herr Rief sehr geduldig und hat mich mit der ganzen Struktur des wichtigsten deutschen demokratischen Organs bekanntgemacht. Darüber hinaus hatte ich die Ehre auch Gast bei Herrn Rief und seiner Familie im Wahlkreis Biberach zu sein. Alle diese Erfahrungen der letzten fünf Monate sind ein Privileg und eine bleibende Erinnerung, die ich mit Dankbarkeit hegen und teilen Josef Rief mit seinem Praktikant Mladen Tanovic im Ber- werde. liner Abgeordnetenbüro. Fortsetzung auf Seite 14 Biberach 4/2016 – Seite 13 Aus dem Bundestag / Aus dem Europaparlament Die Praxis in Deutschland ist anders Als Praktikant von Herrn Rief habe ich mich bemüht, ihn ständig zu begleiten und von ihm so viel wie möglich über die Demokratie und Deutschland, sowie deren Umsetzung zu lernen. Im Ausschuss für Arbeit und Soziales hatte ich Gelegenheit, Gespräche über die Ausbildung der deutschen Pflegekräfte zu verfolgen. Als Jurist, der schon im Liegenschaftskataster in Belgrad gearbeitet hat, war ich in der Lage die Situationen in den beiden Ländern zu vergleichen. Dabei habe ich bemerkt, welche Fortschritte Deutschland in diesem Bereich gemacht hat. In Serbien sind so genannte “Lebenserhaltungsverträge“ sehr verbreitet. Die Eigentümer vermachen, als Gegenleistung für die Versorgung und die Hilfe, den nicht ausgebildeten Pflegern eigene Immobilien. Nach dem Tod des Immobilieneigentümers entsteht jedoch in der Regel eine große Unsicherheit hinsichtlich der Eigentumsfrage, welche oft vor Gericht landet und somit mit hohen Kosten für die Staatskasse verbunden ist. Die Praxis in Deutschland ist anders. Die Bevölkerung wird älter, und die Pflege funktioniert ziemlich gut. Das Ziel der Gesellschaft ist, die Qualität der Dienstleistung von Pflegekräften zu verbessern. Deswegen bemühen sich die Abgeordneten und andere Sachverständige, einen neuen Qualitätsstandard in diesem Bereich einzuführen. Dieser muss festgesetzt und seine Einhaltung kontrolliert werden. Im gleichen Ausschuss wurde das Thema des Schutzes von Prostituierten diskutiert. Durch verschiedene Maßnahmen und ständige Gesundheitskontrolle sollen die Lebensbedingungen verbessert werden und der Versuch unternommen, die Menschen vor Ausbeutung und Zwangsarbeit zu schützen. Darüber hinaus hatte ich auch die Gelegenheit, mit Herrn Rief im Ausschuss für Landwirtschaft und Ernährung zu sein. Dabei konnte ich mich erneut von der Komplexität dieser Arbeit überzeugen. Eins der aktuellen Themen ist Glyphosat. Um ein so komplexes Thema verstehen zu können, müssen alle Informationen, Ursachen und potentiellen Folgen, im Rahmen von Ökonomie und Nachhaltigkeit, aufgearbeitet, bereitgestellt und zusammengefasst worden sein. Probleme können nicht allein gelöst werden Der dynamische Charakter des Deutschen Bundestages hat mir ermöglicht, vielfältigen Vorträgen zu folgen und viel Neues zu lernen. Im Fraktionssaal wurden regelmäßig interessante Veranstaltungen organisiert. Themen wie: ,,Deutschland 2015 - Gesellschaft. Mobilität. Arbeit‘‘, oder ,,Flüchtlinge und die deutsche Wirtschaft - Herausforderungen und Chancen‘‘ haben meine Sicht auf die Weltprobleme bedeutsam beeinflusst. In dieser vernetzten-globalisierten Welt ist es unmöglich, Probleme allein zu bekämpfen. Da sie oft mehrere Staaten betreffen, wären sie ohne gemeinsame Kommunikation, Kooperation und Maßnahmen noch größer und nicht Weitere Infos … von Josef Rief MdB www.josef-rief.de Besuchen Sie mich auf facebook zu lösen. Ein vollkommenes Bild über die Situation ist nicht so leicht zu bekommen, wie es manchmal scheint. Aus diesem Grund würde ich mir gerne ähnliche Veranstaltungen im Parlament Serbiens wünschen. Diese sehe ich als wichtige Weiterbildungsmöglichkeit der politischen Elite. Zum Schluss möchte ich sagen, dass ich nicht nur eine schöne Zeit mit wunderbaren Erinnerungen in Deutschland verbracht habe, sondern auch viele wertvolle Erfahrungen nach Serbien mitnehmen werde. Sowohl im Deutschen Bundestag, als auch in Biberach, habe ich viele nette und offene Leute kennengelernt. Ich konnte auch am Beispiel von Herrn Rief lernen, wie die Demokratie von den kleinen Ortschaften bis zum Bundestag repräsentiert wird, wie man die wichtigsten Themen und Probleme im Auge behalten muss und daran arbeitet, diese auf allen Ebenen zu diskutieren. Denn es ist das Engagement jeder einzelnen Person notwendig, um eine Brücke der Demokratie sowohl innerhalb als auch außerhalb Deutschlands aufzubauen. <<< EU-Parlament untersucht: Panama-Betrüger im Visier! Von Norbert Lins, Europaabgeordneter Das Europäische Parlament hat im Juni mit breiter Mehrheit die Einsetzung eines „Untersuchungsausschusses für die Prüfung von mutmaßlichen Verstößen gegen das Unionsrecht und Missständen bei dessen Anwendung im Zusammenhang mit Geldwäsche, Steuervermeidung und Steuerhinterziehung“ beschlossen. Dieser ist im Brüsseler Jargon auch als „Panama-Untersuchungsausschuss“ bekannt. Es steht die Frage im Raum, ob eine unzureichende Rechtsdurchsetzung durch die europäischen Institutionen und die EU-Mitgliedstaaten zu Steuerverlusten in Milliardenhöhe geführt hat. Globale Player wie Google, Amazon oder Starbucks verfügen über ein europa- und weltweites Firmengeflecht. Dieses ermöglicht es ihnen, durch Leistungsaustausch zwischen den Tochterunternehmen GeBiberach 4/2016 – Seite 14 winne beliebig innerhalb Europas zu verlagern. Diese Praxis ist möglich, da die europäischen Mitgliedstaaten Informationen zu Steuer- und Kontendaten bisher nicht vollumfänglich austauschen. Die EU-Länder denken hier noch zu sehr in nationalen Kategorien. Auch findet auf außereuropäischer Ebene noch kein geschlossenes Auftreten der Mitglieder statt. So gestatten Doppelbesteuerungsabkommen einzelner EU-Mitgliedstaaten eine Verlagerung von Steuersubstrat in Steuerparadiese in Mittelamerika. Die fehlende Zusammenarbeit innerhalb der EU wird an dieser Stelle durch global agierende Konzerne unter Mithilfe internationaler Rechtsanwaltskanzleien derart genutzt, dass in einigen Fällen eine Nullbelastung mit Steuern stattfindet. Besondere Bekanntheit erlangten dabei jüngst Endlich Schluß mit Steuerhinterziehung und Geldwäsche! Foto: fotolila.com Fälle der so genannten „Panama-Papers“. Journalisten eines weltweiten Netzwerks haben Machenschaften aufgedeckt, bei denen Briefkasten-Firmen in Panama dazu genutzt wurden, Gelder aus Firmengeflechten anzuhäufen. Verdacht der Geldwäsche und Steuerhinterziehung Ich begrüße den Schritt, dass im Fall der publik gewordenen „Panama-Papers“ die Aus dem Europaparlament EVP-Fraktion im Europäischen Parlament nun Konsequenzen fordert: Zunächst sollen die Anwaltskanzlei Mossack-Fonseca und die Regierung von Panama dem Europäischen Parlament Rede und Antwort stehen. Dabei besteht der Verdacht der Geldwäsche, der Korruption und der Steuerhinterziehung. Zusätzlich soll zu dem Thema allgemein ein Abschlussbericht binnen eines Jahres vorgelegt werden. Es wäre wünschenswert, eine ähnliche Übereinkunft wie das 2014 von der OECD initiierte Abkommen zum automatisierten Informationsaustausch von Steuerdaten in die Wege zu leiten. Daran beteiligen sich inzwischen über 60 Staaten, darunter auch die Cayman Islands, Liechtenstein oder Luxemburg. Zwar ist diese Vereinbarung noch nicht vollumfänglich umgesetzt, bietet aber die Chance, erstmals ein effektives Instrument gegen die internationale Steuervermeidung zu schaffen. Dies wäre mehr als überfällig, denn der mögliche volkswirtschaftliche Schaden in Milliardenhöhe ist in höchstem Maße ungerecht. Er muss auch von der Politik mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpft und unterbunden werden. <<< EU „Weißhelm“-Ärztekorps: Schnelle medizinische Eingreiftruppe Von Norbert Lins, Europaabgeordneter Der Ausbruch der Ebola-Viruskrankheit begann im Dezember 2013 in Guinea und wurde Anfang 2016 offiziell als beendet erklärt. Es handelte sich hierbei um den größten je verzeichneten Ebola-Ausbruch, von dem insbesondere westafrikanische Länder (Guinea, Liberia, Sierra Leone, Nigeria, Senegal und Mali), aber auch Länder auf anderen Kontinenten betroffen waren. Eine Infektion mit Ebola verläuft je nach Viren-Stamm in den meisten Fällen tödlich und derzeit gibt es weder ein Medikament noch eine Impfung gegen Ebola. Die internationale Hilfe zur Bekämpfung der Epidemie hat die betroffene Bevölkerung viel zu spät erreicht, war lange Zeit unkoordiniert und oft nicht am tatsächlichen Bedarf orientiert. Ende 2014 haben Deutschland und Frankreich als Reaktion auf den Ausbruch, auf das unzureichende Krisenmanagement und als Anlehnung an die Blauhelm-Soldaten die „Weißhelm“-Initiative vorgeschlagen. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier und der ehemalige Außenminister Laurent Fabius haben die Initiative vorangetrieben. Diese bildet die Grundlage des neuen Europäischen Medizinischen Korps, welches am 15. Februar 2016 von der Europäischen Union ins Leben gerufen wurde. Das Korps ist Teil der bestehenden Europäischen Notfallabwehrkapazität, auch „Freiwilligen Pool“ genannt, die unter dem EU-Katastrophenschutzmechanismus eingerichtet wurde. Bislang haben laut Kommission Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Luxemburg, die Niederlande, Spanien, Schweden und Tschechien Beiträge zugesagt. Schnellere Reaktion auf globale Gesundheitskrisen Ich bin der Meinung, dass die EU eine schnellere und effizientere Reaktion auf globale Gesundheitskrisen gewährleisten muss. Die Mobilisierung von Teams aus Ärzten und Experten in den Bereichen öffentliche Gesundheit, medizinische Koordinierung und logistische Unterstützung sowie mobiler Bio-Labore und Flugzeuge zur Evakuierung muss dann rasch und unbürokratisch erfolgen. Die Teilnehmer des Korps wurden von den einzelnen EU-Mitgliedstaaten sehr präzise ausgesucht und © Norbert Lins MdEP mussten dann eine Qualitätssicherung durchlaufen. Nach erfolgreicher Zertifizierung und Registrierung der Teams sind diese nun für den Einsatz in EU-Krisenreaktionen verfügbar. Deutschland leistet einen wichtigen Beitrag zur Initiative, in dem es das Evakuierungsflugzeug „Robert Koch“ (ein umgerüsteter Airbus der Lufthansa) den EU-Partnern zur Verfügung stellt. Wir tun gut daran, Hilfseinsätze innerhalb und außerhalb der Europäischen Union besser zu koordinieren, humanitäre Hilfe rechtzeitig vor Ort zu leisten und Epidemien so schnell wie möglich im Keim zu ersticken. Ich halte die Einrichtung des „Weißhelm“-Korps daher für eine wichtige Maßnahme zur Bekämpfung von Epidemien, die sich weltweit ausbreiten können. <<< Weitere Infos … von Norbert Lins MdEP www.norbert-lins.de Biberach 4/2016 – Seite 15 CDL Blick in die Ewigkeit – was wir aus Nahtoderlebnissen über das Leben erfahren Von Margret Biechele, CDL - Kreisvorsitzende Auf reges Interesse stieß der Vortrag des bekannten Publizisten und Leiter einer Agentur für christliche Kongresse, Pilgerreisen und Vorträge, Michael Ragg. Er war Ende Juni auf Einladung des Kreisverbandes der Christdemokraten für das Leben (CDL) in das TG-Heim nach Biberach gekommen ist. Margret Biechele, Kreisvorsitzende der CDL wies die zahlreichen Zuhörer auf ein 500 Jahre altes Tafelbild des holländischen Malers Hieronymus Bosch hin, welches die vielfach dokumentierte „Tunnelerfahrung“ von Komapatienten, die wieder ins Leben zurückkehren durften, bildhaft darstellt und dabei den Beweis liefere, daß Nahtoderfahrungen nicht ein Phänomen unserer Zeit darstellten, sondern schon vor Jahrhunderten berichtet wurden. Daß die Menschen seit Jahrtausenden an ein Leben nach dem Tode, an ein Weiterleben in einem Totenreich glauben, sei aus den vielfältigen Totenkulten, Grabbeigaben in allen Kulturen ersichtlich. Michael Ragg befaßte sich speziell mit den Berichten der Schweizer Sterbeforscherin, Dr. Elisabeth Kübler-Ross, die Schwerstkranke und Komapatienten jahrzehntelang begleitete und deren Berichte in zahlreichen Büchern veröffentlichte. Viele Sterbende erzählten von einem Schweben durch einen engen Tunnel in ein wunderbares Licht, von der Begegnung mit längst Verstorbenen, über einen Zustand völligen Friedens und befreiter Erlösung. Manche berichteten von einem Blick in einen fürchterlichen, beängstigenden Abgrund und die meisten kehrten nur ungern ins Leben zurück, um noch nicht aufgearbeitete Probleme zu lösen. Schweben durch einen engen Tunnel Der Referent verwies auf den Bestseller des Neurochirurgen und Gehirnspezialisten Dr.med. Eben Alexander, „Blick in die Ewigkeit“, in dem der Wissenschaftler, außerordentlicher Professor an der Harvard Medical School, seine eigene Nahtoderfahrung im Alter von 54 Jahren dokumentiert hat und im Buchauszug schreibt: „Ich bin Wissenschaftler und Arzt und habe die Aufgabe der Wahrheit die Ehre zu geben und zur Heilung beizutragen… Meine Erlebnisse brechen den letzten Bemühungen der reduktiven Wissenschaft das Genick, der Welt weiszumachen, die materielle Welt sei alles, was existiert und das Bewusstsein – Ihres und meines – sei nicht das große und zentrale Mysterium des Universums!…ich bin der lebendige Beweis dafür!“ Als weiteren Zeugen zitierte Ragg den Computerfachmann Josef Johann Atzmüller, welcher in seinem Buch „Gott ist die Liebe, ich habe es erfahren“ über sein Nahtoderlebnis als 16jähriger glaubwürdig berichtet. In einem seien sich Christen wie auch Atheisten einig, nämlich, daß mit dem Tod alle Möglichkeiten menschlichen Handels endgültig beendet sind. Unter dem Gesichtspunkt der Nahtoderfahrungen müsse auch die Organspende Sterbender neu diskutiert und bewertet werden. Sehr kritisch äußerte sich der Referent auch zum Thema Sterbehilfe und Selbsttötung, denn aus der Angst vor quälenden Monaten und Jahren der Hilflosigkeit und Abhängigkeit werde die Forderung, Selbsttötung zu erleichtern, in der Gesellschaft und den Medien immer lauter! Er hielt dagegen, daß die Medizin heutzutage weitgehend in der Lage sei, die Sterbephase schmerzfrei zu Publizist Michael Ragg spricht bei der CDL über Nahtoderfahrungen. Foto: raggs-domspatz.de gestalten und damit schwinde zunehmend der Todeswunsch bei den Betroffenen. Im übrigen sei der Mensch von der Geburt an ständig auf die Hilfe anderer, von Mutter, Vater und Familienangehörigen angewiesen. In diesem Sinne verurteilte er auch die These des Schweizer Theologen Hans Küng, der behaupte, man dürfe beim Selbstmord auf Gottes Barmherzigkeit vertrauen. Dieser vertraue dabei in Wirklichkeit nicht auf Gott, sondern auf seine eigene Entscheidung und wolle demnach die Anerkennung Gottes erzwingen. Er erinnerte an den Bericht über die Versuchung Jesu durch den Teufel, welcher Jesus aufforderte, er solle sich von den Zinnen des Tempels stürzen und Jesus dem Teufel antwortete: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht auf die Probe stellen“ (Mt.4,1ff und Lk 4, 1-13). Beifall zollte Michael Ragg dagegen dem 83jährigen Traumschiff-Kapitän, Siegfried Rauch, für sein Bekenntnis: „Ich hätte zwar die Kraft zum selbstbestimmten Gehen, doch mein katholischer Glaube hindert mich daran.“ <<< Gut verdienen duch Terminvereinbarung! • Sie wollen selbständig und von zu Hause aus arbeiten? • Sie haben einen PC und Spaß an seriösen Telefonaten? • Sie sind freundlich, fleißig und können gut organisieren? Dann freuen wir uns über Ihre Bewerbung! Walter Herr – CDU-Intern 76482 Baden-Baden - Tel. 0171 / 65 455 88 E-Mail: [email protected] Biberach 4/2016 – Seite 16 Zur Information Bauen Ihr MARKTPLATZ für Geschäftskontakte a + b Asphalt- u. Betonmischwerke Biberach GmbH & Co. KG Winterstetter Weg 20 88456 Ingoldingen Tel. 07355/93030 Fax 07355/930340 www.gwo.de eMail [email protected] Kero GmbH & Co. KG Fabrikstr. 5 88471 Laupheim Tel. 07392/969940 Fax 07392/969944 www.kero-bau.de eMail [email protected] Arnold Haus GmbH Wiesenstraße 14 88499 Riedlingen Tel. 07373/92110 Fax 07373/921129 www.arnold-haus.de eMail [email protected] Wertbau Laupheim Bauträgergesellschaft mbH Lange Straße 24 88471 Laupheim Tel. 07392/10600 Fax 07392/17900 Bauforum Laupheim GmbH Lindenmaierstr. 41 88471 Laupheim Tel. 07392/70060 Fax 07392/913637 www.bauforum-laupheim.de eMail [email protected] Max Wild GmbH Transporte, Tiefbau Leutkircher Str. 22 88450 Berkheim Tel. 08395/9200 Fax 08395/92030 www.maxwild.com eMail [email protected] Gräser GmbH + Co. KG Bauunternehmung Ulmer Straße 50-52 88416 Ochsenhausen Tel. 07352/92000 Fax 07352/920040 Büro GWO - Oberland eG Genossenschaft f. Wohnungsbau Marktplatz 18 88471 Laupheim Tel. 07392/709723 Fax 07392/709750 Rommel Bürotechnik Zeppelinstraße 19 88471 Laupheim Tel. 07392/5981 Fax 07392/5983 Dienstleistung Marmix GmbH & Co.KG Emerkinger Str. 39 89597 Unterwachingen Tel. 07393/952130 Fax 07393/952150 www.marmix.eu eMail [email protected] TOPtainer GmbH Alte Umlach 6 88444 Ummendorf Tel. 07351 529994-0 Fax 07351 529994-90 www.toptainer.com Groß- und Einzelhandel Landschlächterei Rudolf Angele Steige 1 88487 Walpertshofen Tel. 07353/98040 Fax 07353/980424 www.metzgerei-angele.de eMail [email protected] Schuhhaus Hepfer Bürgerturmstraße 17 88400 Biberach Tel. 07351/72378 Fax 07351/75800 Handwerk Gebr. Brenner GmbH Heizung-Lüftung-Klima Ziegelhausstraße 60 88400 Biberach Tel. 07351/99000 Fax 07351/990010 www.brenner-bc.de Engeser Fensterwelt GmbH Biberacher Str. 55 88430 Ellwangen Tel. 07568/92020 Fax 07568/92021 www.engeser-fensterwelt.de eMail [email protected] RM Matzenmiller Zimmerei, Bauschreinerei Obere Stegwiesen 19 88447 Warthausen Tel. 07351/75133 Fax 07351/13913 www.matzenmiller.de eMail [email protected] Schnurr Schreinerei & Sägewerk & Holzverpackungen Im Anger 7 88486 Kirchberg-Sinningen Tel. 07354/636 Fax 07354/2396 www.schnurr-sinningen.de eMail [email protected] Hotels und Gastronomie Hotel Klosterhof Schloßbezirk 2 88484 Gutenzell Tel. 07352/92330 Fax 07352/923346 www.klosterhof-gutenzell.de eMail [email protected] Industrie und Fertigung Friedbert Blersch e.K. Tore u. Antriebe Carl-Benz-Straße 15 88471 Obersulmetingen Tel. 07392/96600 Fax 07392/966029 www.blersch-insekten- schutz.de eMail [email protected] Böhmer Systemtechnik GmbH Im Aisple 5 88515 Langenenslingen Tel. 07376/96240 Fax 07376/962424 www.boehmer-stahlbau.de eMail [email protected] Albert Handtmann Holding GmbH & Co.KG Bestell-Nr. 9000009665 Arthur-Handtmann-Str. 23 88400 Biberach Tel. 07351/3420 Fax 07351/3422762 www.handtmann.de eMail [email protected] Manz GmbH Innovation in Stahl Ulmer Straße 51 88447 WarthausenHerrlishöfen Tel. 07351/18870 Fax 07351/188729 www.manz-online.de eMail [email protected] Müller-Kunststofftechnik Steigäcker 11 88454 Hochdorf Tel. 07355/918040 Fax 07355/9178257 www.mueller-kunststoff.de eMail [email protected] Ingenieurbüro Schwörer GmbH Litzelried 2 88499 Altheim Tel. 07371/93080 Fax 07371/930819 www.ibschwoerer.de eMail [email protected] Kraftfahrzeuge Diebold GmbH M.A.N.-Vertragswerkstatt Motoreninstandsetzung Rudolf-Diesel-Str. 3 88521 Ertingen Tel. 07371/9312380 Fax 07371/93123818 Autohaus Filser GmbH Autorisierter Mercedes-BenzService und Vermittlung Ulmer Straße 95 88471 Laupheim Tel. 07392/97120 Fax 07392/4298 www.autohaus-filser.de Auto Kundrath Saulgauer Str. 2 88400 Biberach Tel. 07351/1550 Fax 07351/15530 www.kundrath.de Autohaus Rapp GmbH u. Co.KG Renault+DaciaVertragshändler Alte Biberacher Str. 50 88433 Schemmerhofen Tel. 07356/95020 Fax 07356/950220 Reifen u. Auto Wohnhas Kfz-Technik Ulmer Str. 1 88416 Ochsenhausen Tel. 07352/911810 Fax 07352/4614 Touristik & Reisen Ertl Reisen GmbH Untere Wiesen 7 88416 Ochsenhausen Tel. 07352/92080 Fax 07352/920820 www.ertl-reisen.de eMail [email protected] Unser Service für INSERENTEN Biberach 4/2016 – Seite 17 Frauen Union Alarmstufe Rot ! oder Fünf Minuten nach Zwölf ? Der Gender-Wahnsinn geht fast unbemerkt weiter Von Isolde Weggen, Kreisvorsitzende Frauen Union Wenn ich die derzeitigen Informationen zum Thema Bildungspolitik speziell zum Thema Sexualerziehung und auch Gender verfolge, mache ich mir große Sorgen um unsere gesellschaftlichen Werte christlicher Herkunft sowie um die Zukunft und Entwicklung unserer Kinder. In Baden-Württemberg wurde der Bildungsplan noch ganz schnell kurz vor der Wahl von der grün-roten Regierung verabschiedet, damit er im August 2016 in Kraft treten kann. Einige Formulierungen wurden aufgrund der Proteste abgeschwächt. Aber wie wird er in den Schulen umgesetzt ? Es liegt im Ermessen der jeweiligen Lehrerschaft, wie sie dieses Thema unseren Kindern vermitteln. Ich rate: Eltern aufgepasst! Erhebt Einspruch dagegen! Seitens des Kultusministeriums wurde versichert, dass das Schulbuch von E. Tuider nicht für den Unterricht verwendet werden soll. Aber selbst im konservativen Bayern gab es bereits einen Fortbildungstag der Lehrer mit Tuider und Co. Die Einladung dieser Elite der „Sexualpädagogik der Vielfalt“ zu Biberach 4/2016 – Seite 18 regt. Die Sexualität sollte wieder dahin, wo sie hingehört, ins Private. Aufklärung sollte immer noch die Aufgabe der Eltern sein, aber bei dieser Bildungspolitik werden die Eltern entmündigt. Die Grünen agieren im Hintergrund Isolde Weggen besorgt: Die Gender-Ideologie geht weiter! Foto von Burkhard Volkholz dieser Fortbildung entlarvt offensichtlich die wahren Absichten des Kultusministeriums. Im gleichnamigen Buch werden haarsträubende Schüler-Übungen zu Gruppensex u.a. Praktiken sowie die Konstruktion eines Puffs u.v.m. beschrieben und ange- Eines ist aber gewiss, die Grünen agieren noch im Hintergrund, um ihre GenderIdeologie durchzusetzen. So erschien im Juni 2016 ein Artikel der Grünen in der Südwest-Presse mit *Sternchen. Sternchen bedeutet, dass alle die angesprochen werden sollen, die nicht wissen, ob sie Mann oder Frau sind, also Unisex. Wissen sollte man auch, dass es eine Zielvereinbarung zwischen der damaligen grün-roten Regierung und Vertretern sexueller Minderheiten gegeben hat, die zusichert, dass die Zusammenarbeit und der regelmäßige Dialog über die laufende Legislaturperiode hinausgehen sollen… Auch in Brüssel wird versucht die Ideologie einer Minderheit allen EU-Ländern per Diktat aufzuzwingen. Mit einem neuen politischen Überwachungsmechanismus will das EU-Parlament künftig Mitgliedsstaaten an den Pranger stellen, die sich der Anpassung an Werte und Normen der EU wi- Junge Union dersetzen. Dafür finanziert die Juncker-Kommission eine Reihe von Gender- und LGBT-Lobbyisten (LGBT = Lesbisch, Gay, Bisexual, Transgender). Dabei wird versucht die Umsetzung der Gender-Ideologie und die Akzeptanz „sexueller Orientierungen und Identitäten“ in allen Mitgliedsstaaten per Druck durchzusetzen. Seitens der Justiz-Kommissarin Jourova wurde bereits eine Liste der Vorhaben der EU Kommission zur Förderung der LGBTRechte vorgelegt. Hier geht es besonders, um die Rechte für Menschen mit wechselnden Geschlechtsidentitäten und Transgender-Menschen. Wir sollten und müssen endlich aufwachen und diese Verschwendung von Steuergeldern stoppen. Dieses eingesparte Geld kann u.a. für unsere Lehrer und Erzieher genutzt werden, dann müssten diese nicht zum Schuljahresende entlassen werden, weil zur Überbrückung in den Sommerferien 35 Millionen Euro fehlen. Die Zukunft unserer Kinder sollte es uns wert sein, gegen diese Ideologie einer Minderheit zu kämpfen. <<< Junge Union gewinnt „Dreckspokal“ beim Schlammvolleyballturnier Von Jutz Philipp, Vorsitzender Junge Union Riedlingen Mitte Juli fand in Göffingen das alljährliche Schlammvolleyballturnier des KLJBBezirks Riedlingen (Katholische Landjugendbewegung) statt. Für dieses Turnier wurde mittels Feuerwehrschläuchen ein Acker in direkter Nähe zum Bach Kanzach, zwischen Göffingen und Hailtingen, mit Wasser geflutet, sodass er sich in eine riesige Schlammlache verwandelte. Zuvor wurden dort drei Volleyballnetze aufgebaut und drei Felder durch Seile markiert. Der KLJB-Bezirk Riedlingen veranstaltet dieses Event schon seit etlichen Jahren und es gelingt ihnen immer wieder aufs Neue, eine tolle Veranstaltung mit unterhaltsamer und passender Musik auf die Beine zu stellen, aber auch die Grillspezia- litäten und die kühlen Getränke runden dieses „Fun-Event“ wunderbar ab. Unser Team bestand aus Florian Nußbaumer und Jonas Höscheler (beide JU Ochsenhausen), Sara Haj Rahimi (JU Biberach), Maxim Reimer (JU Laupheim) und Philipp Jutz (JU Riedlingen). Vervollständigt wurde das Team durch Simon Hänle, welcher durch Florian auf unsere Teilnahme aufmerksam wurde und maßgeblich zu unseren Erfolgen beigetragen hat. Dabei sein ist alles! Zum Turnierverlauf aus unserer Sicht bleibt eigentlich nur zu sagen, dass wir in der Gruppenphase drei Siege einfahren konnten, aber leider auch eine Niederlage gegen die KLJB Hailtingen erleiden muss- ten. Dennoch konnten wir uns für das Viertelfinale qualifizieren, wo wir uns jedoch gegen eine Bauwagenbude aus Altheim bei Riedlingen mit Namen „Dynamo Tresen“ geschlagen geben mussten. So blieb uns nur noch das Spiel um Platz 7, bei dem wir wieder gegen die KLJB Hailtingen antreten mussten. Leider war uns die Fortuna auch dieses Mal nicht gewogen und wir wurden 8. Sieger von insgesamt 20 teilnehmenden Mannschaften. Neben den Platzierungen wird aber traditionell auch noch der sogenannte „Dreckspokal“ vergeben. Dieser zeichnet jene Mannschaft aus, die am längsten und am allumfassendsten dreckig wurde. Wenn wir schon nicht durch sportliche Leistung glänzten, dann wenigstens mit so viel Schlamm auf der Haut wie nur möglich. Zu unser großen Freude gelang uns dies und wir erhielten neben der Urkunde für den 8. Platz auch noch den „Dreckspokal“ und den damit verbundenen Wanderpokal. Gegen die starke Sonne gab es noch zwei Flaschen Sekt zur Abkühlung. Aufgrund der Tatsache, dass es unsere erste Teilnahme an dem Spektakel war, welches sogar Jugendliche aus Erlenmoos, Baustetten und nennenswerter weise auch Jugendliche aus der ungarischen Partnergemeinde von Seekirch anlockte, sind wir mit dem erreichten Ergebnis ganz zufrieden und haben nun einen fixen Leistungspunkt, den wir nächstes Jahr verbessern können und wollen. <<< ZUR INFO Den hat nicht jeder: Maxim Reimer nimmt den „Dreckspokal“ in seine erdigen Hände. Aktuelle Infos & Fotos finden Sie auf unserer Homepage www.cdu-kreis-biberach.de Biberach 4/2016 – Seite 19 Junge Union / Senioren Union Bundesvorsitzender der Jungen Union, Paul Ziemiak diskutiert in Achstetten Breites Themenfeld von Terrorismus, TTIP bis Gender Von Jens Heidinger, Kreisvorsitzender Junge Union Die gutbesuchte Veranstaltung am 21. Juli im Wirthaus Ö in Achstetten begann mit Grußworten unseres JU-Bezirksvorsitzenden Phillip Bürkle und Bundestagsabgeordneten Josef Rief. Schnell wurde klar, welche aktuellen Themen die Jugend bewegt: Putschversuch in der Türkei, die Gefahr des Terrorismus und immer mehr zunehmende Amokläufe. Nachdem der Bundesvorsitzende der Jungen Union Deutschlands, Paul Ziemiak etwas verspätet, aber unter großem Applaus die Veranda des Ö’s betrat, wurde über ein sehr breites Themenfeld diskutiert. Angefangen darüber „warum die Kassenbeiträge steigen“, über den weltweit aufkeimenden Extremismus und Terrorismus bis hin zu TTIP und vieles mehr. Besonders leidenschaftlich erzählte Ziemiak von seinem kürzlich absolvierten Polizeipraktikum. Dabei musste er miterleben wie nachts mehrfach dieselben Menschen straffällig wurden, aber immer wieder auf freien Fuß gesetzt werden mussten, da den Polizisten durch ihre Dienstvorschriften die Hände gebunden waren. Dies motiviert die Täter nur zu weiteren Straftaten und lässt den Bürger an unserem Rechts- system zweifelnd zurück. Hier sieht Ziemiak großen Handlungsbedarf. Die Polizisten verdienen größten Respekt, werden aber seitens der Politik frustriert allein gelassen. Aber auch Themen wie der GenderWahnsinn, der von den Grünen immer wei- ter vorangebracht wird, wurde offen und ehrlich aber auch emotional diskutiert. Wir als JU setzen uns klar für eine eindeutige Definition des Geschlechts ein und unterstützen keineswegs die völlig übertriebene und unangebrachten Vorschläge und Ideen der Grünen. Bei anregenden und hitzigen Gesprächen und dem ein oder anderen Bier verging der warme Sommerabend rasch und die Nacht brach über Achstetten ein. Alle waren sich einig: eine gelungene, tolle Veranstaltung, dazu ein mindestens genauso toller, kompetenter, ehrlicher und sympathischer Redner und junge motivierte Teilnehmer. <<< JU-Kreisvorsitzender Jens Heidinger (1. Reihe, 4.v.l.) freut sich über den gelungenen Diskussionsabend mit dem Bundesvorsitzenden der Jungen Union, Paul Ziemiak (1. Reihe, Foto: Albert Eberle 3.v.l.). Senioren Union besucht die Große Landesausstellung „4000 Jahre Pfahlbauten“ von Hans Rapp, Kreisvorsitzender der Senioren Union 13 Jahre nach der erfolgreichen Großen Landesausstellung Baden-Württemberg „Alte Klöster - neue Herren“ kam wieder eine Landesausstellung nach Oberschwaben: „4000 Jahre Pfahlbauten“ (16.4. 9.10.2016). Wenn schon eine derartige Ausstellung in unseren Landkreis geboten wird, war es für uns eine Selbstverständlichkeit, sie zu besuchen. Ausstellungsorte sind diesmal nicht nur das Kloster von Bad Schussenried, sondern auch das Federseemuseum in Bad Buchau. Kloster Bad Schussenried Im Kloster werden auf ca. 1500 qm Fläche jungsteinzeitliche Moor- und Seeufersiedlungen, die kulturelle Vielfalt ihrer Bewohner, steinzeitliche Techniken und vieles mehr gezeigt. Wir erlebten in zwei Gruppen die Archäologie live, spannend und wissenschaftlich aufbereitet und darBiberach 4/2016 – Seite 20 gestellt. Mit der Ausstellung kommen spektakuläre Funde in die Region zurück in der sie auch gefunden wurden. Präsentiert werden fantastisch erhaltene Holz- und Bronzeobjekte, die ersten Räder, oder die älteste bemalte Kultwand mit ihren sieben Frauenfiguren. Zahlreiche Modelle lassen die Pfahlbauzeit wieder auferstehen. Auch hochkarätige Leihgaben aus Italien, der Schweiz, Österreich, Frankreich und Slowenien sind in dieser umfassenden Schau zum ersten Mal zusammengeführt. Federseemuseum Bad Buchau In Bad Buchau präsentiert sich auf nachvollziehbare Weise, wie sich das Leben 4000 Jahre vor Christus wirklich abgespielt hat. Im Federseemuseum ist der Schwerpunkt Bronzezeit zu sehen. Die Teilrekon- Senioren Union HINWEIS der Redaktion Beiträge der namentlich erwähnten Autoren sind teilweise redaktionell überarbeitet und gekürzt. Texte ohne Namensnennung sind Redaktionsbeiträge. Bildnachweise werden ebenfalls namentlich erwähnt. Sofern keine Angabe erfolgt ist, handelt es sich um private Fotoaufnahmen, die nicht zuzuordnen sind. Im Kloster Schussenried werden spektakuläre Funde aus der Region gezeigt. Im Federseemuseum bestaunen die Senioren, wie sich das Leben in der Bronzezeit abgespielt hat. Fotos von Wolfgang Gairing Frühjahrsausflug zur Burg Hohenzollern und zum Atomkellermuseum in Haigerloch Von Hans Rapp, Kreisvorsitzender der Senioren Union Regnerisch, bewölkt, teils aufheiternd war die morgendliche Wetteransage des SWR, als sich Mitte Juni 36 Teilnehmer mit dem Bus der Firma Fromm auf den Weg machten. Dies ließ die Stimmung trotzdem nicht trüben, in Erwartung der angekündigten Ziele unseres diesjährigen Frühjahrsausflugs. Abwechslungsreiche Land- Das 1980 eröffnete Atomkellermuseum zeigt die Geschichte der deutschen Atomforschung von Otto Hahn bis heute. struktionen eröffnen einen einzigartigen Einblick in das Leben der Steinzeit Oberschwabens mit Geschirr, Handwerkzeug, Fischfanggeräte und Werkzeuge jeglicher Art. Im Freigelände sind ein Dutzend Häuser und Hütten nach prähistorischen Vorbildern entstanden und zeigen den Alltag unserer urgeschichtlichen Ahnen. Durch die intensiven Führungen wurde der Tag zu einem unvergesslichen, lehrreichen und hochinteressanten Erlebnis. Auch der gemütliche Teil kam nicht zu kurz. Die Mittagseinkehr verbrachten wir in der Brauereigaststätte und den Ausklang im Kurhauscafe. Der SU- Kreisvorsitzende Hans Rapp bedankte sich bei den Führerinnen für die lebendigen Erklärungen und bei den Mitgliedern der Senioren Union für die rege Teilnahme ganz herzlich. <<< schaften bei der Fahrt über Riedlingen, Gammertingen, Burladingen und die im Nebel auftauchende Burg Hohenzollern am nördlichen Rand der schwäbischen Alb hinterließen erste Eindrücke. Vom Busparkplatz wurden wir mit Pendelbussen zum Burgeingang hochgefahren und später wieder zurück. Stammsitz der Hohenzollern Die Burg Hohenzollern ist eine der bedeutendsten und imposantesten Burganlagen Deutschlands. Sie ist Stammsitz der Hohenzollern, aus denen die Könige von Preußen und die Deutschen Kaiser hervorgingen. Das malerische Erscheinungsbild, der herrliche Rundblick und der Kunst- und kulturhistorische Bestand machten die Besichtigung zu einem einzigartigen Erlebnis. Die Führung durch die Burg begann in der Vorhalle. An der Gewölbedecke sind die Stammbäume und die ganzen Verzweigungen der Hohenzollern und Preußen und anderer Adelshäuser, verteilt in ganz Europa, festgehalten. Wir erfuhren viel über die rund 1000-jährige Geschichte der Hohenzollern und über die drei Burgen, die zerstört und wieder in einem anderem Stil errichtet wurden. Die erste wurde Biberach 4/2016 – Seite 21 Senioren Union Die Ausflugsgruppe vor der St. Anna Kirche in Haigerloch, der schönsten Barockkirche von Hohenzollern. Fotos von Wolfgang Gairing 1423 durch einen Krieg zerstört, die zweite stammt aus dem Jahr 1454 und ist im 17./18. Jahrhundert zur Ruine zerfallen. 1850 bis 1867 ließ König Friederich Wilhelm IV von Preußen die dritte und jetzige Burg errichten. Neben den herrlichen Räumen sind die Kunstsammlung mit bedeutenden Gemälden, kostbarem Silber und Porzellan, die preußische Königskrone mit ihren 142 Diamanten und die Schnupftabakdose - die Friedrich dem Großen das Leben rettete - außerdem Ritterrüstungen aus dem Mittelalter sowie historische Gewänder, wie etwa die Uniform Friedrich des Großen oder Kleidungsstück von Königin Luise, zu bewundern. Beeindruckend war auch der Innenraum der St. Michaelskapelle mit bemerkenswerten Glasge- mälden und Sandsteinreliefs. Damit endete der Besuch des „Wahrzeichens der Region Zollernalb“ Zur Mittagsrast begeisterte die wunderschöne Gastronomie „Domäne“ am Fuße des Bergkegels. Wiege der Atomforschung Weiter ging es nach Haigerloch zum bekannten Atomkellermuseum, der „Wiege“ der Atomforschung. 1944/45 diente es einer Forschungsgruppe des Kaiser-Wilhelm-Institutes Berlin, um die dort begonnenen Versuche zur Energiegewinnung in einem Atommeiler fortzuführen. Diesen fand man im ehemaligen Bierkeller des Schwanen-Wirtes am Fuße des Schlossfelsens, versteckt und sicher im Muschelkalk des schmalen Eyachtals. Geschützt durch mächtige Felsen, versuchten die Wissenschaftler eine atomare Kettenreaktion in Gang zu bringen. Den Schwerpunkt des Atommuseums bilden die originalgetreue Nachbildung des letzten Die Burg Hohenzollern ist die Stammburg des Fürstengeschlechts und ehemals regierenden deutschen Kaiserhauses der Hohenzollern. Foto: fotolila.com Kriegsreaktors B8 und die Erläuterung seiner Entstehung und Funktionsweise. Anhand einiger der 40 Bild- und Texttafeln informierte uns ein sehr kundiger Führer über die historische Entwicklung der Atomenergieforschung bis zur Entstehung des Museums. Weiter ging es nach einem kurzen Stadtbummel zur berühmten St. Anna Kirche. Mit dem Besuch - wie die Haigerlocher sagen - des schönsten Rosengarten Baden-Württembergs oder gar Deutschlands ging unsere Besichtigungstour zu Ende. Diesen informativen und erlebnisreichen Tag ließen wir im Gasthaus „Linde“ in Steinhausen bei einem gut bürgerlichen Vesper ausklingen. <<< Biberach 4/2016 – Seite 22 Aus dem Kreisverband Während des Biberacher Schützenfestes gab sich der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Biberach die Ehre und spielte vor der CDU-Kreisgeschäftsstelle im Braithweg ein Schützenständchen für die Abgeordneten Josef Rief und ThoFoto von Albert Eberle mas Dörflinger. EIGENE MEINUNG?? Wenn Sie Ihre Meinung zu einem aktuellen Thema mit anderen Lesern teilen wollen, schreiben Sie bitte an die Redaktion [email protected] Biberach 4/2016 – Seite 23 Absender: CDU-Kreisverband Biberach, Braithweg 27, 88400 Biberach PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, E 10898 Verantwortlich: Kreisteil: Burkhard Volkholz ([email protected]) Landesteil: Florian Weller, Landesgeschäftsführer der CDU Baden-Württemberg Hasenbergstr. 49 b, 70176 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 904 - 0, Fax - 50 E-Mail: [email protected] Verlag, Gesamtherstellung und Anzeigenverwaltung: SDV Service-Gesellschaft für Druck, Verlag und Vertrieb mbH, Augustenstr. 44, 70178 Stuttgart, Tel. 0711 66905 - 0, Fax 0711 66905 - 99, E-Mail CDUintern: [email protected] Geschäftsführer: Karin Richter (- 12) und Reiner v. Bronewski (- 11), Fax 0711 66905 -55 Anzeigen: Helga Wais (- 27); Gestaltung dieses CDUintern: Ilona Goldner-Schäufele (- 15) Beauftragter für die Insertion: Karl Wodniok Bezugspreis: CDUintern ist das offizielle Mitteilungsblatt des Kreisverbandes Biberach. Es erscheint 2-monatlich und wird allen Mitgliedern im Rahmen der Mitgliedschaft ohne besondere Bezugsgebühr geliefert. WAS WANN WO … 30.08.2016: 10.00 Uhr Mühlberg bei Rot an der Rot CDU-Sommerprogramm: Besichtigung der Fa. Bek Gerätebau 30.08.2016: 14.00 Uhr Hochdorf, CDU-Sommerprogramm: Besichtigung der Fa. Theo Müller 01.09.2016: 14.30 Uhr Ringschnait, CDU-Sommerprogramm: Besichtigung Schreinerei Daiber 02.09.2016: 14.00 Uhr Termine (Stand 12.8.2016) IMPRESSUM Herausgeber: CDU-Kreisverband Biberach, Braithweg 27, 88400 Biberach Telefon 0 73 51 / 1 57 30, Fax 0 73 51 / 1 57 31, E-Mail: [email protected] 03.09.2016: 18.00 Uhr 06.10.2016: 20.00 Uhr Untersulmetingen, Sportheim „OsUs“ Sommerfest CDU-Stadtverband Laupheim mit Manuel Hagel MdL, Generalsekretär Vorstandssitzung des CDU-Kreisverbandes Biberach 07.09.2016: 14.00 - 16.00 Uhr Wolfegg, Hotel Post , CDL lädt ein zum Vortrag von Bischof Walter Mixa: „Der Mensch ein Produkt der Willkür der Natur oder ein geliebtes Abbild aus Gottes Liebe erschaffen?“ - zuvor 18.00 Uhr: Pontifikalgottesdienst in der Schloßkirche Laupheim, Rathaus Bürgersprechstunde von Thomas Dörflinger MdL - Anmeldung ist nicht erforderlich 13.09.2016: 20.00 Uhr Vorstandssitzung des CDU-Kreisverbandes Biberach 15.09.2016: 19.00 - 21.00 Uhr 11.10.2016: 19.30 Uhr 15.10.2016: 10.00 Uhr Bezirksparteitag der CDU BadenWürttemberg im Kreis Biberach Biberach, Braithweg 27 Bürgersprechstunde von Josef Rief MdB in seinem Wahlkreisbüro Anmeldung ist nicht erforderlich 18.10.2016: Ulm 16.09.2016: 16.00 Uhr Winterstettenstadt, Rief-Haus CDU-Kreisverband lädt ein: „Der Genderwahn - Angriff auf unsere menschliche Identität“ - Vortrag von Gabriele Kuby Illerbachen, St. Josefs Kapelle CDU-Sommerprogramm: Führung anschl. Besichtigung der Fa. Max Wild GmbH Hörenhausen CDU-Gemeindeverband Schwendi/Wain: Betriebsbesichtigung Firma Scheplast, anschl. Spätsommerfest 02.09.2016: 10.00 Uhr 25.09.2016: 19.30 Uhr Riedlingen-Neufra, CDU-Sommerprogramm: Besichtigung der Fa. Baisch Metallkonstruktion Winterstettenstadt, Rief-Haus CDU-Gemeindeverband Ingoldingen lädt ein: „Quo vadis Europa? Wieviel Nationalismus hält Europa noch aus?“ mit Norbert Lins MdEP und Josef Rief MdB 03.10.2016: „70Jahre CDU-Kreisverband Biberach“ Feierstunde mit Ministerpräsident a.D. Erwin Teufel, Josef Rief MdB, Thomas Dörflinger MdL u.a. Einzelheiten folgen Senioren Union > Besichtigung der Milchwerke Schwaben 23.10.2016: 19.00 Uhr Veranstaltungen der CDU – die Gelegenheit, sich zu informieren! REDAKTIONS SCHLUSS für das nächste CDUintern: Dienstag, 04. Oktober 2020
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