Dombrief September - November 2016

Wer bin ich?
Was denken Sie, was Sie mit dem Baum auf dem Titelblatt, der auf dem Burghof auf dem
Teilstück zwischen Remise und Kindergarten steht, sehen? Ich glaube, so viele Menschen man
fragt, so viele Antworten quer durch die heimische Baumkunde wird es geben.
Tatsächlich handelt es sich um eine Schwedische Mehlbeere. Möge es Ihnen ein Trost sein, dass
auch ich diesen Namen das erste Mal gehört habe. Sorbus intermedia ist zunehmend in
Deutschland, aber eher in Südschweden, Dänemark, Südfinnland, dem Baltikum und Polen
heimisch. Sie zieht ihren Reiz nicht allein daraus, dass sie zur Familie der Rosengewächse zählt.
Bis zu knapp 20 Metern reicht die wie die Kuppeln eines Kirchengewölbe hoch gewölbte Krone.
Die Rinde ist in der Regel glatt mit wenig Rissen, das Holz wird in der Herstellung
verschiedenster Gebrauchsgegenstände verwendet – denken Sie beim nächsten Kegeln daran.
Die dunkelgrünen gelappten Blätter stehen wechselständig und werden bis zu 10 Zentimeter
lang. Die Oberseite ist dunkelgrün glänzend, die Unterseite grau-filzig. Blütezeit ist von Mai bis
Juni. An die Sommergrüne schließt sich die imposante gelb-orangerote Herbstfärbung der
Mehlbeere an.
Als Kernobstgewächs
trägt die Schwedische
Mehlbeere beerenartige
orangerote Früchte
reich an Vitamin C,
deren Reife im
September bis Oktober
liegt. Dem Vernehmen
nach sind sie essbar.
Sehen Sie es mir nach,
wenn ich für diese
Angabe keine Haftung
übernehme… Die bei
uns selten zu
beobachtenden
Seidenschwänze
zumindest erachten die
Mehlbeere für einen
Leckerbissen – stolze
schöne Vögel.
Als ein Gegenüber zum Domportal ist unsere Burghof-Mehlbeere ein immer wieder bestauntes
Anschauungsobjekt für viele Besucher. Würde man gedachte Kreuzungslinien über den Burghof
legen, so wäre sie nahezu deren Schnittpunkt. Somit hat der Pflanzende intuitiv einen guten
Standort gewählt.
Ach, ich könnte noch eine ganze Weile weiterschwärmen – und es regt sich mein schlechtes
Gewissen. Wie oft bin ich an diesem wundervollen Baum vorbeigegangen und hab ihn gar nicht
so recht beachtet, mir nicht einmal Gedanken gemacht, was er eigentlich für einer ist. Wenn
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Bäume traurig sein können, hätte unsere Mehlbeere wohl allen Grund dazu – unbeachtet oder
für eine Linde, Platane und sonstwas gehalten.
Wir können es gutmachen. Bleiben wir beim nächsten Mal einfach einen Moment stehen,
nennen ihn beim Namen, überlegen, was dieser Baum schon alles gesehen, gehört, erlebt hat;
schauen wir Kindern zu, die lachend, staunend sich an den Händen haltend den Stamm zu
umspannen suchen.
Ja, Schätze haben wir nicht nur im Dom, sondern auch rundherum… Eines meiner frühesten
Lieblingslieder war von den Puhdys: Alt wie ein Baum…
Alt wie ein Baum möchte ich werden, genau wie der Dichter es beschreibt.
Alt wie ein Baum mit einer Krone die weit, weit, weit, weit,
die weit über Felder zeigt.
Alt wie ein Baum möchte ich werden
mit Wurzeln, die nie ein Sturm bezwingt.
Alt wie Baum, der alle Jahre so weit, weit, weit, weit
kühlende Schatten bringt.
Alt wie ein Baum möchte ich werden, genau wie der Dichter es beschreibt.
Alt wie ein Baum mit einer Krone die weit, weit, weit, weit,
die weit über Felder zeigt.
Alle meine Träume
fang ich damit ein
alle meine Träume
zwischen Himmel und Erde zu sein,
zwischen Himmel und Erde zu sein.
Sehnsucht und Wertschätzung zugleich.
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Nicht nur für die Schwedische Mehlbeere gilt das Evangelium, das ich einmal – fragen Sie mich
nicht, worum es ging – auf einem Werbeplakat entdeckte: Everyone is an original. Jeder Mensch
ist ein Original, ein Unikat. Jeder Mensch ist einmalig, einzigartig, unverwechselbar,
unersetzlich, nicht austauschbar. Wir sind kostbare Einzelanfertigungen, die will Gott… Ich habe
dich bei Deinem Namen gerufen, verkündet uns Jesaja (Jes 43,1) Gottes Willen, Du bist mein.
Diese zugesprochene vollzogene Treue Gottes ist keine Massenabfertigung, sondern zielt auf
jedes einzelne Du. Dich habe ich erlöst, dich habe ich bei deinem Namen gerufen. Der Name ist ja
sozusagen der zentrale Ausdruck des eigenen Selbst, der eigenen Persönlichkeit, der
Individualität… Ich heiße nicht nur Detlef Lippold; ich bin Detlef Lippold. Ich bin nicht
irgendwer, ich bin Ich – bei diesem Namen hat er mich gerufen. Mich hat er gerufen – und
niemand anderen. Zuerst hat er mich gerufen …und dich …und dich; jede Einzelne!
Wenn er im selben Atemzug
sagt: Du bist mein!, ist das
anders als oft gemutmaßt
keine Besitzanzeige, kein
Verfügungsanspruch! Nicht
wir werden gebunden. Wenn
hier jemand gebunden wird,
wenn sich hier jemand in
Unfreiheit begibt, dann ist es
Gott! Er bindet sich frei und
willig – freiwillig – an den
Menschen, an jeden
Einzelnen, den er mit Namen
gerufen hat. Damit ist nicht
weniger gesagt als: Dich, dein
Leben habe ich zu meiner
Angelegenheit gemacht. Es
sagt Treue, Schutz und
Fürsorge zu. Das bedeutet
nicht, dass alles glücken wird im Leben – erst recht nicht, was ich für glücklich, für gut und
wichtig und richtig erachte; vielleicht glückt so gesehen gar nichts im Leben; aber es heißt einfür allemal, dass man niemals, niemals allein ist – bei allem.
Jesus spricht: Ich bin…, und er sagt: Ihr seid…, Du bist…
Ich bin… Und ich bin mehr als die Summe all dessen, was mich ausmacht.
WER BIN ICH?
Wer bin ich? Sie sagen mir oft,
ich trete aus meiner Zelle
gelassen und heiter und fest
wie ein Gutsherr aus seinem Schloss.
Wer bin ich? Sie sagen mir oft,
ich spräche mit meinen Bewachern
frei und freundlich und klar,
als hätte ich zu gebieten.
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Wer bin ich? Sie sagen mir auch,
ich trüge die Tage des Unglücks
gleichmütig, lächelnd und stolz,
wie einer, der siegen gewohnt ist.
Bin ich das wirklich, was andere von mir sagen?
Oder bin ich nur das, was ich selbst von mir weiß?
Unruhig, sehnsüchtig, krank, wie ein Vogel im Käfig,
ringend nach Lebensatem, als würgte mir einer die Kehle,
hungernd nach Farben, nach Blumen, nach Vogelstimmen,
dürstend nach guten Worten, nach menschlicher Nähe,
zitternd vor Zorn über Willkür und kleinlichste Kränkung,
umgetrieben vom Warten auf große Dinge,
ohnmächtig bangend um Freunde in endloser Ferne,
müde und leer zum Beten, zum Denken, zum Schaffen,
matt und bereit, von allem Abschied zu nehmen?
Wer bin ich? Der oder jener?
Bin ich denn heute dieser und morgen ein andrer?
Bin ich beides zugleich? Vor Menschen ein Heuchler
und vor mir selbst ein verächtlich wehleidiger Schwächling?
Oder gleicht, was in mir noch ist, dem geschlagenen Heer,
das in Unordnung weicht vor schon gewonnenem Sieg?
Wer bin ich? Einsames Fragen treibt mit mir Spott.
Wer ich auch bin, Du kennst mich, Dein bin ich, o Gott!
Dieses Gedicht schrieb Dietrich Bonhoeffer im Militärgefängnis Berlin-Tegel, ein knappes Jahr,
bevor er am 9. April 1945 von den Nazis im KZ Flossenbürg ermordet wurde. Nicht alt wie ein
Baum, aber mit Wurzeln, die nie ein Sturm bezwingt.
Ihr
d. lippold
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EvangelischeDomgemeinde
BrandenburganderHavel
Einladung zur Ersten Gemeindeversammlung 2016
Liebe Gemeindemitglieder,
im letzten Jahr haben wir vor lauter Festveranstaltungen es
versäumt, eine Gemeindemitgliederversammlung abzuhalten.
Nun wird dies dieses Jahr nicht noch einmal passieren:
Mittwoch, 14. September 2016,
19:30 im Gemeindehaus
Wir bitten Sie diesen wichtigen Termin wahrzunehmen.
Neben dem Bericht des Gemeindekirchenrates geht es um das
Pfarrstellenbesetzungsverfahren.
Hier stehen wir wieder am Anfang.
Es ist uns als Gemeindekirchenrat sehr wichtig, dass wir mit
Ihrem Votum in die Gespräche mit dem Domkapitel gehen.
Wir sind zwar in der Situation, dass das Konsistorium die Stelle
besetzt, aber Ihre Wünsche und Bedürfnisse für die Auswahl
einer oder eines Pfarrer/in wollen wir in die Gremien tragen.
Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen,
Ihr Detlev Delfs
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Deine Spuren im Sand
Kriegsspuren ist das Leitwort der diesjährigen Friedensdekade, die am 6. November vom
ökumenischen Arbeitskreis der Brandenburger Kirchgemeinden eröffnet wird. Aufgrund des –
wegen der Sommerferien notwendig frühen – Redaktionsschlusses liegen noch nicht ausreichend
und verbindliche Planungen für den Zeitraum bis zum gemeinsamen Abschlussgottesdienst am
Buß- und Bettag am 16. November vor. Dafür bitten wir um Entschuldigung und Verständnis. Es
sei insofern auf die Verlautbarungen in Programmen, Abkündigungen und Aushänge verwiesen.
Das Motto nimmt die Tatsache auf, dass jeder Krieg fraglos Spuren hinterlässt – schreckliche
Verwüstung an Mensch, Gott und Schöpfung. Aber die Friedensdekade Kriegsspuren will sich
auch dem widmen, dass es schon im Vorfeld stets Spuren gibt, die auf drohenden Krieg
verweisen oder gar unweigerlich zu einem führen. Aber Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein.
Gehen auch wir auf Spurensuche vom
6. bis zum 11. November
– und nicht nur dann.
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Wer schaut
denn da?
Nicht nur der altehrwürdige Dom
ist ein Schatz und hat Schätze in
und um sich aufzuweisen, auch
unsere verbundene Gemeinde
Klein Kreutz-Saaringen hat schöne
Geheimnisse aufzuweisen.
In der Kirche Saaringens wurden im
Rahmen einer Exkursion vier junge
Schleiereulen entdeckt. Wer kann
diesen Augen widerstehen?! Dass
der junge Vogel- und
Fledermauskundler Yoram Lippold,
der mit vielen anderen unterwegs
war, die Eulen in der Hand hält, ist
anders als manches Mal sonst in
der Tierwelt nicht deren Schaden.
Für die wissenschaftliche
Erfassung, die wiederum Schutz
und Erhalt der Arten dient, ist es
unabdingbar, ihnen so nah zu
kommen.
Sie fühlten sich nicht bedroht,
verhielten sich ganz ruhig – und
auch wenn sie noch nicht so
aussehen, sind sie bald völlig
eigenständig.
Gleiches gilt für die Fledermaus.
Die Kirche Klein Kreutz ist nämlich
Heimat des Braunen Langohrs.
Auch deren Entdeckung im
Rahmen der Exkursion war
überraschend. Die hier auf der
Hand liegende ist indes kein
Langohr, sondern eine
Zwergfledermaus, die indes nicht
weniger schön und faszinierend ist.
Sie sehen: In einer Kirche kann man
auf jedwede Weise immer wieder
Überraschendes erfahren.
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Zertifizierter
Godly Play-Kurs
Diese sehr intensive Fortbildung aus 2 Blöcken von 2 und 2,5 Tagen ist vom Wechsel von Aktion und
Reflexion der Teilnehmenden bestimmt. Neben Einheiten zur Theorie beinhaltet sie Gelegenheit zum
eigenen Erzählen-Üben und eigenem Miterleben von Geschichten anhand von bis zu 15 Geschichten.
Die erfolgreiche Teilnahme an dieser Fortbildung wird mit einem Zertifikat als anerkannter/e Godly
Play-Erzähler/in honoriert. Die Zulassung zu solch einem Kurs setzt den Nachweis der Teilnahme an
einem "Kennenlerntag/Einführungskurs" oder den Nachweis einer äquivalenten Vorbildung voraus.
Termine:
1.Teil: 25./26.11.2016 (Anreise am 25.11.16 um 10.00 Uhr, Abreise am 26.11.16 um 15.00 Uhr)
2. Teil: 09.02. - 11.02.2017 (Anreise am 09.02.17 um 16.00 Uhr, Abreise am 11.02.17 um 15.00 Uhr) mit Übernachtungen im Domkonvikt Brandenburg, Teilnahme an beiden Teilen
Ort: AKD Brandenburg, 14776 Brandenburg, Burghof 5
Leitung: Ulrike Labuhn/Evamaria Simon, beide sind zertifizierte Godly Play-Fortbildnerinnen
Kosten: 230,00 € für beide Kursteile (mit Übernachtung und Verpflegung)
Anmeldung: bis 10.09.2016, begrenzte TeilnehmerInnenzahl!
Kontakt:
Amt für kirchliche Dienste (AKD)
Religions- und Gemeindepädagogik
Burghof 5
14776 Brandenburg an der Havel
Tel.: 03381-250 27 11
Fax: 03381-250 27 13
E-Mail: [email protected]
www.akd-ekbo.de
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Liebe Konfirmanden, Liebe Eltern!
Im September, nach den Sommerferien, ist es wieder soweit und der Konfirmandenunterricht für
Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse beginnt.
Auf die Konfirmation vorbereiten heißt, darüber nachzudenken, wie der christliche Glaube und
das Leben zusammenpassen.
Wir wollen gemeinsam entdecken, wie die Menschen in unserer Gemeinde leben; wir wollen
gegenseitig unsere Stärken und Schwächen erkennen und lernen damit umzugehen bzw.
aufeinander zuzugehen, um uns gegenseitig zu helfen.
Gemeinsam wollen wir uns auf den Weg machen, um herauszufinden, was ein tragender Grund
für das Leben sein kann. Dazu werden wir biblische Geschichten lesen und herausfinden, was sie
uns heute noch sagen können; wir werden Lieder singen; Gottesdienste besuchen und selbst
gestalten; das Kirchenjahr kennenlernen.
Am Ende des Konfirmandenunterrichtes kannst du, liebe/er Konfirmand/in, selbst entscheiden,
ob du konfirmiert werden möchtest.
In der Domgemeinde feiern wir immer am Muttertag um 10.30 Uhr Konfirmation.
Die Voraussetzung für die Konfirmation ist die Taufe. Wenn du noch nicht getauft bist, dann ist
das kein Problem. Zum Konfirmandenunterricht sind auch alle herzlich eingeladen, die nicht
getauft sind. Wenn du dich entschließen solltest, dich taufen zu lassen, dann melde dich mit
deinen Eltern bei uns und dann besprechen wir alles.
Am 6. September sind interessierte Eltern um 18.30 Uhr
zu einer
Elternversammlung in das
Gemeindehaus der Domgemeinde eingeladen.
Der Konfirmandenunterricht beginnt
am 14. September um 13 Uhr
im Gemeindehaus der Domgemeinde, Sankt Petri 6.
Ich würde mich freuen,
dich in unserer Konfigruppe
begrüßen zu können.
Herzliche Grüße und hoffentlich bis bald
Pfrn. D. Pscherwankowski
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Kirche kennen lernen
Orientierung suchen
Nette Menschen treffen
Fragen stellen und Antworten geben
Interessantes erfahren
Religion mal anders
Miteinander nachdenken und handeln
Abendmahl feiern
Traditionelles neu entdecken
Impulse für das tägliche Leben
Ohne Spaß geht es nicht
Noch Fragen?
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Arbeit mit Kindern in der
Domgemeinde
Liebe Kinder!
Mit dem Beginn des neuen Schuljahres startet auch wieder die Christenlehre.
Ihr seid alle herzlich zur Christenlehre eingeladen.
Wir treffen uns immer montags im Gemeindehaus (St. Petri 6).
1. Klasse
2. Klasse
3./4. Klasse
13.45 Uhr - 14.45 Uhr
14.45 Uhr - 15.45 Uhr
15.45 Uhr - 16.45 Uhr
Und das wird gemacht:
Wir hören Geschichten aus der Bibel und tauschen uns darüber aus, basteln, malen, singen und
spielen. Manchmal spielen wir nur, oder wir essen oder backen etwas gemeinsam, weil es Spaß macht.
Kommt einfach dazu. Wir freuen uns auf Euch.
Viele Grüße von allen Christenlehrekindern und Eurer Frau
Schulz
Liebe Eltern!
Die Christenlehre ist ein gemeindliches und kostenfreies Angebot für Kinder und bildet eine gute
Ergänzung zum Religionsunterricht. Dabei geht es vor allem um das gemeinschaftliche Erleben des
christlichen Glaubens. Sie können Ihre Kinder bei mir unter den u. g. Daten anmelden oder über einen
Anmeldungszettel, der mit Beginn des neuen Schuljahres an alle Kinder der Schule verteilt wird. Auch
stehe ich Ihnen gerne für Rückfragen zur Verfügung.
Anmeldungen zur Christenlehre bei:
Katharina Schulz/ Gemeindepädagogin
0171-7769052
[email protected]
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Was willst du,
das ich dir tue
Am 12. Juni gab es wieder einmal eine Premiere im Dom. Zum ersten Mal wurde der barrierearme
„Gottesdienst für alle“ der Innenstadtgemeinde und der verschiedensten diakonischen Einrichtungen
Fliedners (Lafim) für und mit Menschen mit und ohne Behinderung gefeiert. Seinen Ursprung hat er in
den Gemeinden St. Katharinen und St. Gotthardt im letzten Jahr genommen.
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Thema des gemeinsamen Gottesdienstes im Dom – selbst aus Teltow waren Mitfeiernde angereist –
war die Frage nach der Teilhabe am Leben und an Begegnungen. Der Leitgedanke Was willst du, dass
ich dir tue ist aus einer Heilungsbegebenheit (Lk 18,41) und nimmt in genialer Weise die
Bedürftigkeit als auch die Mündigkeit des Angesprochenen auf. Da wird Hilfe nicht einfach
übergeholfen.
Dem Gottesdienst ging es darum, den anderen im Blick zu haben, überhaupt erst einmal in den
Blick zu bekommen. Schon die Anordnung der Stühle sollte hierauf aufmerksam machen: In
elliptischer Form aufgestellt konnte jeder jeden und alles sehen. Ein ganz neues Raumgefühl und
eine wunderbare Atmosphäre waren damit geschaffen.
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Aus den ersten Vorbereitungstreffen waren Stichpunkte der Alltagsrelevanz:
-
sich jemandem zuwenden – jemand wendet sich mir zu
auf Hilfe angewiesen sein durch Einschränkung im Alter oder durch ein Handicap
Ich schaffe das nicht mehr allein! (offen und ehrlich sagen)
Ich schaffe das aber allein! – selbstbestimmt leben!
Mobilität, wie bleibe ich mobil, was heißt für mich, mobil zu sein?
Einschränkungen erleben und bei anderen wahrnehmen
Ich weiß schon, was gut für dich ist!
Wie sind unsere Gegebenheiten vor Ort, welche Hilfen/Hilfsmittel haben wir? Welche
akzeptiere ich für mich?
Gibt es Regeln die gelebt werden (in den Bus helfen, für Ältere aufstehen, in den Mantel
helfen, usw.)?
Sozialkitt oder mal die Seite wechseln
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Nicht nur Menschen mit Behinderungen haben ihre Einschränkungen, sondern auch wir – nur
empfinden wir das oft nicht so, da sie nicht so augenscheinlich sind und nicht irgendeine
„Diagnose“ haben. Wir sind – ob mit oder ohne Behinderungen – diejenigen, die auf andere
zugehen, helfen können, und wir sind diejenigen – ob mit oder ohne Behinderungen –, die Hilfe
benötigen und annehmen. Aber können wir das tatsächlich: annehmen? Der leitende
Wochenspruch aus Mt 11,28 lautete: Christus spricht: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und
beladen seid; ich will euch erquicken – will heißen: Kommt her zu mir alle, denn alle seid ihr
mühselig und beladen.
Es war also ein breites Spektrum in diesem fröhlichen Gottesdienst, der bis in die Lieder hinein in
Gebärden gedolmetscht wurde. Lassen Sie sich das bei nächster Gelegenheit nicht entgehen, wie
schön ein Lied mit Händen und Mimik gesungen „klingt“. Auch auf Farsi (die Sprache Afghanistans
und Irans) wurde gelesen, denn auch Sprache ist eine Barriere, wenn man sie nicht beherrscht.
Die Leitgeschichte war die Heilung eines Gelähmten, der von vier Freunden zu Jesus gebracht
wird (Mk 2). Dies wurde auch in Szene gesetzt.
Diese – neue? – Wahrnehmung ist wichtig. Dieser neue Blick ist wichtig. Den wollen wir uns immer
wieder schärfen – miteinander. So lassen Sie sich einladen zum nächsten barrierearmen
Gottesdienst für alle, den wir am 9. Oktober 20116 um 10:30h dann wieder in St. Gotthardt halten.
Seien Sie herzlich willkommen und bringen Sie Ihre Besonderheit und Lebenszugewandtheit mit
und bringen Sie sie ein.
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Liebe Domgemeinde, Ich heiße Suhyun Lim und bin seit dem 1. Juni hier in Brandenburg als Kirchenmusikerin angestellt. Geboren bin ich in Daegu, das 240 Kilometer südöstlich der
südkoreanischen Hauptstadt Seoul liegt.
Die guten musikalischen Erfahrungen in der Gemeindearbeit neben meinem
Studium haben mich inspiriert, auch noch in Deutschland Kirchenmusik zu
studieren. Da die Kirchenmusik in Deutschland eine ganz andere Tradition und auch
Qualität besitzt, kam ich im Jahr 2007 nach Abschluss meines Orgelstudiums in
Korea nach Deutschland, um meine musikalischen Kenntnisse zu erweitern und zu
vervollkommnen.
Im Mai 2016 habe ich mein
Masterstudium in Herford beendet.
Musikalisch werde ich in
verschiedenen Bereichen der
Gemeinde tätig sein: Das
gottesdienstliche Orgelspiel,
Konzerte, Orgelkurse,
Zusammenarbeit mit dem
Oberstufenchor am Dom,
wöchentliche Singstunden in den
Kindergärten sowie die
Kinderchorarbeit werden zu
meinen Tätigkeitsbereichen
gehören.
Ich freue mich sehr auf diese
vielfältigen Bereiche, in denen ich
weitere Erfahrungen sammeln und
meine Freude am Musizieren mit
anderen teilen kann.
Ab dem 14. September werde ich
mit der Brandenburger
Kinderkantorei starten. Wir treffen
uns immer mittwochs um 15:00
Uhr im Gemeindehaus von St.
Katharinen, Katharinenkrirchplatz 2.
Jedes Kind ist herzlichst willkommen einfach vorbeizuschauen und mitzumachen.
Es gibt keine Voraussetzungen – Jeder kann kommen. Altersgemäße Stimmbildung,
einfache Lieder und das Projekt (Eltern singen mit ihren Kindern) sowie die
Vorbereitung auf das Mitwirken bei der diesjährigen Aufführung des
Weihnachtsoratoriums von J.S. Bach werden im Mittelpunkt der Chorarbeit stehen. Ich freue mich auf jeden Fall sehr darauf und hoffe viele Kinder zum Probenstart der
Kinderkantorei begrüßen zu können.
Suhyun Lim, Kantorin in der Havelstadt
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MUSIK IM DOM
Vorstellung von Kantorin Suhyun Lim
Konzerte
Mittwoch 07. September, 19:30 Uhr, Dom zu Brandenburg
Kryptakonzert Foco il Cor
Werke von G. Schimmelpfennig, G. Caccini, J. Nauwach, A. Piccinini, C. Amodei, B.
Strozzi und Claudio Monteverdi
Brita Rehsöft - Sopran
Andreas Düker - Laute
Eintritt frei
Freitag 09. September, 21:00 Uhr, Dom zu Brandenburg
Orgelkonzert zur Nacht, ein Wunschkonzert für Zuhörer
Eintritt frei
Mittwoch 14. September, 19:30 Uhr, Dom zu Brandenburg
Transzendenz – Chorkonzert a-cappella
Werke von Wolfram Buchenberg und Enjott Schneider u.a.
Vokalensemble Kammerton, Berlin
Sandra Gallrein – Leitung
Sonderkonzert und Abschluss der Sommermusiken im Dom zu Brandenburg
Sonntag, 18. September, 17:00 Uhr, Dom zu Brandenburg
Giuseppe Verdi – Requiem
Solisten, Brandenburger Symphoniker, Brandenburger Kantatenkreis und Stendaler
Domkantorei
Leitung: Domkantor Marcell Fladerer-Armbrecht
Eintritt 15€, ermäßigt 13€
Karten sind reservierbar unter http://www.dom-brandenburg.de/musik/
Ab 1. September können Sie Karten auch im Domladen und in den Stadtkirchen sowie
in der MAZ-Ticketeria und im Kartenhaus (Bollmannpassage) erwerben
Adventsmusik bei Kerzenschein
Mittwoch, 30. November, 18:30 Uhr, Dom zu Brandenburg
Adventsweisen zum Mitsingen und Zuhören
Brandenburger Bläserchor
Marcell Fladerer-Armbrecht – Leitung
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(Anmeldeschluss ist der 15. November)
Anmeldung nur zu allen Terminen gemeinsam bei Domkantor Marcell Fladerer
Armbrecht unter:
E- Mail: [email protected]
Der Kurs, der in Brandenburgs Kirchen und auf der Dominsel stattfindet, richtet
sich an Menschen mit Affinität zur Orgelmusik, die bereits mittlere bis gute
Vorkenntnisse auf dem Klavier haben oder sogar schon Orgelunterricht
nehmen. Die Einheiten bestehen aus Unterricht in Orgelspiel und in den
musiktheoretischen sowie kirchenmusikspezifischen Begleitfächern. Bei den
Inhalten orientieren sich die Dozenten, ab 2017 ausnahmslos Kantorinnen und
Kantoren der Havelstadt Brandenburg (siehe auch Vorstellung von Frau Lim in
diesem Gemeindebrief), an den Prüfungsanforderungen des
Eignungsnachweises im Bereich Orgel, der bei entsprechenden Vorkenntnissen
und regelmäßig stattfindendem
begleitenden Orgelunterricht im Sommerorgelkurs oder beim
letzten Ausbildungswochenende abgelegt werden kann.
Die Einheiten starten etwa
ab 16:00 Uhr freitags und
enden am späteren
Nachmittag des jeweiligen
Samstag. Pro Wochenende
mussten in der
Vergangenheit 20€
Beteiligungskosten an der
Durchführung auf die
Kursteilnehmer umgelegt
werden, so dass der gesamte
Kurs für 100 Euro sehr viel an
Unterricht, Information und
Gemeinschaft bietet.
Die Termine:
am 02. und 03.12.2016
am 24. und 25.02.2017
am 24. und 25.03.2017
am 05. und 06.05.2017
am 16. und 17.06.2017
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MUSIK IM DOM
Orgelkurs ab Dezember 2016
Der feste mehrteilige Orgelkurs ist neben dem jährlich stattfindenden Sommerorgelkurs ein Angebot
des von der Landeskirche finanzierten, initiierten und von den Gemeinden und Einrichtungen des
Kirchenkreises unterstützten „Regionalen Kirchenmusikalischen Ausbildungszentrums Brandenburg
an der Havel“. Primäres Anliegen dieses Zentrums ist es, Menschen in unserem Kirchenkreis und
unserem Sprengel für das Orgelspiel zu begeistern und sie auszubilden. Möge diese Einrichtung dazu
beitragen, dass auch bei uns unsere wertvollen Orgeln, die oft versprengt in den kleinsten
Kirchdörfern auf kundige Finger warten, weiterhin oder wieder im Gottesdienst oder gar darüber
hinaus bespielt werden können.
Herzliche Grüße
Ihr
Marcell Fladerer, Domkantor
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Like ice in
the sunshine
Ach, kann man es uns denn nie recht machen? Quetschte sich letztes Jahr zwar
frohgemut die Gemeinde unter Regenschirme, so quetschte sie sich dieses Jahr auf den
raren schattigen Plätzen beim Gottesdienst im Grünen am 10. Juli im schönen
Seelensdorf.
Like ice in the sunshine ist ein mitreißender Supersommergutelaunehit, der eine
wunderbare Überschrift über den diesjährigen Gottesdienst war, den Dom und Dörfer
gemeinsam in Seelensdorf feierten. Denn eins ist sicher – egal ob Regen oder Sonne:
die Stimmung ist immer gut beim „outdoor“-Gottesdienst und dem anschließenden
fröhlichen Beisammensein. Das muss sich noch viel mehr rumsprechen, erzählen Sie
davon.
Geh aus, mein Herz, und suche Freud – dieses erstaunliche Lied wurde dem
Gottesdienst als österliche wie pfingstliche Sendung zugrunde gelegt. Paul Gerhard hat
dieses frohe Lied quasi noch in den Leichenbergen des dreißigjährigen Krieges stehend
geschrieben, an den er viele liebe Menschen verloren hatte.
Er wollte etwas dagegen setzen. Das Lied ist eine Sehschule
für eine andere Seite unserer Wirklichkeit, die immer
gegenwärtig ist – nicht nur im Sommer.
In diesem Sinne hieß es: Aus sich herausgehen, über sich
hinauswachsen – Sommer ist, was in deinem Kopf passiert.
Im Anschluss führte Herr Dr. Czubatynski, Leiter des
Domarchivs, in einem munteren Vortrag in die Faszinationen
des Archivwesens ein. Auch die Kirchenkatze hatte in
Begleitung von Frau Katharina Diederichs und Herrn
Christian Radeke ihren Platz im Dom verlassen, um mit den
anwesenden Kindern „durch den Wald zu streunen“.
Planen Sie für sich schon nächstes Jahr den Anfang Juli ein,
wenn sich der Dom aufmacht ins Grüne und die Dörfer sich
um den neuen Glockenstuhl sammeln.
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So sah er früher aus…
Seien Sie neugierig auf den
neuen!
Besetzung der Dompfarrstelle
Wenn Sie diesen Dombrief in den Händen halten, wird das Geschehen
das hier Berichtete wohl schon wieder überholt haben. Bitte
bedenken Sie das bei allen Planungen, wie sie sich hier im Dombrief
darstellen, dass die im Zweifelsfalle unter dem Vorbehalt der weiteren
Entwicklung und Entscheidungen im Besetzungsverfahren stehen.
Nichtsdestotrotz sei Ihnen der letzte Stand bei, wegen der
Sommerferien frühem Redaktionsschluss, mitgeteilt.
Mitte Juli hat der vom Konsistorium zur Besetzung der Pfarrstelle
vorgesehene Kollege seine Kandidatur zurückgezogen, da er – dem
Vernehmen nach – sich in der Gemeinde nicht willkommen fühlte.
Das wäre außerordentlich bedauerlich, wenn aufgrund der
Bemühungen, die bestehende und erfolgreiche Zusammenarbeit mit
dem Stellenverwalter fortzuführen, dieser Eindruck entstanden sein
sollte. Zu keinem Zeitpunkt richteten sich diese Anstrengungen gegen
den Kollegen. Er wäre in der gleichen Weise willkommen gewesen und
geheißen worden wie dereinst schon der Vakanzverwalter bei seinem
Dienstantritt.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist es nur Mutmaßung, dass die Stelle erneut
ausgeschrieben wird, um einen neuen Kandidaten zu finden, der oder
die den Vakanzverwalter dann ablösen soll. Mit Schreiben vom 23. Juli
widerruft das Konsistorium den Auftrag des Vakanzverwalters zum 30.
September.
Achten Sie für Ihre Information auf die Verlautbarungen durch
Abkündigungen oder Aushänge.
23
Gottesdienste in unseren Gemeinden
04.09.2016
15. Sonntag nach
Trinitatis
9.00 Uhr
Klein Kreutz
Pfr. Detlef Lippold
Küsterin: Christina Behrendt
10.30 Uhr
Dom
Einschulungsgottesdienst der
Ev. Grundschule
Lektorin: Katharina Diederichs
Küsterin: Gisela Marschall
10.09.2016
Samstag
10.30 Uhr
Dom
Gottesdienst zum Schuljahresbeginn
10 Jahre Domgymnasium
Pfr. Detlef Lippold
Dr. W. Overbeck und Lehrerteam
11.09.2016
16. Sonntag nach
Trinitatis
10.30 Uhr
Dom
Türmetag
Pfr. Peter Martins
Lektor: Gerald Marschall
Küster: Peter Krebs
14.00 – 18.00 Uhr
Türmetag in Klein Kreutz
mit Kaffee und Kuchen
12.00 – 18.00 Uhr
Türmetag in Saaringen mit
Kaffee und Kuchen ab 14.00 Uhr
14.09.2016
19.30 Uhr
Gemeindeversammlung in den Räumen der
Domgemeinde
18.09.2016
17. Sonntag nach
Trinitatis
9.00 Uhr
Klein Kreutz
Pfr. i. R. Dr. Jörg Schirr
Küster: Erwin Nowakowski
10.30 Uhr (A)
Dom
Pfr. i. R. Dr. Jörg Schirr
Lektor: Detlef Delfs
Küster: Dirk Taege
mit anschließendem Herbstfest
eim Uhr
25.09.2016
r b10.00
ilnehme
ste
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n
u
d
r Lehnin
il
18.
Sonntag
nach
Mötzow
b
te
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Trinitatis
Kreiskirc
Erntedankgottesdienst im Lämmerstall
Orchester des Ev. Domgymnasiums
Pfrn. Johanna Martina Rief
Pfr. Detlef Lippold
24
02.10.2016
19. Sonntag nach
Trinitatis
9.00 Uhr
Klein Kreutz
Erntedankgottesdienst
Küsterin: Dorothe Afdring
10.30 Uhr
Dom
Erntedank-Rundfunkgottesdienst
Lektorin: Angela von Schnurbein
Küster: Dirk Taege, Gerhard Götze
03.10.16
17.00 Uhr
Dom
Festakt zum Tag der
Deutschen Einheit
16.00 Uhr Kaffeetafel
09.10.2016
20. Sonntag nach
Trinitatis
10.30 Uhr
St. Gotthardt
Innenstadtgottesdienst
barrierearmer „Gottesdienst für Alle“
16.10.2016
21. Sonntag nach
Trinitatis
10.30 Uhr (A)
Dom
Lektorin: Konstanze Borowski
Küsterin: Marianne Strahl-Brünig
23.10.2016
22. Sonntag
nach Trinitatis
9.00 Uhr
Klein Kreutz
Küster: H.-Ch. Fauth
10.30 Uhr
Dom
Lektor: Dirk Taege
Küster: Matthias Müller
30.10.2016
23. Sonntag nach
Trinitatis
10.30 Uhr
Dom
Lektorin: Katharina Diederichs
Küsterin: Christine Ulfert
31.10.2016
10.30 Uhr
St. Gotthardt
Reformationsgottesdienst
06.11.2016
Drittletzter
Sonntag des
Kirchenjahres
14.00 Uhr
Dom
Gottesdienst zum
Kapiteltag
14.00 Uhr
Eröffnung der Friedensdekade
Bitte achten Sie auf die Aushänge!
13.11.2016
Vorletzter
Sonntag
10.30 Uhr
Dom
Pfr. Peter Martins
Lektorin: Barbara Mack-Ricker
Küster: Dirk Taege
25
16.11.2016
Buß- und
Bettag
9.45 Uhr
St. Gotthardt
Schulgottesdienst
Ev. Domgymnasium
19.00 Uhr
St. Gotthardt
Ende der Friedensdekade
20.11.2016
Ewigkeitssonntag
9.00 Uhr
Klein Kreutz (A)
Küsterin: Dorothe Afdring
10.30 Uhr (A)
Dom
Lektor: Detlev Delfs
Küsterin: Cordula Czubatynski
27.11.2016
1. Advent
10.30 Uhr
Dom
Lektor: Wilfried Pieper
Küster: Gerhard Götze
01.12.2016
18.00 Uhr
Dom
Adventsandacht
(A)= Gottesdienst mit Abendmahl
Aufgrund des durch die Ferien sehr frühen Redaktionsschlusses können sich noch Änderungen
ergeben – Bitte achten Sie auf die Aushänge und Abkündigungen.
Freud und Leid
getraut wurden
Thomas und Angelika Stumpenhusen
05.05.2016 – Dom zu Brandenburg
Torsten und Marie Weierke
02. Juli 2016 – Dom zu Brandenburg
Lars Hendrik und Friederike Maria Bieber
16. Juli 2016 – Dom zu Brandenburg
Michael und Leonie Lange
23. Juli 2016 – Dom zu Brandenburg
Benjamin und Elena Mauldorf
30. Juli 2016 – Dom zu Brandenburg
getauft wurde
Friedrich Lippke
03. Juli 2016 – Dom zu Brandenburg
„Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis,
beharrlich im Gebet.“
Römer 12,12
27
Termine und…
Gemeindekirchenräte am DOM und Klein Kreutz-Saaringen
Domgemeinde: 06.09., 04.10. u. 01.11.16 um 19.00 Uhr in den Gemeinderäumen
Klein Kreutz: 08.09.16 um 17.00 Uhr
Christenlehre am DOM und in Klein Kreutz
1. Klasse
2. Klasse
3./4. Klasse
Montag
Montag
Montag
13.45 Uhr (Domgemeindehaus)
14.45 Uhr (Domgemeindehaus)
15.45 Uhr (Domgemeindehaus)
Konfirmandenunterricht am DOM
Vorkonfirmanden:
Konfirmanden:
mittwochs um 13.00 Uhr – Pfrn. D. Pscherwankowski
mittwochs um 14.00 Uhr – Pfr. D. Lippold
Junge Gemeinde der Innenstadt
Freitag 18.00 Uhr im Gemeindehaus Katharinenkirchplatz 2 unter Leitung der
Kreisjugendpfarrerin U. Mosch, als Veranstaltung der Innenstadt-Kirchgemeinden.
Termine Brandenburger Kirchenkatze
Samstag, 17.09.2016 – Kleine Drahtzieher
Samstag, 15.10.2016 – Wofür kann ich dankbar sein?
Samstag, 19.11.2016 – Woran erkennt man einen Heiligen?
Die Führung beginnt jeweils um 14.00 Uhr. Treffpunkt ist das
Domportal – der Eintritt ist frei.
28
… Gesprächsangebote in der Gemeinde
Gebete und Andachten am DOM
Morgenandacht des Domgymnasiums zum Wochenbeginn:
Montag, 8.00 Uhr
Mittagsgebet: Montag – Freitag, 12.00 Uhr
Vesper mit Abendmahl in der Krypta: Donnerstag, 18.00 Uhr
Wochenabschlussandacht des Domgymnasiums: Freitag, 14.30 Uhr
Kreis in der Krakauer Vorstadt
06.09.16, 04.10.16 und 01.11.16 um 16.00 Uhr bei Thea Delf
Hauskreis
Jeden dritten Dienstag im Monat trifft sich der Hauskreis, um zu beten, zu singen und sich in
priv. Atmosphäre über geistige und private Themen auszutauschen.
Ansprechpartnerin: Frau Bärbel Böer, Tel. 03381/2099819
Frauen am DOM
Eingeladen sind alle Frauen, die Lust haben, anderen Frauen hier am Dom zu begegnen. Wer
möchte, kann Texte, Bilder, Lieder o. Gebete passend zum Thema des Abends mitbringen. In
der Regel treffen wir uns jeden zweiten Dienstag im Monat um 19.00 Uhr im Gemeindehaus.
Kontakt: B. Mack-Ricker, Tel: 03381/223050 (E-Mail: [email protected])
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Kirchturms
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Offene Kirchen am Türmetag
11.09.2016
Klein Kreutz von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Saaringen von 12.00 Uhr bis 18.00 Uhr
31
Evangelische Grundschule
„Wer meint: das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit?: wir
Kurzsichtigen!! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen
und Spiel leben möchten!“
Zitat von Friedrich Nietzsche
Wunderbare Märchenwelt
Können Sie sich noch an Ihr erstes Märchenbuch erinnern? Märchen sind ein
unverzichtbares Kulturgut und ein wichtiger Begleiter der Kinder. Deshalb haben wir
uns auf dem diesjährigen Schulfest mit diesem Thema beschäftigt.
Wie immer gab es keine Präsentation von einer kleinen Gruppe, sondern die ganze
Schule hat mitgewirkt. Jedes Kind hatte seinen Auftritt. Und was gab es da nicht alles
zu sehen!
32
Wir erlebten: Das tapfere Schneiderlein als originelles Schauspiel, den kleinen Muck als Moritat mit
wunderbar gemalten und präsentierten Bildern, Dornröschen als liebevoll vorgetragenes Singspiel,
Frau Holle als gelungenes
Theaterstück, Schneewittchen
als lustiges Stück mit Musik, die
kleine Meerjungfrau mit
wunderbaren Kostümen und
einem eindrücklichen Tanz, den
Froschkönig als Parodie und
sogar ein russisches Märchen mit
Spiel und packendem Tanz. Hier
konnten die Zuschauer ihre
Russischkenntnisse testen.
Auch ein einstudierter Paartanz zur Musik von Walt Disney war zu sehen. Den Abschluss bildete ein
fröhliches mitreißendes Märchenmedley. Dank engagierter Schauspieler, Sänger und Tänzer, liebevoll
gestalteten Requisiten und aufwendiger Kostüme war die Präsentation für alle Hochgenuss. Die Kinder
waren so stolz!
Obwohl Petrus es nicht so gut mit uns meinte, klang das Fest sehr harmonisch aus, weil die Eltern ein
vielfältiges kulinarisches Angebot und verschiedene Spielstationen vorbereitet hatten.
Dafür noch einmal recht herzlichen Dank!!!
33
Evangelische Grundschule
Danke - nach einem anstrengenden Halbjahr, in Teilen ein zermürbendes Halbjahr, das von
uns allen – den Kindern, den Eltern und den Lehrern mit 50 zu vertretenden Stunden ein
großes Maß an Durchhaltevermögen, an Vertrauen, an besonderem Einsatz abverlangte.
Danke, dass wir es trotzdem gemeinsam geschafft haben, unser Schulfest bunt und fröhlich –
so wie wir sind - miteinander zu feiern!!!
„Die Aufgabe der Schule ist es, das GELINGEN zu organisieren und nicht das MISSLINGEN zu
dokumentieren.“ Zitat von Otto Herz
Barbara Mack-Ricker und Katja Gohlke
34
„Kinder helfen Kindern“
Wir werden mit 44 Erstklässlern am 4. September im Dom Einschulung feiern. Das wichtigste Symbol für
die Kleinen: Ihre Schultüte!!!
Damit dieses Kinderglück auch sozial benachteiligten Kindern wiederfahren kann, haben wir im
Kunstunterricht der letzten 14 Schultage des Schuljahres fleißig 150 Schultüten bemalt und beklebt und
dem Jobcenter übergeben.
35
Evangelisches Gymnasium
Schulgelände in voller Pracht
Immer wieder werden wir auf unser super toll gepflegtes Schulgelände angesprochen. Jetzt im
Sommer steht alles in voller Pracht. Dass es ein solcher Hingucker ist, verdankt es nicht zuletzt der
unermüdlichen Pflege und dem guten „Händchen“ von unserem Hausmeister, Herrn Hammer. Er
kümmert sich mit Hingabe darum, dass der Rasen gemäht ist, die Beete vom Unkraut befreit
werden, die Sträucher und Hecken beschnitten werden. Ihm einmal ein großes Lob an dieser
Stelle!
36
Flüchtlingsarbeit
Auf dem prächtigen Schulgelände haben wir diesmal das nächste „Event“ im Rahmen unserer
Flüchtlingsprojekte begangen: Für den 15.07.16 hatte unser Schülerjahrgang 11 gemeinsam mit den
Tutoren ein „interkulturelles Sportfest“ geplant. Das Wetter war zunächst etwas kühl, aber dann wurde
es immer besser. Und es kamen viele, gerade auch jugendliche Gäste, um Fußball zu spielen, sich zu
unterhalten und es sich bei leckeren Sachen vom Grill und mitgebrachten Salaten und Kuchen aus der
arabischen und deutschen Küche gutgehen zu lassen.
Abitur 2016
Unser Abiturjahrgang 2016 hat seine Sache gut gemacht: 2,1 lautete am Ende der Durchschnitt für alle
Prüflinge. Das ist super. Besonders herausragend war unser bester Abiturient, Niko Jonas Sturm, der
mit 865 von 900 möglichen Punkten den Schnitt von 1,0 erreichte und damit auch bester Abiturient der
Stadt Brandenburg wurde.
Am 25.06. wurden im Dom feierlich die Zeugnisse überreicht und danach ging es zum Abiball ins PauliKloster, wo bis spät in die Nacht gefeiert wurde.
37
Evangelisches Gymnasium
Neues aus dem Weinberg
Der Jahrgang 2016 kündigt sich schon an. Die Reben sind prächtig gediehen und hängen
voller üppiger Trauben. Das gibt eine reiche Ernte! Ab Anfang September geht es los mit
der Weinlese und der Verarbeitung zu Traubensaft und Gelee. Beim nächsten
Weinbergfest im September können dann schon die ersten Produkte verkostet werden.
Schulfest am 09.07.16
Zum ersten Mal habe wir in diesem Jahr unser Schulfest unter ein Motto gestellt: „Faire
Schule“. Dieses Thema hat uns in den letzten Monaten intensiv beschäftigt. Wir haben
danach gefragt, wie fair es unter uns zugeht, aber auch wie fair es in dieser Welt zugeht
und wie fair wir mit der Schöpfung umgehen. Und wir haben uns gefragt, was wir besser
machen können. An vielen Ständen, auf der Bühne, in der Eingangshalle gab es dazu
Angebote, Spiele, Ausstellungen. Und es gab fair erzeugte Würstchen von artgerecht
gehaltenen Tieren, Getränke aus Gläsern und nicht aus Wegwerfbechern etc.
Und wir haben mit einem fröhlichen Akt unser BUGA-Kirchenschiff eingeweiht. Der
Französisch-Leistungskurs sang in bretonischer Kluft ein französisches Seemannslied,
das dem Schiff künftig seinen Namen gibt: „La Paimpolaise“. Und eine Flasche Sekt
wurde zur Besiegelung an den Bug gegossen.
38
Besuch aus China
Unsere Partnerschaft mit Shanghai beschert uns jedes Jahr einen Besuch von fröhlichen chinesischen
Schülern und Lehrern. Eine Woche haben sie mit uns zum Thema „Mobilität“ gearbeitet, sind Bus, Boot,
Dampflok gefahren und gewandert und haben fernöstlichen Charme verbreitet. Am 18.07. gab es
wieder eine lebendige und farbenfrohe „Farewell-Party“ mit Schülern, Eltern und Gästen in unserer
Mensa.
10 Jahre Domgymnasium
Nicht vergessen: Am Samstag, dem 10.09.2016, feiern wir unser Zehnjähriges! Zuerst um 10.30 Uhr mit
einem Gottesdienst im Dom, in dem die neuen Siebtklässler aufgenommen werden. Und dann geht es
den ganzen Tag fröhlich weiter, um 14.00 Uhr mit einem Festprogamm in der Mensa und am Abend bei
Tanz und Talk. Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich überraschen!
Dr. Winfried Overbeck
39
Domkindergarten
Am 1.9.1996 begann ich meine Tätigkeit Im Kindergarten der Katharinengemeinde.
Ich war bereits 35 Jahre alt und hatte 4 Kinder im Alter zwischen 4 und 10 Jahren.
Meinen ursprünglichen Beruf als Pfarrerin habe ich wegen der eigenen Kinderschar
nur 4 Jahre ausgeübt. Gleichzeitig mit dem Arbeitsbeginn fing für mich eine
berufsbegleitende Ausbildung zur Kinderdiakonin in Berlin an. Kindergärtnerin, die
damals offizielle Bezeichnung, durften wir uns nicht nennen, weil die kirchliche
Ausbildung nicht staatlich anerkannt war.
Zur damaligen Zeit waren alle Mitarbeiter der 6 evangelischen Kindergärten in
Brandenburg beim Kirchenkreis angestellt. Daher war es möglich, mich mit der
Leitung des Domkindergartens zu beauftragen, als die dortige Leiterin in den
Ruhestand ging.
Am 1.5.1990 trat ich also meinen Dienst im Domkindergarten an. Der Kindergarten
war der kleinste in Brandenburg, er hatte 18 Plätze, die zu der Zeit nicht voll belegt
waren. Die zwei zur Verfügung stehenden Räume befanden sich in der Remise, wo
jetzt das Cafe ist. Der neue Kindergarten im Haus Burghof 3 war aber schon im Bau
und der Bauleiter des Domstifts bezog mich schon vor meinem Dienstantritt in die
Planung mit ein: Lampen waren auszusuchen, auch Wandfarben, eine Wand wurde
auf meinen Wunsch hin versetzt, Die Außentreppe musste kindgerecht neu gebaut
werden., die Tür zum Garten wurde durch zwei weitere Glassegmente für Kinder
durchsehbar gemacht. Vorher war in den Räumen ein Altersheim. Im oberen
Stockwerk wurde eine kleine Wohnung gebaut. Im linken Hausteil verblieb die
Pfarrwohnung.
Jetzt hatten wir Platz für 29 Kinder und am 25.1.1991 zogen wir mit Hilfe von Eltern in
die neuen Räume um. Mitglieder des GKR hatten im Garten einen Zaun gesetzt,
Rasen gesät und eine Terrasse angelegt. Ein großer Sandkasten war auch vorhanden.
Finanzielle Unterstützung von offiziellen Stellen gab es für einige Jahre noch nicht.
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Die damalige Pfarrerin, Frau Radeke, besorgte uns über die Partnergemeinde eine
Spende, mit deren Hilfe wir ein Klettergerüst kaufen konnten, das Spielhaus bauen
lassen konnten und die nötigsten Möbel besorgen. Alles andere musste, wie auch bis
heute noch so oft, improvisiert werden.
Von Anfang an lag uns das Wohl der Kinder und ihre möglichst gute Entwicklung
besonders am Herzen. Deshalb gab und gibt es immer wieder wohldurchdachte
Veränderungen in der Arbeit mit den Kindern. Wir waren 3 Erzieherinnen, eine davon
Eva-Maria Pospiech, eine Wirtschaftskraft, gab es zunächst noch nicht.
Ca. 2 Jahre nach dem Neubeginn erweiterten wir die Altersstruktur von 3-6 Jahre auf
2-6Jahre.Probleme, die Plätze zu füllen, gab es ab jetzt nicht mehr. Im Gegenteil, wir
hatten immer eine Warteliste.
1993 gab es wieder einen Grund zum Umbauen. Wir hatten bemerkt, dass die Wohnung
im Dachgeschoß immer leer stand. Wir wollten gerne einen Hort schaffen für unsere
Schulkinder, die die Curie-Schule besuchten, die damals noch einen Teil im Gebäude
des heutigen Ev. Domgymnasiums hatte. Mit viel Mühen gelang uns der
vorschriftsmäßige Umbau – wieder ein Betriebserlaubnisverfahren – und wir konnten
bis zu 10 Hortkinder aufnehmen.
Die Ev. Grundschule wurde gegründet, der Hort war viel zu klein – wieder umbauen. Die
Durch Verlegung des Pfarr-und Gemeindehauses in St. Petri 6. wurde die Pfarrwohnung
frei. Das Domstift startete einen Riesenumbau des gesamten Hauses, einschließlich des
mit Gift belasteten Dachstuhls. Wir arbeiteten auf der Baustelle weiter, das war
manchmal lustig, manchmal belastend. 2004 war alles fertig, die Hortkinder konnten
einziehen, dazu einige neue Erzieherinnen und auch eine neue Leiterin: Ursula Michalke
(später Rudolph). Auch der Garten wurde größer – wieder Arbeit: Gartenteich
beseitigen, Wiese mähen, Komposthaufen in Spielberg verwandeln. Nach ein paar
Jahren wurde auch dieser Hort zu klein. Das Haus des Predigerseminars war frei –
Umbau zum Hort. Frau Rudolph ging in Elternzeit, würde dann auch mit dem Hort
mitgehen. Es gab keine Leitung für de Kindergarten mehr. Der Gemeindekirchenrat
überredete mich, die Leitung noch einmal für ein paar Jahre zu übernehmen. Ich sagte
zu, da ja auch wieder eine Umstellung anstand, die organisiert werden wollte. Wir
hatten schon länger den Wunsch gehabt, auch kleinere Kinder aufnehmen zu können.
Dieser Wunsch wurde nun erfüllt. Das bedeutete wieder planen und umbauen –
Betriebserlaubnisverfahren. Im Sommer 2012 zog der Hort aus, im Januar 2012 kamen
die ersten 10 einjährigen Kinder, dazu neue Erzieherinnen und eine wieder neugestaltete
Arbeit begann. Im September 2013 konnte ich die Leitung in die Hände von Christian
Radcke geben, der sie bis Januar 2016 innehatte.
Ich werde zum 1.10.2016 in den Ruhestand gehen – Ich habe in 26 Jahren 4 Umbauten
mehr oder weniger intensiv begleitet, 4 Betriebserlaubnisverfahren mitgemacht und 4
Pfarrer „verschlissen“. Jetzt gebe ich den Staffelstab gerne weiter und bin sicher, dass in
diesem schönen Domkindergarten noch viel Gutes zum Wohle der Kinder geschehen
wird. Allen daran Beteiligten wünsche ich alles Gute.
Susanne Barniske
41
Domkindergarten
Abschied aus unserem Kindergarten in den
Ruhestand
Im September dieses Jahres heißt es Abschied nehmen von
unserer langjährigen Kita-Mitarbeiterin Frau Susanne Barniske.
Einen Großteil ihrer Zeit hier in unserer Kita hatte sie die
Leitungsfunktion inne. Sie löste ihre Vorgängerin, Frau Gisela
Hoppe, die in Rente ging, als Kita-Leiterin ab
Von unseren fünf Kindern durften zwei die Kita unter Leitung
von Frau Barniske kennen und lieben lernen. Wir als Eltern mit
den Kindern behalten die gut organisierten Kitafeste in
Erinnerung. Mit Frau Barniske begannen die jährlichen
Märchenspiele der Kitaeltern. Gerne haben wir uns in die Rollen
des Märchens hineinbegeben, wenn auch „nur“ als siebenter
Zwerg oder Lakai am Königshof. Frau Barniske machte die
würdevolle Eröffnung und führte durch die Märchen mit dem
Vorlesen aus dem großen Märchenbuch.
Unsere Kinder erinnern sich gerne an die Familiengottesdienste
im Dom, deren Planung und Ablauf zusammen mit dem Pfarrer
in Frau Barniskes Händen lag.
Frau Barniske spannte schon vor 20 Jahren uns Eltern zur
Mithilfe bei der Neugestaltung des Kitaspielplatzes ein. So
waren wir gern dabei, als Mitte der 90-iger die ersten Erdhügel
versetzt und der Platz für die große Sandgrube bereitet wurde.
Auf dem Bild auf Seite 40 ist Frau Barniske mit Anett Herz und
Eva Pospiech beim Sommerfest 1995 zu sehen.
Frau Barniske ist uns auch als kritische Pädagogin mit offenen
Worten zu Erziehung und Elternverhalten in Erinnerung.
Wir danken Frau Barniske für ihren langjährigen Dienst für
unsere Kinder (inzwischen ist unsere Enkelin in der Kita) und
wünschen ihr alles Gute für die Zeit des Ruhestandes und hoffen
auf ein Wiedersehen immer mal wieder bei Veranstaltungen am
und im Dom.
Gisela und Gerald Marschall
42
Aus einem Elternabend der Kita – aber in ganz anderem Zusammenhang –
wurde der Satz geprägt „Am Dom dauert manches ein bisschen länger“;
wie wahr, jedenfalls wenn es um die Besetzung der Leitungsstelle im
Kindergarten nach dem Ausscheiden von Herrn Radcke Anfang des Jahres
geht.
Glücklicherweise konnte dereinst ein nahtloser Anschluss gewährleistet
werden, aber leider ist die neue Kollegin schon mit Ablauf Juni auf eigenem
Wunsch wieder aus dem Dienst geschieden. War nach den Überlegungen
des GKR Anfang des Jahres eine interne Besetzung der Leitung noch
ausgeschlossen, so haben sich aufgrund der fortlaufenden Prozesse in der
Begleitung des Kindergartens und im Kindergarten selbst die
Rahmenmöglichkeiten verändert – und tatsächlich wurde mit Frau Anne
Beier eine Kollegin aus dem Hause in die neue Position gewählt.
Schon seit 2013 ist sie nach Abschluss ihrer Ausbildung 2012 und ersten
Schritten in anderen Kitas am Dom. Sie ist außerordentlich engagiert und
hat sich beständig fortgebildet. Mit ihrer ruhigen strukturierten Art hat sie
allseits eine hohe Akzeptanz. Auch ohne schon in der
Leitungsverantwortung zu stehen, hat sie bereits Wesentliches der
notwendigen Prozesse umgesetzt oder auf den Weg gebracht. Sicher wird
sich Frau Beier in einem der nächsten Dombriefe all jenen, die nicht in
engem Kontakt mit dem Kindergarten sind, selbst vorstellen.
Der GKR freut sich auf die weitere neue Zusammenarbeit. Frau Beier wird in
ihr Amt gottesdienstlich eingeführt. Zum jetzigen – wegen der
Sommerferien frühen – Zeitpunkt der Redaktion ist dafür noch kein Termin
bestimmt.
Bitte achten Sie auf diesbezügliche Ankündigungen.
43
Domkindergarten
Sehen-Hören-Vertrauen-Lernen
Lieber Elijah
An einem schönen warmen Vormittag im Kindergarten durftet ihr mit Wasser spielen. Ich
stand am Wasserhahn und habe den Kindern in sämtliche Behälter Wasser gefüllt.
Die „Großen“ haben große Plastikbehälter gebracht und haben sich Wasser geholt, für den
Sandkasten und die große „Tuppe“. Sie haben „Stopp“ gesagt und dann das Wasser allein
bzw. zu zweit dahin gebracht, wo sie es brauchten. Dann bist du zu mir gekommen. Du hast
einen großen 10l Eimer unter den Wasserhahn gestellt. Ich habe den Wasserhahn
aufgemacht und etwas Wasser in den Eimer gelassen. Du sagtest zu mir: „Mehr!“. Ich war
skeptisch, aber ich ließ noch etwas Wasser in den Eimer, er war halb voll und ich war sicher,
das reicht. Aber du sagtest: „Mehr!“. Ich fragte „Bist du sicher?“ Du sagtest: „Mehr!“. Ich
dachte OK und machte den Eimer randvoll. Dann bin ich gegangen und war gespannt, was
jetzt passiert. Du schienst zufrieden zu sein mit der Menge Wasser und hast gelacht. Dann
hast du versucht, den Eimer mit beiden Händen anzuheben. Der Eimer bewegte sich nicht.
Du hast dich umgeschaut und es schien, als würdest du überlegen, was zu tun ist. Du hast
den Eimer gekippt und etwas Wasser abgegossen. Danach hast du versucht den Eimer
anzuheben, aber er war zu schwer. Du hast wieder etwas Wasser abgekippt und wieder
versucht den Eimer anzuheben. Er war immer noch zu schwer. Das hast du ca. 5-6 Mal
gemacht. Dann hast du dich umgeschaut. Du hast ein anderes Kind angesprochen und
gezeigt, dass es dir helfen soll, den Eimer zum Sandkasten zu bringen. Das Kind half dir den
Eimer ein Stück zu tragen. Ging dann aber wieder. Danach hast du wieder 3 Mal Wasser
abgeschüttet, bis du den Eimer mit dem Wasser endlich zum Sandkasten tragen konntest.
Du hast das Wasser in den Sandkasten geschüttet und über das ganze Gesicht gestrahlt…
Es hat mir wirklich Spaß gemacht dir zuzuschauen. Ich war überrascht, wie du es geschafft
hast, dein Vorhaben erfolgreich zu beenden. Mir stellt sich die Frage, wer hat hier eigentlich
mehr gelernt?!
Du oder ich?
Annett Herz
Am 19. Juni 2016 feierten wir: Kinder, Eltern, Großeltern, Freunde und Erzieherinnen des
Sommerfest
Domkindergartens gemeinsam mit der Domgemeinde ein
.
Wir feierten als Erstes einen Familiengottesdienst im Dom, der musikalisch von der Band
„kreuz und quer“ begleitet wurde. So sangen wir viele Lieder zum Thema „Dank sagen“
und taten dies auch, indem wir einen Baum mit vielen Papierblättern begrünten, auf
denen alle Gottesdienstbesucher ihren persönlichen Dank formulieren konnten. Alsdann
gab es ein Zusammensein von Groß und Klein bei Kaffee und Kuchen im Gemeindegarten.
Den Höhepunkt bildete das traditionelle Märchenspiel, dargeboten von Eltern für Kinder.
Das Besondere in diesem Jahr war allerdings, dass die Darsteller Eltern ehemaliger
Domkindergartenkinder waren. Und so gab es viele freudige Wiedersehen vor allem mit
Susanne Barniske, die nach diesem Sommer in den Ruhestand geht und sich dieses
besondere Märchenspiel gewünscht hatte. Diesem Wunsch haben wir gerne entsprochen,
war sie es doch, die 1992 diese Art des Darstellens „Groß spielt für Klein“ ins Leben rief.
Somit war das diesjährige „Schneewittchen“ das 25. Märchenspiel von Kindergarteneltern.
Uta Gripp
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45
Am11.09.16habenwirunserLu9ballonfest.AndiesemTag
stehendieKinderimMi@epunkt.
Von12.00Uhrbis16.00Uhrkommtdie„GummibärenCrew“,
diemitdenKindernbasteltundsieanimiert.Eswirdaucheine
HüpPurgvorOrtsein.
DerMärchenerzähler„NormanNieß“lädtdieKinderzur
MärchenstundeinsAtelierein.
Am25.09.16feiernwirunsertradiUonellesErntedankfest.
10.00UhrErntedankgo@esdienstimLämmerstallmit
PfarrerinRiefundPfarrerLippold.
MusikalischwirdderGo@esdienstdurchdieBläsergruppedes
Domgymnasiumsumrahmt.
13.00UhrerklingtMusikimBiergarten.
DamitendetindiesemJahrunsereVeranstaltungsreihe.Die
Gastronomieschließtam03.10.2016undwirderstzur
Spargelsaison2017wiederöffnen.
46
Info und Adressen
Redaktionskreis:
Katharina Diederichs; Ines Lange; Christian Radeke; Joseas R. Helmes; Pfr. Detlef Lippold
Bitte alle Artikel und Bilder für den Dombrief an das Dompfarramtsbüro senden
([email protected]).
Unsere Telefonnummern
Pfr. Detlef Lippold : 22 57 18,
Mobil: 0151 157 672 79
E-Mail:
[email protected]
Dompfarramtsbüro, Frau Lange:
52 45 45,
Fax: 52 45 39
E-Mail:
[email protected]
Domkantor Marcell Fladerer-Armbrecht,
E-Mail:
[email protected]
Tel: 211 22 18
Gem.Päd. Katharina Schulz
Mobil: 0171 776 90 52
E-Mail:
[email protected]
Kindergarten:
794 20 82
Domstiftsrentamt:
211 22 25
Dommuseum:
211 22 21
Öffentlichkeitsarbeit:
211 22 24
Archiv:
211 22 15
E-Mail:
[email protected]
Amt für kirchliche Dienste
25 02 70
Gemeindebüro-Öffnungszeiten
St. Petri 6, 14776 Brandenburg
Di.
09.00 bis 12.00 Uhr
Mi.
11.00 bis 14.30 Uhr
Do.
09.00 bis 12.00 Uhr
Gemeindekirchgeld
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DOM und Klein Kreutz
Gemeindekirchgeld
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Dom Öffnungszeiten
montags bis samstags
sonntags nach dem Gottesdienst
Klein Kreutz
Friedhof: IBAN DE56 5206 0410 0103 9098 59
Wichtig – Codierung 3060/0810.01.1450 Name
Pachten: IBAN DE47 5206 0410 0303 9098 59
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Siehe Seite 36 in diesem Heft