extra blick 12 Nummer 12, 26. August 2016 Ein Engländer sorgt Wenn Kurt Briendl seinen MG TF 1500 startet, und mit dem unverwechselbaren, englischen Sportwagen-Sound durch die Gegend fährt, dann ist das ein ganz besonderes Gefühl. Thomas Sternecker durfte bei einer Runde durch die Pyhrn-Priel-Region am Beifahrersitz Platz nehmen. Das achteckige MG-Logo steht für „Morris Garage“. Der 1466 ccm-Motor bringt 63 PS auf die Räder. extra blick zum Querdenken Die Anfangsbuchstaben der Antworten ergeben die Mehrzahl einer Frucht, die – vowiegend in südlichen Ländern – auf einem Baum oder Strauch wächst und meist getrocknet wird. das „Autokennzeichen“ ist ein springendes Pferd seit 2002 bezahlen wir in Österreich damit ein Fluss, ein Viertel, eine Grenze Jetzt ists Heu, aber was wars? Gibts im See oder in der Zeitung An Zehen, Fingern und in der Werkstatt Lösung: 1. FERRARI; 2. EURO; 3. INN; 4. GRAS; 5. ENTE; 6. NAGEL; 1. 2. 3. 4. 5. 6. „Wenn man über ein Auto schreibt, dann muss man damit gefahren sein“, sagt Kurt Briendl. Recht hat er. Als ich bei seinem Haus in Windischgarsten ankomme, steht der britische Sportwagen-Klassiker schon startklar in der Einfahrt. Wir öffnen die nach hinten aufgehenden „Selbstmördertüren“ und nehmen auf den roten Ledersitzen Platz. Auf Nebenstraßen fahren wir mit dem Cabrio über die Gleinkerau nach Spital am Pyhrn und von dort über Oberweng und Edlbach auf den ehemaligen Sonderprüfungen der Pyhrn-Eisenwurzen-Rallye wieder zurück nach Windischgarsten. An das Lenkrad auf der rechten Seite hat man sich rasch gewöhnt. Trotz seiner nur 63 PS beißt der Sportwagen auch bergauf im dritten und vierten Gang ordentlich weg und beeindruckt vor allem durch seine sensationelle Straßenlage. Vom MG TF 1500 wurden in England von 1953 bis 1955 lediglich dreitausendfünfhundert Exemplare gebaut, die meisten gingen nach Amerika, einige wenige nach Europa. Deshalb ist dieser Sportwagen-Klassiker auf unseren Straßen auch so selten zu bewundern. 1.500 Stunden restauriert Kurt Briendls Oldtimer ist Baujahr 1954 und hat mit seinen 62 Jahren um eines mehr auf den Reifen, als sein Besitzer. Bis 1980 war das Auto mit mehreren Eigentümern in England unterwegs, danach wurde es von einem Kölner nach Deutschland importiert und vollständig restauriert. Der verkaufte sein Schmuckstück im Mai 2013 an Kurt Briendl. „Ich habe es zufällig im Internet entdeckt“, sagt der Windischgarstner. Der gelernte KFZ-Mechaniker, der bei der Firma Mark in der Maschinen-Instandsetzung tätig ist, steckte nicht weniger als 1.500 Stunden in die Restaurierung, zerlegte Motor, Getriebe, und Achsen, erneuerte Ver- Der MG von Kurt Briendl teilt sich die Garage mit diesem Oldtimer-Klassiker, einer Isetta Export von BMW, Baujahr 1961, die von einem 300 ccm und 13 PS starken Motorrad-Motor angetrieben wird. Besonders ungewöhnlich ist die nach vorne zu öffnende Tür.
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