Presseinfo 12 /1 6 Die Grünen Wangerooger

Fraktionsvorsitzender
Peter Kuchenbuch-Hanken
Am Dorfdeich Süd 27
26486 Wangerooge
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Wangerooge, den 25.08.2016
Presseinfo 12/16 Die Grünen Wangerooger
Die Grünen Wangerooger stellen über den Grünen Bundestagsabgeordneten Peter
Meiwald (MdB, Bündnis90/Die Grünen) eine Anfrage im Bundestag hinsichtlich der
desolaten Planung des Deckwerksbaus im Westen der Insel Wangerooge.
Stellungnahme von Peter Kuchenbuch-Hanken der Grünen Wangerooger dazu: „Wir
werden vom Bund mit seiner Behörde der Wasserschifffahrtsdirektion im Bonn
(WSA/WSA) beim Küstenschutz stiefmütterlich behandelt. Vor genau einem Jahr
ließen sich der Staatssekretär des Bundesverkehrsministeriums Enak Ferlemann
aus Berlin, Prof. Dr. Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirektion
Wasserstraßen und Schifffahrt aus Bonn und der Bundestagsabgeordnete HansWerner Kammer (MdB/CDU) auf Wangerooge groß feiern, dass im Frühjahr 2016
mit dem Bau des Deckwerks im Westen der Insel Wangerooge begonnen werden
sollte. Bis heute ist außer der Baustelleneinrichtung gar nichts passiert. Den
Jugendferienheimen
im
Westen
der
Insel
Wangerooge
wurde
vom
Wasserschifffahrtsamt Wilhelmshaven (WSA) Auflagen hinsichtlich der
Strandnutzung gemacht, die diese an ihre Gäste im Voraus weiter reichen
mussten, was bei diesen teils zu erheblichen Buchungseinbußen schon in diesem
Jahr geführt hat. Aus dem Hause des WSA ist weder über die Presse
(Jeverschen Wochenblatt) noch der Wangerooger Verwaltung (Bürgermeister Dirk
Lindner) etwas zum weiteren Fortschritt der Bauarbeiten zu erfahren. Amtsleiter
Holger Alker des Wasserschiffahrtsamtes in Wilhelmshaven (WSA) verweist
lediglich darauf, dass die zu verbauenden Wasserbausteine noch einen
Temperaturennachweis erbringen müssen. Offensichtlich fiel dieser wohl negativ
aus, denn bis jetzt (Mitte August) ist nichts passiert. Warum wurde ein solcher
Temperaturencheck nicht schon weit im Vorfeld der Baumaßnahme durchgeführt.
Jetzt gefährdet dieses Versäumnis die Sicherheit und die Existenz einiger
Ferienheime im Westen der Insel! Die Sturmflutsaison steht im Herbst wieder
einmal bevor. Das Deckwerk im Westen wird schon bei geringfügig erhöhten
Sturmfluten überspült und das Salzwasser dringt in die Kanalisation ein,
gefährdet somit die Kläranlage, oder muss zusätzlich mühsählig aus dem
Westinnengroden
der
Insel
wieder
abgepumpt
werden.
Die Inselbevölkerung verliert immer mehr das Vertrauen zum WSA/WSV. Erst im
Frühjahr war durchgesickert, dass der Bund die Verantwortung für das
Nord/Ostufer an das Land abgeben möchte, ohne dass die Insel (Rat/Verwaltung)
hier beteiligt werden sollte. Bürgermeister Dirk Lindner berichtete den Grünen
Wangeroogern auf Nachfrage, dass die Bemühungen der Grünen Wangerooger
wohl nun doch Früchte getragen haben, denn im Oktober wird WSV Amtsleiter
Prof. Dr. Hans-Heinrich Witte aus Bonn mit Vertretern des Niedersächsischen
Umweltministeriums zu Gesprächen auf die Insel kommen,“ so Peter KuchenbuchHanken von den Grünen Wangeroogern.
Hier die Anfrage von Peter Meiwald (MdB, Bündnis 90/Die Grünen) im Bundestag:
„Wann wird die im April diesen Jahres offiziell begonnene Baumaßnahme zur
Sicherung des Deckwerks im Westen der Insel Wangerooge durch das
Wasserschiffahrtsamtes
Wilhelmshaven
(WSA)
als
Unterbehörde
der
Wasserschiffahrtsdirektion in Bonn (WSV) durchgeführt werden, nachdem den
Jugendferienheimen im Westen der Insel Wangerooge bereits im Frühjahr
Auflagen hinsichtlich der Strandnutzung gemacht wurden, die diese an ihre Gäste
im Voraus weiter reichen mussten, was bei diesen teils zu erheblichen
Buchungseinbußen schon in diesem Jahr geführt hat, bis heute aber außer der
Baustelleneinrichtung gar nichts passiert ist, weil angeblich die zu verbauenden
Wasserbausteine noch einen Temperaturnachweis erbringen müssen und
warum wurde ein solcher Temperaturcheck nicht schon weit im Vorfeld dieser
mehrere Millionen Euro teuren Baumaßnahme durchgeführt?“
Mit grünen Inselgrüßen
Peter Kuchenbuch-Hanken
Die Grünen Wangerooger