AZA 8152 Glattbrugg, Post CH AG Donnerstag, 1. September 2016 Nr. 35 Amtliches Publikationsorgan von Opfikon, Glattbrugg, Oberhausen und Glattpark Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Stadt-Anzeiger Opfikon/Glattbrugg, Schaffhauserstrasse 76, 8152 Glattbrugg, Tel. 044 810 16 44, Fax 044 811 18 77 Flughafen: 104 Mio. Gewinn MITTEILUNG AUS DEM STADTHAUS Die Flughafen Zürich AG weist für das erste Halbjahr 2016 einen Gewinn von 103,8 Millionen Franken aus. Das sind ohne Sondereffekte 15,3 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2015. Von Januar bis Juni 2016 nutzten 12,6 Millionen Passagiere den Flughafen Zürich als Ausgangs-, Umsteige- oder Zielort ihrer Flugreise – 3,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Gegenüber der Vergleichsperiode erhöhte sich die Anzahl Lokalpassagiere um 6,0 Prozent. Die Zahl der Transferpassagiere ging um 3,0 Prozent zurück. Der Transferanteil am Passagiervolumen ging von 28,7 Prozent im vergangenen Jahr auf 26,9 Prozent zurück. Die Anzahl Flugbewegungen erhöhte sich um 1 Prozent auf 129 587 Starts oder Landungen. Die Sitzplatzauslastung pro Flugbewegung sank von 74,6 Prozent auf 73,4 Prozent. Die durchschnittliche Anzahl Passagiere pro Flugbewegung erhöhte sich von 109,4 auf 111,6 Passagiere. Die am Flughafen Zürich umgeschlagenen Frachtgüter erhöhten sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um 1,8 Prozent auf insgesamt 206 215 Tonnen. «Circle»: Zweite Etappe ausgelöst Der Umsatz erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 2,6 Prozent auf 480,7 Millionen Franken. Die Erträge im Fluggeschäft erhöhten sich aufgrund des starken Passagierwachstums gar um 4,7 Prozent auf 292,2 Millionen Franken. Die Erträge im Nichtfluggeschäft reduzierten sich hingegen leicht auf 188,5 Millionen Franken. Die Betriebskosten reduzierten sich im ersten Halbjahr 2016 um 23,6 Prozent auf 214,9 Millionen Franken, was hauptsächlich auf zwei Sondereffekte in der Vorjahresperiode zurückzuführen ist: Der Teilverkauf des Grundstücks für das Projekt «The Circle» und Rückstellungen für das erweiterte Schallschutzprogramm im Umfang von 100 Millionen Franken. Mit Bau und Vermarktung des Grossprojekts «The Circle» ist man derart zufrieden, dass die zweite Bauetappe vor Abschluss der ersten ausgelöst worden ist. (sa.) Sprechstunde des Stadtpräsidenten Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger Auch The Chemical Brothers am Donnerstag begeisterten mit einer Lichtshow. Foto: Fabian Moor Das Zürich Open Air bringt die Generationen zusammen Vom Mittwoch bis Samstag ging in der Nähe des Flughafens das Zürich Open Air über die Bühne. Das Festival startete mit einem verspäteten Einlass, kann aber in der Endabrechnung dennoch viele Highlights verbuchen. Fabian Moor «Freunde, wir entschuldigen uns bei allen, die heute während unserem Konzert am Zürich Open Air noch nicht auf das Gelände reingelassen wurden …», beginnt ein aktueller Facebook-Post der Schweizer Band Yokko, die das Festival am Mittwoch um 16 Uhr eröffneten. Vor der riesigen Bühne tummeln sich nur wenige Nasen, denn die allermeisten Besucher stehen noch vor verschlossenen Toren. Der Grund dafür ist, dass das Gelände noch nicht für die Gäste bereit ist. Noch immer wird fleissig gebaut und vorbereitet, was die Besucher – verständlicherweise – zum Teil so sehr verärgert, dass sie ihrem Frust über diverse Social-Media-Kanäle Ausdruck verleihen. Abwechslungsreiches Line-up Doch nun zum Positiven: Das Zürich Open Air begeistert mit einem äusserst hochkarätigen und abwechs- lungsreichen Line-up. Von poppigen Gruppen wie Amy Macdonald, Kaiser Chiefs oder Bilderbuch über elektronische Musik und imposante Lichtshows von The Chemical Brothers oder Underworld ist für jeden etwas dabei. Dies zeigt sich auch daran, dass Menschen aus allen Gattungen und Alterskategorien auf dem Gelände anzutreffen sind. Viele von ihnen sind daran interessiert, neue Musik zu entdecken. «Das Zürich Open Air bringt die Generationen zusammen», analysiert Thomas Hofmann aus Eglisau. Er sei bereits zum fünften Mal dabei und schätze an diesem Anlass vor allem die friedliche Stimmung und die Offenheit der Festivalgänger, mit denen er ins Gespräch komme. «Mein allergrösstes Highlight war es, als ich 2012 Kraftwerk live sehen durfte», erinnert er sich. Dieses Jahr habe es ihm vor allem Amy Macdonald angetan. Ausruhen auf dem Campingplatz Dieser Meinung ist auch Sophie Baumgartner aus Kloten: «Sie hat viele bekannte Lieder gespielt, was den Leuten sehr gefallen hat», sagt sie. Ihr persönlicher Höhepunkt war aber der Auftritt von The Chemical Brothers, die sich am Donnerstagabend überhaupt nicht zurückgehalten haben und für ihre Headlinervorführung eine exzessive Lichtshow und riesige Bildschirme präsentierten, auf denen Bilder und Videoclips eingeblendet wurden. 50 000 Besu- Am Montag, 5. September, stehe ich Ihnen wiederum von 17.30 bis 18.30 Uhr für Gespräche ohne Voranmeldung zur Verfügung: Stadthaus, Büro 107, 1. Stock. Auch Anregungen und Ideen jeglicher Art nehme ich gerne entgegen. Andere Gesprächstermine können mit der Stadtkanzlei vereinbart werden (Tel. 044 829 82 21). Ich freue mich auf zahlreiche Kontakte und grüsse Sie freundlich. cher seien insgesamt über die vier Tage verteilt vor Ort gewesen. Die meisten von ihnen versammelten sich an den Abenden an den grossen Konzerten und feierten – vor allem am Freitag- und Samstagabend – sehr ausgiebig. Dies hatte zur Folge, dass danach viele bis in den späten Nachmittag auf dem riesigen Campingplatz verweilten und zum Beispiel der Berner Künstler Abu am Samstag ab 14 Uhr beinahe ohne Publikum spielen musste. Die Musik stand definitiv nicht immer im Vordergrund der Besucher. Viele, die auf dem Campingplatz übernachteten, nannten die allgemeine Atmosphäre und das Festivalerlebnis mit Freunden als Hauptargument für ihre Teilnahme. Dies scheint auch der Grund zu sein, weshalb die Stimmung vor der Hauptbühne jeweils erst gegen den Abend wirklich aufblühte und viele Künstler Mühe hatten, das Publikum zu begeistern. Einige Ausnahmen stellten aber vor allem die Nachmittagacts am Donnerstag dar. Sowohl Al Pride als auch Edward Sharpe & the Magnetic Zeros lieferten eine grossartige Show, die bei den Zuschauern sehr gut ankam. Es bleibt noch zu sagen, dass die grösste Stärke des Zürich Open Airs – nämlich das vielfältige Musikangebot – auch eine grosse Herausforderung für die Musiker darstellt, alle jene zu begeistern, die nicht extra für sie gekommen sind. Weiteres auf Seite 9 Ihr Stadtpräsident P. Remund Filme im Koffer Wechsel am Boulevard Country auf See Dank idealem Wetter und gefälliger Filmauswahl lockte das Opfiker Openair-Filmfestival 584 Kinogängerinnen und Kinogänger auf den Mettlen-Pausenplatz. Dort wurde nicht mehr mit Filmrollen hantiert, sondern mit Koffern. Seite 3 «Spar» war der erste und einst einzige Lebensmittelladen im Neubauquartier Glattpark. Seit heute wird er aber nicht mehr von der Handelskette selber, sondern von einem Privaten betrieben – mit längeren Öffnungszeiten. Seite 7 Acht Tage lang auf dem Countryschiff von Hotelplan das Mittelmeer und Konzerte geniessen: Für zwei Leser und ihre Begleitperson wird dies gratis möglich – inklusive Vollpension in einer Premium-Aussenkabine. Seite 14 2 Nr. 35 AKTUELL KIRCHE 1. September 2016 Stilwechsel in der reformierten Kirche KIRCHENZETTEL Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Konrad Weiss, ehemaliger Organist an der reformierten Kirche Opfikon, spielt am 3. September ein Klavier- und Orgelkonzert. Die Werke, die er ausgesucht hat, wechseln bewusst sprunghaft die Jahrhunderte, darum auch die abrupten Stilwechsel; die Längen der Stücke sind ebenfalls ganz unterschiedlich. Nach dem Klavierteil gibt es eine kurze Verschnaufpause, um dann zur Orgel überzugehen. Die auffälligen Stilwechsel werden auch hier beibehalten, doch die Orgelwerke sind allesamt melodiöser. Das ist der eigentliche «rote Faden»: die aufeinanderprallenden Gegensätze. Zu hören sein werden Klavierwerke von Maurice Ravel, Robert Schumann, Johann Sebastian Bach, Johannes Brahms, Domenico Scarlatti und Germaine Tailleferre. Auf der Orgel erklingen Werke von César Frank, Gottfried August Homilius, Maria Theresia von Paradis, Marco Enrico Bossi und Max Reger. Herzlich willkommen! Konrad Weiss und Reformierte Kirche Opfikon Klavier- und Orgelkonzert mit Organist Konrad Weiss: Sa, 3. September, 18 Uhr, ref. Kirche Halden, Oberhauserstr. 71. Eintritt frei, Kollekte, danach Apéro. Samstag, 3. September 18.00 Klavier- und Orgelkonzert in der Kirche mit Konrad Weiss Eintritt frei, Kollekte anschliessend Apéro Sonntag, 4. September Schöpfungssonntag 10.00 Gottesdienst Pfr. Urs Naef Musik: Urs Egli, Orgel und gospel bridge anschliessend Apéro Röm.-kath. Kirchgemeinde St. Anna 23. Sonntag im Jahreskreis 4. September 2016 Samstag, 3. September 18.00 Eucharistiefeier Sonntag, 4. September 10.00 Eucharistiefeier 11.30 Santa Messa con Predica Dienstag, 6. September 9.00 Eucharistiefeier Freitag, 9. September 18.00 Rosenkranz (ital.) Evangelisch-methodistische Kirche Auch auf der Orgel der Kirche Halden wird Opfikons ehemaliger Organist die Vielfalt zelebrieren. Foto: zvg. Seniorenferien: Wellness für Körper, Geist und Seele Die ökumenischen Seniorinnen- und Seniorenferien fanden dieses Jahr im Allgäu statt. Am 20. August fuhren deshalb 28 reiselustige Frauen und Männer und ein Begleitteam von vier Leuten für eine Woche nach Bad Wörishofen in die Kneippstadt. Alle wohnten im Hotel Sebastianeum direkt an der Fussgängerzone. Dieses Hotel wurde 1891 als erstes Kurhaus von Pfarrer Sebastian Kneipp gegründet, und seit 125 Jahren werden die Gäste darin an Körper, Geist und Seele verwöhnt. Das ganzheitliche Denken von Pfarrer Kneipp (1821–1897) hat alle in dieser Woche beeindruckt. Kneipp stellte die Elemente, Wasser, Heilkräuter, Bewegung, Ernährung und Lebensordnung in einen engen Zusammenhang. Das Programm für diese Woche war abwechslungsreich und hat gefallen. Wir schätzten das gepflegte Hotel, die Liegestühle im Hotelgarten, das Hallenbad, das Sprudelbecken, das feine Essen, den Kurpark mit riesigen Bäumen, bunten Blumen und duftenden Kräutern, sowie Sonntag, 4. September 9.45 Gottesdienst mit Abendmahl in Kloten Pfrn. Andrea Brunner Kinderhüeti Radrennen in Oerlikon Am kommenden Dienstag, 6. September, erfolgt der dritte Anlauf zur Schweizer Meisterschaft der Steher; die beiden bisherigen Daten wurden verregnet. Zudem finden auf der offenen Rennbahn das Harley-Treffen und weitere Radrennen statt. In der Kunst-(Telefon-)Kabine hat der Illustrator und Künstler Daniel Day Huber seine interessanten Begegnungen und Erlebnisse als Velofahrer im Zürcher Unterland in Zeichnungen festgehalten. (rs.) Di, 6. Sept., ab 18 Uhr (Tür und Kasse ab 16.30 Uhr, Restaurant ab 17 Uhr). Offene Rennbahn, Thurgauerstr. 2, 8050 Zürich. Eintritt 10 Franken (ab 16 Jahren). Auskunft zur Durchführung bei unsicherer Witterung: www.rennbahn-oerlikon.ch oder, ab 16 Uhr, Tel. 044 311 25 61. Gegründet 1955, 62. Jahrgang Die Senioren genossen herrliche Tage – unter anderem im «Jagdhäusle». die vielen Konzerte, die Führungen, die Ausflüge, das Abendessen im Jagdhäusle und vieles mehr. Die Se- niorinnen und Senioren wurden von Johann von Holzen, Heidi und Heinz Steger sowie von Ursula Landolt, die Foto: Vreni Lebert Normalauflage (Wemf-beglaubigt): 1581 diese Woche plante, organisierte und leitete, umsichtig begleitet. Ursula Landolt Staugefahr auf der A51 Die 1970/1971 erbaute kantonale Autobahn A51 zwischen Kloten und Bülach wird vom Tiefbauamt seit 2014 umfassend instandgesetzt. Die Hauptarbeiten für die Instandsetzung beginnen am nächsten Montag, 5. September. Die Einrichtungsarbeiten, die bis zum 27. September 2016 dauern, führen zu einem Spurabbau und damit zu Staugefahr. Zuerst erfolgen die Signalisation, die Markierung und das Aufstellen von Schutzsystemen im Abschnitt zwischen den Autobahnanschlüssen Kloten-Nord und Bülach-West. Deshalb besteht im Morgenverkehr beim Anschluss Bülach-West und im Abendverkehr in Kloten-Nord erhöhte Staugefahr. Die Vorarbeiten für den Abschnitt zwischen den Anschlüssen Bülach-West und Bülach- Amtliches Publikationsorgan Opfikon, Glattbrugg, Oberhausen, Glattpark Erscheint donnerstags Nord erfolgen in der Zeit vom 19. bis zum 27. September. Mit dem Ende der Vorarbeiten kann der Verkehr während der gesamten Bauzeit in beide Richtungen wieder zweispurig erfolgen. Allerdings sind die Überholspuren auf 2 m Breite reduziert. Im gesamten Baubereich gilt Tempo 80 sowie ein Lastwagenüberholverbot. In der ersten Phase bis Sommer 2017 werden Richtung Eglisau das Trassee, der Belag, die Signalisation, die Markierung, die passiven Sicherheitseinrichtungen, die Betriebs- und Sicherheitsanlagen sowie die Entwässerung komplett erneuert. Die Bauarbeiten sollten bis im Herbst 2018 abgeschlossen sein. (pd.) www.tba.zh.ch/a51 Grossauflage (Wemf-beglaubigt): 9055 (1 x monatlich in alle Haushaltungen) Online unter www.stadt-anzeiger.ch Herausgeberin: Lokalinfo AG Stadt-Anzeiger Opfikon/Glattbrugg Schaffhauserstrasse 76 8152 Glattbrugg Tel. 044 810 16 44, Fax 044 811 18 77 Redaktion: Roger Suter E-Mail: [email protected] Einsendeschluss Text: Montag 13.30 Uhr Anzeigen/Verkauf: Patrizia De Tomi E-Mail: [email protected] Einsendeschluss Inserate: Montag, 10 Uhr Geschäftsleitung: Liliane Müggenburg Regelmässige freie Mitarbeiter: Marianne Grant (mg.), Friedjung Jüttner, Dounya Reiwald (rei.), Esther Salzmann (es.), Alfred Spaltenstein (as.), Werner Spath (sp.), Attila Szenogrady (sz.), Béatrice Christen(ch.), Julia Fischer (jfi.), Luzia Montandon (mon.) Layout: Roger Suter, Roland Wellinger Produktion: AZ Verlagsservice AG, Aarau Druck: AZ Print, Aarau Jahresabonnement adressiert: Fr. 83.– Einzelexemplar Fr. 2.- A K TU E L L FE L I C I TAS Nr. 35 1. September 2016 3 Open-Air-Kino: Und Opfikon weinte Auch die 24. Ausgabe der Opfiker Filmfestivals war ein voller Erfolg. Besonders die Drama-Komödie «Me before you» zog die Zuschauer in den Bann. Kein 25-JahrJubiläum geplant Obwohl das Kinofestival nächstes Jahr sein erstes Jubiläum feiert, ist laut Kulturkommission nichts spezielles geplant. Grund dafür ist auch die Erfahrung vom letzten runden Geburtstag: Zum 20. waren an manchen Abenden zwei Filme geplant. Diese vielen wegen starkem Regen aber wortwörtlich ins Wasser und die Vorführungen mussten abgebrochen werden. Jan Bolliger Bereits eine Stunde vor Vorstellungsbeginn gab es am vergangenen Donnerstagabend auf dem Pausenlatz des Schulhauses Mettlen keinen freien Tisch mehr. Denn statt ewiger Werbung und Vorfilmen warteten Risotto und Würste vom Grill des EHC Cosmos auf die Besucher des Opfiker Filmfestivals. Wie jedes Jahr organisierte die Kulturkommission an vier Tagen ein Kino unter freiem Himmel. Eine abwechslungsreiche Filmauswahl und Traumwetter lockten insgesamt 584 Zuschauer an. Den letztjährigen Rekord von 692 Besuchern konnte damit also nicht geknackt werden. Marina Stadelmann von der Kulturkommission ist dennoch zufrieden: «Die hohe Besucherzahl zeigt, dass wir nicht schlecht lagen mit unserer Filmauswahl.» Einzig von «Heidi» sei sie ein wenig enttäuscht. Die Neuverfilmung des Klassikers, der zu Beginn des Jahres Hunderttausende in die Kinos lockte, wurde am Topabend Freitag gezeigt, gekommen sind aber gerade einmal 92 Zuschauer. «Wahrscheinlich haben die meisten Leute den Film schon gesehen», so Stadelmanns Erklärung für die magere Besucherzahl. Deutlich besser liefen dagegen der Schweizer Film «Der grosse Sommer» (136 Besucher) und der Kinderfilm «The Secret Life of Pets» (173). Am meisten Besucher, 183, lockte jedoch der amerikanische Film «Me before you» am Donnerstagabend an. Mit zunehmender Dunkelheit wurden freie Plätze auf den Festbänken rar, Liegestühle aufgestellt und Decken ausgebreitet. Um Viertel nach Neun war es dann dunkel genug und es hiess «Film ab». Als Grossleinwand diente die Schulhauswand, und Die Schulhausmauer dient als Grossleinwand beim gut besuchten Open-Air-Kino, der Film kommt aus einem mobilen Projektionswagen (links, Innenansicht unten). Fotos: Jan Bolliger Heutzutage werden Filme nicht mehr von der Rolle, sondern als über 100 Gigabyte grosse Digitaldateien von speziellen, kopiergeschützten Speicherplatten (im schwarzen Koffer) abgespielt. der Projektor aus dem mobilen Kinowagen des Zürcher Kinos Xenix leuchtete mit den Flugzeugen und einigen Sternen um die Wette. Das Brüllen des Metro-Goldwyn-MayerLöwen wurde prompt vom Bellen eines Hundes beantwortet: Open-AirKino in Reinform. Der als Taschentuchfilm angekündigte Streifen basiert auf dem gleichnamigen Roman von Jojo Moyes und war der Kulturkommission von Ste- fan Stottele, dem Betreiber des Topkinos in Bülach, als Geheimtipp empfohlen worden. Die lebensfrohe und und ziemlich tollpatschige Louisa braucht dringend einen Job und nimmt deshalb die Arbeit als Pflegerin des reichen William an. Der Sohn englischer Adliger und frühere Lebemann ist wegen eines Motorradunfalles querschnittgelähmt und seitdem total verbittert. Nach und nach gelingt es Louisa jedoch, die verlorene Lebensfreude wieder hervorzukitzeln und die beiden verlieben sich. All dies reicht jedoch nicht, um William davon abzubringen, den Freitod zu wählen. Der Film kombiniert Komödie mit Drama, Slapstick mit der FreitodThematik. Dies gelingt erstaunlich gut, auch wenn einige Witze etwas gar banal sind und Louisas Lebensfreude teilweise recht übertrieben wirkt. Auch die deutsche Synchronisation, die in Opfikon gezeigt wurde, ist leider nicht sehr glücklich. Dennoch konnte der Film die Zuschauer begeistern, darunter auch einige eingefleischte Fans des Buches. Und als die Lampen des Schulhauses wieder angingen, sah man Frauen und Männer sich letzte Tränen aus den Augen streichen. Beim anschliessenden gemeinsamen Aufräumen – am nächsten Morgen war der Kinosaal ja wieder Pausenlatz – wurde der Film noch lange diskutiert. In einem waren sich jedoch alle einig: Der Filmabend war gelungen. 4 Nr. 35 D I E S E I TE D E R S TAD T O P F I KO N 1. September 2016 Verwaltung Spital Bülach Stadtverwaltung Opfikon Oberhauserstrasse 25 8152 Glattbrugg Tel. 044 829 81 11 Fax 044 829 83 38 www.opfikon.ch Öffnungszeiten Stadtverwaltung Montag und Donnerstag 8 bis 12 Uhr 13.45 bis 18.30 Uhr Dienstag und Mittwoch 8 bis 12 Uhr 13.45 bis 16.30 Uhr Freitag 8 bis 14 Uhr (durchgehend) Knochenbruch im Alter – eine Herausforderung heute und in Zukunft Dr. med. Christoph Schubiger, Stv. Chefarzt Chirurgie Kontakt: Fredy Tschamper, 044 810 58 09 Karl Mäder, 044 810 77 83 Montags (nur auf Anmeldung) 10 bis 12 Uhr, Alterszentrum Gibeleich Raum der Stille CompuKurs Kontakt: Altersberatung, 044 829 85 50 Ort: Mehrzweckraum Spital Bülach / Eintritt frei. Platzzahl beschränkt. Wann: Dienstag, 6. September 2016, 19.30 Uhr bis ca. 21.00 Uhr Anmeldung: Telefon 044 863 22 11 oder www.spitalbuelach.ch/vortragsreihe Dienstags (ausser Schulferien und Feiertagen) 9 bis 10 Uhr Reformierter Kirchgemeindesaal Halden Fit/Gym mit Musik und Bodenturnen Kultur Abteilung Gesellschaft Montags (ausser an Feiertagen) 8 Uhr: Juni, Juli, August 9 Uhr: übrige Monate Parkplatz Familiengärten Hauächer Walking im Hardwald Wir werden immer älter, unsere Knochen aber nicht stabiler. Ältere Menschen stürzen nicht nur einmal, sondern mehrmals im Laufe ihres letzten Lebensabschnittes. Knochenbrüche sind meist die Folge. Der Vortrag zeigt Unterschiede und Grenzen in der Bruchbehandlung im Alter. Es werden die operativen Möglichkeiten mit den modernsten Materialien vorgestellt. Knochenbruch und Knochendichte – Wann braucht es eine Osteoporoseabklärung und wann ist eine Behandlung nötig? Wir geben die Antworten. Referent: Schalteröffnungszeiten Alterszentrum Gibeleich Montag bis Freitag 9 bis 11 Uhr 14 bis 16 Uhr Senioren 6. September 2016 Einbürgerungen Kontakt: Therese Kümin, 044 830 71 23 Gestützt auf die Bürgerrechts-Verordnung der Stadt Opfikon vom 5. Dezember 2005 sowie die übergeordnete Gesetzgebung hat der Stadtrat das Bürgerrecht der Stadt Opfikon an folgende Personen verliehen: Dienstags (ausser Feiertagen) 9 bis 10 Uhr, Europastrasse 11 (Solis-Haus, Glattbrugg) Krasniqi, Samira, 1994, Kosovo Fit/Gym für Frauen – Bewegung, Kraft, Entspannung, Atmung Lumani, Viosana, 1997, Mazedonien Kontakt: Annmaria Mägerli, 079 319 23 89 Osmani, Ljuljzim, 1970, Mazedonien Radovanovic, Natalia, 1980, Kroatien, mit Romic, Tara, 2013 Dienstags (ausser Schulferien und Feiertagen) 9.30 bis 10 Uhr und 10.15 bis 10.45 Uhr Hallenbad Bruggwiesen Sayed, Haschmatullah, 1975, Afghanistan Trazza, Gian Luca, 1990, Italien Die Einbürgerung von Ausländern und Ausländerinnen erfolgt unter dem Vorbehalt, dass die zuständigen Behörden auch die eidgenössische Einbürgerungsbewilligung sowie das kantonale Bürgerrecht erteilen werden. Opfikon, 1. September 2016 Wassergymnastik mit Musik Kontakt: Bethli Imhof 044 862 54 44, 079 253 57 39 Der Stadtrat Mittwochs (ausser Schulferien und Feiertagen) 9 bis 10 Uhr Reformierter Kirchgemeindesaal Halden Altersberatung Fit/Gym mit Musik Kontakt: Therese Kümin, 044 830 71 23 Donnerstags (ausser an Feiertagen) 9 Uhr (bei jedem Wetter) Parkplatz Familiengärten Hauächer Laufträff Kontakt: Karl Mäder, 044 810 77 83 Donnerstags (ausser an Feiertagen) 12 Uhr Mittagstisch im Restaurant Gibeleich Das Essen wird Ihnen serviert! Kontakt: Altersberatung, 044 829 85 50 Donnerstag, 1. September 2016 10 Uhr, Alterszentrum Gibeleich Raum der Stille Ökumenischer Gibeleich-Gottesdienst Freitag, 2. September 2016 15.00 Uhr, Restaurant Gibeleich Senioren Montag und Freitag (ausser Sommerferien und Feiertagen) 14 bis 16 Uhr, Alterszentrum Gibeleich Raum der Stille Computeria Kontakt: Altersberatung, 044 829 85 50 Jeden 1. Mittwoch ab 13.30 Uhr, Treffpunkt Rest. Gibeleich Senioren-Video-Club Kontakt: Wolfgang Schrade, 044 810 17 85 Donnerstag, 8. September 2016 14 Uhr, Versammlungsraum Gibeleich CompuTreff Open Office, kostenlose Alternative zu Microsoft Office Referent: This Höchli Kosten: CHF 8.00, inkl. Pausengetränk Kontakt: Altersberatung, 044 829 85 50 Musikalische Unterhaltung Schlagernachmittag CLAUDIO DE BARTOLO Dienstag, 6. September 2016 10 Uhr, P gegenüber Hotel Airport Velotour einfachere Variante Überraschungstour (45 km) Picknick mitnehmen Kontakt: Heidi Müller 044 810 45 40, 079 463 29 75 Karl Müller 044 810 45 40, 079 760 92 20 D I E S E I TE D E R S TAD T O P F I KO N / VE R E I N E Stadtbibliothek Nr. 35 1. September 2016 5 Stadtkanzlei Neue Gesichter im Stadthaus Mitte August 2016 haben Giulia Mazzone, Noemi Toggweiler und Giordan Kunz ihre Berufsausbildung als Kauffrau/Kaufmann in der Stadtverwaltung begonnen. Sandra Fetz startete ihre Ausbildung als Fachfrau Betriebsunterhalt Bereich Hausdienst und Christoph Zwygart als Fachmann Betriebsunterhalt Bereich Werkdienst. Noemi Toggweiler arbeitet die ersten sechs Monate im Betreibungsamt. Giulia Mazzone startet im Steueramt und Giordan Kunz ist im Sekretariat der Sozialabteilung tätig. Innerhalb der nächsten drei Jahre werden sie sechs verschiedene Abteilungen kennenlernen. Giordan Kunz bleibt dem Sozialamt zwei Jahre erhalten, in denen er den praktischen Teil seiner KV-Ausbildung absolviert. Daneben ist er als erfolgreicher Sportler unterwegs. Sandra Fetz hat ihre Tätigkeit im Schulhaus Mettlen begonnen und Christoph Zwygart im Unterhaltsdienst der Stadt Opfikon. Der Stadtrat und die Mitarbeitenden wünschen den jungen Berufsleuten eine interessante und motivierende Ausbildungszeit. Vincenzo Condoleo (links) verzauberte die Samariter. Foto: zvg. Sommerfest mit Zauberei Noemi Toggweiler, Giulia Mazzone, Sandra Fetz, Christoph Zwygart und Giordan Kunz (von links) starten ihre Berufsausbildung in der Stadtverwaltung Opfikon. Notfalldienste Ärztlicher Notfalldienst Kultur Bei plötzlicher schwerer Erkrankung oder in Notfällen am Samstag und/oder Sonntag sowie während Feiertagen stehen folgende Notfalldienste zur Verfügung: Ärztefon: Telefon 044 421 21 21 Zahnärztlicher Notfalldienst: Die Zahnärzte des Zürcher Unterlandes betreiben einen organisierten Notfalldienst. Dieser Notfalldienst hat eine eigene Telefonnummer: 079 819 19 19 Apotheker-Notfalldienst, Telefon: 044 813 30 31 Sanitäts-Notruf, Telefon 144 Tox-Zentrum: Bei Vergiftungen aller Art (täglich 24h, kostenlos): Telefon 145 Elektrizitäts- und Wasserversorgung Energie Opfikon AG, Schaffhauserstrasse 121, 8152 Opfikon Während der Bürozeit: Telefon 044 829 82 82 • Pikett-Nummer: Telefon 0848 44 81 52 Gasversorgung Während der Bürozeit: Energie 360° AG, Telefon 043 317 22 22 Notfalldienst Nummer: Telefon 0800 024 024 Spitex-Verein Opfikon-Glattbrugg, Bettackerstrasse 18, erreichbar von Montag bis Freitag unter Telefon 044 811 07 77 oder Telefonbeantworter Ambulatorium und Gesundheitsberatung Montag bis Freitag, 15.00 bis 16.00 Uhr, Bettackerstrasse 18 Krankenmobilien-Magazin Montag bis Freitag, 15.00 bis 16.00 Uhr, Bettackerstrasse 18 SRK-Fahrdienst: Telefon 079 800 80 90 Montag bis Freitag, 08.00 bis 11.00 Uhr, übrige Zeit Combox Bestattungsamt Todesfälle Am 25. August verstarb – Biggel, Paul Josef, Jg. 1946, Glattbrugg Am 27. August verstarb: – Fernandez Cid, José, Jg. 1956, Glattbrugg Am 29. August verstarb: – Streule, Peter, Jg. 1948, Opfikon Haben Sie gewusst, dass die Stadt Opfikon SBB-Tageskarten günstig anbietet? Rund um die Uhr gibt unsere Homepage Auskunft über deren Verfügbarkeit. Auch lassen sich Reservationen bequem von zu Hause aus vornehmen. www.opfikon.ch – Quicklinks – SBB-Tageskarte Das tolle Sommerwetter nützten auch 17 aktive Samariter mit einem exquisiten Grillfest. Unser Präsident Alain Melliger entpuppte sich als grossartiger Gastgeber und am Grill standen für uns Hans und Kurt vom Samariterverein Kloten. Wir schätzen die freundnachbarlichen Beziehungen sehr und so freuen wir uns auch über eine Einladung des Samaritervereins Dielsdorf, am 3. Oktober 2016 bei einer Rettung vom Eisfeld teilzunehmen. Erfreut stimmten alle Anwesenden dem Vorschlag zu. Eine tolle Überraschung bot unser Samariter-Kollege Vincenzo Condoleo mit seiner Zauberschau. Es durfte herzhaft gelacht werden. So wurde nicht nur gegessen und getrunken, sondern auch gefachsimpelt bis spät in die Nacht. Ein herzliches Dankeschön dem Gastgeber und seinen Helfern, die zu einem wahrhaft schönen Abend beitrugen. Am 5. September sind wir in Kloten. Das Thema ist «Therapiehunde», Treffpunkt 19 Uhr, Parkplatz Schulhaus Mettlen. Samariter-Verein OpfikonGlattbrugg, Rosemarie Melliger Prävention in der Partnerschaft Zusammenleben ist eine Herausforderung. Wie können sich konkrete Alltagsveränderungen positiv auf die Partnerschaft auswirken? Das können Paare in einem Seminar der Paarberatung und Mediation im Kanton Zürich lernen, das am Samstag, 24. September, in Bülach stattfindet. Dort werden die Paare zunächst eine Bestandsaufnahme ihrer Beziehung machen und dabei das Augenmerk auf die Ressourcen und das Entwicklungspotenzial ihrer Partnerschaft legen. In gezielten Gesprächen, Zweier- und Gruppenarbeiten und mithilfe kreativer Mittel werden Alternativen zu hinderlichen Alltagsabläufen erarbeitet. Silvia Eberle und Werner Klumpp, Paar- und Familientherapeuten, behandeln unter anderem folgende Themen: Paarzeit im ausgefüllten Alltag erlangen und gestalten; lernen, einen Dialog zu führen und Konflikte zu lösen. (pd.) Paarseminar: Sa, 24. Sept., 9–17 Uhr, ref. Kirchgemeindehaus, Zimmer 1, Grampenweg 5, 8180 Bülach. Kosten: Fr. 120.– pro Paar. Anmeldung bis 5. Sept. per Tel. 044 860 83 86 oder E-Mail buelach@ paarberatung-mediation.ch. www.paarberatung-bezirk-buelach.ch 6 Nr. 35 AKTUELL 1. September 2016 BEZAHLBARE KINDERBETREUUNG FÜR ALLE Kontra: Mehr Steuern für KMU Bettina Balmer ist Kantonsrätin der FDP. Bettina Balmer, 2 bis 5 Promille der AHV-pflichtigen Lohnsumme sollen die Arbeitgeber in den Fonds für die Förderung der familien- und schulergänzenden Kinderbetreuung bezahlen. Ist dies für KMU verkraftbar? 2 bis 5 Promille mehr Steuern können für ein KMU existenziell sein – KMU haben momentan sowieso keinen einfachen Stand. Auch werden die durch diese pauschale Krippensteuer generierten jährlichen 120 Millionen Franken nicht direkt in die Kinderbetreuung fliessen: Hier wird ein grosser Bürokratieapparat aufgebaut statt zielgerichtet, individuell und unkompliziert Probleme direkt mit dem Arbeitgeber oder allenfalls auf Gemeindeebene zu lösen. In der Stadt Zürich gibt es subventionierte Krippenplätze. Können sich folglich nicht jetzt schon alle Eltern einen Krippenplatz leisten? Es braucht nicht für absolut alle Kinder der Stadt Zürich einen Krippenplatz. Als liberal denkende Person unterstütze ich flexible Arbeitszeitmodelle, Teilzeitstellen, Möglichkeiten für home office, firmeninterne Betreuungsplätze oder Kinderzuschüsse. Wenn beide Eltern arbeiten müssen und Geld für die Betreuung fehlt, gewähren Gemeinden schon jetzt finanzielle Unterstützung oder Pro: Beruf und Familie vereinen Subventionen: So erhalten diejenigen Eltern Geld für Kinderbetreuung, die es wirklich brauchen. Steigt die Qualität durch das neue Modell? Qualität hängt von individuellen Bedürfnissen ab. Mehr Geld führt nicht automatisch zu mehr Qualität. Die Initiative mit dem verlockenden Titel «Kinderbetreuung für alle» will planwirtschaftlich über die Köpfe aller mündigen Eltern hinweg durchregulieren und Kinderbetreuung geradezu vorschreiben. Dieses pauschale staatliche Modell steigert die Qualität nicht. Etwas mehr Kitas sind sinnvoll, auch wenn nicht jede Familie ihre Kinder in Kitas betreuen lassen will. Ein vernünftiges Mass an gut geschultem Personal ist für Kitas wichtig; gute Kinderbetreuung heisst aber nicht nur Diplome, sondern hat auch mit gesundem Menschenverstand zu tun. Es gibt immer mehr Tagesschulen. Tragen diese nicht schon genug zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei? Tagesschulen können einen Beitrag zur Betreuung über Mittag leisten. Gegner argumentieren, dass damit die Betreuung verstaatlicht wird. Ist Betreuung Privatsache oder Staatsaufgabe? Kinderbetreuung ist primär Privatsache. Mündige Eltern sollen selbst entscheiden, wie sie ihre Kinder betreuen. Subsidiäre Hilfe durch den Staat kann nötig sein. Kinderbetreuung geht unsere Gesellschaft etwas an; dass der Staat aber die Kinderbetreuung vorschreibt und dafür auch noch eine Krippensteuer einführt, ist klar abzulehnen. Markus Bischoff ist Kantonsrat der AL. Qualität, guter Lohn und gute Ausbildung gehören zusammen. Gute Löhne hebt die Qualität und zieht Personal an. Mit dem Betreuungsfonds können auch Aus- und Weiterbildungsangebote für Krippen und Horte finanziert werden. Markus Bischoff, 2 bis 5 Promille der AHV-pflichtigen Lohnsumme sollen die Arbeitgeber in den Fonds für die Förderung der familien- und schulergänzenden Kinderbetreuung bezahlen. Ist dies für kleine und mittlere Betriebe KMU verkraftbar? Auf jeden Fall. Auf 10 000 Franken Lohnsumme sind dies lediglich 20 Franken. Damit wird die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gefördert. Viel mehr Frauen können so ganz oder teilweise arbeiten und ihre erlernten Fähigkeiten gewinnbringend nutzen. Das Geld fliesst so in die Wirtschaft zurück. Es gibt immer mehr Tagesschulen, vor allem in den Städten. Tragen diese nicht schon genug zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei? Es ist wunderbar, dass es in den Städten Zürich und Winterthur viele Betreuungsplätze gibt und mehr Tagesschulplätze angeboten werden. Auf dem Land sieht die Situation aber wesentlich schlechter aus. In der Stadt Zürich haben 61 Prozent der Kinder einen Betreuungsplatz, in Rüti sind es aber nur 5,7 Prozent, in Pfäffikon 8,4 Prozent und in Bülach 13,4 Prozent. Mit der Volksinitiative «Bezahlbare Kinderbetreuung für alle» können diese Betreuungswüsten auf dem Land begrünt werden. In der Stadt Zürich gibt es subventionierte Krippenplätze. Können sich folglich nicht jetzt schon alle Eltern einen Krippenplatz leisten? Vor allem für den Mittelstand sind Krippen und Horte sehr teuer. Wenn zwei arbeiten, muss schnell der volle Betrag bezahlt werden. Bei zwei Kindern kosten das für drei Tage über 3000 Franken. Da sagen sich viele, es lohnt sich nicht, arbeiten zu gehen. Warum soll die Qualität durch das neue Modell steigen? Braucht es nicht mehr Kitas, wenn mehr Eltern ihre Kinder betreuen lassen? Und gut ausgebildetes Personal fehlt. Gegner der Volksinitiative «Bezahlbare Kinderbetreuung für alle» argumentieren, dass damit die Betreuung verstaatlicht wird. Wie sehen Sie das? Ist Betreuung Privatsache oder Staatsaufgabe? Die Hauptaufgabe für die Erziehung haben nach wie vor die Eltern. Dort leben die Kinder auch die meiste Zeit. In einem Hort oder einer Krippe lernen sie das Zusammenleben in einer Gruppe. So wachsen sie zu sozialen Wesen heran und können mit unterschiedlichsten Leuten zusammenleben. Interviews: Pia Meier Um was es geht Die Volksinitiative «Bezahlbare Kinderbetreuung für alle» fordert die Einrichtung eines Betreuungsfonds, der durch Beiträge von Arbeitgebenden und Selbständigerwerbenden finanziert wird und der finanziellen Unterstützung von familienergänzenden Betreuungsangeboten dient. Vorgesehen ist, dass die Unternehmen mindestens 2 und maximal 5 Promille der AHV-pflichtigen Lohnsumme bezahlen. Die Initianten argumentieren, dass die Volksinitiative den Müttern ermöglicht, Kinder und Beruf zu vereinbaren. Voraussetzung dafür sei ein bezahlbares Kinderbetreuungsangebot. Auch sei es volkswirtschaftlich sinnvoll, denn Staat und Unternehmen würden von der Erwerbstätigkeit der Mütter profitieren. Nicht zuletzt würden durch ein gut ausgebautes Betreuungsangebot die Bildungschancen der Kinder verbessert. Kantonsrat und Regierungsrat lehnen die Volksinitiative ab. Die geltende Regelung, wonach die Gemeinden für ein bedarfsgerechtes Angebot an familienergänzender Betreuung sorgen, habe sich bewährt. Zudem wäre der Aufbau eines neuen Förderinstruments mit erheblichem Aufwand verbunden. Auch sei den Unternehmen eine zusätzliche finanzielle Belastung in der heutigen Wirtschaftslage nicht zuzumuten. Die Volksinitiative wurde von AL lanciert. Sie wird von SP und Grünen unterstützt. Alle anderen Parteien lehnen sie ab. (pm.) Spätsommer und Frühherbst laden zum Baden ein Im Frühsommer braucht es Geduld, bis der Zürichsee badetauglich ist. Dafür kann dann bis im Frühherbst gebadet werden. Die Badesaison im Zürichsee – Seetemperaturen über 18 Grad –dauert im Schnitt 110 Tage. Oberfläche 3,3 Grad kalt war. Die Zürichsee-Wassertemperatur wird hauptsächlich durch die Ein- und Abstrahlung beeinflusst. Die Einstrahlung ist im Sommer jeweils gross, wird jedoch durch das vorherrschende Wetter beeinflusst. Je mehr Sonneneinstrahlung, desto wärmer wird der See. Die Lufttemperatur spielt hingegen nur eine untergeordnete Rolle. In klaren Nächten gibt der See durch Abstrahlung viel Wärme ab und die Wassertemperatur sinkt. Silvan Rosser Am Mittwoch, 24. August, überquerten wiederum Tausende Schwimmende den Zürichsee im Stadtzürcher Becken vom Strandbad Mythenquai in das 1,5 Kilometer entfernte Seebad Tiefenbrunnen. Mit einer Wassertemperatur von über 24 Grad einen Meter unter der Wasseroberfläche herrschten angenehme Bedingungen. Ein Blick ins Archiv der Zürichsee-Temperaturen der Messstation Tiefenbrunnen der letzten zehn Jahre zeigt, dass der Zürichsee heuer Ende August übertemperiert ist. Im Durchschnitt der letzten 10 Jahre (2007– 2016) war der Zürichsee Ende August jeweils 22 Grad warm. Dabei gibt es natürlich grosse Jahr-zu-Jahr-Schwankungen. So war der Zürichsee Ende August 2009 und 2012 sogar noch knapp 25 Grad warm. Im 2010 und 2014 hingegen waren es Ende August lediglich kühle 19 Grad. Tropischer Zürichsee Im Jahresverlauf erreicht der Zürichsee zwischen dem 3. und 15. August seine Jahreshöchsttemperatur. In den letzten zehn Jahren war er in dieser Periode noch nie kühler Wolken und Wind haben Einfluss Der Zürichsee erreicht häufig im August seine Jahreshöchsttemperatur. Die Badesaison mit einer Wassertemperatur über 20 Grad dauert im Mittel 76 Tage. Grafik: Silvan Rosser als 20 Grad. Im langjährigen Durchschnitt erreicht die Wassertemperatur des Zürichsees am 7. August mit 22,7 Grad (Tagesdurchschnitt) sein Jahresmaximum. Im Hitzesommer 2015 stieg die Wassertemperatur des Zürichsees während der Hitzewelle Anfang Juli auf tropische Werte. So zeigte das Wasserthermometer am 7. Juli 2015 im Tiefenbrunnen erstaunliche 27,5 Grad. Bis es so weit ist, zeigt der Zürichsee im Frühsommer typischerweise einen steilen Anstieg der Wassertemperatur. Wer Ende Mai oder Anfang Juni an einem heissen Tag schwimmen will, muss abgehärtet sein. In einem durchschnittlichen Jahr hat sich der Zürichsee bis zum 1. Juni jeweils erst auf 15,9 Grad erwärmt. Die Wärmeaufnahme ist aber gross, und der See wird von Tag zu Tag wärmer. Bereits eine Woche später, am 8. Juni, zeigt das Thermometer durchschnittlich schon badetaugliche 18 Grad an. Die Jahr-zu-Jahr-Schwankungen sind aber gerade im Frühsommer gross. Im Jahr 2010 war der Zürichsee Anfang Juni erst kühle 10 Grad, 2012 hingegen bereits 19 Grad. Baden im Herbst Ab Mitte August wird der Zürichsee langsam wieder kühler. Der Wärmeverlust im Spätsommer und Herbst geht aber kontinuierlicher und langsamer vonstatten als der Anstieg im Frühsommer. Die 18-Grad-Marke, die am 8. Juni überschritten wird, unterschreitet der Zürichsee erst wieder am 25. September. Das Stadtzürcher Seebecken ist folglich im langjährigen Durchschnitt während 110 Tagen im Jahr badetaugliche 18 Grad warm. Die Badesaison mit mehr als 20 Grad Wassertemperatur dauert im Zürichsee vom 28. Juni bis zum 11. September, im Mittel 76 Tage. Ähnliche Wassertemperaturen, wie sie Anfang Juni gemessen werden, erreicht der Zürichsee erst wieder nach dem 12. Oktober. Der Spätsommer und der Frühherbst laden also durchaus zum Baden im See ein. Bis zur Weihnachtszeit sinkt die Wassertemperatur auf durchschnittlich 6 bis 8 Grad ab. Die Jahr-zuJahr-Schwankungen sind dabei sehr klein. Der Zürichsee verliert bis zum meteorologischen Frühlingsbeginn Anfang März aber weiter an Energie. Das Jahresminimum der Wassertemperatur wird jeweils zwischen dem 11. Februar und dem 6. März erreicht. Der absolute Tiefpunkt der Zürichsee-Wassertemperatur der letzten zehn Jahre wurde während der Kältewelle im Februar 2012 registriert, als der Zürichsee am 26. Februar einen Meter unter der In bedeckten Nächten wird die langwellige Abstrahlung durch die Wolken gleich wieder auf die Erdoberfläche zurückgeschickt, sodass kaum Energie verloren geht. Für einen tropisch warmen Zürichsee bräuchte es folglich sonnige Tage und bewölkte Nächte. An bewölkten Tagen und klaren Nächten würde der Zürichsee hingegen kalt bleiben. Der kurzfristige Wassertemperaturverlauf des Zürichsees wird zudem deutlich durch den Wind beeinflusst. Starke Winde sorgen für Durchmischung des Seewassers. Dadurch kann kühleres Tiefenwasser an die Oberfläche steigen. In den obersten Schichten des Sees sinkt somit die Wassertemperatur. Bei Windstille und sonnigen Tagen kann sich das Oberflächenwasser hingegen optimal aufwärmen. Andere Faktoren wie Zu- und Abflüsse, Schneeschmelze oder Regen haben, entgegen landläufiger Vorstellung, keinen relevanten Einfluss auf die Wassertemperatur des Zürichsees. Wetter, Klimawandel und Energiewende in Zürich: www.meteozurich.ch. AKTUELL Nr. 35 «Spar»-Filiale wechselt den Besitzer AUF EIN WORT Der «Spar»-Markt am Boulevard Lilienthal hat einen neuen Besitzer. Die Filiale wird ab heute von einem Partner der Handelskette betrieben. Lorenz Steinmann In den Ferien an der Nordsee hatte ich es beim Packen zu eilig. Prompt schnitt ich mich an meinem 4-Klingen-Rasierer. Eine Fingerkuppe war ziemlich flach und es blutete heftig. In einer Apotheke wollte ich mir einen Verband kaufen. Als ich scheu nachfragte, ob ich beim Verbinden ein wenig Hilfe bekommen könnte, schaute mich das Perso- Roger Suter Die «Spar»-Filiale, der erste und lange einzige Lebensmittelladen im Glattpark, geht in neue Hände über: Per 1. September übernimmt Simon Hans Gättelin mit einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) das Ladenlokal und den grössten Teil des Sortiments. Das Vorgehen sei keine Konsequenz der grösseren Konkurrenz und entspreche dem Usus der Spar Handels AG, so deren Geschäftsführer Hans Beer: «Es kommt oft vor, dass wir eine Filiale eröffnen und später an Private weitergeben.» Nur ein Viertel der Spar-Nachbarschaftsmärkte seien eigene Filialen, die anderen drei Viertel würden von selbstständigen Detaillisten im Franchisingsystem geführt. Selbstständige «Maxi»-Detaillisten und weitere Kunden würden ebenfalls von Spar beliefert. Die Stärke der Gruppe liege im vorteilhaften Einkauf und nicht in der Zahl der Filialen. Zudem böte das System den Vorteil, Neues zuerst in den eigenen Märkten ausprobieren und es bei Erfolg weiterverbreiten zu können. Keine Entlassungen Die Waren – Lebensmittel und Haushaltswaren – werde Gättelin auch künftig grösstenteils über Spar beziehen, so Beer. «In einem solchen Franchisingvertrag ist aber Platz für andere lokale und frische Produkte – 7 1. September 2016 Blutende Wunden Der Besitzerwechsel sei keine Konsequenz fehlender Kundschaft, sagen die Verantwortlichen. worauf wir Wert legen.» Ausserdem habe Gättelin ein paar interessante Ideen, was «einen spannenden Markt noch spannender» mache, findet Beer. Diese waren offenbar so überzeugend, dass der Verkauf der Filiale innert weniger Monate über die Bühne ging. Den ganzen Verkauf bezeichnet Beer als «Glücksfall», die einen im Vergleich grossen Spar-Markt mit neuen Schwerpunkten erlaube. Obwohl Gättelin mit einem neuen, eigenen Team starte, gebe es keine Entlassungen: Sämtliche bisherigen, rund zehn Spar-Mitarbeiter würden in umliegenden Filialen weiterhin für Spar tätig sein. Mit seinem eigenen Team will Gättelin täglich zwei Stunden längere Öffnungszeiten anbieten: montags bis samstags von 7 bis 22 Uhr, was die Bedürfnisse einer urbanen Kundschaft noch besser abdecken dürfte, findet Beer. Viel Platz, wenig Kundschaft Diese urbane Kundschaft kauft aber weniger im Quartier ein, als sich die Ladenbetreiber wohl erhofft haben: Sowohl Pionier Spar, der vor sieben Jahren als Erster die Versorgung des Neubauquartiers übernahm, als auch die Nachzügler Coop gleich gegenüber sowie Migros und Denner an Foto: Roger Suter der Ecke Thurgauer- und Glattparkstrasse bieten noch viel Ruhe und Platz zwischen den Regalen zum Einkaufen. Ausserdem setzen der Frankenschock und die Nähe zur deutschen Grenze mit günstigeren Waren dem Schweizer Detailhandel weiter zu. Zur Spar-Gruppe gehören 185 Spar-Nachbarschaftsmärkte und «Spar express Convenience-Märkte» sowie 11 «Top-CC Cash & Carry»-Abholmärkte. Die Spar-Gruppe beschäftigt (umgerechnet auf Vollzeitstellen 2150 Mitarbeitende, davon 317 Lernende. 2015 wurde ein Umsatz von 1,027 Mia. Franken erzielt. nal schräg an. Solche Leistungen seien verboten, man könne nichts tun. Hilfe könne nur ein Arzt bieten. Mir blieb nur das Staunen und die – umständliche – Selbstversorge. Da dachte ich mit ein wenig Wehmut an ein Versehen meinerseits, das schon zwei, drei Jahre zurückliegt. Damals fiel beim Öffnen des Kühlschranks eine Glasschale auf meinen rechten Fuss. Autsch. Eine tiefe Fleischwunde war die Folge. Behelfsmässig verband ich den Fuss und humpelte damit in die Odeon-Apotheke (die hatte noch offen). Dort bugsierte man mich in ein Zimmerchen, und sofort wurde ich vom Apotheker selbst perfekt verarztet. Bezahlen musste ich nur das Material. Ohne den Apotheker wäre ich wohl im teuren Notfall gelandet. Danke OdeonApotheke! UUFGABLET Marianne Grant Im März 1994 stellte ein Untersuchungsrichter fest, dass Ronald Opus durch einen Schuss in den Kopf getötet worden war. Herr Opus wollte Suizid begehen und sprang vom 10. Stock eines Gebäudes. Als er beim 9. Stock vorbeiflog, wurde er von einem Schuss durch ein Fenster auf der Stelle getötet. Dort wohnte ein altes Ehepaar, das täglich stritt und in schlimmen Fällen holte der Ehemann sein Gewehr, zielte auf seine Frau und schrie, dass er sie töten werde. Wahre Geschichte Und zu jenem Zeitpunkt, als Herr Opus vorbeiflog, imitierte der alte Herr sein Schauspiel, indem er einen Schuss abfeuerte, nur verfehlte er sein Ziel und traf durchs Fenster den armen Opus. Das Urteil besagte nun, dass, wenn du A töten willst und du an dessen Stelle B tötest, du für Mord an B verurteilt wirst; eigentlich klare Sache. Nun aber wehrten sich die alten Leute vehement, dass sie das Gewehr nie geladen hatten. Weitere Abklärungen brachten einen Zeugen hervor, der gesehen haben wollte, wie der Sohn des alten Ehepaars ein Gewehr geladen habe, was etwa vor zwei Monaten gewesen sein soll. Dann wurde festgestellt, dass die Mutter den Sohn finanziell nicht mehr unterstützte, und diesem waren die Gewohnheiten seines Vaters bekannt. Der Sohn hoffte nun, dass sein Papa wieder einmal auf die Mutter «schiessen» werde – nun aber mit dem geladenen Gewehr. Somit wurde der Sohn des Mordes an Ronald Opus angeklagt. Nun aber zeigten Untersuchungen weiter, dass der Sohn und Ronald Opus ein und dieselbe Person gewesen war. Dieser war so verzweifelt, finanziell ruiniert und immer noch vergeblich auf den Schuss auf seine Mutter wartend, dass er sich entschloss, sein Leben zu enden, und vom 10. Stock hinuntersprang, wo ihn der Schuss seines Vaters traf. Wie sollte nun das Urteil des Richters lauten? Die Wirkung von «Geliebte Streifen» kommt nur durch Kombination von Auge und Gehirn zustande.b Foto: zvg. Verblüffendes Spiel mit Streifen Mit schmalen und breiten Streifen zaubert der Papierkünstler Heinz Pfister elegante Frauen aus DORF-TRÄFF OPFIKON schwarzem Papier. Beschwingt kommen sie dem Betrachter entgegen und irritieren seinen Blick. Es ist kaum zu glauben, dass unser Auge eine Anhäufung von ungleich breiten Strichen als dreidimensionale Figuren wahrnehmen kann – im Gegensatz zu jedem noch so leistungsfähigen Computer. Doch mit diesem Effekt arbeitet der Papier- schneider Heinz Pfister und verblüfft damit immer wieder aufs Neue. Dabei sind seine Werkzeuge äusserst einfach: Skalpell und schwarzes Papier – nichts anderes. Frauenmode mit einer erotischen Komponente, heisst Pfisters Hauptthema seit bereits 25 Jahren. Mal ist es eine einzelne, mal sind es Gruppen von Frauen, deren Körper in gestreiften, eng anliegenden Kleidern aus dem gestreiften Hintergrund hervortreten. Das gleiche Verwirrspiel gelingt auch mit Frauen in geblumten Kleidern vor einem Streumuster aus Blumen. Heinz Pfister gehört zur Eli- te der Schweizer Scherenschneider. Er stellt seine Werke regelmässig in der Schweiz aus. 2006 war er Gast in einer chinesisch-schweizerischen Ausstellung in Hongkong und Macao. Jeden Samstag und Sonntag ist der Künstler anwesend und man kann mitverfolgen, wie die ungewöhnlichen Papierschnitte entstehen. Felicitas Oehler Ausstellung «Papierschnitte», Vernissage: Fr, 9. Sept., 19 Uhr; Finissage: So, 25. Sept., 14 Uhr. Offen Fr, 16., 23.9., 17–20 Uhr; Sa, 10., 17., 24.9., 14–20 Uhr, So, 11., 18., 25.9., 11–17 Uhr; Galerie DorfTräff Opfikon, Dorfstrasse 32 www. pfister-papierschnitte.ch 8 Nr. 35 1. September 2016 ZÜRICH OPEN AIR Nr. 35 1. September 2016 9 Lagerfeuerstimmung auf der grossen Bühne Grosse Konzerte bringen immer auch grosse Gefühle. Vor allem bei eingefleischten Fans kann die Konzerterfahrung alles, was zwischen Euphorie und Frustration liegt, auslösen. Dass auch am Zürich Open Air solche Geschichten geschrieben werden, liegt auf der Hand. Fabian Moor Für Nadja Klose, die aus Leipzig angereist ist, wie auch für Andrea Sabrina Schmid aus Nürensdorf geht heute ein Traum in Erfüllung. Für Andrea sogar buchstäblich: «Vor einigen Monaten träumte ich, dass ich mit Edward Sharpe & the Magnetic Zeros auf Tour war und mit ihnen auf Französisch kommunizierte», beginnt ihre Geschichte. Nach diesem Traum hat sie sich natürlich sofort den Tourplan der Band angeschaut und nicht schlecht gestaunt, als sie den Auftritt vom Samstag, 27. August, am «Rock en Seine» in Frankreich erblickte. Schon beinahe hätte sie sich Tickets gekauft, als sie bemerkte, dass nur zwei Tage früher auch ein Konzert am Zürich Open Air aufgelistet war. «Da ein Weg von nur fünfzehn Minuten doch um einiges kürzer ist, als nach Frankreich zu reisen, bin ich schliesslich hier gelandet», grinst sie. Natürlich hätte sie Edward Sharpe and the Magnetic Zeros bescherten ihren Fans ein einzigartiges Dabei-zu-sein-Gefühl… Foto: Tatjana Rüegsegger … auch Andrea Sabina Schmid aus Nürensdorf. Foto: Fabian Moor parent mit der Aufschrift «No Music Like Yours». «Dies ist eine Referenz zum Song «No Love Like Yours»», beginnt sie zu erzählen und kann kaum aufhören, von ihren Erfahrungen zu sprechen. «Der schönste Moment in meinem Leben verdanke ich dieser Band», strahlt sie und erinnert sich daran zurück, wie Alex Ebert an einem Auftritt in Boston ihre Hand gehalten und dabei ihr Lieblingslied «Man On Fire» gesungen hat. Dass währenddessen gerade die Sonne untergehen musste, verpasste dem i- Tüpfelchen sogar noch ein Sahnehäubchen. Seither hat sie schon zahlreiche Auftritte der Band an Orten der Welt miterlebt. «Ich liebe es zu reisen», sagt sie, die am nächsten Morgen bereits nach Deutschland weiterzieht, um auch dem Auftritt der Band in Köln beizuwohnen. auch den Weg über die Grenze auf sich genommen, wenn es die Alternative nicht gegeben hätte. Andrea ist nämlich ein sehr grosser Fan der Gruppe und vor allem vom Klang von Alex Eberts Stimme. Bereits eine Stunde vor dem Konzertbeginn hat sie sich den allerbesten Platz gesichert, um Alex ihr grosses, rotes Kartonherz präsentieren zu können. Ganz alleine steht sie so früh nicht in der vordersten Reihe. Auch Nadja Klose ist dort und auch sie hat Ebert etwas mitgebracht. Ein Trans- Gemeinsam mit den Leuten Weshalb sich die beiden jungen Frauen so stark für Edward Sharpe & the Magnetic Zeros begeistern können, erscheint allen nachvollziehbar, die ihr Konzert am Zürich Open Air verfolgt haben. Alex Ebert strahlt eine unglaubliche Natürlichkeit aus, plaudert zwischen den Songs mit seinen Fans und begibt sich für einige Lieder sogar ins Publikum, um mit ihm gemeinsam zu tanzen und zu singen. Obwohl der späte Nachmittag heiss und die Bühne riesig ist, vermittelt er das Gefühl, man tanze in einer kleinen Gruppe von guten Freunden um ein Lagerfeuer. Diese authentische Ausstrahlung hat bestimmt auch mit Eberts Vergangenheit zu tun. Wer sich den Wikipedia-Eintrag über ihn zu Gemüte führt, erfährt von Erfahrungen mit Drogen und der Liebe und lernt auch, dass der Name Edward Sharpe aus einer Geschichte stammt, die er während den düstersten Zeiten seines Lebens geschrieben hat. Laut Wikipedia geht es in der Geschichte darum, dass Edward Sharpe auf die Erde gesendet wird, um «ein bisschen» die Welt zu retten. Leider wird er immer wieder von der Liebe an seinen Plänen gehindert. Es ist kein Geheimnis, dass sich Ebert selbst sehr stark in diesem Charakter wiedererkennt. Die Musik an sich lässt sich am besten als Hippie-Musik beschreiben und besticht durch eine einzigartige Mischung aus psychedelischen Einflüssen und Melancholie. Trotzdem vermitteln viele Songs ein fröhliches, positives Lebensgefühl. Edward Sharpe & the Magnetic Zeros ist definitiv eine der grössten Neuentdeckungen, die man am diesjährigen Zürich Open Air machen konnte. Es gab Krokodil am Zürich Open Air Ein Blatt im Wind «Mit diesem Food-Angebot machen wir jedem StreetFood-Festival Konkurrenz!» Mit diesen Worten beginnt die E-Mail, die die Newsletter-Abonnenten des Zürich Open Airs im Vorfeld des Festivals erhalten haben. Dies sehen auch die Gäste des Festivals so. Seit der Veröffentlichung ihres Albums «Hallavara» im März dieses Jahres geht es für die Badener Band Al Pride steil aufwärts. Ihr Auftritt am Zürich Open Air ist nur eines von vielen Highlights, die die Gruppe in den vergangenen Monaten erleben durfte. Fabian Moor Fabian Moor Sich zu entscheiden, welche Konzerte man besuchen möchte, ist den Gästen des Zürich Open Airs 2016 bestimmt nicht sonderlich schwergefallen. Eine andere Entscheidung stellt sich allerdings als deutlich härtere Knacknuss heraus. Nämlich: «Was möchte ich essen?» Während das Angebot an den meisten Open Airs auf einige wenige Essensstände beschränkt ist, erstreckt sich die Schlange an Verpflegungsmöglichkeiten im Grenzgebiet von Opfikon und Rümlang beinahe ins Unendliche. Dänische Hot-Dogs, Currywurst, thailändisches oder sogar mexikanisches Essen gesellen sich zu den Klassikern wie Hamburger und Pommes frites. «Gerade in der heutigen Zeit, wo das Thema Food omnipräsent ist, wollen wir unseren Besuchern mehr Vielfalt an den Essensständen anbieten», erklärt die Food-Verantwortliche Fabienne Wich. Einer der spannendsten Stände ist sicherlich der kenianische Wagen von Edith Munuve, die in Nyon ein Restaurant betreibt und erst seit diesem Jahr begonnen hat, von Festival zu Festival zu touren und dabei ihre Spezialitäten anzubieten. Mit einem unermüdlichen und sympathischen Lächeln schöpft, schneidet und kocht die gebürtige Kenianerin ihre Zutaten. Vor allem exotische Speisen wie Krokodil oder Reis mit Bohnen an einer uns unbekann- «Es fühlt sich alles irgendwie surreal an», sagt Al-Pride-Sänger Nico Schulthess. Erst zwei Wochen ist es her, als Al Pride gleich zwei Auftritte in Rio de Janeiro spielten. Auf der aktuellen Tour waren sie an diversen nationalen Open Airs zu Gast. Mehrere Konzerte in Deutschland stehen in den nächsten Wochen an. Trotzdem sei der Auftritt am Zürich Open Air speziell gewesen, denn allzu oft habe die Band nun auch wieder nicht auf solch grossen Bühnen gespielt. Edith Munuve verkaufte erfolgreich exotisches Essen. ten, auf Kokosmilch basierenden Sauce wecken die Neugier in den Gästen. «Ich habe heute zum ersten Mal Krokodil probiert und finde es köstlich», strahlt Bruno Leiseder, der aus dem Kanton Zug angereist ist. Tatsächlich schmeckt es wie eine perfekte Mischung aus Fischfilet und Poulet. Essen verkaufen als Freelancer Verständlicherweise sind die Warteschlangen vor den unkonventionellen Ständen am grössten. Besucherin Sabrina aus Wohlen hat sich trotzdem eine Tüte holländische Pommes frites gekauft. «Ich habe eine Glutenallergie und habe festgestellt, dass dies das Einzige ist, was ich bedenkenlos essen kann», erklärt sie die Wahl, die sie dennoch nicht bereue. Holländische Pommes frites unterscheiden sich nämlich von ihren helvetischen Artgenossen vor allem durch ihre Grösse und die dazu servierte Yoppie-Sauce, die vor allem aus Mayonnaise, Zwiebeln und Curry besteht. Lauthals werden die Fritten von Fernando Docam- Foto: Fabian Moor po angepriesen. «Ich bin der geborene Verkäufer», sagt er von sich selbst. Dies sei auch der Grund, weshalb er nicht nur an einem Stand arbeite. Er habe schon hinter den meisten Tresen und gestanden und den Besuchern das Essen schmackhaft gemacht. Auch für ihn selbst gäbe es bei dieser Aufgabe viel zu entdecken. «Den Lima-Burger kann ich besonders empfehlen», sagt er nach längerem Überlegen. Doch nicht nur die ordinären Festivalgänger sind begeistert vom Angebot. Auch im Backstagebereich erfreuen sich die Mägen der Künstler, Manager oder Security-Mitarbeiter an den Spiesschen, Bratkartoffeln, Bohnen, Wassermelonenschnitzen und weiteren Köstlichkeiten. «Es gibt vegetarisches Curry, eine Soft-Ice-Maschine und Melonenschnitze – Wie geil ist das denn?», rutscht es Kristina Hofstetter vom Radicalis Music Management heraus, ehe sie sich wieder ihrem Teller zuwendet, um ihren Magen zu beglücken. «En Guete!» Aufs Ganze setzen Mit dem aktuellen Album «Hallavara» setzen die Musikerinnen und Musiker aufs Ganze. Fünf Wochen lang wohnten sie auf engstem Raum in einem alten Haus an der schwedischen Küste, wo sie die Songs zu Ende schrieben und aufnahmen. Mit «Hallavara» – so heisst auch das schwedische Städtchen – sei die Band musikalisch an ihrem Ziel angekommen. «Wir wollten ein Album aufnehmen, dass zu hundert Prozent ehrlich und authentisch ist», erklärt Schulthess. Dass ihnen dies gelungen ist, wird von der Erfolgswelle bestätigt. Auch auf die Liveshows reagiert das Publikum jeweils mit tosendem Applaus und grosser Aktivität. Deshalb ist es kein Wunder, dass Al Pride auch den Donnerstagnachmittag auf der Hauptbühne des Zürich Open Airs eröffnen dürfen. Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg sei die enge Zusammenarbeit mit dem Radicalis Music Management und vielen Freunden, die zum Beispiel das Gestalten der Website übernehmen. «Es fühlt sich an wie eine grosse Familie, bei der alle am selben Strick ziehen», strahlt Schulthess. Dass die Musik nun die höchste Priorität in seinem Leben einnimmt, findet er super. Dabei wollte er als Knabe eigentlich Fussballprofi und Bäcker werden. «Dies ist wohl ein Einfluss von meinem ersten Vorbild Jürgen Klinsmann», schmunzelt er. Der heutige Nationaltrainer der Amerikanischen Fussballmannschaft hat nämlich genau diese beiden Berufe ausgeübt. Schulthess trauert der verpassten Chance keineswegs nach. «Ich kann mir momentan nichts Besseres vorstellen und bin sehr gespannt auf die Zukunft», strahlt er und beginnt von der Bandchemie zu schwärmen. Acht Musiker gehören mittlerweile dazu und wer sie live erlebt hat, spürt die Freundschaft und Motivation zwischen den Mitgliedern: «Die Freude an der Musik ist unser Antrieb. Wenn es Entscheidungen zu fällen gibt, fällen wir sie gemeinsam», führt er aus. «Herbstlicher Pop» Was dabei herauskommt, ist eine Art von Musik, die Band selbst «Fall Pop» nennt. Sie sei wie der Herbst, weil sie rauer sei als die übliche Popmusik. Sehr eingängig, ein bisschen funky, mit Synthesizern, Bläsern, einer Sängerin und zwei Sängern, die allesamt immer in Bewegung sind, wenn sie performen. Jeder Musiker spielt sehr konkret und zurückhaltend, weshalb die vielen Instrumente nie zu einem Soundsalat, sondern eher zu einem eleganten, interaktiven Tanz führen. Die Single «Leaf» – zu Deutsch: Blatt – bestätigt diese Analyse und lässt die Frage offen, wohin denn dieses Blatt noch geweht werden wird. 10 Nr. 35 AU TO M O B I L 1. September 2016 Alles noch besser: Toyotas Primus heisst Prius Wie kein zweites Auto war der Prius Motor der Elektrifizierung der Branche. Jetzt rollt der Vollhybrid aus Japan in vierter Generation an – spritziger und agiler denn je und mit einem Normverbrauch von nur noch drei Litern. Franken –, die sich als nahezu vollständig beschreiben lassen. Zur Topausstattung gehören etwa: ein Headup-Display, ein Navigations- und Multimediasystem mit DAB+ und zehn JBL-Lautsprechern, eine Rückfahrkamera und ein umfassendes Assistenzpaket, inklusive Querverkehrswarner und adaptiven Tempomaten. Die Zwei-Zonen-Klimaanlage, die ebenso zum Lieferumfang gehört, agiert intelligent. Will meinen: Die Luft wird nur da durch die Düsen gelassen, wo wirklich einer sitzt. Und last but not least: Smartphones der jüngeren Generation lassen sich via Induktion kabellos aufladen. Marc Leutenegger Haben Sie schon einmal den veganen Döner im «Elle’n’Belle» am Zürcher Limmatplatz probiert? Sollten Sie! Fleischlos essen, werden Sie dann feststellen, ist nicht mehr die angewandte Askese von einst. Wie mit dem veganen Essen verhält es sich mit dem Toyota Prius. Er war in seinen drei ersten Generationen nicht nur ein Umweltstatement, sondern auch eine ziemliche Spassbremse. Erst kommt nichts und dann das Heulen des Motors – und geschätzte zehn Sekunden später etwas Beschleunigung. So konnte man das Fahrerlebnis schildern. Konnte, denn der Prius der vierten Generation hat mit der trägen Gutmenschengondel der drei Vorgänger erfrischend wenig zu tun. Futuristisches Interieur Alles wurde besser Klar, ist auch der neue Prius kein Hybridsportwagen, wie ihn andere bauen, etwa BMW mit dem i8 oder Porsche mit dem 918 Spyder. Aber er schafft den Sprint auf Tempo 100 in respektablen 10,6 Sekunden. Und vor allen Dingen: Es gibt jetzt so etwas wie ein spontanes Ansprechverhalten. Die Reaktion auf Gasbefehle ist unvermittelter, der Durchzug bei der Beschleunigung kräftiger und das Heulen hat aufgehört, vielleicht auch dank der besseren Geräuschdämmung. Die Lenkung hat Toyota beim neue Prius ausserdem ordentlich gestrafft, die Karosserie liegt dank der Der neue Toyotas Prius präsentiert sich als gereiftes Fahrzeug. Kinderkrankheiten wurden ausgemerzt. brandneuen TNGA-Plattform 2,5 Zentimeter tiefer, und auch die Hinterachse wurde neu konstruiert. Damit ist der Prius zwar kein Kurvenräuber, und auch von einer DragRace-Teilnahme muss dringend abgeraten werden. Aber das Fahrgefühl ist nicht mehr so synthetisch wie einst, sondern echter, unmittelbarer und einfach gut. Wie beim Vorgänger bleibt der Hubraum bei 1,8 Litern. Die Systemleistung sinkt auf 122 PS, ohne dass sich das negativ bemerkbar machen würde. Viel relevanter: Auch der Verbrauch sinkt noch einmal deutlich. Drei Liter geben die Japaner nach NEFZ-Zyklus an für die Basisversion. 3,3 Liter für unseren Testwagen in der Topausstattung. Und das sind keine reinen Fantasiezahlen. Die 3,3 Liter sind zumindest auf einer Ultrasparfahrt über Land zu schaffen. Im Mix und ohne nennenswerte Sparanstrengungen landen wir bei 4,1 Litern. Benzin wohlgemerkt, bei einem Auto, in dem, 4,54 Meter lang, eine fünfköpfige Familie oder vier Er- Fotos: zvg. wachsene Platz haben, wenn auch Letztere hinten nur mit untoupierten Haaren. Als weitere Neuerung aus dem Leistungsbereich ist der Prius jetzt für eine Anhängerlast von bis zu 725 Kilogramm zugelassen, was für einen leichten Wohnwagen ausreicht. Ansonsten haben die Japaner vor allem viel Energie in die technische Ausrüstung ihres Prestigemodells gesteckt. In der Schweiz sind zwei Ausführungen erhältlich – Sol oder Sol Premium für ab 34 500 respektive ab 36 900 Das Interieur wirkt im Grossen und Ganzen futuristisch, aber heimelig. Auffallend, weil eigenwillig, sind die mittige Digitalanzeige oben auf dem Armaturenbrett und der Wählhebel der Automatik im Joystickformat. An beides gewöhnt man sich zügig. Der Testwagen verfügt darüber hinaus über weisse Ledersitze, was den Innenraum hell und klinisch erscheinen lässt wie die Brücke von Captain James T. Kirk. Die Sitze sind hart gepolstert, gut geformt und damit auch auf langer Strecke bequem. Lobend erwähnt sei auch der Kofferraum mit 502 Liter Ladevolumen in normaler Sitzkonfiguration. Legt man die Rücksitze um, entwickelt der Prius mit seinem eigentümlichen Steilheck sogar Kombiqualitäten und schluckt auch ein komplettes Velo. Der Nutzwert ist also hoch, die Reichweite mit über 1000 Kilometern sowieso, und auch der Preis des Prius geht angesichts von attraktiven Betriebskosten und sechs Jahren Gratisservice in Ordnung. Fazit: In einem Marktumfeld, in dem unterdessen alle Hersteller Hybridmodelle bauen, musste auch der Klassiker schlechthin besser werden, und das ist er geworden. Damit bleibt er der Primus – Pardon, Prius – inter Pares. Audi lanciert kleines SUV Q2 Mit dem Q2 erweitern die Ingolstädter ihr SUVAngebot nach unten. Der 4,19 Meter kurze Crossover hat es faustdick hinter den Ohren. Dave Schneider Graffiti an den Wänden, chillige Musik und junge Hipster gab es an der internationalen Fahrpräsentation des Q2, die für einmal nicht weit weg, sondern erfrischenderweise direkt vor der Haustüre stattfand. Die hippen Leute stammten von Audi, die Musik ab Konserve, und da es am Flughafen Dübendorf, wo wir die Fahrzeuge in Empfang nahmen, keine passenden Graffiti hat, sorgte Audi halt selbst dafür. Heute muss eben alles trendy sein, auch wenn es noch so angestrengt wirkt. Dass Audi mit seinen Q-Modellen aber längst den Nerv der Zeit getroffen hat und diese Erfolgsgeschichte nun nach unten, auf ein kleineres Modell und eine jüngere Käuferschaft ausweitet, ist nur verständlich. Fünf Millionen Varianten In einem knallgelben Q2 fahren wir los Richtung Rapperswil. Die ersten Eindrücke sind wie erwartet in einem Audi: Der Innenraum ist formidabel ausstaffiert, die Qualität der Materia- lien sowie der Verarbeitung ist wunderbar, der Blick über das virtuelle Cockpit und das Head-up-Display auf die Strasse einfach grandios. Ja, Innenausstattung, das können die Ingolstädter, und sie lassen sich auch im Q2 nicht lumpen – sofern man denn in der Preisliste die entsprechenden Häkchen setzt. Die runden Lüftungsdüsen stehen dem Audi gut, genauso die bunten Akzente an den Sitzen und Türinnenseiten, an der Mittelkonsole und am Armaturenträger. Die illuminierten Dekorelemente, in unserem Beispiel eine gelb hinterleuchtete Punktelandschaft über dem Armaturenträger, empfinden wir als zu viel des Guten, doch die kann man auch weglassen. Insgesamt sind fünf Millionen individuelle Ausstattungsvarianten möglich – da sollte man besser einen gut gespitzten Bleistift und viel Zeit zum Verkaufsgespräch mitbringen. Obwohl wir weder hip noch trendy sind, fühlen wir uns sogleich wohl an Bord und diskutieren während der Fahrt ins Zürcher Oberland das Aussendesign. Dieser Q2, der hat schon was. Von vorne sieht er aus wie ein kleinerer Q3 mit einem Schuss Q7. Doch die kantigere Formsprache, die Heckpartie mit dem farblich abgesetzten «Blade» in den D-Säulen und die Flanken mit den wie mit einem grossen Messer herausgeschnitten wirkenden Flächen in den Türen erzeugen Spannung. Scha- de, dass die Heckleuchten etwas gar auffällig an den schwäbischen Konkurrenten erinnern – die A-Klasse lässt grüssen. Dass sich der neueste Spross der Audi-Familie auch tadellos fährt, überrascht uns nicht. Auf der Autobahn ist er komfortabel, im kurvigen Geläuf dank Progressivlenkung zielgenau und gut dosierbar, in engen Gassen übersichtlich und handlich. Wir sitzen kommod, Platz ist reichlich vorhanden, und die Ergonomie im Cockpit ist tipptopp. Als Manko fällt uns nur die schlechte Sicht nach schräg hinten auf – zum Parkieren und Rangieren gibt es aber allerlei technische Hilfsmittel. Flirt mit der Oberklasse Es stehen zum Marktstart sechs Motoren zur Wahl, je drei TFSI-Benziner und Diesel, die ein Leistungsspektrum von 116 bis 190 PS abdecken. Wir fuhren den Top-Benziner, einen wunderbar geschmeidigen 2-Liter, der ausschliesslich mit Sieben-GangDoppelkupplungsgetriebe und Allradantrieb verkauft wird – diese Motorisierung wird in der Schweiz viele Käufer finden. Am unteren Ende der Skala rangiert der neue 1-Liter-Dreizylinder mit 116 PS, den wir ebenfalls gefahren sind. Wer keine sportlichen Ambitionen hat und beim Anschaffungspreis sparen will, ist auch mit diesem Benzinerchen gut bedient; allerdings ist diese Einstiegs- Farbiges Innenleben, tadelloser Fahrspass: Der neue Audi Q2. variante nur mit Frontantrieb und manuellem Sechsganggetriebe erhältlich. Die technische Ausstattung ist zu umfangreich, um auf alles einzeln einzugehen – das Angebot an Assistenz- und Connectivity-Systemen ist auf Oberklassenniveau, und wie in Fotos: zvg. der Oberklasse muss für fast alles extra bezahlt werden. Schon der Basispreis ist ambitioniert: Ab 30 700 Franken (1.0 TFSI) ist der Q2 zu haben, die Topversion 2.0 TDI mit 190 PS und Allrad kostet ab 42 900 Franken. Markteinführung ist im Herbst. H I N TE R G R U N D Nr. 35 11 1. September 2016 Palmölproduktion bedroht die letzten Waldmenschen Das SOCP Während Bina Wana immer höher das Gerüst hinaufklettert, zaudern die beiden Orang-Utan-Buben Bintang und Cea Cea. Zu Hause sind die drei Jungtiere (noch) nicht im Dschungel Sumatras, sondern in der Quarantänestation eines Schutzprogramms – sie haben ihre Mütter verloren. Jeden Tag ist vor dem Kinderhaus Spielstunde angesagt. Zwei indonesische Tierpflegerinnen und eine australische Tierpflegevolontärin kümmern sich um die kleinen Primaten in der Quarantänestation des SumatraOrang-Utan-Schutzprogramms (SOCP), etwa eine Fahrtstunde weg von der Millionenstadt Medan in Nordsumatra. Bintang klammert sich immer wieder an eines der Pflegerinnenbeine. Von der Idee, das Klettern zu lernen, ist er gar nicht angetan – doch es ist für ihn von fundamentaler Bedeutung. «Sie müssen klettern können und lernen, ein Nest zu bauen, bevor wir sie auswildern können», erläutert eine der Pflegerinnen. Es ist ein putziges Schauspiel, wie die kleinen Orang-Utans sich den Stangen entlanghangeln und immer mutiger werden. Doch der Hintergrund ist traurig, denn die Babys mit dem roten Schopf haben alle ihre Mütter verloren. Ausgerechnet die kecke Bina Wana gibt dem Schrecken ein Gesicht. So herzig das kleine Orang-Utan-Mädchen mit seinen Knopfaugen aussieht – ihr Anblick irritiert auch: Sie hat nur noch ein Nasenloch. Ihre halbe Nase fehlt aufgrund einer Verletzung, die vermutlich von einer Machete herrührt. Gewalt und Vernachlässigung haben alle der kleinen Waisen erlebt. Konfiszierte Jungtiere stammen von Müttern, die auf Plantagen oder in isolierten Waldstücken erschossen wurden. Von diesen haben einige das Glück, direkt beschlagnahmt zu werden und in die Quarantäne zu kommen, während andere anschliessend in illegale Gefangenschaft geraten und als Haustiere gehalten werden, bevor sie entdeckt und beschlagnahmt werden. Ein Garten Eden für Leuser Ein grosses Risiko für Orang-Utans, die unter Menschen leben, stellen Krankheiten dar. «Fast alle Krankheiten der Menschen können auf OrangUtans übertragen werden», erklärt Tierärztin Winny Pramestywari. Tiere, die neu ankommen, werden deswegen auf Krankheiten wie Tuberkulose getestet und drei Wochen isoliert, bevor sie Kontakt zu Artgenossen haben dürfen. Ein Beispiel für die leichte Übertragbarkeit von Infektionen ist Rahul, den Winny in diesem Moment untersucht. Er hatte vermutlich Meningitis und ist deswegen nun halbseitig gelähmt. Ob er mit seiner Behinderung je in die freie Wildbahn zurückkehren kann, ist fraglich. Er ist nicht der einzige Orang-Utan in der Quarantänestation, dem es so ergeht. Auch das ausgewachsene Männchen Leuser und zwei weibliche Tiere können nicht mehr ausgewildert werden. Während Leuser aufgrund von Schussverletzungen erblindet ist und im Wald nicht überleben könnte, ist das Weibchen Tina putzmunter. Doch sie hat Hepatitis und könnte frei lebende Orang-Utans mit ihrer Krankheit anstecken. Derzeit leben die drei erwachsenen Tiere noch in spartanischen Käfigen in der Quarantänestation. Dies soll sich aber ändern: Für Tiere wie Bina Wana (r.) musste Schlimmes erleben, heute ist sie einer der mutigsten kleinen Orang-Utans der Station. Illegaler Holzschlag im Gunung-Leuser-Nationalpark in der Nähe der Forschungsstation Sikundur. Tina, Leuser oder Rahul entsteht der Orang-Utan Haven. «Wir haben das Land bereits erworben und wollen noch 2016 mit dem Bau beginnen», erzählt Regina Frey, Gründerin der Schweizer Stiftung PanEco, die für das SOCP verantwortlich ist. Geplant ist eine grosszügige Anlage von 50 Hektaren mit «Orang-Utan-Inseln», wo die handicapierten Menschenaffen viel Platz haben werden. Die Anlage soll nicht nur ein Ort für Tiere, sondern auch für Menschen sein. Es gehe vor allem um Bildung, darum, in- und ausländische Besucher über OrangUtans und ihren Regenwald zu informieren, so die in Berg am Irchel wohnhafte Biologin. Der Anspruch, die Bevölkerung mit einzubeziehen, ist beim SOCP überall spürbar, denn von über hundert Mitarbeitern sind nur fünf Ausländer. Angst vor Schlangen lernen Mindestens so wichtig wie der OrangUtan Haven sind die Auswilderungen von konfiszierten Orang-Utans. Die älteren Tiere, die kurz vor der Freilassung stehen, leben in den sogenannten Sozialisierungsgehegen. Von den 49 Orang-Utans, die an diesem Tag in der Station untergebracht sind, sollen 9 in Kürze in den Regenwald entlassen werden. Ausgewildert werden die Tiere in Jantho im Zentrum der Provinz Aceh und in Zentralsumatra in der Provinz Jambi. «Unsere Aufgabe ist es, ihnen beizubringen, wieder ein Orang-Utan zu sein», erklärt Matthew Novak, der wissenschaftliche Leiter des SOCP. Eine Aufgabe, die sich kompliziert darstellt: Lernen die Tiere doch überlebenswichtige Verhaltensweisen von Menschen, sollen sich dereinst nach ihrer Freilassung aber möglichst von diesen fernhalten. «Wenn sie lange genug weg von Menschen sind, werden sie wieder wild», beruhigt Novak. Einige ausgewilderte Tiere in Jantho kehren indes immer wieder zu den Käfigen zurück: Sie sind bei der Auswilderung ihrer Artgenossen oft eine Hilfe. Orang-Utans bleiben bis zu acht Jahre bei ihren Müttern, die ihnen alles Wichtige für das Leben im Dschungel beibringen. Gerade bei Tieren, die sehr lange unter Menschen gelebt haben, ist der Lernbedarf daher gross: Sie müssen unter anderem lernen, was giftig ist im Urwald, und eine gesunde Angst vor Gefahren wie etwa Schlangen entwickeln. Bauern enteignet Die grösste Angst müssen die Menschenaffen aber vor Brandrodungen haben, denn die Palmölindustrie ist eine immense Gefahr für den Regenwald auf Sumatra und Borneo, und damit auch für die Orang-Utans. Die mit Ölpalmen bedeckte Fläche hat sich seit 1990 in Indonesien und Malaysia verzehnfacht. Das pflanzliche Öl findet sich in unzähligen unserer Produkte: von der Fertigsuppe über Schokolade bis zu Kosmetika. Mittlerweile handelt es sich dabei um das beliebteste und preiswerteste aller pflanzlichen Öle: Der Hauptanteil wird in Indonesien und Malaysia produziert. Für SOCPGeschäftsführer Ian Singleton ist klar, dass die Palmölindustrie keinen Nutzen für die grosse Mehrheit der Sumatraner bringt. So schildert der Indonesienkenner, wie viele Kleinbauern ihr Land an die grossen Palmölfirmen Fotos: phs. verlieren: «Wenn ein Bauer sich wehrt, indem er sagt, das Land gehöre seit hundert Jahren seiner Familie, heisst es: Wo sind die Besitzurkunden?» Solche Papiere sind in den wenigsten Fällen vorhanden. Ein Umstand, den sich grosse Konzerne schamlos zunutze machen. Palmölfirma verurteilt Vom Palmölboom gefährdet ist insbesondere das Leuser-Ökosystem, das mit 26 000 Quadratkilometern fast dreimal so gross ist wie der reine Nationalpark (zum Vergleich: Die Schweiz umfasst 41 000 Quadratkilometer). Es ist der einzige Lebensraum weltweit, den sich die endemischen und stark gefährdeten Arten Sumatra-Elefanten, Sumatra-Orang-Utans, Sumatra-Nashörner und Sumatra-Tiger teilen. Wie bedroht die Wälder des Leuser-Ökosystems sind, zeigt die Geschichte des Torfsumpfwaldes Tripa an der Nordwestküste Sumatras. Tripa ist aber auch ein Beispiel dafür, dass es sich lohnt zu kämpfen. Als die Palmölfirma Kallista Alam 2011 im Schutzgebiet eine illegale Palmölkonzession erwarb und massiv Wälder abbrannte, klagte YEL, Partnerstiftung von PanEco auf Sumatra, gemeinsam mit anderen Nichtregierungsorganisationen dagegen. Nach einem jahrelangen Rechtsstreit wurde eine Verurteilung des Palmölproduzenten PT Kallista Alam im Herbst 2015 vom höchsten Gericht Indonesiens in letzter Instanz bestätigt. Der Konzern muss 26 Millionen US-Dollar Strafe und Gebühren für die Wiederaufforstung zahlen. Zudem wurden die Verantwortlichen zu Gefängnisstrafen verurteilt. Dass dies in einem Land, das den 1999 wurde das Sumatra-OrangUtan-Schutzprogramm (SOCP) mit der Unterzeichnung einer Vereinbarung zwischen PanEco und der indonesischen Naturschutzbehörde gegründet. SOCP ist ein Programm der seit 1996 bestehenden Schweizer Stiftung PanEco. Eines ihrer Ziele ist es, die SumatraOrang-Utans und ihre Lebensräume, die Regenwälder, zu schützen. SOCP kämpft nicht nur gegen die illegale Rodung der Wälder, sondern ist auch im Bereich Umweltbildung tätig. Ausserdem werden konfiszierte Orang-Utans grossgezogen und nach entsprechender Vorbereitung wieder im Freiland angesiedelt. In Forschungsstationen gewonnenes Wissen über das Verhalten und die Ökologie wild lebender Orang-Utans dient dem SOCP dazu, die richtigen Massnahmen zum Schutz dieser letzten Bestände zu ergreifen. unrühmlichen 107. Rang (von insgesamt 175) auf der Korruptionsliste von Transparency International belegt, möglich ist, lässt hoffen. Ein Urteil, das sicher auch mit dem steigenden Bewusstsein für den ökologischen Wert des sumatranischen Dschungels zusammenhängt. Dass auch international die Unterstützung für den Erhalt der indonesischen Wälder wächst, beweist die Tatsache, dass mit einer Petition 1,5 Millionen Unterschriften gegen die Abholzungen in Tripa gesammelt werden konnten. Doch den Umwelt-NGOs ist keine Pause vergönnt: Im Herbst und Frühling brannten in Sumatra und Borneo wiederum unzählige Wälder. Der giftige Qualm waberte bis Singapur und Thailand. Zehntausende Indonesier mussten sich wegen Atemwegserkrankungen behandeln lassen, Flugplätze und Schulen mussten zeitweise geschlossen werden. Illegaler Holzschlag Zwar gibt es Bemühungen, Palmöl nachhaltig zu produzieren, etwa, indem man dieses auf Plantagen anbaut, die schon lange bestehen, aber Regina Frey von PanEco ist skeptisch. «Das Problem ist, dass es keine Rückverfolgbarkeit gibt. Gemäss unseren Erfahrungen geht es aber nicht ohne», warnt sie. Ein Blick auf die Zutatenliste beim Einkauf lohnt sich also. Oder man nimmt schlicht und einfach Butter statt Margarine. Neben der Palmölproduktion gibt es zahlreiche weitere Steine auf dem Weg zur Arterhaltung. Etwa Strassen, die in den Dschungel gebaut werden und so Orang-Utan-Populationen voneinander trennen. Und später Rodungen entlang dieser Strassen in den Nationalpark, um Landwirtschaftsland zu gewinnen. An meinem letzten Tag in Sumatra zeigt mir der Forscher James Askew eine gerodete Fläche im Gunung-Leuser-Nationalpark, auf der mehrere Fussballfelder Platz fänden. Gespenstisch strecken sich ausgebleichte Baumskelette von jahrzehntealten Urwaldriesen in die Höhe. Der Kontrast zum benachbarten Wald in Sikundur könnte nicht grösser sein: Kein Laut, keine Bewegung ist auf dieser Insel des Todes festzustellen. Sogar die widerstandsfähigen Blutegel sucht man hier vergeblich. Ist dies die Zukunft der indonesischen Regenwälder? Eines ist klar: Um dies zu verhindern, braucht es nicht nur Menschen wie Regina Frey und Ian Singleton, sondern den Einsatz von uns allen (phd.). Mehr Infos: www.sumatranorangutan.org. Siehe auch Beitrag im «Stadt-Anzeiger» vom 14. Januar 2016. 12 Nr. 35 1. September 2016 Rat & Rätsel DR. GAMBLE DER GUTE RAT HOROSKOP Seit der Geburt unseres Sohns bin ich unglücklich Thomas W. Enderle Jeder legt sein eigenes Glück Zerklüftete Küsten, beeindruckende Hügelketten, geheimnisvolle Lochs, Burgen und Whiskyfässer – wir befinden uns im hohen Norden Schottlands, genauer auf der Isle of Skye. Im gleichnamigen Spiel versuchen alle, ihr eigenes Reich geschickt auszubauen, um die meisten Punkte zu ergattern. Jeder startet mit einer Burg. Von hier aus gilt es in den folgenden Spielrunden, sein Reich stetig zu erweitern. Das geschieht mit quadratischen Plättchen, die passend angelegt werden muss, sodass Wiesen an Wiesen, Wasser an Wasser und Gebirge an Gebirge zu liegen kommen. Was genau gewinn- sprich punktbringend ist, ändert sich nicht nur von Partie zu Partie, sondern auch von Runde zu Runde. Mal soll man möglichst grosse Binnengewässer kreieren, mal sind es Plättchen mit Schafen im eigenen Reich, die Punkte bringen. Oder es zählen Whisky-Fässer, die durch Strassen mit der Burg verbunden sind. Letztere bringen Runde für Runde Geld. Dieses braucht man, um in jeder Runde neue Plättchen zu kaufen. Und hier glänzt das Spiel mit einem innovativen Vorgehen: Jeder Spieler zieht drei Plättchen und legt sie offen aus. Nun bestimmt jeder geheim, welches davon aus dem Spiel genommen wird, und legt hinter die anderen zwei einen Stapel Geld. Dies bestimmt den Preis des entsprechenden Plättchens. Nachdem alle aufgedeckt haben darf man reihum ein Plättchen bei den anderen einkaufen. Liegen vor einem danach noch Plättchen aus, muss man den Geldbetrag, den man dazugelegt hat, bezahlen, behält es aber dafür. Danach müssen alle ihre neuen Landschaftsplättchen anlegen, bevor die Runde gewertet wird. Nach sechs Runden steht derjenige als schottischer König (und Sieger) fest, der insgesamt die meisten Punkte sammeln konnte. Dr. Gamble meint: «Isle of Skye» erinnert auf den ersten Blick an das beliebte «Carcasonne». Doch mit dem spannenden Kniff des PreisFestlegens und den ständig ändernden Wertungsregeln bekommt das Spiel eine neue Dimension. Wie hoch die Preise sind, hängt immer vom eigenen Geldvorrat ab. Macht man ein Plättchen teuer, um es selbst zu behalten, läuft man Gefahr, zu wenig Bares zu haben, um bei den anderen einzukaufen. Oder die anderen kaufen die Auslage leer – dann hat man zwar viel Geld, aber das eigene Reich wächst nicht. Knifflige Entscheidungen – trotzdem bleibt das Spiel flüssig und zieht sich nicht in die Länge. Kein Wunder also, dass «Isle of Skye» dieses Jahr zum «Kennerspiel des Jahres» gewählt wurde. Dr. Gambles Urteil: «Isle of Skye» von Alexander Pfister, Andreas Pelikan, Lookout-Spiele, 2–5 Spieler, ab 8 Jahren. Meine Frau und ich sind seit drei Jahren verheiratet und haben uns beide sehnlichst ein Kind gewünscht. Unsere Beziehung war bisher recht gut. Seit der Geburt unseres Sohns – er ist mittlerweile sechs Monate alt – hat sich meine Frau sehr von mir distanziert. Ich würde mich gerne mehr um unseren Sohn kümmern, aber meine Frau gibt mir kaum eine Chance. Stattdessen gibt sie mir zu verstehen, dass sie es sowieso besser könne. Das kränkt mich sehr, und ich ziehe mich deshalb zurück. Wir streiten uns öfter über Kleinigkeiten, und ich stelle mir ernsthaft die Frage, ob wir als Paar dem Alltag mit einem Kind überhaupt gewachsen sind. Zunächst Ihnen als Eltern herzlichen Glückwunsch zur Geburt Ihres Sohnes – es freut mich, dass für Sie als Paar der Kinderwunsch in Erfüllung ging. Die Geburt eines Kindes bringt für jedes Paar eine Vielzahl an Veränderungen mit sich, nicht umsonst spricht man hier auch von ei- Werner Klumpp. nem bedeutsamen Lebensübergang, der sowohl Chancen als auch Risiken für die Paarbeziehung birgt. Bedenken Sie, dass Sie sich als Paar neu in der Rolle des Vaters und der Mutter kennen lernen und zusammen mit dem Kind in diese Rollen hineinwachsen. Und: Väter und Mütter tun manche Dinge im Vergleich nicht unbedingt besser oder schlechter, sondern einfach anders. Teilen Sie Ihrer Frau mit, was Sie an ihr auch als KREUZWORTRÄTSEL Mutter schätzen, und bitten Sie sie um ihren Ratschlag im Umgang mit ihrem gemeinsamen Kind. Lassen Sie sich in Ihrem väterlichen Engagement jedoch nicht entmutigen, sondern sagen Sie Ihrer Frau, dass es Ihnen wichtig ist, sich aktiv als Vater einzubringen. Geben Sie Ihrer Partnerin aber auch Zeit, sich auf die neue Situation einzustellen. Ihre Frau wird mit der Zeit zu schätzen wissen, wenn Sie sie durch die Betreuung des Kindes entlasten und ihr Freiraum geben. Durch die täglichen Erlebnisse miteinander werden Sie erkennen, dass es guttut, einander als Eltern zu unterstützen. Werner Klumpp, Paarberatung und Mediation im Kanton Zürich, Beratungsstelle Bülach Paarseminar: Wie wirken Alltagsveränderungen positiv auf die Partnerschaft? Sa, 24. Sept., 9–17 Uhr, ref. Kirchgemeindehaus, Zimmer 1, Grampenweg 5, 8180 Bülach. Kosten: 120.– pro Paar. Anmeldung bis 5. Sept.: Tel. 044 860 83 86 oder E-Mail [email protected]. Widder 21.03.–20.04. Sie finden eine eigens herbeigeführte Situation jetzt selbst gar nicht mehr so erstrebenswert wie zunächst angenommen. Alles hat sich irgendwie verselbstständigt. Stier 21.04.–20.05. Ohne mit der Wimper zu zucken, haben Sie sich ins kalte Wasser gestürzt, um einem Freund zu helfen. Das dankt Ihnen dieser sehr. Nehmen Sie seine Dankesgesten an. Zwillinge 21.05.–21.06. Sie stellten sich eine Entwicklung ziemlich rosarot vor. Leider haben Sie dieses Mal die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Jetzt sind Sie enttäuscht und hadern. Krebs 22.06.–22.07. Wenn Sie nicht zu lange quasi faul auf Ihrer Haut gelegen hätten, würden Sie jetzt besser mit einer Situation zurechtkommen. Jetzt müssen Sie ein wenig Gas geben. Löwe 23.07.–23.08. Was Glücksspiele angeht, sollten Sie unbedingt vorsichtig sein. Nie war es gut, zu viel auf einmal zu riskieren. Sie haben andere Möglichkeiten, weiterzukommen. Jungfrau 24.08.–23.09. Sie glauben gar nicht, wie ausgleichend Sie momentan auf andere wirken. Nutzen Sie diese Zeit, um einen schon länger schwelenden Konflikt im Job zu beseitigen. Waage 24.09.–23.10. Wenn Sie jetzt nicht bald wieder etwas ruhiger werden, könnten Sie es sich schnell mit jemandem verscherzen. Fahren Sie einen Gang herunter und überlegen Sie gut. Skorpion 24.10.–22.11. Ihnen geht derzeit eine Menge durch den Kopf, vor allem beruflicher Natur. Wenn Sie etwas ändern wollen, bereiten Sie das gut vor. Sonst klappte es nicht sofort. Schütze 23.11.–21.12. Es nützt jetzt alles nichts, Sie müssen endlich Farbe bekennen. Auch wenn es schmerzt, so wie bisher wollen Sie vor allem privat nicht länger leben. Steinbock 22.12.–20.01. Wie Sie sich in den vergangenen Jahren für andere eingesetzt haben, hätte das so leicht kein anderer getan. Jetzt sollen Sie auf einmal der Buhmann sein. Wassermann 21.01.–19.02. Eigentlich stehen Ihnen jetzt auf allen Ebenen viele Türen offen. Sie haben sich aber noch nicht entschieden, durch welche Sie gehen werden. Jemand hilft Ihnen. Fische 20.02.–20.03. Sie wissen ziemlich genau, wie der Hase im Job läuft. Sie fühlen sich nicht richtig verstanden und müssen das mit dem Chef klären. Nur so gelingt ein Projekt. Die Lösung ergibt einen ehemaligen Zürcher Schriftsteller und Psychologen. AUFLÖSUNG SPORT Nr. 35 13 1. September 2016 Neue Saison mit souveränem Sieg lanciert Es war wenig Gegenwehr im Spiel gegen die vierte (!) Mannschaft des FC Bassersdorf. Der FCG kam so zu einem problemlosen und wichtigen Startsieg. Der Start zu einem weiteren Versuch, endlich in die 3. Liga aufzusteigen. Nur wenige Zuschauer nahmen den Weg zum Eröffnungsspiel zur abgelegenen und ländlichen Sportanlage Längimoos in Nürensdorf auf sich, allzu sehr zog an diesem heissen Spätsommertag wohl das kühle Nass der Badi die Massen an. Zumindest aus Glattbrugger Sicht brauchten sich die treuen Fans aber nicht zu beklagen: Von der ersten Minute an spielte die spielfreudige FCG-Truppe die Heimmannschaft an die Wand und kam gleich reihenweise zu Torchancen. Schon in den ersten 20 Minuten hätte es gut ein halbes dutzend Mal im Bassersdorfer Gehäuse einschlagen können, was dann immerhin zu einer hochverdienten 0:3-Halbzeitführung reichte. Die Bassersdorfer kamen nicht zu einer einzigen Torchance und liessen sich von der Glattbrugger Kreativabteilung teilweise vorführen. Es war eine agile und leistungsbereite Truppe, die das Trainergespann Kaurin/Guardabascia zum ersten Meisterschaftsspiel der Saison 2016/17 auflaufen liess. Die Hitze Die Vorbereitung ist nicht ganz geglückt Das Team Masters vom 28. August lockte hochkarätige Vereine nach Egg/ZH – was die Turnerinnen und Turner von Opfikon-Kloten herausforderte. Der Wettkampf startete für die Klopfiker schon frühmorgens am sonnigen und heissen Sonntag. Ab 8.15 Uhr hiess es schon aufwärmen und trocken durchlaufen. Um 9.15 Uhr galt es dann bereits ernst: Den Wettkampf starteten die Opfiker-Klotener mit ihrer Paradedisziplin, dem Boden. Nach einem gefühlt fantastischen Bodenprogramm bei herrlichem Sonnenschein auf der Wiese erhielten wir nur die Note 8,88. Für die Klopfiker ist dies eher eine tiefe Note und daher waren sie auch ein bisschen enttäuscht. Man muss aber auch sagen, dass allgemein eher streng benotet wurde. Um 11.55 Uhr ging es weiter mit dem zweiten Gerät, dem Sprung. Da das Organisationskomitee kurzfristig beschlossen hatte, den Sprung nach draussen zu verschieben, mussten die Springer sehr mit der Hitze kämpfen. Die Wärme drückte die Sportler zu tief in die Matte und verlieh ihnen nicht die Kraft zu den angestrebten Höhenflügen. Die Klopfiker waren durch die Wärme nicht ganz konzentriert und konnten somit nicht 100 Prozent geben. Deswegen fiel die Note 8,70 auch dementsprechend tief aus. Nach langem Warten und Zittern erfuhren die Turnerinnen und Turner des TV Opfikon-Kloten, dass sie es nicht ins Boden-Finale geschafft hatten. Als kleines Trostpflaster ging es dafür in die Egger Seebadi. Nach der Rangverkündigung endete der Wettkampf in Egg zur Vorbereitung auf die Schweizer Meisterschaft eher mit einer Niederlage. Aber trotzdem sind die «Chlopfiker» guter Dinge nach Hause gefahren. Wir freuen uns auf die kommende Schweizer Meisterschaft in Widnau, die am 10. und 11. September stattfindet. Sarah Chiarolini dem Programm. Das Fanionteam kann da mit einem Sieg seine Ambitionen unterstreichen. Spielbeginn ist 18.30 Uhr auf der Sportanlage Au. Die Tabelle der 4. Liga Gruppe 7 1.SV Seebach 2 2/6 10:3 2.FC Dielsdorf 2 2/4 5:3 3.FC Glattbrugg 1 1/3 5:0 4.Lafoes Club Porugues 1 1/3 2:1 5.FC Bülach 2 1/3 3:0 6.FC Kloten 2 2/3 4:5 7.FC Bassersdorf 4 2/3 4:8 8.Brüttisellen-Dietlikon 2 2/1 4:7 9.SV Rümlang 2 1/0 0:3 10. FC Räterschen 2 2/0 4:7 11. FC Schwamendingen 2 2/0 1:5 Die Spiele vom Wochenende: SV Rümlang 2 – FC Kloten 2 0:3, SV Seebach 2 – FC Brüttisellen-Dietlikon 2 5:2, FC Dielsdorf 2 – FC Räterschen 2 3:1, FC Schwamendingen 2 – Lafoes Club Portugues 1 1:2, FC Bassersdorf 4 – FC Glattbrugg 1 0:5 Mike Mottl Das Fanion-Team des FC Glattbrugg bekundete wenig Mühe mit dem ersten Gegner. war eine grosse Herausforderung für die Spieler, umso bemerkenswerter war der Auftritt der Glattbrugger auch in der zweiten Halbzeit. Die stark verjüngte Offensive brachte weiterhin viel Tempo ins Spiel und zeigte mit kreativen Aktionen ihr Potenzial, während die bewährten Kräfte in Mittelfeld und Defensive abgeklärt und sicher die Fäden zogen. Bassersdorf war auch in den zweiten 45 Minuten heillos überfordert und hat sich mit seiner Darbietung wohl schon mal als Abstiegskandidat empfohlen. Die Verantwortlichen werden sich natürlich hüten, vorschnelle Schlüsse zu ziehen. Die ernsthaftere Konkurrenz wird sich nicht so leicht überrollen lassen wie der FC Bassersdorf. Foto: zvg. Trotzdem: Der Einstand ist geglückt und mit der richtigen Mischung aus zugkräftigen Routiniers und hungrigen Newcomern darf der FC Glattbrugg einmal mehr von der dritten Liga träumen. Am kommenden Samstag steht das erste Heimspiel gegen den FC Räterschen, der mit zwei Niederlagen in die neue Saison gestartet ist, auf FC Bassersdorf 4 – FC Glattbrugg 1 0:5 (0:3). Sonntag, 28. August, 15 Uhr, Sportanlage Längimoos, Nürensdorf. Ca 30 Zuschauerinnen und Zuschauer, Eckbälle 0:5 (0:3). Gelbe Karte für Mehinbasic (Glattbrugg, 20. Foul). FCG: Müller; Bolliger, Kutscher, Giannetta, Vidovic; Martinez, Joksimovic, Luchena; Mehinbasic, Koutsogiannakis, Stevanovic. Eingewechselt: Lanfranchi, Dersimi, Buttazzo. Tore: 6. Stevanovic 0:1, 17. Luchena 0:2, 23. Eigentor Mitrovic 0:3; 51 Luchena 0:4, 65. Stevanovic 0:5. Freitag, 2. September Dienstag, 13. September 15 bis 17 Uhr, Schlagernachmittag mit Claudio de Bartolo. Ort: Restaurant Gibeleich, Talackerstrasse 70, Glattbrugg. Organisator: Alterszentrum Gibeleich. 18.45 bis 22 Uhr, Schweizer Meisterschaft Team Sprint/Steherrennen/ Abendrennen. Ort: Rennbahn Oerlikon. Preis ab 16 Jahren: CHF 10.–. Kassen und Tore der offenen Rennbahn Oerlikon sind ab 16.30 geöffnet. Restaurant Rennbahnstübli ab 17 Uhr geöffnet. Auskunft über die Durchführung ist am Dienstag auf www.rennbahn-oerlikon.ch oder Tel. 044 311 25 61 ab 16 Uhr, erhältlich. Samstag, 3. September 8 bis 16 Uhr, grosser Flohmarkt und Risottoplausch mit Opfi Seven und Lions Club. Ort: Roter Marktplatz, Schaffhauserstrasse 94, Glattbrugg. Organisatorin: Madeleine Streuli. EMail [email protected]. 18 Uhr, Orgel- und Klavierkonzert mit Koni Weiss. Ort: Ref. Kirche Opfikon, Oberhauserstrasse 71, Glattbrugg. Türöffnung: 17.30 Uhr. Eintritt frei, Kollekte beim Ausgang; anschliessend Apéro. Montag, 5. September 17.30 bis 18.30 Uhr, Sprechstunde des Stadtpräsidenten. Ort: Stadthaus Opfikon, Zimmer 107, 1. Stock, Oberhauserstrasse 25, Glattbrugg. Keine Voranmeldung notwendig. Dienstag, 6. September 10 bis 17 Uhr, Velotour einfachere Variante. Tour: Überraschungstour (45 km). Treffpunkt: Parkplatz gegenüber Hotel Airport, Glattbrugg. Organisator: Heidi Müller/Karl Müller. Tel. 044 810 45 40, 079 463 29 75/079 760 92 20. E-Mail [email protected]. Bitte nehmen Sie ein Picknick mit. 18 bis 19.30 Uhr, Diabetesgruppentreff Typ 1. Erörterung von Fragen der Teilnehmenden mit Fachpersonen. Themen: Diabetes im Spital, Spitalkostformen. Ort: Mehrzweckraum Spital Bülach. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei der Ernährungsberatung unter der Telefonnummer 044 863 23 59 oder via E-Mail an [email protected]. Sie erhalten dann genauere Informationen und eine persönliche Einladung. 18.30 Uhr, Zürcher Abendläufe im Opfikerpark. Ort: Beim See. Preis: CHF 25.– /Lauf. Kontakt: Lafranchi Sport & Events GmbH, E-Mail [email protected]. Anmeldung: http://my2.raceresult.com/ 45834/registration?lang=de Im Startgeld inbegriffen sind: Elektronische Zeitmessung mit Transponder, Startnummer, Zielverpflegung, Kleiderdepot, Siegerehrung für Rang 1–3, Siegerehrungsgeschenk, Rangliste Website: http://www.42195km.com/events/› zurcher-abendlaufe/ Vorschau und Diverses Donnerstag, 8. September 14 bis 16 Uhr, CompuTreff. Ort: Versammlungsraum Alterszentrum Gibeleich, Talackerstrasse 70, 8152 Glattbrugg. Preis: CHF 8.-(inkl. Pausengetränk). E- Mail: [email protected]. Freitag, 9. September 18 bis 20 Uhr, Juniordisco. Ort: Singsaal Mettlen, Dorfstrasse 4, Opfikon. Voraussetzung: 4., 5., 6. Klasse. 20.30 bis 22.30 Uhr, Der Oberstufen Dance Club. Ort: Singsaal Mettlen, Voraussetzung: 1., 2,. und 3. Oberstufe. Eintritt: CHF 2.00 (für beide Veranstaltungen). 19 Uhr, Kinoabend für junge Leute. Film schauen – diskutieren – chillen. Ort: Gate 26, Boulevard Lilienthal 26, Glattpark. Film: «Oh Boy». Eintritt frei. 19 Uhr, Vernissage «Traumstreifen» mit Werken von Heinz Pfister, Schweizer Papierschneider. Ort: Galerie Dorf-Träff Opfikon, Dorfstrasse 32, 8152 Opfikon. Die Ausstellung dauert bis am Sonntag 25. September. Öffnungszeiten: Freitag, 16./23. September, 17 bis 20 Uhr. Samstag, 10./17./24. September, 14 bis 20 Uhr. Sonntag, 11./18./25. Sep- tember, 11 bis 17 Uhr. Finissage, Sonntag, 25. September, 14 Uhr. 20 Uhr, Karaoke. Ort: Le Stecha die Kulturbar, Boulevard Lilienthal 65, Glattpark-Opfikon. Sa, 10., bis So, 11. September Ab 8.30 Uhr, Kids Plauschtriathlon für alle 5- bis 14-jährigen. Auch das Schwimmen mit Flügeli und Radfahren mit Laufrad ist gestattet. Ort: Glattpark. Preis: CHF 10.–. Kontakt: [email protected]. 9 bis 18 Uhr, Erlebnis Wochenende am Flughafen Zürich. Spannende Führungen und Rundfahrten. Per Fahrrad oder Inlineskates auf Entdeckungstour. Entertainment-Highlights und kulinarische Leckerbissen für Gross und Klein an den verschiedensten Orten des Flughafens. Eintritt frei. Sa, 10. September 8 Uhr, Papier- und Kartonsammlung, ganzes Stadtgebiet. 9 bis 12 Uhr, Clean-up Day 2016. Ganzes Stadtgebiet, Opfikon. Ort: Stadthaus. Anmeldung bis 5. September 2016 bei [email protected]. Seien Sie dieses Jahr mit Ihrer Familie und Freunden auch dabei und setzen Sie ein Zeichen für ein sauberes Opfikon. 10 bis 17 Uhr, Streetmarket im Glattpark. Ort: Boulevard Lilienthal, Glattpark. E-Mail janina.ruhstaller@ acasa.ch. Keine Anmeldung nötig. Gewerbe und Dienstleister locken mit vielfältigen Attraktionen in den neuen Stadtteil. Hüpfburg, Karussell, kostenlose Sehtests, Pasta- und FlammkuchenPlausch, Bullriding oder Testfahrt mit Elektrovelo. Mittwoch, 14. September 14 Uhr, 1. Vorstellung Kasperlitheater mit Fabienne Pfyffer und Pamela Pedrini. 14.40 Uhr, 2. Vorstellung. Regelmässig stattfindende Veranstaltungen Montags Gibeleich-Aktiv Ab 13 Uhr, Restaurant Gibeleich, Senioren-Schachnachmittag Dienstags Mütter-/Väterberatung, Oberhauserstrasse 130, Glattbrugg. 14 bis 16 Uhr in Doppelberatung (ohne Voranmeldung). Tel. Beratung: 043 259 95 55 Mo.-Fr., 8.30 bis 10.30 Uhr. Mittwochs 17 bis 18.30 Uhr, Brockenstube, im Alterszentrum Gibeleich. 15 bis 17 Uhr, jeden ersten Mittwoch im Monat, Mutter-Kind-Treff. Ort: Familienzentrum Opfikon. Donnerstags 9 bis 11.15 Uhr, Nähshop für textile Änderungen und kleinere Neuanfertigungen, Europastrasse 22 (Clubhaus des Oldie Vereins). Telefonische Auskunft erteilt Frau Beatrice Begni, Tel. 044 862 75 80. 19.30 Uhr, kath. Kirche, forum (Clubraum 2), Schachklub. Samstags 9.30 bis 11.30 Uhr, Brockenstube im Alterszentrum Gibeleich. 14 Nr. 35 WE T T B E WE R B 1. September 2016 Gratis mit Countryschiff aufs Mittelmeer Acht Tage lang auf dem Countryschiff von Hotelplan das Mittelmeer und Konzerte geniessen: Für zwei Leser und ihre Begleitperson wird dies gratis möglich – inklusive Vollpension in einer Premium-Aussenkabine. «Jedes Jahr kommen 200 Leute mehr, beim zweiten Mal waren es bereits 550», schwärmt Albi Matter. Der Countrypapst aus Wiedikon, der alljährlich das internationale Countryfestival im Albisgüetli organisiert, hat für das Kreuzfahrtschiff von Hotelplan erneut ein attraktives Programm zusammengestellt. Über 30 Musiker und 5 Bands unterhalten die Gäste, darunter Stars aus den USA wie Two Tons of Steel und James Intveld mit Band & Chuck Mead von ex BR549, aber auch Schweizer Grössen wie Nashville Rebels, Jeff Turner oder Bluegrass Beans. Ferner stehen LineDance-Kurse mit der Europameisterin Sigi Strahm auf dem Programm. Im Angebot von Hotelplan ist fast alles inbegriffen (ausser Anreise nach Ancona, fakultative Landausflüge, Getränke, Trinkgelder etc): Die Vollpension gehört ebenso zum Verwöhnpaket wie die täglichen Konzerte auf mehreren Bühnen. Die Preise für eine Innenkabine betragen pro Person zwischen 990 und 1490 Franken, für eine Aussenkabine 1790 bis 2990 Franken. In See sticht das Kreuzfahrschiff am 16. Oktober, dann geht es via Kreta und Rhodos durch das östliche Mittelmeer. (ho.) kreuzfahrten.hotelplan.ch, www.countrymusiccruise.ch. Premiumkabine, Vollpension und täglich Konzerte Die Wettbewerbspreise von Hotelplan können sich sehen lassen: Für zwei Leserinnen oder Leser winkt auf dem Countryschiff eine Premium-Aussenkabine für je zwei Personen im Wert von 4380 Franken pro Kabine. Die Reise führt vom 16. bis 23. Oktober durch das östliche Mittelmeer. Inbegriffen sind Vollpension an Bord, täglich Konzerte auf mehreren Bühnen, Line-Dance-Kurse und mehr. Und so sind Sie dabei: Bis Sonntag, 4. September, ein Mail mit Vor- und Nachname, vollständiger Adresse und Telefon sowie dem Vermerk «Countryschiff» an [email protected] senden. Die Gewinner werden direkt benachrichtigt. Session auf Deck (v.l.): Buddy Dee und Alex Enrico (Las Vegas Country Band) mit Session-Musikern. Buddy Dee (Prix-Walo-Gewinner), Fan und Jeff Turner beim Rettungstest. Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen. Das neue Schiff von Hotelplan, die «Celestyal Crystal». Fotos: zvg. ANZEIGEN AMTLICHE ANZEIGEN Erneuerungswahlen der Bezirksbehörden für die Amtsdauer 2017–2021 DIALOG MIT DER BIBEL BEI PIZZA UND CHIANTI Mittwoch, 7. September 2016, 19.00 bis 21.00 Uhr 1. Im Frühjahr 2017 sind die Erneuerungswahlen für den Statthalter/die Statthalterin, die Mitglieder und Ersatzmitglieder des Bezirksrates sowie die Staatsanwälte/die Staatsanwältinnen des Bezirkes Bülach für die Amtsdauer 2017–2021 vorzunehmen. ANREGUNGEN FÜR VOLLES LEBEN AUS DEM BUCH KOHELET 2. Es sind zu wählen: – 1 Statthalter/Statthalterin – 2 Mitglieder des Bezirksrates – 2 Ersatzmitglieder des Bezirksrates – 5 Staatsanwälte/Staatsanwältinnen Bibeltext: Kohelet 1, 1–11 Die ausdrucksstarken Gedanken und Fragen aus dem Buch Kohelet zum Thema Wechsel, Dauer, Vergehen und Gesamt der Welt regen an zu intensiven Gesprächen in unserer heutigen modernen Welt. 3. Sofern Urnenwahlen erforderlich sind, findet der erste Wahlgang am Sonntag, 12. Februar 2017, statt. 4. Die Durchführung dieser Erneuerungswahlen erfolgt nach den Vorschriften des Gesetzes über die politischen Rechte (GPR) und der Verordnung über die politischen Rechte (VPR). 5. Wahlvorschläge, die von mindestens 15 Stimmberechtigten mit politischem Wohnsitz im Bezirk Bülach unterzeichnet sein müssen, sind dem Bezirksrat Bülach, Bahnhofstrasse 3, 8180 Bülach, bis spätestens am Mittwoch, 12. Oktober 2016, einzureichen. Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner von Wahlvorschlägen geben Namen, Vornamen, Geburtsdatum sowie Adresse an und fügen ihre Unterschrift hinzu. Für jede vorgeschlagene Person sind Name, Vorname, Geschlecht, Geburtsdatum, Heimatort, Beruf und Adresse anzugeben. Hinzugefügt werden können der Rufname, die Parteizugehörigkeit und der Hinweis, ob die vorgeschlagene Person dem Organ schon bisher angehört hat. Wahlvorschläge können mit einer kurzen Bezeichnung versehen werden. Wahlvorschläge für Staatsanwälte/Staatsanwältinnen sind nur gültig, wenn die vorgeschlagene Person die Voraussetzungen (Wahlfähigkeitszeugnis) gemäss § 97 des Gesetzes über die Gerichts- und Behördenorganisation im Zivil- und Strafprozess (GOG) erfüllt. 6. Die vorgeschlagenen Personen werden vom Bezirksrat in stiller Wahl als gewählt erklärt, wenn die Zahl der Wahlvorschläge die Zahl der zu besetzenden Stellen nicht übersteigt und die zunächst vorgeschlagenen Personen mit den nach Ablauf der zweiten Frist (§ 53 GPR) definitiv vorgeschlagenen Personen übereinstimmen (§ 54 GPR). Andernfalls wird eine Urnenwahl angeordnet. 7. Gegen diese Anordnung kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Rekurs beim Regierungsrat des Kantons Zürich, 8090 Zürich, erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Bülach, 22. August 2016 Bezirksrat Bülach Leitung: Hans Schwegler Alle Interessierten jeglicher Konfession und Religion sind zu diesem Dialog mit der Bibel herzlich eingeladen. Eine Anmeldung erleichtert unsere Organisation: 043 211 52 25 / 044 810 24 27 [email protected] IMMOBILIEN . . . 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