Link öffnet in einem neuen Fenster.•Newsletter WinFAP 2016-08-16

Information Feuerwehren Kanton Bern
Feuerwehradministrationssystem (FAS)
August 2016
Hintergrund
Das Alarmierungssystem der Kantonspolizei Bern (eAlarm) wird auf November 2016 hin
erneuert. Dabei muss aus technischen Gründen das bisherige Tool zur Mutation der
Feuerwehr-Alarmierungsdaten (MSTweb) vollständig ersetzt und die bisherigen Daten
übernommen werden (Projekt Ablösung MSTweb - "M2e").
Wie schon bei der Einführung von WinFAP in Aussicht gestellt, wird WinFAP für die
Feuerwehren die Funktion zur Mutation der Alarmorganisation, Teilnehmer und Mittel
übernehmen (bisher: MSTweb / neu: WinFAP). Damit entfällt ab November 2016 die
parallele Führung der Personal- / Stammdaten in zwei verschiedenen Systemen.
Damit die Alarmierung der Feuerwehren im neuen System gewährleistet ist, ist eine halbautomatische Übernahme der bisherigen Daten ins WinFAP, eine Datenbereinigung und
anschliessende Übermittlung der korrekten, ggf. aktualisierten, Daten von WinFAP zu
eAlarm durch jede Feuerwehrorganisation (FWO) zwingend.
Für diese Tätigkeiten sowie die Bedienung des neuen Moduls "Alarmierung" wird durch die
GVB eine entsprechende Anzahl Weiterbildungskurse für alle FWO im Kanton Bern
durchgeführt. Eine Anmeldung und Teilnahme an der Schulung ist für jede FWO zwingend.
WAS ist NEU
-
MSTweb wird vollständig durch WinFAP abgelöst
Mutationen werden direkt via WinFAP in eAlarm eingespiesen
Alarmierter Fall mit Alarmstufe gemäss Alarmstufenplan wird neu im Alarmtext
abgebildet
Neue (zusätzliche) Möglichkeiten zur Alarmierung (Geo-SMS, Alarmsheet, FahrzeugÜbermittlung, Drittsysteme)
WAS bleibt gleich
-
Operativer Ablauf der Alarmierung bleibt gleich
Alle bisherigen Alarmierungsmittel können weiterhin genutzt werden
Gruppen können nur durch die Mutationsstelle der Kapo verändert oder erstellt
werden
Wichtige Punkte bezüglich Ablösung MSTweb / Alarmierung WinFAP ("M2e")
• Durch jede FWO ist der Mutationsführer / die Mutationsführerin Feuerwehr (MUF)
zwingend im WinFAP unter VIP zu erfassen, wo heute noch nicht der Fall. Die im
WinFAP als MUF bezeichnete Person muss im WinFAP über einen E-Mail- und
Telefon-Kontakt zwecks Kontaktaufnahme und Info-Versand erreichbar sein.
• Die Mutationen erfolgen nach Organisationen getrennt:
o In WinFAP wird nur die Alarmierung der Feuerwehr-Organisationen geführt.
o Zivilschutz und Führungsorgane werden von der Kantonspolizei über eine
andere, unabhängige Nachfolgelösung orientiert.
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• Pro WinFAP-Mandant (Feuerwehr-Organisation) kann eine FeuerwehrAlarmorganisation geführt werden. Pro Feuerwehr-Alarmorganisation muss ein
WinFAP-Mandant vorhanden sein.
• Nicht-AdF (z.B. Brunnenmeister, Samariter, Gemeinde-Funktionäre, etc.)
können/dürfen durch die Feuerwehren im WinFAP erfasst werden, um deren
Alarmierung durch die Feuerwehr weiterhin sicherzustellen. Solche Personen, sofern
von der Feuerwehr benötigt, sind im WinFAP jedoch ausschliesslich als nicht-aktive
Person zu erfassen, damit die Statistik des Feuerwehr-Bestandes nicht verfälscht wird.
• KFI und andere GVB-Aufsichtsorgane sind durch die FWO nicht als Teil der eigenen
Alarmgruppen/Alarmorganisation im WinFAP einzupflegen. Für das Aufgebot und die
Information über ausgelöste Feuerwehr-Alarmierungen erfolgt eine separate Lösung
durch die GVB.
• Die Mutationsstelle der Kapo Bern hat Vorbereitungen in der MSTweb zur Migration
getroffen. Aus diesem Grund dürfen die Daten im Register Organisation nicht mehr
mutiert werden.
Zusatzinformationen für anerkannte Betriebsfeuerwehren und die zuständige Ortsfeuerwehr:
• Betriebsfeuerwehren, welche heute über eine eigenständige, von der örtlichen
Feuerwehr unabhängigen Alarmorganisation in MSTweb verfügen, werden diese
analog den übrigen FWO künftig eigenständig in ihrem WinFAP-Mandant bearbeiten
können. Eine Teilnahme an der Schulung inkl. Datenübernahme ist ebenfalls
zwingend.
• Betriebsfeuerwehren, welche in der Alarmierung heute Teil der Alarmierungsdaten der
Ortsfeuerwehr im MSTweb sind, werden im Rahmen der Migration M2e nicht in den
WinFAP-Mandant der Betriebsfeuerwehr überführt, sondern bleiben Teil der
Ortsfeuerwehr-Alarmierung (durch die Ortsfeuerwehr ins WinFAP zu übernehmen).
Eine Anpassung der Alarmorganisation (inkl. eigenständige Verwaltung im WinFAP)
erfolgt im Rahmen der Umsetzung des Konzepts "Betriebsfeuerwehr Kt. Bern",
frühestens im Jahr 2017.
• Übrige Betriebsfeuerwehren, deren AdF heute gar nicht von der REZ Kapo alarmierbar
sind, werden erst im Rahmen der Ausarbeitung des jeweiligen Alarmierungs- und
Betriebsfeuerwehrkonzepts in der Alarmierung aufgeschaltet.
Um die Bedienung des Moduls "Alarmierung" und "Message" im WinFAP als Vorbereitung
für die künftige Lösung kennenzulernen, sind auch die letzten beiden Typen von
Betriebsfeuerwehren an die Schulung freiwillig eingeladen.
Neue Möglichkeiten mit Einführung "M2e"
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Alarmsheet: Möglichkeit, Alarmaufgebot neu per Mail/Fax auf A4 Blatt inklusive
Kartenausschnitt zu erhalten
Geo-SMS: Möglichkeit, SMS mit Koordinaten / Karten-Link an ausgewählte AdF zu
verschicken
Alarmierung auf geeignete Fahrzeug-Navigationsgeräte (bei Einbau Swissphone
FDM Pager-Box in Fahrzeug) möglich
eAlarmPush: Anbindung von Dritt-Systeme via Web-Schnittstelle der Feuerwehr zur
Information künftig möglich (Informationen folgen).
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Zeitablauf und Aufgaben MUF (Mutationsführer Feuerwehr)
1. Mutationsstop in MSTweb
Stopp Login MSTweb:
26. August 2016 ab 12.00 Uhr - die Zugriffsrechte zu MSTweb werden dann gesperrt.
Die letzte Mutation im MSTweb wird am Vormittag des 30. August 2016 wirksam.
Durch die Kapo Bern (MST) erfolgt bis am 30. September 2016 ein Versand der
Kommandounterlagen mit dem eingefrorenen Datenstamm vom 30. August 2016 an die
Kommandanten und MUF jeder FWO. Die Kdo-Unterlagen sind an die Schulung
mitzubringen.
2. Übernahme der bisherigen Teilnehmer und Gruppen
Bei der Datenübernahme an der WinFAP-Schulung werden die bisherigen Teilnehmer und
Mittel aus dem MSTweb ins WinFAP übernommen bzw. den bestehenden Personen im
WinFAP zugeordnet (soweit möglich automatisch, fehlende oder unterschiedliche Daten
müssen durch die FWO einzeln zugeordnet oder ergänzt werden).
Die neue Gruppenstruktur im WinFAP entspricht 1:1 dem Abbild der bisherigen Gruppen in
MSTweb.
3. Beginn Normalbetrieb Mutationen WinFAP/eAlarm
Die Aufschaltung der in WinFAP mutierten Daten im operativen eAlarm-System der
Kantonspolizei Bern ist erstmals per 10.11.2016 12.00 Uhr vorgesehen.
Anschliessend laufen Mutationen zwischen WinFAP/eAlarm im Normalbetrieb (Übermittlung
durch MUF laufend in WinFAP möglich; Aufschaltung in eAlarm Montag - Donnerstag).
4. Ausblick
Neue Alarmkonzepte / Gruppen können anschliessend ab Winter 2016/2017 in
Zusammenarbeit mit der MST der Kapo Bern ausgearbeitet und aufgeschaltet werden.
Die Notalarmierung bleibt bis Ende 2016 auf dem Datenstand August 2016 bestehen.
Eine Erfassung/Mutation in WinFAP ist erst zu einem späteren Zeitpunkt möglich, wenn die
gesamte Datenmigration beendet ist und die Systeme etabliert sind. Weitere Infos folgen
diesbezüglich zu gegebenem Zeitpunkt.
Schulung / Datenübernahme
Die Schulung inkl. Datenübernahme erfolgt zentral bei der GVB in 3063 Ittigen im Zeitraum
Mitte Oktober bis Anfang November 2016.
Pro Feuerwehrorganisation (inkl. Betriebsfeuerwehr mit heute eigenständiger Alarmierung)
ist die Teilnahme zwingend:
- 1 Person pro FWO (Anmeldung im WinFAP)
- 1 Begleitperson pro FWO ist möglich (gleiches Datum/Termin; keine Einschreibung im
WinFAP)
Weitere Angaben siehe separater Kursbeschrieb.
Die Kurse sind ab sofort im WinFAP zur Anmeldung ausgeschrieben ("WinFAP-W2").
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Fragen
Sämtliche Informationen zu den Schulungsterminen und zur Anmeldung sind im WinFAP
hinterlegt.
Für weitergehende Fragen
- zur Datenübernahme: Kantonspolizei Bern, Fachstelle Alarmierung (MST)
- zu WinFAP: Gebäudeversicherung Bern, Abteilung Feuerwehr / CodX Software GmbH
- allgemein zum Projekt: Gebäudeversicherung Bern, Abteilung Feuerwehr
Weitere Infos und Projektgrundlagen
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www.police.be.ch/m2e (Deutsch)
www.police.be.ch/m2ef (Französisch)
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