Computervisualisten bekommen Preis

Magdeburger Lokalanzeiger | 21
Volksstimme
Sonnabend, 20. August 2016
Spurensuche
in ehemaliger
Lackfabrik
Worte aus
der Kirche
Michael Schwindt,
Pastor der
Adventgemeinde
Magdeburg
Gestern
und morgen
Besuch auf altem Industriegelände
an der Harsdorfer Straße
Anfang der 1990er Jahre
kam das Aus für die Fabrik zwischen Harsdorfer
Straße und Olvenstedter
Chaussee. Hans Medrow
hat hier als Chemiker
gearbeitet und ist auf Spurensuche gegangen.
Von Martin Rieß
● Anstelle der
früheren Fabrik für Lacke und
Farben in der Harsdorfer Straße
soll entlang des Europarings
ein kleines neues Viertel entstehen. Nach einem Bericht in
der Volksstimme meldete sich
Hans Medrow in der Redaktion: Jahrzehnte hatte der Chemiker im Ruhestand bei dem
Magdeburger Unternehmen
gearbeitet, einige Jahre auch
an dem Standort in der Harsdorfer Straße.
In Abstimmung mit der
FRTG in Düsseldorf, die die Interessen der Investoren vertritt,
besuchte Hans Medrow nun das
Gelände. Er sagt: „Ich brauche
Stadtfeld-West
hier eine Karte, um mich zu
orientieren.“ In den Jahren seit
der Schließung der Produktionsstätte hat sich das Gelände in
einen vergessenen Ort verwandelt, an dem die Zeit stillzustehen scheint. Wildblumen und
Bäume haben Teile des Geländes
längst überwuchert. „Wer auch
immer hier in den vergangenen
Jahren gewesen ist, hat ganze
Arbeit geleistet.“ Denn von den
meisten Maschinen und Apparaten, von Material und den Erzeugnissen fehlt jede Spur. Nur
in wenigen Räumen zeugen einige umgestürzte Regale vom
früheren Leben. In der Kantine hängen Verkleidungen von
der Decke, an anderen Stellen
fehlen Teile in Treppen. In einigen Räumen liegen Flaschen
und Spraydosen, in anderen
Bereichen zeugen einzig eingeschlagene Fensterscheiben vom
Besuch ungebetener Gäste.
Die Ironie der Geschichte
der Fabrik für Lacke und Farben: In den vergangenen Jahren haben sich hier unzählige
Graffiti-Sprayer betätigt. Che-
I
Ein verlorener Ort: Rundgang durch die ehemalige Fabrik für Lacke und Farben an der Harsdorfer Straße.
Fotos (2): Martin Rieß
Besucher ihre Flaschen haben
liegen lassen. Zuletzt hatte der
Chemiker an der Technik von
Tonern für Drucker gearbeitet,
die aber mit der Konkurrenz
aus Japan nach der Wende 1990
keine Chance mehr hatte.
Nachdem zu DDR-Zeiten auf
dem Gelände an der Harsdorfer
Straße Lacke und Farben nach
sehr hohen Qualitätsansprüchen u. a. für Carl Zeiss produziert wurden, stand nach
der Wende die Herstellung
von einfacheren Produkten
für den Endverbrauchermarkt
auf dem Programm. Mit dieser Ausrichtung konnte sich
der Magdeburger Produktionsstandort nicht auf dem Markt
behaupten, so dass kurze Zeit
nach der Privatisierung das
Aus kam. Zuvor waren noch
Pläne erstellt worden, wie das
Gelände weiterentwickelt werden soll. Unter anderem ist in
alten Zeichnungen zu erkennen, dass große Freiflächen als
Parkplatz für die Fahrzeuge
der Mitarbeiter genutzt werden sollten.
Hans Medrow orientiert sich an einem alten Lageplan des Geländes.
miker Hans Medrow sagt: „Ich
möchte gar nicht wissen, wie
viel die Unmengen an Farben,
die hier an den Wänden sind,
gekostet haben.“ In dem langgestreckten Gebäude zum Europaring hin, das ebenso wie
viele der benachbarten Häuser
Anfang des 20. Jahrhunderts
errichtet wurde, sucht er in der
ersten Etage nach seinem ehemaligen Arbeitsraum. „Hier
könnte es gewesen sein“, sagt
er in einem Zimmer, in dem
Weitere Bilder vom Rundgang gibt es unter www.
volksstimme.de/lackfabrik im
Internet.
➡
Gäste aus China schauen sich in der Hochschule um
Großes Interesse für die praxisnahe Wissenschaft, für die Ausbildung in Deutschland und für die Qualität von Lehre und Wissenschaft
Herrenkrug/Altstadt (ri) ●
Rektor
Mingh Zhou vom Cocational
and Technical College in der
nordostchinesischen 1,3-Millionen-Einwohner-Stadt Panjin
hat mit drei Mitarbeitern seiner Einrichtung Magdeburg besucht. Begleitet wurde er vom
Bildungsexperten Siegmund
Wiegand und Songtao Xie vom
China-Centrum Sachsen-Anhalt.
Beim Besuch ging es zum
einen darum, die Möglichkeiten mit der Hochschule auf
dem Gebiet der Elektrotechnik
auszuloten. Dazu führte Hochschulprofessor Dieter Schwarzenau vom Institut für Elekt-
rotechnik die Gäste durch die
Laborhallen auf dem Campus
im Herrenkrug und damit unter
anderem durch die Räume für
regenerative Energie und durch
das Hochspannungslabor.
Ebenfalls ein Schwerpunkt
für die Chinesen sind aber auch
die Besonderheiten des deutschen Bildungssystems. Mingh
Zhou im Gespräch mit Magdeburgs Hochschulrektorin Anne
Lequy: „Technisch sind unsere
Einrichtungen sehr gut ausgestattet. Aber wie kann man
der Qualität von Forschung und
Lehre auf den Grund gehen?“
Anne Lequy: „Früher hatten wir
dazu allein die Befragungsbö-
zu finden und wie viel sie danach verdienen. Daneben spielt
auch die Rolle der Studienabbrüche in dem jeweiligen Bereich
eine Rolle. Eine ähnliche Vielzahl an Aspekten spielt auch bei
der Beurteilung der Forschungsleistungen eine Rolle.
Neben der Hochschule stand
für die Besucher aus der Volksrepublik auch ein Programm
in der Berufsbildenden Schule
„Otto von Guericke“ Am KröProf. Dr.-Ing. Dieter Schwarzenau (v. l.) und Songtao Xie zeigen Rektor Mingh Zhou und seinen Begleikentor auf dem Plan. Das InFoto: Martin Rieß teresse der Gäste ist neben der
tern aus China ein Labor der Elektrotechnik an der Hochschule Magdeburg-Stendal.
Lehre und Forschung auch auf
gen der Studierenden.“ Inzwi- Strauß von Kriterien des eine die Studenten ihr Studium ab- die international geschätzte
schen ist es aber zum Beispiel Rolle spielt: Dazu gehört unter solvieren, wie lange sie danach duale Ausbildung in Deutschfür das Thema Lehre ein ganzer anderem die Frage, wie schnell brauchen, um einen Anstellung land gerichtet.
Computervisualisten
bekommen Preis
Verschiedenes
Bauen und Wohnen
Zeugen gesucht: Unfall Do. 11.08.16 ca. 11.45
Uhr, Kreuz. Hohenwarther Str./August-Bebel
Damm. Ges. wird Fahrer Kleintransporter der
in dieser Zeit Rechtsabbieger war und andere
Zeugen. Bitte melden % 03 91/2 58 13 83
Metallzäune, Tore, Geländer aus Polen,
01 52 36 73 84 79 [email protected]
Internationale Ehre für Magdeburger
Handwerk
Computervisualisten der Otto-von-Guericke-Universität haben für die
Visualisierung und Auswertung großer medizinischer
Datenmengen den renommierten Karl-Heinz-Höhne MedVis
Award gewonnen. Dieser von
der Deutschen Gesellschaft für
Informatik vergebene Preis
zeichnet
Nachwuchswissenschaftler aus, die an der
Schnittstelle von Informatik
und Medizin einen wesentlichen Beitrag für eine verbesserte Diagnostik und Therapie
leisten.
Den ersten Preis gewinnt
Paul Klemm für seine Studie
„Interactive Visual Analysis
of Population Study Data“. Der
30-jährige Doktorand wandelte enorme Datenmengen
einer Bevölkerungsstudie zu
Lebensstil, Hobbys, Erkrankungen und medizinischen
Untersuchungen in Greifswald und Stralsund in Bilder
und Grafiken um und identifizierte bisher unbekannte
Risikofaktoren, zum Beispiel
für Rückenschmerzen oder Lebererkrankungen.
Paul
Klemm
Monique
Meuschke
KL E I N
PAUS
GROS S
G EW I NN
Glasoase®
E
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Mit dem zweiten Preis
wird Monique Meuschke für
die Computerdarstellung von
Blutflüssen ausgezeichnet. Die
Nachwuchswissenschaftlerin Veranstaltungen
hat dafür eine große Menge
hr
Blutflussdaten visualisiert und
ausgewertet und so ungewöhnliche Muster, wie Verwirbelungen, erkannt und anschließend
klassifiziert. Die Visualisierung
führt zu einem besseren Verständnis von GefäßerkrankunTanzen lernt man beim Profi!
gen, die gefährliche Hirnblutungen (Aneurysmen) auslösen
Auf geht‘s in eine neue Runde
können, oder von HerzklappenNeuer Grundkurs beginnt:
problemen, die sich in einem
am Montag, 19. September 2016, 20.00 Uhr
veränderten Blutfluss in der
Gaststätte „Elbwerk“ (vormals „Schiffchen“),
Aorta widerspiegeln.
Werner-Heisenberg-Str. 5, Magdeburg
Die Preise werden am 7. Sep(im Wissenschaftshafen)
tember auf einer internationaTanzschule Hans-Klaus Berg
len Tagung im norwegischen
Informationen und Anmeldung unter 039204 / 63323
Bergen verliehen.
Es bleibt uns also nur ein
einziger Tag – heute! Und ein
Mensch kann gerade mal die
Schlachten eines einzigen Tages kämpfen. Die Sorgen um
gestern und morgen sind nutzlos. Deshalb sollten wir entschlossen sein, nicht mehr als
immer nur einen Tag zu seiner
Zeit anzugehen.
Quält euch also nicht mit
Gedanken an morgen;
Der morgige Tag wird für
sich selber sorgen.
Es genügt, dass jeder Tag seine eigene Last hat.
Matthäus 6,34
Haldensleben / 26.-28.08.16
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einziger Tag – heute!“
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Alte Neustadt (ri) ●
n jeder Woche gibt es zwei
Tage, um die wir uns keine
Sorgen machen sollten –
zwei Tage, die frei sein sollten
von aller Angst und Grübeleien.
Der eine dieser beiden Tage, ist
der gestrige mit seinen Fehlern
und Sogen, seinen Schmerzen
und Wunden, seinen Makeln
und Dummheiten. Gestern ist
für immer unserer Kontrolle
entzogen. Alles Geld der Welt
kann Gestern nicht zurückbringen. Wir können nicht eine
einzige Handlung rückgängig
machen, wir können kein einziges Wort zurücknehmen, wir
können keinen einzigen Fehler
wieder gutmachen. Gestern ist
ein für alle Mal vorbei. Lassen
wir diesen Tag also los.
Der andere Tag, um den wir
uns nicht Sorgen sollten, ist der
morgige Tag mit seinen möglichen Widrigkeiten, seinen Lasten, seinen großen Versprechen
und seiner armseligen Ausführung. Morgen ist ebenfalls
außerhalb unserer unmittelbaren Kontrolle. Morgen wird die
Sonne entweder mit der vollen
Kraft ihrer Strahlen aufgehen
oder hinter dicken Wolken –
aber sie wird aufgehen. Und bis
es so weit ist, haben wir keinen
Anteil am Morgen, weil es noch
ungeboren ist.
3UD[LVQHXHU¸΍QXQJDP%HLPVSODW]
Liebe Patienten, nach einer langjährigen erfolgreichen zahnärztlichen
Tätigkeit habe ich meine Praxis zum 01. Juli 2016 an meinen geschätzen
Kollegen Herrn Andreas Machura übergeben. Ich bedanke mich für das
entgegengebrachte Vertrauen und freue mich, dass ich mit
Herrn Machura einen kompetenten und sympathischen
Nachfolger gefunden habe.
Dr. Frank Stawitz
Werte Patienten, mein Fokus liegt auf einer schonenden und dem langfristigen Zahnerhalt dienenden
Zahnheilkunde u. a. mit den Schwerpunkten Prophylaxe,
Parodontalbehandlung, ästhetische Füllungstherapie,
Prothetik und mikroskopgestützter Wurzelkanalbehandlung. Ich freue mich darauf, Sie in einer umfassend
modernisierten Praxis mit dem bewährten Team
begrüßen zu dürfen.
Andreas Machura
Zahnarztpraxis am Beimsplatz - ZA Andreas Machura
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Telefon: 0391-7315933 E-Mail: [email protected]
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