Gustav HOLST (1874-1934) Gustavus Theodore von Holst (* 21. September 1874 Cheltenham, England; † 25. Mai 1934 London, England) SAVITRI Eine Episode aus dem Mahabharata Libretto: Gustav Holst komponiert: 1908 Uraufführung: 5. Dezember 1916, Wellington Hall, London Die Handlung spielt in einem indischen Wald Personen Satyavan, ein Holzfäller Savitri, seine Frau Death / Der Tod Mädchenchor Tenor – Bernjamin Bruns Mezzosopran - Lena Kutzner Baß - Daniel Eggert Vokalisen – Mädchenchor Hannover Instrumentalensemble 2 Flöten, Englischhorn, 2 Streichquartette, Kontrabaß Aufführungsdauer: 30 Minuten Entstehung Mit der KAMMEROPER 'Savitri' vertont Gustav Holst eine Episode aus dem indischen Heldenepos Mahabharata, In einer bewusst reduzierten Form gibt es keine Ouvertüre, auch wird auf ein klassisches Orchester verzichtet. Aufführungen des nur eine halbe Stunde dauernden Stücks sollen nach Holsts Anweisungen im Freien oder in einem kleinen Gebäude (evtl. einer Kirche) stattfinden. Die drei handelnden Peronen, Satyavan, Savitri und der Tod werden von einem Kammerensemble begleitet , das sparsam eingesetzt wird, während der Mädchenchor oftmals virtuose, geradezu orchestrale Funktionen zu übernehmen hat. Uraufgeführt wurde dieses ungewöhnliche Stück 1916 von einem Amateurensemble vor Studenten der London Opera School. Die Handlung Erzählt wird die Geschichte des Holzfällers Satyavan und Savitri, seiner ihn liebenden, schönen Frau. Die Szene, die sich abends in einem indischen Wald zuträgt, beginnt mit dem Herannahen des Todes, der - ohne jegliche instrumentale Begleitung – die Unentrinnbarkeit jeglichen Todes verkündet. Er sei jetzt gekommen, um Satyavan zu holen. Doch noch bevor der Tod das Paar erreicht, bricht Satyavan kraftlos zusammen. Durch ihre Schönheit und ihre schmeichelnden Worte ('Thou art called the Just One' bzw. 'The Holy One') vermag Savitri, den Tod zu umgarnen, den Tod zu betören, so daß er ihr einen Wunsch gewährt – allerdings mit Ausnahme von Satyavans Leben. Savitri aber bittet ihn raffinierterweise um das, was für sie selbst das Leben ist. Jedoch erst als der Tod der Erfüllung des Wunsches zugestimmt hat, offenbart sie ihm, daß es Satyavan ist, der für sie das Leben bedeutet, da ohne sein Leben und ohne seine Liebe ein Weiterleben in ihren Kindern und Kindeskindern nicht möglich sei. So muß der Tod – allein durch die Kraft der Liebe Savitris - ohne Satyavan weiterziehen.
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