1. Bundesliga Männer und Frauen Alles Meier oder was? Endlich geht es los Aber wie sieht es aus in Frankfurt, Darmstadt und Mainz? Wo landen die 18 Vereine am Ende? Wer ist gekommen, wer gegangen? Antworten auf diese und weitere spannende Fragen erhalten Sie in dieser Beilage. Schmerzen oder Operationen an Rücken, Gelenken, Bändern, Sehnen oder Muskeln? Wir bieten Ihnen: • Ambulante Rehabilitation bei orthopädischen Erkrankungen – mehrstündige Komplextherapie an 2-5 Tagen in der Woche ÖFFNUNGSZEITEN MAINTAIN BAD HOMBURG Mo-Do 7:30 – 21:00 Uhr Freitag 7:30 – 18:00 Uhr Samstag 9:00 – 14:00 Uhr KONTAKT MAINTAIN BAD HOMBURG Thomasstraße 10 – 12 61348 Bad Homburg TEL 06172 – 92 87 - 26 FAX 06172 – 92 87 - 27 MAIL [email protected] WEB www.maintain.de MAINTAIN FRANKFURT Mo-Do 8:00 – 20:00 Uhr Freitag 8:00 – 18:00 Uhr Samstag 8:00 – 14:00 Uhr MAINTAIN FRANKFURT Heinrich-Hoffmann-Straße 1 60528 Frankfurt / Niederrad TEL 069 – 67 72 09 - 0 FAX 069 – 67 72 09 - 90 MAIL [email protected] WEB www.maintain.de • Therapie, Rehabilitation, Prävention und Analysen auf höchstem Niveau • Hochwertige Leistungen, die mit allen gesetzlichen Krankenkassen, der Rentenversicherung, Privatkassen und Berufsgenossenschaften abgerechnet werden können • MAINTAIN Fitness • Präventionskurse Mehr Info‘s auf www.maintain.de Foto: Christian Klein Saison 2016/2017 Fußball total EINTRACHT FRANKFURT Freitag, 26. August 2016 F2 Weg von der Abstiegszone! Frankfurts neuer Sportvorstand Fredi Bobic im Trotzdem wäre es wohl einfacher, wenn mehr Spieler deutsch sprechen könnten, oder? internationalen Markt, haben unser Netzwerk genutzt und auch Spieler von namhaften Vereinen verpflichtet. Ich bin sicher, wir haben eine Bundesliga-taugliche Truppe zusammen. Und bei den Abgängen waren wir teilweise halt an Vertragsklauseln gebunden. Da konnten wir nur reagieren. Aber einen Stefan Aigner hätte man doch wohl halten können. Es kann doch nicht sein, dass ein Zweitligist bessere finanzielle Möglichkeiten besitzt als die Eintracht? BOBIC: In diesem Fall schon. Stefan wollte unbedingt weg, hatte ein tolles Angebot von 1860 München, das er sportlich und wirtschaftlich für sinnvoll ansah. Ich versichere: Wir wollten ihn nicht abgeben, er stand auf keiner Liste. 1860 ist ein Eigentümer-Verein und hat damit eine ganz andere Struktur als die Eintracht. Im Ernst: Ich hätte das Angebot früher auch angenommen. Wenn das so ist, kann man sich in Frankfurt doch eine bessere Zukunft abschminken. . . BOBIC: Ich bin weit weg vom Jammern, wir müssen eben das Beste aus unseren Möglichkeiten herausholen. Und 2017 gibt es deutlich mehr TV-Geld. Das müssen wir gut einsetzen. Wenn wir auf das erste Pflichtspiel der Saison schauen, dann kann man nicht zufrieden sein, oder? BOBIC: Ich will das nicht schön reden. Es war ein Pokalspiel, das man gewinnen muss. Es war kein überragender Auftritt, den wir aufarbeiten werden. Aber: Viele Erstligisten haben sich durch die erste Runde gequält. Haben Sie schon die winterliche Transferperiode im Blick? BOBIC: Manches wäre viel schöner, aber es hängt eben alles von der Machbarkeit ab. Anfang Juni, nach der Relegation, haben wir erst mal den deutschen Markt sondiert. Und haben schnell gemerkt, dass da für uns nichts machbar war. Dann sind wir auf den BOBIC: Was heißt Winter? Wir denken schon an den Sommer 2017. Nach den Relegationsspielen war keine Zeit für strukturelle Arbeit, da musste alles sehr schnell gehen. Ob Bruno, Niko oder ich: Wir alle sammeln Ideen, wie wir in einem Jahr die Seit dem 1. Juli ist Fredi Bobic Sportvorstand bei der Frankfurter Eintracht, hat seitdem einiges umgekrempelt. Klaus Veit unterhielt sich mit ihm über Pläne, Chancen und fehlende Möglichkeiten. Wie waren denn Ihre ersten Wochen als Sportvorstand der Frankfurter Eintracht? FREDI BOBIC: Natürlich hat man schon vorher Erwartungen, hat Informationen, aber man schaut nur von außen aufs Haus. Wenn man dann im Haus lebt, sieht man viel mehr Dinge. Zuerst haben wir eine Bestandsanalyse gemacht, dann erste Schritte eingeleitet. Wir mussten erst einmal sehr viele Personalentscheidungen treffen. War es von vornherein Ihr Ziel, die Eintracht so umzukrempeln? BOBIC: Erst musste ich schauen, was funktioniert und was nicht so gut. Scouting, Analyse, Medizin, Fitness, Mannschaft: Da habe ich eng mit Bruno Hübner und Niko Kovac zusammengearbeitet. Sie haben ihre Erfahrungen einfließen lassen. Es war ja klar und wurde auch im Umfeld gefordert: Nach Platz 16, nach der Relegation muss man schon etwas ändern. War es schwierig, gute neue Spieler zu finden? BOBIC: Bei unseren wirtschaftlichen Möglichkeiten war es sicher nicht einfach, da muss man auch Phantasie und Überzeugungskraft einsetzen. Man muss Spieler und Berater erst mal von Eintracht Frankfurt überzeugen. Viele befürchten, die Eintracht hat nun eine Söldnertruppe, auf die kein Verlass ist. BOBIC: Damit habe ich ein Problem. Wenn überhaupt, kann man Spieler so um die 30, die häufig ihren Verein gewechselt haben, als Söldner bezeichnen. Das sehe ich bei uns nicht. Ich sehe viele junge Leute, denen sich die Bundesliga als Plattform bietet. Die elf Freunde sind romantische Erinnerungen, die gibt es längst nicht mehr bei Bayern München und nicht bei Wattenscheid 09. Inhalt Exklusiv-Interview Die Macher der Eintracht: Bruno Hübner (links) und Fredi Bobic. Foto: Rhode Eintracht ein Stück besser machen können. Sollten wir im Winter merken, dass etwas notwendig ist, werden wir eben dann schon reagieren. Wird bis Ende August noch etwas passieren? BOBIC: Aktuell ist alles sehr ruhig, aber das kann sich auch schnell ändern. Wichtig ist, dass man für solche Fälle gut vorbereitet ist. Natürlich will der Trainer keinen Spieler mehr verlieren. Aber er weiß auch, dass wir vorbereitet wären. Eintracht Frankfurt: Die große Wundertüte Seite F 3 Blick in die Zukunft: Von Verein zu Verein Seiten F 4 und F 5 Wer gegen wen: Der Bundesliga-Spielplan Seite F 6 Abenteuerland: Der SV Darmstadt 98 Seite F 7 Tanz auf drei Hochzeiten: Der FSV Mainz 05 Seite F 8 Kommen und Gehen: Die Bundesliga-Wechsel Seite F 10 Sie gelten als Teamplayer. Stimmt das? 1. FFC Frankfurt: Der Nachwuchs soll es richten Seite F 11 BOBIC (lacht): Alleine geht dieser Job nicht. Ich kann nicht den Ball ins Tor schießen, ich kann auch keinen Spieler heilen. Wenn am Samstag der Ball rollt, dann sind mir die Hände gebunden. Nein, nur als Team kann man in der Bundesliga bestehen. Und da trennt sich dann die Spreu vom Weizen. Impressum Fußball total Sonderbeilage der Frankfurter Neuen Presse vom 26. August 2016 Veröffentlicht in: Frankfurter Neue Presse, Höchster Kreisblatt, Nassauische Neue Presse, Taunus Zeitung Verlag: Frankfurter Societäts-Medien GmbH, Geschäftsführung: Oliver Rohloff, Chefredakteur: Joachim Braun, Stellv. Chefredakteur: Thomas Ruhmöller Redaktion: Markus Katzenbach, Klaus Veit, Michael Helms Sie gehen also optimistisch in die Saison? BOBIC: Eintracht Frankfurt gefällt mir sehr, sehr gut. Ich kann ja hauptsächlich nur für die sportliche Abteilung sprechen. Da herrscht große Begeisterung vom Trainer bis zum Zeugwart. Erst kürzlich hatten wir eine große Sitzung, bei der die positive Grundstimmung deutlich wurde. Produktion: Design und Produktion Telefon: (069) 75 01 48 96 [email protected] Sie sind ja in die großen Fußstapfen von Heribert Bruchhagen getreten. Was haben Sie noch von ihm lernen können? Druck: Frankfurter Societäts Druckerei, Kurhessenstraße 4–6, 64546 Mörfelden-Walldorf BOBIC: Wir haben uns über viele Themen unterhalten. Das macht Spaß, weil er eine riesige Erfahrung besitzt. Er kennt sich hervorragend in der Bundesliga aus. Aber ich bin eine andere Generation, ich sehe mehr Anzeigen: Michael Hollfelder (RMM), Ingo Müller (RMM), RheinMainMedia GmbH (RMM) Frankenallee 71–81, 60327 Frankfurt über die Grenzen hinweg. Er hat die Eintracht sehr vorbildlich mit ruhiger Hand geführt. Doch der Vereinsfußball hat sich immer schneller entwickelt, er fordert rasche Lösungen, kein Aussitzen. Ich schätze Heribert Bruchhagen sehr, er hat mir gesagt, ich könne ihn jederzeit anrufen. Haben Sie? BOBIC: Bisher noch nicht. Er soll erst einmal loslassen, soll das Leben genießen. Ich hoffe, dass ich ihn als TV-Experten auch bald mal in Frankfurt begrüßen kann. Was ist denn ein realistisches Saisonziel für die Eintracht? BOBIC: Wenn alles optimal läuft, werden wir im Mittelfeld landen. Unser Ziel ist es, nie wirklich im Abstiegskampf zu stecken. Berührungen mit dieser Zone sind sicher nicht auszuschließen, aber das wird bei zehn Vereinen passieren. Möglichst schnell 40 Punkte holen, das haben wir vor. Wenn Sie sagen, zehn Vereine werden auch nach unten schauen müssen, bedeutet das aber auch: Ist man der beste dieser zehn, dann ist man ganz nah an einem Europa-League-Rang? BOBIC: In der Frage klingt mir ein zu optimistischer Tenor durch. Ich schaue erst mal auf Abstand nach unten. Richtig aber ist: Wenn man einen tollen Lauf bekommt, ist vieles möglich. Das hat man zuletzt ja bei der Hertha gesehen. Aber wenn’s nicht läuft, kann es eben auch schnell in die andere Richtung gehen. Erfolg ist für uns so zu definieren: Das Optimale rausholen aus unseren Möglichkeiten. Daran werden wir weiter arbeiten – wie alle Traditionsclubs. F3 EINTRACHT FRANKFURT Freitag, 26. August 2016 Die große Wundertüte Eintracht Frankfurt bräuchte eigentlich noch Zeit –Aber die hat sie nicht So zittern wie im Frühjahr will man bei Eintracht Frankfurt nicht noch einmal. Doch ist der neu zusammengestellte Kader gut genug für eine ruhige Saison? Von Klaus Veit Frankfurt. Man tut sich schwer bei dem Versuch, die sportliche Zukunft der Frankfurter Eintracht zu prognostizieren. Es ist ein Fußball-Bundesligist im Umbruch. Umbruch braucht Zeit, aber Zeit hat ein Fußball-Bundesligist nicht. Natürlich musste gehandelt werden nach einer Saison, die erst in der Relegation zum Happy End geführt hatte. Natürlich konnte es kein „weiter so“ geben. Zu viele schwache Auftritte hatte sich die Eintracht in der vergangenen Spielzeit geleistet. Einem knappen Dutzend neuer Spieler wurden Profiverträge gegeben, auch an Hoffnungen aus dem eigenen Nachwuchs. Dies hauptsächlich, um die geforderte Quote an deutschen Spielern zu erfüllen. Denn der Traditionsverein hat sich eine echte Multi-Kulti-Truppe zusammengestellt, 17 verschiedene Nationalitäten sind unter einen Hut zu bringen. Wer derzeit von einer „Wundertüte“ spricht, der wird nicht ausgelacht. Aber was hätten der neue Sportvorstand Fredi Bobic, Manager Bruno Hübner und Trainer Niko Kovac auch anderes machen sollen? Die Zeit war knapp und hoffnungsvolle deutsche Talente sind für die Eintracht deutlich zu teuer, sind bereits zu verwöhnt durch die hohen Summen, die regelmäßig und demnächst durch den neuen TV-Vertrag noch stärker in den Profifußball geschwemmt werden. Da versucht man es dann halt mit dem schnellsten kickenden Israeli, einem Verteidiger aus Uruguay oder Jamaika oder leiht sich spanische Talente von Real Madrid aus. Phantasievoll ist das sicherlich. Ob auch erfolgreich, wird sich zeigen. Natürlich ist diese bunte Mischung Gesprächsthema, nicht nur in der Öffentlichkeit, sondern auch in der Kabine. Erst recht, nachdem Stefan Aigner, der beliebte Haudegen, auch noch in seine Heimat zum Zweitligisten 1860 München gegangen ist. Da neue Impulse auch gute Seiten haben können, wurde an weiteren Stellschrauben gedreht. Im „Stuff“ gab es ebenfalls Veränderungen, bei den Spezialtrainern und Physios. Und Kovac setzte auf eine Vorbereitung, die auf diese Art keiner der Eintracht-Profis kannte. Trainingseinheiten von zweieinhalb Stunden waren wochenlang die Regel, wobei der Kroate aber auch immer wieder Pausen gewährte. Bluttests gehören zum Tagesprogramm, in der Hoffnung, schnell eine gestiegene Verletzungsgefahr zu erkennen. Selbst die „Videoüberwachung“ der Einheiten wurde verstärkt, den Spielern wird ein gemeinsames Essen angeboten. Klingt alles gut, klingt alles vernünftig, aber Fußballprofis sind auch Gewohnheitstiere, die gerne mal abschalten, wenn es ihnen zu viel an Veränderungen erscheint. Ergebnisse von Vorbereitungsspielen sind kein Gradmesser für die Leistungsfähigkeit einer Mannschaft. Selbst das Pokalspiel beim Drittligisten Magdeburg macht nichts wirklich klarer. Die Eintracht tat sich schwer, wie andere Erstligisten auch, mogelte sich Dank des Elfmeterschießens in die nächste Runde. Im Gegensatz zum Vorjahr in Aue wurde so wenigstens der erste sportliche Tiefschlag der Saison vermieden. Den gab’s dafür auf den Rängen mit RaketenWahnsinn. Was in Magdeburg noch einmal unterstrichen wurde: Zumindest ein Torhüter-Problem hat die Eintracht nicht. Lukas Hradecky, der sympathische Finne, ist eine echte Nummer eins, ist auch mal in der Lage, sei- nen schwächeren Nebenleuten einen Sieg oder zumindest einen Punkt zu sichern. Direkt davor fangen die Baustellen jedoch schon an. In der Innenverteidigung wird noch ein zuverlässiger Partner für David Abraham gesucht, rechts hinten liefern sich gleich drei Mann (Chandler, Regäsel, Varela) ein Kopf-an-Kopf-Rennen auf nicht gerade höchstem Niveau. Links hinten hatte man gehofft, mit Taleb Tawatha eine Alternative für Bastian Oczipka gefunden zu haben. Doch erst einmal muss sich der schnelle Israeli an Fangsicher: Eintracht-Torhüter Lukas Hradecky. Foto: Klein legen. Und wollen erst recht nichts von noch bauen kann. Gute Jugendliche gehen die Trainingshärte gewöhnen. Im defensiven Mittelfeld spricht einiges neuen Höhenflügen Richtung Europa Lea- lieber zu Vereinen, die eine U 23 besitzen. für das spanisch-japanische Duo Omar Mas- gue wissen. Möglichst rasch 40 Punkte, ein Diese abzuschaffen, das wird sich von Jahr carell und Makoto Hasebe. Besonders der Platz im Mittelfeld, auch ihre Aussagen klin- zu Jahr immer mehr zeigen, war eine gräusliche Fehlentscheidung. Spanier ist ein feiner Kicker, kann Pässe gen nicht sehr präzise. Redaktionstipp: Platz 13 Man spricht zwar nicht darüber, aber nicht nur quer oder zurück, sondern auch sinnvoll nach vorne schlagen. Er könnte der weiß es: Das Jahr eins nach Heribert Bruchhagen kann auch außerhalb des Platzes ein wertvollste Neuzugang werden. Betrachtet man dann die vorderen Reihen aufregendes werden. Die ruhige Hand des und möchte es positiv ausdrücken, kann Westfalen fehlt. Wird es trotzdem im Verein DER KADER man von einem erhöhten Konkurrenzkampf ruhig bleiben, wenn im Umfeld die Wellen Tor: Lukas Hradecky, Heinz Lindner, Leon sprechen. Geht es nach der Kurve, dann ist hoch schlagen? Oder wird es zu internen Bätge. Abwehr: Michael Hector, David Abraham, Alex Meier natürlich gesetzt. Doch sieht das Machtkämpfen kommen, die häufig der AnJesús Vallejo, Marco Russ, Bamba Anderson, der Trainer auch so? Passt Meier zu dem von fang vom Ende sind? Furkan Zorba, Bastian Oczipka, Taleb Tawatha, Timothy Chandler, Yanni Regäsel, Guillermo Für Bobic war in der kurzen Zeit nicht Gladbach gekommenen Stürmer Branimir Varela. Hrgota. Bleibt es doch bei Haris Seferovic als mehr möglich. Doch schon jetzt beginnt für Mittelfeld und Angriff: Makoto Hasebe, Meier-Partner? Oder muss der „Fußballgott“ den Schwaben eine noch wichtigere Arbeit: Omar Mascarell, Slobodan Medojevic, Marc Stendera, Szabolcs Huszti, Johannes Flum, auch mal auf die Ersatzbank, weil die auf- Er muss sich um den Kader für die Saison Marco Fabián, Joel Gerezgiher, Mijat Gacinovic, strebenden Mijat Gacinovic, Luc Castaignos 2017/18 kümmern. Da gibt es erstmals mehr Danny Blum, Alexander Meier, Ante Rebic, oder auch Danny Blum einfach sprintstärker TV-Geld, das gut angelegt werden muss, Haris Seferovic, Luc Castaignos, Branimir Hrgota, Enis Bunjaki. sind, besser ins Gegen-Pressing-Konzept pas- wenn die Eintracht wirklich mal wieder etTrainer: Niko Kovac. sen? Und wie schlägt sich Szabolcs Huszti? was nach oben kommen will. Zumal sie ja Sicherlich kein Usain Bolt, aber ein Mann auf ihr eigenes Leistungszentrum kaum für Standards und auch mal einen guten Pass. Keine leichten „Würfelspiele“ also für Niko Kovac. Wobei der Trainer in der Rückrunde gezeigt hat, dass er mehr als sein Vorgänger Armin Veh aus der Mannschaft heraus holen kann. „Und fit dürften sie ja sein angesichts dieser Vorbereitung“, grinste kürzlich Eintracht-Urgestein Charly Körbel. Kovac gehört auch zu den bereits erkennbaren Hoffnungsträgern der neuen Eintracht. Doch es müssen noch ein paar weitere gefunden werden, damit der Abstiegskampf diesmal ohne Frankfurt stattfindet. Weder der Trainer Projektgesellschaft HORN GmbH, Siemensstraße 6, D-65779 Kelkheim (Taunus), Tel. 06195-9750-0, [email protected] noch der neue Sportvorstand Fredi Bobic www wollen sich auf einen angepeilten Platz fest- .pghorn.de BUNDESLIGA Freitag, 26. August 2016 F4 Von Verein zu Verein Verwirrung hinterm Weißwurstäquator, forsche Töne und ein Kick aus der Dose ber gleich durchblicken lassen, wäre er nächstes Jahr wieder weg. Werbekampagnen sollte man dann in Wolfsburg nicht mit ihm planen. Redaktionstipp: Platz 6 Wer san mia eigentlich noch? Das fragen sich manche Bayern-Fans. Eine Antwort darauf ist ziemlich sicher: Spätestens im Mai wieder Meister. Oder kommt dieses Mal doch alles ganz anders? Wahrscheinlicher ist freilich, dass der Abstiegs- wieder spannender als der Titelkampf wird. Wir haben uns von Verein zu Verein umgeschaut und eine Prognose gewagt. Von Markus Katzenbach Bayern München Dieser Versuch, sich als Weltmarke zu zeigen, kam zu Hause hinterm Weißwurstäquator nicht besonders gut an. Wer san mia eigentlich noch? Fragte sich mancher Fan der Münchner Rekordmeister in Nieder- oder Oberbayern, als die Vorstellung der neuen Mannschaft als Videoshow mit einem aufgedrehten Moderatoren-Duo live in alle Welt versendet wurde, auf Englisch. Aber bald ist ja wieder Uli Hoeneß da und hat gewiss auch in Zeiten des globalen Kicks noch heimatverbundenere Ideen für solche Anlässe. Für sportliche Fragen ist künftig in erster Linie Carlo Ancelotti zuständig, was wiederum eine sehr internationale Lösung ist. Auf Pep Guardiola folgt der nächste Weltstar an der Seitenlinie, freilich ein ganz anderer Typ – ruhiger und pragmatischer als der aufgedrehte Dogmatiker Guardiola. Neuzugänge gab es wieder nur zwei, freilich stattliche Kaliber: Mats Hummels’ Verpflichtung soll die letzten Engpässe in der Abwehr beseitigen und Erzrivale Dortmund schwächen, Portugals EM-Juwel Sanches ein Faustpfand für die Zukunft werden. Der fünfte Meistertitel in Serie scheint fast eine Selbstverständlichkeit, das Traumziel bleibt die Champions League. Ob das Ancelotti, der schon als Trainer des AC Mailand und von Real Madrid den Henkelpott stemmte, besser macht als Guardiola? Jedenfalls weiß er, worauf es in der Königsklasse ankommt: „Du brauchst Glück“, sagt er, ganz pragmatisch. Redaktionstipp: Platz 1 Borussia Dortmund Diesen Umbruch hätte man sich am Borsigplatz gerne gespart. Hummels weg, Gündogan weg, Mchitarjan auch – da schob Trainer Thomas Tuchel erst einmal Frust. In seinem ersten Dortmunder Jahr hatte er eine Mannschaft zusammengebaut, die in einer Liga ohne Bayern locker Meister geworden wäre. Und jetzt? Ist der nächste Neuaufbau nötig. Tuchel und Co. freilich haben aus dieser Not prompt eine Tugend gemacht und selbst kräftig zugeschlagen auf dem sommerlichen Fußballer-Basar. Der spannendste Einkauf? Mario Götze, der ziemlich kleinlaut aus München heimkehrt – und in Dort- WIR BLICKEN DURCH SEIT 1905 Fenster- und Türenausstellung Mo - Fr von 7 - 18 Uhr und Sa von 9 - 14 Uhr Müller+Co GmbH Merzhausener Straße 4!-!6 61389 Schmitten-Brombach Tel. 0 60 84/42 0 Niederlassung Auf dem kleinen Feld 34 65232 Taunusstein-Neuhof Tel. 0 61 28/91 48 0 www.fenster-mueller.de Augenbraue hoch: Carlo Ancelotti schaut in München genau hin. Foto: dpa mund seine Nationalmannschafts-Kumpels Reus und Schürrle trifft. Mit Dembelé und Mor kommen zwei andere international begehrte junge Angriffskünstler hinzu. Und der ehemalige Eintrachtler Rode, der sich den Umweg von Frankfurt über München hätte sparen können: Nach Dortmund passt er viel besser. Nur in letzter Reihe könnte durch Hummels’ Seitenwechsel nach München eine größere Lücke entstanden sein. Dadurch habe sich die Bayern endgültig unangreifbar gemacht, glaubt BVB-Boss Watzke. Wirklich? Diese neue Borussia ist für Überraschungen gut – auch im Guten, wenn sich Götze und seine Kumpels aus ihren Krisen kicken. Redaktionstipp: Platz 2 Bayer Leverkusen Nanu? Auf einmal sind am Autobahnkreuz Leverkusen ganz forsche Töne zu hören. Und das bei einem Verein, bei dem das Scheitern derart zum Programm gehört, dass man sich den Spottnamen „Bayer Vizekusen“ selbst hat patentieren lassen. Abwehrrecke Papadopoulos kündigt gar an: „Ich möchte mit dieser Mannschaft einen Titel gewinnen.“ Besonders wahrscheinlich ist das nicht, Trophäen sind normalerweise für Bayern und nicht für Bayer reserviert. Die junge Truppe aber hat sich weiter entwickelt, und sie ist zusammengeblieben. Und dürfte nach zwei Jahren unter Trainer Schmidt auch noch mehr verstanden haben, was dieser will – aggressives Pressing und riskantes Spiel in die Spitze. Die mit 20-Millionen-Stürmer Kevin Volland noch ordentlich verstärkt worden ist. Platz drei ist so wieder drin, vielleicht sogar eine Stufe mehr. Dafür braucht es aber auch mehr Konstanz. Und dafür hat auch Bayer noch keine Pille erfunden. Redaktionstipp: Platz 3 ,5+0 Schalke 04 So ist das nun einmal auf Schalke. Da kommen mit Christian Heidel und Markus Weinzierl zwei gestandene Männer, die mit ihrer unaufgeregten Art Ruhe und Kontinuität bringen sollen in das chronisch aufgeregte königsblaue Revier – und in der Begeisterung darüber wird die Aufregung dort gleich noch größer. Tatsächlich sind der dann doch nicht ewige Mainzer Manager Heidel und Weinzierl die wichtigsten Schalker Personalwechsel dieses Sommers. Für Weinzierl überwies Heidel gar drei Millionen Euro nach Augsburg – Bundesliga-Transferrekord für einen Trainer. Sturmjuwel Embolo war zwar noch einmal 17 Millionen teurer. Entscheidender für Schalkes Erfolg wird aber Weinzierls Wirken sein. Bauen kann er auf ein talentiertes Mittelfeld und eine Abwehr, die mit Naldo noch routinierter geworden ist. Damit kann man es nach zwei Jahren Pause wieder in die Champions League schaffen. Wenn endlich einmal in Ruhe gearbeitet wird. Redaktionstipp: Platz 4 Borussia Mönchengladbach Die Liedauswahl war bezeichnend. „Ich bin wieder hier, in meinem Revier“, sang Christoph Kramer, als er im Gladbacher Sommercamp zu seiner Rückkehr ein Ständchen zum Besten geben musste. Nach seinem einjährigen Abstecher nach Leverkusen ist sich der verlorene Sohn frei nach Westernhagen „sicher, wieder zu Hause zu sein“. In Gladbach ist Kramer, anders als unterm BayerKreuz, fest eingeplant als Führungskraft – und der Borussia mit immerhin 15 Millionen Euro lieb und teuer. Bezeichnend ist dieser Wechsel wiederum für die auch wirtschaftlich gewachsenen Möglichkeiten am Niederrhein. Sportlich soll der verblüffende Aufschwung ohnehin fortgesetzt werden, Europareisen dürften auch künftig möglich sein. Zwar ist Kapitän Xhaka weg. Er hat der Borussia aber auch 42 Millionen Euro von Arsenal London eingebracht – und sie in die Lage versetzt, mit Dauerläufer Kramer das Loch vergleichsweise preisgünstig wieder zu stopfen. Redaktionstipp: Platz 5 VfL Wolfsburg Der Sommer begann in der Autostadt mit einem großen Ausverkauf. Schürrle weg, Naldo weg. Und Draxler? Wollte auch weg, durfte dann aber nicht mehr – wäre auch doof gewesen für die große Werbekampagne fürs neue Trikot, in der Draxler ein wichtiges Gesicht war: „Wolfsburger. Mit jeder Faser.“ Schließlich hatte man schon die entsprechenden Plakate mit Schürrle rasch wieder einstampfen müssen, als der dann doch nach Dortmund weitergezogen war. Seit dem Dieselskandal ist Konzernmutter VW nicht mehr ganz so großzügig bei ihrer Fußballtochter. Umso besser, dass mit Nationalstürmer Gomez ein echtes Schnäppchen auf dem Markt war. Mit ihm wollen Manager Allofs und Trainer Hecking wieder Kurs auf Europa nehmen. Vor 16 Monaten noch grüßten sie als Vize-Meister und Pokalsieger von ganz weit oben, nach einer ganz durchwachsenen Saison aber dürfen sie nun nicht mal international mitspielen. Das sollte sich wieder ändern. Andernfalls, das hat Mario Gomez bei seiner Vorstellung sicherheitshal- Schalkes neue Hoffnungen: Trainer Weinzierl (links) und Manager Heidel. Foto: dpa 1. FC Köln Was ist denn eigentlich am Geißbockheim los? Nicht einmal ein Trainingsbesuch von Lukas Podolski sorgte in diesen Wochen für größere Aufregung, selbst die bei solchen Gelegenheiten bislang üblichen Fantasien von einer Rückkehr der „Effzeh“-Ikone blieben auf dem sonst so rührigen rheinischen Boulevard aus. Manager Schmadtke und Trainer Stöger haben es offenbar tatsächlich geschafft, das traditionell trubelige Köln dauerhaft zu beruhigen, die notorisch überbordenden Erwartungen zu zähmen. Im dritten Bundesligajahr soll es wieder einen Schritt nach vorne gehen. Aber natürlich nur einen kleinen, ganz bescheiden. Nach den stolzen Rängen zwölf und neun, die man seit dem Wiederaufstieg immerhin erklomm, wird das tatsächlich nicht so einfach. Warum aber soll es nicht klappen? Sorgen um Turbulenzen am Abgrund zur Zweitklassigkeit, die in Köln ähnlich wie in Frankfurt und anderen traditionellen Bundesliga-Standorten dieser Größenordnung nie auszuschließen sind, sollte man sich jedenfalls nicht machen müssen. Schließlich liegt in der Ruhe die neue Kölner Kraft. Redaktionstipp: Platz 7 FSV Mainz 05 Lesen Sie dazu Seite 8. Redaktionstipp: Platz 8 TSG Hoffenheim Die fetten Jahre sind offenbar vorbei. Fast schon vergessen die Zeiten, in denen man in Hoffenheim dank Mäzen Hopp Unsummen auf dem Transfermarkt verpulverte. Inzwischen stehen die Millionen eher auf der Einnahmenseite. So wie vorigen Sommer, als Stürmer Firmino Liverpool lieb und teuer war. Oder nun bei dessen altem Spitzenpartner Volland, den es nach Leverkusen zog. Wenn es überhaupt noch einen Star im Kraichgau-Dorf gibt, dann ist es der junge Trainer. Julian Nagelsmann, immer noch erst 28, hat in nur zwei, drei Monaten die tief gestürzten Hoffenheimer vor dem fast sicheren Abstieg gerettet und so schon eine Art Meisterstück gemacht. Zuzutrauen ist es ihm, sie jetzt zumindest wieder in der gehobenen deutschen Mittelklasse zu etablieren. Diesem Marktsegment gehören auch die Neueinkäufe an, die dabei helfen sollen – wie der streitbare Darmstädter Stürmer Wagner. Auch nicht ganz billig. Aber soviel Geld ist allemal noch in der Kasse. Redaktionstipp: Platz 9 Hamburger SV Bruno Hübner schob Frust. „Es ist ein Stück weit deprimierend, wenn man sieht, wie der HSV wieder für zig Millionen neue Spieler geholt hat, obwohl er hoch verschuldet ist“, sagte der Sportdirektor der Frankfurter Eintracht vor einigen Wochen mit Blick auf die wieder einmal ziemlich großzügige Hamburger Einkaufstour auf dem Transfermarkt. Fast 20 Millionen Euro alleine kosteten der begehrte Stuttgarter Kostic und Halilovic, das Talent vom FC Barcelona – davon kann Hübner nur träumen. Nebenbei lockte ihm der HSV auch noch das Frankfurter Sturmtalent Waldschmidt weg. An der Elbe macht das der milliardenschwere Mäzen Kühne möglich. Freilich nicht ohne sich ein Vetorecht bei Wechseln auszubedingen. HSVBoss Beiersdorfer nahm es hin, zu verlockend war die neuerliche Geldspritze. „Wir haben richtig Potenzial bekommen“, frohlockt Trainer Labbadia. Der große Sprung soll her, das Ende der gefühlten Dauerkrise. Zu mehr als Platz zehn aber wird es wieder nicht reichen. Und ganz sicher sein kann man sich in Hamburg nie. Redaktionstipp: Platz 10 F5 BUNDESLIGA Freitag, 26. August 2016 Hertha BSC Berlin Ist ja irgendwie auch bitter. In zwei Spielen nur haben sich Herthas so unsanft gelandete Höhenflieger um die Früchte der Arbeit eines ganzen Jahres gebracht. Die Dänen von Bröndby haben ihnen die Tür zur Europa League vor der Nase zugeschlagen, dabei wäre die Hauptstadt so gerne mal wieder im internationalen Geschäft gewesen. Es war schon fast zu sensationell, wie Trainer Dardai seine Abstiegskandidaten mit viel Disziplin lange sogar auf Kurs zur Königsklasse hielt. Irgendwann im Frühjahr gingen der alten Dame Hertha indes die Kräfte und ein wenig auch die Ideen aus – und am Ende reichte es eben nicht mal für Europas zweite Klasse. Die Mannschaft aber hat, wie der Trainer es nennt, eine „eingespielte Wirbelsäule“, mit sieben, acht Stammspielern. Fragt sich nur, ob die alten Sturm-Hasen Ibisevic und Kalou wieder so gut treffen. Das Wichtigste für Dardai in den nächsten zwei, drei Jahren? „Stabil zu bleiben.“ In der Bundesliga. Dabei ist es vielleicht sogar hilfreich, nicht zwischendrin durch Europa zu reisen. So bitter es ist. Redaktionstipp: Platz 11 RB Leipzig Großspuriger kann man kaum auftreten. Während beispielsweise die Freiburger Mitaufsteiger vor beschaulicher Landkulisse für ihr Mannschaftsfoto posieren, stellen sich die Leipziger Dosen-Kicker vor einer von einem grellroten Laser bespielten Wand auf, über ihnen in fetten Buchstaben: „Die Roten Bullen“. Und eine Art Wappen, das fast das gleiche wie jenes des Brause-Imperiums ist, das die ganze Werbeveranstaltung mit sechsstelligen Millionensummen finanziert und ihm nur lästiger Statuten wegen nicht ganz seinen Namen geben darf. Geld spielt keine Rolle – ähnlich wie in Hoffenheim, einem früheren Retortenbaby von Projektleiter Rangnick. Über 25 Millionen Euro wurden nun in neue Spieler aber weitgehend beisammen. Das sollte helfen, den Abstieg im Jahr eins nach Weinzierl zu verhindern. Auch wenn es eng werden kann. Redaktionstipp: Platz 15 gesteckt, darunter der Stuttgarter Werner. Ob Red Bull diesen Aufsteigern aber wirklich gleich erstklassige Flügel verleiht? Zwar haben sie in Ingolstadt den ausgebufften Trainer Hasenhüttl eingekauft. Mit dem langjährigen Eintracht-Boss Bruchhagen mahnt aber ein alter Fahrensmann: „Sie werden es schwer haben.“ Auch wenn es am Ende reicht: Kann sein, dass die Rasenballer in ihrem ersten Bundesliga-Jahr lange zittern müssen. Viel Mitleid dürfen sie dabei nicht erwarten. Redaktionstipp: Platz 12 Eintracht Frankfurt Lesen Sie dazu die Seiten 2 und 3. Redaktionstipp: Platz 13 Werder Bremen Nach dem BeinaheAbstieg war die Stadt zu klein geworden für Viktor Skripnik und Thomas Eichin. Klar war: Einer würde Bremen verlassen müssen – der Trainer oder der Sportchef. Dass es Manager Eichin traf, war dann schon etwas überraschend, so angezählt wie Werders einstiger Meisterspieler Skripnik an der Seitenlinie inzwischen war. Sein ehemaliger Mitspieler Bode indes setzte als Aufsichtsratschef ganz auf die vielbeschworene Werder-Familie – und beförderte passend dazu Frank Baumann zu Eichins Nachfolger. Dieser war gleich schwer auf dem Transfermarkt gefordert, verkaufte Ujah nach China, Vestergaard nach Gladbach, zu guten Preisen. Und holte den verlorenen Sohn Max Kruse zurück, zuletzt eher im Berliner Nachtleben aufgefallen als auf dem Wolfsburger Rasen. Werder bleibt so eine Wundertüte. Mit einem ganz neuen Abwehrzentrum. Und einem Angriff, in dem alle Hoffnungen auf Altmeister Pizarro ruhen. Das wird wie zuletzt bei der Last-Minute-Rettung gegen Eintracht Frankfurt ein erneutes Zitterspiel. Und nach dem Pokal-Aus ist Skripnik schon jetzt wieder ein Trainer auf Bewährung. Redaktionstipp: Platz 14 Zurück in der Bundesliga: Ralf Rangnick, diesmal als Leipziger Projektleiter. Foto: dpa FC Augsburg Es war ein logischer Schritt. Für den FC Augsburg – und für Dirk Schuster. Als klar war, dass Markus Weinzierl den Lockrufen aus Schalke erliegen würde, fiel die Wahl des Nachfolgers rasch auf den Baumeister vom Böllenfalltor. Bei Darmstadt 98 hat Schuster ein fußballerisches Wunder geschafft – vor allem, weil er aus anderswo Ausgemusterten eine Mannschaft zusammenschweißte, die kaum kleinzukriegen war. Die Grundlage der Augsburger Erfolge waren ganz ähnlich, wenn auch auf etwas höherem Niveau – nicht zuletzt mit dem fünften Tabellenplatz 2015 und den folgenden Europareisen. Den Klassenerhalt schaffte Weinzierl trotz dieser zusätzlichen Abenteuer, ehe er selbst für sich den nächsten Karriereschritt einleitete. Und Schuster die Stufe Augsburg erklomm. Schon festgestellt hat er: „Fußball spielen ist hier leichter.“ Das Grundrezept freilich ist ganz ähnlich: stabile Defensive, schnelles Umschaltspiel. Und eine gewisse Bodenständigkeit. Der Abschied von Abwehrchef Klavan schmerzt, ansonsten blieb der Kader SC Freiburg Die alljährliche Abwanderung der Besten gehört eigentlich zum Freiburger Sommer wie das Planschen in der Dreisam. Diesmal aber bleibt sie aus – und jeder Leistungsträger beim Sportclub. Die junge Elf, die souverän den sofortigen Wiederaufstieg geschafft hat, wird gemeinsam nun gegen den Abstieg kämpfen. Das könnte ein Faustpfand sein beim schwierigen Unternehmen Klassenerhalt. Fast-Olympiasieger Petersen, der vor einem Jahr vom FSV Frankfurt gekommene Flügelstürmer Grifo oder das inzwischen schon etwas gereifte Eintracht-Abwehrtalent Kempf – sie alle wissen, was sie in Freiburg und an Trainer Streich haben. Bleibt zu hoffen, dass das auch für weitere erstklassige Jahre reicht. Redaktionstipp: Platz 16 FC Ingolstadt Es ist der Fluch des Erfolges. Trainer Hasenhüttl war schon vor dem überraschenden Klassenerhalt weg, unter einigen anderen Leistungsträgern auch bald der Frankfurter Managersohn Benjamin Hübner. Immerhin hat der FC Ingolstadt mit dem ehemaligen Karlsruher Kauczinski rasch einen neuen vernünftigen Fußballlehrer gefunden. Das Klassenziel wieder zu erreichen, dürfte trotzdem schwer werden. Gespannt darf man sein, wie sich der von so vielen Knieschäden geplagte Sonny Kittel schlägt: Das einst so hoffnungsvolle Eintracht-Talent nimmt fern der Heimat einen neuen Anlauf, wird in Ingolstadt aber erst einmal ganz behutsam aufgebaut. Redaktionstipp: Platz 17 SV Darmstadt 98 Lesen Sie dazu Seite 7. Redaktionstipp: Platz 18 BUNDESLIGA Freitag, 26. August 2016 1. Spieltag 26. August 20.30 Uhr Bayern München - Werder Bremen 27. August 15.30 Uhr Eintracht Frankfurt - Schalke 04 15.30 Uhr FC Augsburg - VfL Wolfsburg 15.30 Uhr Hamburger SV - FC Ingolstadt 15.30 Uhr Bor. Mönchengladbach - Leverkusen 15.30 Uhr 1. FC Köln - SV Darmstadt 98 15.30 Uhr Borussia Dortmund - FSV Mainz 05 28. August 15.30 Uhr Hertha BSC Berlin - SC Freiburg 17.30 Uhr TSG Hoffenheim - RB Leipzig 2. Spieltag 20.00 Uhr FC Schalke 04 - 1. FC Köln 20.00 Uhr Werder Bremen - FSV Mainz 05 20.00 Uhr RB Leipzig - Bor. Mönchengladbach 9. Spieltag 5. Spieltag Borussia Dortmund - FC Schalke 04 Bor. Mönchengladbach - Eintracht Frankfurt FSV Mainz 05 - FC Ingolstadt VfL Wolfsburg - Bayer Leverkusen 1. FC Köln - Hamburger SV FC Augsburg - Bayern München Werder Bremen - SC Freiburg Darmstadt 98 - RB Leipzig TSG Hoffenheim - Hertha BSC Berlin 23. September 20.30 Uhr Borussia Dortmund - SC Freiburg 24. September 15.30 Uhr Bor. Mönchengladbach - FC Ingolstadt 15.30 Uhr FSV Mainz 05 - Bayer Leverkusen 15.30 Uhr Hamburger SV - Bayern München 15.30 Uhr FC Augsburg - Darmstadt 98 15.30 Uhr Eintracht Frankfurt - Hertha BSC Berlin 18.30 Uhr Werder Bremen - VfL Wolfsburg 25. September 15.30 Uhr TSG Hoffenheim - FC Schalke 04 17.30 Uhr 1. FC Köln - RB Leipzig 9. September 20.30 Uhr FC Schalke 04 - Bayern München 6. Spieltag 10. September 15.30 Uhr Bayer Leverkusen - Hamburger SV 15.30 Uhr VfL Wolfsburg - 1. FC Köln 15.30 Uhr FC Ingolstadt - Hertha BSC Berlin 15.30 Uhr Darmstadt 98 - Eintracht Frankfurt 15.30 Uhr SC Freiburg - Bor. Mönchengladbach 18.30 Uhr RB Leipzig - Borussia Dortmund 11. September 15.30 Uhr Werder Bremen - FC Augsburg 17.30 Uhr FSV Mainz 05 - TSG Hoffenheim 3. Spieltag 30. September – 2. Oktober Bayern München - 1. FC Köln Bayer Leverkusen - Borussia Dortmund FC Schalke 04 - Bor. Mönchengladbach Hertha BSC Berlin - Hamburger SV VfL Wolfsburg - FSV Mainz 05 FC Ingolstadt - TSG Hoffenheim Darmstadt 98 - Werder Bremen SC Freiburg - Eintracht Frankfurt RB Leipzig - FC Augsburg 7. Spieltag 16. September 20.30 Uhr 1. FC Köln - SC Freiburg 14. – 16. Oktober 17. September 15.30 Uhr Bayern München - FC Ingolstadt 15.30 Uhr Borussia Dortmund - Darmstadt 98 15.30 Uhr Hamburger SV - RB Leipzig 15.30 Uhr TSG Hoffenheim - VfL Wolfsburg 15.30 Uhr Eintracht Frankfurt - Bayer Leverkusen 18.30 Uhr Bor. Mönchengladbach - Werder Bremen 18. September 15.30 Uhr FC Augsburg - FSV Mainz 05 17.30 Uhr Hertha BSC Berlin - FC Schalke 04 4. Spieltag Borussia Dortmund - Hertha BSC Berlin Bor. Mönchengladbach - Hamburger SV 1. FSV Mainz 05 - Darmstadt 98 VfL Wolfsburg - RB Leipzig 1. FC Köln - FC Ingolstadt FC Augsburg - FC Schalke 04 Werder Bremen - Bayer Leverkusen TSG Hoffenheim - SC Freiburg Eintracht Frankfurt - Bayern München 8. Spieltag 21. – 23. Oktober 20. September 20.00 Uhr VfL Wolfsburg - Borussia Dortmund 20.00 Uhr FC Ingolstadt - Eintracht Frankfurt 20.00 Uhr Darmstadt 98 - TSG Hoffenheim 20.00 Uhr SC Freiburg - Hamburger SV 21. September 20.00 Uhr Bayern München - Hertha BSC Berlin 20.00 Uhr Bayer Leverkusen - FC Augsburg 28. – 30. Oktober Bayern München - Bor. Mönchengladbach Bayer Leverkusen - TSG Hoffenheim FC Schalke 04 - FSV Mainz 05 Hertha BSC Berlin - 1. FC Köln Hamburger SV - Eintracht Frankfurt FC Ingolstadt - Borussia Dortmund Darmstadt 98 - VfL Wolfsburg SC Freiburg - FC Augsburg RB Leipzig - Werder Bremen 10. Spieltag 4. – 6. November Bayern München - TSG Hoffenheim Bayer Leverkusen - Darmstadt 98 FC Schalke 04 - Werder Bremen Hertha BSC Berlin - Bor. Mönchengladbach Hamburger SV - Borussia Dortmund FC Ingolstadt - FC Augsburg Eintracht Frankfurt - 1. FC Köln SC Freiburg - VfL Wolfsburg RB Leipzig - FSV Mainz 05 11. Spieltag 18. – 20. November Borussia Dortmund - Bayern München Bayer Leverkusen - RB Leipzig Bor. Mönchengladbach - 1. FC Köln 1. FSV Mainz 05 - SC Freiburg VfL Wolfsburg - FC Schalke 04 FC Augsburg - Hertha BSC Berlin Werder Bremen - Eintracht Frankfurt Darmstadt 98 - FC Ingolstadt TSG Hoffenheim - Hamburger SV 12. Spieltag 25. – 27. November Bayern München - Bayer Leverkusen Bor. Mönchengladbach - TSG Hoffenheim FC Schalke 04 - Darmstadt 98 Hertha BSC Berlin - FSV Mainz 05 1. FC Köln - FC Augsburg Hamburger SV - Werder Bremen FC Ingolstadt - VfL Wolfsburg Eintracht Frankfurt - Borussia Dortmund SC Freiburg - RB Leipzig 13. Spieltag 2. – 4. Dezember Borussia Dortmund - Bor. Mönchengladbach Bayer Leverkusen - SC Freiburg FSV Mainz 05 - Bayern München VfL Wolfsburg - Hertha BSC Berlin FC Augsburg - Eintracht Frankfurt Werder Bremen - FC Ingolstadt Darmstadt 98 - Hamburger SV TSG Hoffenheim - 1. FC Köln RB Leipzig - FC Schalke 04 14. Spieltag 9. – 11. Dezember Bayern München - VfL Wolfsburg Bor. Mönchengladbach - FSV Mainz 05 FC Schalke 04 - Bayer Leverkusen Hertha BSC Berlin - Werder Bremen 1. FC Köln - Borussia Dortmund Hamburger SV - FC Augsburg FC Ingolstadt - RB Leipzig Eintracht Frankfurt - TSG Hoffenheim SC Freiburg - Darmstadt 98 15. Spieltag 16. – 18. Dezember Bayer Leverkusen - FC Ingolstadt FC Schalke 04 - SC Freiburg 1. FSV Mainz 05 - Hamburger SV VfL Wolfsburg - Eintracht Frankfurt FC Augsburg - Bor. Mönchengladbach Werder Bremen - 1. FC Köln Darmstadt 98 - Bayern München TSG Hoffenheim - Borussia Dortmund RB Leipzig - Hertha BSC Berlin 16. Spieltag 20./21. Dezember Bayern München - RB Leipzig Borussia Dortmund - FC Augsburg Bor. Mönchengladbach - VfL Wolfsburg Hertha BSC Berlin - Darmstadt 98 1. FC Köln - Bayer Leverkusen Hamburger SV - FC Schalke 04 FC Ingolstadt - SC Freiburg TSG Hoffenheim - Werder Bremen Eintracht Frankfurt - FSV Mainz 05 17. Spieltag 20. – 22. Januar 2017 Bayer Leverkusen - Hertha BSC Berlin FC Schalke 04 - FC Ingolstadt FSV Mainz 05 - 1. FC Köln VfL Wolfsburg - Hamburger SV FC Augsburg - TSG Hoffenheim Werder Bremen - Borussia Dortmund Darmstadt 98 - Bor. Mönchengladbach SC Freiburg - Bayern München RB Leipzig - Eintracht Frankfurt VOM FAN ZUM KAPITÄN FANTIPP Oliver Zils Alex Schur. 24 Warum hat er die Eintracht nie verlassen? Was belastet die Liebe zu einem Verein, den man aus dem Effeff kennt? Noch Jahre nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn wird Schur, einst Kapitän von Eintracht Frankfurt, ungebrochen verehrt. Jetzt lässt Oliver Zils vier Jahrzehnte Fußball Revue passieren. Die Geschichte einer Eintracht-Legende. Klappenbroschur · 352 S. · ISBN 978-3-95542-188-5 · 14,80 Euro JETZT IM BUCHHANDEL ODER UNTER WWW.SOCIETAETS-VERLAG.DE // TEL. 069/7501-4297 F6 F7 BUNDESLIGA Freitag, 26. August 2016 Abenteuer Darmstadt Auf Norbert Meier wartet eine ganz besondere Herausforderung Die Saisonvorbereitung in Darmstadt war selbst für einen erfahrenen Trainer wie Norbert Meier außergewöhnlich. Die neuen Herausforderungen bei den „Lilien“ nimmt er kämpferisch – und mit Humor. Darmstadt. Als Norbert Meier Ende Juni seinen Trainer-Job beim Fußball-Bundesligisten SV Darmstadt 98 antrat, standen ihm gerade mal zwölf Feldspieler zur Verfügung. Für den erfahrenen Fußball-Lehrer, der seit mehr als 35 Jahren im Profigeschäft unterwegs ist, war das „schon eine besondere Vorbereitung“, wie er einräumt. „Da muss man eben auch ein bisschen abenteuerlustig sein.“ Am vergangenen Sonntag wurde es dann ein wenig ernster: Sein neuformiertes Team spielte in der ersten Runde des DFB-Pokals beim Fünftligisten Bremer SV und absolvierte diese Aufgabe im Schongang: Die Südhessen qualifizierten sich durch ein 7:0 für die nächste Runde. Schweres Erbe Der 57 Jahre alte Meier, der zuletzt recht erfolgreich beim Zweitligisten Arminia Bielefeld arbeitete, tritt in Darmstadt aber dennoch ein schweres Erbe an. Unter seinem Vorgänger Dirk Schuster war das Team von der Dritten bis in die Bundesliga durchmarschiert und hatte dort überraschend die Klasse gehalten. Übertreffen wird Meier seinen Vorgänger angesichts der begrenzten finanziellen Möglichkeiten wohl kaum. Der Ligaverbleib wäre allerdings eine Wiederholung der Sensation des Vorjahres, die sich am Böllenfalltor abspielte. Dass er bei den Buchmachern als einer der Topkandidaten für die erste Trainerentlassung der Saison gehandelt wird, nimmt Meier mit Humor. „Es ist doch schön, wenn Darmstadt mal oben steht“, kommentiert er grinsend. Und mit Blick auf die Saisonziele sagt er: „Ich will da gar nicht das Wort mit DER KADER Tor: Michael Esser, Daniel Heuer Fernandes, Igor Berezovsky, Daniel Thur. Abwehr: Johannes Wolff, Aytac Sulu, Immanuel Höhn, Alexander Milosevic, Benjamin Gorka, Fabian Holland, Júnior Díaz, Can Luka Aydogan, Artem Fedetsky, György Garics, Sandro Sirigu. Mittelfeld und Angriff: Florian Jungwirth, Peter Niemeyer, Jérôme Gondorf, Mario Vrancic, Liam Fisch, László Kleinheisler, Marcel Heller, Denys Oliynyk, Jan Rosenthal, Victor Obinna, Sven Schipplock, Dominik Stroh-Engel, Antonio Colak, Felix Platte, Änis Ben-Hatira. Trainer: Norbert Meier. Genügend Bälle scheint es beim Bundesligisten SV Darmstadt 98 ja zu geben: Dennoch hat der Fußball-Lehrer Norbert Meier am Böllenfalltor ein Abenteuerland betreten. Foto: Hübner A in den Mund nehmen. Wir wollen so viele Spiele gewinnen, dass wir am Ende drei Mannschaften hinter uns lassen.“ Gleich mehrere Stammspieler haben den Verein verlassen. Vor allem der Verlust von Abwehrmann Luca Caldirola, Freistoßspezialist Konstantin Rausch und Torjäger Sandro Wagner schmerzt. Aber auch der von Slobodan Rajkovic quasi erzwungene Weggang mitten in der Vorbereitung sorgte zunächst für Unruhe. Bei Neuverpflichtungen tat sich der Verein lange schwer. Aber dann kamen immerhin der ungarische EM-Teilnehmer Laszlo Kleinheisler (Werder Bremen) und Stürmer Sven Schipplock (Hamburger SV) sowie der schwedische Abwehrspieler Alexander Milosevic von Besiktas Istanbul – alle auf Leihbasis. Ganz im Gegensatz zu Änis Ben-Hatira, der nach der Winterpause der abgelaufenen Saison von der Berliner Hertha zur Frankfurter Eintracht wechselte, wo sein auslaufender Vertrag aber nicht verlängert wurde. Jetzt soll der Deutsch-Tunesier dem Angriff der Darmstädter zu mehr Durchschlagskraft verhelfen. „Gehen Sie davon aus, dass wir hier Tag und Nacht sehr fleißig agieren und alles abklopfen, was abzuklopfen geht. Aber da gibt es schon sehr stark ausgeprägte Grenzbereiche“, sagt Meier über die Bemühungen der Südhessen, ihrem Kader Qualität zuzuführen. Multikulti Da der Markt für deutsche Spieler sehr teuer ist, haben sich die „Lilien“ besonders mit Spielern aus dem Ausland verstärkt, etwa den beiden Ukrainern Artem Fedetski und Denis Olejnik. Ein Problem sieht Meier darin nicht. „Fußball ist doch immer multikulti gewesen, damit bin ich groß gewor- den“, sagt er. „Beim Fußball ist es egal, ob du weiß, schwarz, gelb oder blau bist – wenn du kicken kannst, bist du drin. Da zählt auch deine soziale Herkunft nicht.“ Dem Verein ist es immerhin gelungen, Leistungsträger wie Aytac Sulu, Jerome Gondorf und Marcel Heller zu halten, bei denen mehr oder weniger offen ein Abgang im Raum stand. „Da ist jetzt keiner mehr dabei, der von sich aus gehen will, der ständig an der Trainertür scharrt und um seine Freigabe bittet“, sagt Meier mit Blick auf den Kader. Kalt gelassen haben ihn die Probleme bei der Kaderplanung aber nicht: „Der eine oder andere wacht vielleicht schon mal um vier Uhr nachts auf und denkt: Mensch, heute muss aber mal was passieren.“ Doch er gibt sich kämpferisch: „Da müssen wir uns gegenseitig immer wieder pushen. Respekt musst du dir erarbeiten. Mitleid bekommst du geschenkt.“ dpa/mh Kein Platz für Bibiana Steinhaus Bei den Bundesliga-Schiedsrichtern gibt es einen großen Umbruch Bei den Bundesliga-Schiedsrichtern gab es ein munteres Kommen und Gehen. Nur für Bibiana Steinhaus gibt es keinen Platz, obwohl sie in der abgelaufenen Saison der Zweiten Liga bestens abgeschnitten hat. Frankfurt. Bei den Bundesliga-Schiedsrichtern gibt es vor Beginn der neuen Saison einen großen Umbruch. Die erfahrenen Knut Kircher, Florian Meyer, Peter Sippel und Michael Weiner haben in diesem Sommer aufgehört. Für sie rücken Benjamin Cortus, Robert Kampka, Harm Osmers und Frank Willenborg aus der Zweiten Bundesliga nach. Auch an der Spitze der „Elite-Kommission“, die für die Referees im Profifußball zuständig ist, gab es einen Wechsel: Lutz Michael Fröhlich löste dort den langjährigen DFB-Schiedsrichter-Chef Herbert Fandel ab. Die Vereine erwarten von den Bundesliga- Platz belegt haben. Dennoch Schiedsrichtern aber nicht nur darf Steinhaus auch in der neue Gesichter, sondern auch kommenden Spielzeit keine deutlich bessere Leistungen als Bundesliga-Begegnungen leiin der Vorsaison. Da leisteten ten, was sehr verwunderte und sich die Unparteiischen teilfür viele Diskussionen sorgte. weise gravierende und sogar DFB-Vizepräsident Ronny spielentscheidende Fehler. „Wir Zimmermann begründete das Aktive haben selbst gemerkt, damit, dass „diejenigen aufdass die letzte Saison nicht steigen, die über mehrere rund gelaufen ist“, sagte der Bibiana Steinhaus Spielzeiten auf konstant hoeinzige deutsche EM-Schiedshem Niveau gepfiffen haben“. richter Felix Brych. Gut gelaufen ist es hingegen für Bibiana Dass sei bei Steinhaus nicht der Fall geweSteinhaus. Auf Zweitligaplätzen wohlge- sen, da sie in den beiden vorherigen Spielzeimerkt. Die 37 Jahre alte Polizeibeamtin, die ten zu den schlechtesten Referees gezählt 2007 ihr erstes Zweitligaspiel leitetete (Pa- habe und „eigentlich dem Abstieg nah war“. derborn gegen Hoffenheim), soll im inter- So wird Steinhaus auch in der jetzt beginnen Ranking des DFB in der abgelaufenen nenden Bundesligasaison lediglich als Vierte Saison der Zweiten Bundesliga den ersten Offizielle an der Seitenlinie eingesetzt, die Beletage des deutschen Fußballs wartet also weiter auf ihre erste Hauptschiedsrichterin. Die 23 Bundesliga-Schiedsrichter im Überblick: Deniz Aytekin (Oberaspach), Benjamin Brand, (Bamberg), Felix Brych (München), Benjamin Cortus (Röthenach), Bastian Dankert (Rostock), Christian Dingert, (Lebecksmühle), Jochen Drees (Münster-Sarmsheim), Marco Fritz (Korb), Manuel Gräfe (Berlin), Robert Hartmann (Wangen), Patrick Ittrich (Hamburg), Robert Kampka (Mainz), Harm Osmers (Hannover), GünterPerl (Pullach), Markus Schmidt (Stuttgart), Daniel Siebert (Berlin), Wolfgang Stark (Ergolding), Sascha Stegemann (NiederkasselMondorf), Tobias Stieler (Hamburg), Tobias Welz (Wiesbaden), Frank Willenborg (Osnabrück), Guido Winkmann (Kerken) und Felix Zwayer (Berlin). dpa/mh BUNDESLIGA Freitag, 26. August 2016 F8 Der Tanz auf drei Hochzeiten Beim FSV Mainz 05 hat das Jahr eins nach der Ära Christian Heidel begonnen Der FSV Mainz 05 hat eine bärenstarke Saison hinter sich. Die Dauerläufer der Bundesliga landeten am Ende auf dem sechsten Platz und qualifizierten sich so auf direktem Weg für die europäischen Bühne. Aber wie werden die Rheinhessen den Verlust ihres Managers Christian Heidel verkraften, der den Club nach 24 Jahren Richtung Schalke verlassen hat? Von Michael Helms Mainz. Der Blick nach Mainz ist für den einen oder anderen Funktionär der Frankfurter Eintracht nicht gerade angenehm. Schließlich ist der Club aus Mainz, der von vielen Eintracht-Sympathiesanten immer noch als „Karnevalsverein“ verspottet wird, dem Konkurrenten aus der Bankenstadt in einigen Bereichen enteilt. So verfügen die Rheinhessen über ein eigenes Stadion, das bald abgezahlt ist. Über ein Nachwuchszentrum, in dem Jahr für Jahr hoffnungsvolle Talente ausgebildet werden, die sich später in der U 23 – die Eintracht besitzt keine mehr – auf Drittliganiveau Wettkampfpraxis holen können. Außerdem haben die Mainzer in den vergangenen Jahren Transfereinnahmen erwirtschaftet, um die sie der hessische Nachbar beneidet. Ganz nebenbei sind die Frankfurter in der abgelaufenen Spielzeit auch noch sportlich von den Mainzern abgehängt worden. Während sich die Eintracht gerade so vor dem Absturz in die Zweitklassigkeit retten konnte, legte die Mannschaft von Cheftrainer Martin Schmidt eine erstklassige Saison mit einem langen Atem hin. Imposante 117,63 Kilometer pro Spiel liefen die Profis des FSV Mainz durchschnittlich, was der Mannschaft zumindest in dieser Rubrik in DER KADER Tor: Jonas Lössl, Gianluca Curci, Jannik Huth, Florian Müller. Abwehr: Stefan Bell, Niko Bungert, Leon Balogun, Alexander Hack, Gaëtan Bussmann, Pierre Bengtsson, Giulio Donati, Daniel Brosinski. Mittelfeld und Angriff: Jean-Philippe Gbamin, Niki Zimling, Danny Latza, Fabian Frei, José Rodríguez, Suat Serdar, Yunus Malli, Besar Halimi, Klement, Christian Clemens, Jairo Samperio, Pablo de Blasis, Gerrit Holtmann, Karim Onisiwo, Maximilian Beister, Devante Parker, Yoshinori Muto, Jhon Córdoba, Emil Berggreen. Trainer: Martin Schmidt. der Beletage des deutschen Profifußballs eine Spitzenstellung einbrachte. Im realen Klassement landeten die Mainzer am Ende auf dem sechsten Platz, was nicht nur alle Ehren wert war, sondern dem Club auch den direkten Sprung auf die europäische Fußball-Bühne bescherte. Erstmals hat sich der Club für die Gruppenphase der Europa League qualifiziert, was dem FSV Mainz 05 mindestens sechs Dienstreisen ins Ausland beschert. Keine Angst vor der Belastung Der Tanz auf drei Hochzeiten kann also beginnen, nachdem der Bundesligist mit viel Glück die erste Runde im DFB-Pokal überstand und sich beim Regionalligisten aus Unterhaching im Elfmeterschießen durchsetzte. Eine kräftezehrende Herausforderung in drei Wettbewerben, die Schmidt selbstbewusst angeht. „Die Belastungssteuerung und der Grundlagenbereich stehen jetzt noch mehr im Vordergrund“, sagte der Fußball-Lehrer aus der Schweiz vor dem Beginn der Saisonvorbereitung. Ganz nebenbei musste Schmidt auch den Verlust von zwei wichtigen Eckpfeilern kompensieren. Torhüter Loris Karius wechselte für 6,2 Millionen Euro zum FC Liverpool in die Premier League, der laufstarke Kapitän Julian Baumgartlinger, der im Mittelfeld die Fäden zog, schloss sich dem Ligarivalen aus Leverkusen an, was weitere vier Millionen Euro in die Mainzer Kasse spülte. Diese Lücke soll der bei Real Madrid ausgebildete José Rodriguez Martinez (21) schließen, der zuletzt bei Galatasaray Istanbul unter Vertrag stand. Neue Nummer eins zwischen den Pfosten ist der Däne Jonas Lössl, der vom französischen Erstligisten EA Giungamp kommt. Eine Investition für die Zukunft könnte der junge Gerrit Holtmann (21) sein, der sich bei Eintracht Braunschweig zu einem der stärksten Flügelspieler in der Zweiten Liga entwickelte. Drei Millionen Euro überwiesen die Mainzer deshalb für den pfeilschnellen Linksaußen nach Braunschweig. Es war übrigens der erste Transfer vom neuen Sportdirektor Rouven Schröder, der beim FSV Mainz 05 die wohl größte Lücke schließen soll. Die von Christian Heidel, von dem man sich eigentlich nie vorstellen konnte, dass er diesen Club mal verlassen würde. 24 Jahre lang arbeitete der Sohn des Er gibt in Mainz temperamentvoll die Richtung vor: Martin Schmidt. Foto: Hübner früheren Mainzer Bürgermeister Herbert Heidel als Manager beim FSV, er ist der Baumeister dieser Mainzer Erfolgsgeschichte von der grauen Maus aus dem BundesligaUnterhaus hin zum etablierten Erstligisten. „Viele Menschen haben gedacht, dass es Probleme geben würde für Mainz, als ich gegangen bin. Schon damals wusste ich: Das viel größere Problem wäre es, wenn Christian Heidel geht“, sagte Jürgen Klopp, der in Mainz als Trainer Kultstatus erlangte, einige Jahre nach seinem Abschied. In der Rück- runde der abgelaufenen Saison trat der Mainzer Ernstfall dann ein: Heidel, auf der Suche nach einer neuen Herausforderung in seinem Berufsleben, erlag dem Lockruf aus Schalke und übergab Schröder im Frühsommer die Amtsgeschäfte. Dem 40 Jahre alten Schröder, der in der Branche einen glänzenden Ruf besitzt und zuletzt bei Werder Bremen arbeitete, ist es durchaus zuzutrauen, auf den Spuren Heidels zu wandeln. Wenn er denn die Kunst seines Vorgängers beherrscht: aus wenig ganz viel rausholen. Einkaufen mit 100 Millionen Stellen Sie Ihr eigenes Team zusammen – und werden unser Meistertrainer! Clever einkaufen, geschickt aufstellen: Darauf kommt es beim FNP-Trainerspiel im Internet an. Es gibt tolle Preise zu gewinnen. Aber aufgepasst: Selbst 100 Millionen Euro können schnell weg sein. H aben Sie schon einmal davon geträumt, Ihre eigene BundesligaMannschaft auf die Beine zu stellen? Beim Trainerspiel der Frankfurter Neuen Presse und ihrer Regionalausgaben können Sie das – und bekommen dafür sogar noch 100 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Damit können Sie auf unserem Transfermarkt im Internet Ihren Kader zusammenstellen. Um eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen, die jedes Wochenende möglichst viele Punkte sammelt – und am Ende vielleicht unser Meistertrainer zu werden. Dabei gibt es viele tolle Preise zu gewinnen: Der Meistertrainer kann sich zum Beispiel über eine neue Küche im Wert von 5000 Euro von Flamme Küchen + Möbel freuen. Und nach jedem Spieltag gibt es für den Tagessieger einen 50-Euro-Gutschein vom EDEKA Scheck-InCenter in Frankfurt. Die Plätze zwei und drei werden ebenfalls belohnt. Wer noch vor dem Bundesligastart an diesem Freitag einsteigen will, muss schnell sein. Mitmachen kann man natürlich auch später nach – hat dann aber schon ein paar Punkte Rückstand. So geht’s: Auf trainer.fnp.de starten Sie Ihre Trainerkarriere, oben rechts unter dem Menüpunkt „Anmeldung“. Auf dem Transfermarkt warten dann Spieler von allen Bundesliga-Vereinen auf Sie. Aber aufgepasst: Selbst 100 Millionen Euro sind schneller weg als man denkt. Superstars wie der Münchner Robert Lewandowski kosten alleine schon fast das Drittel Ihres Budgets. Und was sind Ihnen Ihre Lieblingsspieler wert? Sie müssen zumindest eine ganze Elf zusammenstellen, ein paar Ersatzspieler werden obendrein noch gebraucht. Die Bank können Sie nach Belieben füllen, mehr als 23 Spieler allerdings passen nicht in den Kader. Mehr als vier Spieler von einem Verein sind auch nicht erlaubt. Es gilt also, clever einzukaufen – und geschickt aufzustellen. Entscheiden müssen Sie sich für eine taktische Formation. Sobald Ihr Team dann fertig ist, müssen Sie noch Ihren Namen, Ihre Anschrift und eine gültige E-Mail-Adresse eingeben. Wenn Sie dann Ihren Benutzernamen und ein Passwort ausgewählt haben, ist Ihr Team bei uns registriert. Auch während der Runde haben Sie die Möglichkeit, zu bestimmten Transferzeiten Spieler zu kaufen oder zu verkaufen. Und Wechsel innerhalb Ihres Kaders können Sie sowieso jede Woche vornehmen. An jedem Bundesliga-Spieltag sammeln die von Ihnen aufgestellten Spieler Punkte. Die Bewertung erfolgt über die Noten des Fachmagazins Kicker. Wird ein Spieler vom Kicker nicht benotet, erhält er von uns die Standardnote 4,0. Die Noten bescheren jedem Spieler zwischen null und zehn Punkten. Tore und Vorlagen werden ebenfalls mit Punkten belohnt, Abzüge gibt es für Gelbe und Rote Karten. Ein Tippspiel ist auf der Seite trainer.fnp.de übrigens obendrein zu finden. Machen Sie mit und beweisen Sie Ihr Trainertalent! Viel Glück! F9 BUNDESLIGA Freitag, 26. August 2016 Hitzige Wechselbörse Noch nie gaben die Bundesligisten so viel Geld aus wie in diesem Sommer Allein Borussia Dortmund setzte im EMSommer an der heißen Wechselbörse rund 215 Millionen Euro um und ist damit unangefochten Spitzenreiter vor dem FC Bayern München. Frankfurt. Die Fußball-Bundesliga ist auf dem Transfermarkt in neue Dimensionen vorgestoßen. Sowohl bei den Ausgaben für neue Spieler als auch bei den Einnahmen durch Verkäufe purzelten die Rekorde. Insgesamt gaben die 18 Erstligisten bislang fast 460 Millionen Euro für neue Profis aus – so viel wie nie zuvor. Auf der Einnahmenseite stehen 417 Millionen Euro, so dass die Transferbilanz fast ausgeglichen ist. Mit einer weiteren Steigerung der Summen ist zu rechnen, da die Wechselperiode noch bis zum 31. August andauert. Durchaus denkbar, dass sogar die vor Jahren noch undenkbare Schallmauer von einer halben Milliarde Euro durchbrochen wird. In jedem Fall ist die Bestmarke von rund 300 Millionen Euro aus den Vorsaison Makulatur. Nicht eingerechnet wurden Ausgaben und Einnahmen für Leihgeschäfte. Für 15 Spieler mussten die Bundesligisten einen zweistelligen Millionenbetrag hinblättern – ebenfalls ein Rekord. Spitzenreiter Dortmund Allein Borussia Dortmund setzte im EMSommer an der heißen Wechselbörse rund 215 Millionen Euro um und ist damit unangefochten Spitzenreiter. 106 Millionen Euro flossen durch den Verkauf der Leistungsträ- Hat seine Leidenschaft für Borussia Dortmund wieder entdeckt: Mario Götze. Foto: dpa Heidel für Sturmtalent Breel Embolo (FC Basel) bereits die Clubrekordsumme von 22,5 Millionen Euro hingeblättert. Den zweithöchsten Betrag (45,0) im Rekordsommer kassierte Borussia Mönchengladbach vom FC Arsenal für Granit Xhaka, holte auf der anderen Seite Christoph Kramer (15,0) aus Leverkusen zurück und Jannik Vestergaard aus Bremen (11,0). HSV wieder „Spitze“ ger wie Henrich Mchitarjan, Mats Hummels und Ilkay Gündogan in die BVB-Kasse. Gleichzeitig wurde der Kader von Cheftrainer Thomas Tuchel mit acht Neuzugängen – darunter die Weltmeister André Schürrle und Mario Götze – für 108,7 Millionen Euro runderneuert. Nur Platz zwei belegt diesmal Branchenführer Bayern München, der sich die Toptransfers Hummels und Renato Sanches zusammen 70 Millionen Euro kosten ließ, aber auch 45,5 Millionen Euro einnahm. Hinter den Bayern nimmt der VfL Wolfsburg bei den Ausgaben mit über 40 Millionen Euro Platz drei ein, kassierte im Gegenzug aber auch 37,5 Millionen Euro durch die Verkäufe von Schürrle und Max Kruse. Zum teuersten deutschen Spieler der Historie avancierte Schalkes Sturm-Juwel Leroy Sané, der für 48 Millionen Euro plus Boni zu Manchester City mit Trainer Pep Guardiola wechselte. Insgesamt summieren sich Schalkes Einnahmen auf 54,3 Millionen Euro. Zuvor hatte der neue Sportvorstand Christian Von solchen Beträgen können andere Clubs nur träumen. Am sparsamsten war bisher der SV Darmstadt. Die „Lilien“ überwiesen gerade einmal 750 000 für den Freiburger Immanuel Höhn, die restlichen Spieler kamen ablösefrei. Ebenfalls bescheiden nehmen sich die Investitionen von Eintracht Frankfurt (2,20), FC Ingolstadt (3,95), Hertha BSC (4,0) und 1. FC Köln (4,0) aus. Sogar Aufsteiger SC Freiburg gab mit knapp zehn Millionen Euro wesentlich mehr aus. Neuling RB Leipzig kann dank der RedBull-Millionen dagegen mit der etablierten, finanzstarken Konkurrenz mithalten und holte vier Neuzugänge für 27,5 Millionen Euro, ohne – als einziger der 18 Clubs – einen Cent durch Verkäufe einzunehmen. Die Zuwendungen von Investor Klaus-Michael Kühne versetzten auch den Hamburger SV in die Lage, mit 25,45 Millionen Euro mehr als Bayer Leverkusen (25,0) auszugeben und sich in Filip Kostic (14,0) vom BundesligaAbsteiger VfB Stuttgart den teuersten Spieler der Clubgeschichte zu leisten. dpa EINTRACHT-ABENTEUER Michael Apitz Im Herzen von Europa Viele werden die Comic-Kolumnen von Michael Apitz bereits aus der Stadionzeitschrift kennen. Jetzt erscheinen die Eintracht-Abenteuer endlich im Comic-Sammelband! Verfolgen Sie die Höhen und Tiefen Ihres Herzensvereins. Schöne Anekdoten und unvergessene Ereignisse. Ein großes Lesevergnügen für die ganze Familie und ein ideales Geschenk! Klappenbroschur · 80 S. · ISBN 978-3-95542-189-2 · 14,80 Euro FANTIPP JETZT IM BUCHHANDEL ODER UNTER WWW.SOCIETAETS-VERLAG.DE // TEL. 069/7501-4297 BUNDESLIGA Freitag, 26. August 2016 F10 DIE WECHSEL Bayern München Zugänge: Hummels (Borussia Dortmund/35,0 Millionen Euro), Sanches (Benfica Lissabon/35,0). Abgänge: Götze (Borussia Dortmund/22,0), Rode (Borussia Dortmund/8,5), Benatia (Juventus Turin/ verliehen), Tasci (Spartak Moskau/war ausgeliehen), Højbjerg (FC Southampton/15,0/war an Schalke 04 verliehen). Trainer: Carlo Ancelotti. Borussia Dortmund Zugänge: Schürrle (VfL Wolfsburg/30,0), Götze (Bayern München/22,0), Dembélé (Stade Rennes/15,0), Rode (Bayern München/8,5), Guerreiro (FC Lorient/12,0), Mor (FC Nordsjaelland/9,5), Bartra (FC Barcelona/8,0), Merino (CA Osasuna/3,7). Abgänge: Leitner (Lazio Rom/2,0), Mchitarjan (Manchester United/42,0), Hummels (Bayern München/35,0), Gündogan (Manchester City/25,0), Ducksch (FC St. Pauli), Narey (Spvgg. Greuther Fürth), Blaszczykowski (VfL Wolfsburg/4,0/war an Florenz verliehen). Trainer: Thomas Tuchel. Bayer Leverkusen Zugänge: Dragovic (Dynamo Kiew/15 Millionen), Volland (1899 Hoffenheim/20,0), Baumgartlinger (Mainz 05/4,0), Özcan (FC Ingolstadt/500 000), da Costa (FC Ingolstadt/500 000), Pohjanpalo (Fortuna Düsseldorf/war verliehen), Lomb (Preußen Münster/ war verliehen), Öztunali (Werder Bremen/war verliehen), Ryu (Arminia Bielefeld/war verliehen), Brasnic (SC Paderborn/war verliehen). Abgänge: Kramer (Borussia Mönchengladbach/15,0), Meffert (SC Freiburg/1,2/war an den Karlsruher SC verliehen), Boenisch, Kresic (beide unbekannt), Yelldell (SG Sonnenhof Großaspach), Frey (1. FC Kaiserslautern/verliehen), Brasnic (Fortuna Köln/verliehen), Dzalto (Jahn Regensburg/verliehen), Wagener (SG Wattenscheid 09), Cacutalua (Arminia Bielefeld/war an VfL Bochum verliehen). Trainer: Roger Schmidt. Borussia Mönchengladbach (Mainz 05/war zuvor verliehen/2,5), Leipertz (FC Ingolstadt/1,5/war zuvor von Heidenheim für 300 000 gekauft), Höger (1. FC Köln/1,3), Friedrich (FC Augsburg/1,0), Matip (FC Liverpool), Belhanda (Dynamo Kiew/war ausgeliehen), Höjbjerg (Bayern München/war ausgeliehen), Neustädter (Fenerbahce Istanbul), Gspurning (Union Berlin). Trainer: Markus Weinzierl. FSV Mainz 05 Zugänge: Cordoba (FC Granada/6,0), Clemens (Schalke 04/2,5), Holtmann (Braunschweig/3,0), Rodriguez (Galatasaray Istanbul/2,15), Lössl (EA Guingamp/2,5), Gbamin (RC Lens/4,5), Halimi (FSV Frankfurt/war verliehen), Zimling (FSV Frankfurt/war verliehen), Beister (1860 München/war verliehen). Abgänge: Karius (FC Liverpool/6,2), Baumgartlinger (Bayer Leverkusen/4,0), Moritz (1. FC Kaiserslautern/250 000), Soto (Once Caldas), Sereno (unbekannt), Dani Schahin (Roda Kerkrade/war zuvor an den FSV Frankfurt ausgeliehen). Trainer: Martin Schmitt. Hertha BSC Zugänge: Duda (Legia Warschau/4,0), Allan (FC Liverpool/ausgeliehen). Abgänge: van den Bergh (FC Getafe), Burchert (Spvgg. Greuther Fürth), Gersbeck (VfL Osnabrück/ verliehen), Beerens (FC Reading/1,0), Hosogai (VfB Stuttgart/700 000), Cigerci (Galatasaray Istanbul/3,0). Trainer: Pal Dardaj. VfL Wolfsburg Zugänge: Gomez (AC Florenz/war an Besiktas Istanbul ausgeliehen/7 Millionen), Gerhardt (1. FC Köln/ 13,0), Didavi (VfB Stuttgart), Brekalo (Dinamo Zagreb/6,0), Bruma (PSV Eindhoven/11,5), Mayoral (Real Madrid/ausgeliehen), Blaszczykowski (Borussia Dortmund/4,0). Abgänge: Dante (OGC Nizza), Naldo (Schalke 04), Felipe (GD Chaves), Schürrle (Borussia Dortmund/30,0), Kruse (Werder Bremen/7,5), Putaro (Arminia Bielefeld/verliehen). Trainer: Dieter Hecking. Zugänge: Kramer (Bayer Leverkusen/15,0), Vestergaard (Werder Bremen/11,0), Benes (MSK Zilina/1,5), Doucouré (Paris St. Germain), Tobias Strobl (1899 Hoffenheim), Drmic (Hamburger SV/war verliehen), Blaswich (Dynamo Dresden/war verliehen). Abgänge: Xhaka (FC Arsenal/45,0), Ritter (Fortuna Düsseldorf/100 000), Hrgota (Eintracht Frankfurt), Brouwers (Roda Kerkrade), Hinteregger (RB Salzburg/war ausgeliehen), Nordtveit (West Ham United), Martin Stranzl (Karriereende). Trainer: André Schubert. 1. FC Köln FC Schalke 04 Hamburger SV Zugänge: Embolo (FC Basel/22,5), Avdijaj (Sturm Graz/war verliehen), Naldo (VfL Wolfsburg), Wellenreuther (RCD Mallorca/war verliehen), Ayhan (Eintracht Frankfurt/war verliehen), Coke (FC Sevilla/4,0), Baba (FC Chelsea/ausgeliehen). Abgänge: Sané (Manchester City/48,0), Clemens Zugänge: Kostic (VfB Stuttgart/14,0), Halilovic (FC Barcelona/5,0), Wood (Union Berlin/3,5), Mathenia (SV Darmstadt/800 000), Luca Waldschmidt (Eintracht Frankfurt/1,3). Abgänge: Ferati (Fortuna Düsseldorf/verliehen/war zuvor vom VfB Stuttgart für 850 000 gekauft), Olic (1860 München), Kacar (FC Augsburg), Ilicevic (unbekannt), Drobny (Werder Bremen), Rudnevs (1. FC Köln), Demirbay (1899 Hoffenheim/1,7). Trainer: Bruno Labbadia. Verließ verärgert die Frankfurter Eintracht Richtung Ingolstadt: Sonny Kittel. Zugänge: Guirassy (OSC Lille/3,5), Höger (Schalke 04/1,3), Rausch (SV Darmstadt 98), Rudnevs (Hamburger SV). Abgänge: Gerhardt (VfL Wolfsburg/13,0), Vogt (1899 Hoffenheim/2,0), Mesenhöler (Union Berlin), Hosiner (Stade Rennes/war ausgeliehen), Svento (Slavia Prag), Exslager (1. FC Magdeburg), Nascimento (Omonia Nikosia). Trainer: Peter Stöger. FC Ingolstadt Zugänge: Leipertz (FC Schalke 04/1,5), Hansen (ADO Den Haag/950 000), Kittel (Eintracht Frankfurt), Wahl (SC Paderborn), Buntic (VfB Stuttgart), Rinderknecht (Eintracht Frankfurt), Jung (RB Leipzig/ausgeliehen), Hadergjonaj (Young Boys Bern/1,5). Abgänge: Bauer (Werder Bremen), Benjamin Hübner (1899 Hoffenheim/800 000), da Costa (Bayer Leverkusen/500 000), Özcan (Bayer Leverkusen/500 000), Kachunga (Huddersfield Town/verliehen), Bülbül (Hansa Rostock/verliehen), Soares, Engel (beide unbekannt). Trainer: Markus Kauczinski. Die Bundesliga hat ihn wieder: Mario Gomez stürmt künftig für den VfL Wolfsburg, zuletzt war er Torschützenkönig in der Türkei. Fotos: dpa(2), Klein Belgrad/400 000), Mölders (1860 München/150 000, war zuvor bereits ausgeliehen), Manninger (FC Liverpool), Thommy (Jahn Regenburg/verliehen), Trochowski, Öttl (beide unbekannt). Trainer: Dirk Schuster. Werder Bremen Zugänge: Bauer (FC Ingolstadt), Eilers (Dynamo Dresden), Thy (FC St. Pauli), Petsos (Rapid Wien), Drobny (Hamburger SV), Kainz (Rapid Wien/3,5), Diagne (Stade Rennes/1,5), Moisander (Sampdoria Genua/1,7), Kruse (Werder Bremen/7,5), Sané (Girondins Bordeaux). Abgänge: Kleinheisler (SV Darmstadt 98/verliehen), Vestergaard (Borussia Mönchengladbach/11,0), Yildirim (Fortuna Düsseldorf), Felix Kroos (Union Berlin/500 000), München/verliehen), Ujah (Liaoning FC/ 13,0), Husic (VfR Aalen), Aycicek (1860 München/ verliehen), Galvez (SD Eibar/1,5). Trainer: Viktor Skripnik. SV Darmstadt 98 Zugänge: Ben-Hatira (Hertha BSC), Kleinheisler (Werder Bremen/ausgeliehen), Höhn (SC Freiburg/750 000), Fedetsky (Dnjpr Dnjpropetrowsk), Fernandes (SC Paderborn), Esser (Sturm Graz), Colak (1899 Hoffenheim/ausgeliehen), Obinna (MSV Duisburg), Olejnik (Vitesse Arnheim), Schipplock (Hamburger SV/ausgeliehen). Abgänge: Rajkovic (US Palermo/1,5), Wagner (1899 Hoffenheim/2,8), Mathenia (Hamburger SV/ 800 000), Zaluska (Wisla Krakau), Kempe (1. FC Nürnberg), Ivana (SV Elversberg), Rausch (1. FC Köln), Sailer (Wacker Nordhausen), Platins, Michael Stegmayer (beide Karriereende), Caldirola (Werder Bremen/ war ausgeliehen), Stark (FSV Frankfurt/verliehen). Trainer: Norbert Meier. Chelsea/ausgeliehen). Abgänge: Ben-Hatira (Darmstadt 98), Aigner (1860 München/2,5), Zambrano (Rubin Kazan/3,5), Waldschmidt (Hamburger SV/1,3), Ignjovski (SC Freiburg/750 000), Kittel (FC Ingolstadt), Zummack (Sportfreunde Lotte), Djapka, Balayev (beide unbekannt). Trainer: Niko Kovac. SC Freiburg Zugänge: Söyüncü (Altinordu/2,5), Gulde (Karlsruher SC/1,2), Meffert (Bayer Leverkusen/1,2), Ignjovski (Eintracht Frankfurt/750 000), Bulut (VfL Bochum/1,2), Haberer (1899 Hoffenheim/2,0), Laprevotte (SC Preußen Münster/war verliehen), Zulechner (BSC Young Boys/war verliehen), Kerk (1. FC Nürnberg/war verliehen), l Gikiewicz (Eintracht Braunschweig/900 000). Abgänge: Jullien (FC Toulouse/2,8/war verliehen an FCO Dijon), Mitrovic (KAA Gent/1,5), Höhn (SV Darmstadt 98/750 000), Kleindienst (1. FC Heidenheim/ verliehen), Schleusener (FSV Frankfurt/verliehen), Kath (1. FC Magdeburg/verliehen), Fuhry (SV Elversberg), Hingerl (Bayern München II), Hedenstad (FC St. Pauli), Mees (1899 Hoffenheim/war ausgeliehen), Steffen (Columbus), Stanko (FC Vaduz/verliehen). Trainer: Christian Streich. RB Leipzig Zugänge: Keita (RB Salzburg/15,0), Werner (VfB Stuttgart/10,0), Marius Müller (1. FC Kaiserslautern/1,7), Schmitz (RB Salzburg/800 000). Abgänge: Teigl (FC Augsburg), Hierländer (SK Sturm Graz), Jung (FC Ingolstadt/verliehen), Damari (New York Red Bulls/verliehen). Trainer: Ralph Hasenhüttl. TSG Hoffenheim Zugänge: Rupp (VfB Stuttgart/5,0), Wagner (SV Darmstadt 98/2,8), Demirbay (Hamburger SV/1,7), Vogt (1. FC Köln/2,0), Benjamin Hübner (FC Ingolstadt/800 000), Kobel (Grasshopper Zürich/140 000), Terrazzino (VfL Bochum), Szalai (Hannover 96/war verliehen), Kramaric (Leicester City/10,0/war verliehen). Abgänge: Volland (Bayer Leverkusen/20,0), Haberer (SC Freiburg/2,0), Joelinton (Rapid Wien/verliehen), Tobias Strobl (Borussia Mönchengladbach), Grahl (VfB Stuttgart), Colak (SV Darmstadt 98/verliehen), Schwäbe (Dynamo Dresden/verliehen), Pires (Austria Wien/verliehen, war zuvor an den FSV Frankfurt verliehen), Gimber (SV Sandhausen/verliehen), Herdling (Karriereende), Kuranyi (unbekannt). Trainer: Julian Nagelsmann. FC Augsburg Eintracht Frankfurt Zugänge: Finnbogason (Real Sociedad/4,0), Usami (Gamba Osaka/1,5), Friedrich (Schalke 04/1,0), Kacar (Hamburger SV), Luthe (VfL Bochum), Teigl (RB Leipzig), Matavz (FC Genua/war verliehen). Abgänge: Parker (1. FC Nürnberg/ausgeliehen), Werner (VfB Stuttgart/1,0), Hong (JS Suning/China/6,0), Klavan (FC Liverpool/5,0), Djurdjic (Partizan Zugänge: Mascarell (Real Madrid/1,0), Hrgota (Borussia Mönchengladbach), Tawatha (Maccabi Haifa/1,2), Blum (1. FC Nürnberg), Varela (Manchester United/ausgeliehen), Vallejo (Real Madrid/ausgeliehen), Rebic (FC Florenz/ausgeliehen), Joel Gerezgiher (FSV Frankfurt/war ausgeliehen), Hector (FC Hoffenheim statt Darmstadt: Sandro Wagner hat jetzt höhere Bezüge. F11 FRAUEN-BUNDESLIGA Freitag, 26. August 2016 Bescheidenheit am Brentanobad Der 1. FFC Frankfurt kann mit den Topclubs nicht mehr mithalten Die große Zeit des 1. FFC Frankfurt ist vorbei. Der statistisch gesehen immer noch erfolgreichste europäische Frauenfußballverein muss umdenken. Statt auf Stars wird auf den Nachwuchs gesetzt. Von Michael Löffler Frankfurt. Jahrelang sammelte der 1. FFC Frankfurt im Frauenfußball, national wie international, Trophäen wie andere Menschen Pilze oder Briefmarken. Der 1. FFC Frankfurt ist der Rekordgewinner in der Champions League (vier Titel), in der eingleisigen Frauen-Bundesliga (sieben Titel), im DFB-Pokal (neun Titel) und im DFBHallencup (sieben Titel). In der vergangenen Saison gingen die vom Erfolg so verwöhnten Frankfurterinnen allerdings leer aus. Was keine Überraschung war. Der 1. FFC Frankfurt war dank der Arbeit seines umtriebigen Managers Siegfried Dietrich zwar ein Vorreiter. Als erster Club im Frauenfußball hatte er professionelle Strukturen eingeführt, als erster Verein in Europa knackte er die Millionen-Grenze bei den Sponsorenbeträgen. Die Bewunderer applaudierten, die Neider blickten nicht gerade freundlich ans Brentanobad. Aber niemand konnte den Erfolg am Brentanobad wegreden. Potente Konkurrenz „Tempora mutantur, nos et mutamur in illis“: Das Sprichwort aus dem 16. Jahrhundert („Die Zeiten ändern sich, und wir ändern uns in ihnen.“) beschreibt treffend die Entwicklung im Frauenfußball. Vor einigen Jahren entschlossen sich nämlich einige Männer-Bundesligisten, den Frauenfußball ernsthafter zu unterstützen. Seitdem dominieren in Europa Clubs wie Olympique Lyon, Paris St. Germain, Bayern München und der Vfl Wolfsburg. Die finanziellen Zuwendungen, die ihnen zur Verfügung stehen, sprengen die Möglichkeiten eines reinen Frauenfußballvereins. Turbine Potsdam, einer der beiden deutschen Topclubs der vergangenen Jahre, hat diesen Trend bereits in der vergangenen Saison schmerzlich gespürt. Jetzt ereilt den 1. FFC Frankfurt das Hier genießt Saskia Bartusiak noch den Gewinn der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen, bald wartet auf sie nur noch der BundesligaAlltag mit dem 1. FFC Frankfurt. Aus der Nationalmannschaft ist sie mittlerweile zurückgetreten. Foto: Imago gleiche sportliche „Schicksal“. Auch wenn es für ihn das Ende der Titelträume bedeutet, wünscht sich Dietrich die alten Zeiten nicht zurück. „Potsdam und wir haben jahrelang Pionierarbeit geleistet und neue Standards im Vereinsfrauenfußball gesetzt. Damit haben wir den Boden für die Entwicklung bereitet und das Interesse der großen Männervereine geweckt.“ Dietrich glaubt, dass ohne die von ihm betriebene Professionalisierung des Frauenfußball dieser nie in neue Dimensionen vorgestoßen wäre. „Dann würde es heute womöglich kein Engagement von Bayern München und Wolfsburg geben.“ Dietrich meint aber, dass sich die Philosophie der Männervereine ändern wird: „Eine reine Subventionierung wie in der aktuellen Form wird es nicht ewig geben. Der Frauenbereich muss sich in den Lizenzvereinen langfristig eigenständig lebensfähig gestalten. Sobald die Einnahmen der Clubs durch attraktive Wettbewerbe eigenständig erzielt werden, haben wir als reiner Frauenfußballverein auch wieder eine reelle Chance, ganz oben mitzumischen.“ Vorerst muss der 1. FFC Frankfurt aber kleinere Brötchen backen. „Unter die ersten Fünf kommen“, gibt er als Saisonziel an. Jahrelang suchte er weltweit nach Stars, mit denen er die Mannschaft verstärken könnte. Bis 2008 stets mit Erfolg, seitdem fehlte dem Star-Ensemble manchmal der passende Dirigent, den Häuptlingen im FFC-Lager die Indianer, die mit ihrem Kampfgeist den Glanz der Großen ermöglicht hätten. Doch damit ist jetzt endgültig Schluss. Ein Jahr nach der Weltfußballerin Celia Sasic hörte mit Kerstin Garefreks auch die „Grand Dame“ des deutschen Frauenfußballs auf. Außerdem verließen die Nationalspielerinnen Dzsenifer Marozsán (nach Lyon) und Simone Laudehr (Bayern München) die Frankfurterinnen. Die Summen, die die Großvereine diesen Spitzenspielerinnen zahlen, kann der Club nicht mehr aufbringen. Aus der Not will Dietrich nun eine Tugend machen: Beim 1. FFC Frankfurt wird auf den Nachwuchs gesetzt. Acht der 20 Spielerinnen sind unter 23 Jahre alt, fünf könnten noch in der U 19 spielen. „Wir haben Talente, die bekommen jetzt ihre Chance“, betont der Manager, der nun sieben Eigengewächse im Kader hat. Einziger erfahrener Neuzugang ist die Dänin Lisa 14.00 Uhr SC Sand - Bayer Leverkusen 14.00 Uhr MSV Duisburg - FF USV Jena 14.00 Uhr Bayern München - VfL Wolfsburg 14.00 Uhr Bayern München - MSV Duisburg 14.00 Uhr Bayer Leverkusen - TSG Hoffenheim 14.00 Uhr VfL Wolfsburg - 1. FFC Frankfurt 14.00 Uhr MSV Duisburg - SGS Essen 16.00 Uhr Bayern München - SC Freiburg 4. Spieltag 7. Spieltag 4. September 2. Oktober 05. November 11.00 Uhr SC Sand - VfL Wolfsburg 11.00 Uhr 1. FFC Frankfurt - B. Mönchengladbach 14.00 Uhr TSG Hoffenheim - Turbine Potsdam 14.00 Uhr Bayer Leverkusen - FF USV Jena 14.00 Uhr FF USV Jena - TSG Hoffenheim 14.00 Uhr SC Freiburg - 1. FFC Frankfurt 14.00 Uhr SGS Essen - Borussia Mönchengladbach 14.00 Uhr Turbine Potsdam - SC Sand 14.00 Uhr Bayer Leverkusen - Bayern München 14.00 Uhr VfL Wolfsburg - MSV Duisburg 13.00 Uhr TSG Hoffenheim - Bayern München 13.00 Uhr 1. FFC Frankfurt - Bayer Leverkusen 14.00 Uhr SC Sand - MSV Duisburg 14.00 Uhr SGS Essen - SC Freiburg 14.00 Uhr Turbine Potsdam - FF USV Jena 14.00 Uhr Borussia Mönchengladbach - VfL Wolfsburg 5. Spieltag 8. Spieltag 16. Oktober 13. November 11.00 Uhr Borussia Mönchengladbach - SC Sand 14.00 Uhr SC Freiburg - MSV Duisburg 14.00 Uhr SGS Essen - TSG Hoffenheim 14.00 Uhr Turbine Potsdam - 1. FFC Frankfurt 14.00 Uhr VfL Wolfsburg - Bayer Leverkusen 11.00 Uhr SC Sand - Bayern München 11.00 Uhr Borussia Mönchengladbach - SC Freiburg 11.00 Uhr 1. FFC Frankfurt - FF USV Jena 14.00 Uhr TSG Hoffenheim - VfL Wolfsburg 14.00 Uhr MSV Duisburg - Bayer Leverkusen 14.00 Uhr Turbine Potsdam - SGS Essen 14.00 Uhr FF USV Jena - SGS Essen 14.00 Uhr SC Freiburg - SC Sand 14.00 Uhr MSV Duisburg - TSG Hoffenheim 14.00 Uhr Bayern München - 1. FFC Frankfurt 14.00 Uhr Bayer Leverkusen - B. Mönchengladbach 14.00 Uhr VfL Wolfsburg - Turbine Potsdam 3. Spieltag 6. Spieltag 9. Spieltag 25. September 30. Oktober 19. November 11.00 Uhr TSG Hoffenheim - SC Freiburg 11.00 Uhr B. Mönchengladbach - Turbine Potsdam 11.00 Uhr 1. FFC Frankfurt - SGS Essen 14.00 Uhr FF USV Jena - Borussia Mönchengladbach 14.00 Uhr SC Freiburg - Turbine Potsdam 14.00 Uhr SGS Essen - SC Sand 13.00 Uhr 1. FFC Frankfurt - MSV Duisburg 14.00 Uhr SGS Essen - VfL Wolfsburg 14.00 Uhr B. Mönchengladbach - Bayern München DER KADER Tor: Cara Bösl, Anne-Kathrine Kremer, Desirée Schumann. Abwehr: Saskia Bartusiak, Ana-Maria Crnogorcevic/Schweiz, Kathrin Hendrich, Peggy Nietgen, Marith Prießen, Laura Störzel. Mittelfeld und Angriff: Nadine Anstatt, Jackie Groenen/Niederlande, Mandy Islacker, Saskia Matheis, Julia Matuschewski, Isabella Möller, Lise Munk/Dänemark, Yuki Nagasato/ Japan, Theresa Panfil, Tanja Pawolek, Sophie Schmidt/Kanada. Trainer: Matt Ross. 1. Spieltag 3. September 2. Spieltag 10. September 14.00 Uhr FF USV Jena - Bayern München 11. September Munk. Die 27-jährige Stürmerin war schon in der Saison 2013/14 in Frankfurt, bekam unter dem damaligen Trainer Colin Bell aber nicht das Vertrauen. Zuletzt ging sie 43 Mal für den 1. FC Köln mit 36 Treffern erfolgreich auf Torejagd. Team der Zukunft Ansonsten kamen nur junge, talentierte Spielerinnen, die sich in der Bundesliga erst zurechtfinden müssen. Eine solche ist U 17-Europameisterin Tanja Pawollek. Die von der SG Rosenhöhe gekommene 17-jährige Innenverteidigerin ist laut ihrer DFBTrainerin Anouschka Bernhard eines der größten Talente in Deutschland. Von den Eigengewächsen wird der Durchbruch am ehesten Mittelfeldspielerin Saskia Matheis zugetraut. „Es gibt keinen Grund, uns kleiner zu machen als nötig. Wir leisten eine sehr gute Nachwuchsarbeit“, sagt Dietrich und betont: „Geld allein schießt keine Tore. Unser Ziel ist es, mit einer Mischung aus Leistungsträgerinnen, Top-Talenten und Eigengewächsen ein FFC-Team der Zukunft aufzubauen.“ 20. November 11.00 Uhr SC Sand - TSG Hoffenheim 14.00 Uhr SC Freiburg - FF USV Jena 14.00 Uhr Turbine Potsdam - Bayer Leverkusen 10. Spieltag 11. Dezember 11.00 Uhr SC Sand - FF USV Jena 14.00 Uhr TSG Hoffenheim - 1. FFC Frankfurt 14.00 Uhr MSV Duisburg - Borussia Mönchengladbach 14.00 Uhr Bayern München - Turbine Potsdam 14.00 Uhr Bayer Leverkusen - SGS Essen 14.00 Uhr VfL Wolfsburg - SC Freiburg 11. Spieltag 18. Dezember 11.00 Uhr B. Mönchengladbach - TSG Hoffenheim 11.00 Uhr 1. FFC Frankfurt - SC Sand 14.00 Uhr FF USV Jena - VfL Wolfsburg 14.00 Uhr SC Freiburg - Bayer Leverkusen 14.00 Uhr SGS Essen - Bayern München 14.00 Uhr Turbine Potsdam - MSV Duisburg Frische Energie für die Zukunft. Trinkwasser – unser wertvollstes Lebensmittel. Gesund und frisch in bester Qualität für unsere Region und ihre kleinen und großen Sport-Asse. Heute und in Zukunft. www.mainova.de/wasser
© Copyright 2024 ExpyDoc