Tag des offenen Denkmals Dźeń wotewrjeneho pomnika 11. 9. 2016 Viele Angebote. Gute Erlebnisse. Eröffnungsveranstaltung zum Tag des offenen Denkmals 2016 Freitag, 9. September 2016, Museum Bautzen, Kornmarkt 1 19.00 Vortrag Bautzen archäologisch mit Dr. Regina Smolnik, Landesarchäologin im Landesamt für Archäologie Sachsen Eröffnung der neuen Ausstellung Aus dem Bautzener Untergrund Neues aus der Stadtarchäologie 9. 9. 2016 –5. 2. 2017 Die Ausstellung gibt allen Interessierten Einblicke in bodendenkmalpflegerische, archäologische Ausgrabungen und Dokumentationen während der letzten zweieinhalb Jahrzehnte. Gezeigt werden Funde und Befunde aus 12 Bautzener Quartieren der Altstadt und eng daran angrenzenden Gebieten. Während der dynamischen Umbauten der letzten Jahrzehnte kam es durch Baumaßnahmen an vielen Stellen zu Eingriffen in die gewohnte Lauf- oder Fahroberfläche, die in Sachsen durch das Landesamt für Archäologie bodendenkmalpflegerisch begleitet werden. Liebe Bürgerinnen und Bürger, werte Gäste unserer Stadt, der diesjährige Tag des offenen Denkmals steht unter dem bundesweiten Motto GEMEINSAM DENKMALE ERHALTEN und rückt die erfolgreiche Zusammenarbeit von öffentlicher Hand und privatem Engagement beim Erhalt von Denkmalen in den Vordergrund. Gerade für unsere Stadt ist dies ein sehr dankbares und passendes Thema. Das gemeinsame Bewahren von histori schen Gebäuden beginnt mit der Begeisterung für das architektonische Erbe. Diese Leidenschaft bekam Ende der 1990er Jahre die Chance, sich in den folgenden Jahrzehnten zu entfalten. Unsere Stadt darf heute auf über 25 Jahre erfolgreiche Stadt- und Gebäudesanierung zurückschauen. Erfolgreich auch, weil dieser Weg gemeinsam beschritten wurde und es auch noch wird. Gemeinsam – das bedeutet nicht allein die planerische, handwerkliche und wirtschaftliche Zusammenarbeit, mit der ein Denkmal geschützt und instandgesetzt wird. Gemeinsam heißt für mich auch, es in seiner Substanz und Funktion wertzuschätzen, es zu pflegen – und vor allem: es zu beleben. Der Tag des offenen Denkmals, der in Bautzen in einer besonderen Vielfalt gelebt wird, ist dafür ein gutes Beispiel. So hält der diesjährige Denkmalstag neben bekannten Objekten auch wieder eine Anzahl von neuen Einblicken für Sie bereit: von den historischen Maschinen der Seilerei Schäfer, über das nahezu letzte unsanierte Haus im Villenviertel bis hin zu Dom St. Petri und Röhrscheidtbastei, deren Sanierung kürzlich abgeschlossen wurde. Mit der Aktion »Lebendiges Denkmal« des Tourismusvereins Bautzen werden erstmals in kompakter Form nahezu alle zugänglichen Elemente der mittelalterlichen Wehranlagen geöffnet. Einen spannenden Blick zurück in die Geschichte unserer Stadt bietet die neue Sonderausstellung zur Stadtarchäologie im Museum Bautzen. Auf dem Hauptmarkt besteht wieder die Gelegenheit, sich zwischen dem Besuch der Objekte zu stärken und traditionellen Handwerkern und Baumpflegern über die Schulter zu schauen. Auch wenn die Sanierung der Altstadt seit der Wende eine Erfolgsgeschichte ist, bleibt noch einiges zu tun. Dabei denke ich an die laufende, dringend notwendige Sanierung des Reichenturms und die Arbeiten an der Mönchskirchruine und dem Wasserturm. Weitere Denkmale sind noch zu erschließen, wie etwa die Alte Posthalterei in der Goschwitzstraße. An dieser Stelle bedanke ich mich herzlich bei allen Akteuren, die sich für das Gelingen des Tages engagieren. Großer Dank gilt ebenso den tausenden Besuchern, die jedes Jahr aufs Neue die Denkmale unserer Stadt erkunden. Daran zeigt sich, dass die oben erwähnte leidenschaftliche Begeisterung für unsere Denkmale und der Willen anhält, diese auch in Zukunft gemeinsam zu er halten. Uns allen wünsche ich einen interessanten und freudigen Tag des offenen Denkmals 2016! Juliane Naumann Bürgermeisterin für Bauwesen 1 Freitag, 9. September 2016 19.00 Eröffnungsveranstaltung im Museum Bautzen, Kornmarkt 1, Begrüßung durch Alexander Ahrens, Oberbürgermeister, Vortrag »Bautzen archäologisch« mit Dr. Regina Smolnik, Landesarchäologin im Landesamt für Archäologie Sachsen Eröffnung der neuen Ausstellung »Aus dem Bautzener Untergrund – Neues aus der Stadtarchäologie« Sonntag, 11. September 2016 10.00 Eröffnung durch Juliane Naumann, Bürgermeisterin für Bauwesen, mit dem Posaunenchor von St. Petri und St. Michael auf dem Hauptmarkt 10.30 –11.30 Evangelischer Marktgottesdienst zum Erntedankfest mit Pfarrer Christian Tiede, dem Posaunenchor von St. Petri und St. Michael sowie Kindern des Evang. Kindergartens 10.00 –18.00 Treff- und Verweilpunkt auf dem Hauptmarkt –»Himmelsbäckerei« Hultsch, Neukirch, mit speziellem T Angebot, Kuchenbacken am Ort, Kaffeeausschank, frische Holzofenbrote mit selbstgefertigten Aufstrichen, »Fettbemmen«, rustikale Pizzafladen und leckere Oberlausitzer Zwiebelfladen –gastronomische Betreuung durch das Restaurant »Zum Haseneck«, Bautzen –Bauakademie Sachsen, BFW Bau Sachsen e.V., Über betriebliches Ausbildungszentrum Bautzen: Lehrlinge des ÜAZ Bautzen demonstrieren traditionelle Handwerks techniken im Holz- und Lehmbau –Beteiligungs- und Betriebsgesellschaft Bautzen, Fach bereich Umwelt, und Firma Baumdienst Knorre: Informa tionen zum Baumschutz in der Stadt Bautzen, zu moder ner Baumpflege und zum technischen Portfolio –Michael Pohl, Möbelrestaurator und Steinmetz aus Eben dörfel, und Firma Glaserei Gerber, Bautzen, demonstrie ren Techniken zur Rahmenreinigung und stellen Bleiver glasungen sowie Tür- und Fensterrestaurierungen vor 13.00 –16.00 Musikalische Umrahmung mit der Gruppe Skaprifischer: Seit 2003 fischen die neun Dresdener Musiker um Sängerin Pauline Späte ihre Fans mit traditionell jamaikanischem Ska. Besonderes Merkmal ist die fünfköpfige Bläser formation. Die Fischer spielen Stücke der Skatalites und anderer Ska-Pioniere, machen aber auch nicht vor Seefahrt schlagern der 50er halt – Motto: Rügen –Capri –Jamaika und zurück! 15.00 Programm »Eine schulische Reise in die Kreidezeit« mit dem Literaturclub der Stadtbibliothek Bautzen, Dauer 45 min, für Kinder ab 6 Jahre und Erwachsene (max. 30 Personen), Rathaus, Tonne, Eingang Fleischmarktseite 16.30 Abschließendes Chorkonzert mit dem Chor des Sorbischen National-Ensembles, Leitung Andreas Pabst 2 17.00 Denkmalpass-Preisverleihung, Hauptmarkt, mit Juliane Naumann, Bürgermeisterin für Bauwesen, Folgende Preise gibt es zu gewinnen: 1.Fahrradgutschein 2.Picknick für 2 Personen auf dem Matthiasturm, gesponsert von der Bautzener Senfstube 3.Schnuppersegeltörn auf dem Stausee für 5 Personen mit dem Seesportclub Bautzen e.V. Sonderpreis des Tourismusvereins Bautzen e.V. 16 mals 11. 9. 20 offenen Denk ika s pomn Tag de rjeneho tew Dźeń wo s merpas Teilneh Name, Vorname Denkmalpässe sind in der Tourist-Information Bautzen-Budyšin und an allen Objekten erhältlich, auf diesen kann am jeweiligen Objekt ein Stempel als Besichtigungsnachweis erworben werden. Aus den bis 17.00 Uhr in der Tourist-Information eingereichten Pässen mit mindestens 8 verschiedenen Objektstempeln werden drei Preisträger ermittelt. Es kann nur Preisträger werden, wer persönlich anwesend ist. Preise werden nicht nachgesendet. Im Rahmen der Denkmalpass-Verlosung wird erstmals der Sonderpreis des Tourismusvereins Bautzen verliehen. Teilnehmen kann jeder, der alle Türme des Objekts »Türmepfad /Mittelalterliche Wehranlage« bestiegen hat und somit das gesuchte Lösungswort auf dem Denkmalspass eintragen konnte. Jeder Turm muss erklommen werden, um die erforderlichen Buchstaben für die Lösung zu erfahren. So kann man sich gut in die Lage früherer Stadtkommandanten versetzen, die in voller Rüstung ihre Wachen auf den Türmen kontrollieren mussten. Weitere Angebote 10.00 –17.00 10.00 –17.00 10.00 –17.00 10.30 10.00 /11.00/ 14.00 14.30 Hof der Ortenburg, Informations- und Imbiss-Stand, antike Spiele mit Kostüm und Maske sowie Führungen für Kinder- und Erwachsene mit Lions-Club Bautzen, Theaterförderverein, Jugendclub des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters; der Erlös wird für soziale Projekte verwendet Gersdorff’sches Palais, Burgplatz 6, Führungen, Münzenprägen, Übergabe des Glaskunstwerkes »Supernova« als Hommage an Hans Joachim Nitschmann, Kunstobjekte aus Papier gestalten, Bautzener Druckgrafik, Kaffee & Kuchen, Weinausschank Zuseum e.V., Taucherstraße 14, Garteneisenbahn, Schmieden, Spielmobil und Bastelangebot, zu jeder vollen Stunde »Zuse«-Vortrag «Kunstspaziergang« – Kunstobjekte der letzten zwei Jahrhunderte im Stadtgebiet Bautzens, Stadtführung mit Elke Burkhardt. Denkmale müssen nicht immer uralt sein, auch Objekte der neueren Zeit haben ein Recht auf Beachtung. Bemerkenswerte Plastiken und Reliefs, eingebettet in Grünanlagen, öffentliche Gebäude und Plätze oder Neubaugebiete der 50er und 70er Jahre, erzählen »ihre Geschichte«, Treff: Deutsch-Sorbisches Volkstheater, Dauer 2,5 h Turmblasen mit Schülern des Philipp-MelanchthonGymnasiums von Lauenturm, Alter Wasserkunst und Matthiasturm, Dauer jeweils ca. 10 min »Durch buntes Glas geschaut« – Stadtführung zu Bleiglasfenstern mit Tanja Böhme und Verena Mittasch vom Kunstverein Bautzen e.V., Treff: Fleischmarkt Brunnen, Dauer ca. 1,5 h 3 Stuckdecke Ortenburg und Eule-Orgel, Objekte Nr. 3 und 2 Besichtigungsobjekte (Plan S. 6/7) 1 Rathausturm · Wěža radnicy, Fleischmarkt 1, Aufstieg auf den Turm, Hinweis: zeitgleich nur für max. 10 Personen und leider nicht für Kinder möglich, Betreuung durch den Landesverein Sächsischer Heimatschutz Regionalgruppe Bautzen/Oberlausitz e.V., Info-Stand des Vereins im oberen Foyer des Rathauses, Tipp: 15.00 Uhr Theaterstück des Literaturclubs der Stadtbibliothek Bautzen im Rathaus-Keller, Eingang Fleischmarkt, max. 30 Personen Das erste Rathaus wurde im Jahr 1213 errichtet. Der Grundstein für den Turm wurde erst 1489 gelegt, erbaut wurde er bis 1493. Im Jahr 1525 wurde die erste Turmuhr an der Südseite eingebaut, 1582 Erweiterung des Turms um ein Stockwerk, 1627 Einbau einer weiteren Uhr auf der Nordseite. Turm und Uhr wurden beim großen Stadtbrand von 1634 zerstört, innerhalb von 10 Jahren wiedererrichtet. Ein Sturm zerstörte 1660 jedoch den oberen Teil des Turms. Bis 1663 wurde er erneut rekonstruiert, bei einem Rathausbrand 1704 jedoch erneut beschädigt. Danach Wiederaufbau mit einer dreistöckigen Turmhaube, die noch heute erhalten ist. 2 Dom St. Petri · Tachantskej cyrkwi, Fleischmarkt, im Fokus: Eule-Orgel, 1909, mit prächtigem Reichtum an Einzelstimmen als ein bundesweit bedeutendes Orgeldenkmal der deutschen Spätromantik, 15.00 Uhr einstündiges Orgel-Gespräch mit Orgelbaumeister Dirk Eule und KMD Michael Vetter und der Vorstellung klanglicher und baulicher Besonderheiten der Orgel mit Improvisationen und Orgelmusik von Max Reger (1873 –1916) Ältester Kirchenstandort der Oberlausitz und größte und zugleich älteste der insgesamt 67 Simultankirchen in Deutschland. Um das Jahr 1000 erste Pfarrkirche, Dom erbaut Mitte des 13. Jh., seine heutige Gestalt erhielt er um 1430, die barocke Turmhaube im Jahr 1665, seit 1524 Simultankirche, beide Konfessionen regelten Nutzung über Verträge (1543, 1583), 2006 Sanierung der Domfassade, 2013–2015 Innensanierung. 3 Ortenburg mit Stucksaal · Hród ze stukowej žurlu, Öffnung des Foyers im Erdgeschoss und der repräsentativen Räume im 1. OG mit Stucksaal, Sälen mit den bemalten Decken einschließlich der gläsernen Verbinder Hauptgebäude 1483–1486, mit Stucksaal von Vinetti und Comotan 1662, Restaurierung und Umbau zum Sächsischen Oberverwaltungsgericht 4 Objekte Nr. 6 und Nr. 10 4 Sorbisches Museum · Serbski Muzej, Ortenburg 3–5, 10.00 –18.00 Uhr, ab 13.00 Uhr Vorstellung des Projektes zum Schwurgerichtsgebäude /der Salzniederlage auf der Ortenburg – heute Sorbisches Museum, durch die Teilnehmer des Projektes »Zeugen der Geschichte«, ganztägig Präsentation der Ergebnisse in einer mobilen Ausstellung sowie eines 3-D-Modells des alten Salzhauses. Die Sammlung des Sorbischen Museums reicht bis in das Jahr 1856 zurück. Mit dem Verbot allen öffentlichen sorbischen Lebens im Nationalsozialismus im Jahr 1937 wurde auch das Wendische Museum im Wendischen Haus am Lauengraben in den Jahren 1941/42 aufgelöst. Nach der Zerstörung des Hauses 1945 fand die Sammlung des Sorbischen Museums 1974 ihr endgültiges Domizil im jetzigen Gebäude auf der Ortenburg – dem im Jahre 1782 erbauten Salzhaus der Stadt Bautzen. 5 Museum Bautzen · Muzej Budyšin, Kornmarkt 1, Sonderausstellung »Aus dem Bautzener Untergrund – Neues aus der Stadtarchäologie«, 11.00 und 14.00 Uhr Führungen zu archäologischen Denkmälern im Altstadtbereich, Dauer 1 h Die Ausstellung gibt allen Interessierten Einblicke in bodendenkmalpflegerische, archäologische Ausgrabungen und Dokumentationen während der letzten zweieinhalb Jahrzehnte. Gezeigt werden Funde und Befunde aus 12 Bautzener Quartieren der Altstadt und eng daran angrenzenden Gebieten. Während der dynamischen Umbauten der letzten Jahrzehnte kam es durch Baumaßnahmen an vielen Stellen zu Eingriffen in die gewohnte Laufoder Fahroberfläche, die in Sachsen durch das Landesamt für Archäologie bodendenkmalpflegerisch begleitet werden. 6 Seilerei Schäfer · Schäferec powjazarnja, Steinstraße 10, Besichtigung der Maschinen und Geräte in der Seilerei, Erklärung der Funktionsweise der Maschinen und der Herstellung von Seilen und Bindfäden, Informationen zur 126-jährigen Geschichte der Seilerei Schäfer, Führungen um 10.00 /11.00 /12.00 /14.00 /15.00 und 16.00 Uhr, Dauer ca. 45 min, pro Führung max. 10 Personen 5 Lageplan 10.00 –17.00 16.30 6 Besichtigungszeit der Denkmale Letzter Einlass Eintritt zu allen Objekten frei Abweichende Öffnungszeiten sind beim jeweiligen Objekt aufgeführt! Tag des offenen Denkmals 1 Alle Objekte sind mit blau-gelben Wimpeln und der entsprechenden Nummer gekennzeichnet. 7 Besichtigungsobjekte (Plan S. 6/7) 7 Alte Posthalterei · Stara póštownja, Goschwitzstraße 9, 11.00 –15.00 Uhr, Öffnung und kleine Ausstellung, Führungen um 12.00 und 14.00 Uhr, Dauer: ca 25 min, max. 30 Personen pro Führung Das Gebäude diente 1749 –1813 als Umspannstelle für Postkutschen auf dem Weg zwischen Breslau und Dresden. Zu diesem Zweck wurde das Gebäude 1759 zu einem perfekten Funktionsbau ausgebaut. 1813 wurde der Standort geschlossen. Nach einem Brand 1827 wurde das Gebäude schwer beschädigt und unter Berücksichtigung der Unterbringung anderer Funktionen wieder aufgebaut. 8 Historische Wäscherolle »Halber Mond« e.V. · Historiska róla »Poł měsačka« z.t., Äußere Lauenstraße 16, Schaurollen, Führungen 11.00, 13.00, 15.00 sowie nach Bedarf Viehhändler Ernst Zschiedrich aus Löbau kauft 1896 den Gasthof »Halber Mond« mit handbetriebener Wäschemangel im Hintergebäude Äußere Lauenstraße 40, 1928 Modernisierung und Umbau des Gebäudekomplexes, dabei Einbau eines Elektromotors, 1945 Enteignung der Familie Kießling, 1946 Rückerwerb von Gasthof und Mangel, Ende 1946 Auflösung des Gasthofes, 1954 Mangel-Nutzung durch Betriebe und Institutionen, seit 2000 starker Nutzungsrückgang 9 10 Türmepfad /Mittelalterliche Wehranlage · Šćežka wěžow /Srjedźowěkowska škitna připrawa Aktion »Lebendiges Denkmal« – Start Röhrscheidtbastei, siehe Seiten 10 /11, Premiere zum Tag des offenen Denkmals: Erstmals öffnen fast alle Bautzener Türme und Basteien – eine Aktion des Tourismusvereins Bautzen e.V., Buchstabenrätsel an den 10 Türmen, Sonderpreis Hammermühle · Hamornik, Seidauer Straße 2, 11 .00 –17.00 Uhr, Vierfachmühle mit erweitertem Produktionsangebot der handwerklichen Herstellung von Senf, Siegelerde und Leinöl unter dem alten Markennamen »Lusatia«, Führungen stündlich bis 15.00 Uhr, Dauer ca. 45 min, max. 25 Personen, Mühlenladen mit frischen Erzeugnissen aus der Produktion, Markt mit vielen regionalen Besonderheiten und Spezialitäten der Initiative »Die Lausitz schmeckt«, Getränkeverkauf des Leo-Clubs Bautzen für einen sozialen Zweck 13.00 Uhr gegenüber der Hammermühle im Hof des BBZ Bautzen: Gesprächsrunde unter dem Thema »Unsere schöne Seidau« im Rahmen der »1. Bautzener Demokratiewochen« mit Stadträten und Juliane Naumann, Bürgermeisterin für Bauwesen 8 Objekt Nr. 14 11 Justizvollzugsanstalt Bautzen · Jastwo Budyšin, Breitscheidstraße 4, Besichtigung Anstaltskirche, Infopunkte zum vollzuglichen Alltag, Präsentation der Bereiche schulische und berufliche Ausbildung, Führungen aller 45 min, letzter Einlass 16.00 Uhr, letzte Führung 16.15 Uhr 1900–1904 im historischen Stil erbaut, Einrichtung ist teilweise grundlegend saniert bzw. befindet sich derzeit in einer Umbauphase, landschaftliche Prägung durch Baumalleen, Skulpturen und weiträumige Freiflächen. Zutritt nur mit gültigem Personaldokument. Personen unter 15 J. nur in Begleitung einer erwachsenen Person. Das Mitführen von Waffen jeglicher Art, Handys, Kameras und Beuteln ist nicht gestattet. Absondung auf Metall. 12 Gedenkstätte Bautzen · Wopomnišćo Budyšin, Weigangstraße 8a, Führungen und persönliche Gespräche mit früheren Gefangenen der Stasi-Sonderhaftanstalt Bautzen II zu ihren Schicksalen und Haftbedingungen, individuelle Informationen über das Gefängnisgebäude als steinernen Zeugen des Unrechts 1906 als Landgericht mit Untersuchungshaftanstalt Bautzen II eröffnet, Nutzung 1933–1945 als Gefängnis unter den Nationalsozialisten, 1945 bis 1950 vom sowjetischen Geheimdienst und 1956–1989 als Sonderhaftanstalt für politische Gefangene des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR, heute Gedenkstätte Bautzen 13 Gebäude Mättigstraße 22 · Twarjenje Mättigowa 22, gezeigt werden Pläne zur Sanierung und Räume mit »Überraschungseffekt«, Betreuung durch das Ortskuratorium der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, mit Bücher-Kofferaktion und Musikschule Erbaut um 1910, originale Strukturen und Ausstattungsteile (Öfen, Küchen mit gemauerten Küchenherd, 2 Veranden usw.) erhalten 14 Schwesternhäuser Kleinwelka · Sotrownje w Małym Wjelkowje, Zinzendorfplatz 7, 13–22 Uhr, Öffnung der Gebäude, Führungsangebote, Live-Musik, Kaffee und Kuchen im Garten, musikalisch unterlegte Illuminationsshow der Künstlerin Andrea Hilger ab 20 Uhr Das teils barocke Ensemble der Schwesternhäuser war für die Schwestern der Glaubensgemeinschaft der Herrnhuter Brüderunität in Kleinwelka nicht nur Wohnstatt, sondern auch Arbeitsstätte für verschiedene handwerkliche Tätigkeiten und ihr geistliches Zuhause. Die Gebäude waren in den letzten Jahren ungenutzt und sind sanierungsbedürftig. 15 Bischof-Benno-Haus Schmochtitz · Dom biskopa Bena, Schmochtitz Nr. 1, 14.00 –17.00 Uhr, Besichtigung der Kapelle /Altarraumgestaltung, Führungen um 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr ehem. Rittergut mit Herrenhaus, Taufkapelle, Orangerie, Park, 1991–1992 Umbau zur Bildungsstätte des Bistums Dresden-Meißen Objekte Nr. 8 und 15 9 9 Das lebendige Denkmal E s ist dem Tourismusverein wichtig, das mittelalterliche Flair unserer Stadt und das Wirken großer Persönlichkeiten besonders herauszustellen. Die gelebte Geschichte der Bautzener Stadtbefestigung mit ihren Türmen ist eine wunderbare Ergänzung zum »Tag des offenen Denkmals« in Bautzen. Begeben Sie sich auf einen Rundgang durch das Mittelalter, das unsere Stadt in besonderer Weise geprägt und eindrucksvolle Zeugnisse hinterlassen hat! Tauchen Sie in eine großartige Epoche der Entwicklung unserer Stadt ein! Die Aktion Lebendiges Denkmal des Tourismusvereins und seiner Partner ist eine besondere Reverenz an die Bürger unserer Stadt, die sich in Vergangenheit und Gegenwart für den Erhalt unserer Wahrzeichen eingesetzt haben oder diese heute betreuen. Ihnen gilt unser besonderer Dank. Erleben Sie die große Geschichte unserer Stadt! U nser Rundgang beginnt an der Röhrscheidtbastei im Hof des Sorbischen National-Ensembles. Gleich nebenan befindet sich der Lauenturm. Über die Mühltorgasse geht es zur Alten Wasserkunst mit ihrem technischen Denkmal. Verweilen Sie danach im Mühltor, mit einer interessanten Ausstellung. Weiter geht es über den Reymannweg zur Ortenburg. Blicken Sie auf das tief eingeschnittene Tal der Spree, die sich an das steile Ufer schmiegt und sich als ein natürliches Bollwerk gegen alle Feinde erwiesen hat. So sah es über die Jahrhunderte auch ein trutziges Stadtvolk, als es darum ging, die eigene Stadt zu schützen. Nach einem Treppenaufstieg begeben wir uns in den Hof der Ortenburg, wo der Burgwasserturm auf uns wartet. Er ist der wahrscheinlich älteste Turm der Stadt, um den sich zahlreiche Legenden ranken. Nur wenige Schritte sind es dann bis zum Matthiasturm. Von oben hat man einen herrlichen Blick auf den Protschenberg und die Seidau. Gleiches gilt auch für den Nicolaiturm als unser nächstes Ziel. Entlang am Zwinger kommen Sie zur Gerberbastei und dem Schülerturm. Fast ist es geschafft. Über die Schüler- und Wendische Straße gehen Sie noch zum Wendischen Turm und abschließend zum Reichenturm. Wer hier angekommen ist, hat fast die gesamte innere Stadtbefestigung durchwandert. Und das im geschichtlichen Bewusstsein und dem Gefühl von gut erhaltener Historie und Tradition umgeben zu sein. Sonderpreis und Buchstabenrätsel des Tourismusvereines siehe Seite 3! 10 Bautzens Türme neu entdeckt Rundgang Röhrscheidtbastei – Röhrscheidtowa bašta Chorprogramm mit dem Chor des Sorbischen National-Ensembles von 10.00–15.00 Uhr stündlich (ca. 20 Minuten) in traditionell sorbischer Tracht, Führungen ab 10.30 Uhr stündlich Lauenturm – Lawska wěža Aufstieg mit toller Aussicht, der Lauentürmer empfängt seine Gäste persönlich Alte Wasserkunst – Stara wodarnja Besichtigung des technischen Denkmals »Historisches Pumpwerk«, Verweiltreff mit mittelalterlichen Speisen Mühltor – Młynske wrota Mittelalterliche Wächterstube mit Postkartenausstellung historischer Motive von Bautzen Burgwasserturm – Hrodowa wodarnja Rundgang Nicolaiturm – Mikławska wěža »Mensch Martin – Hut ab!« eine interaktive Wanderausstellung für Kinder und Erwachsene, konzipiert von den Ev.-Luth. Kirchenbezirken Leisnig-Oschatz und Leipziger Land, Betreuung durch den Verein Soroptimist International – Club Bautzen-Budyšin Matthiasturm – Maćijowa wěža Ausstellung »Bürgerschaftliches Engagement im Denkmalschutz« Gerberbastei – Garbarska bašta Ausstellung »Geschichte der Jugendherbergen in Sachsen« Schülerturm – Šulerska wěža Ausstellung »Der sächsische Jakobsweg« Wendischer Turm – Serbska wěža Führungen für jeweils max. 10 Personen Reichenturm – Bohata wěža Informationen zum Baugeschehen am Reichenturm, Aufstieg aufgrund der Bauarbeiten nicht möglich 11 Führungen im Überblick ganztägig ganztägig ganztägig nach Bedarf 10.00 /11.00 10.00/11.00 10.15/11.00 10.30 10.30 11.00 11.00 11.45 12.00 12.00 12.00 12.30 12.30 13.00 13.00 13.15 13.30 14.00 14.00 14.00 14.00 14.00 14.00 14.30 14.45 15.00 15.00 15.00 15.30 15.30 16.00 16.00 16.15 16.30 Gedenkstätte Bautzen, Weigangstraße 8a Wendischer Turm, Wendische Straße, je max. 10 Personen Schwesternhäuser Kleinwelka, Zinzendorfplatz 7 Nicolaiturm, Nicolaipforte 1 Hammermühle, Seidauer Straße 2, ca. 45 min, max. 25 Pers. Seilerei Schäfer, Steinstraße 10, ca. 45 min, max. 10 Pers. Justizvollzugsanstalt, Breitscheidstraße 4, Sicherheitshinweise S. 9 beachten! Röhrscheidtbastei, Mühltorgasse 1 »Kunstspaziergang« ab Deutsch-Sorbisches Volkstheater, Seminarstraße 12, Dauer 2,5 h Historische Wäscherolle, Äußere Lauenstraße 16 Museum Bautzen, Führung zu archäologischen Denkmälern im Altstadtbereich, Dauer 1 h Justizvollzugsanstalt, Breitscheidstraße 4 Hammermühle, Seidauer Straße 2, ca. 45 min, max. 25 Pers. Seilerei Schäfer, Steinstraße 10, ca. 45 min, max. 10 Pers. Alte Posthalterei, Goschwitzstr. 9, ca. 25 min, max. 30 Pers. Justizvollzugsanstalt, Breitscheidstraße 4 Röhrscheidtbastei, Mühltorgasse 1 Hammermühle, Seidauer Straße 2, ca. 45 min, max. 25 Pers. Historische Wäscherolle, Äußere Lauenstraße 16 Justizvollzugsanstalt, Breitscheidstraße 4 Röhrscheidtbastei, Mühltorgasse 1 Alte Posthalterei, Goschwitzstr. 9, ca. 25 min, max. 30 Pers. Bischof-Benno-Haus Schmochtitz Hammermühle, Seidauer Straße 2, ca. 45 min, max. 25 Pers. Justizvollzugsanstalt, Breitscheidstraße 4 Museum Bautzen, Führung zu archäologischen Denkmälern im Altstadtbereich, Dauer 1 h Seilerei Schäfer, Steinstraße 10, ca. 45 min, max. 10 Pers. Röhrscheidtbastei, Mühltorgasse 1 Justizvollzugsanstalt, Breitscheidstraße 4 Bischof-Benno-Haus Schmochtitz Hammermühle, Seidauer Straße 2, ca. 45 min, max. 25 Pers. Historische Wäscherolle, Äußere Lauenstraße 16 Justizvollzugsanstalt, Breitscheidstraße 4 Röhrscheidtbastei, Mühltorgasse 1 Bischof-Benno-Haus Schmochtitz Seilerei Schäfer, Steinstraße 10, ca. 45 min, max. 10 Pers. Justizvollzugsanstalt, Breitscheidstraße 4 Röhrscheidtbastei, Mühltorgasse 1 Zusätzlich geöffnet 12 10.00 –17.00 12.00 –14.00 Domstift St. Petri, An der Petrikirche 6 Öffnung der Domschatzkammer, letzter Einlass 16.30 Uhr Eintritt frei, um Spende wird gebeten Informationsstand zu den Baumaßnahmen Mönchskirchruine und Wasserturm vor der Mönchskirchruine, Große Brüdergasse /Mönchsgasse Verborgene Spuren Neues Geocaching-Angebot des Museums Bautzen Sonntag, 11. September 2016, 10.30 Uhr Offizielle Eröffnung einer Reihe von Geocaches im Stadtgebiet, die archäologische Fundstellen zum Thema haben. Es wird möglich sein, sowohl mit Smartphones als auch mit GPS-Geräten auf die Geocaching-Tour zu gehen. Geocaching-Interessierte erhalten hier eine kurze Einweisung und Einleitung zur interaktiven Schatzsuche mit insgesamt sechs Geocaches. Eintritt frei. Der Lionsclub Bautzen präsentiert sich zum Tag des offenen Denkmals auf dem Hof der Bautzener Ortenburg. Gemeinsam mit dem Förderverein des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters werden an dem Info- und Imbiss-Stand Brezeln, die Bautzener Burgwurst und Getränke angeboten. Der Erlös wird für soziale Projekte verwendet. Für interessante Gespräche stehen die LionsFreunde von 10.00 bis 17.00 Uhr zur Verfügung. Zum Programm gehören auch Kinder- und Erwachsenenführungen am Rietschelgiebel sowie antike Spiele mit Kostüm und Maske. Aulakonzert im Schiller-Gymnasium 10. September 2016, 19.00 Uhr Back To The Roots – Zurück zu den Wurzeln Es musizieren die ehemaligen Schiller-Schüler Marcus Kuhn – Trompete, Hans Lehmann – Trompete und Christoph Reiche – Trompete. An der Orgel Jacobus Gladziwa. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. Herausgeber/Veranstalter Stadtverwaltung Bautzen · Konzeption/ Zusammenstellung Arbeitsgruppe Tag des offenen Denkmals · Gestaltung/Satz Ralf Reimann, Büro für Gestaltung, Bautzen · Titel: In der Werkstatt der Seilerei Schäfer · Fotografie Ralf Reimann (Titel, Objekte 6, 9 9x, 10 2x), Tobias Schilling (3, 7, 8), Holger Hinz (2), Andrea Blumers/Peter Wilhelm (9), Dietmar Schröder (12), André Wucht (15) · Herstellung Lausitzer Druckhaus GmbH, Bautzen · Redaktionsschluss 20. Juli 2016 · © Stadt Bautzen 7/2016 /8.000 Das lebendige Denkmal Eine Reise in die Vergangenheit Bautzens Türme neu entdeckt Traditionell gestaltet der Tourismusverein Bautzen-Budyšin e.V. auch in diesem Jahr sein »Lebendiges Denkmal«. Diesmal sind es die Türme der Stadt, Teil der mittelalterlichen Befestigungsanlagen. Die Türme prägen das Stadtbild von Bautzen auf eindrucksvolle Weise. Aus welcher Richtung man auch kommt, der Anblick unserer 1000-jährigen Stadt beeindruckt Einheimische und Besucher immer wieder aufs Neue. »Viele Türme – gute Aussicht« ist der Slogan, mit dem in ganz Deutschland und darüber hinaus für Bautzen geworben wird. Schöne Ansichten können viele Städte vorweisen – in ihrer eindrucksvollen Vielfalt und vom originalen Zustand her ist die Hauptstadt der Oberlausitz jedoch einmalig. Diesem Alleinstellungsmerkmal Rechnung tragend, wird Bautzen auch »Stadt der Türme« genannt. Der Tourismusverein möchte mit seiner Aktion zum Tag des offenen Denkmals auf die große Bedeutung der historischen Bauwerke für die Bewohner selbst und für den Tourismus aufmerksam machen. Allein der Blick von den Türmen ist immer ein besonderer Grund, Bautzen einen Besuch abzustatten. Begeben wir uns auf Spurensuche in der Geschichte einer mittelalterlichen Stadt. Weitere Informationen finden Sie auf Seite 10 und 11 im Innenteil dieser Broschüre. Das Bild oben zeigt das Innere der Röhrscheidtbastei.
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