Zeitschriftenpakete (ZPPM und Trauma) Bestellen Sie geballtes Wissen in unseren günstigen Zeitschriftenpaketen. Sie erhalten kompakt in vier Zeitschriftenpaketen umfassende Informationen über folgende aktuelle Traumathemen: 1 2 Zeitschriftenpaket 1: Sekundäre Traumatisierung (Kurzbeschreibungen s. Seite 11-15) Es umfasst folgende 10 Hefte: ZPPM Hefte* 1-2003, 3-2007, 1-2009, 4-2009, 1-2010, 3-2011, 2-2012, 2-2013, Trauma Hefte 2-2014, 3-2015 Sonderpreis 34. € statt 102.50 € Preisersparnis: 68.50 € = 67 % (+ Versand) Zeitschriftenpaket 2: Traumatisierte Flüchtlinge (Kurzbeschreibungen s. Seite 16-20) Es umfasst folgende 12 Hefte: ZPPM Hefte* 4-2003, 2-2004, 4-2004, 2-2005, 4-2005, 1-2006, 1-2008, 3-2008, 4-2008, 3-2011, 2-2013 Trauma Heft 1-2015 Sonderpreis 35. € statt 106.50 € Preisersparnis: 71.50 € = 67% (+ Versand): 3 4 Zeitschriftenpaket 3: Zeitschriftenpaket 4: Transgenerationale Traumatisierung Politische Traumatisierung (Kurzbeschreibungen s. Seite 21-23) Es umfasst folgende 8 Hefte: ZPPM Hefte* 2-2004, 2-2006, 3-2006, 4-2009, 1-2010, 2-2011, 1-2013, 3-2013 Sonderpreis 25. € statt 75. € Preisersparnis: 50. € = 67% (+ Versand) (Kurzbeschreibungen s. Seite 24-27) Es umfasst folgende 11 Hefte: ZPPMHefte* 1-2006, 2-2006, 1-2007, 1-2008, 2-2008, 1-2011, 3-2012, 4-2012, 3-2013, 4-2013 Trauma Heft 1-2014 Sonderpreis 39. € statt 119. € Preisersparnis: 80. € = 67% (+ Versand) * Sollte ein Heft im Zeitschriftenpaket vergriffen sein, erhalten Sie anstelle der Printversion zum Ausdrucken eine PDFDatei (je nach Wunsch per CD oder per Mail) 8 Webshop-Bestellung: www.asanger.de Sekundäre Traumatisierung ZPPM Heft 1-2003 Norbert Gurris Belastungen für Therapeuten in der Arbeit mit Folterüberlebenden Aus Felderfahrungen in Traumazentren für asylsuchenden Folterüberlebende wird die Dynamik der Belastungen für TherapeutenInnen reflektiert, und es werden Anregungen für europäische Traumazentren gegeben, schützende Bedingungen für Therapeuten und Teams zu implementieren und zu verbessern. ZPPM Heft 1-2003 Winfried Sennekamp, Harald Martin Psychosoziale Beratung von Polizeibeamten in dienstlichen Belastungssituationen In einer Befragung von 540 Beamten des Polizeipräsidiums Karlsruhe wird aufgezeigt, dass bei vielen Mitarbeitern je nach Belastung ein erhebliches Bedürfnis besteht, Stresssituationen mit anderen Personen als den unmittelbaren Vorgesetzten oder Kollegen zu besprechen. ZPPM Heft 1-2003 Robert Bering, Gisela Zurek, Claudia Schedlich, Gottfried Fischer Zielgruppenorientierte Soldatenhilfe: Eine Pilotstudie zur Reformierung der Kriseninterventionsmaßnahmen nach Einsätzen der Bundeswehr Ein wesentlicher Bestandteil der Einsatznachbereitung ist die Einstufung der betroffenen Soldaten in „Selbsterholer“,„Wechslergruppe“ und „Risikogruppe“ mit Hilfe des Kölner Risikoindex-Bundeswehrversion; aus dem erstellten Risikoprofil lasssen sich abgestufte Interventionsmaßnahmen ableiten (z.B. psychologische erste Hilfe am Einsatzort, Durchführung einer Trauma-Akuttherapie). ZPPM Heft 1-2003 Luise Reddemann Einige Überlegungen zu Psychohygiene und zur Burnout-Prophylaxe von Traumatherapeutinnen Die Autorin betont die Gefahr der sekundären Traumatisierung, der Psychotherapeutinnen ausgesetzt sind, die traumatisierte Patientinnen behandeln, und unterbreitet praktische „Maßnahmen zum Psychohygiene-Management“. ZPPM Heft 3-2007 Thomas Beck, Dietmar Kratzer, Horst Mitmannsgruber, Maria Pia Andreatta Die Debriefing Debatte – Fragen nach der Wirksamkeit Debriefing steht im Kreuzfeuer der Kritik, und es hat sich eine breitere Debatte um dessen Wirksamkeit entwickelt. Dem Leser werden empirische Studien systematisch vorgestellt, methodische sowie inhaltliche Mängel der Untersuchungen erläutert und Alternativen zur Prävention und Bearbeitung von sekundärer Traumatisierung vorgeschlagen. Webshop-Bestellung: www.asanger.de 9 Sekundäre Traumatisierung ZPPM Heft 3-2007 Manfred Krampl, Schneider Elisabeth Die reflexive Aufarbeitung des Tsunami-Einsatzes beim österreichischen Desaster Victim Identification Team (DVIE) Der Psychologische Dienst der Sicherheitsakademie (SIAK) des öst. Bundesmin. für Inneres ist nach Aufarbeitung von Stress-Moderatoren einen neuen Weg gegangen, wodurch sich während und nach dem Einsatz die Kohäsionskräfte „Teamgeist“ und „Zusammengehörigkeitsgefühl” erhöhen ließen. ZPPM Heft 3-2007 Judith Daniels Eine neuropsychologische Theorie der Sekundären Traumatisierung In der äußerlich sicheren Situation bei PsychotherapeutInnen kann es durch die drei Faktoren „Empathie”, „Kindling” und „Dissoziation”, die im menschlichen Organismus angelegt sind, zu einer traumatogenen Verarbeitung kommen – woraus sich therapierelevante Empfehlungen für die Prävention der Sekundären Traumatisierung ableiten lassen. ZPPM Heft 3-2007 Ina Rösing Vom Konzept des Verwundeten Heilers zur Sekundären Traumatisierung Über die drei Diskurse „Verwundete Heiler als informelles Etikett und als normatives Modell”, die „Forschung zur Sekundären Traumatisierung” und das „Konzept posttraumatic growth” sowie durch Einblendung der transkulturellen Perspektive kommt es zu einer Differenzierung der Fragestellung und zu einem komplexen Forschungsprogramm, von dem sowohl das Konzept vom Verwundeten Heiler als auch die Forschung zur Sekundären Traumatisierung profitieren könnten. ZPPM Heft 3-2007 Gernot Brauchle Zur Aufrechterhaltung sekundärer Traumatisierung bei psychosozialen Einsatzkräften Die im Rahmen des Einsatzes bei Großschadensereignissen unmittelbar erlebte Konfrontation mit massiver Hilflosigkeit, Leid und Trauer kann zu einer sekundären Traumatisierung führen, die bei manchen für einen langen Zeitraum aufrecht erhalten bleibt. ZPPM Heft 1-2009 Barbara Juen, Ulrike Öhler und Sirry Thormar Posttraumatisches Wachstum bei Einsatzkräften Am Beispiel von Einsatzkräften lässt sich zeigen, dass die mit der Bewältigung traumatischer Ereignisse verbundenen kognitiven und emotionalen Regulierungsversuche letztlich zu einer Verbesserung der Affekt- und Ambiguitätstoleranz führen können. Bei Einsatzkräften wurden insbesondere eine veränderte subjektive Affekttoleranz sowie erhöhtes Team- und Familienbewusstsein beobachtet. 10 Webshop-Bestellung: www.asanger.de Sekundäre Traumatisierung ZPPM Heft 4-2009 Katrin Boege Auslandsentsendungen von Mitarbeitern und deren Familien: Belastungsfaktoren und Traumaprävention Bei Entsendungen gemeinsam mit der Familie in Länder, in denen die Sicherheitslage angespannt ist, bedarf es zur Vermeidung von Traumatisierungen bzw. anderen psychischen Beeinträchtigungen einer besonderen Vorbereitung, die den Umgang safety-awareness-trainings, Grundlagen der Notfallpsychologie sowie die Erstellung von Notfallplänen umfassen muss. ZPPM Heft 4-2009 Rolf Manz Trauma in der Fremde – Psychische Belastungen bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr Bei kulturellen Überschneidungssituationen ergeben sich für Bundeswehrsoldaten bei Auslandseinsätzen besondere Anforderungen und hohe Risiken für Traumatisierungen, die sich bei guten Einsatzvorbereitungen einschließlich des Trainings interkultureller Fertigkeiten und der Betreuung während des Auslandsaufenthalts sowie nach der Rückkehr verringern lassen. ZPPM Heft 1-2010 Sabine Haversiek-Vogelsang Sekundäre Traumatisierung bei Kindern in Flüchtlingsfamilien – Prävention von Sekundärschäden bei Kindern traumatisierter Flüchtlinge Bei der therapeutischen Behandlung von Folterüberlebenden und Kriegsflüchtlingen, die an einer Traumafolgestörung leiden, muss über ein Kindermonitoring der sekundären Traumatisierung der Flüchtlingskinder entgegengewirkt werden. ZPPM Heft 3-2011 Hannes Fricke „ … dass da eine Form von Vergebung ist ...“: Über den Umgang mit Soldaten, John Rambo, den Tatort „Heimatfront“ und Ariel Folmans „Waltz with Bashir“ Der Krieg in Afghanistan zeigt die Inkompetenz unserer Politiker, Soldaten angemessen zu unterstützen, und die daraus entstehenden Folgekosten zu übersehen. Die Untersuchung einer Fernseh-Diskussionsrunde, die im Anschluss an einen „Tatort“ über vier Afghanistan-Veteranen ausgestrahlt wurde, sowie Filme „Rambo und „Waltz with Bashir“ demonstrieren die Probleme beispielhaft. Webshop-Bestellung: www.asanger.de 11 Sekundäre Traumatisierung ZPPM Heft 3-2011 Klaus Blaser Boundary Based Awareness und Transgenerationale Traumaweitergabe Anhand des „Boundary based Awareness-Modell“, mit dem unterschiedliche Traumafolgen bildhaft dargestellt werden können, wird aufgezeigt, wie intrapersonelle Traumaschädigungen und posttraumatische Beeinträchtigungen der Ich-Grenzfunktionen transgenerational weitergegeben werden können. ZPPM Heft 2-2012 Pia Andreatta Körper und Präsenz: Traumaarbeit im komplexen Nachkriegskontext Die Autorin befasst sich mit grundlegenden Fragen der therapeutischen Arbeit in komplexen Nachkriegskontexten am Beispiel des Auslandseinsatzes im Bürgerkriegsgebiet von Sri Lanka, zeigt aufgrund eigener Erfahrung die Unzulänglichkeiten der Forschung und Praxis auf und legt die Aporien (Ausweglosigkeit) der Traumaarbeit für das arbeitende Subjekt offen. ZPPM Heft 2-2012 Hermann Mitterhofer, Ekkehard Hey-Ehrl Das Bild des traumatisierten Körpers: Von der visuellen Narration des Leidens anderer Anhand zweier konträrer Beispiele, einem fotojournalistischen Porträt und einer künstlerischen Rauminstallation, wird der Problematik nachgegangen, wie sich Schockfotos und die visuelle Darstellung von Menschen, denen ein schweres Trauma widerfahren ist, bzw. das „Betrachten des Leidens anderer“ auf den Betrachter auswirken. ZPPM Heft 2-2013 P. Zimmermann, Ch. Alliger-Horn, G.Willmund, S. Dunker, Jens T. Kowalski Integration moderner Medien in das psychosoziale Versorgungsangebot deutscher Soldaten Wie sich zeigten lässt,werden niederschwellige psychosoziale Versorgungsangebote der Bundeswehr, die das Risiko psychischer Erkrankungen verringern sollen, unterschiedlich genutzt: Angehörige von Einsatzsoldaten nutzen die Telefonhotline signifikant häufiger, aktive Soldaten dagegen das Online-Angebot. Trauma Heft 2-2014 Thomas Weber, Hanne Shah Psychische Belastungen bei professionellen Helfern: Macht der Umgang mit traumatisierten Personen auf Dauer krank? Die Spannbreite möglicher Erkrankungen, die zur dauerhaften Arbeitsunfähigkeit von Helfern führen können, ist hoch. Es werden Strategien vorgestellt, wie sich Helfer schützen können, die permanente Konfrontation mit Ohnmacht und Hilflosigkeit dauerhaft ertragen zu können. 12 Webshop-Bestellung: www.asanger.de Sekundäre Traumatisierung Trauma Heft 2-2014 Gaby Breitenbach Traumatisierung und Burnout bei Einsatzkräften der Polizei: Ein Traumberuf mit Nebenwirkungen Vielen Polizisten wird ihr ursprünglicher Traumberuf aufgrund von Ausnahmesituationen, aber auch wegen der alltäglichen hohen Belastungen im Laufe der Jahre eine unerträgliche Belastung, die sie zur Aufgabe zwingt. Die Autorin zeigt auf, welche Methoden sich einsetzen lassen, um eine Frühverrentung zu vermeiden. Trauma Heft 2-2014 Beate Rohrer, Pia Andreatta Die Aporien der Arbeit mit Tätern: Zwischen sekundärer Traumatisierung und Burnout Schilderungen und Geschichten derTäter können zu Burnout bzw. einer sekundären Traumatisierung der Therapierenden führen. Die Autorinnen leiten aus der Fachliteratur und aus den Ergebnissen ihrer empirischen Studie ab, welche Schutzfaktoren zu fördern sind und welche Implikationen sich insgesamt für Täterarbeit ergeben. Trauma Heft 2-2014 Harald Requardt Burnout von Einsatzkräften nach traumatisierenden Erlebnissen – Ein Bericht aus der ambulanten Praxis Rettungssanitäter und Polizisten tragen ein hohes Risiko berufsbedingter Traumatisierung – durch das Sehen und Miterleben von schweren Unfällen, Verstümmelungen, Leichenfunden, Suiziden u.a.m. Wie sich mit fachlicher Hilfe und kollegialer Präventionsarbeit das Risiko vermindern lässt. zeigt der Autor in vielen Beispielen auf. Trauma Heft 3-2015 Christina Alliger-Horn et al Wie personale, soziale und strukturelle Ressourcen die Symptombildung von Einsatzsoldaten beeinflussen Bei einer empirische Prüfung mit dem Essener Ressourcen-Inventar (ERI) ergeben sich Hinweise, dass personelle Ressourcen einen bedeutenden prognostischen Beitrag zur Differenzierung der traumatischen Beschwerdelast leisten. Trauma Heft 3-2015 Anna Krutolewitsch, Andrea B. Horn, Andreas Maercker Trauma – Ausmaß und ausgewählte Prädiktoren in einer Studie mit Feuerwehr- und Rettungskräften Die Mitarbeiter des medizinischen Notdienstes sind im Vergleich zu Feuerwehrleuten stärker traumatisiert und weisen einen signifikant schlechteren Zustand sowohl physischer als auch psychischer Gesundheit auf. Webshop-Bestellung: www.asanger.de 13 Traumatisierte Flüchtlinge ZPPM Heft 4-2003 Sabine v. Hinckeldey, Robert Bering, Gottfried Fischer Verfahrensregeln zur psychologischen Begutachtung mutmaßlich traumatisierter Personen Die Autoren leiten Verfahrensregeln zur psychotraumatologischen Begutachtung von Probanden ab, die sich von der etablierten Lehrmeinung der psychologischen Begutachtung von Zeugenaussagen abheben. Anhand eines Fallbeispiels im Kontext eines asylrechtlichen Verfahrens spezifizieren sie die gutachterliche Fragestellung und stellen die einzelnen Abschnitte der Untersuchung dar. ZPPM Heft 4-2003 Ferdinand Haenel Zur Begutachtung psychisch reaktiver Traumafolgen in aufenthaltsrechtlichen Verfahren Der Beitrag macht deutlich, wie umfangreich das Aufgabengebiet der Begutachtung psychischer Traumafolgen bei Asylbewerbern und Kriegsflüchtlingen ist und welche zusätzlichen Bereiche es einschließt: nicht nur medizinische oder psychologische Fachkompetenz zu psychisch reaktiven Trauma- und Folterfolgen sowie zur Anamnese- und Befunderhebung mithilfe von Dolmetschern, sondern auch Informationen über politische und kulturelle Hintergründe des Herkunftslandes sowie Kenntnisse im Asylund Ausländerrecht der Bundesrepublik Deutschland. ZPPM Heft 4-2003 Helga Spranger Kriegstraumatisierte Menschen im Konfliktfeld zwischen Behörden, Gutachtern und Therapeuten Wie vor 60 Jahren, geraten auch heute traumatisierte Flüchtlinge und professionelle Helfer im Aufnahmeland in die unterschiedlichsten Übertragungs- und Gegenübertragungsverstrickungen. Grundlage dafür ist die staatliche Absicht, zunächst den Asylanspruch abzulehnen. Behördenvertreter und Therapeuten sind unweigerlich in den unbewussten Prozess mit einbezogen, Polizisten und Ärzte bewirken durch angeordnete Abschiebmaßnahmen der Exekutive erneute Traumatisierungen der Asylbewerber und erleben sich plötzlich als Täter. ZPPM Heft 2-2004 Ferdinand Haenel Diagnostik, Differentialdiagnostik und komorbide Störungen bei Folter- und Bürgerkriegsüberlebenden Der Autor präsentiert einen Querschnitt möglicher psychisch reaktiver Folter- und Bürgerkriegsfolgen einschließlich komorbider Störungen sowie ihre differentialdiagnostischen Abgrenzungen anhand klinischer Fallbeispiele aus dem Behandlungszentrum für Folteropfer in Berlin. 14 Webshop-Bestellung: www.asanger.de Traumatisierte Flüchtlinge ZPPM Heft 2-2004 Elisa Neumann Folter und Gewalt: ihre Wirkungen auf die Subjektivität Auf der Grundlage langjähriger therapeutischer Erfahrung mit chilenischen Folter-Opfern werden die zerstörerischen intrapsychischen Folgen beschrieben, wenn die Gesellschaft eine offene nachträgliche Bearbeitung des kollektiv durchlebten Schreckens verweigert. ZPPM Heft 2-2004 Sepp Graessner Unsichere Orte – Zum Verhältnis von innerer und äußerer Sicherheit von Traumatisierten und zur Verantwortung von Therapeuten Der Beitrag stellt die verquickten Beziehungen zwischen innerer und äußerer Ortssicherheit bei der Traumabehandlung von Flüchtlingen dar und fordert das damit notwendige Eintreten des Therapeuten für beide Ebenen des Schutzes und der Linderung ein. Der Autor lädt zur Diskussion historischer, ethischer und anderer Grenzstationen ein. ZPPM Heft 2-2004 Barbara Preitler Folter erzeugt Hilflosigkeit – Überlegungen zu möglichen therapeutischen Konzepten wider die Hilflosigkeit Flüchtlinge, die vor Folter und Krieg fliehen mussten, sind auf vielfache Weise vollkommen hilflos Situationen ausgeliefert, die traumatisch erlebt werden, die in der psychotherapeutischen Arbeit zur Sprache kommen und verstanden werden müssen: Psychotherapie als Zeugenschaft und immer auch ein Stück weit Trauerbegleitung. ZPPM Heft 2-2004 Eva Schaeffer Tanz- und Bewegungstherapie mit traumatisierten Flüchtlingen Die Integration der tanz- und bewegungstherapeutischen Elemente in die Traumatherapie erfordert bei traumatisierten Flüchtlingen sowohl trauma- als auch kulturspezifische Adaptionen und die Einbindung von Dolmetschern: mit Darstellung von Übungen zu Grounding, Realitätsverankerung, Wahrnehmungsreorganisation, Ressourcenstärkung und Handlungsaktivierung. ZPPM Heft 2-2004 Ingrid Egger „Ich kann dich nicht wissen ...“ Annäherung an eine kultursensible Psychotherapie mit Flüchtlingen und Migranten Anhand der praktischen und exemplarischen Arbeit im Verein ZEBRA, einem Zentrum zur sozialmedizinischen, rechtlichen und kulturellen Betreuung von Ausländern und Ausländerinnen in Graz, wird gezeigt, welche Ausstattung und „Reisebegleiter“ für die psychotherapeutische Arbeit mit Flüchtlingen und Migranten unverzichtbar erscheinen. Webshop-Bestellung: www.asanger.de 15 Traumatisierte Flüchtlinge ZPPM Heft 2-2004 Angelika Birck PEGI – Psychoedukative Gruppen zur interkulturellen Traumatherapie Das vorgestellte psychoedukative Gruppenkonzept für traumatisierte Flüchtlinge wurde im Behandlungszentrum für Folteropfer Berlin entwickelt und bisher mit kurdischen, iranischen, bosnischen und kosovo-albanischen Flüchtlingen angewendet – mit Beispielen, wie kulturelle Unterschiede, die durch niedriges Schulbildungsniveau oft verstärkt werden, im therapeutischen Handeln berücksichtigt werden können. ZPPM Heft 4-2004 Hubertus Adam, Jochen Österreicher, Martin Aßhauer, Peter Riedesser Flüchtlingskinder – Individuelles Trauma, Versöhnungsprozess und soziale Rekonstruktion Viele Flüchtlingskinder sind nach dem Erleben von Krieg, Verfolgung und Exil psychisch traumatisiert. Die Aufnahme des Themas „Versöhnung“ in die Therapie traumatisierter Flüchtlingskinder kann helfen, an intrapsychischen, interpersonellen und gesellschaftlichen Versöhnungsprozessen im Herkunftsland aktiv mitzuarbeiten. ZPPM Heft 2-2005 Christian Pross Fingierte posttraumatische Belastungsstörung – ein Beitrag zur Debatte über „False Memory“ Drei Fallbeispiele von fingierter PTBS aus der Praxis des Behandlungszentrums für Folteropfer demonstrieren die Fallstricke bei der Begutachtung und Behandlung von traumatisierten Flüchtlingen. ZPPM Heft 4-2005 Nina Lilienthal Wenn Arbeit verboten ist: Arbeitslosigkeit und Beschäftigung bei traumatisierten Flüchtlingen Zur Verbesserung der psychosozialen Lebenssituation traumatisierter Flüchtlinge gründete das Behandlungszentrum für Folteropfer Berlin das Projekt „Patientenwerkstatt“, das einigen Patienten die Möglichkeit bietet, einer regelmäßigen Beschäftigung nachzugehen. Vor dem Hintergrund sozialrechtlicher Einschränkungen erlebten sie die Beschäftigungsmaßnahme als hilfreich, wenngleich auch nicht als richtige Arbeit. 16 Webshop-Bestellung: www.asanger.de Traumatisierte Flüchtlinge ZPPM Heft 1-2006 Gerasimos Joannidis PTBS in interkulturellem Kontext: Ist das Konzept auf Flüchtlinge und Folteropfer aus nicht-westlichen Ländern anwendbar? Im vorliegenden Artikel werden am Beispiel einer Flüchtlingsgruppe aus verschiedenen Ländern des Nahen und Mittleren Ostens die Grenzen des PTBS-Konzepts im Umgang mit Flüchtlingen und Folteropfern aus nicht-westlichen Ländern aufgezeigt. ZPPM Heft 1-2008 Walter Renner, Maria Lind, Klaus Ottomeyer Psychodramatische Gruppentherapie bei traumatisierten Migrantinnen – neue Ergebnisse einer Evaluationsstudie Die Ergebnisse belegen, dass für traumatisierte Asylwerberinnen und Flüchtlinge Gruppentherapie vermehrt als hoch wirksame und ökonomische Alternative zur Einzeltherapie in Erwägung gezogen werden sollte. ZPPM Heft 3-2008 Christiane Eichenberg, Sabine Harm Der Umgang von Funktionsträgern und Hilfseinrichtungen mit traumatisierten Menschen: Was sind förderliche und hinderliche Faktoren für die Traumabewältigung? Die Ergebnisse der Studie legen nahe, insbesondere Mitarbeitern des Versorgungsamtes, der Polizei, der Justiz, der Krankenkasse, aber auch Ärzten psychotraumatologische Grundkenntnisse zu vermitteln. Empfehlungen für den optimierten Umgang mit Opfern richten sich insbesondere an Funktionsträger gegeben, deren Tätigkeit nicht primär die Verbesserung der psychosozialen Situation der Betroffenen zum Ziel hat. ZPPM Heft 4-2008 Mechthild Wenk-Ansohn, Katrin Schock Verlauf chronischer Traumafolgen – zum Begriff „Retraumatisierung“ Der Verlauf chronischer traumareaktiver Beschwerdebilder zeigt einen prozesshaften Charakter mit wechselnder Stärke und Umfang der Symptomatik. Die Autorinnen beantworten anhand von Fallbeispielen traumatisierter Flüchtlinge die Frage, ob eine Abgrenzung von „Retraumatisierung“ zu anderen Formen von Verschlimmerungen bei einer traumareaktiven Störung sinnvoll ist. Webshop-Bestellung: www.asanger.de 17 Traumatisierte Flüchtlinge ZPPM Heft 3-2011 Klaus Ottomeyer Was hilft in der Behandlung von traumatisierten Flüchtlingen und Opfern von politischer Verfolgung? Auf der Grundlage persönlicher Erfahrungen, die in einem österreichischen Behandlungszentrum für traumatisierte Flüchtlinge und Opfer von politischer Verfolgung gemacht wurden, werden im vorliegenden Artikel die hilfreichen Faktoren für die PatientenInnen und vor allem die Fragen von Stabilisierung und Traumaexposition (individuelle und flexibel gestaltete Therapie) diskutiert. ZPPM Heft 3-2011 Karin Mlodoch Anfal überlebende Frauen in Kurdistan-Irak – Trauma, Erinnerung und Bewältigung Während der so genannten Anfal-Operationen der irakischen Armee gegen die kurdischen Gebiete 1988 erlebten kurdischer Frauen massive Gewalt und sind seither in Ungewissheit über das Schicksal zahlreicher verschwundener Angehöriger. Anhand ihrer Erinnerungen, Erzählungen und Handlungsmöglichkeiten werden blockierende und stabilisierende Faktoren bei der Bearbeitung ihrer Gewalterfahrung herausgearbeitet und die enge Wechselwirkung zwischen individueller Traumabearbeitung und dem gesellschaftlichen und poltischen Umgang mit der Gewalterfahrung unterstrichen. ZPPM Heft 2-2013 Katrin Hauser, Pia Andreatta Flucht-Migration und Trauma: Situationsanalyse und Sequentielle Traumatisierung Unterschiedlichste Einrichtungen und Organisationen sind keineswegs auf die massiven Belastungen und die Folgen der Fluchtmigration vorbereitet. Ziel dieses Beitrages ist, die Fluchtmigration in der Traumadiskussion weiter zu verankern. Anhand von fünf Migrationen wird eine Situationsanalyse nach dem Verlaufsmodell der Traumatisierung herausgearbeitet und es werden die erlebten traumatischen Sequenzen ausdifferenziert. Trauma Heft 1-2015 Monika Reif-Huelser Kindersoldaten – und ihr Weg zurück ins Leben Anhand des Dokumentarfilms „Lost Children“ über die Ankunft einiger Kindersoldaten in einem Auffanglager einer humanitären Organisation wird gezeigt, wie mit Hilfe von Sozialarbeitern das vorsichtige Herantasten an die Spuren der Erinnerung vergangener Erlebnisse zunächst über Körperaktionen geschieht, bevor Sprache einsetzen kann. Wir haben es mit einem Prozess after the fact zu tun, d.h. wir werden nicht zu Zeugen der Traumatisierung selbst, sondern erfahren und erleben die Auseinandersetzung mit den Traumafolgen des eigentlichen Ereignisses. 18 Webshop-Bestellung: www.asanger.de Transgenerationale Traumatisierung ZPPM Heft 2-2004 Oliver Decker, Elmar Brähler, Hartmut Radebold Kriegskindheit und Vaterlosigkeit – Indizes für eine psychosoziale Belastung nach fünfzig Jahren Es wurde verglichen, ob die dauerhafte Abwesenheit des Vaters in der Kindheit Auswirkungen auf die gesundheitliche Lage hat. Bei den vaterlos Aufgewachsenen zeigten sich durchweg negativere Befunde als bei den nicht vaterlos Aufgewachsenen. Sie litten mehr an Fatique und zeigten mehr negative Affektivität und soziale Inhibition. ZPPM Heft 2-2006 Astrid Lange-Kirchheim Auf Freud replizierend: E.T.A. Hoffmanns „Der Sandmann“ – psychotraumatologisch wiedergelesen An der patriarchalischen heterosexuellen Geschlechterordnung wird gezeigt, dass sie als Vehikel wirkt für die transgenerationale Weitergabe von Traumata, da sie „schweigende Väter“ und „traurige Mütter“ produziert. ZPPM Heft 2-2006 Benigna Gerisch „An einem bestimmten Punkt des Unglücks ist die Liebe nicht mehr zu bewerkstelligen“.Zur Tradierung des Nazi-Traumas in der Zweiten Generation am Beispiel des Romans „Leo Kaplan“ von Leon de Winter Anhand des Romans Leo Kaplan von Leon de Winter, der die Identitätszerklüftungen sowie verzweifelten und immer wieder scheiternden Liebesversuche des Sohnes eines Shoa-Überlebenden beschreibt, sollen die spezifischen Aspekte der Traumatisierung der Angehörigen der „Zweiten Generation“ nachgezeichnet werden. ZPPM Heft 3-2006 Hartmut Radebold, Gereon Heuft Bleiben (Kriegs-)Traumata potentiell lebenslang ein Risikofaktor? – Wir haben eine Geschichte, wir sind Geschichte und wir verkörpern Geschichte Aktuelle Forschungen belegen, dass Jahrgänge 1945/47 bis 1926/27 als Kinder und Jugendliche sehr häufig langanhaltende belastende, beschädigende bis traumatisierende zeitgeschichtliche Erfahrungen durchlebt haben. Diese können insbesondere für die Alternssituation eine erhöhte Vulnerabilität darstellen. Webshop-Bestellung: www.asanger.de 19 Transgenerationale Traumatisierung ZPPM Heft 4-2009 Willi Butollo Trauma-Integration und Kultur In einer methodenkritischen Vorgehensweise wird die Position dargelegt und begründet, wonach die Bedeutung kulturspezifischer Prozesse bei der Ätiologie, Diagnose und Therapie von Traumafolgestörungen in Fachkreisen überschätzt wird. Prä- und posttraumatisch wirksame sozio-ökonomische Faktoren, Erziehung, staatliche Unterdrückung u. ä. spielen eine erheblich größere Rolle im Spektrum der Bedingungsfaktoren als methodisch zudem kaum fassbare Kulturspezifika. ZPPM Heft 1-2010 Ulrich Lamparter, Christa Holstein, Linde Apel, Malte Thießen, Dorothee Wierling, Birgit Möller, Silke Wiegand-Grefe Die familiäre Weitergabe von Kriegserfahrungen als Gegenstand interdisziplinärer Forschung Es wurde bei 64 Zeitzeugen und ihren Familien die langfristige individuelle Verarbeitung der Kriegserfahrungen im „Hamburger Feuersturm“ (1943) von damaligen Kindern und Jugendlichen und ihre spätere familiäre Weitergabe im interdisziplinären Kontext untersucht. ZPPM Heft 1-2010 Birgit Möller, Malte Thießen Familiäre Tradierung des „Feuersturms“ in psychologischer und historischer Perspektive: Drei Generationen berichten Am Beispiel der Interviews einer vier Generationen umfassenden Familie wird die familiäre Tradierung des Luftkriegs untersucht und der Einfluss individueller und zeitgeschichtlicher Deutungsmuster bei der Verarbeitung und Weitergabe von Kriegserfahrungen aufgezeigt. ZPPM Heft 1-2010 Stefan Trobisch-Lütge „Ich bin ein Haftfolgeschaden“ – protrahierte Unbestimmbarkeit in der Rekonstruktion traumatischer Erfahrungen bei den Nachkommen politisch Verfolgter der SED-Diktatur Anhand von Interviewausschnitten im Rahmen einer qualitativen Studie des Autors – geführt mit einer von Zwangsadoption betroffenen Tochter einer politisch Verfolgten – werden zentrale Themen einer verunsichernden Rekonstruktion der elterlichen und der eigenen Lebensgeschichte verdeutlicht. 20 Webshop-Bestellung: www.asanger.de Transgenerationale Traumatisierung ZPPM Heft 2-2011 Helmut Schaaf, Christiane Eichenberg Kriegsnachbeben im Ohr ... bei zusammenbrechenden Welten. Kasuistik und Katamnese über eine akute psychosomatische Behandlung einer damals 78-, jetzt 88-jährigen Patientin. Eine zu Beginn einer stationären Akutbehandlung 78-jährige Patientin mit akut suizidalen Ideen drohte an ihrer Tinnitus-Wahrnehmung zu verzweifeln – als Folge von kriegstraumatischen Erlebnisse aus dem Zweiten Weltkrieg. ZPPM Heft 2-2011 Sonja Paschen Leben des Marquis de Sade als Beispiel für Untersozialisation und Traumatisierung Wie die Autorin zeigt, wirken Untersozialisation, die Erhebung des Besonderen über das Allgemeine, und die transgenerationale Weitergabe von psychischer Traumatisierung in der Genese der Persönlichkeit von de Sade und der Rechtfertigungsideologie, die sein Werk durchzieht, zusammen. ZPPM Heft 1-2013 Katharina Drexler Transgenerational weitergegebene Traumata der Bearbeitung zugänglich machen Auf dem Boden traumatherapeutischer Konzepte und der Arbeit mit Anteilen stellt die Autorin einen von ihr entwickelten empirischen Ansatz dar, wie das traumatisierte Introjekt im Rollenspiel zu einer traumakonfrontativen Sitzung „eingeladen“ werden kann. Hierdurch lässt sich das übertragene Trauma verarbeiten und neutralisieren. ZPPM Heft 3-2013 Daniel Wutti Trauma und Sprache in Kärnten/Koroška Mithilfe des „problemzentrierten Interviews“ (Witzel) wurden drei Generationen dreier Familien von Kärntner SlowenInnen auf mögliche Traumatradierung hin befragt: Während die transgenerationalen Bänder zwischen der ersten und zweiten Generation außerordentlich stark sind, sucht die dritte Generation – die heutige Jugend – neue Wege, um mit der „Last der Vergangenheit“ umzugehen. Webshop-Bestellung: www.asanger.de 21 Politische Traumatisierung ZPPM Heft 1-2006 Robert Bering, Claudia Schedlich, Gisela Zurek, Gottfried Fischer Zielgruppenorientierte Intervention zur Prävention von psychischen Langzeitfolgen für Opfer von Terroranschlägen (PLOT) Im Ernstfall eines Terroranschlages ist damit zu rechnen, dass sich bei den Betroffenen, bei deren Angehörigen und auch bei den Einsatzkräften psychische Folgestörungen entwickeln, die zu einer Posttraumatischen Belastungsstörung chronifizieren (PTBS) können. Aus der Standardversion der Zielgruppenorientierten Intervention lässt sich für jede Zielgruppe ein Kriseninterventionsprogramm ableiten. ZPPM Heft 2-2006 Hannes Fricke „still zu verschwinden, und auf würdige Weise“: Traumaschema und Ausweglosigkeit in Stefan Zweigs „Schachnovelle“ Zieht man biographische Äußerungen Zweigs in Betracht, kann man seine persönlichen Erfahrungen bzw. ein polar geordnetes Traumaschema eines verfolgten und verzweifelten Flüchtlings als Grundlage der Novelle erkennen. Dieses Schema ermöglicht es, die Konzeption der Hauptcharaktere, Dr. B. und Czentovic, besser zu verstehen. ZPPM Heft 2-2006 Christian Pross „Objektiver Befund“ versus „subjektives Erleben“ – die psychosomatische Medizin in der Begutachtung von NS-Verfolgten Der Autor untersucht die Rolle von Vertretern der psychosomatischen Medizin und der Psychiatrie und deren Befangenheit auf Grund eigener Verstrickung in das NS-System im Streit der verschiedenen Lehrmeinungen bei der Begutachtung von NS-Verfolgten. ZPPM Heft 1-2007 Friedhelm Boll „Schweigen ist Schuld“.Von der Last, über den Holocaust zu berichten Der Autor beschreibt die Problematik eines Zeitzeugen, der hin- und hergerissen ist zwischen Schweigenwollen und Erzählenmüssen der Erlebnisgeneration, dem Wissenwollen der Kinder, dem Erwartungsdruck der Öffentlichkeit und dem eigenen Wunsch, ohne Hassgefühle und ohne antisemitische Anfeindungen in der Bundesrepublik leben zu wollen. ZPPM Heft 1-2007 Rainer Potratz Die Zwangsaussiedlungen aus dem Grenzgebiet der DDR an der innerdeutschen Grenze 1952 und 1961 in den Erinnerungen der Opfer 1952 und 1961 wurden auf Anordnung der Sowjetunion von der DDR Regierung mehr als 11.000 Menschen aus dem 5 km tiefem Sperrgebiet an der innerdeutschen Grenze in das Innere der DDR zwangsumgesiedelt. Diese erfahrene Selektion bestimmte die Erinnerungen über die Zwangsumsiedlung über mehrere Jahrzehnte. 22 Webshop-Bestellung: www.asanger.de Politische Traumatisierung ZPPM Heft 1-2007 C. Spitzer, K. Plock, I. Ulrich, J. Mothes, A. Drescher, L. Gürtler, H. J. Freyberger Lebensqualität, interpersonale Probleme und Kohärenzgefühl bei Betroffenen nicht-strafrechtlicher Repressionen in der ehemaligen DDR Eine systematische Studie über Opfer nicht-strafrechtlicher Repressionen („leise“ Formen der Unrechtsmaßnahmen) mit 74 Betroffenen verweist auf deren geringe Chancen auf berechtigte Rehabilitierungsansprüche, die jedoch in der aktuellen Gesetzgebung keinen Niederschlag finden. ZPPM Heft 1-2007 Stefan Trobisch-Lütge „Das Unheimliche in uns“.Anmerkungen zu Spätfolgen bei DDR-Traumata Ausgehend von den Begriff des „Unheimlichen“ und der „Täterbindung“ lassen sich hoch organisierte psychische Abwehrprozesse nach Traumatisierung unter DDR-spezifischen Bedingungen feststellen. ZPPM Heft 1-2007 Elisabeth Mayer Selbstverbrennungen bei Kurden: Lebenswege und persönliche Erklärungsmodelle In der vorliegenden qualitativen Studie wurden biographische Aspekte und die subjektiven Motive von vier Betroffenen erfragt, die sich im Jahre 1998 im Exil selbst verbrannt und dies überlebt haben. Vor allem durch die Unterdrückung in der Heimat, aber auch durch die Flucht und die Situation im Exil, waren die Lebenswege der Betroffenen durch viele traumatische Erlebnisse gezeichnet. ZPPM Heft 1-2008 Senta Möller, Heinrich Deserno Beschneidung als Geschlechtertrauma: Menschenrechtliche und psychoanalytische Aspekte der Genital-Beschneidung von Frauen Die massenhafte psychophysische Traumatisierung von Frauen durch ein überwältigendes Beschneidungsritual führt nicht nur zur sexuellen Kontrolle, sondern auch zur Beschädigung und Zerstörung der seelischen Gesundheit und der weiblichen Entwicklungsmöglichkeiten. Eine „kulturrelativistische“ Position, die sich mit dem Argument unzulässiger Einmischung oder erneuter Kolonisation gegen Anti-Beschneidungsprogramme wendet, entschuldigt die Täter, statt die Opfer, die beschnittenen Frauen, zu schützen. ZPPM Heft 2-2008 Gisela Zurek, Claudia Schedlich, Robert Bering Traumabasierte Psychoedukation für Betroffene von Terroranschlägen Im Rahmen von Prävention und Behandlung von Belastungsstörungen gewinnt die Psychoedukation einen immer höheren Stellenwert. Psychoedukation optimiert als risikounabhängiges Modul die Nachsorge von Opfern von Terrorattacken und deren Angehörigen. Webshop-Bestellung: www.asanger.de 23 Politische Traumatisierung ZPPM Heft 2-2008 Claudia Schedlich, Gisela Zurek, Michael Kamp,Robert Bering Adaptation der Zielgruppenorientierten Intervention für die mittel- und langfristige psychosoziale Unterstützung im Katastrophenfall Die Autoren stellen dar, welche Kriseninterventionsmaßnahmen sich nach aktuellem Forschungsstand bewährt haben, das Risiko für eine psychische Folgestörung nach einem Katastrophenfall einzudämmen. ZPPM Heft 1-2011 Gerasimos Joannidis Soziale Unterstützung und PTBS bei Opfern politischer Gewalt. Homosexuelle Vergewaltigung heterosexuell identifizierter Männer sind zumeist mit schweren dissoziativen Störungen, Identitätsverlust und Suizidwünschen bzw. -handlungen verbunden ist. Die Autoren stellen die von Internalisierungen und Schuldaffekten bestimmte Psychodynamik dar. ZPPM Heft 1-2011 Gerasimos Joannidis Soziale Unterstützung und PTBS bei Opfern politischer Gewalt. Das Konzept der Krisenunterstützung und sein Einfluss auf die Entstehung der Posttraumatischen Belastungsstörung Soziale Unterstützung bei der Verarbeitung kollektiver Traumen (Kriegstraumen, Naturund technologische Katastrophen) ist mit konzeptuellen und praktischen Schwierigkeiten verbunden, da diese Traumen in der Regel eine Aufweichung bzw. Erosion sozialer Netzwerke mit sich bringen. ZPPM Heft 3-2012 Pia Andreatta, Verena Rattensberger Ist eine Inhaftierung traumatisch? Belastung und Suizidalität in der Untersuchungshaft – eine Studie Analyse der Inhaftierung und der emotionalen Verfassung sowie Suizidalität von Untersuchungsgefangenen anhand des Verlaufsmodells der psychischen Traumatisierung und Vorstellung eines Modells zur niederschwelligen Unterstützung von Haftinsassen in den ersten Tagen der Unterbringung. 24 Webshop-Bestellung: www.asanger.de Politische Traumatisierung ZPPM Heft 4-2012 Irina Vogt Mind-Control und Gehirnwäsche in der DDR Durch Mind-Control-Experimente in der DDR haben Kindergartenkinder extreme Gewalt erlebt und wurden mithilfe von Elektroschocks, Medikamenten, Misshandlungen und Suggestionen ideologisch konditioniert. ZPPM Heft 3-2013 Eva van Keuk, Cinur Ghaderi Dolmetschereinsatz in der Psychotherapie: Erfahrungsbericht aus der Praxis Sprachbarrieren stellen außerhalb der für MigrantInnen und Flüchtlinge spezialisierten Zentren oftmals ein großes Hindernis bei der Aufnahme einer ambulanten Psychotherapie dar. Im vorliegenden Artikel wird ein Leitfaden zum professionellen Einsatz von DolmetscherInnen vorgestellt und durch Praxisbeispiele aus der Arbeit des Psychosozialen Zentrums für Flüchtlinge Düsseldorf veranschaulicht. ZPPM Heft 4-2013 Lea Hermann, Christian Pross Erinnerung als Rekonstruktion von Wirklichkeit – gruppendynamische Prozesse in der Verarbeitung des Traumas von Haft und Zersetzung in der SED-Diktatur auf der Bühne (Teil 1) Im Theaterstück Staats-Sicherheiten spielen 15 ehemalige Betroffene der SED-Diktatur ihre Haftgeschichte auf der Bühne. Die dabei angestoßene Gruppenprozess ermöglichen das Erlernen von Sozialverhalten und Kommunikation und sind Grundlage für die eigene Glaubhaftigkeit und Wirkung auf das Publikum. Trauma Heft 1-2014 Lea Hermann, Christian Pross Erinnerung als Rekonstruktion von Wirklichkeit – schauspielerische Verarbeitung des Traumas von Haft und Zersetzung in der SED-Diktatur (Teil 2) Das Theaterstück Staats-Sicherheiten, in dem politisch Inhaftierte der DDR ihre Haftgeschichte erzählen, führte die Darstellenden zu neuem Selbstwertgefühl und reduzierter PTBSSymptomatik. Webshop-Bestellung: www.asanger.de 25
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