Ausgabe 3/2016 - Landesverband Sächsischer Angler

Fischer & Angler
in Sachsen
Die Zeitschrift des Landesverbandes Sächsischer Angler e. V.
September • 2016 • 3
www.landesanglerverband-sachsen.de
Fischer & Angler in Sachsen
Dresden 23 (2016) 3
Seiten 105 – 156 ISSN 1434 – 3428
Behindertengerechter Angelplatz am
Meusdorfer Teich L10-119 freigegeben
Großgewässervorstellung:
Trinkwassertalsperre Saidenbach (C02-102)
Praxistipps: Oberflächenangeln
mit schwimmenden Ködern
Marco Jung / Foto: privat
ehr geehrte Mitglieder, aktuell
steht die Land nutzung allgemein oftmals in der öffentlichen
Kritik. Speziell die Landwirtschaft,
aber auch die Angelfischerei und die
Jagd werden zunehmend durch unsachliche Argumentationen in ein
schlechtes Licht gerückt. Auch die
Aquakultur ist hier keine Ausnahme.
Zu Unrecht.
Die Nutzung der natürlichen Ressourcen, ob intensiv oder extensiv,
machte es erst möglich, die heutige
S
Inhalt
Vorwort
107
Angeln und Fischen in Sachsen
Allgemeine Informationen des
Sächsischen Landesfischereiverbandes e. V. 108
Veranstaltungskalender des SLFV
108
Eröffnung der Sächsischen Karpfensaison 110
Leserbrief
111
Stammtisch der Teichwirte
111
InsiderTreff in Löbau
112
Runder Tisch Aquakultur in BMEL
113
Teichschlammverwertung –
was Teichwirte wissen müssen
114
Deutschlands erste Karpfenteichwirtschaften
in Sachsen als KHV-frei zugelassen
115
Jahrestagung der NASCO
116
Allgemeine Informationen des
Landesverbandes Sächsischer Angler e. V. 118
Abschaffung der Wasserentnahmeabgabe 120
Vorträge zur Messe „Jagd & Angeln”
121
Präsidiumswahl im LVSA 2017
122
Martin Schuster –
Neue Stimme im Landesanglerverband
127
Weltbevölkerung zu ernähren. Durch
Naturschützer wird leider oft verkannt,
dass die Landnutzer das höchste Interesse daran haben, ihr wertvollstes
Gut nachhaltig zu bewirtschaften:
den Grund und Boden sowie die Gewässer.
Zudem tragen die Landnutzer gesellschaftliche Pflichten, welche derzeit
wenig gewürdigt werden: Nahrungsmittelproduktion, Hegever pflichtungen,
Lebensraumpflege. Diese Tätigkeiten
mögen für die Bevölkerung eine
Selbstverständlichkeit sein. Sie erfreut
sich an vollen Einkaufsregalen, wiederkehrenden Fischarten und aufgelebten Vogelpopulationen. Für die
Landnutzer sind es aber generationsübergreifende Gewissensfragen. Sie
leben mit, von und für die Natur. Eine
größere Wertschätzung ihrer Arbeit
wäre wünschenswert. In vielen Fällen
hat erst die Landnutzung die aktuell
schützenswerte Naturausstattung hervorgebracht.
Der Sächsische Landesfischereiverband ist die Union der Berufs- und
Lokales und regionale Informationen
Informationen des Anglerverbandes
„Elbflorenz“ Dresden e. V.
18
Der AVE zu Besuch
an der Fischtreppe in Geesthacht
130
Jugendspiele 2016
131
Heringsangeln 2016
133
Allgemeine Informationen
des Anglerverbandes Leipzig e. V.
So wie es abgesprochen ist,
wird es auch zukünftig gehandhabt
Die Schiffbarkeit der Tagebauseen
muss gewährleistet sein
Behindertengerechter Angelplatz
am Meusdorfer Teich L10-119 freigegeben
Unser Jugendangelferienlager in Westewitz
war ein voller Erfolg
Informationen des Anglerverbandes
Südsachsen Mulde/Elster e. V.
Natur erleben – Natur erfahren
Tag der offenen Tür
in der Zentralkläranlage Schönfeld
Kinder- und Jugendangeln beim
134
137
Angelfischer. Dies bedeutet, dass wir
zunächst auf dieser Basis zusammenarbeiten müssen, anstatt uns als Konkurrenten um die Gewässer zu betrachten. In verschiedenen Aspekten
funktioniert die Zusammenarbeit gut.
Ehrenmitglied Dietmar Glos drückte es passend so aus: „Die Union der
Berufs- und Angelfischerei besteht
nicht darin, dass man sich gegenseitig
ansieht, sondern dass man gemeinsam
in die gleiche Richtung blickt.“
Zusätzlich kooperieren wir mit
dem Landesbauernverband, dem Landesjagdverband und dem Waldbesitzerverband. Mit einer starken Stimme
müssen wir unser Engagement verteidigen. Landnutzung ist auch praktizierter Naturschutz.
In diesem Sinne wünsche ich allen
Teichwirten und Fischzüchtern ein ertragreiches Abfischen und allen Angelfreunden ein kräftiges Petri Heil!
Marco Jung,
Geschäftsführer
Sächsischer Landesfischereiverband e. V.
AV „Grenzland“ Marienberg e.V.
Fischabstieg und Feinrechen –
Schwierige Entscheidungsfindung
TU Bergakademie Freiberg
an der Talsperre Saidenbach – Teil 2
Jungangler unter sich
Wichtige Informationen zur den ganzjährig
geschonten Fischarten Schmerle,
Steinbeißer und Schlammpeitzger –
Unterscheidung, Lebensraum,
Nahrung/Besonderheiten und Gefährdung
Jungangler-Preisrätsel
143
144
145
148
149
137
140
140
Von Anglern für Angler
Großgewässervorstellung:
Die Trinkwassertalsperre Saidenbach
(C02-102)
Praxistipps:
Oberflächenangeln mit
schwimmenden Ködern
Die letzte Seite
142
Impressum
138
139
150
151
152
15
Fischer & Angler in Sachsen, Herbst 2016
107
Angeln & Fischen in Sachsen
Landnutzung:
Gemeinsam für die Kulturlandschaft
Angeln & Fischen in Sachsen
Sächsischer
Landesfischereiverband e. V. (SLFV)
Sächsischer
Landesfischereiverband e.V.
Rennersdorfer Straße 1, 01157 Dresden
Tel.:
03 51/ 4 82 46 45
Fax.:
03 51/ 4 82 46 44
E-Mail:
[email protected]
Internet: www.saechsischer-fischereiverband.de
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
Termine
- 02.-04.09.2016
25. Tag der Sachsen in Limbach-Oberfrohna
Weitere Informationen: www.tagdersachsen2016.de
- 10.09.2016
Eröffnung der Sächsischen Karpfensaison und Hoffest
Fischzucht Schröder in Kirchberg (OT Cunersdorf )
- 16.-18.09.2016
19. Sächsisches Landeserntedankfest in Torgau
Weitere Informationen:
www.slk-miltitz.de/landeserntedankfest.html
- 01.-03.10.2016
Bürgerfest zum Tag der Deutschen Einheit in Dresden
Weitere Info: www.tag-der-deutschen-einheit.sachsen.de
- 07.-09.10.2016
Messe Jagd und Angeln in Leipzig
Weitere Informationen: www.jagd-und-angeln.de
- 15.10.2016
Zentraler Umwelttag des LVSA
Weitere Informationen: www.landesanglerverband-sachsen.de
- 08.11.2016
Grüner Abend der Landnutzerverbände in Dresden
Weitere Informationen erhalten Sie in der Geschäftsstelle des Landesfischereiverbandes.
- 15.-18.11.2016
Messe Eurotier in Hannover
Weitere Informationen und Vortragsprogramm Aquakultur finden Sie unter: www.eurotier.com/aquakultur.html
- 30.11.2016
13. Sächsische Gewässertage in Dresden
Weitere Informationen: www.lanu.de/de/Service
- 20.-29.01.2017
Internationale Grüne Woche in Berlin
Weitere Informationen: www.gruenewoche.de/DieMesse
Zum 70. Geburtstag von Uwe Ringpfeil
Geboren wurde er am 22.07.1946 in Wittichenau. Nach der
Lehre in der Fischereischule Königswartha bis 1965 trat er
seine erste Stelle im VEB Binnenfischerei Gotha an. Bereits
1968 absolvierte er die Ingenieurschule Storkow, nach deren
erfolgreichem Abschluss er im VEB Binnenfischerei Peitz angestellt wurde. 1974 übernahm er die Leitung der TW Klitten.
Gleichzeitig begann er ein Fernstudium an der Humboldt
Universität Berlin, das er mit dem Diplom abschloss. Er kehrte 1982 in den elterlichen Betrieb, die TW Wartha, zurück,
dessen Geschicke er bis zu seinem Ruhestand leitete. Fischereikollegen, Freunde und Bekannte wünschen Uwe Ringpfeil
eine Reihe guter Lebensjahre bei bester Gesundheit.
Veranstaltungskalender des Sächsischen Landesfischereiverbandes e. V.
Datum, Uhrzeit
Veranstaltung
Ort
Ansprechpartner
03.09.2016,
10-17 Uhr
Hoffest Fischereihof Bärnsdorf
Teichwirtschaft Moritzburg GmbH
Bärnsdorfer Hauptstraße 1 C, Radeburg
Teichwirtschaft Moritzburg GmbH /
Herr Lindner, Tel.: 035207/81468
10.09.2016,
10-16 Uhr
Eröffnung der
Sächsischen Karpfensaison
Fischzucht Schröder
Am Wiesengrund 7,
Kirchberg OT Cunersdorf
Sächsischer Landesfischereiverband e.V. /
Herr Jung, Tel.: 051/484645
Fischzucht Schröder /
Frau Rockstroh, Tel.: 037602/67750
10.09.2016,
10-17 Uhr
Herbstmarkt des
Biosphärenreservates
Wartha
Gemeinde Malschwitz
Teilnehmer: KREBA-Fisch GmbH
17.-18.09.016
Fischerfest Markkleeberger See mit
Schaufischen und Fischverkauf
Seepromenade des Markkleeberger Sees
Anglerverband Leipzig e.V. /
Herr Richter, Tel.: 0341/6523570
108 Fischer & Angler in Sachsen, Herbst 2016
Veranstaltung
Ort
Ansprechpartner
24.09.-06.11.2016
Lausitzer Fischwochen
Programm unter
www.lausitzer-fischwochen.de
Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH /
Tel.: 03591/48770
24.09.2016,
09-17 Uhr
Natur- und Fischerfest
Fischzucht Rietschen
Erlichthofsiedlung Rietschen
Fischzucht Rietschen GmbH /
Herr Tusche, Tel.: 035772/40873
01.10.2016
Festveranstaltung 25 Jahre Fischaufzuchtgesellschaft Südsachsen mbH
Fischzuchtanlage Talmühle
Lichtenberg
Fischaufzuchtgesellschaft Südsachsen mbH /
Frau Kraus, Tel.: 0371/2397231
01.10.2016,
ab 10.30 Uhr
Hoffest
Teichwirtschaft Müglenz
Am Teich 7, Lossatal OT Müglenz
Teichwirtschaft Müglenz /
Frau Gröger, Tel.: 034262/61260
01.10.2016,
10-16 Uhr
Schaufischen
Am Altteich Weigersdorf,
Hohendubrau OT Weigersdorf
Teichwirtschaft Weigersdorf /
Herr Funke, Tel.: 03593/230716
01.-02.10.2016,
10-16 Uhr
Feier 850 Jahre Nobitz
mit Fischerfest
Forellenhof Borna
Hofeteich Nobitz
Fischereibetrieb Etzold /
Herr Etzold, Tel.: 0171/5279305
01.-03.10.2016,
ab 10 Uhr
Fischerfest mit Fischverkauf und
Handwerkermarkt
Badeteich Lübschütz
Teichwirtschaft Machern / Tel.: 034292/68516;
Gaststätte Lübschützer Teiche / Tel.: 03425/814784
02.10.2016,
ab 09 Uhr
Schaufischen
Teichwirtschaft Schönfeld,
An der Dammmühle 1, Schönfeld
Teichwirtschaft Schönfeld /
Herr Groß, Tel.: 035248/81980
03.10.2016,
ab 10 Uhr
Fischerfest mit Schaufischen
Großteich Deutschbaselitz
Teichwirtschaft von Zezschwitz /
Herr Baudis, Tel.: 03594/7791216
08.10.2016
09-12 Uhr
Koselitzer Schaufischen
am Wehrfeldteich
Teichwirtschaft Koselitz
Röderaue OT Koselitz
Teichwirtschaft Koselitz /
Herr Richter, Tel.: 035263/61430
08.10.2015
09-16 Uhr
Fischerfest mit Schaufischen
Am Altteich Weißig
Teichwirtschaft Weißig /
Herr Stecher, Tel.: 035792/50411
14.10.2016,
ab 10 Uhr
Wiedereröffnung Hofladen
Teichwirtschaft Machern,
Wurzener Straße 61, Machern
Teichwirtschaft Machern /
Herr Walther, Tel.: 034292/68516
14.-16.10.2016,
09-18 Uhr
Horstseeabfischen
Horstsee Wermsdorf
Teichwirtschaften Wermsdorf/Torgau /
Herr Stähler, Tel.: 034364/8000
15.10.2016,
09-16 Uhr
Schaufischen am
Großen Ballackteich
Teichwirtschaft K. Ringpfeil/Wartha
Litschen bei Lohsa
Teichwirtschaft K. Ringpfeil /
Herr Ringpfeil, Tel.: 035726/50233
16.10.2016,
10-16 Uhr
Schaufischen mit Fischverkauf
Am Mühlteich Langburkersdorf
Forellen- und Lachszucht Ermisch /
Herr Ermisch, Tel.: 03596/603136
22.10.2016,
09-15 Uhr
Fischerfest an der Schwarzen Lache
KREBA-Fisch GmbH
OT Schwarze Lache
KREBA-Fisch GmbH /
Herr Mühle, Tel.: 039893/6243
23.10.2016,
10-16 Uhr
Teichabfischung mit Fischerfest am
Kirchteich Regis
Kirchteich Regis-Breitingen
Fischereibetrieb Etzold, Forellenhof Borna /
Herr Etzold, Tel.: 0171/5279305
23.10.2016,
10-14 Uhr
Schaufischen mit Fischverkauf
Am Halfterteich Dippoldiswalde
Forellen- und Lachszucht Ermisch /
Herr Ermisch, Tel.: 03596/603136
29.-30.10.2016,
09-18 Uhr
Fisch- und Waldfest
Schlossteich Moritzburg
Am Schlossteich Moritzburg
Teichwirtschaft Moritzburg GmbH /
Herr Lindner, Tel.: 0352078/14686
29.-30.10.2016,
09-16 Uhr
Abfischen am Schadebach
Schadebachteich an der B2 zwischen
Lindenhayn und Wellaune
Fischerei Reibnitz /
Herr Reinhardt, Tel.: 0178/4118733, 0162/6057930
30.10.2016,
10-16 Uhr
Teichabfischung mit Fischerfest
am Lindenteich
Lindenteich,
Linda 33, Kohren-Salis
Fischereibetrieb Etzold, Forellenhof Borna /
Herr Etzold, Tel.: 0171/5279305
31.10.2016,
ab 08 Uhr
Schaufischen am Schlossteich
Teichwirtschaft Petershain
Quitzdorf am See / OT Petershain
Teichwirtschaft Petershain /
Herr Kittner, Tel.: 03589/36416
05.-06.11.2016,
09-17 Uhr
Abfischen Großer Teich
Großer Teich Torgau
Teichwirtschaften Wermsdorf/Torgau /
Herr Stähler, Tel.: 034364/8000
05.-06.11.2016,
09-15 Uhr
Abfischfest Schlossteich Grillenburg
Forellenzucht Tharandt, Restaurant „Die Teichwirtschaft”, Tharandter Fischereiverein e. V.
Forellenzucht Tharandt /
Herr Voss, Tel.: 0172/4171704
05.-06.11.2016,
10-16 Uhr
Teichabfischung mit Fischerfest
Großer Teich Altenburg
Großer Teich Altenburg
Fischereibetrieb Etzold, Forellenhof Borna /
Herr Etzold, Tel.: 0171/5279305
Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere Termine und Angaben finden Sie unter www.saechsischer-fischereiverband.de
Fischer & Angler in Sachsen, Herbst 2016
109
Angeln & Fischen in Sachsen
Datum, Uhrzeit
Angeln & Fischen in Sachsen
Eröffnung der Sächsischen Karpfensaison 2016
von Marco Jung
m 10.09.2016 wird die feierliche Eröffnung der Sächsischen Karpfensaison in der Fischzucht Schröder im OT
Cunersdorf von Kirchberg ab 10 Uhr veranstaltet. Ausrichter sind die Familie Rockstroh und der Sächsische Landesfischereiverband. Gleichzeitig findet das jährliche Hoffest statt,
und das 80-jährige Teichjubiläum wird gefeiert. Der Sächsische Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft Thomas
A
Schmidt und der Präsident des Sächsischen Landesfischereiverbandes e. V. Bernd Lange werden die Veranstaltung eröffnen.
Alle Fischerkollegen und interessierte Bürger sind sind
herzlich im Namen des Sächsischen Landesfischereiverbandes e. V. und der Familie Rockstroh (Fischzucht Schröder)
eingeladen. Begleiten Sie die Fischer beim ersten Fischzug
der Abfischsaison, und kaufen Sie den fangfrischen Fisch und
weitere Fischspezialitäten. Bewundern Sie Prachtexemplare
von Karpfen & Co., und lassen Sie sich überraschen. In der
Geschäftsstelle des SLFV erhalten Sie nähere Informationen.
Eröffnung der Sächsischen Karpfensaison 2016
Fischzucht Schröder, Familie Rockstroh
Am Wiesengrund 7, 08107 Kirchberg, OT Cunersdorf
16. Sächsische und Wermsdorfer Fischkönigin Sarah I. (2015 – 2017) bei
der Eröffnung der Karpfensaison 2015 / Foto: G. Ermisch
Fischerfest in Cunersdorf am 10.09.2016 von 10.00-16.00 Uhr
10.00 Uhr
Beginn Fischerfest mit der Eröffnung der
Sächsischen Karpfensaison
ab ca. 10. 30 Uhr Abfischung
ab 11.00 Uhr
Für das leibliche Wohl wird mit warmen
und kalten Fischspezialitäten und Getränken gesorgt.
ab ca. 12.00 Uhr ofenfrische, warme geräucherte Forellen
und Karpfenstücke
10.00-16.00 Uhr kleine Fischkunde zum Anfassen mit Fischstreichelzoo für unsere jungen Gäste, Hüpfburg, Kaffee, Kuchen, ital. Eis
10.00-16.00 Uhr Schaukochen live
Angeln auch ohne Fischereischein
as aktuell gültige sächsische Fischereigesetz räumt
gemäß § 3 Abs. 3 SächsFischG den Anlagenbetreibern die Möglichkeit ein, interessierten Personen
D
den Fischfang mit der Handangel ohne Sachkundeprüfung
(Fischereischein) zu gestatten. Angeln auch ohne Fischereischein ist daher hier möglich:
Datum, Uhrzeit
Veranstaltung
Ort
Veranstalter
ganzjährig
Mo-So von 08-20 Uhr
Angeln auch ohne Fischereischein
Teichwirtschaft Paultheo von Zezschwitz
Großteich Großdrebnitz
Herr Bartlich
Tel.: 03594/7791216, 0172/7267624
[email protected]
ganzjährig
Do 08-18 Uhr, Fr & Sa 08-20 Uhr,
So 08-12 Uhr
Angeln auch ohne Fischereischein
Teichwirtschaft Paultheo von Zezschwitz
Fischereihof der Teichwirtschaft
Großdrebnitz, Bühlauer Str. 1 A
Herr Bartlich
Tel.: 03594/7791216, 0172/7267624
[email protected]
Mo-So, 07-18 Uhr, Wochenende:
Voranmeldung erwünscht
Angeln auch ohne Fischereischein
Forellen- und Lachszucht Ermisch
Neustadt, Anbau 66
Teiche Otterschlucht 3 und 4
Herr Ermisch
Tel.: 03596/603136
[email protected]
jeden Sonntag
bis Ende Oktober 2016
08-16 Uhr
Angeln auch ohne Fischereischein
Forellenzucht Tharandt, Peter Voss,
Pienner Straße 68
01737 Tharandt
Herr Voss
Tel.: 0172/4171704
[email protected]
Mo-So 07-21 Uhr
Angeln auch ohne Fischereischein
Spreewaldfisch GmbH
Boxberg OT Uhyst
Müllerteiche
Christian Schäfer
Tel.: 0162/9097592
[email protected]
von April bis Oktober,
Mo-Fr 13-20 Uhr, Sa, So und an
Feiertagen von 08-20 Uhr
Angeln auch ohne Fischereischein
Teichwirtschaft Glinzig /Brandenburg
Oberteich
Frau Oppermann
Tel.: 035604/ 4 03 00
[email protected]
von Mai bis Ende September
Angeln auch ohne Fischereischein
Teichwirtschaft Weißig
Am Altteich Weißig, 01920 Oßling
Herr Stecher
Tel.: 0172/7918544
www.teichhaus1.de
„Liebe Freunde, geht angeln, solange es noch erlaubt ist.“
iesen Satz habe ich im Jahre 1997 nach einer Beratung
beim Umweltministerium Sachsen mit Vertretern des
BUND, NABU und der Grünen Liga gesagt. Es war eine unangenehme Diskussion. Das Vorwort von Jens Felix in
der letzten Ausgabe der Zeitschrift „Fischer & Angler in Sachsen” hat mich daran erinnert, da ähnliche Probleme heiß diskutiert wurden. Meine Argumente, wonach Einschränkungen
der Berufs- und Angelfischerei messbare Vorteile für die Natur haben müssen, wurden vom Tisch gefegt. Der Ruf nach einer starken Interessenvertretung auf Bundes- und europäi-
D
scher Ebene ist nicht nur notwendig, sondern absolut gerechtfertigt.
Prof. Auer von der Uni Tübingen hat zum Verhältnis
von Mensch-Natur folgendes gesagt: „Mensch und Natur
stehen sich nicht wie Subjekt und Objekt gegenüber. Der
Mensch ist in seine natürliche Umwelt in buchstäblich radikaler Weise eingebunden. Er kann sich selbst nicht ohne
und nicht gegen die Natur entfalten.“
Petri Heil, Dietmar Glos
Stammtisch der Teichwirte:
Teichwirtschaft im Spannungsfeld
von Marco Jung
m 20.06.2016 fand in Wermsdorf der 4. Stammtisch der
Teichwirte statt. Es waren 15 Berufskolleginnen und -kollegen anwesend. Es wurden wieder verschiedene Themen diskutiert, welche die Fischereiwirtschaft betreffen. Zunächst wurde festgehalten, dass der Stammtisch in Zukunft so
konzipiert werden sollte, dass möglichst viele Berufskollegen an
den Veranstaltungen teilnehmen können. Der nächste Stammtisch wird daher sachsenzentral in Moritzburg stattfinden.
Die Themen Satzfischsituation, Vermarktung und Versicherung gegen Wetterereignisse wurden diskutiert. Insgesamt
ist die sächsische Fischereiwirtschaft im Jahr 2016 vor allem
durch erhebliche Verluste durch Fischprädatoren im Satzfischbereich (K1, K2) gezeichnet. Gründe dafür sind nicht zuletzt der milde Winter (Eisfreiheit und Fraßdruck), die enormen Bestandszahlen des Kormorans und Silberreihers sowie
die stark schwankenden Temperaturen im Frühjahr, welche
bei den Fischen zusätzlichen Stress ausgelöst haben. Es wird
in Zukunft ein Thema werden, ob und wie der eigene Satzfischbedarf gedeckt werden kann.
A
Weiteres Thema war die Möglichkeit, sich gegen extreme
Wetterereignisse (z.B. Hochwasser, Trockenheit, Hitze) versichern zu lassen. Ähnlich wie in der Landwirtschaft könnten
Produktionseinbußen bzw. Schäden versichert werden. Allerdings gestaltet sich die Ermittlung der Schadenshöhe schwierig. Hierzu müssen noch Korrelationen aufgestellt werden.
In der Vermarktung hat sächsischer Fisch immer noch einen guten Stand als Lebensmittel. Besonders der Karpfen
wird nachhaltig produziert. Die Produktion an sich ist energiearm, ressourceneffizient und stressfrei. In der Direktvermarktung zeigt sich auch der Zuspruch der Verbraucher. Es
muss in Zukunft aber verstärkt an breitenverträglichen Produkten gearbeitet werden.
Insgesamt steht die Fischereiwirtschaft aktuell in verschiedenen Spannungsfeldern, welche Durchhaltevermögen, Innovation und Kooperation verlangen. Die Situation bietet aber
auch die Möglichkeit, neue Wege zu gehen und dennoch die
Tradition zu wahren. Dazu werden der Berufsstand und der
Landesfischereiverband stärker politisch aktiv werden müssen. In diesem Sinne wünscht der Sächsische Landesfischereiverband allen Berufskollegen eine ertragreiche Abfischsaison.
Teilnehmer des 4. Stammtisches der Teichwirte / Foto: M. Oppermann, S. Zelder
Fischer & Angler in Sachsen, Herbst 2016
111
Angeln & Fischen in Sachsen
Leserbrief:
Angeln & Fischen in Sachsen
Berufsorientierungsmesse InsiderTreff in Löbau
von Marco Jung
m 28.05.2016 fand in Löbau die Ausbildungs- und Berufsorientierungsmesse des Landkreises Görlitz, der
InsiderTreff, statt. Der Sächsische Landesfischereiverband war mit einem 12 qm-Stand vertreten. Geschäftsführer
Marco Jung sowie Fischwirtschaftsmeister Dietmar Mühle
und sein Auszubildender im 2. Lehrjahr, Florian, warben ab
9:30 Uhr für den Ausbildungsberuf des Fischwirts. Nebenan
waren mit dem Regionalbauernverband Oberlausitz und der
Berufsberatung des Landkreises Görlitz die Grünen Berufe
bestens vertreten. Insgesamt besuchten ca. 8.000 Personen
die Messe, welche mit über 160 Ausstellern und über 200 Berufen sehr breit aufgestellt war.
Das Interesse war am Vormittag zunächst recht groß, es
kamen direkte Anfragen zu Ausbildungsinhalten und -formalien. Es zeigte sich, dass mehr als 80 % der interessierten
Jugendlichen bereits Angler sind und eventuell ihr Hobby
zum Beruf machen möchten. Auf diesem Umstand aufbauend,
warb Herr Jung mit dem Material für Jugend- und Öffentlichkeitsarbeit des Landesverbandes Sächsischer Angler. Das
Motto lautete: Die Jungangler von heute sind die Fischwirte
A
von morgen. Besonders gefragt waren die „Fischartenfibel für
Jugendliche“, die „Sächsische Junganglerfibel“, das Heft „Entdecke das Wasser“ des Bundesumweltministeriums und der
„Kinderkrimi zum Miträtseln“ um Kommissar Neo.
Am Nachmittag ebbte der Besucherandrang deutlich ab,
und um 16 Uhr endete die Messe. Es zeigte sich, dass in der
Nachwuchsarbeit mehr gearbeitet werden muss. Entgegen
dem Ausbildungsberuf „Landwirt/-in“ besteht zum „Fischwirt/-in“ keine klare Vorstellung und oftmals wird die Berufsfischerei mit der Angelfischerei verglichen bzw. verwechselt. Erfreulich war der Umstand, dass viele Besucher
anwesend waren, welche auch in einen regionalen Ausbildungsbetrieb gehen möchten und teilweise die ansässigen
Betriebe kannten. Dies stärkt den ländlichen Raum.
Als Fazit kann eindeutig festgestellt werden, dass in den
Schwerpunkt-Landkreisen der Fischerei Görlitz, Bautzen
und Leipzig/Nordsachsen, sowie vor breitem Publikum in
Dresden mehr Öffentlichkeitsarbeit zum Ausbildungsberuf
durchgeführt werden muss. Zudem wird um Jungangler geworben, welche später eventuell den Ausbildungsberuf wahrnehmen. In diesem Sinne wird der Landesfischereiverband
weiterhin die Teilnahme an solchen Messen wahrnehmen.
Marco Jung am Infostand des Sächsischen Landesfischereiverbandes e.V. zur Messe InsiderTreff in Löbau, Foto: S. Pfalz
112
Fischer & Angler in Sachsen, Herbst 2016
von Gert Füllner, Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
as Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hatte am 21. und 22. Juni 2016 nach Bonn zum
jährlich stattfindenden Runden Tisch Aquakultur eingeladen. Teilnehmer waren Vertreter von Bundesbehörden, Landesverwaltungen, der Aquakulturpraxis sowie des Fischgroßund Einzelhandels. Die umfangreiche Tagesordnung deckte ein
großes Themenspektrum von Fragen ab, die vor der deutschen
Aquakultur stehen und zu deren Lösung die Hilfe des Bundes
als notwendig angesehen wird. In diesem Beitrag können schlaglichtartig nur einige Themen reflektiert werden, die insbesondere auch für die sächsische Aquakultur von Bedeutung sind.
Die zweitägige Sitzung begann mit einem Kurzbericht zur
High-Level-Group Aquakultur und zur Sitzung „Bewährte
Praxisbeispiele für vereinfachte Verwaltungsverfahren zur
Förderung einer nachhaltigen Aquakultur“ am 24./25. Mai in
Brüssel. Dort wurde über die Frage der Nachhaltigkeit der
Aquakultur diskutiert und ein besseres Image der Aquakultur
eingefordert, die von vielen Verbrauchern und den Medien
immer noch mit der landwirtschaftlichen Massentierhaltung
gleichgesetzt wird. Mit Sorge hat man inzwischen in Brüssel
bemerkt, dass die Entwicklung der Aquakultur in den Mitgliedsstaaten zu langsam erfolgt. Damit wird das Erreichen
der Ziele der Gemeinschaftlichen Fischereipolitik in Frage
gestellt. Als aufwändigster Teil der für Neuanlagen der Aquakultur erforderlichen notwendigen Genehmigungsverfahren
wurden die Umweltverträglichkeitsprüfungen identifiziert.
Diese sollen in der Zukunft stark vereinfacht und in einem 1Stop-Online-Verfahren möglich werden. Zudem wurde die
Grundsatzfrage aufgeworfen, ob für extensiv wirtschaftende
Aquakulturunternehmen überhaupt eine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig ist. Das wird in den Mitgliedsstaaten
sehr unterschiedlich gehandhabt. Weil nationale und internationale Rechtsvorschriften auch in den einzelnen Bundesländern verschieden umgesetzt werden, schlug Herr Breckling, Generalsekretär des Deutschen Fischereiverbands, die
Schaffung eines Bundesbeauftragten für Aquakultur vor.
Ein Punkt der Tagesordnung befasste sich mit der Frage, ob
ein Bauen im Außenbereich für Zwecke der Aquakultur möglich ist. Seitens des Bundes wurde darauf hingewiesen, dass dies
immer einer Einzelfallentscheidung bedarf und diesbezüglich
künftig mit einer Verschärfung der baugesetzlichen Regelungen
zuungunsten der Aquakulturunternehmen zu erwarten ist.
Das in Deutschland mit Verweis auf konsequente Umsetzung europäischen Rechts angestrebte Verbot der Meeresaquakultur, des Angelns und der Forschung in der Ausschließlichen Wirtschaftszone der Bundesrepublik wird von
der EU-Kommission kritisch gesehen. Die Kommission vertritt vielmehr die Auffassung, dass sich NATURA-2000-Gebiet und Aquakultur nicht ausschließen.
Das BMEL informierte weiter zu aktuell laufenden Forschungsvorhaben der Aquakultur beim Bund und den Ländern. Weiter wurde zu Fragen einer Dachmarke „Deutsche
D
Aquakultur“, zum Ersatz von Fischöl und Fischmehl durch Insektenmehl und zum Einsatz von Ethoxyquin in Fischfuttermitteln diskutiert. Vertreter des Lebensmitteleinzelhandels forderten den Einsatz von gentechnikfreien Futtermitteln in der
Aquakultur und eine entsprechende Kennzeichnungspflicht.
Auch die Frage des Betäubens tropischer Fische und Garnelen
stand auf der Agenda, wie auch die Zukunft der Aquaponik und
der Fischkreislaufanlagen.
Bei den Prädatoren stand diesmal nicht der Kormoran, sondern der Fischotter im Fokus der Veranstaltung. Teichwirtschaftsunternehmen erwarten für Deutschland einen auf Artenschutz und Aquakultur ausgerichteten Umgang mit dem Otter, der z. B. in Niederösterreich auf Basis eines Managementplans auch den Abschuss zulässt.
Ein wichtiges Thema war der Hypophyseneinsatz bzw. der
Einsatz künstlicher Hormone für die Vermehrung von Fischen.
Ohne dieses weltweit bewährte und praktizierte Verfahren ist
die Aquakultur einiger Fischarten praktisch nicht möglich. Weder Hypophysensuspensionen noch Gonadotropin-ReleasingHormone können jedoch aktuell in Deutschland für die Reproduktion von Fischen angewandt werden. Das BMEL hat hier
Hilfe zugesagt. Als erster Schritt gründet das BMEL eine interne
Arbeitsgruppe, die sich mit der Analyse des Problems befasst.
Fischer & Angler in Sachsen, Herbst 2016
113
Angeln & Fischen in Sachsen
Runder Tisch Aquakultur in BMEL
Angeln & Fischen in Sachsen
Teichschlammverwertung –
was Teichwirte wissen müssen
von Dr. Annett Weigel und Ulrike Weniger - Sächsisches Staatsministerium für Umwelt
und Landwirtschaft
ie Entschlammung ist eine wichtige teichhygienische
Pflegemaßnahme, die der Teich mit stabileren Fischerträgen dankt und die einer raschen Verlandung des
Teiches vorbaut. Gerade in sehr flachen, kleineren Teichen
mit größeren Temperaturschwankungen sind dann Entschlammungsmaßnahmen erforderlich, wenn schnell „Stresssituationen“ eintreten, weil Mikroben für den Abbau des oftmals fauligen Sedimentes hohe Mengen an Sauerstoff binden
und somit dem Wasser und seinen Bewohnern entziehen.
Teichentschlammung kann nach der Richtlinie für Aquakultur und Fischerei, RL AuF/2016 aus Mitteln des Europäischen Meeres- und Fischereifonds EMFF als investive Maßnahme gefördert werden. Doch herrscht bei den Teich- und
Landwirten zunehmend Unsicherheit, welche gesetzlichen
Regelungen bei der Verwertung des Teichschlammes zu beachten sind. Kann Teichschlamm z. B. auf Ackerflächen verwertet werden, und besteht dafür eine Genehmigungspflicht?
Der im Rahmen von Teichpflegemaßnahmen entnommene Teichschlamm ist zunächst Abfall. Es wird von der
Regelvermutung ausgegangen, dass ein Entledigungswille
besteht. Grundsätzliche Regelungen zur Entsorgung durch
Verwertung von Abfällen enthält das Kreislaufwirtschaftsgesetz.
Im Regelfall ist Fischteichschlamm, sofern keine Vermischung mit Abwässern oder Schlämmen außerhalb der
Fischproduktion stattgefunden hat, ein Bioabfall, dessen
Verwertung in der Bioabfallverordnung (BioAbfV) konkret
geregelt ist. Nach Nach § 10 Abs.1 Nr. 1 und 2 BioAbfV
sind Fischteichschlämme im Rahmen der regionalen Verwertung von den Behandlungs- und Untersuchungspflichten freigestellt. Der Schlamm kann ohne Genehmigung auf
landwirtschaftlichen Flächen ausgebracht werden, wenn
D
Abb.1: Gesetzliche Regelungen für die Verwertung von Fischteichschlämmen
114
Fischer & Angler in Sachsen, Herbst 2016
keine unzulässige Schadstoffbelastung vorliegt. Wenn Anhaltspunkte für eine mögliche Belastung des Fischteichschlamms vorliegen (z.B. Zufluss aus einem belasteten
Fließgewässer) wird in jedem Fall empfohlen, die Untersuchung des Teichschlamms bei einer amtlich zugelassenen
Untersuchungsstelle zu beauftragen.
Unabhängig davon gelten jedoch die abfallrechtlichen
Nachweispflichten nach Bioabfallverordnung, für die die unteren Abfallbehörden der Landkreise zuständig sind.
Seit der Novellierung der Düngemittelverordnung (DüMV)
im Mai 2015 können Fischteichschlämme, Fischteichsedimente und Filterschlämme aus der Fischproduktion als zulässige
Ausgangsstoffe für die Herstellung von Düngemitteln, Bodenhilfsstoffen, Kultursubstraten und Pflanzenhilfsmitteln verwendet werden. Diese Definition trifft für Karpfenteiche, Forellenteiche, offene oder geschlossene Kreislaufanlagen, Netzgehege und andere Anlagen zur Fischproduktion zu. Nicht
umfasst sind Zierteiche, Feuerlöschteiche oder andere Teiche
in denen keine Fischproduktion stattfindet.
Können die abfallrechtlich festgelegten stofflichen Parameter nicht eingehalten werden, ist eine düngerechtliche Verwertung jedoch ausgeschlossen. Für die durch die DüMV geregelte Verwertung gelten folgende stoffliche Anforderungen:
1) keine Überschreitung der in der DüMV festgelegten
Schadstoff-Grenzwerte (vgl. Abbildung 1),
2) für das Inverkehrbringen als Düngemittel sind folgende
Mindestgehalte (% in der Trockenmasse) an Nährstoffen
erforderlich: 1,0 % N; 0,3 % P2O5 oder 0,5 % K2O als organischer Dünger.
3) für das Inverkehrbringen als Bodenhilfsstoff dürfen bei
einmaliger Anwendung folgende Nährstofffrachten pro
Hektar nicht überschritten werden: 50 kg N, 30 kg P2O5,
50 kg K2O, 500 kg CaO oder 15 kg S.
Infolge der stark schwankenden Nährstoff- und ggf. auch
Schadstoffgehalte wird vor dem Inverkehrbringung ebenfalls eine Untersuchung des Schlammes bei einer amtlich zugelassenen Untersuchungsstelle empfohlen. Eine düngerechtliche Warendeklaration (Kennzeichnung) nach DüMV ist zu erstellen.
Neben den oben genannten rechtlichen Voraussetzungen
gelten bei der Anwendung in jedem Fall die Grundsätze der
guten fachlichen Praxis, geregelt in der Düngeverordnung.
Die für den Vollzug des Düngerechts in Sachsen zuständige
Behörde ist das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Referat 72.
Ein weiterer Verwertungsweg für Teichschlämme ist die
Verwendung als Baggergut im Sinne § 12 der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV) nach den dort
genannten Voraussetzungen. Der Einsatz kann z.B. für Rekultivierungsmaßnahmen oder im Landschaftsbau zur Herstellung einer durchwurzelbaren Bodenschicht erfolgen. Fragen hierzu sind an die zuständige untere Bodenschutzbehörde des Landkreises bzw. kreisfreien Stadt zu richten.
Angeln & Fischen in Sachsen
Abb. 1: Teich der Teichwirtschaft Koselitz mit Ablassbauwerk, Fischgrube
und Staumarkierung unmittelbar nach der Abfischung / Foto: Dr. G. Bräuer
Abb. 2: Zulaufgraben (Mitte) nach Passage mehrerer Filter sowie Umlaufgraben (rechts) Teichwirtschaft Kodersdorf / Foto: Dr. K. Böttcher
Deutschlands erste Karpfenteichwirtschaften
in Sachsen als KHV-frei zugelassen
von Dr. Kerstin Böttcher, Dr. Grit Bräuer, Sächsische Tierseuchenkasse
it der Veröffentlichung im Bundesanzeiger
am 17. Mai 2016 wurden mit der Neunundzwanzigsten Bekanntmachung zur Änderung der Bekanntmachung der tierseuchenrechtlichen Zulassung von Schutzgebieten (Zonen und
Kompartimenten), die frei von infektiöser hämatopoetischer Nekrose (IHN), viraler hämorrhagischer
Abb. 3: Geografische Grenzen des Kompartiments,
Septikämie (VHS), Koi-Herpesvirus-Infektion
Teichwirtschaft Koselitz (Karte 1:50000 Sachsen)
(KHV) und Weißpünktchenkrankheit sind, die beiden ersten Karpfenteichwirtschaften Deutschlands
trieben zugekauft werden, die es aber bis zum 17. Mai 2016 –
als KHV-freie Kompartimente zugelassen. Die sächsischen zumindest in Deutschland – nicht gab. Nicht zuletzt wurden
Teichwirtschaften in Koselitz, Inhaber Thomas Richter, und in auch biogeografische Bedingungen berücksichtigt, wie die LaKodersdorf, Inhaber Jürgen Kittner, befinden sich jetzt in Be- ge im Wassereinzugsgebiet und das Fehlen empfänglicher Fizug auf die Koi-Herpesvirus (KHV) –Infektion in der Katego- sche im Oberlauf. Die Gesamtsituation wurde gemeinsam von
rie I („seuchenfrei“).
den Betrieben, den zuständigen LebensmittelüberwachungsBeide Betriebe haben zuvor ein vierjähriges Untersuchungs- und Veterinärämtern sowie dem Fischgesundheitsdienst sehr
programm durchlaufen, das nicht nur aus regelmäßigen klini- ausführlich dokumentiert und als Erklärung über die Landesschen Untersuchungen durch den Fischgesundheitsdienst, direktion Sachsen und das Sächsische Ministerium für Soziales
sondern auch aus einer vorgeschriebenen Mindestanzahl an la- bis an das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtbordiagnostischen Untersuchungen auf das Koi-Herpesvirus schaft weitergeleitet. Die Erklärung ist dann gemäß Artikel 50
(KHV) bestand. Eine weitere Voraussetdem Ständigen Ausschuss für die LebensAbb.4:
Zulauf
durch
Große
Röder
zung zur Erlangung der Kategorie I ist die
mittelkette und Tiergesundheit der EU vormit Deich / Foto Dr. G. Bräuer
Umsetzung betrieblicher Biosicherheitszulegen und von dieser als Informationsmaßnahmen. Dazu gehören beispielsweipunkt in die Tagesordnung für die nächste
se bauliche Strukturen zum Schutz vor
Tagung aufzunehmen. Die Erklärung wird
Überschwemmung und vor dem Eindrindann, sofern es keine Rückfragen an den
gen von Wildfischen und Prädatoren soMitgliedsstaat gibt, 60 Tage nach diesem
wie die Durchführung regelmäßiger HyTermin wirksam. Weil das Verfahren sehr
giene- und Desinfektionsmaßnahmen.
zeit- und arbeitsaufwändig war und es sich
Die Unterhaltung eines eigenen Laichzudem um zwei Präzedenzfälle im Hinblick
fischbestandes und Verzicht auf Zukäufe
auf die Erklärung der KHV-Freiheit hanvon Karpfen aller Altersstufen minimiedelt, freuen wir uns besonders über das poren ebenfalls das Risiko, den Erreger in
sitive Ergebnis und unterstützen gerne weiden Betrieb einzuschleppen.
tere Teichwirtschaften dabei, die Kategorie
Alternativ könnten Karpfenbrut und
I bezüglich des KHV-Seuchenstatus zu erSatzfische aus anderen Kategorie-I-Belangen.
M
Fischer & Angler in Sachsen, Herbst 2016
115
Angeln & Fischen in Sachsen
Jahrestagung der NASCO in Bad Neuenahr-Ahrweiler
von Dr. Gert Füllner, Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
om 7. bis 10. Juni 2016 fand in Bad Neuenahr-Ahrweiler (Rheinland-Pfalz) das 33. Jahrestreffen der NASCO
(North Atlantic Salmon Conservation Organisation)
statt. Es war das erste Mal, dass dieses „Welttreffen“ der
Lachsschützer und -produzenten in Deutschland stattfand.
Deutschland ist natürlich in Bezug auf den Atlantischen
Lachs nur ein Zwerg. Die NASCO würdigte mit der Wahl des
Gastgeberlandes aber vor allem die Anstrengungen, die seit
Jahren unternommen werden, um den König der Fische hier
wieder heimisch zu machen. Die Veranstaltung fand im Kurhaus des Steigenberger-Hotels in Bad Neuenahr statt, welches unmittelbar an der Ahr liegt. Auch die Wahl des Tagungsortes war mitnichten ein Zufall, widmet sich doch der
Verein „ARGE-Ahr“ hier seit Jahren um die Wiederansiedlung von Salmo salar.
Die Eröffnung der Veranstaltung erfolgte am 7. Juni 2016
durch den Präsidenten der NASCO, Herrn Steinar Hermansen (Norwegen). Herr Dr. German Jeub, Generaldirektor für
EU-Politik im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft begrüßte die Tagungsteilnehmer und überbrachte
die Grüße von Herrn Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt.
Den Einführungsvortrag am 7. Juni hielt Herr Clemens
Fieseler (Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung BLE) zum Stand der Lachs-Wiederansiedlung in Deutschland. Er berichtete über die Projekte in Elbe, Weser und
Rhein sowie über deren Erfolge und Rückschläge. Fieseler
schlussfolgerte, dass die Rückkehr des Atlantischen Lachses
in die deutsche Flüssen ein langer und schwieriger Prozess
ist, der noch lange Zeit brauchen wird.
Dr. Laura Gangi (Internationale Kommission zum Schutz
des Rheins - IKSR) berichtete zur Geschichte, Gegenwart und
Zukunft des Lachses im Rhein. Der Atlantische Lachs starb
1960 im Rhein aus. Nach dem verheerenden Fischsterben, wel-
V
Tagungsteilnehmer der NASCO-Jahrestagung / Foto: Dr. G. Füllner
116
Fischer & Angler in Sachsen, Herbst 2016
ches vom Sandoz-Chemieunfall am 1. November 1986 in Basel
ausgelöst wurde, begann ein Umdenken der Politik für den Gewässerschutz am Rhein. Für die Wiederansiedlung des Lachses
in den Rhein und seine Nebengewässer wurde ein länderübergreifender Masterplan entwickelt. Seit dem Jahr 2000 werden
im Rheinsystem bis zu 700 Rückkehrer pro Jahr registriert.
2015 waren es 228 Lachse. Mit der ab 2018 geplanten partiellen Öffnung der Harlingfleetschleusen in den Niederlanden
sollen sich die Wandermöglichkeiten für die Langdistanzwanderfische im Rhein weiter verbessern.
Das Tagungsprogramm wurde mit den Jahresberichten
der Länder, der Kommissionen und des ICES (Internationaler Rat für Meeresforschung) fortgesetzt. Anschließend berichteten Daniel Morris (US – Delegation, National Marine
Fisheries Service, Gloucester, Massachusetts) und Peter Hutchinson (NASCO - Sekretariat) über den Stand der Planungen für das „Internationale Jahr des Lachses“ (International
Year of the Salmon – IYS), welches 2018 oder 2019 mit Unterstützung der NASCO stattfinden soll. Im IYS soll der
Schutz der Atlantischen oder Pazifischen Lachse in der gesamten „Salmosphäre“ in besonderer Weise in den Fokus der
Öffentlichkeit gerückt werden. Ziel sind z. B. neue gesetzliche Regelungen für den Lachsschutz, Seminare und Tagungen oder die Erarbeitung von Lehrmaterial für Schulen. Die
Forschung zum Status der Lachse in der sich verändernden
Salmosphäre (der Region, in der Lachse vorkommen oder
vorkamen) soll verstärkt werden.
Aktuelle Forschungsergebnisse wurden auf der wissenschaftlichen Vortragsveranstaltung am 8. Juni präsentiert.
Schwerpunkt die Aquakulturerzeugung von Lachsen und deren Auswirkungen auf Wildlachsbestände. Das Problem wird
deutlich, wenn man weiß, dass z. B. im Jahr 2014 etwa
475.000 Wildlachse in norwegische Flüsse aufgestiegen sind.
In der Aquakultur Norwegens wurden aber im gleichen Jahr
aber 1,3 Millionen Lachse aufgezogen!
Der Veranstaltungsort der 33. NASCO-Tagung / Foto: Dr. G. Füllner
Als größtes Problem für die Lachse im gesamten Nordatlantik wird heute die Lachslaus (der Parasit Lepeophtheius
salmonis) angesehen, die sich in den Aquakulturbeständen
stärker vermehrt, als im offenen Ozean. In der Nähe von
Lachszuchten oder in Bereichen, wo Meeresströmungen
Lachsläuse auch über weite Entfernungen verfrachten, sind
dann die Befallsraten der Wildlachsbestände erhöht. Höhere
Befallsraten verringern die Überlebensraten der Wildlachse,
aber auch die Aufzuchtergebnisse in den Aquakulturbeständen. So erhöht ein Befall von 0,04 bis 0,15 Läusen pro
Gramm Fischbiomasse bereits den Stresslevel der Lachse.
0,75 Läuse/g Körpermasse können bereits Smolts töten.
Armin Sturm (Universität Stirling, Schottland) berichtete
über seine hochinteressanten Untersuchungen zu Resistenzen gegen den Lachslausbefall. Mit der zunehmenden Aufzucht resistenter Lachse, die man an Mikrosatelliten unterscheiden kann, müssen Präparate nur noch dort angewendet
werden, wo dies unbedingt erforderlich ist.
Ein weiteres Schwerpunktthema war der Einfluss von „escapes“ (Ausbrüche) von Farmlachsen auf die Genetik von
Wildlachsbeständen. Herr Kjetil Hindar (Direktor der Abteilung Wildsalmoniden am Norwegischen Institut für Naturforschung in Trondheim) präsentierte dazu seine Forschungsergebnisse. Am Anfang stand die Suche nach geeigneten genetischen Markern zur Unterscheidung von Wildund Farmlachsen. Dies gelang, und quasi nebenbei wurde be-
Fischer & Angler in Sachsen, Herbst 2016
117
Angeln & Fischen in Sachsen
stätigt, dass es in Europa drei große, geografisch getrennte
genetische Gruppen von Wildlachspopulationen gibt: Westeuropa, Weißes Meer und Ostsee. Insgesamt wurden dann
20.000 Wildlachse untersucht, die an den norwegischen Küsten gefangen wurden. Bei 35 % der untersuchten Fische gab
es keine, bei 33 % geringe, bei 7 % mittlere und bei 25 % starke Veränderungen des Erbguts bei den untersuchten Fischen.
Der Schutz der Wildlachse gegenüber den Aquakulturbeständen muss deshalb unbedingt verstärkt werden. Die positive Entwicklung der letzten Jahre muss fortgesetzt werden.
Im Jahr 1993 brachen noch 378.000 Lachse aus norwegischen
Fischzuchtbetrieben aus, im Jahr 2015 war das mit 160.000
Fischen weniger als die Hälfte. In Kanada reduzierte sich die
Zahl der ausgebrochenen Lachse von 250.000 (2010) auf weniger als 40.000 (2015).
Die endgültige Lösung des Problems wird von grundlegenden Änderungen in der Lachsaquakultur erwartet. Die
bisherigen Netzgehegeanlagen könnten in naher Zukunft
durch solche technische Lösungen wie das bereits in anderen Fachzeitschriften vorgestellte Schiff oder das im Meer
schwimmende geschlossene Ei sein. Die größte Chance
aber wird aktuell landbasierten Anlagen (RAS) eingeräumt.
Ivar Warrer-Hansen (Chef der Geschäftsentwicklung bei
Inter Aqua Advance Dänemark) machte die Rechnung am
Beispiel einer 6.000-Tonnen-Kreislaufanlage (!) für die
Speiselachserzeugung. Die Produktionskosten einer solchen landbasierten Anlage würden heute bei etwa 6,11 €/kg
liegen. Das ist zwar noch mehr als der aktuelle Verkaufspreis von Lachsen aus Netzgehegen, die im Mittel mit
4,84 €/kg gehandelt werden, aber bereits ein erheblicher
Fortschritt gegenüber kalkulierten Erzeugerpreisen von
17,00 €/kg für Lachse aus landbasierten Kreislaufanlagen
im Jahr 1970. Der technische Fortschritt wird zu weiteren
Kostensenkungen führen. Als Beispiel führte er die „isotonische“ Aufzucht der Lachse bei 12-14 Promille Salzgehalt
an, die die aktuell noch teure Salzwasserreinigung deutlich
verbilligen wird. Möglicherweise ist der Verbraucher aber
auch bereit, höhere Preise für diese Fische zu bezahlen, deren Erzeugung praktisch keinen negativen Einfluss auf die
Wildlachsbestände hatte.
Angeln & Fischen in Sachsen
Landesverband
Sächsischer Angler e. V. (LVSA)
- Anerkannte Naturschutz- und Umweltvereinigung Rennersdorfer Straße 1, 01157 Dresden
Tel.:
03 51 / 4 27 51 15
Fax:
03 51 / 4 27 51 14
E-Mail: [email protected]
Internet: www.landesanglerverband-sachsen.de
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
Auszug aus Terminplan
Versammlungen:
11.-12.11.2016 Verbandsausschuss und Jahreshauptversammlung des DAFV in Berlin
Referat Angeln:
10.-11.09.2016 LVSA-Anglertreff Einzel an der Mulde
in Westerwitz, Ausschreibung online
verfügbar
15.-16.10.2016 LVSA-Anglertreff Feeder
Referat Casting:
30.10.2016
20. Schnee-Cup in Döbeln
04.-06.11.2016 34. Internat. Freiberger Übungsleiterpokal in Hetzdorf, Ausschreibung online
verfügbar
Aktionen:
02.-04.09.2016 Tag der Sachsen in Limbach-Oberfrohna
15.10.2016
Zentraler Umwelttag sachsenweit – bitte
meldet eure Arbeitseinsätze den Anglerverbänden (AVE, AVS, AVL)
Messe:
07.-09.10.2016 Messe Jagd & Angeln in Leipzig Markkleeberg
Neue Ölsperre an der Elbe für Notfall bereit
Staatsminister Schmidt: Beispiel für gute grenzüberschreitende Zusammenarbeit
vom Medienservice Sachsen
mweltminister Thomas Schmidt begrüßt die Fertigstellung des stationären Unfallbekämpfungspunktes
an der Elbe bei Hřensko (Tschechische Republik), der
am 28. April 2016 feierlich in Betrieb genommen wurde.
„Diese neue Anlage ist ein weiteres gutes Beispiel für die sehr
gute grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen
Sachsen und Tschechien und ein Beleg dafür, dass wir die
Verantwortung für unsere Umwelt gemeinsam wahrnehmen”, sagt der Umweltminister. „Mit Hilfe der Anlage können die tschechischen Behörden in Zukunft die Ausbreitung
von zum Beispiel Heiz- und Schmieröl, Benzin und Diesel,
die bei Unfällen in die Elbe gelangt sind, bis nach Sachsen
besser verhindern. Damit verstärkt der Unfallbekämpfungspunkt die Wirksamkeit der tschechischen Maßnahmen, die
bisher bei einem Unfall mit gewässergefährdenden Stoffen
U
118
Fischer & Angler in Sachsen, Herbst 2016
ergriffen wurden.” Die Anlage besteht aus stationären und
mobilen Elementen. Auf beiden Uferseiten der Elbe, sowohl
auf der deutschen, als auch auch der tschechischen, wurden
Verankerungen eingebaut, an denen die Ölsperre bei Bedarf
festgemacht werden kann. Auf der tschechischen Seite wurde außerdem die Zufahrt an die Elbe angepasst und die Einsatzfläche umzäunt. Im Ernstfall wird die Feuerwehr Děčín
die Talsperre von dort aus aufbauen. Die notwendigen Materialien, wie die 270 Meter lange Ölsperre selbst, einschließlich Zubehör, Ölsammler und Ölabscheider, Behälter zur
Aufbewahrung der wassergefährdenden Stoffe sowie ein
Anhänger mit Aufbau zum Transport der Technik, wurden
angeschafft und der Feuerwehr Děčín zur Nutzung übergeben. Die Errichtung des Unfallbekämpfungspunktes einschließlich der materiellen Ausstattung kostete den tschechischen Wasserwirtschaftsbetrieb „Povodí Labe” 5,3 Millionen
Tschechische Kronen (ca. 195.000 Euro).
Seit 1991 werden im Rahmen des „Internationalen
Warn- und Alarmplans Elbe” an die Elbe-Anrainer sogenannte „SOS-Elbe-Meldungen” verschickt, wenn es zu
Unfällen mit wassergefährdenden Stoffen gekommen ist.
„Dieses System funktioniert in der Praxis sehr gut”, so
Schmidt. „Ich danke der tschechischen Seite, dass unsere
Behörden und Einrichtungen stets unverzüglich über jeden Vorfall informiert werden und sich so auf mögliche
Auswirkungen aus sächsischem Gebiet vorbereiten können.” Eine Auswertung der Internationalen Kommission
zum Schutz der Elbe (IKSE) zu den entsprechenden Meldungen zwischen Januar 2007 und Dezember 2015 ergab,
dass bei ca. 70 Prozent der Ereignisse Erdölprodukte und
andere schwimmende Stoffe in die Elbe gelangt waren.
Diese lassen sich gut mit einer Ölsperre auffangen.
Im tschechischen Einzugsgebiet der Elbe befinden sich
mehrere Industriebetriebe, die mit diesen Stoffen umgehen. Die Ölsperre wird in Zukunft dabei helfen, mögliche
Schäden von Havarien in Flora und Fauna zu minimieren.
„Davon profitieren aber nicht nur Natur und Wasserwirtschaft sondern auch die Tourismusregion Sächsische
Schweiz-Pirna-Dresden und der Nationalpark Sächsische
Schweiz”, so der Minister abschließend. „Deshalb ist die
Einrichtung dieses Unfallbekämpfungspunktes nicht hoch
genug zu loben.”
Angeln & Fischen in Sachsen
Abwehr drohender Angelverbote in Ost- und Nordsee
von Jens Felix
as durch Frau Bundesumweltministerin Dr. Barbara
Hendricks (SPD) geführte Haus hat Vertragsentwürfe zur Unterschutzstellung von acht gemeldeten
FFH-Gebieten als Naturschutzgebiete in der ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) von Nord- und Ostsee vorgelegt.
Diese Verordnungsentwürfe sehen ein generelles Verbot
der Freizeitfischerei vor. Hierzu werden weder eine Begründung des Verbotes angegeben noch gab es spezifische
Untersuchungen, welche ein derartiges Verbot rechtfertigen würden.
Neben den angeführten Verboten der Freizeitfischerei
ist mit erheblichen wirtschaftlichen Einschränkungen zu
rechnen.
Unser Vizepräsident des Landesverbandes Sächsischer
Angler e. V. und ehemaliger Innenausschussvorsitzender
des Sächsischen Landtages, Angelfreund Rolf Seidel, hat
sich in einem Brief an seine sächsischen Bundestagskollegen gewandt und um Unterstützung gegen weitere und
unnötige Reglementierungen der Angelfischerei gebeten.
Die positiven Rückmeldungen und zahlreichen Initiativen
lassen uns hoffen, dass die irrsinnigen Pläne von Frau Bundesministerin Hendricks noch gestoppt werden können.
D
Drohende Angelverbote in Niedersachsen!
nsere Kollegen vom Anglerverband Niedersachsen e. V. haben uns über massive drohende Angelverbote informiert. Die oberste Naturschutzbehörde Niedersachsens empfiehlt ein Komplettverbot fürs
Angeln in NATURA 2000-Gebieten an mehr als 50 Flüssen
des Landes. Außerdem drohen Nachtangel- und Anfütterverbote. 280 dieser Gebiete müssen allein in Niedersachsen bis 2018 als Naturschutz- oder Landschaftsschutzgebiete ausgewiesen werden. Die Verbotsempfehlungen
werden seitens der Herausgeber nicht begründet! Weder
Fachbehörden (LAVES, Dezernat Binnenfischerei) noch
Anglerverbände wurden von dem Papier offiziell in
Kenntnis gesetzt, geschweige denn an der Erstellung beteiligt.
Alle Hintergründe, eine Zusammenfassung der Sachlage sowie ein Aufruf zur Unterstützung der Abwehr dieser drohenden Verbote sind hier zu finden:
U
Schnupperangeln in Neukirch/Lausitz, Foto: J. Felix
Materialien für die Öffentlichkeitsarbeit kommen an!
ie Nachfrage nach unseren Materialien ist groß! Zuletzt konnten wir dem Angelverein „Obere Wesenitz“
e. V. ein umfangreiches Paket an Flyern, Broschüren
und auch Angelspielen zusammenstellen und für das
Schnupperangeln am 22.05.2016 am Oberen Hofteich in
Neukirch/Lausitz zur Verfügung stellen.
Auch die Kinder des Kindergartens Waldparkhaus in
Dresden haben sich zu ihrem Sommerfest am 08.06.2016
über die Verwendung der Magnettafeln und des großen Angelspieles gefreut.
Deshalb sei hier nochmals erwähnt: Alle Vereine sind dazu aufgerufen, unsere stetig wachsende Palette an Öffentlichkeitsarbeitsmaterialien für ihre Veranstaltungen zu nutzen. Die Ausgabe erfolgt über die Regionalverbände.
D
www.av-nds.de/angelverbote.html
Staustufe Děčín:
Gemeinsame Stellungnahme von NABU Sachsen und LVSA
n einer gemeinsamen Stellungnahme der anerkannten
Naturschutzvereinigungen Naturschutzbund Sachsen e.
V. (NABU) und Landesverband Sächsischer Angler e. V.
(LVSA) sprechen sich beide Verbände gegen die geplante
Staustufe und der damit verbundenen Wasserkraftanlage
an der Elbe in Děčín (Tschechien) aus.
Der Wortlaut der Stellungnahme ist im Internet einsehbar:
I
http://landesanglerverband-sachsen.de/index.php?modul=news&vid=122
Freude beim großen Angelspiel / Foto: KiGa Waldparkhaus Dresden
Fischer & Angler in Sachsen, Herbst 2016
119
Angeln & Fischen in Sachsen
Abschaffung der Wasserentnahmeabgabe
Gemeinsame Pressemitteilung des NABU Sachsen e. V.
und des Landesverbandes Sächsischer Angler e. V.
m Freitag, dem 13. Mai 2016, fand im Ausschuss für
Umwelt und Landwirtschaft des Sächsischen Landtages eine öffentliche Sachverständigenanhörung statt.
Anlass waren Anträge zur Änderung des Sächsischen Wassergesetzes. So soll die erst 2013 eingeführte Wasserentnahmeabgabe für die Betreiber von Wasserkraftanlagen
wieder abgeschafft werden und gleichzeitig sollen die Fördermittel für die Errichtung von Fischaufstiegs- und Fischabstiegsanlagen (FAH/FAA) entfallen.
Die vom ehemaligen Umweltminister
Frank Kupfer auf den Weg gebrachte
Abgaberegelung wurde vom NABU
Sachsen und anderen Umweltverbänden begrüßt. „Wasser ist ein Gemeingut, und für dessen Nutzung solle ein
Obulus entrichtet werden. Für die nunmehrige Rolle rückwärts gibt es kein
Verständnis“, so Jens Felix, Geschäftsführer des Landesverbandes Sächsischer Angler e. V. (LVSA).
Alexander Düsterhöft, Präsident des
Verbandes der Wasserkraftanlagenbetreiber Sachsen und Sachsen-Anhalt e. V.
verwies am Anhörungstermin auf eine
Mitgliederbefragung, wonach 90 Prozent der Befragten seines Verbandes die
Gesetzesänderung befürworteten. Verwunderlich nur, dass die Politik dem
sofort willfährig nachkommt. Da kann
man nur sagen: Gute Lobbyarbeit des
Wirtschaftsverbandes der Anlagenbetreiber zu Lasten der Gesellschaft und
der Natur.
Friedrich Richter, Präsident des LVSA, sieht die gesetzlich vorgeschriebenen Umsetzungsziele zur Ausrüstung aller Wasserkraftanlagen mit FAH/FAA bis Dezember 2019
massiv gefährdet. Durch den Wegfall der Förderung fehle
der finanzielle Anreiz für die Anlagenbetreiber, zumal einige Behörden bereits jetzt viel zu wenige Kontrollen durchführen, Verstöße kaum ahnden und der Gesetzesvollzug
gefährdet ist.
Tobias Mehnert, Naturschützer aus Gahlenz, zeigte anhand aktueller Fotos die Zustände an Gewässerabschnitten
der Flöha. Er verdeutlichte, dass auch vorhandene Fischaufstiege nicht funktionieren, wenn diese falsch angelegt sind
und zu wenig Wasser erhalten. Der Abgeordnete Jan Hippold berichtete von eigenen Erfahrungen und den katastrophalen Zuständen am Schwarzwasser im Erzgebirge. Hier
bestehe dringender Handlungsbedarf. Bernd Heinitz, Landesvorsitzender des NABU Sachsen, appelliert nach der
A
120
Fischer & Angler in Sachsen, Herbst 2016
Anhörung: „Die Energiewende hin zu erneuerbaren Energien muss nachhaltig und umweltschonend erfolgen. Daher
hoffen wir, dass sich die Parlamentarier für die Beibehaltung der Wasserentnahmeabgabe im Sinne der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie entscheiden, und nicht nur
das. Vielmehr müsste auch für die Braunkohlenutzung im
Sinne des Verursacherprinzips eine Wasserentnahmeabgabe
erhoben werden. Mit einem zielgerichteten Einsatz dieser
Wasserentnahmeabgabe wäre die weitere
Verbesserung des ökologischen Zustandes sächsischer Fließgewässer möglich“.
Beim Landesverband Sächsischer
Angler e. V. und beim NABU Sachsen
e. V. stößt die Abschaffung der Wasserentnahmeabgabe für Wasserkraftanlagen auf Kritik. Denn gleichzeitig wird
auch die Förderung für die Errichtung
von Fischauf- und -abstiegsanlagen
entfallen. Diese müssen eigentlich per
Gesetz bis spätestens 7. August 2019 an
jeder Anlage in funktionsfähiger Art
und Weise vorhanden sein. „Wir befürchten, dass mit dem Wegfall des
Geldanreizes viele Anlagen nicht entsprechend umgerüstet werden“, so Jens
Felix (Geschäftsführer des LVSA).
„Nach unseren Informationen verfügen
derzeit nur etwa ein Drittel der betriebenen Wasserkraftwerke über entsprechende Anlagen.“
Bernd Heinitz, Landesvorsitzender
des NABU Sachsen e. V. ergänzt, dass
er hier insbesondere zukünftig weitere Vollzugsdefizite in
der Arbeit der Behörden sehe. Eine Strategie, die gesetzlichen Forderungen umzusetzen, ist derzeit nicht zu erkennen. Unklar ist, was mit den Anlagen geschehen soll, welche die geforderte Frist nicht einhalten und ob diese letztendlich stillgelegt werden sollen. Bernd Heinitz hat Zweifel,
dass dies durchgesetzt werden kann. Dabei macht die Europäische Wasserrahmenrichtlinie ganz klare Vorgaben
hinsichtlich des zu erreichenden guten Zustandes der Gewässer und ihrer ökologischen Durchgängigkeit. Die bisher
eingenommenen Mittel aus der Wasserentnahmeabgabe
wären ein Sockel für die Umsetzung strukturverbessernder
Maßnahmen gewesen, bspw. für bedrohte Arten wie die
Äsche. „Jetzt ist zu befürchten, dass irgendwann einmal
Gerichte entscheiden, und dann kann es für die Äsche zu
spät sein“, so Jens Felix abschließend.
Die gemeinsame Stellungnahme ist im Internet einsehbar:
http://landesanglerverband-sachsen.de/index.php?modul=news&vid=100
Dicht am Fisch –
Herzlich willkommen
auf der 26. Messe Jagd & Angeln
uch in diesem Jahr öffnet die Messe Jagd & Angeln vom
07.-09. Oktober 2016 in der Zeit von 09:00 bis 18:00 Uhr
auf dem agra Gelände in Markkleeberg bei Leipzig wieder für alle aktiven Angler, Angelinteressierten und für die
ganze Familie ihre Pforten. Große und kleine Messebesucher
erwarten ein umfängliches und sehr abwechslungsreiches Programm, tolle Erlebnisse und viele Eindrücke rund ums Angeln.
Ob am Drillsimulator, beim Fischquiz oder für die kleinen Gäste in der Mal- und Bastelecke des Anglerverbandes,
ob beim Stöbern und Einkaufen an den vielen Ständen der
Aussteller oder aber bei der Sonderschau mit Angelkajaks
zum Testen, die Angebote auf der Messe Jagd & Angeln werden die Besucher begeistern.
A
Und wer gern tiefer einsteigen möchte,
für den gibt es im Angelforum an allen
Messetagen in den Vorträgen bekannter Angel-Experten jede Menge Wissenswertes. Die Referenten greifen
spannende Themen wie z. B. Fliegenfischen, Ansitzangeln auf Wels, Zanderangeln oder das Angeln auf Barsche auf und werden gewiss so
manche Frage beantworten können. Denn mit insgesamt
über 100.000 Facebook-Followern sowie unzähligen Lehrvideos, Artikeln und Büchern repräsentieren sie geballtes
Wissen im Angelsport.
Unter Vorlage des Mitgliedsausweises eines Anglerverbandes kann an den Kassen eine Eintrittskarte mit
2,50 EUR Ermäßigung auf den Eintrittspreis von 10,00 EUR
erworben werden.
Mehr zu Referenten, genauen Terminen und eine Vielzahl interessanter Neuigkeiten finden Sie auf facebook.com/
JagdundAngeln und unter www.jagd-und-angeln.de.
Messe Jagd & Angeln vom 07.-09.10.2016: Vorträge in Halle 1
Datum
Uhrzeit
Thema
Referent
07.10.2016
10-12 Uhr
Eröffnung
07.10.2016
12-13 Uhr
Norwegen – So fangen wir die TOP 5
Torsten Ahrens
07.10.2016
13-14 Uhr
Barsche an der Oberfläche – Fangen mit Popper, Strickbait und Co.
Benedikt Götzfried
07.10.2016
14-15 Uhr
Farben unter Wasser
Uli Beyer
07.10.2016
15-16 Uhr
Faszination Zanderangeln
Sebastian Hänel
07.10.2016
16-17 Uhr
Fliegenfischen
Ingolf Augustin
08.10.2016
10-11 Uhr
Faszination Zanderangeln
Sebastian Hänel
08.10.2016
11-12 Uhr
Fliegenfischen
Ingolf Augustin
08.10.2016
12-13 Uhr
Norwegen – So fangen wir die TOP 5
Torsten Ahrens
08.10.2016
13-14 Uhr
Gezielt auf kapitale Hechte! Köderauswahl, Technik und Angelstellen im Jahresüberblick
Dietmar Isaiasch
08.10.2016
14-15 Uhr
Farben unter Wasser
Uli Beyer
08.10.2016
15-16 Uhr
Barsche an der Oberfläche – Fangen mit Popper, Strickbait und Co.
Benedikt Götzfried
08.10.2016
16-17 Uhr
Gezieltes Ansitzangeln auf Wels in unserer Region
Jan Lehmann
09.10.2016
10-11 Uhr
Gezielt auf kapitale Hechte! Köderauswahl, Technik und Angelstellen im Jahresüberblick
Dietmar Isaiasch
09.10.2016
11-12 Uhr
Norwegen – So fangen wir die TOP 5
Torsten Ahrens
09.10.2016
12-13 Uhr
Barsche an der Oberfläche – Fangen mit Popper, Strickbait und Co.
Benedikt Götzfried
09.10.2016
13-14 Uhr
Gezieltes Ansitzangeln auf Wels in unserer Region
Jan Lehmann
08.10.2016
14-15 Uhr
Farben unter Wasser
Uli Beyer
08.10.2016
15-16 Uhr
Fliegenfischen
Ingolf Augustin
08.10.2016
16-17 Uhr
Faszination Zanderangeln
Sebastian Hänel
Angeln & Fischen in Sachsen
Anzeige
Angeln & Fischen in Sachsen
Präsidiumswahl im Landesverband Sächsischer
Angler e. V. im Jahr 2017
Vorstellung des
ĂŵƟĞƌĞŶĚĞŶWƌćƐŝĚŝƵŵƐ
Liebe Anglerinnen und Angler, am 04.
März 2017 wird ein neues Präsidium
für den LVSA durch die Delegierten anlässlich der Delegiertenversammlung in
Leipzig gewählt. Zur Wahl stehen der
Präsident, der Schatzmeister sowie acht
Referenten. Die Präsidenten unserer
drei Regionalverbände sind satzungsŐĞŵćƘ ĂƵƚŽŵĂƟƐĐŚ ƵŶƐĞƌĞ >ĂŶĚĞƐverbandsvizepräsidenten und werden
deshalb nicht durch die Delegiertenversammlung gewählt. Dennoch werden
auch sie nachfolgend vorgestellt, da sie
Teil unseres Präsidiums sind.
Dieses Präsidium entscheidet gemäß
der Satzung über alle Angelegenheiten
ĚĞƐ>ĂŶĚĞƐǀĞƌďĂŶĚĞƐƵŶĚƌĞƉƌćƐĞŶƟĞƌƚ
die Belange unserer über 600 Vereine.
Die Zielstellung des LVSA ist es, die Rahmenbedingungen für unsere Passion,
das Angeln, zu erhalten und zu verbessern.
tĞůĐŚĞ&ƵŶŬƟŽŶĞŶŐŝďƚĞƐŝŵWƌćƐŝĚŝƵŵ
des LVSA und wer sind die bisherigen
Vertreter?
Friedrich Richter
Präsident
Stärken und Schwächen:
Hartnäckigkeit, Ehrgeiz und ein gesunĚĞƐ DĂƘ ĂŶ mďĞƌnjĞƵŐƵŶŐƐŬƌĂŌ͘ Ăŵŝƚ
konnte ich bisher gemeinsam mit meiŶĞŵdĞĂŵŝŵŵĞƌĚŝĞƌŝĐŚƟŐĞŶŶƚƐĐŚĞŝdungen im Sinne des Verbandes und seiŶĞŶDŝƚŐůĞŝĚĞƌŶƚƌĞīĞŶ͘
Ich bin...
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geboren am: 15.05.1955
im Präsidium seit: 1994
verheiratet, habe 2 Kinder
und 2 Enkel (bald 3)
dćƟŐŬĞŝƚƵŶĚŶŐĂŐĞŵĞŶƚŝŵsĞƌďĂŶĚ͗
In meiner langen Zeit als Präsident ist es
uns gelungen, den LVSA zu einem in ganz
Sachsen anerkannten Verband zu entwickeln. Gerne erinnere ich mich an die
von mir verhandelten Novellierungen
zur Änderung des Sächsischen Fischereigesetzes in den Jahren 2007 und 2012
sowie an die Verschmelzung der ehemaligen Anglerverbände im Leipziger Raum
njƵŵ ŚĞƵƟŐĞŶ ŶŐůĞƌǀĞƌďĂŶĚ >ĞŝƉnjŝŐ
e. V. im Jahr 2009.
Das sind meine Ziele:
Ich möchte den Verband mit meiner
Erfahrung weiterhin unterstützen, verŵĞŝĚďĂƌĞZĞƐƚƌŝŬƟŽŶĞŶǀĞƌŚŝŶĚĞƌŶƵŶĚ
mich für eine stärkere InteressensverƚƌĞƚƵŶŐĚĞƌŶŐůĞƌƐĐŚĂŌĞŝŶƐĞƚnjĞŶ͘
Jan Hippold
Vizepräsident
Ich bin...
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122
geboren am: 26.09.1974
im Präsidium seit: 2010
verheiratet und habe 1 Tochter
Fischer & Angler in Sachsen, Herbst 2016
Stärken und Schwächen:
hier entgegengebracht werden, einmatĞŶŶ ŝĐŚ ĞƚǁĂƐ ŵĂĐŚĞ͕ ĚĂŶŶ ƌŝĐŚƟŐ͊ lig sind.
ĂƐ ĨƺŚƌƚ ĂůůĞƌĚŝŶŐƐ njǁĂŶŐƐůćƵĮŐ ĚĂnjƵ͕
dass ich zum Teil sehr ungeduldig bin.
Das sind meine Ziele:
ĂƐ ŶŐĞůŶ ĂůƐ &ƌĞŝnjĞŝƚďĞƐĐŚćŌŝŐƵŶŐ
dćƟŐŬĞŝƚƵŶĚŶŐĂŐĞŵĞŶƚŝŵsĞƌďĂŶĚ͗ ƵŶĚ ĂůƐ DĂƘŶĂŚŵĞ ĚĞƐ ĂŬƟǀĞŶ EĂƚƵƌSeit dem Jahr 2010 bin ich Vizepräsident ƐĐŚƵƚnjĞƐ ŵƵƐƐ ŶŽĐŚ ƟĞĨĞƌ ŝŶ ƵŶƐĞƌĞƌ
des LVSA und Präsident des Anglerver- 'ĞƐĞůůƐĐŚĂŌ ǀĞƌĂŶŬĞƌƚ ǁĞƌĚĞŶ͘ ĂĨƺƌ
bandes Südsachsen Mulde/Elster e. V.
möchte ich mich, entsprechend der mir
Ganz besonders gern erinnere ich mich zur Verfügung stehenden Möglichkeian alle größeren Verbands- und Vereins- ten, einsetzen.
ƚƌĞīĞŶĚĞƌŶŐůĞƌƐĐŚĂŌ͕ĚĂĚŝĞ,ĞƌnjůŝĐŚkeit und Freundlichkeit, welche einem
Fotos s. 122-126: Archiv LVSA
Vizepräsident
Stärken und Schwächen:
Ich kann mich schnell in Sachverhalte hiŶĞŝŶǀĞƌƐĞƚnjĞŶ͕ ĚĞŶŬĞ ůƂƐƵŶŐƐŽƌŝĞŶƟĞƌƚ
und suche stets den direkten Dialog. Die
größte Schwäche habe ich für das Angeln selbst.
Ich bin...
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»
geboren am: 30.09.1971
im Präsidium seit: 2013
ledig und habe 2 Kinder
dćƟŐŬĞŝƚƵŶĚŶŐĂŐĞŵĞŶƚŝŵsĞƌďĂŶĚ͗
Meine Aufgabe als einer der 3 Vizepräsidenten ist es hauptsächlich, die Belange
ĚĞƐŶŐůĞƌǀĞƌďĂŶĚĞƐͣůďŇŽƌĞŶnj͞ƌĞƐden e. V., den ich als Präsident vertrete,
im Vorstand einzubringen und zu vertre-
ten. Dort gibt es durchaus auch einmal
gegensätzliche Meinungen, die es stets
zu einer Gesamtlösung zu einen gilt.
Das sind meine Ziele:
Der Landesverband Sächsischer Angler
Ğ͘ s͘ ĨƵŶŬƟŽŶŝĞƌƚ ŶƵƌ ŝŵ dĞĂŵ͘ ƵĐŚ
ŬƺŶŌŝŐŵƂĐŚƚĞŝĐŚĞŝŶƐƚĂƌŬĞƌdĞŝůĚŝĞƐĞƐ
Teams sein.
Rolf Seidel
Vizepräsident
Stärken und Schwächen:
Durch meine jahrzehntelange Erfahrung
im Organisieren und Leiten von Veranstaltungen kann ich Gremien führen und
zusammenhalten. Dabei kommt mir mitunter meine Vergesslichkeit zugute, da
ich ungute Erfahrungen nicht allzu lange
mit mir herumschleppe.
Ich bin...
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geboren am: 09.01.1953
im Präsidium seit: 2012
verheiratet, habe 4 Kinder
und 5 Enkel
dćƟŐŬĞŝƚƵŶĚŶŐĂŐĞŵĞŶƚŝŵsĞƌďĂŶĚ͗
Als Vorstandsmitglied unseres Verbandes fühle ich mich für ein harmonisches
Miteinander zwischen den Regionalver-
bänden verantwortlich. Insbesonders
freue ich mich über gelungene Veranstaltungen für unsere Kinder und Jugendlichen.
Das sind meine Ziele:
Ich möchte wie in der Vergangenheit
weiter mit dazu beitragen, einschränŬĞŶĚĞ sŽƌƐĐŚƌŝŌĞŶ ƵŶĚ ƵŶŶƂƟŐĞ ƺƌŽŬƌĂƟĞĂďnjƵďĂƵĞŶ͘
Hans-Rainer Ullrich
Schatzmeister
Stärken und Schwächen:
Ich hinterfrage Entscheidungen stets kriƟƐĐŚ ƵŶĚ ǀĞƌƐƵĐŚĞ ĚƵƌĐŚ ĚĞŶ ĚŝƌĞŬƚĞŶ
ŝĂůŽŐƵŶĚ<ŽŵƉƌŽŵŝƐƐďĞƌĞŝƚƐĐŚĂŌĚĞŶ
besten Entschluss herbeizuführen.
Ich bin...
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geboren am: 28.03.1944
im Präsidium seit: 2007
verheiratet, habe 2 Söhne
und 3 Enkelkinder
Das sind meine Ziele:
Meckerer haben wir genug, aber wenn
es um die Mitwirkung zur Gestaltung
geht, leider zu wenige. Als begeisterter Angler bereitet es mir nach wie vor
Freude, in unserem, an den Interessen
dćƟŐŬĞŝƚƵŶĚŶŐĂŐĞŵĞŶƚŝŵsĞƌďĂŶĚ͗ unserer Angler ausgerichteten LandesMeine Aufgaben im LVSA waren bisher ǀĞƌďĂŶĚ ŐĞƐĞůůƐĐŚĂŌůŝĐŚĞ ƵŶĚ ƐŽnjŝĂůĞ
ƌĞĐŚƚ ǀŝĞůƐĞŝƟŐ͘ ^Ğŝƚ ĚĞƌ ƵĨŐĂďĞ ĂůƐ Verantwortung zu übernehmen bzw.
Schatzmeister bin ich in alle relevan- mitzugestalten.
ten Vorgänge involviert. Der sorgsame
Umgang mit den uns zur Verfügung geƐƚĞůůƚĞŶ ĞŝƚƌĂŐƐŵŝƩĞůŶ ŝƐƚ ŵŝƌ ũĞĚŽĐŚ
besonders bedeutsam.
Fischer & Angler in Sachsen, Herbst 2016
123
Angeln & Fischen in Sachsen
Udo Witschas
Angeln & Fischen in Sachsen
124
Fischer & Angler in Sachsen, Herbst 2016
Angeln & Fischen in Sachsen
Fischer & Angler in Sachsen, Frühjahr 2016
125
Angeln & Fischen in Sachsen
126
Fischer & Angler in Sachsen, Herbst 2016
Seit Juni verstärkt Martin Schuster den Landesverband Sächsischer Angler e. V. als Referent
für Öffentlichkeitsarbeit. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und frische Ideen.
ein Name ist Martin Schuster. Ich bin 29 Jahre alt, ge- aktueller Plattformen wie der „Fischer & Angler“ und die Erbürtiger Karl-Marx-Städter und wohne seit nunmehr stellung neuer Kommunikationskanäle bilden dabei den Kern
10 Jahren in der sächsischen Landeshauptstadt.
meines Arbeitsalltags.
2009 beendete ich meine Ausbildung zur Fachkraft für VerAls Student der Medieninformatik wird mir der Verband
anstaltungstechnik und war seitdem als selbstständiger Video- außerdem als Partner zur Seite stehen und mich dabei unterund Medientechniker auf Messen, Kongresstützen, das duale Studium an der
sen und Konzertveranstaltungen tätig.
Berufsakademie Dresden erfolgreich abzuWährend eines längeren Aufenthalts in
schließen.
Neuseeland entdeckte ich die Leidenschaft
In einem stressigen Alltag ist die Natur für
des Angelns und habe meine Begeisterung
mich seit jeher ein Ort der Regeneration
für das Spinn- und Fliegenfischen mit nach
und das Angeln bald mehr als Entspannung
Deutschland gebracht.
und Ausgleich. Es ist Faszination, ein LeNachdem ich das Projekt des digitalen
bensgefühl, und speziell für mich auch eine
Gewässeratlasses für Sachsen ins Leben geQuelle der Kreativität. Darum freue ich
rufen habe, entstand der Kontakt zum sächmich ganz besonders, in Zukunft den Lansischen Landesanglerverband. Nun bin ich
desanglerverband als eingetragene Naturoffiziell ein Teil des Teams. Als Referent für
schutzvereinigung mit meinen Ideen zu unÖffentlichkeitsarbeit erwartet mich ein vielterstützen und die Interessen des Verbandes
Martin Schuster / Foto: privat
fältiger Aufgabenbereich. Die Mitgestaltung
und seiner Mitglieder zu kommunizieren.
M
Fischer & Angler in Sachsen, Herbst 2016
127
Angeln & Fischen in Sachsen
Neue Stimme im Landesanglerverband
Lokales und regionale Informationen – AVE
Anglerverband
„Elbflorenz“ Dresden e. V.
Rennersdorfer Straße 1, 01157 Dresden
Tel.:
03 51/ 438 784 90
Fax:
03 51/ 438 784 91
E-Mail:
[email protected]
Internet: www.Anglerverband-Sachsen.de
Facebook: www.facebook.com/Anglerverband
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
Termine AVE-Regionalkonferenzen 2016
Die Termine für die Regionalkonferenzen 2016 für unsere Mitgliedsvereine stehen fest:
- Landkreis Bautzen: 27.10.2016, 17.00 Uhr in Bautzen
- Landkreis Görlitz: 03.11.2016, 17.00 Uhr in Niesky
- Landkreis Meißen: 07.11.2016, 17.00 Uhr in Meißen
- Stadt Dresden / Landkreis Sächsische SchweizOsterzgebirge: 09.11.2016, 17.00 Uhr in Dresden
Wie gewohnt werden wir zu aktuellen Themen unseres
Verbandes und des jeweiligen Landkreises informieren.
Konkrete Fragen unserer Mitgliedsvereine können bereits im Vorfeld schriftlich an unsere Geschäftsstelle
übermittelt werden. Weiterhin wird zu den jeweiligen
Regionalkonferenzen auch die Beitragsmarkenausgabe
für das Jahr 2017 an unsere Mitgliedsvereine erfolgen.
Die Einladungen nebst Angabe der Tagesordnung
werden durch die Geschäftsstelle des Anglerverbandes
„Elbflorenz“ Dresden e. V. wenige Wochen vor den anberaumten Terminen an unsere Mitgliedsvereine und Verbandsgewässerobmänner versandt.
Zentraler Umwelttag in Sachsen am 15.10.2016
Am 15.10.2016 findet der diesjährige zentrale Umwelttag
in Sachsen statt. Tausende Mitglieder der sächsischen
Anglervereine werden wieder für Projekte im Sinne des
Umwelt- und Naturschutzes an unseren Gewässern unterwegs sein, um aktiven Naturschutz zu betreiben – in
der Natur – für die Natur!
Wir bitten alle Vereine und Teilnehmer um Übermittlung von Fotos und ggf. einen Kurzbericht bis spätestens
18.10.2016 an unsere Geschäftsstelle, so dass wir die
zahlreichen Arbeiten in der nächsten Ausgabe dieser
Zeitschrift veröffentlichen können. Vielen Dank!
Wechsel LVSA-Schließsystem 2017
Bereits vor über einem Jahr wurde angekündigt, dass ein
Wechsel des LVSA-Schließsystems für das Jahr 2017 vorgesehen ist. Der Wechsel wird zurzeit vorbereitet, die
Schlüssel- und Schlossbestellung ist beim Hersteller beauftragt.
Es ist vorgesehen den Wechsel dann durchzuführen,
wenn die Kassierungen der Vereine für das Beitragsjahr
128
Fischer & Angler in Sachsen, Herbst 2016
2017 durchgeführt wurden, was in der Regel im Zeitraum zwischen November und März der Fall sein sollte.
Im 2. Quartal 2017 wird dann der Wechsel vollzogen, bis
dahin gelten die bisherigen Schlüssel.
Eine Information über den Austausch des Schließsystems wird kurz vor dem Wechsel auf unserer Website
erfolgen.
Wir empfehlen allen Mitgliedern im Rahmen der Beitragskassierung einen neuen Schlüssel zu erwerben, insofern das System genutzt wird. Somit wird ein nahtloser
Übergang bei Auswechslung gewährleistet.
1. AVE Jugendspiele 2016 –
Dank/Fotoimpressionen gesucht
Vom 10. bis 12.06.2016 fanden in Niedergurig – Gemeinde Malschwitz die 1. AVE-Jugendspiele statt. Ein
ausführlicher Bericht ist in dieser Ausgabe der Fischer &
Angler in Sachsen enthalten.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Organisatoren, Betreuern, Sponsoren, Förderern, dem Landesverband Sächsischer Angler e.V. für die materielle Unterstützung sowie bei den Mitgliedern und den Kindern, die
zum erfolgreichen Gelingen beigetragen haben.
Um die drei Tage Sport-Spiel & Spaß noch einmal gebührend zur Geltung kommen zu lassen, können alle
Teilnehmer ihre bei der Veranstaltung gemachten Fotos
bis spätestens 30.11.2016 an die AVE-Geschäftsstelle per
E-Mail ([email protected]), per Datenträger,
postalisch bzw. auch persönlich einreichen. Wir bitten in
diesem Zusammenhang auf E-Mails mit mehr als 10 MB
Anhang zu verzichten. Eine Zusammenstellung der Fotos werden wir im geeigneten Rahmen präsentieren, um
die Jugendspiele noch einmal hochleben zu lassen!
Lokales und regionale Informationen – AVE
Staustufe Fischeinstieg / Fotos: AVE-Archiv
Fischtaufstiegsanlage mit Zählstation
Wundervolle Wanderung: Der AVE zu Besuch
an der Fischaufstiegsanlage in Geesthacht
von René Häse und Anne Schöfer mit freundlicher Unterstützung der Vattenfall Kraftwerk Moorburg GmbH
Am 25. Juni 2016 waren sieben Vertreter des Präsidiums und der Geschäftsstelle des Anglerverbandes
„Elbflorenz“ Dresden e. V. an Europas größter
Fischaufstiegsanlage in Geesthacht südlich von Hamburg
zugegen. 1960 wurde eine Staustufe in Geesthacht in Betrieb genommen, die das Wasser der Elbe auf 4 Meter über
Normalnull aufstaut und so den Gezeiteneinfluss der Nordsee stromaufwärts begrenzt. Am 1. August 2010 wurde Europas größte Fischpass in Betrieb genommen, um insbesondere Wanderfischen die Möglichkeit zu bieten, das Wehr
landeinwärts und ebenso zurück ins Meer zu passieren.
Während einer hochqualitativen Führung von Frau Gudrun
Bode, Mitarbeiterin der Vattenfall Kraftwerk Moorburg
GmbH, über das Gelände der Anlage konnten wir uns davon
überzeugen, dass die hochkomplexe Anlage für alle Fischarten
ausgelegt ist, die in der Elbe vorkommen. Hierfür gilt unser
herzlicher Dank an Frau Bode. Insbesondere die Abhängigkeit
für hiesige Wanderfischprogramme, wie das EU-Aalprogramm oder das Projekt Lachs 2000 in unserer Heimat Sachsen, ist die Fischwanderanlage eine maßgebliche Voraussetzung, dass die Fische ihre Laichwanderung vollziehen können.
Interessenten können sich auf folgender Seite informieren
oder selbst der Elbe in Geesthacht einen Besuch abstatten, um
die Fischtreppe XXL zu sehen. Mehr Informationen über:
https://corporate.vattenfall.de/uber-uns/geschaftsfelder/erzeugung/
bauprojekte/Moorburg/Europas_groesste_Fischtreppe/
A
Blick auf Europas größte Fischaufstiegsanlage
So funktioniert die Anlage
Auf ihrem Weg im Fluss orientieren sich Fische an der
Hauptstromung, gegen die sie stetig anschwimmen.
1 Einstieg: Der Einstieg wurde unmittelbar am
Wehrfuß platziert – so finden Fische, die entlang
des Wanderhindernisses nach einer Aufstiegsmöglichkeit suchen, problemlos den Weg in den
Fischpass.
2 Leitströmung: Fünf Zuwässerungsmulden in der
Wehrschwelle leiten die Fische vom Wehr direkt in
den Einstieg der Fischaufstiegsanlage. Durch diesen Abfluss wird eine auffindbare Leitströmung
erzeugt, durch die sich die Fische in Richtung Einstieg orientieren können.
3 Aalleitern: Vier Aalleitern unterstützen den Aufstieg kleiner Glas- und Steigaale. Sie bestehen jeweils aus einer 40 Zentimeter breiten Rinne mit einer bewässerten Bürstenstraße.
4 Monitoringstation Jungaale: Die Aalwanderung
kann mit einer speziellen Monitoringstation überwacht werden. Die Aale steigen in dem strömungsreduzierten Seitenarm auf.
5 Zusatzdotationen: Zusatzdotationen im Gerinne
unterstützen die Ausbildung gut wahrnehmbarer
Wanderkorridore. Indem zusätzlich Wasser in die
Anlage geleitet wird, behält die Leitströmung unabhängig vom Unterwasserstand immer ihre geringe Fließgeschwindigkeit bei. So können sich sowohl leistungsstarke Arten wie Lachs und Meerforelle als auch leistungsschwache Fische wie Stinte stets in der Anlage orientieren.
6 Doppelschlitzpass und Becken: Die Anlage ist
durch zwei senkrechte Schlitze links und rechts in
den einzelnen Becken passierbar. Jedes Becken ist
neun Meter lang und 16 Meter breit. Zwischen den
einzelnen Becken besteht jeweils einem Höhenunterschied von zehn Zentimetern. Durch ihre Größe
ist die Anlage auch für den Stör passierbar.
7 Strömungsregelung: Innerhalb des Gerinnes wird
der Wasserstand an sechs Stellen zeitweise erhöht, um einen durchgehenden Strömungspfad mit ausreichender Fließgeschwindigkeit
sicherzustellen. Aufgrund geringer Turbulenzen und ausreichender Ruhezonen können
auch schwimmschwache Fische die Passage schaffen.
8 Half-Duplex-Antennen: Mit 18 Antennen kann das Verhalten ausgewählter, mit Transpondern markierter Fische im Fischpass überwacht werden.
9 Umlenkbecken: Die doppelt gewendete Form der Fischaufstiegsanlage ist erforderlich, um
die Länge des bebauten Areals zu reduzieren und empfindliche und kostbare Uferbiotope
zu schonen. Durch die besondere Anordnung der Schlitze und die Teilung der Becken wird
ein durchgehender Wanderkorridor mit gleichmäßiger Strömung erreicht.
10 Sohle aus Natursubstrat: Die Sohle des Fischpasses ist mit Flusskieseln bedeckt, damit
auch Klein- und Jungfische sowie wirbellose Organismen passieren können.
11 Fanganlage: Leitrechen führen alle Fische in eine zentrale Fangkammer. Der Fangkorb hat
eine Größe von drei mal vier Metern und eine Höhe von 1,25 Meter.
12 Monitoringstation Fische: Hier werden die Fische nach Arten bestimmt, schonend vermessen und gewogen. Anschließend werden sie in eine bewässerte Rohrleitung gesetzt
und gelangen direkt zurück in die Elbe. Jetzt können sie ihre Wanderung fortsetzen.
Grafik: VATTENFALL
130 Fischer & Angler in Sachsen, Herbst 2016
Auszeichnung an den Cesky Rybarsky svaz / Foto: R. Mittrach
Beim Angeln / Foto: R. Häse
Lokales und regionale Informationen – AVE
Eröffnung / Foto: R. Häse
Wettkämpfe / Foto: R. Häse
Auszeichnungen / Foto: R. Koban
Medaillen / Foto: R. Häse
Jugendspiele 2016
von Gerhard Martin, Vorsitzender und Projektleiter „Jugendspiele“
ls am Freitag, dem 10.06.2016, ab Mittag die Anreise
der Teilnehmer zu den Jugendspielen auf dem Sportplatz in Niedergurig erfolgte, lagen 14 Monate intensiver Vorbereitung hinter uns und 12 Programmpunkte und
tolle Tage vor den Teilnehmern.
Unser Ziel war, den Kindern, Jugendlichen und Betreuern erholsame, erlebnis-, lehrreiche und sichere Spiele zu
bieten. Diesem Ziel waren alle Vorbereitungen untergeordnet. In Niedergurig hatten wir die besten Voraussetzungen
für diese Jugendspiele gefunden. Sport- und Zeltplatz,
Sporthalle, Angelgewässer, Spree-Café mit Verpflegungsstelle und Außenterrasse (80 Plätze), sanitäre Anlagen, Lagerfeuer- und Grillplatz, Parkmöglichkeiten. Das alles zusammenliegend und mit viel Natur.
Hervorheben möchte ich an dieser Stelle die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister der Gemeinde Malschwitz Herrn Matthias Seidel und seinem Team.
Herr Seidel stellte nicht nur einen wunderschönen Pokal,
Medaillen und Urkunden für den sportlichen Wettkampf
zur Verfügung, sein Team präsentierte auch den Veranstaltungsort in einem ausgezeichneten Zustand. Herr Seidel
nahm auch an der Eröffnungs- und Abschlussveranstaltung
teil. Ihm und seinem Team gebührt Dank und Anerkennung. Nach dem Empfang von Organisationsmaterialien, TShirts, Zeltaufbau und dem liebevoll zubereiteten Abendbrot durch die Familie Koban vom Spree-Café, rückte an
diesem Abend (10.06.2016) die Eröffnung der Jugendspiele
näher. Im Schein von Fackeln und Lagerfeuer eröffnete gegen 21.00 Uhr der Präsident vom AVE, Herr Udo Witschas,
im Beisein vom Bürgermeister der Gemeinde Malschwitz
und dem Projektleiter Herrn Gerhard Martin vor über 140
Personen, darunter die Teilnehmer der Jugendspiele und Be-
A
treuer aus 17 Vereinen, der Delegation vom tschechischen
Partnerverband Český rybářský svaz, Ústí nad Labem, der
Gruppe BIG-BOOM und Gästen aus der Gemeinde und Eltern von Teilnehmern, die Jugendspiele 2016.
Während der Eröffnungsrede vom Präsidenten waren
unter den Gästen auch die Mitglieder meines Organisationsteams und eine Frau, die diese Jugendspiele wesentlich mit geprägt hat – Frau Carola Stilec, ihr gehört ein besonderer Dank.
Am Sonnabend, dem 11.06.2016 war 06.00 Uhr wecken,
nach dem Frühstück wurde bis Mittag geangelt und Fische
konnten auch in das Fangbuch eingetragen werden. Ein
weiterer Höhepunkt war am Sonnabend ab 14.00 Uhr der
sportliche Mehrkampf um den Pokal des Bürgermeisters
der Gemeinde Malschwitz und um weitere Pokale, Medaillen, Urkunden und Preise. An 7 Stationen wurde verbissen
im Team und Einzelwettbewerben gekämpft. Hier waren
Geschicklichkeit, Präzision, Ausdauer und Wissen gefragt.
Zuschauer bei den Wettkämpfen waren nicht nur Eltern
von Teilnehmern, die diesen Anlass zu einem Ausflug nutzten, sondern auch Bürgerinnen und Bürger aus der Gemeinde Niedergurig und Vertreter des im Landesverband
Sächsischer Angler e.V. angeschlossenen Regionalverband
AV Leipzig e.V., welche die Teilnehmer nicht mit leeren
Händen begrüßten.
Nach den Wettkämpfen und Abendbrot wurde die
tschechische Delegation mit einem Ehrenpreis und Erinnerungsmedaillen vom Geschäftsführer des AVE, Herrn René
Häse, und dem Projektleiter geehrt. Im Anschluss fand das
Nachtangeln statt, hier muss ich unbedingt die Disziplin
der Kinder- und Jugendlichen würdigen.
Am Sonntag, dem 12.06.2016, standen drei Punkte auf
dem Programm, 10.00 Uhr fand der Vortrag von Frau Dr.
med. vet. Kerstin Böttcher, Fachtierärztin
Fortsetzung auf Seite 132 »
Fischer & Angler in Sachsen, Herbst 2016
131
Lokales und regionale Informationen – AVE
Auszeichnung Einzelwettbewerb weibl. Jugend / Foto: R. Koban
für Fische zu „Fischkrankheiten“ statt.
13.30 Uhr hatten alle Teilnehmer Aufstellung zu einer anderen Form von Geocaching genommen, der modernen
Schatzsuche. 10 Teilnehmer konnten hier wertvolle Preise in
Empfang nehmen. 14.30 Uhr erfolgte die Siegerehrung und
anschließend die Abschlussveranstaltung. Durch den Projektleiter, Bürgermeister und Präsidiumsmitglied Angelfreund Hörig, wurden Pokale, Medaillen, Urkunden und
Sachpreise an folgende Teilnehmer überreicht:
Fortsetzung von Seite 131 »
- Team – 1. Platz und Gewinner des Pokals des Bürgermeisters der Gemeinde Malschwitz: AV Elbe/Spree
2012 (ein Punkt Vorsprung vor dem AV „Glück auf“ Pirna)
- Team weibl. Jugend B – 1. Platz: AV „Oberlausitzer
Angler“
- Einzel-Wettbew. männl. Jugend A:
1. Platz: Richard Domaschk, AV Anglerglück Bautzen
2. Platz: Pascal Weinert, AV „Radeburg“ 1931
3. Platz: Alwin Simon, AV Anglerglück Bautzen
- Einzel-Wettbew. männl. Jugend B
1. Platz: Dustin Hoffmann, AV Angeln- und Touristik
Bautzen
- Einzel-Wettbew. weibl. Jugend AV:
1. Platz: Lydia Schäfer, AV Anglerglück Bautzen
2. Platz: Julia Kapustjanski, AV Anglerglück Bautzen
3. Platz: Marie Schöfer, Dresdner Anglerclub
Aus den Händen von Projektleiter Gerhard Martin erhielt
der Vorsitzende des Vereins „Anglerglück“ Bautzen, Hubert
Kruspe, für sein Arrangement vor und während der Jugendspiele eines Sonderpreis.
Gewinner Siegerpokal des Bürgermeisters / Foto: R. Häse
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Fischer & Angler in Sachsen, Herbst 2016
Bevor vom Projektleiter am 12.06.2016 15.00 Uhr die Jugendspiele für beendet erklärt wurden, dankte er:
- allen Kindern und Jugendlichen für ihr vorbildliches Verhalten und den Betreuern für ihren Einsatz,
- dem Team der Gemeinde Malschwitz und dem Team der
Landestalsperrenverwaltung für die hervorragende
Vorbereitung der Veranstaltungsanlagen,
- Frau Beate und Rainer Koban vom Spree-Café Niedergurig für die Bereitstellung der Verpflegung,
- Dankesworte richtete er an das medizinische Team unter
Herrn Oberarzt Dr. Chuvashkin vom AV Elbe/Spree
2012, seinem Rettungssanitäter Ronny Thranitz, der
Krankenschwester Liane Brämer vom AV Anglerglück
Bautzen, die alle drei Tage vor Ort waren, und Thomas
Benseler vom AV „Glück auf “ Pirna, der auch in seiner
Tätigkeit zur Verfügung stand
- Danke auch dem AVE, hier besonders Frau Carola Stilec,
Frau Anne Schöfer und dem Geschäftsführer Herrn René
Häse.
Abschließend wurde an den Aufruf erinnert, gemachte Fotos unter dem Thema „Impressionen Jugendspiele 2016“ bis
30.11.2016 an die Geschäftsstelle des AVE zu senden. Erinnert wurde an das fantastische Wetter während der Jugendspiele das diese Spiele erst so möglich machte, aber auch an
die Unwetter und Verwüstungen unmittelbar vorher. Der
Projektleiter wandte sich zum Schluss mit einer Bitte an die
Kinder und Jugendlichen:
„Lasst diese Jugendspiele, die Gedanken und Erlebnisse in
Euch und in Euren Vereinen weiterleben, pflegt die hier begonnenen Freundschaften – es waren Eure Spiele.“
Danksagung an den Projektleiter Hr. Martin / Foto: R. Häse
Lokales und regionale Informationen – AVE
Heringsangeln 2016
von Joachim Feder, Angelverein Wittichenau e.V.
ür den 23.04.2016 war die Wiederholung unseres Heringsangelns von 2015 geplant. Die Anzahl der jungen
Angler war auf 17 angestiegen und die Nachfrage kaum zu
befriedigen. Die AG Angeln und die Vereinsjugend bereiteten
sich gut darauf vor. Dank der Förderung durch den Anglerverband „Elbflorenz“ Dresden e. V. war es uns möglich, den Eigenanteil erschwinglich zu halten. Die entsprechenden Vorbereitungen waren schon in Vorfeld getroffen, und so sollten jetzt
nur noch viele Heringe in den Eimern landen.
F
Es ist nicht alles Gold, was glänzt
Am Freitag, dem 22.04.2016, begann die Tour um 15.00
nach der Schule. Begleitet von vier Erwachsenen, trafen wir
um 20.00 Uhr in Peenemünde ein. Ausladen und die Angeln
bereitstellen – danach Nachtruhe. Dachten wir, die ersten waren aber schon im Hafen zum Angeln. Zur Nachtruhe ging es
dann nicht so schnell, da die Spannung sehr groß war. Geschlafen wurde wieder in den Kojen auf dem alten Schoner.
Die Ersten waren schon vor dem Wecken in den Sachen. Frühstücken, Eimer und Angeln in die Hand und schnell in die
Boote. Der Wettergott war uns wohlgesonnen. Wichtig:
Schwimmwesten anlegen!
Silberjäger / Fotos: J. Feder
Gemütliches Beisammensein am Lagerfeuer
17 erwartungsfreudige Jungangler wollten nur noch Heringe
fangen, und wenn möglich viele. Unser Guide wusste, wo wir
diese finden. Aller Anfang ist schwer. Es dauerte bei einigen,
ehe die ersten Silberlinge im Eimer lagen. Dann waren die Jungen nicht mehr zu bremsen.
Die erste Runde wurde um 12.00 Uhr beendet. Zwischen
12 und 100 Heringen lagen in den Eimern. Doch es geht noch
besser. Zur zweiten Runde erfolgte der Start um 14.30 Uhr.
Auf den Booten wurden von einigen Jungen in den nächsten
zwei Stunden die Eimer und dazu noch einige Beutel gefüllt.
Bis zu fünf Fische auf einen Wurf waren keine Seltenheit. Wir
beendeten das Angeln daraufhin vorzeitig. Die Fische zählen
und verpacken benötigte seine Zeit. Wie auch im vergangenen Jahr hatte unser Chris mit 262 Heringen wieder die größte Anzahl an Fischen gefangen. Insgesamt wurden von den 17
Junganglern 2.218 Silberlinge gefangen. Da wartete noch viel
Arbeit zu Hause.
Für diese Höhepunkte benötigt man aber Partner, die einen
bei der Absicherung unterstützen. Ein großer Dank geht an dieser Stelle an die Begleiter Herrn Schramm, Herrn Zschieschang
und an Frau Köhler. Für die sehr gute Betreuung vor Ort danken wir – auch im Namen der jungen Angler – dem Team von
Mola Beach ganz herzlich. Unserem Angelverein Wittichenau
e. V.; dem Anglerverband „ Elbflorenz“ Dresden e. V. und der
Stadt Wittichenau gebührt ebenfalls unser Dank, ohne die eine
solch tolle Sache nicht zu realisieren wäre. Diese Erfolgsstory
soll 2017 eine Fortsetzung erleben. Die Planung dahingehend
erfolgt und die terminliche Buchung ist abgesichert.
Lokales und regionale Informationen – AVL
Anglerverband Leipzig e. V.
Engelsdorfer Straße 377
04319 Leipzig
Tel.:
03 41 / 65 23 57 -0
Fax:
03 41 / 65 23 57 20
E-Mail:
[email protected]
Internet: www.anglerverband-leipzig.de
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
Termine
11.09.2016
17.-18.09.2016
23.-25.09.2016
07.-09.10.2016
14.-16.10. 2016
15.-16.10.2016
15.10.2016
16.10.2016
21.-23.10.2016
30.10.2016
04.11.2016
18.-20.11.2016
25.-27. 11.2016
02.-04.12.2016
20.-22.01.2017
Abangeln Jugend (Neuer Bagger Zwenkau,
Treffen 8.00 Uhr, verantw. Jens Hillemann)
Fischerfest Markkleeberg
Fischereischeinschulung Crashkurs in
Leipzig/Portitz
Messe Jagd & Angeln
Fischereischeinschulung Crashkurs in
Leipzig/Liebertwolkwitz
LVSA-Anglertreff Feeder Hafen Torgau
Umwelttag des LVSA (sachsenweite Reinigungsaktion durch Angler an Gewässern)
Spinnangeln Jugend AVL (Freiberger Mulde bei Westewitz, Treffen 8.00 Uhr, Parkplatz Lache Westewitz, verantw. D. Bischof)
Fischereischeinschulung Crashkurs in
Döbern bei Torgau
16. Schneecup (Casting in Döbeln)
Treffen Jugendleiter (18.00 Uhr Geschäftsstelle AVL)
Verbandsausschusssitzung im Forsthaus
Dröschkau bei Belgern
Fischereischeinschulung Crashkurs in
Leipzig/Portitz
Fischereischeinschulung Crashkurs in
Wurzen
Fischereischeinschulung Crashkurs in
Hausdorf bei Colditz
Zwickauer Mulde L09-206
Durch den Eigentümer der Wiesen an der Zwickauer
Mulde nördlich von Colditz Richtung Sermuth (von Colditz Haingasse Radweg Richtung Sermuth links) wurden
wir darauf hingewiesen, dass illegal über die Wiese bis ans
Ufer der Zwickauer Mulde (oberhalb vom Wehr Eule) gefahren wird. Erstens dürfen Wiesen grundsätzlich nicht
befahren werden und zweitens ist es auch nicht zulässig,
Wege zu befahren, die nur für den landwirtschaftlichen
Verkehr frei gegeben sind (trifft hier für den Radweg zu).
Sofern Mitglieder unseres Verbandes in diesem Bereich
angetroffen werden, werden wir das nach unserer Gewässerordnung sanktionieren.
134
Fischer & Angler in Sachsen, Herbst 2016
Angeln im Leipziger Neuseenland
In Zusammenarbeit mit dem und finanziert vom Angelspezi
Leipzig wurde die Broschüre „Angeln im Leipziger Neuseenland“ überarbeitet und in 3. Auflage herausgegeben.
Quelle: AVL
20. Sächsischer Familientag am Kulkwitzer See
Der 20. Sächsische Familientag fand am 21. Mai in Markranstädt am Westufer des Kulkwitzer Sees statt. Mitglieder
aus unseren ortsansässigen Vereinen AV Markranstädt und
AV Großlehna betreuten den Stand, auf dem Kinder und
Jugendliche viel zum Thema Fisch lernen konnten, unser
Dank an die Helfer.
Unser Team / Foto: U. Hering
Lache Großzössen
Die Zufahrt zur Lache Großzössen wurde durch eine von
der Gemeinde Neukieritzsch an der Wyhrabrücke aufge-
Gemeinschaftsangeln
An unserem diesjährigen Gemeinschaftsangeln haben 32
Mitglieder teilgenommen und insgesamt 219 kg Fisch gefangen. Die besten Fangergebnisse erzielten Sebastian Draßdo
(32 kg), Olaf Mirschel (29 kg) und Mario Buhrig (24 kg).
Karpfenkönigsfischen der Jugend
Mit dem Karpfenkönigsfischen (30 Teilnehmer) vor der offiziellen Freigabe des Hälterteiches wollten wir unseren jugendlichen Mitgliedern die Möglichkeit geben, das Gewässer als Erste zu testen, leider mit mäßigem Erfolg. Bei der Altersgruppe bis 14 Jahre konnten nur Stephan Maurice
(9,6 kg) Tobias Rylke (1,085 kg) und Franz Brem (0,945 kg)
und bei der Altersgruppe über 14 Jahre David Wagner (2 kg)
Fische fangen. Unser Dank an Dieter Hering und Heiko
Wagner für die Organisation.
Integrationsangeln Kraft I
Mittlerweile ist der gemeinsame Angel- und Grillnachmittag
des AV Wyhratal e.V. und der Sozial-Arbeiten und Wohnen
Borna GmbH zu einer schönen Tradition geworden. Die
Teilnehmerzahl steigt stetig. Hier wird Inklusion großgeschrieben. Es dürfen ALLE mitmachen! Sogar 2 Menschen
mit einer schweren Behinderung, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, waren von Anfang an dabei. Neben dem aktiven Angelsport unter professioneller Anleitung der Vereinsmitglieder können Fachwissen und Talent bei pädagogischen Spielen unter Beweis gestellt oder einfach die Natur
genossen werden. Ein großer Dank an die vielen Helfer und
Ehrenamtlichen, die diese Veranstaltung möglich gemacht
haben und möglich machen! Im nächsten Jahr wird es definitiv eine Fortsetzung dieser Tradition geben.
Schnupperangeln in Delitzsch
30 Kinder kamen zum ersten Schnupperangeln in Delitzsch
zu dem der AV RAW Delitzsch am 1. Mai an den Wallgraben eingeladen hatte. Dank an Andreas Buhl und sein Team!
Wir würden uns freuen, wenn andere Delitzscher Vereine
beim nächsten Mal mithelfen würden.
Schnupperangeln am Wallgraben / Fotos: A. Buhl
Auch die Kleinsten
durften mitangeln
1. Maifeier in Tiefensee
AV Schnaditzer Angelfreunde beteiligten sich an den Feierlichkeiten zum 1. Mai in Tiefensee. Dank an Michael Tüpke
und seinen Verein.
Maifeier in Tiefensee / Foto: M. Tüpke
Schulfest 94. Mittelschule Leipzig
Der AV Angelsachsen unterstützte das Schulfest an der 94.
Mittelschule. Dank an Henry Schüler für die Organisation.
Integrationsangeln / Foto: I. Graichen
Teich in Nemt (L08-146) gekauft
Unser Verband hat den Teich in Nemt gekauft, welcher sich
derzeit in einem schlechten Zustand befindet. Über den
kommenden Winter sind Unterhaltungsmaßnahmen geplant, sodass der Teich dann ab dem kommenden Jahr wieder voll nutzbar sein wird.
Schulfest/ Foto: H. Schüler
Fortsetzung auf Seite 136 »
Fischer & Angler in Sachsen, Herbst 2016
135
Lokales und regionale Informationen – AVL
baute Schranke versperrt. Die Sperrung erfolgte aus sicherheitstechnischen Gründen. Bei einem Termin vor Ort
wurde eine Lösung gefunden, die spätestens ab dem kommenden Jahr wirksam wird.
Lokales und regionale Informationen – AVL
Fortsetzung von Seite 135 »
L10-107 Kiesgrube Großzschocher
Die Zufahrt zum Gelände der Kiesgrube wurde in Abstimmung mit der Stadt Leipzig mittels Schranke abgesperrt.
Über unser Schließsystem können Mitglieder das Gelände
befahren, in dem das Parken nur zwischen den alten Sozialgebäuden zulässig ist.
L02-106 Dorfteich Lemsel
Bei einem Termin mit Herrn Bürgermeister Steffen Schwalbe von der Gemeinde Rackwitz und Frau Hartmann von der
Unteren Wasserbehörde wurden die am Dorfteich durchzuführenden Instandhaltungsmaßnahmen abgesprochen.
Teilnehmer des Ortstermins / Foto: S. Handke
Aalbesatz
Am 18. Juni wurden 350 kg Satzaale ausgeliefert. Vielen
Dank an die Helfer aus den Vereinen, die die Satzaale für
ihre Gewässer abgeholt haben.
tet und beschlossen, in deren Ergebnis in der Sommerausgabe dieser Zeitschrift eine Stelle für einen hauptamtlichen
Mitarbeiter für die VGA beim AVL ausgeschrieben wurde.
Fristgemäß haben sich insgesamt 10 Personen um die ausgeschriebene Stelle beworben. Die drei aus unserer Sicht geeignetsten Bewerber wurden zum Vorstellungsgespräch eingeladen, in deren Ergebnis wir uns für Angelfreund Holger
Rath entschieden haben. Eine persönliche Vorstellung ist in
der Märzausgabe geplant.
Folgende Aufgabe fallen in den Zuständigkeitsbereich des
Mitarbeiters für die VGA: Aufbau einer arbeitsfähigen Struktur in der VGA, Schulung der ehrenamtlichen Verbandsgewässeraufseher, Organisation von Komplexkontrollen, Bearbeitung von Anzeigen sowie die Durchführung von Anhörungen bei Verstößen gegen die Gewässerordnung.
Wir sind uns sicher, dass Holger alle an ihn gestellten Anforderungen erfüllen wird, wobei insbesondere seine Bereitschaft, die Arbeit auch außerhalb der gewöhnlichen Arbeitszeiten abzuleisten, vorliegt. Wir freuen uns auf seinen Arbeitsbeginn ab dem 01.01.2017.
Vereinsjubiläum
Am Wochenende vom 17.06.-19.06.2016 begingen die Mitglieder des Angelsportvereins Delitzsch seit 1981 e.V. gemeinsam mit ihren Familien das 35-jährige Vereinsjubiläum.
Aus diesem Anlass verbrachten sie gemeinsam ein Wochenende im Feriendorf Coswig-Anhalt.
Die Teilnehmer / Foto: G. Merkel
Große Maräne aus dem Schladitzer See
Solche Großen Maränen kann man mittlerweile an mehreren unserer Tagebauseen fangen.
M. Binder befüllt die Aaltransportsäcke mit Sauerstoff /Foto: M. Dorn
Kooperationsvereinbarung
Unser Anglerverband hat mit dem Anglerverband Südsachsen (AVS) eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen, näheres dazu auf den Seiten des AVS.
Mitarbeiter Verbandsgewässeraufsicht beim AVL
Von Behörden, Kommunen, Landwirten aber auch von den
eigenen Mitgliedern wurde eine stärkere Präsenz der Verbandsgewässeraufsicht (VGA) an unseren Gewässern gefordert. Im Landesverband Sächsischer Angler e.V. wurde deshalb eine Konzeption zur Neuausrichtung der VGA erarbei136 Fischer & Angler in Sachsen, Herbst 2016
Große Maräne aus dem Schladitzer See / Foto: M. Dorn
von Peter Salden
m Landkreis Nordsachsen haben die Angelfreunde mit
zahlreichen Problemen und Einschränkungen zu kämpfen, um die das Arbeitsgespräch zwischen den Vertretern
des AVL und Landrat Kai Emanuel am 24. Mai in der Geschäftsstelle in Leipzig-Engelsdorf bewusst keinen Bogen
machte. „Der Naturschutz wird heutzutage von den Landkreisen individuell interpretiert und ausgelegt“, weiß Präsident Rolf Seidel, der als damaliges Mitglied des Sächsischen
Landtages dieses Arbeitsfeld einst selbst mit in die Hände der
Landkreise gelegt hatte. „Doch gerade im Landkreis Nord-
I
Am Rande des Gesprächs mit den Vertretern des AVL ließ sich Nordsachsens Landrat Kai Emanuel (2.v.l.) die in den heimischen Gewässern vorkommenden Fischarten erläutern. / Foto: P. Salden
sachsen erfolgen diese Auslegungen sachsenweit am restriktivsten“, stellte er bedauernd fest.
Einen Streitpunkt bildet die vorläufige Feststellung des
Naturschutzgebietes Werbeliner See, wonach das Angeln
zwar verboten, eine Fischereiwirtschaft jedoch erlaubt sei.
„Das verstehen die Angler nicht mehr, zumal es einen von der
Fischereibehörde bestätigten Hegeplan gibt, um dessen Gültigkeit sich die Behörden jedoch seit drei Jahren streiten“, erläuterte Geschäftsführer Friedrich Richter. Und wenn die
Angler die vorhandenen Wege nicht verlassen dürfen, können sie ja auch nicht ans Ufer gelangen, um ihre Ruten auszuwerfen. „Das bisher Vereinbarte gilt“, sicherte Landrat
Emanuel den Anglern zu. „Doch der Freistaat hat das Areal
als SPA-Gebiet nach Brüssel gemeldet, und der Landkreis
muss jetzt dafür den rechtlichen Rahmen abstecken, um auch
kontrollieren zu können“, warb Kai Emanuel bei den Anglern um Verständnis. „Was dort so abging, war nicht mehr
normal – von frei laufenden Hunden bis zu Leuten, die mit
ihren Pkw bis ans Ufer fuhren.“ Der AVL halte seine Mitglieder vehement an, die abgesprochenen Vereinbarungen
einzuhalten, versicherte Friedrich Richter.
Für den Zwochauer See haben wir eine gute Lösung gefunden, und ähnlich sollte zukünftig auch die Beangelung am
Werbeliner See geregelt werden“, fasste Präsident Rolf Seidel
diesen Problembereich zusammen. Weitere Gesprächsthemen
des Gedankenaustauschs waren die Problematik Gemeingebrauch an der Kiesgrube Eilenburg sowie die Schilfentsorgung
und die Verkehrssicherheit an den Teichen in Gotha.
Die Schiffbarkeit der Tagebauseen
muss gewährleistet sein
von Peter Salden
ür den Landrat des Landkreises Leipzig Henry Graichen ist die Angelfischerei schon lange kein Buch mit
sieben Siegeln mehr. Als damaliger Bürgermeister von
Neukieritzsch war er oft bei den ortsansässigen Petrijüngern der Sportangelgruppe um den Vorsitzenden Rainer
Wienhold zu Gast, feierte so manches Vereinsfest bzw. -jubiläum mit und hatte bei einer Angelveranstaltung sogar
schon einen Fisch am Haken. „Den haben dann die ‚richtigen‘ Angler beim nächsten Mal als Köderfisch verwendet“,
erzählte er schmunzelnd zum Auftakt einer lockeren Gesprächsrunde beim Anglerverband Leipzig am 20. Mai
2016, zu der ihn Präsident Rolf Seidel nach Leipzig-Engelsdorf eingeladen hatte.
Zunächst erläuterte der Gastgeber gemeinsam mit den
beiden Geschäftsführern Friedrich Richter und Matthias
F
Kopp das Wirken der über 13.000 im AVL organisierten
Angler, von denen über 2000 im Landkreis Leipzig zu Hause sind, und die Aufgaben des Verbandes Fortsetzung auf Seite 138 »
Im Gespräch mit Henry Graichen, Landrat des Landkreises Leipzig, lobten die Vertreter des Anglerverbandes Leipzig die konstruktive Zusammenarbeit mit der Behörde bei der Sanierung von Angelgewässern. / Foto: P. Salden
Fischer & Angler in Sachsen, Herbst 2016
137
Lokales und regionale Informationen – AVL
So wie es abgesprochen ist,
wird es auch zukünftig gehandhabt
Lokales und regionale Informationen – AVL
bei der fischereilichen Bewirtschaftung der
Flüsse, Seen und Teiche sowie zum Erhalt des Gewässerfonds. Sie lobten insbesondere die gute Zusammenarbeit
mit dem Landratsamt, wenn es beispielsweise um die Sanierung von Teichen geht, die die Angler zwar mit einfachen Mitteln, dafür aber nachhaltig und kostengünstig anpacken. So wurden gemeinsam akzeptable Lösungen für alle Beteiligten gefunden, als es im Vorjahr beispielsweise um
Fortsetzung von Seite 137 »
die Sanierung des Münchteichs bei Grimma und den damit
verbundenen Baum- und Schilfschnitt gegangen war.
Die Angler sprachen sich eindeutig für die Schiffbarkeit
der Tagebauseen im Leipziger Südraum aus, weil ansonsten
beispielsweise der Zwenkauer See fischereilich nicht genutzt werden könnte. Landrat Graichen teilte diesen Standpunkt und unterstützt die Schiffbarkeit in möglichst vielen
Gewässern, die vor allem den Menschen dienen sollen.
Behindertengerechter Angelplatz
am Meusdorfer Teich L10-119 freigegeben
von Friedrich Richter
nser Anglerverband bemüht sich schon seit langem
darum, behindertengerechte Angelplätze zur Verfügung zu stellen. Insbesondere in Leipzig hat sich die
Situation für unsere behinderten Angelfreunde in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. So wurden am Paunsdorfer See in Zusammenarbeit mit dem Amt für Stadtgrün
und Gewässer und an der Kiesgrube Kleinpösna I gemeinsam von Verein Angelspezi 2000 und Anglerverband für
Rollstuhlfahrer geeignete Angelplätze errichtet.
Am 22.06.2016 konnte nun ein weiterer barrierefreier Anglersteg übergeben werden. Der Anglerverband Leipzig nutzte
in Abstimmung mit dem Amt für Stadtgrün und Gewässer die
Chance der in diesem Jahr anstehenden Sanierung des Meusdorfer Teiches, um hier das Angeln barrierefrei zu gestalten.
Insgesamt kostete die Errichtung des Steges 5000 €, wobei der
größte Teil des Geldes für die Planung, Baugrunduntersu-
U
chungen, Statik und Genehmigung aufgewendet werden musste. Für den eigentlichen Bau wurden nur ca. 1000 € benötigt.
Finanziert wurde der Steg mit dem Preisgeld aus dem Leipziger Entenrennen 2014. Wir möchten uns an dieser Stelle
beim Verein Wasserstadt Leipzig e.V. bedanken, der unsere
Idee als förderungswürdig befunden hatte.
Erfreulich, dass neben den Vorstandsmitgliedern des Vereins Wasserstadt Leipzig Dr. Sabine Heymann und Peter Thieme, der Vertreterin des Mitorganisators des Wasserfestes
„MEYER EVENT“ Frau Evelyn Ziegs und des Anglerverbandes auch der Amtsleiter vom Amt für Stadtgrün und Gewässer Rüdiger Dittmar und dessen Sachgebietsleiter Wolfgang
Klinnert zur Eröffnung anwesend waren.
Die für Gehbehinderte geeigneten Angelplätze sind im Gewässerverzeichnis mit dem Kürzel „H“ gekennzeichnet. Mittlerweile verfügt unser Verband über 10 derartige Angelmöglichkeiten. Sofern Bedarf an anderen Gewässern besteht, kann
in Abstimmung mit dem Verband ein Bau geprüft werden.
Eröffnung des behindertengerechten Angelplatzes, v. r.: Dr. S. Heymann, M. Kopp, E. Ziegs, P. Thieme, F. Richter, W. Klinnert, R. Dittmar, J. Schlauch / Foto: M. Dorn
138
Fischer & Angler in Sachsen, Herbst 2016
Lokales und regionale Informationen – AVL
Angeln an der Freiberger Mulde / Fotos: M. Dorn
Interessante Vorführung von Udo Busse, Feederangeln
Unser Jugendangelferienlager in Westewitz
war ein voller Erfolg
von Michael Dorn
uch dieses Jahr war unser Jugendangelferienlager in
Westewitz ein voller Erfolg. An den vier schönen Tagen vom 30.06. bis 03.07.2016 fanden hier 80 Kinder
mit ihren 13 Betreuern, 3 Helfern und dem Org.-Team
(Matthias Kopp, Michael Binder, Michael Dorn, Sylke Trzebinsky, Andreas Rabe, Udo Busse) bei Spiel, Spaß und Angeln erholsame Tage in einer besonderen harmonischen Atmosphäre.
Wir danken allen Kindern, Betreuern und dem Org.Team für diese gelungene Veranstaltung. Vielen Dank für
die lehrreichen und gut besuchten Vorführungen: Feederangeln mit Udo Busse, Stippangeln mit Andreas Rabe und
Filetieren mit Matthias Kopp.
A
Bei unseren Wettbewerben zeichneten sich aus:
- „Größter Fisch“:
1. Platz: Maximilian Lehmann
2. Platz: Martin Forner
3. Platz: Tristan Ranft
- „Vielseitigkeit“ bestehend aus: Casting, Wissenstest und
Angeln (18 Teilnehmer)
1. Platz: Ronny Heide
2. Platz: Louis Hoffmann
3. Platz: Kurt Lattermann
Die Wasserschlacht als Abschluss vom „Spiel ohne Grenzen“
Im „Spiel ohne Grenzen“ bewiesen 11 Gruppen ihren Teamgeist in den Disziplinen: Tauziehen, Geschicklichkeit (Magnetangeln), Watstiefelweitwurf und Fischerstechen. Erst
nach einem Stechen zwischen den Betreuern konnte das Siegerteam ermittelt werden, die Gruppe 4 von Mambo belegte
den 1. Platz vor der Gruppe 6 von Jens Pein und der Gruppe 9 von Christian Kubaile. Den „Eckstein“-Wanderpokal für
den besten Betreuer erhielt in diesem Jahr
Christian Kubaile.
Wir danken unseren
Sponsoren „TBS Fuchshain
Baugesellschaft
mbH“ für die T-Shirts,
dem Angelgerätehändler
„MIKADO“ und dem
LVSA für die wertvollen
Preise, dem „AV Taucha“
für die elektr. Bissanzeiger, unserem EcksteinWa n d e r p o k a l -S i e ge r
Ronny Heide, Gewinner der „Vielfältigkeit“
2015 Jens Pein für die
sechs Kisten Melonen, die während des gesamten Lagers eine erfrischende Ergänzung, zum leckeren Essen aus der
Küche „Nils Götzel“ waren – serviert und zubereitet von den
stets netten und freundlichen Mitarbeiterinnen der Fleischerei Ivonne Bauer und Jennifer Werner.
Die Teilnehmer des Jugendanglerferienlagers 2016 Westewitz
Lokales und regionale Informationen – AVS
Anglerverband
„Südsachsen Mulde/Elster“ e. V.
Bernsdorfer Straße 132, 09126 Chemnitz
Tel.:
03 71 / 53 00 77 0
Fax.:
03 71 / 53 00 77 59
E-Mail:
[email protected]
Internet: www.anglerverband-chemnitz.de
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
GEWÄSSERINFORMATIONEN
Talsperre Königsfeld (L07-116)
Zur Gebietsbereinigung hat der AVS vom AV Leipzig im
Rahmen eines Fischereipachtvertrages die Hege zur
Talsperre Königsfeld übernommen. Alle bisherigen
Regelungen gemäß Gewässerverzeichnis des LVSA behalten ihre Gültigkeit. Bis zum 31.12.2016 wird das Gewässer unter der bisherigen Gewässernummer L07-116
geführt. Ab dem 01.01.2017 lautet die neue Gewässernummer C03-112. Wir bitten, dies bei den Eintragungen
im Fangbuch ab 2017 zu beachten.
VERBANDSINFORMATIONEN
Kooperationsvereinbarung AVS und AV Leipzig
In den Verantwortungsbereichen des AVS und des AV
Leipzig haben sich die Potentiale bei den Standgewässern
in den letzten 10 Jahren sehr unterschiedlich entwickelt.
Während beim AVS die anglerisch nutzbare Gewässerfläche konstant blieb, vervielfachte sich diese im Bereich
des AV Leipzig durch Rekultivierung der ehemaligen
Braunkohletagebaue und Kiesgruben enorm.
So ist es nicht verwunderlich, dass der Blick in die Statistik zu Angeltagen und Fangerfolgen beider Verbände
zeigt, dass die Beangelung von Standgewässern im Verantwortungsbereich des AV Leipzig im Rahmen des
Gewässerfonds durch Mitglieder des AVS in den letzten
Jahren stark gestiegen ist.
Der AVS und der AV Leipzig haben daher eine Kooperationsvereinbarung geschlossen mit dem Ziel, den AV
Leipzig bei gewässerwirtschaftlichen und verbandsaufsichtlichen Aktivitäten an den durch AVS-Mitglieder
stark beangelten Gewässern angemessen und planbar zu
unterstützen. Damit soll auch der Gewässerfonds des
LVSA insgesamt gestärkt werden.
Neben der Unterstützung bei der Hege und Pflege wird
die Zusammenarbeit der Verbandsgewässeraufsicht beider
Verbände an Schwerpunktgewässern (z.B. Haselbacher
See) ausgebaut werden. Zunehmende Konfliktfelder und
die damit verbundenen Probleme lassen sich nur gemeinsam und koordiniert angehen und liegen im Interesse beider Verbände und deren Mitglieder. Dabei wünschen wir
uns auch, dass diese Kooperation der beiden Verbände von
unseren Anglerinnen und Anglern am Gewässer gelebt
wird, denn nur gemeinsam sind wir stark!
Natur erleben – Natur erfahren
von Mike Uhlemann
und uns die erste Kinder- und Jugendangelveranstaltung am Brettmühlenteich
Zwönitz durchgeführt, und es werden weitere Angeltage folgen. Trotz strömenden
Regens waren die Teilnehmer mit großer
Lust dabei und von verfitzter Schnur bis
Pose im Baum war alles dabei. Die geangelten Barsche und Plötzen waren dann der
Lohn dafür, dass alle dem Wetter trotzten
und mit Geduld bei der Sache waren. Und
ganz nebenbei stellten die Kids fest, dass der
Blick über den Teller-, respektive Smartphone-Rand spannend und aufregend ist.
nter dem Motto „Natur erleben –
Natur erfahren“ steht das Projekt
der Sprachheilschule der RehaFachklinik EUBIOS in Thalheim. Hier soll
Kindern und Jugendlichen der Blick für
Gewässerlebensräume eröffnet und der
Verstand geschärft werden. Im Rahmen dieses Projektes spielt auch das Angeln eine
große Rolle. Am 03. Juni 2016 wurde vom
Projektleiter Robert Weidlich in Kooperation mit dem Angelverein Zwönitz e. V.
U
140
Fischer & Angler in Sachsen, Herbst 2016
Projektleiter Robert Weidlich erklärte den
Kindern alles genau. / Foto: M. Uhlemann
Lokales und regionale Informationen – AVS
Am Schauaquarium gab es großes Staunen, wie viele Fischarten in der Zschopau vorkommen. / Foto: M. Uhlemann
Dem Besatz der kleinen Bachforellen fieberten Groß und Klein entgegen. / Foto: R. Blank
Tag der offenen Tür
in der Zentralkläranlage Schönfeld
von René Blank
m 11. Juni 2016 präsentierten sich die Angelfreunde
vom AV Obererzgebirge Annaberg-Buchholz e. V.
und der AVS beim Tag der offenen Tür des Abwasserzweckverbandes „Oberes Zschopau- und Sehmatal” in
der Zentralkläranlage in Schönfeld. Besonders wir Angler
A
Behutsam wurden die kleinen Bachforellen in die Zschopau eingesetzt / Foto: M. Blank
wissen, wie wichtig funktionierende Kläranlagen für intakte Gewässer mit gesunden Fischbeständen sind. An diesem
Tag hatten alle Besucher die Möglichkeit, einmal in einer
Kläranlage hinter die Kulissen zu schauen. Geboten wurde
zudem im Rahmen des Gesamtprogramms jede Menge
weiterer Informationen und Unterhaltung. Die Annaberger
Angelfreunde stellten mit einem Schauaquarium die Fische
der Flüsse der Region vor und beantworteten die neugierigen Fragen von Jung und Alt. Für Spaß sorgte das Zuordnen von Fischen an unseren Magnetfischtafeln und das
Zielwerfen mit Gewicht und Angelrute. Hier kamen die
schlauen Füchse genauso auf ihre Kosten wie die Freunde
der Geschicklichkeit. Höhepunkt war dann der Besatz von
Bachforellen mit Kindern in die Zschopau. Es ist schon etwas Besonderes, kleine Bachforellen in einen Fluss einzusetzen, ganz besonders natürlich, wenn man vorher beim
Rundgang in der Kläranlage so viel über Natur und Umwelt
erfahren und gelernt hat. Danke an alle Besucher, die da
waren. Und wir möchten natürlich auch ein herzliches
Dankeschön an die Helfer vom AV Obererzgebirge Annaberg-Buchholz e.V. richten, die uns bei der Organisation
unterstützt und die Präsentation personell abgesichert haben. Danke!
Kinder- und Jugendangeln beim
AV „Grenzland“ Marienberg e.V.
von Mike Uhlemann
un schon feste Tradition geworden, fand auch dieses
Jahr das Kinder- und Jugendangeln für bereits aktive Jungangler oder interessierte Neulinge des AV
„Grenzland“ Marienberg e. V. statt. Aktuell gewinnt in der
Region Marienberg das Angeln immer mehr an Beliebtheit
und daran hat der Marienberger Verein einen gewaltigen
Anteil. Nicht nur, dass die Mitglieder um den Vorsitzenden
N
142
Fischer & Angler in Sachsen, Herbst 2016
Das Kinder- und Jugendangeln war gut besucht. / Foto: R. Pöttrich
Vereinsfreundschaften und Traditionspflege
von Jan Bender
m letzten Juniwochenende 2016 trafen sich unser
Angelverein Limbach-Oberfrohna e.V., der SFV
Ludwigsburg aus Baden-Württemberg und der ASV
Obertshausen aus Hessen, um ihre Vereinsfreundschaft
und die Tradition des Angelns zu pflegen.
Diesmal war der Verein aus Limbach-Oberfrohna Gastgeber. Man tauschte sich aus und wusste wieder viel zu berichten, reichen doch die Historien der drei Vereine zurück
in eine Zeit, als der eine im „Osten“ hinter der Grenze angelte, während die beiden anderen im „Westen“ fischten.
A
Das alte Vereinsbanner auf dem Gruppenfoto zeugt
noch von dieser Zeit – längst nun Geschichte. Doch die
Leidenschaft für unser Hobby Angeln überdauerte das alles und heute gibt es kein „Ost“ und kein „West“ mehr, nur
noch uns Angler und so manche Geschichte rund ums
Angeln.
Apropos angeln – geangelt wurde natürlich auch. An
der Falkenhainer Länge an der Talsperre Kriebstein konnten bei gutem Wetter Bleie, Barsche, Plötzen, Welse und
Aale gefangen werden.
Nächstes Jahr geht es nun zu den Angelfreunden nach
Hessen und alle freuen sich schon darauf.
Lokales und regionale Informationen – AVL
Die hohe Kunst des Zielwerfens. Foto: R. Pöttrich
Ralf Pöttrich mit Hege und Pflege für attraktive Angelgewässer sorgen, sondern mit einer aktiven Kinder- und Jugendarbeit wird die in der Natur stattfindende Alternative
zu Smartphone, Tablet und PC an die Jungs und Mädels gebracht. Diesmal kamen 40 Kinder und Jugendliche ans Gewässer, um sich im Angeln zu versuchen und die Fische zu
überlisten. Auf einer angrenzenden Wiese konnten sich die
Kids zudem im Zielwurf mit der Angel messen. Es war
rundum eine gelungene Veranstaltung.
Lokales und regionale Informationen – AVS
Fischabstieg und Feinrechen –
Schwierige Entscheidungsfindung
von Uwe Bochmann
n Wasserkraftanlagen muss der Fischwechsel stromauf
und stromab durch geeignete bauliche Anlagen gesichert werden. Während man sich um den Fischaufstieg
an Wehranlagen seit Jahrzehnten bemüht und es mittlerweile bewährte und gut funktionierende Fischaufstiegsanlagen
gibt, wendet man sich derzeit verstärkt dem Bau geeigneter
Fischabstiegsanlagen zu. Hierbei sind jedoch noch längst
nicht alle Probleme gelöst. Insbesondere bei Ausleitungskraftwerken ist die richtige Positionierung und bauliche Umsetzung des Fischabstiegs nicht einfach.
Um die beste Wirksamkeit zu sichern, sollte der Einlauf in
die Fischabstiegsanlage unmittelbar vor dem Feinrechen positioniert werden. Der Feinrechen befindet sich in den allermeisten Fällen direkt vor dem Turbineneinlauf bzw. vor dem
A
Horizontaler Feinrechen am Mühlgrabeneinlauf der
WKA Oberau an der Zschopau / Foto: U. Bochmann
Wasserschloss einer evtl. vorhandenen Druckrohrleitung. An
manchen Wasserkraftanlagen ist jedoch die Errichtung der
notwendigen Bypassleitung ins Unterwasser nicht oder nur
mit unverhältnismäßig hohem Aufwand möglich. Hier wird
dann als Alternative der Neubau eines Feinrechens anstelle
des bisher vorhandenen Grobrechens direkt am Mühlgrabeneinlauf im Zusammenhang mit einer Fischabstiegsanlage
in Wehrnähe angeordnet. Der Feinrechen, idealerweise mit
horizontal angeordneten Stäben, soll das Eindringen von
stromabwärts wandernden Fischen in den Obergraben verhindern und die Fische zur Fischabstiegsanlage leiten. Klingt
sehr einleuchtend. Nur stellt sich die Frage, wie der Fischbestand im Obergraben, der sich stets über durch den Feinrechen einschwimmende Jungfische rekrutieren wird, vom
Obergraben ins Hauptgewässer wechseln soll. Insbesondere
in den Mühlgräben der Forellenregion wachsen bekanntermaßen viele Bachforellen heran, die bei Erreichen der
Laichreife die Mühlgräben zwecks Suche geeigneter Laichha144 Fischer & Angler in Sachsen, Herbst 2016
bitate verlassen wollen. Dass es sich hierbei keineswegs um
vernachlässigbare Zahlen handelt, zeigen Befischungsergebnisse in einigen Obergräben der letzten Jahre. So musste z. B.
Ende August 2012 der ca. 600 m lange Obergraben der Wasserkraftanlage „Oberau“ an der Zschopau wegen anstehender
Baumaßnahmen abgefischt werden. Sowohl am Grabeneinlauf als auch vor der Turbinenkammer befindet sich jeweils
ein Feinrechen. Größere Bachforellen können den Obergraben somit in keine Richtung verlassen. Im abgelassenen Graben wurden neben zahlreichen Groppen, Schmerlen und
Stichlingen 147 Bachforellen gefangen, davon waren 43 zwischen 25 und 30 cm und 27 zwischen 30 und 40 cm lang.
Wenn man bedenkt, dass ein Großteil des Forellenbestandes
beim Öffnen des Freifluters abgeschwommen ist, dann sind
die Zahlen der im Graben zurückgebliebenen und mittels
Elektrofischerei geborgenen Fische durchaus beeindruckend.
Ein anderes Beispiel ist die Befischung des 900 m langen
Obergrabens der Wasserkraftanlage Schönfeld ebenfalls an
der Zschopau Ende September 2010.
Der Graben war zur Befischung auch weitgehend entleert.
Hier wurden ca. 400 Bachforellen gefangen, jedoch nur ganz
wenige über 25 cm. Ob die größeren Forellen zum Laichen
durch den Grobrechen am Grabeneinlauf aufgestiegen sind,
kann nur vermutet werden.
Übrigens gibt es für diese Wasserkraftanlage einen Bauantrag aus dem Jahr 2013 zur Errichtung eines Feinrechens am
Mühlgrabeneinlauf und den Bau einer Fischabstiegsanlage
am Wehr. Im Gegenzug soll der Rechenstababstand am Wasserschloss vergrößert werden!
In die Druckrohrleitung eindringende Forellen würden die
folgende Passage der schnell drehenden Ossberger-Durchströmturbine kaum überleben. Auf die vom Anglerverband
vorgebrachten Einwände bezüglich dieser Planung gibt es bis
heute noch keine Antwort!
Es muss festgestellt werden, dass viele Mühlgräben in den
Mittelgebirgs-regionen Ersatzhabitate für die von ständigem
Wassermangel betroffenen Ausleitungsstrecken geworden
sind. Auch wenn die Lebensbedingungen in den Kanälen keineswegs optimal sind, so werden sie dennoch von vielen
Fischarten angenommen. Sie finden dort ausreichende Wassertiefen, Nahrung und häufig besseren Schutz vor Prädatoren (z.B. Graureiher). Der in den Obergräben heranwachsende Bestand an laichreifen Bachforellen stellt vor allem bei der
im Erzgebirge häufig großen Dichte an Ausleitungskraftwerken ein wichtiges Reproduktionspotenzial dar. Die Bachforellen mittels Feinrechen am Obergrabeneinlauf von den Laichhabitaten fernzuhalten, kann keine gute Lösung sein. Hier
muss eine Abwägung erfolgen, in wie weit auf einen effektiven Fischabstieg zu Gunsten der freien Passierbarkeit
laichreifer Forellen aus dem Obergraben ins Hauptgewässer
verzichtet werden kann bzw. muss nach alternativen Lösungen für den Fischabstieg gesucht werden.
von Alexander Pleßow, Patrick Oettel und Meiko Höftmann1
Für das Limnologische1 Geländepraktikum wurde
ein Ausgangspunkt im Bereich der Unterwasserstaumauer des ehemaligen Haselbachtales gewählt, in
deren Vorfeld sich die Tauchwand befand. Für den Aufenthalt an Trinkwassertalsperren gelten strikte Regeln, die jedem Angler bekannt sind. Zur Durchführung des Praktikums erteilen die zuständigen Stellen der TU Bergakademie Freiberg auf Antrag die unbedingt erforderlichen Ausnahmegenehmigungen. So dürfen die Studenten ein Boot
benutzen – ein Vorzug, der jedem Angler verwehrt bleibt
und gelegentlich mit neidischen Blicken quittiert wird.
Auch im September 2014 wurden mit einem Schlauchboot
Positionen auf jeder Seite der Unterwasserstaumauer angesteuert und beprobt.
B
Über die gesamte Wassertiefe von in diesem Bereich bis
zu 12 m wurden neben der Wassertemperatur der pHWert, der Sauerstoffgehalt, die elektrische Leitfähigkeit
und das Redoxpotential gemessen. Zudem ermittelten die
Studenten mit einer Secchi-Scheibe jeweils die Sichttiefe
und nahmen an drei der vier Positionen eine Wasserprobe
aus verschiedenen Tiefen. Diese wurden im dafür eingerichteten Feldlabor am Ufer titrimetrisch und fotometrisch
auf Chlorid, Sulfat, Nitrat, Phosphat, Ammonium, Hydrogencarbonat und die Pufferkapazität analysiert. Mit dem
Mikroskop wurden unter der fachkundigen Anleitung von
Kurt Herklotz (IÖZ und Institut für Biowissenschaften der
TU Bergakademie Freiberg) die Mikroorganismen einer
Planktonprobe aus dem Oberflächenwasser der Talsperre
bestimmt: Asterionella formosa (Sternchenkieselalge), Melosira varians (Fadenkieselalge), Fragilaria Fortsetzung auf Seite 146 »
Meiko Höftmann und Patrick Oettel studieren derzeit noch an der TU Bergakademie Freiberg im Masterstudiengang Geoökologie. Der Angler und Chemiker Dr. Alexander Pleßow
ist an der TU Bergakademie als Laborleiter für die Geochemische Analytik sowie als Geschäftsführer des Interdisziplinären Ökologischen Zentrums (IÖZ) beschäftigt; er leitet
das Limnologische Geländepraktikum.
2
Limnologie ist die Wissenschaft von den Binnengewässern als Ökosystemen, deren Struktur, Stoff- und Energiehaushalt sie erforscht. Sie ist somit ein Teilgebiet der Ökologie. [1]
1
Fischer & Angler in Sachsen, Herbst 2016
145
Lokales und regionale Informationen – AVS
TU Bergakademie Freiberg
an der Talsperre Saidenbach – Teil 2
Lokales und regionale Informationen – AVS
crotonensis (Kammkieselalge), Synura
uvella (Goldalge), Scenedesmus quadricauda (Gürtelalge /
Grünalge) und Oscillatoria (Blaualge) sind typisch für die
Gewässergüteklasse II (mäßig belastet, guter Zustand). Daneben fanden sich mit Stephanodiscus hantzschii (Scheibenkieselalge), Oscillatoria brevis (Blaualge) und Vorticella (Glockentierchen) auch Vertreter der Gewässergüteklasse III (stark verschmutzt, unbefriedigender Zustand). Weiterhin wurden Daphnia magna (Wasserfloh) und Bosmina
longirostris (Weiher-Rüsselkrebs) sowie verschiedene Rädertierchen (Sack-Rädertier, Wappen-Rädertier und FacettenRädertier) gefunden. Diese können aber nicht zur Bestimmung der Gewässergüteklasse herangezogen werden. [5]
Die Wassertemperaturen waren an allen vier Messpunkten noch recht angenehm: Von 20 °C an der Oberfläche
gingen sie in der Tiefe nur unerheblich auf 17 °C bis 19 °C
zurück. Die fehlende Schichtung ist zu der Jahreszeit mit
der Wassertiefe von rund zehn Metern zu erklären: Zum
Ende des Sommers hat die lange Sonneneinstrahlung hier
die gesamte Wassersäule annähernd gleichmäßig erwärmt.
Fortsetzung von Seite 145 »
Die damit einhergehende gute vertikale Durchmischung erklärt die relativ geringen Variationen der übrigen Messwerte. Die pH-Werte lagen im Bereich von 7,4 bis 8,7, und die
elektrische Leitfähigkeit betrug im Mittel 210 µS/cm. Der
Sauerstoffgehalt bewegte sich zwischen 7,5 und 9,0 mg/L.
Während die Wassertiefe am Tag des Praktikums keinen
großen Einfluss auf die Messwerte hatte, zeigten sich doch
Unterschiede, die offenbar durch die Unterwasserstaumauer
hervorgerufen wurden. Von der Haselbachmündung aus gesehen vor der Mauer, konnte eine Sichttiefe von 2,3 m und
dahinter von durchschnittlich 5,3 m ermittelt werden. Das
ist durch unterschiedliche Schwebstoffkonzentrationen zu
erklären. Die Auswertung der Membranfiltration mit
450 nm Porenweite ergab denn auch eine auf etwa 20 % reduzierte Partikelkonzentration im Hauptbecken, wobei angesichts der Wetterlage und zu dieser Jahreszeit in erster Linie eine stärkere Trübung durch Nährstoffe und Plankton im
Mündungsbereich vor der Mauer die Ursache sein sollte.
Demnach erfüllt die Unterwassermauer auch ohne die
Folienwand durchaus eine Funktion.
Am Ufer der Talsperre Saidenbach: Titration zur Bestimmung des im Talsperrenwasser gelösten Hydrogencarbonats. An der Bürette: Eduard Pfeffer.
Foto: Theresa Aurich, mit Genehmigung der Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen)
146
Fischer & Angler in Sachsen, Herbst 2016
Hechte, Zander, Schleie, Aale und Karpfen, nicht jedoch
Silberkarpfen. [10] Im Praktikum konnten die Silberkarpfen indessen schon beobachtet werden, wenn sie am frühen
Nachmittag in geringer Tiefe an der Staumauer standen, allerdings wurden 2015 keine Fische gesichtet. Im Bereich
der Unterwasserstaumauer fanden sich in den vergangenen
Jahren bei trockener Mauerkrone, also niedrigem Wasserstand wiederholt Flusskrebse. Echolotsignale von Fischen
wurden hier regelmäßig an den für die Angler unzugänglichsten, tiefsten Stellen registriert. Salmoniden finden sich
in der in der Vorsperre Forchheim, nicht jedoch in der Talsperre Saidenbach. [10]
Nach dem Geländetag im Erzgebirge ginge es dann
bergab, nämlich von über 400 m auf 32 m beziehungsweise
etwa 60 m über dem Meeresspiegel: Die folgenden Tage
führten die Studenten unter anderem noch an den Großen
Müggelsee in Berlin und den Stechlinsee sowie den
Dagowsee im Norden Brandenburgs.
Das Limnologische Geländepraktikum der TU Bergakademie Freiberg an der Talsperre Saidenbach wird von der
Landestalsperrrenverwaltung des Freistaates Sachsen
(LTV) nicht nur genehmigt, sondern bei Bedarf auch durch
die Bereitstellung eines Bootes oder sonstiger Infrastruktur
unterstützt. Der Anglerverband Südsachsen Mulde / Elster
e. V. (AVS) gestattet das Planktonfischen zum Mikroskopieren und das Grünflächenamt der Stadt Chemnitz, in deren Besitz sich der angrenzende Wald befindet, die Nutzung der Forstwege. Dafür sei allen drei Institutionen an
dieser Stelle gedankt.
[1] Schwoerbel J, Brendelberger H (2005) Einführung in die Limnologie. 9. Auflage, Elsevier Spektrum Akademischer Verlag München: 340 S.
[2] Uhlmann D, Horn W (2001) Hydrobiologie der Binnengewässer. UTB 2206, Stuttgart:
528 S.
[3] Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen, Talsperrenmeisterei Freiberger
Mulde / Zschopau (Herausgeber) Talsperre Saidenbach. undatierte Broschüre
[4] Paul L, Schrüter K, Labahn J (1998) Phosphorus elimination by longitudinal subdivision of reservoirs and lakes. Water Science and Technology 37: 235-243.
[5] Herklotz K (2016) persönliche Mitteilung.
[6] Verordnung über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch (Trinkwasserverordnung -TrinkwV 2001), Trinkwasserverordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 2. August 2013 (BGBl. I S. 2977), die zuletzt durch Artikel 1 der Verordnung vom 18. November 2015 (BGBl. I S. 2076) geändert worden ist. Nichtamtliche
Textausgabe: http://www.gesetze-im-internet.de/trinkwv_2001/BJNR095910001.html
[7] Freistaat Sachsen, Landesamt für Umwelt und Geologie (2004) Europäische Wasserahmenrichtlinie. Neue Impulse für Sachsen. Informationsblatt Nr. 1: 11 S.
[8] sachsen.de (2016) Europäische Wasserrahmenrichtlinie. http://www.umwelt.sachsen.de/umwelt/wasser/5682.htm (am 02.02.2016).
[9] Horn H, Horn W, Paul L, Uhlmann D, Röske I (2006) Drei Jahrzehnte kontinuierliche Untersuchungen an der Talsperre Saidenbach. Fakten. Zusammenhänge. Trends. Abschlussbericht zum Projekt Langzeitstabilität der biologischen Struktur von Talsperren-Ökosystemen der Arbeitsgruppe Limnologie von Talsperren der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig: 178 S.
[10] Landesverband Sächsischer Angler e. V. (2015) Gewässerordnung, Gewässerverzeichnis Ausgabe 2015 – 2017: 117.
Weitere Informationen zum Modul Limnologie, dem Studiengang Geoökologie und der TU Bergakademie Freiberg finden Sie unter http://tu-freiberg.de
Fischer & Angler in Sachsen, Herbst 2016
147
Lokales und regionale Informationen – AVS
An den haselbachseitigen Positionen der Unterwasserstaumauer wies der pH-Wert eine leicht sinkende Tendenz
mit der Tiefe auf (von pH 7,8 auf pH 7,4 respektive von pH
8,3 auf pH 7,6). Auch wenn es keine signifikanten Unterschiede bei den Hydrogencarbonat- beziehungsweise Kohlenstoffkonzentrationen gab, könnte die Ursache für die
höheren pH-Werte in der oberflächennahen Fotosynthese
des Phytoplanktons liegen: Mit dem Verbrauch von im
Wasser gelöstem Kohlenstoffdioxid kann sich im Tagesverlauf das Kohlensäuregleichgewicht durchaus messbar verschieben. Auf der anderen Seite der Unterwasserstaumauer, mit der größeren Sichttiefe blieb der pH-Wert mit zunehmender Wassertiefe nahezu konstant.
Da es sich bei der Talsperre Saidenbach um eine Einrichtung zur Trinkwasserbereitstellung handelt, müssen
unter anderem die Konzentrationen von Chlorid, Sulfat,
Nitrat und Ammonium mit den aktuellen Anforderungen
der Trinkwasserverordnung [6] in Einklang gebracht werden. Die Messergebnisse vom September lagen trotz des
Umfeldes schon für das unbehandelte Seewasser alle weit
unter den Grenzwerten.
Nach der Wasserrahmenrichtlinie der Europäischen
Union sollen Oberflächengewässer und Grundwasservorkommen in Bezug auf möglichst viele Parameter bis 2015
(respektive 2021 oder 2027) den „guten Zustand“ erreichen. „Das Kernziel für Oberflächengewässer ist der ‚gute
ökologische Zustand‘ – für künstliche und erheblich veränderte Wasserkörper das ‚gute ökologische Potenzial‘ – und
der ‚gute chemische Zustand‘.“ [7, 8] Das Kernziel entspricht der Gewässergüteklasse II. Für die Beurteilung der
Gewässergüteklasse werden zahlreiche und diverse Parameter berücksichtig. Für eine grobe Einordnung der Talsperre werden hier nur die Exkursionsergebnisse; somit
finden lediglich die Konzentrationen Chlorid, Sulfat,
Nitrat, Phosphat und Ammonium Beachtung. Die Resultate der Messungen lagen meist in der Gewässergüteklasse III, aber auch in Gewässergüteklasse II (Phosphat und Ammonium). Insoweit lässt sich auf einen guten chemischen
Zustand der Talsperre schließen. Allein aufgrund der im
Rahmen des Geländepraktikums durchgeführten Untersuchungen ist die Einordnung der Talsperre Saidenbach in eine bestimmte Gewässergüteklasse nicht möglich; nach Angaben der Landestalsperrenverwaltung befindet sich die
Talsperre in einem mesotrophen Zustand. [3] Erläuterungen zu Gewässergüteklassen und Trophiestufen finden sich
unter anderem bei Schwoerbel und Brendelberger. [1]
Angler wissen vermutlich, welche Fischarten in der Talsperre Saidenbach vorkommen. Neben den Silberkarpfen,
die 1986 und 1988/1989 zur Verbesserung der Wasserqualität eingesetzt worden waren und mit fast ¾ der Biomasse
den Hauptbestand bilden, sind dies Plötzen, Barsche und
Bleie sowie die seit dem Jahr 2000 eingesetzten Seeforellen.
[9] Im aktuellen Gewässerverzeichnis des Landesverbandes Sächsischer Angler sind letztere für die Talsperre Saidenbach allerdings nicht mehr aufgeführt, dafür aber
Jungangler unter sich
[PFLEGEN - SCHÜTZEN - HEGEN]
Hallo liebe A
Angelfreunde,
ngelfreunde,
Schmerle,
Schmerle, Steinbeißer
Steinbeißer und
Sch
Schlammpeitzger
hlammpeitzger
p
g r sind
sin ganzjährig geschont.
die Fischar ten
könnt
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und was ihr zusätzlich noch über sie wissen solltet,
erfahr t ihr hier:
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nungen: J. Scholz
(Barbatula barbatula)
(B
(Bar
Lebensraum:
Lebensraum:
ƐƚĂŶĚŽƌƩƌĞƵĞƌ 'ƌƵŶĚĮƐĐŚ ŝŶ ŬůĂƌĞŶ
Fließgewässern (untere Forellen- bis
Barbenregion), aber auch in kleinen,
ƐĂƵĞƌƐƚŽīĂƌŵĞŶ ^ƚĂŶĚŐĞǁćƐƐĞƌŶ
(z. B. Teeiche)
Nahrung
Nahrung/Besonderheiten:
/Besonderheiten:
Insektenlarven, Kleinkrebse, Schnecken
ƵŶĚ &ŝƐĐŚůĂŝĐŚ͖ ŶĂĐŚƚĂŬƟǀ͕ ƌĞůĂƟǀ ĂŶspruchslos und besiedelt als eine der
ĞƌƐƚĞŶ &ŝƐĐŚĂƌƚĞŶ ĞŚĞŵĂůƐ ĮƐĐŚĨƌĞŝĞ
Fließgewässer
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fährdung:
Gefährdung:
ŝŶ ^ĂĐŚƐĞŶ ƐĞŚƌ ŚćƵĮŐ ĂŶnjƵƚƌĞīĞŶ͕ĚĞŶŶŽĐŚĚƵƌĐŚ'ĞǁćƐserausbau und QuerverbauunŐĞŶŐĞĨćŚƌĚĞƚ
Steinbeißer
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Lebensraum:
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148
Fischer & Angler in Sachsen, Herbst 2016
Nahrung/Besonderheiten:
Nahrung/Besonderheiten:
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ǀĞƌŐƌćďƚƐŝĐŚďĞŝ'ĞĨĂŚƌŵŝƚ
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Gefäährdung:
Gefährdung:
ĚƵƌĐŚ ŵĂƐĐŚŝŶĞůůĞ 'ƌĂďĞŶƌćƵŵƵŶŐĞŶ͕ŐĞŶĞƟƐĐŚĞ/ƐŽůĂƟŽŶƵŶĚ
ĚƵƌĐŚ YƵĞƌǀĞƌďĂƵƵŶŐĞŶ ŐĞĨćŚƌdet, in Sachsen geringes Vorkommen; besonders geschützte Art
Jungangler unter sich
[PFLEGEN - SCHÜTZEN - HEGEN]
Schlammpeitzger
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Lebensraum:
Lebensraum:
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ŇŝĞƘĞŶĚĞƌƵŶĚƐƚĞŚĞŶĚĞƌ&ůĂĐŚůĂŶĚgewässer mit weichem, schlammiŐĞŵ'ƌƵŶĚ͕ŝŶ^ĂĐŚƐĞŶnj͘͘ŝŶKďĞƌlausitzer Teeichg
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bedeutet
„Darmatmung“?
„Darmatmung“?
Nahrung/Besonderheiten:
/Besonderheiten:
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Insektenlarven, Kleinkrebse,
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kann Querverbauungen nicht überwinĚĞŶ͕ ŐĞĨćŚƌĚĞƚ ĚƵƌĐŚ dƌŽĐŬĞŶůĞŐƵŶŐ
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Aussterben bedroht und somit als beƐŽŶĚĞƌƐŐĞƐĐŚƺƚnjƚĞƌƚĞŝŶŐĞƐƚƵŌ
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Weshalb
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Schmerle: ŝĞƐĞƌ EĂŵĞ ůĞŝƚĞƚ ƐŝĐŚ ĂƵƐ ĚĞŵ ĂůƚĚĞƵƚƐĐŚĞŶ tŽƌƚ ͣ^ŵ ͣ^ĐŚŵĂůnj͞ŽĚĞƌͣ&ĞƩ͞ďĞĚĞƵƚĞƚ͘dĂƚƐćĐŚůŝĐŚƐŝŶĚ^ĐŚŵĞƌůĞŶƐĞŚƌĨĞƫ ƌĞŶĨƌƺŚĞƌďĞŐĞŚƌƚĞƵŶĚƐĐŚŵĂĐŬŚĂŌĞ^ƉĞŝƐĞĮƐĐŚĞ͘
Steinbeißer: ƌ Ŷŝŵŵƚ ^ĂŶĚ ŝŶ ĚŝĞ DƵŶĚŚƂŚůĞ ĂƵĨ͕ ͣŬĂƵƚ͞ ŝŚŶ ŶĂĐŚ &ƌĞƐƐďĂƌĞŵ
Steinbeißer:
durch und stößt ihn über die Kiemen wieder aus.
Schlammpeitzger: Durch die Darmatmung kann er sich bei Trockenheit im
Schlammpeitzger:
^ĐŚůĂŵŵĚĞƐ'ĞǁćƐƐĞƌƐĞŝŶŐƌĂďĞŶƵŶĚƐŽůćŶŐĞƌĞĞŝƚŽŚŶĞtĂƐƐĞƌƺďĞƌƐƚ
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nur über Kiemen, sondern über
ŐĞƐĐŚůƵĐŬƚĞ >ƵŌ ŝŵ Ăƌŵ ĂƵĨ ƵŶĚ
übersteht so Hitze- und TrockenƉĞƌŝŽĚĞŶŝŵ'ĞǁćƐƐĞƌŐƵƚ͘
Jungangler-Preisrätsel
Jungangler-Preisrätsel
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Wer sind wir?
1.)
2.) Schickt die Lösungswörter der Nummern 1.) und 2.) bis zum 15.10.2016 per Ma
maren.hempe
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ŽĨŵĂŶŶĂƵƐƌĞƐĚĞŶƵŶĚdŽŵhůďƌŝĐŚĂƵƐtƵƌnjĞŶ͘,ĞƌnjůŝĐŚĞŶ'ůƺĐŬ
Fischer & Angler in Sachsen, Herbst 2016
149
Von Anglern für Angler
Blick auf die Trinkwassertalsperre Saidenbach / Foto: U. Bochmann
Großgewässervorstellung:
Trinkwassertalsperre Saidenbach (C02-102)
von Lutz Kannegießer
ie in den Jahren 1929 bis 1933 erbaute Trinkwassertalsperre Saidenbach hat eine Gesamtfläche von 146
ha. Somit ist sie der größte Stausee im mittleren Erzgebirge. Gestaut werden die Bäche Saidenbach, Haselbach,
Forchheimer Dorfbach, Lippersdorfer Bach und Hölzelbergbach. Sie dient in erster Linie der Trinkwasserversorgung für die Stadt Chemnitz. Drei Prozent des Stauraumes
werden für den Hochwasserschutz bereitgehalten. Das
knapp 61 km² umfassende Einzugsgebiet ist relativ dicht
besiedelt und wird zu 72 % landwirtschaftlich genutzt. Deshalb gelangen höhere Nährstoffeinträge als bei anderen
Trinkwassertalsperren in das Gewässer. Während es aus
Sicht der Trinkwassergewinnung eher nachteilig ist, sorgt
es über die Nahrungskette für gutes Fischwachstum.
D
Lage: Erreichbar ist die Talsperre über die B101 in Forchheim oder die K8112 in Reifland. Für den Zugang zum
Karte: Gewässeratlas AVS, Verlag Dr. Andreas Barthel
Vorbecken Haselbach wird ein Schlüssel für das
Schließsystem des LVSA benötigt. Da Parkplätze nur in
sehr begrenztem Umfang in Gewässernähe zur Verfügung
stehen, muss man sich auf längere Fußmärsche einstellen.
Beschreibung: Es handelt sich um eine mesotrophe Trinkwassertalsperre. Die 146 ha Wasserfläche sind von bewaldetem Ufer umgeben.
Fischarten: An Fischarten kommen Hecht, Zander, Barsch,
Aal, Blei, Plötze, Schleie und Karpfen sowie vereinzelt
Bach- und Regenbogenforelle vor.
Angelmethoden: Gängige Angelmethoden sind das Spinnangeln auf Raubfische wie auch das Ansitzen zum Friedfischfang. An beiden Ufern ist ein Abstand von 100 m zur
Staumauer einzuhalten. Geangelt werden darf nur vom
Ufer aus. Alle Vorschriften der Trinkwassertalsperrenverordnung sind strikt einzuhalten.
Von Anglern für Angler
Foto 1: Schwimmbrotzeit
Praxistipps:
Foto 2: Wasserkugeln werden teilweise mit Wasser gefüllt / Fotos: A. Zimmermann
Oberflächenangeln mit
schwimmenden Ködern
von Arndt Zimmermann
n den Sommermonaten kann ich tagsüber oft beobachten, dass in einigen Angelgewässern Karpfen, Rotfedern, Döbel u. a. Cypriniden dicht unter der Wasseroberfläche stehen oder entlang ziehen (Foto 1). Dabei wird
alles, was auf dem Wasser schwimmt, Blätter, Blüten, Insekten etc., von den Fischen auf Fressbarkeit untersucht.
Dann ist die hohe Zeit des Oberflächenangelns mit
Schwimmködern auf Cypriniden gekommen. Vergleichsweise spannend ist das wie das Fliegenfischen mit der
Trockenfliege auf Salmoniden.
I
Gerätewahl:
Seit Jahren verwende ich dafür eine sog. Power-Matchrute
von 4,5 m Länge und bis 40 g Wurfgewicht. Sie wird auch
mit kampfstarken Friedfischen fertig und kann diese auch
mal vor Hindernissen oder vor Bewuchs am eigenen Ufer
abhalten. Nachteilig ist, dass längenbedingt zum Auswerfen
und zum Drill ein baumarmes Umfeld am Wasser sein sollte. Wenn große Friedfische im Sommer unter überhängenden Bäumen im Schatten stehen, muss alternativ auch mal
eine kürzere Rute mit ähnlichem Wurfgewicht ran.
Als Rolle nutze ich eine 2500er Stationärrolle mit Kampfbremse. In hindernisarmen Gewässern verwende ich eine gute
0,22 bis 0,24er monofile transparente Schnur. Bei größeren
Karpfen bin ich mit einer kräftigeren 0,30 bis 0,35er transparenten Schnur besser gerüstet.
Ein Angelfreund gab mir kürzlich folgenden Tipp: Ist das
Gewässer sehr verkrautet, oder soll der Schwimmköder gar
in einem See- bzw. Teichrosenfeld platziert werden, ist eine
grüne geflochtene 0,20er Schnur geeigneter, da diese im
Drill besser mit den Pflanzen fertig wird. Diesen Tipp will
ich demnächst mal ausprobieren.
In stark beangelten Gewässern und bei schnurscheuen
Fischen empfiehlt ältere Literatur das Auffädeln von Binsenstücken auf die Schnur bzw. das Vorfach. Ich habe diesen Tipp bisher aus Bequemlichkeit noch nicht probiert,
aber es mir ebenfalls demnächst vorgenommen.
Auf kurze Entfernung brauche ich keinen Bissanzeiger.
Bei zu erwartenden besseren Karpfen binde ich, abhängig
vom verwendeten Schwimmköder, einen 2er bis 8er mattierten Karpfenhaken direkt an die Hauptschnur. Ansonsten
schalte ich ein ca. 1,5 m langes und in der Tragkraft etwas
schwächeres Vorfach davor.
Auf größere Distanz oder bei bewegtem Wasser ist der
Schwimmköder schlecht zu sehen. Hier verwendete ich
jahrelang als Bissanzeiger durchsichtige Wasserkugeln,
früher Buldos genannt (Foto 2). Halb mit Wasser gefüllt ergeben sie schon ein gutes Wurfgewicht zum Distanzwerfen. Der Vorteil ist die luftblasenähnliche Unauffälligkeit
auf dem Wasser. Die Hauptschnur wird zweimal durch beide Ösen gefädelt und mit rutschfesten Gummistoppern fixiert. In 1,5 m Entfernung davon wird der Haken direkt an
die Hauptschnur gebunden. Oder ich habe nach dem genannten Auffädeln der Wasserkugel auf die Hauptschnur
nebst Gummistopper eine Schlaufe oder Wirbel gebunden
und in diese ein ca. 1,5 m langes Vorfach eingeschlauft. Der
Nachteil einer Wasserkugel ist abhängig von ihrer Größe
aber ein lautes Aufklatschen auf ’s Wasser beim Auswerfen
und ein sehr großer Widerstand mit entsprechender Wasserbewegung beim Anhieb. Das hat mir schon manchen
guten Fisch vergrämt.
Zur Bisserkennung auf Distanz verwendet man heute
auch andere Bissanzeiger, sog. Controller (eine Art bebleite kompakte Pose). Diese werden von wenigen speziellen
Firmen im Internet angeboten. Bei diesen wird die Schnur
nur durch eine Öffnung am oberen sichtbaren Ende geführt. Diese Art Bissanzeiger animierte mich zum Selbstbau aus noch vorhandenen alten Plastik- u. a. bauchigen
Posen (Foto 3).
Eine Plastikpose habe ich nach Entfernung der Antenne
am dicken Ende aufgebohrt. Die zuvor durch Austarieren
der Pose im Keller (siehe mein Artikel im Heft 2/2015) ermittelte Bleimenge aus kleinen Bleischroten wurde in die
Öffnung gegeben und eine kleine Menge Klebstoff (letztere
beim Ausloten mit berücksichtigen!) nachgeführt. Sofort anschließend habe ich die Öffnung mit einem Fortsetzung auf Seite 152 »
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Foto 3: Alte Posen nebst Bleischrot werden zu Bissanzeigern (Controllern) umgebaut
Foto 4: Eigenbaucontroller mit Wurfgewichten zwischen 6 und 20 g
Stück vorgefertigtem Schaumstoff verschlossen und den Poseninhalt leicht geschüttelt, damit der Kleber
alle Bleischrote erreicht. Auf dem dicken Ende stehend
konnte der Kleber aushärten und die Bleischrote genau
dort fixieren. Mit grünem 3D-Acryllack wurde der Posenkörper möglichst unauffällig und nicht glänzend angemalt.
Eine kleine rote Kappe im Bereich der Einhängeöse soll
den Bissanzeiger auch für mich ein wenig sichtbarer machen. Bei den bauchigen Posen habe ich neben Bleischroten
auch andere alte Bleiformen als Beschwerung verwendet.
Die benötigte Bleimenge wurde ebenfalls zuvor durch Austarieren ermittelt. So habe ich für verschiedene Gewässer
und Wurfentfernungen die entsprechenden Bissanzeiger
parat (Foto 4). Nach einigen „Probeläufen“ am Wasser (Foto 5) habe ich einige Kappen zwecks besserer Sichtbarkeit
bei Gegenlicht schwarz gefärbt.
Gut als Wurfgewicht für größere Entfernungen eignen
sich auch farblose schwimmende Bombardas (Sbirolinos),
welche für das Forellenangeln konzipiert wurden. Alternativ habe ich auch schon sog. Kristallposen als Bissanzeiger
verwendet.
Taktik:
Nach meinen bisherigen Erfahrungen lohnt das Schwimmbrotangeln an warmen Sommertagen tagsüber ab den späten
Vormittagsstunden bis in die Dämmerung hinein. An Gewässern mit überhängenden Bäumen lohnt auch ein Versuch
unter diesen, da die Fische gern im Baumschatten stehen.
Zur besseren Erkennung der Fische ist eine Polbrille unerlässlich. Da die hochstehenden Fische uns aus dem Wasser heraus ebenfalls wahrnehmen können, ist unauffällige
Kleidung – Tarnkleidung – ebenfalls ein Muss zum Erfolg.
Mit einigen Testködern kann ich leicht deren Fresslust feststellen. Zum Einwerfen der Testköder auf größere Entfernung ist mir die Futterschleuder eine gute Hilfe. Nach dem
Einwerfen in die Nähe der Fische muss ich aber gerade bei
Karpfen und anderen großen Friedfischen oftmals eine geraume Zeit warten. Denn diese nehmen nicht immer sofort
den Köder, sondern umkreisen diesen oft mehrere Minuten
lang langsam und misstrauisch, bevor sie ihn ignorieren
oder einschlürfen.
Gern nehme ich aus frischem Weißbrot das weiche Innere, stecke es auf den Haken und drücke es um den Schenkel
an. Somit kann ich die beköderte Flocke leidlich gut auswerfen. Die Flocke schwimmt sichtbar auf dem Wasser und
selbst, wenn diese nach einiger Zeit vollgesogen langsam
abtaucht, ist diese unwiderstehlich für die Fische. Ratsam ist
dabei die Verwendung eines der genannten Bissanzeiger,
um auch die Bisse bei absinkender Flocke zu sehen. Verwende ich Weißbrot- oder Brotstücke mit Rinde, werden
diese in die Rinde eingestochen und, wie gehabt, das weiche
Innere am Hakenschenkel angedrückt. Unmittelbar vor
dem Auswerfen tunke ich das Stück kurz ins Wasser. Somit
kann ich das Wurfgewicht zwecks größerer Weite erhöhen.
Zum Auswerfen selbst ist ein „weicher Wurfstil“ besser als
ein „harter Spinnrutenstil“ geeignet.
Erdnussflips, mit einer Ködernadel auf das Vorfach mit
einem 8er oder 10er Haken gezogen, sind ein sehr guter
Schwimmköder, dem ich einige Karpfen verdanke.
In Gewässern mit hohem Weißfischbestand sind aber
meist die kleineren Rotfedern, Plötzen und Döbel schneller
am Köder und zerlegen ihn regelrecht. Da bleibt für die bes-
Foto 5: Montagebeispiel mit dunkler Schnur zur besseren Demonstration
Foto 6: Der Anhieb sitzt – das Wasser explodiert / Fotos: A. Zimmermann
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Foto 7a: Rotfedern lieben Köder an der Wasseroberfläche
Foto 7b: Dieser stramme 57er Spiegler nahm das Schwimmbrot erst nach einigem Zögern
seren Fische und Karpfen nichts mehr übrig. Hier muss ich
entsprechend vorsorgen.
Härtere Schwimmköder, wie eine zähe Kruste von altbackenem Brot, spezielles Angelschwimmbrot, schwimmende Boilies, Pellets, Hundekuchen oder sogar Kunstmais, kommen dann zum Einsatz. Diese werden ebenfalls
mit einer Ködernadel auf den Haken gezogen. Aber auch
die Haarmontage oder eine Befestigung am Haken mit Pelletband sind möglich.
In einem Artikel habe ich auch von mit Lockstoff getränkten Stücken eines gelben Schwammes als Schwimmköder gelesen. Sicher gibt es noch weitere geeignete
Schwimmköder. Diesbezüglich gibt es meinerseits noch einiges auszuprobieren.
Im flachen Gewässer habe ich statt einem schwimmenden Bissanzeiger auch schon ein Grundblei von 10 bis 30 g
am 1,5 m langen Vorfach verwendet. Der Köder schwimmt
dann im von mir gewählten Bereich und treibt bei Wind
nicht ab. Der Biss wird dann durch eine entsprechende
Bissanzeige an meiner Rute wahrgenommen.
Hat ein Fisch den Köder genommen, muss ich mich bremsen, sofort anzuschlagen. Das ist manchmal Nervenkitzel
pur, um durch einen Fehlanhieb die Fische nicht zu verprellen. Erst wenn die Schnur sichtbar loszieht bzw. mein Bissanzeiger abtaucht, wird der Anhieb gesetzt (Foto 6).
Achtung:
Ständige Aufmerksamkeit ist an Gewässern geboten, wo Leute
immer wieder Wasservögel mit Brot etc. füttern. Da sind auch
die daran gewöhnten Karpfen etc. nicht weit. Oft sind aber die
Wasservögel schneller. Hier muss ich immer genau wissen, wo
sich mein Schwimmköder befindet, um ihn schnell vor einem
Wasservogel wegzuziehen, ohne ihn zu haken.
Viel Spaß und Spannung beim sommerlichen Schwimmbrotangeln und Petri Heil wünscht Ihnen Arndt Zimmermann (Fotos 7a-c).
Foto 7c: Dem 40er Döbel schmeckte die treibende Brotflocke / Fotos: A. Zimmermann
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Die Zeitschrift des Landesverbandes Sächsischer Angler e. V.
September • 2016 • 3
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Fischer & Angler in Sachsen
Dresden 23 (2016) 3
Seiten 105 – 156 ISSN 1434 – 3428
Behindertengerechter Angelplatz am
Meusdorfer Teich L10-119 freigegeben
Großgewässervorstellung:
Trinkwassertalsperre Saidenbach (C02-102)
Praxistipps: Oberflächenangeln
mit schwimmenden Ködern
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Band 23 • 2016 • ISSN 1434-3428
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