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Nr. 34/2016 – Woche 22.08.16 bis 28.08.16
Israelische Wissenschaftler finden Beweise für Hawkings Theorie
Vielleicht sollte Stephen Hawking seinen akademischen Boykott von Israel jetzt doch
noch einmal überdenken: Israelische Wissenschaftler des Technions haben jetzt
möglicherweise den Beweis für sein Konzept der „Hawking-Strahlung“ - nach der
schwarze Löcher in der Quantenfeldtheorie (je nach der Masse des schwarzen Lochs
mehr oder weniger schnell) zerstrahlen – gefunden.
Das Team um Dr. Jeff Steinhauer konnte im vergangenen Jahr in einem
Laborexperiment ähnliche Bedingungen wie in einem schwarzen Loch herstellen und
stellte fest, dass kleine Energiepartikel, die Schallwellen formten, dem simulierten
schwarzen Loch genauso entwichen, wie Hawking es vorhersagt. „Das bestätigt
Hawkings Theorie zur Thermodynamik von schwarzen Löchern“, erklärt Steinhauer
im Einführungstext zu seinem Paper über das Experiment.
Mehrere wissenschaftliche Veröffentlichungen bestätigten bereits, dass mit dieser
Studie der Beweis erbracht wurde, der Hawking nun seinen ersten Nobelpreis
bescheren könnte. Es wäre schon eine Ironie, wenn er diesen am Ende auch Israel zu
verdanken hätte.
Ist er der Israeli, der Hawking seinen Nobelpreis verschafft? Dr. Jeff Steinhauer von der Technion in
Haifa (Bild: Technion)
Weitere Informationen:
Informationen zur Hawking-Forschung an der Technion
http://phsites.technion.ac.il/atomlab/research/hawking-radiation/
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Israelis heiraten später, aber immer noch gerne
Im OECD-Vergleich gehört Israel mit 6,2 Eheschließungen pro 1.000 Einwohner zu
den Ländern in denen am meisten geheiratet wird. Wenn man aber im Land die
Zahlen von 2014 mit dem Jahr 1974 vergleicht, dann heiraten Männer und Frauen in
Israel heute deutlich seltener und später als früher.
Während 1974 nur 28 Prozent der israelischen Männer zwischen 25 und 29 Single
waren, sind es im Jahr 2014 65 Prozent gewesen. Bei Frauen stieg der Wert von 13
auf 50 Prozent an. Auch in der Altersgruppe von 45 bis 49 stieg die Zahl der
Unverheirateten an, 1970 waren es lediglich 3 Prozent der jüdischen Männer, 2014
immerhin schon 11 Prozent. Bei Frauen stieg die Zahl von 2 auf 9 Prozent an. Die
meisten Singles leben in säkularen Städten wie Tel Aviv, die wenigsten in ultraorthodoxen Gegenden wie Modiin Illit oder Bnei Brak.
Die Studie des Statistikamtes zeigt auch, dass 2014 50.797 Ehen in Israel
geschlossen wurden, 72,6 Prozent davon orthodox jüdisch, 23,4 Prozent
muslimisch, 2,1 Prozent drusisch und 1,7 Prozent christlich. Die Schließung von
Zivilehen ist in Israel nicht möglich.
Eine Hochzeit in Israel unter der traditionellen Chuppa (Bild: privat).
Weitere Informationen:
Israelis heiraten später (eng), Ynet, 17.08.16
http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4842988,00.html
Natalie Portman trainierte Hebräisch für ihren neusten Film
Hollywood-Schauspielerin Natalie Portman wurde zwar in Israel geboren, aber für
ihren neusten Film, die Amos Oz-Verfilmung von „Eine Geschichte von Liebe und
Finsternis“, musste sie trotzdem noch einmal fleißig Hebräisch pauken. Der Trick,
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um den amerikanischen Akzent loszuwerden? Eine Hand vor den Mund halten und
wenn beim Sprechen der Atem spürbar ist, dann ist es so wie es im Hebräischen
sein soll.
Ihre Trainerin, die israelische Schauspielerin Neta Riskin, achtete bei der Arbeit an
Portmans Hebräisch vor allem auch darauf, dass es der Sprache der Zeit (das Buch
spielt in den Jahren der israelischen Unabhängigkeit, um 1948) gerecht wird.
Portman spielt in dem Film, der auch ihr Regiedebüt darstellt, Fania, die Mutter von
Amos Oz, eine Einwanderin aus Russland. Drei Monate lang trainierten Portman und
Riskin Vokale, Konsonanten, Betonung und Satzfluss.
Ihr Regiedebüt drehte Natalie Portman auf Hebräisch – auch sie musste dafür noch einmal die Sprache
besser lernen (Bild: Screenshot aus dem Trailer/Youtube)
Weitere Informationen:
Das ist die Hebräisch-Lehrerin von Natalie Portman (eng), Times of Israel, 19.08.16
http://www.timesofisrael.com/meet-the-accent-coach-who-taught-natalieportman-to-sound-like-an-israeli-for-new-film/
Ihre Ansprechpartner
Redaktion: Katharina Höftmann; E-Mail: [email protected]
Projektverantwortlicher für den GIS-Vorstand: Jacques Korolnyk; E-Mail:
[email protected]
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