36. Jahrgang GZA/PP 8180 Bülach, Post CH AG Mittwoch, 24. August 2016 Nr. 34 Zuhause ist, wo das Herz eine Heimat findet REMAX-BÜLACH.CH Ihr Immobilienpartner RE/MAX Bülach, Schaffhauserstrasse 35 CH-8180 Bülach, T +41 44 577 40 40 Bülach Erscheint 1-mal wöchentlich, am Mittwoch Wochenspiegel, Feldstrasse 82, 8180 Bülach Verlag Tel. 044 863 72 00 Fax 044 863 72 01 Brennpunkt Aktuell Schlusspunkt Von der Kanti Bülach nach New York Freiensteinerin verwirklicht sich Traum Thailand riechen und erleben Eine Software erübrigt die ganze Fragerei im Büro. Die Antworten kriegen die Mitarbeiter vom Konzernhirn. Dessen Gründer heisst Pascal Kaufmann. Aufgewachsen ist er in Kloten und besuchte die Kantonsschule in Bülach. Seite 3 Bei Doris und Ueli Pfister auf dem «Puurehof im Rüedi» in Freienstein können Gäste in einem Zirkus- oder Baustellenwagen übernachten. Damit erfüllte sich die Kauffrau einen langersehnten Traum. Seite 5 Bülach hat sich am Wochenende in «Little Thailand» verwandelt. Das Food & Culture Festival in Bülach fand zum achten Mal statt und lockte zahlreiche Besucher an. Seite 16 Rexi-Fahrdienst erleichtert den Alltag der Regensberger Bevölkerung Mehr Polizeipräsenz bei Primarschulhäusern Senioren fahren für Senioren. Der eigens organisierte Taxidienst der Regensberger bringt den Mitgliedern viele Vorteile. Auch Jugendliche profitieren vom Angebot. 25 000 Kinder gingen am Montag im Kanton Zürich erstmals in den Kindergarten oder zur Schule. Mit dabei ist im Unterland auch die Polizei – mit Präsenz, aber auch Kontrollen. Flavio Zwahlen Daniel Jaggi und Roger Suter Die Gemeinde Regensberg ist, wie der Name bereits erahnen lässt, die höchstgelegene Gemeinde im Unterland. Das ist einerseits schön, da die Bewohner einen wunderbaren Ausblick auf die Region geniessen. Andererseits leben die 465 Bewohner ein bisschen abgeschnitten. Zur Therapie gehen; umständlich. Den Wocheneinkauf machen; schwierig. Zum Flughafen reisen; nicht immer möglich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Regensberger suchten deshalb selbstständig nach einer Lösung. Und fanden auch eine. Sie schufen den Rexi-Fahrdienst. Bei der Schulwegsicherung sind die Unterländer Polizeikorps vor allem in den ersten beiden Wochen nach Schulbeginn aktiv, wie eine Umfrage zeigt. Dabei markieren die Gemeindepolizisten vor allem bei Schulhäusern und gefährlichen Strassenübergängen Präsenz. «Das machen wir morgens und mittags,» sagt Michel Zollinger, Dienstchef bei der Gemeindepolizei Ronn, die für Rümlang, Oberglatt, Niederhasli und Niederglatt zuständig ist. Präsenz wird auch die Stadtpolizei Bülach markieren, die auch für die umliegenden Gemeinden zuständig ist. Die uniformierte Anwesenheit, so ist man bei den Polizeikorps überzeugt, sensibilisiere die Verkehrsteilnehmer, insbesondere die Automobilisten, und sorge für ein korrektes Verhalten. Aber nicht nur das: Auch die Schüler würden dadurch angehalten, sich korrekt zu verhalten. In Regensdorf wird die Gemeindepolizei zudem ein Auge auf Eltern werfen, die ihre Sprösslinge mit dem Auto zur Schule fahren. Christian Clavadetscher: «Viele Kinder sind gar nicht angeschnallt, oder es fehlt der Kindersitz.» Kein Taxibetrieb Das Ganze geht zurück auf einen Anlass vor acht Jahren. Der Gemeinderat und die Kirchenpflege luden dazu Regensberger ein, die über 60 Jahre alt waren. Dort sollten die Bedürfnisse der Senioren geklärt werden. Das beachtlichste Problem: die Mobilität. ANZEIGEN Er hatte die Idee: Peter Schürmann, Präsident des Fahrdiensts. Für Peter Schürmann Grund genug, um sich mit einigen Leuten zusammenzuschliessen und einen eigenen Fahrdienst zu gründen. Dieses Vorhaben stiess den Taxibetrieben in der Region zuerst sauer auf. Aber Schürmann, der nun Präsident des Rexi-Fahrdiensts ist, beschwichtigt: «Wir grenzen uns aus rechtlichen Gründen von den Taxibetrieben ab und agieren als Verein.» Rund 40 Mitglieder zählt der Fahrdienst heute. Darunter sind auch ganze Familien. Der jährliche Mitgliederbeitrag beträgt 50 Franken. Das System ist simpel: «Wir haben ein Telefon eingerichtet, auf das man jederzeit anrufen oder eine SMS schreiben kann. Der Vermittler kümmert sich dann darum, einen Fahrer zu finden.» Reservationen nimmt der Rexi-Fahrdienst 24 Stunden im Voraus an. Bei kurzfristigeren Anfragen sei nicht garantiert, dass es klappt. «Bisher konnten wir aber fast alle Anfragen erfüllen.» Kein Wunder. Zehn Leute haben sich freiwillig zur Verfügung gestellt, solche Fahrten zu absolvieren. «Einer von ihnen hat eigentlich immer Zeit.» 180 Fahrten im Jahr Der Fahrdienst kommt durchschnittlich jeden zweiten Tag zum Einsatz. Zu den beliebtesten Zielen zählen die benachbarte Gemeinde Dielsdorf und der Flughafen. «Viele Regensberger gehen in Dielsdorf zur Therapie oder einkaufen.» Der Flughafen sei vor allem spät am Abend und früh am Mor- Foto: fzw. gen nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Die Fahrt nach Dielsdorf kostet für Mitglieder 5 Franken, zum Flughafen 30 Franken. Nichtmitglieder bezahlen mehr. Auch wer mal ein bisschen weiter weggehen will, darf den Vermittler kontaktieren. Schürmann: «Bisher haben wir selten weitere Strecken zurückgelegt, stehen dem aber grundsätzlich offen gegenüber.» Die Dienstleistung wird aber nicht nur von Senioren genutzt. Auch Jugendliche greifen gerne auf RexiFahrten zurück. «Wir fahren Kinder, die einen Sport ausüben, zum Training.» Jedoch nur als Ergänzung zu den Fahrten der Eltern und den öffentlichen Verkehrsmitteln. Grund: Der Fahrdienst übernimmt keine regelmässigen Fahrten, sondern hilft bei Engpässen aus. Fahrlehrer testen Senioren Zusätzlich plant der Verein unter dem Jahr Events rund um das Thema Autofahren. Zuletzt waren die Senioren mit offiziellen Fahrlehrern unterwegs. «Es ging vor allem darum, unsere Fahrtüchtigkeit zu prüfen und Tipps von den Profis zu erhalten.» Der Fahrdienst funktionierte bis anhin stets zuverlässig. Schürmann freut sich, wenn er anderen mit einer Fahrt etwas ermöglichen kann. So fuhr er einen Senior mit dessen Auto an eine Geburtstagsparty im Zürcher Niederdorf. Sonst wäre es ihm nicht möglich gewesen, dorthin zu reisen. «Das war schön.» Halteverbote wirken Noch einen Schritt weiter geht die Stadtpolizei Opfikon. Sie wird erneut eine Massnahme ergreifen, mit der sie letztes Jahr gute Erfahrungen gemacht hat: ein temporäres Halteverbot vor den Schulhäusern Lättenwiesen sowie Mettlen/Dorf. Denn früher gab es regelmässig Probleme mit Eltern, die ihre Sprösslinge zur Schule chauffierten, am Strassenrand parkierten und so zur Gefahr für andere Kinder wurden. Deshalb signalisiert die Stadtpolizei auch dieses Jahr wieder ein Halteverbot bei Schulbeginn und -ende. Während dreier Wochen kann sie das in eigener Regie beschliessen. Aktiv ist auch die Kantonspolizei. Sie wird vor Schulhäusern und Kin- Gute Erfahrungen: Temporäres HalFoto: rs. teverbot in Opfikon. dergärten vermehrt Geschwindigkeitskontrollen durchführen und das Vortrittsrecht am Fussgängerstreifen überwachen. Um Missverständnisse und gefährliche Situationen zu vermeiden, können die Automobilisten einiges tun: Wollen Kinder einen Fussgängerstreifen betreten, so soll das Fahrzeug immer ganz angehalten werden, nach dem Motto: «Rad steht, Kind geht.» Grund: Kinder können die Geschwindigkeit von Fahrzeugen und die Distanz noch nicht abschätzen. Hintergrund auf Seite 7 ANZEIGEN 2 Wochenspiegel Nr. 34 TRIBÜNE 24. August 2016 GASTKOMMENTAR PRESSESCHAU Ich bin dann mal auf Reisen Chiara Vissa * Wir alle haben es schon getan und würden es wieder tun. Dem routinierten Alltag den Rücken kehren und mit dem Flugzeug abheben. Gerade in diesem Moment, in dem die Sommerferien zu Ende sind und man wieder versucht, zur Tagesordnung überzugehen, packt einen das Fernweh. Sommer ist für mich die beste Jahreszeit, um Ferien zu machen. Nichts ist schöner, als am Strand zu liegen mit einem guten Schmöker in der Hand und dem Rauschen des Meers im Hintergrund. Ganz zu schweigen davon, dass man mit seinen besten Freunden eine ausgelassene und unvergessliche Zeit erlebt. All die Sorgen geraten in Vergessenheit, und man fühlt sich frei. Doch so unglücklich es ist, vergeht die Zeit bei schönen Dingen immer am schnellsten, während sie bei langweiligen Momenten im Schneckentempo vorwärtsgeht. Nun sitze ich auch wieder am Bürotisch und hau in die Tasten. Neben mir habe ich meine pinke Detox-Teebox, die ich aus meinen Ferien in der Camargue mitgenommen habe. Mit meinen euphorischen Erzählungen über meine Zeit in Südfrankreich liege ich mittlerweile schon meiner Mitpraktikantin in den Ohren. Ich schwelge immer noch in den Erinnerungen an die Côte d’Azur und scheine so gar nicht damit klarzukommen, wieder in den gewohnten Tagesab- «Nichts ist schöner, als am Strand zu liegen mit einem Schmöker in der Hand und dem Rauschen des Meers im Hintergrund» lauf zu finden. Ich glaube, wir sind uns alle einig: Es ist schwieriger je länger man weg ist, sich wieder einzugewöhnen. Letztes Wochenende feierten wir das Abschiedsfest meiner kleinen Schwester, da sie in einer Woche in den Sprachaufenthalt nach England aufbricht. Das Gymnasium führt diesen Aufenthalt mit allen Immersionsklassen durch, und man muss dazu auch sagen, dass das Gymnasium in Bülach das einzige im Kanton Zürich ist, das diesen Aufenthalt für die Dauer von vier Monaten anbietet. Die Schüler der Kanti Bülach profitieren von dieser Zeit enorm und werden viele Erfahrungen sammeln. Ich bin sehr stolz auf meine Schwester, da ich selber nicht von mir behaupten kann, dass ich mit 16 Jahren schon für vier Monate hätte weggehen können. Mein Heimweh wäre damals noch zu furchtbar gewesen, aber vielleicht kommt bei ihr dann noch der Moment, in dem sich das mulmige Gefühl bereitmacht. Damit im Vereinigten Königreich auch sicher nicht in Vergessenheit gerät, woher sie stammt, bekam sie eine Schweizer Fahne und das Schweizer OlympiaT-Shirt der Frauen geschenkt. Obwohl diese Geste meines Papas wohl mehr Gag als Ernst war, ist es wohl wichtig, zu wissen, woher man stammt. Mit dem Wissen seiner Herkunft neue Wege zu entdecken, macht ein Leben doch lebenswert. Jetzt ist die Zeit, wegzugehen und von einem Erlebnis ins nächste zu rutschen. Je länger, je mehr wird es ernst, deshalb sollten wir die Zeit nutzen, wegzugehen, und dabei nichts bereuen. Ich für meinen Teil bin jeden Monat am Sparen, um mir meinen Wunsch, eine zweite Reise nach Australien, nächsten März verwirklichen zu können. Vor über zehn Jahren war ich das letzte Mal in Down Under, und es sind wenige Erinnerungen geblieben. Jetzt möchte ich zurück, um meine Erinnerungen aufzufrischen, neue zu sammeln und, last but not least, mein Englisch aufzubessern. * Chiara Vissa, Winkel, hat die Berufsmatura abgeschlossen und arbeitet als Praktikantin in einer Anwaltskanzlei. Sie will dieses Jahr Kommunikation studieren. Nördlich Lägern: Die Nagra hätte das Gebiet Nördlich Lägern gern als Standort für ein Atomendlager gestrichen. Nun fahren im Oktober die Vibrationsfahrzeuge auf, um rasch genauere Daten zu liefern. Dies berichtet die «Neue Zürcher Zeitung». Von den sechs möglichen Standorten für ein geologisches Tiefenlager wollte die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) nur die zwei Gebiete Jura Ost rund um den Bözberg und Zürich Nordost im Zürcher Weinland weiter prüfen. Die drei Gebiete Südranden, Jura-Südfuss und Nördlich Lägern mit Opalinuston als Wirtgestein sowie das Gebiet Wellenberg sollten zurückgestellt werden. Dem hatte das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) jedoch einen Riegel geschoben, sodass die Nagra über die Bücher musste. Das Ensi bemängelte im Herbst 2015, die Nagra habe «ungenügende und nicht nachvollziehbare Daten zur maximalen Tiefenlage der Standortgebiete» geliefert. Die Fokussierung auf die zwei Standorte Jura-Süd und das Zürcher Weinland war damit aus Sicht des Ensi zu wenig begründet, sodass die andern Opalinusgebiete vorschnell aus dem Rennen genommen wurden. Die Atomaufsichtsbehörde verlangte, dass die Nagra zusätzlich darlegt, ob ein Lager in grosser Tiefe im Opalinuston sicherheitstechnische Nachteile hätte und ob mit angepassten Lagerkonzepten Lager in grösseren Tiefen gebaut werden könnten. Besonders relevant ist dies bei der Beurteilung, ob das Gebiet Nördlich Lägern in der nächsten Etappe der Standortevaluation weiter untersucht werden soll. In der Region um das geplante Endlager liegt – unter den Zürcher Gemeinden Bachs, Bülach, Eglisau, Glattfelden, Hochfelden, Neerach, Niederweningen, Oberweningen, Schleinikon, Schöfflisdorf, Stadel, Weiach sowie den Aargauer Gemeinden Fisibach, Schneisingen und Siglistorf – in einer Tiefe von rund 800 Metern eine 110 Meter mächtige Opalinusschicht. Flughafen Zürich: In Bern wird derzeit über den zweiten Teil des Sachplans Infrastruktur der Luftfahrt diskutiert, den sogenannten «SIL 2». Dies schreibt der «Tages-Anzeiger». Der Plan legt die Rahmenbedingungen für den Ausbau und den künftigen Betrieb des Flughafens fest. Ende September will Bundesrätin Doris Leuthard die Pläne bekannt geben. Laut einem Artikel der NZZ zeigen sich die Präferenzen der Verkehrsministerin aber schon jetzt. In einem Entwurf des Sachplans für die erste Anhörung, der der Zeitung vorliegt, sollen die Verlängerungen der Pisten 28 und 32 verbindlich festgelegt werden. Zudem sind darin Starts geradeaus in Richtung Süden bei Nebel und Bise vorgesehen, nicht aber während der Mittagsspitze. BRENNPUNKT Wochenspiegel «Man kann sehr vieles automatisieren» Schweiz und bringt viel Erfahrung mit, von der wir profitieren werden. Vor allem hält er Marc und mir den Rücken frei für Innovationen. «Blöde» Fragen im Büro gehören der Vergangenheit an. Wer etwas nicht weiss, fragt anonym das Konzernhirn von Starmind. Pascal Kaufmann über seine Zeit an der Kantonsschule in Bülach und wie sich die Arbeitswelt verändern wird. Jetzt sind Sie also mehr in New York als in der Schweiz? In der Übergangsphase bin ich öfters in unseren Büros in Küsnacht. Nachher werde ich mich vor allem auf die USA konzentrieren. Die USA sind ein wichtiger Markt, die Technologie ist ein paar Jahre weiter und die Leute sind noch mehr bereit, Risiken einzugehen. Das ideale Umfeld für eine ambitionierte Tech-Company wie Starmind. Pascal Wiederkehr Waren Sie ein guter Schüler? An der Kantonsschule Zürich Unterland (KZU) war ich gut. Ein schlechter Schüler war ich eigentlich nie. Was ist Ihre Aufgabe? Ich werde das Ohr auf der Schiene haben, Talente finden und strategische Partnerschaften mit Technologiekonzernen knüpfen. Es ist wichtig für uns, nahe am Epizentrum der Tech-Industrie zu sein. Also waren Sie ein Streber? Ja, ich war eigentlich eher der Streber (lacht). Während die anderen Party gemacht haben, habe ich griechische Wörtchen gelernt. Und dann haben Sie Biologie an der ETH studiert und Starmind gegründet. Während meines Biologiestudiums an der ETH habe ich einen Austausch an die Northwestern University in Chicago gemacht. Dort war die Komplexität so hoch, dass ich am liebsten mit tausend Hirnen gleichzeitig hätte forschen und denken wollen. Gemeinsam mit Marc Vontobel, dem Mitgründer von Starmind, haben wir dann 12 000 Wissenschaftler weltweit vernetzt. Geld verdient haben wir damit keinen Franken. Was macht Starmind eigentlich genau? Starmind ist wie ein künstliches Gehirn, das wir an Grosskonzerne verkaufen. Es hilft den Mitarbeitern, dass sie nicht nur mit ihrem eigenen Hirn, sondern mit tausend verschiedenen Gehirnen denken können. Wenn jemand ein Problem hat, muss er es nicht selbst lösen, sondern er kann die Frage an das zentrale Konzernhirn schicken. Wie funktioniert das? Wir haben eine Software entwickelt, die mittels Algorithmen Fragen analysiert und herausfindet, wer diese intern beantworten kann. Wenn man überlegt, hat man bei 20 000 oder vielleicht 60 000 Mitarbeitern immer jemanden, der das Problem lösen kann. Das Hirn lernt konstant mit und macht die Firma und alle Mitarbeiter jeden Tag etwas effizienter. Wer speist die Antworten ins System ein? Das funktioniert so: Wenn eine Frage bereits bekannt ist, wird die Lösung sofort angezeigt. Wenn nicht, dann findet das Hirn heraus, wer der Know-how-Träger in der Firma ist, der die Frage beantworten kann und auch würde. Sämtliche erstellten Antworten werden vom Hirn gespeichert und automatisiert überprüft. Wie weiss das Hirn am Anfang, welcher Mitarbeiter was weiss? Das Hirn lernt von alleine, das ist das Besondere. Nach wenigen Klicks hat jeder Mitarbeiter Zugang zur gesamten Expertise des Unternehmens. Wer was weiss und wer wofür der richtige Experte ist, lernt die Starmind Brain Technology selbstständig. Wenn man schon genau weiss, wer der richtige Experte ist, kann man diesen auch vorschlagen. Am Tag 1 ist das Hirn also noch ziemlich dumm, aber es lernt dazu. Genau. Es ist wie ein Babyhirn, das herausfindet, wer was weiss, stets weiterlernt und mit der Zeit immer mehr weiss. Insbesondere das Wissen, das in den Köpfen der Mitarbeiter steckt, ist sehr entscheidend. Das Kon- Pascal Kaufmann übernimmt neu das Büro in New York. zernhirn hilft dabei, dieses nicht dokumentierte Wissen zu erschliessen. Wie ist die Idee entstanden? Ich bin Hirnforscher gewesen. Meine Aufgabe war es, Hirne in Gefässe einzutauchen und mit künstlichem Blut am Leben zu erhalten. Wir haben die Hirne mit Robotern verbunden. Der erste Roboter ist dann im Labor in einer Arena herumgefahren und hat die Videosignale direkt in das Sehzentrum gespeist. Das Rückenmark haben wir dann an Räder angeschlossen. So entstand im Jahr 2000 einer der ersten Cyborgs, also die Verschmelzung von Hirn und Maschine. Aber wie kommt man vom Hirnforscher zum Startup-CEO? Damals war ich total verloren, hatte zwar Ahnung von Hirnen, aber keine von Robotern oder Computern. Bis ich alles gelernt hätte, wäre ich 65 gewesen. Da ist mir die Idee von einem zentralen, künstlichen Gehirn gekommen. Marc hat die Idee dann weitergetrieben. Was sind eure bekanntesten Kunden? Wir haben Kunden in über 40 Ländern, darunter auch Grosskonzerne mit verschiedenen Tochtergesellschaften. Dazu gehören in der Schweiz unter anderem die UBS, Bayer Pharma, Georg Fischer, Planzer, Swisscom oder die Zürich Versicherung. Erhaltet ihr positive Rückmeldungen? Ja. Wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, möchte man das Starmind Brain nicht mehr ausstecken. Es hat einen grossen Nutzen. Neue Mitarbeiter schämen sich oft, dem Vorgesetzten Fragen zu stellen. Wenn man sie dem Gehirn anonym stellen kann, dann wird man nicht blossgestellt und die Effizienz steigt. Der Mitarbeiter kann sich auf die wirklich wichtigen Dinge fokussieren. Eine grosse Datenbank also. Eher lebendiges Wissen. Wenn jemand die Firma verlässt, ging bisher viel Know-how verloren. Mit dem künstlichen Hirn bleibt das Wissen im Unternehmen, jederzeit zugänglich und aktuell. Wie wird die künstliche Intelligenz die Arbeitswelt verändern? Künstliche Intelligenz wird dafür sorgen, dass Menschen immer weniger selbst zu tun haben und wegautomatisiert werden. Aber die wenigen die bleiben, sind extrem wichtig. Diese Foto: pw. kann man offenbar nicht wegrationalisieren. Wenn man diese durch die Technologie besser und effizienter machen kann, dann ist das super. Starmind macht Mitarbeiter gegenüber Maschinen und Computer effizienter. Was kann man nicht automatisieren? Man kann sehr vieles automatisieren und eines Tages auch ein ganzes Gehirn künstlich bauen. Wir sind einfach noch nicht soweit. Was aktuell nicht geht, ist die ganze zwischenmenschliche Interaktion. Den Kontext mitdenken, wie sich jemand fühlt, das können Maschinen heutzutage noch nicht. Aber bald. Dunkle Zeiten für die Arbeitnehmer. Ich weiss nicht, ob sich die künstliche Intelligenz zum Guten oder zum Schlechten für die Menschheit entwickeln wird. Grundsätzlich kann ich mir aber eine Welt vorstellen, in denen die Menschen nicht mehr arbeiten müssen. Meine Zeit kann ich anders nutzen und meine Roboter für mich arbeiten lassen. Es gibt viel Unerforschtes und viele Grenzen, die man überschreiten kann, da möchte ich meine Zeit darauf verwenden. Dann braucht also jeder einen Roboter. Oder zwei bis drei. Seit kurzem sind Sie nicht mehr CEO von Starmind, sondern «nur» noch der Niederlassung in Nordamerika. Haben Sie die Macht freiwillig abgegeben? In einem Startup geht es nicht um Macht. Mein Aufgabenfeld fokussiert sich nun auf unseren wichtigsten Markt. Wir sehen ein enormes Entwicklungspotenzial für Starmind in Nordamerika. Neu bin ich Mitglied des Verwaltungsrates und gestalte zusammen mit Marc die Strategie der Starmind International AG. Wir freuen uns sehr, dass wir den CEO-Posten mit Peter Waser besetzen konnten. Er war früher Chef von Microsoft Zur Person Der 37-jährige Pascal Kaufmann hat Neurowissenschaften (Biologie) und Wirtschaft an der ETH und an der Northwestern University in Chicago studiert. 2010 gründete er mit Marc Vontobel Starmind. Neu ist er CEO der Niederlassung in New York. Mit Rolf Pfeifer initiierte Kaufmann den Roboter «Roboy» im Labor für künstliche Intelligenz der Universität Zürich. (pw.) Müsste man da nicht eine Niederlassung im Silicon Valley eröffnen? Marc und ich pendeln viel zwischen dem Silicon Valley und New York. Es ist aber so, dass New York wegen der Zeitverschiebung in einem ersten Schritt vorteilhafter ist und die wirklich grossen Konzerne ihren Sitz an der Ostküste haben. Im Silicon Valley sitzen die Entwickler. Vielleicht haben wir eines Tages dort ein Entwicklungsbüro, wer weiss. Wieso habt Ihr eure Büros in Küsnacht? Ursprünglich waren wir in Zürich City, in der Nähe der ETH. Doch wenn man in der Stadt mit 50 Mitarbeitern wachsen will, wird dies zu teuer. Küsnacht ist gut mit dem öffentlichen Verkehr erschlossen und wir haben genügend Platz für Aufenthaltsträume mit Café, Sofas und Fernseher. Zudem verfügen wir über eine schöne Terrasse für Teamevents. Bei uns fühlen sich die Leute wie zu Hause, Privates und Berufliches dürfen sich bei uns vermischen. Es geht um die Work-Life-Harmonie. Bleibt die Entwicklung in Küsnacht? Ja. Die Algorithmen sind das, was uns ausmacht. Zürich ist ein guter Standort für Talente; es gelingt uns, Talente aus der ganzen Welt anzuziehen. Was ist das Ziel in zehn Jahren? Die Tech-Industrie ist sehr schnelllebig, wir planen operativ auf zwei bis drei Jahre hinaus. Unser Ziel ist es, dass jeder Konzern ein Unternehmenshirn hat. Eine Vision von uns ist es zudem, dass jeder Mensch eines Tages mit tausend Hirnen gleichzeitig denken kann. Ich kann mir spezielle Linsen vorstellen, die man auf dem Auge trägt und die Lösungen live anzeigen. Das Gegenüber merkt dabei nicht, über welches Know-how man selbst verfügt oder in Echtzeit bezieht. Sie stammen aus Kloten. Was verbindet Sie noch mit dem Zürcher Unterland? Ich bin in Kloten aufgewachsen und in Bülach ans Gymnasium gegangen. Mich verbindet noch viel mit dem Unterland. In Bülach sponsere ich jedes Jahr an der KZU einen Preis für den besten Maturaabschluss, in Kloten treffe ich mich mit Freunden. Bei jedem Start und jeder Landung am Flughafen fühle ich mich zu Hause. Haben Google oder Microsoft bereits angeklopft, um Starmind zu kaufen? Ich darf natürlich keine Namen nennen, es gibt immer Interessenten für neuartige Technologien. In der heutigen Zeit kann man schon mit drei guten Programmierern ein Produkt entwickeln, das die Welt verändert. Wir haben zurzeit kein Interesse, in einem Grosskonzern zu arbeiten. Nr. 34 24. August 2016 AUF EIN WORT Pascal Wiederkehr «Ein Roboter darf kein menschliches Wesen (wissentlich) verletzen oder durch Untätigkeit gestatten, dass einem menschlichen Wesen (wissentlich) Schaden zugefügt wird» lautet eines der Robotergesetze des russisch-amerikanischen Science-Fiction-Schriftstellers Isaac Asimov. Erstmals erwähnt wurden die Gesetze in seinem 1950 veröffentlichten Roman «Ich, der Robot». Schon damals waren Roboter keine Zukunftsmusik mehr. General Motors setzte bereits 1961 einen Roboter zum Entnehmen von Spritzgussteilen ein. Heute sind sie in der Industrie alltäglich. Sie können messen, schleifen, montieren, palettieren, kleben, abdichten, schneiden, sägen und vieles mehr. Und das, ohne zu Automatisierung schafft Jobs murren, schwanger zu werden, ein Burnout zu kriegen oder eine Lohnerhöhung zu verlangen. Ein Traum für jeden Arbeitgeber. Künstliche Intelligenz wird unsere Arbeitswelt verändern – unabhängig davon, ob es ein Roboter in einer Fabrikhalle oder eine Software ist, die mittels Algorithmen Aufgaben übernehmen. Die Frage ist, welche Rolle der Mensch in dieser automatisierten Welt spielen wird. Und ob Maschinen irgendwann gar intelligenter als Menschen sein könnten. Das Beratungshaus Deloitte geht für die Schweiz davon aus, dass in den nächsten Jahren und Jahrzehnten fast 50 Prozent der Beschäftigten durch Automatisierung ersetzt werden können. In der Vergangenheit sind schon viele Routinetätigkeiten verschwunden, in Zukunft liegt der Fokus auf dem Dienstleistungssektor sowie auf Stellen in der Administration im Industriebereich. Heisst das also, dass in zehn Jahren die Hälfte der Bevölkerung arbeitslos ist? Nein. Auch eine automatisierte Wirtschaft braucht Fachkräfte. Spezialisten werden immer gefragter. Es braucht Menschen, die Roboter programmieren, warten und weiterentwickeln. Zukunftssicherer sind kreative Berufe und Tätigkeiten, die Interaktionen mit Maschinen oder Menschen erfordern, beispielsweise im Gesundheitssektor. Zudem ist es schwer vorstellbar, dass dereinst ein Roboter das Haareschneiden übernimmt oder TVModerator wird. Hingegen wird wohl der Coiffeur-Termin von einer Software vereinbart und der Sport-Ticker automatisch vom Computer verfasst. Alles, was nach einem Schema erledigt werden kann, ist automatisierbar. «Gemäss Prognosen dürften auf gesamtwirtschaftlicher Ebene in der Schweiz bis 2025 netto rund 270 000 neue Arbeitsstellen entstehen», so Deloitte. Weiterbildung und Studium werden unabdingbar. Ständige Weiterqualifzierung ist der einzige Weg, um nicht von einem Roboter oder einem Programm ersetzt zu werden. Die Zeiten sind schon lange vorbei, als man nach einer Lehre oder einem Studium ausgelernt hatte. Auf lange Sicht wird es keine «einfachen» Jobs mehr geben. 3 4 Wochenspiegel 24. August 2016 MARKTPLATZ Vierter Geburtstag der Neonatologie am Spital Bülach Die Neonatologie, die Station für früh- und krank geborene Babys im Spital Bülach, feierte am vergangenen Samstag den vierten Geburtstag. Dazu haben die Verantwortlichen die ehemaligen Neonatologie-Kinder und deren Eltern eingeladen. Es gab ein herzliches Wiedersehen, Geschichten wurden ausgetauscht, und als Highlight fand ein Ballonwettbewerb statt. Das Fest fand im Spitalpark statt, wo sich die Kinder von einem Clown schminken und verzaubern liessen sowie sich Ballontierchen auslesen konnten, während die Eltern und Mitarbeitenden der Neonatologie beim Brunch zahlreiche Erlebnisse aus ihrer Zeit im Spital Bülach austauschen konnten. Denn die Eltern sind während des Aufenthalts ihres Kindes in der Neonatologie zum Teil mehrmals täglich ins Spital gekommen, um ihr Neugeborenes zu beglei- ten und unterstützen. Dabei entstanden Kontakte mit anderen Eltern und mit den Mitarbeitenden, die am Fest wieder gepflegt werden konnten. Zum vierjährigen Bestehen fand auch ein Ballonwettbewerb statt. Dr. med. Urs Zimmermann freute sich über die vielen zufriedenen kleinen und grossen Gäste am Fest und ist stolz auf seine Neonatologie: «Die familiäre Grösse unserer Abteilung, die freundlichen Räume und die Nähe zur Gebär- und Wochenbettabteilung, bilden ideale Voraussetzungen für eine familienorientierte, bindungsfördernde Betreuung von Eltern und Kind.» Neben der technisch und medizinisch hochstehenden Versorgung der kleinen Patienten ist nämlich die Förderung der Bindung zwischen Eltern und Kind für ihn ein grosses Anliegen. «Die Aufnahme eines Neugeborenen in die Abteilung für Neonatologie bedeutet immer eine grosse Belastung für den Bindungsaufbau nach der Geburt. Wir versuchen, die Eltern beim Kennenlernen ihres Kindes individuell zu unterstützen.» (pd.) 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Das Grundkonzept der Gebührenpflicht für das nächtliche Dauerparkieren bleibt dabei bestehen. Die Festsetzung der Gebühren obliegt weiterhin dem Gemeinderat. Eine diesbezügliche Anpassung ist vorerst nicht vorgesehen. Die Verordnungsrevision wird den Stimmberechtigten an der nächsten Gemeindeversammlung im Dezember zur Genehmigung vorgelegt, schreibt der Gemeinderat in einer Mitteilung. (pd.) Mal in einem Zirkusoder Baustellenwagen übernachten? Kein Problem. Auf dem Hof von Doris und Ueli Pfister in Freienstein ist dies seit einem Jahr möglich. Informatik in Oberglatt wird ausgelagert Ein Teil der Informatikinfrastruktur der Gemeinde muss ersetzt werden, schreibt der Gemeinderat in seinem Verhandlungsbericht. Davon betroffen sei der Datenserver, der am Ende seiner Lebensdauer angelangt sei. Teilweise würden künftig Supportangebote für einige Plattformen fehlen, die auf inzwischen veralten Technologien beruhen würden. Der Gemeinderat habe beschlossen, die Informatikleistung künftig bei der Firma Regionales Informatikzentrum Wetzikon zu beziehen. Der dafür notwendige, jährlich wiederkehrende Kredit von 161 000 Franken sei bewilligt worden. Er ersetze die Neubeschaffung eines Servers, deren Wartung sowie den teilweisen Ersatz der bestehenden Infrastruktur, schreibt der Gemeinderat. (pd.) Heroin in Büchern Am Flughafen stellten Zöllner bei einer Kontrolle des Postverkehrs Heroin sicher. Die Drogen waren als «Bücher mit Bettgeschichten» deklariert. Rund ein halbes Kilogramm Heroin waren im Buchdeckel der Kinderbücher eingebaut. Die Sendung stammte aus Kenia und sollte weiter nach Kanada befördert werden. (pd.) ANZEIGEN 5 Nadja Hermann Kaum etwas ist zu hören, ausser das Bellen eines Hundes und das Brummen der Traktoren, obwohl sich der Flughafen Kloten quasi um die Ecke befindet. Es ist keine typische Touristendestination, dennoch verbringen hier auch Inder, Australier oder Italiener ihre Ferien. Sie sind die Gäste der Familie Pfister auf dem «Puurehof im Rüedi». «Die meisten kommen aber aus der Schweiz, vor allem aus städtischen Gebieten», beginnt Doris Pfister zu erzählen. Der «Puurehof im Rüedi» hat neben den 22 Mutterkühen, Kälbern, Schweinen und den 800 Kirschbäumen noch mehr zu bieten: Mitten auf der Wiese unter Bäumen stehen ein ehemaliger Zirkuswagen und ein Baustellenwagen, nicht als Geräteschuppen oder Gartenhäuschen, sondern für Touristen zum Übernachten. Doris Pfister erfüllte sich mit ihnen einen langersehnten Traum. Vom Hotel zum Bed & Breakfast Seit einem Jahr ist Doris mit Ueli Pfister verheiratet. Von Landwirtschaft hatte sie keine Ahnung, weil sie 13 Jahre lang in der Hotellerie arbeitete. Doch dann lernte sie den Freiensteiner Landwirt kennen. Doris Pfister: «Entweder musste ich wieder einen Job in der Hotelbranche suchen oder ich machte etwas Eigenes, denn auf dem Bauernhof ist die Arbeit schon unter meinem Mann und meinen Schwiegereltern aufgeteilt.» Doris Pfister ist glücklich mit ihrem Bed & Breakfast: «Für mich ging ein Traum in Erfüllung.». Auch sie möchte einen Batzen zum Haushalt beisteuern, sagt Pfister weiter. Eine Zeit lang arbeitete sie im Hofladen der Juckerfarm in Rafz, wo auch die Produkte von ihrem «Puurehof» verkauft werden. Aber der Gedanke an eine eigene Pension liess sie nicht in Ruhe. Nur fehlte im Haus der dafür notwendige Platz. Darum vertröstete sie sich mit dem Gedanken «später einmal». Dass ihr Traum dann doch so schnell in Erfüllung ging, verdankt Doris Pfister ihrer Freundin. Feriensouvenir: Zukunftspläne Jedes Jahr reist die gelernte Kauffrau mit Hotellerie-Erfahrung nach Malta, um ihre Freundin zu besuchen, die dort ebenfalls ein Bed & Breakfast anbietet. In einem gemeinsamen Gespräch kam die Idee: «Ich wollte schon immer einen alten Baustellenwagen haben – einfach so für mich, Tiere und Natur: Agrotourismus floriert Ferien auf dem Bauernhof wird bei den Touristen immer beliebter. «Die Natur, der Kontakt mit den Tieren und die Echtheit auf dem Bauernhof ist für viele Gäste etwas Besonderes», sagt Madeleine Bachmann vom Verein Agrotourismus Schweiz auf Anfrage. Rund 350 Bauernbetriebe sind Mitglied im Verein. Bachmann: «Wahrscheinlich gibt nochmals so viele Angebote, die aber nicht in unserem Verein dabei sind.» Ebenfalls Mitglied von Agrotourismus Schweiz ist die Familie Pfister vom «Puurehof im Rüedi» aus Freienstein. Bachmann stellt zudem fest, dass es lokale Unterschiede gibt. In den Kantonen Basel, Aargau und im Tessin gebe es im Vergleich weniger agrotouris- tische Angebote. «Auch Zürich ist mit etwa 15 Mitgliedern eher minder vertreten», erklärt Bachmann. Dafür habe Zürich aber einen anderen Vorteil, erklärt Fredi Hodel, Geschäftsführer des Zürcher Bauernverbands: «Die Bauern können dank der grossen Bevölkerungsdichte einfacher ein Nebeneinkommen erwirtschaften.» Kostendeckend zu produzieren sei für viele nicht mehr möglich, was wiederum den Beruf für die Jungen unattraktiv mache, erklärt Hodel weiter. Die Einnahmen aus dem Agrotourismus fallen je nach Betriebsgrösse unterschiedlich aus. Bachmann: «Der Tourismus kann bei kleineren Betrieben durchaus die Hälfte des Einkommens ausmachen.» um zu lesen oder meine Ruhe zu haben. Dass ich dort auch Gäste unterbringen könnte, war die Idee meiner Freundin.» Anstatt mit einem Feriensouvenir flog Doris mit ihren Zukunftsplänen im Kopf zurück ins Unterland. Dort stand sie vor einer Härteprüfung: Sie musste ihren Mann von ihren Plänen überzeugen. «Nach zwei Tagen und zwei Nächten Vorund Nachteile abwägen hat er schliesslich zugestimmt», witzelte die Frohnatur. Den alten Baustellenwagen kauften die Pfisters vor eineinhalb Jahren von einer Baufirma. Für ein Gästezimmer musste aber noch einiges getan werden. Nach drei Monaten war der Wagen fertig – mit einer modernen Einrichtung in frischen Blautönen. Der 100-jährige Zirkuswagen des Zirkus Stey ist das komplette Gegenteil: Die antike Inneneinrichtung erinnert an vergangene Zirkuszeiten. «Puurehof im Rüedi» ist beliebt Seit knapp einem Jahr dienen die beiden Wagen als Gästezimmer. Die Nachfrage sei schon sehr gross. Das überraschte sogar die Pfisters. Dabei setzen sie hauptsächlich auf Mundpropaganda. «Wir freuen uns, dass die Einwohner von Freienstein so hinter uns stehen. Sie empfehlen ihren Freunden und Verwandten, bei uns zu übernachten, da viele bei sich nicht genügend Platz für Besucher haben.» Die beiden Wagen sind für jeweils zwei Personen ausgestattet. Grössere Gruppen beherbergt die Familie Pfister im Strohlager, das rund 15 Personen Platz bietet. Bei so vielen Gästen muss manchmal auch Ueli aushelfen. Doris: «Er macht es super, wir unterstützen uns gegenseitig.» Über die wirtschaftliche Situation kann sich die Familie Pfister derzeit nicht be- klagen. Zweimal pro Woche fahren Ueli und Doris Pfister mit ihrem Truck auf den Wochenmarkt in Bülach und verkaufen ihre Hofprodukte. Von Fleisch über Gemüse bis zu Früchten – ein vielfältiges Angebot. Diversifikation, nennt sich der Fachbegriff dazu, der auch in der Landwirtschaft vermehrt anzutreffen ist. Ob Pferdepension, einen eigenen Hofladen oder Bauernhof-Ferien, die Landwirte müssen in den Zeiten des «Bauernsterbens» innovativ sein. «Generell lohnt es sich für Bauern, nicht mehr nur ihrem Kernauftrag, dem Produzieren von Nahrungsmitteln, nachzugehen», sagt Fredi Hodel, Geschäftsführer des Zürcher Bauernverbands. Rund 30 bis 40 Prozent der Bauern im Kanton Zürich würden einem landwirtschaftlichen Nebenerwerb nachgehen, erklärt der Geschäftsführer weiter. Die Pfisters haben sich aber nicht des Geldes wegen entschieden, in den Agrotourismus einzusteigen. «Die Anschaffung der beiden Wagen und die Sanierung kostete Geld. Wenn es uns schlecht gegangen wäre, hätten wir diesen Schritt nie gewagt», sagt Doris Pfister. Dritter Wagen als nächsten Traum Für ihr Bed & Breakfast hat sie noch grössere Pläne: «Ich würde gerne einen dritten Wagen kaufen. Dieser muss dann besonders aussergewöhnlich sein.» Eine genaue Vorstellung habe sie aber noch nicht. «Ich weiss es, sobald ich diesen Wagen sehe.» Das nächste Projekt steht bereits an: eine kleine Terrasse für den Baustellenwagen. «Die Gäste geben uns immer gute Rückmeldungen und Ideen, was wir noch verbessern können.» Weitere Informationen über den «Puurehof im Rüedi» auf www.imrueedi.ch. ANZEIGEN Regierungsrätin am Handfest Grosse Ehre am diesjährigen Handfest und Umwelttag in Bülach: Unter die Besucher mischte sich auch die Zürcher Regierungsrätin und Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh. Stadtpräsident Mark Eberli begrüsste den hohen Gast herzlich. Politische Beschlüsse seien bei dem zufälligen Zusammentreffen aber keine gefällt worden, betonte Eberli. Das regierungsrätliche Interesse galt vielmehr Walker Spähs Sohn, der am Handfest zeigte, wie Wiederverwertung funktioniert: Der Schreiner fertigt aus Altholz neue Möbel . (dj.) Die Zürcher Regierungsrätin Carmen Walker Späh und Stadtpräsident Mark Eberli am Stand von Walker Spähs Sohn Daniel (hinten). Foto: zvg. Foto: Nadja Hermann 6 Wochenspiegel Nr. 34 FORUM / MARKTPLATZ 24. August 2016 VEREINE PARTEIEN Frauenchor freut sich über die gelungene 1.-August-Feier in Winkel Der Winkler Frauenchor hatte die grosse Ehre, die 1.-August-Feier mit zu planen, zu gestalten und natürlich auch zu feiern. Die äusseren Bedingungen hätten nicht besser sein können. So strömten zahlreiche Besucher ab 18 Uhr auf den festlich geschmückten Platz vor dem Breitisaal. Neben den Einwohnern von Winkel nahmen auch etliche Neubürger, Verwandte und Urlaubsbesucher die Gelegenheit wahr, sich in froher und geselliger Runde auszutauschen beziehungsweise neue Kontakte zu knüpfen. Es wurde einiges geboten. So zum Beispiel Spiele wie Nageln, heisser Draht, Hau die Nuss, Malen, Töggelichaschte oder Mohrenkopfspicki. Auch beim Ballonwettbewerb konnte man sich versuchen. Darüber hinaus waren die Frauen des Chors und zum Teil deren Angehörige stets um das leibliche Wohl der Anwesenden besorgt. Regierungsrat hielt die Rede Den offiziellen Teil, die Ansprache zum Nationalfeiertag, lag in den Händen von Regierungsrat Ernst Stocker. Am Ende seiner optimistischen, in Zahlreiche Besucher kamen am Nationalfeiertag auf den Platz vor dem Breitisaal in Winkel. die Zukunft gerichteten Rede war es eine Selbstverständlichkeit, mit allen zusammen den Schweizerpsalm zu singen. Danach fand der Lampionumzug statt, was natürlich besonders bei den Kindern für Begeisterung sorgte. War der laue Sommerabend oder die tolle Stimmung dafür verantwort- lich, dass kaum jemand das Bedürfnis hatte, nach Hause zu gehen? Oder das fantastische Feuerwerk, das gegen 22.30 Uhr den Nachthimmel erhellte? So hörte man im weiten Rund vielfach «Ah!» und «Oh!». Der Beifall für das Spektakel fand kaum ein Ende. Auch wenn sich danach die Ersten auf den Heimweg machten, so gab es noch etliche Bänke, die bis tief in die Nacht hinein besetzt waren. Und da das Trio Jackies nur so von Energie sprühte, fanden sich noch einige Gäste, die zu den vielseitigen Klängen das Tanzbein schwangen. Frauenchor Winkel www.frauenchorwinkel.ch Gratis Alzheimer-Schulung für Angehörige Home Instead unterstützt kostenlos Angehörige von Senioren, die an Alzheimer oder Demenz leiden. Die Diagnose Alzheimer trifft die meisten Familien hart. Für die Betroffenen und Angehörigen ist die Aussicht auf das, was auf sie zukommt, erschütternd. Die Krankheit ist auf dem Vormarsch. Experten schätzen, dass sich die Fälle bis ins Jahr 2050 verdreifachen werden. Aufgrund zahlreicher Kunden mit dieser Diagnose kennt Home Instead Seniorenbetreuung die Herausforderungen, die auf die Senioren und deren Familien zukommen. Erfahrungen weitergeben Um die betroffenen Menschen bestmöglichst unterstützen zu können, hat Home Instead Seniorenbetreuung einen Gratis-Ratgeber für Angehörige von Senioren mit Alzheimer oder Demenz entwickelt. Ziel ist es, Betroffenen Mut zu machen, Erfahrungen ANZEIGEN Die Tochter freut sich, dass ihre demenzkranke Mutter bei der HomeInstead-Betreuerin in guten Händen ist. Foto: zvg. weiterzugeben und Wege aufzuzeigen, mit der Erkrankung umzugehen. Enthalten sind unter anderem Informationen über die Formen und Stadien einer Demenzerkrankung, über Symptome und Hintergründe sowie viele Ratschläge für die Praxis. Der Ratgeber kann kostenlos per Te- lefon oder E-Mail bestellt werden. Kostenfreie Schulungen: Home Instead Zürcher Unterland/Baden-Bad Zurzach bietet erneut kostenlose Schulungen für pflegende Angehörige von Senioren mit Alzheimer oder einer anderen Demenzerkrankung an. Dort erhalten die Teilnehmer wert- Foto: zvg. Publireportage volle Informationen und haben Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch. Der Kurs dauert drei Stunden und wird in den Büroräumlichkeiten von Home Instead Seniorenbetreuung in Steinmaur durchgeführt. Die Kursdaten sind auch auf beiden Homepages (www.homeinstead.ch/zh-unterland und www.homeinstead.ch/badenzurzach) aufgeführt. Anmeldungen können per Mail oder telefonisch erfolgen. Teilnehmerzahl ist begrenzt. Folgende Schulungsdaten sind vorgesehen: Samstag, 3. September, 9 bis 12 Uhr; Donnerstag, 29. September, 13.30 bis 16.30 Uhr; Samstag, 12. November, 9 bis 12 Uhr. Kursleiterin ist Christine Hergert, diplomierte Pflegefachfrau und diplomierte Erwachsenenbildnerin. Kursort: Home Instead Seniorenbetreuung, Gewerbestrasse 4, 8162 Steinmaur. (pd.) Home Instead Seniorenbetreuung daheim AG, Gewerbestrasse 4, 8162 Steinmaur, Tel. 043 422 60 00, Fax 043 422 60 09 www.homeinstead.ch, [email protected]. Wie würden unsere Enkel abstimmen? Die Ortsgruppen der Evangelischen Volkspartei von Bülach, Bachenbülach und Winkel organisieren am Donnerstag, 25. August, 20 Uhr mit Apéro ab 19.30 Uhr, im Hotel zum Goldenen Kopf in Bülach einen öffentlichen Orientierungsabend zu den beiden Volksinitiativen «AHVplus» und «Grüne Wirtschaft». Beide kommen am 25. September zur Abstimmung. Auf dem Podium diskutieren Nationalrätin Maja Ingold (EVP), Winterthur, Kantonsrat Christian Müller (FDP), Steinmaur, und Stefan Giger, Generalsekretär VPOD, Zürich. Die Moderation übernehmen Christoph Denzler, Präsident EVP Bülach, und Tim Häfliger, jevp, Kloten. Im Zentrum steht die Frage, ob die AHV auch in Zukunft ihre Leistungen erbringen kann. Im Licht der sinkenden Renten-Umwandlungssätze der 2. Säule liegt die Antwort nicht ohne weiteres auf der Hand. Die Denkweise der Vorlage «Grüne Wirtschaft» weist wohl in die richtige Richtung. Ob der vorliegende Text aber nicht über das Ziel hinausschiesst, bleibe vorerst dahingestellt. Die Beurteilung der beiden Initiativen ist anspruchsvoll und in ihren Konsequenzen erst in der Zukunft spürbar. Evangelische Volkspartei Bülach Flughafen: Sitzplatzauslastung gesunken Im Juli 2016 sind 2 856 095 Passagiere via den Flughafen Zürich geflogen. Das entspricht einem Plus von 6,8 Prozent gegenüber derselben Periode des Vorjahres. Auch die Anzahl Lokalpassagiere stieg im Juli 2016 um 6,7 Prozent auf 2 095 993. Die Zahl der Umsteigepassagiere stieg um 7,2 Prozent auf 754 570. Der Transferanteil lag im gleichen Zeitraum bei 26,5 Prozent (+0,1 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr). Ebenfalls erhöhte sich im Juli 2016 die Anzahl Flugbewegungen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,8 Prozent auf 25 410 Starts oder Landungen. Die durchschnittliche Anzahl Passagiere pro Flug lag mit 129 Fluggästen 4,4 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Sitzplatzauslastung ist im Juli hingegen um 0,7 Prozentpunkte auf 81,6 Prozent gesunken. Ausserdem wurden im Juli 2016 35 966 Tonnen Fracht am Flughafen Zürich abgewickelt. Das entspricht einem Anstieg von 1,9 Prozent gegenüber Juli 2015. (pd.) Wochenspiegel VE R M I S C H TE S Gemeinde Dänikon will mit Energie schonender umgehen Der Gemeinderat Dänikon hat an seiner ersten Klausurtagung nach den Neuwahlen seine Legislaturziele 2014 bis 2018 formuliert. Unter dem Abschnitt «Lebensraum» zum Thema Umwelt wurde die Erarbeitung eines Energiekonzepts für die Gemeinde Dänikon mit dem Ziel, einen Massnahmenkatalog als Entscheidungsgrundlage zu erhalten, definiert, wie der Gemeinderat in einer Mitteilung schreibt. Anfangs der Legislatur wollte der Gemeinderat mit dem von der Zürcher Planungsgruppe Furttal (ZPF) lancierten Projekt «Energieregion Furttal» die Ziele für ein Energiekonzept für die Gemeinde Dänikon erreichen. Für die Durchführung des Projekts «Energieregion Furttal» wäre es jedoch erforderlich gewesen, dass alle Gemeinden aus dem Furttal sich daran beteiligt hätten. Zwei Gemeinden wollten nicht in diesen Prozess einsteigen, deshalb konnte das Projekt «Energieregion Furttal» nicht angegangen werden. In der Folge plante der Gemeinderat, verschiedene energiepolitische Massnahmen umzusetzen, die mit dem Energiestadt-Prozess kompatibel sind. Der Wunsch ist nicht, von heute auf morgen die Zertifizierung Energiestadt zu erreichen, sondern im Rahmen der Möglichkeiten einer Kleingemeinde die Strukturen und Prozesse vom Programm Energiestadt anzuwenden. In einem ersten Schritt sollen vier von sechs Handlungsfeldern von Energiestadt näher beleuchtet werden: 1. Entwicklungsplanung, Raumordnung; 2. Kommunale Gebäude und Anlagen; 3. Versorgung, Entsorgung; 4. Interne Organisation. Der Gemeinderat erteilte den Auftrag für die energiepolitische Begleitung, vorbehältlich der Genehmigung des dafür vorgesehenen Betrags von 9650 Franken im Budget 2017 durch die Gemeindeversammlung, an die Firma Amstein + Walthert AG, Zürich. Der Kredit für das ganze Projekt der Schritte 1 bis 4 beträgt 14 850 Franken. Als Energie-Beauftragter ist Gemeinderat Lars Meier gewählt worden, schreibt der Gemeinderat weiter. (pd.) Prävention in der Partnerschaft Zusammenleben ist eine Herausforderung. Wie können sich konkrete Alltagsveränderungen positiv auf die Partnerschaft auswirken? Das können Paare in einem Seminar der Paarberatung und Mediation im Kanton Zürich lernen, das am Samstag, 24. September, in Bülach stattfindet. Dort werden die Paare zunächst eine Bestandsaufnahme ihrer Beziehung machen und dabei das Augenmerk auf die Ressourcen und das Entwicklungspotenzial ihrer Partnerschaft legen. In gezielten Gesprächen, Zweier- und Gruppenarbeiten und mithilfe kreativer Mittel werden Alternativen zu hinderlichen Alltagsabläufen erarbeitet. Silvia Eberle und Werner Klumpp, Paar- und Familientherapeuten, behandeln unter anderem folgende Themen: Paarzeit im ausgefüllten Alltag erlangen und gestalten; Lernen, einen Dialog zu führen und Konflikte zu lösen. (pd.) Paarseminar: Samstag, 24. September, 9–17 Uhr, ref. Kirchgemeindehaus, Zimmer 1, Grampenweg 5, 8180 Bülach. Kosten: Fr. 120.– pro Paar. Anmeldung bis 5. September per Tel. 044 860 83 86 oder EMail [email protected]. www.paarberatung-bezirk-buelach.ch. Nr. 34 24. August 2016 7 Wie auch der Schulweg zum Lernerfolg wird Am nächsten Montag bricht für viele Unterländer Kinder eine neue Ära an: Der erste Schultag. Neu ist aber nicht nur die Schule, sondern auch der Weg dahin. Roger Suter Neugierde zeichnet die meisten Kinder aus. Was ihnen in der Schule zugutekommt, kann auf dem Schulweg verhängnisvoll sein: Jedes Jahr verunfallen in der Schweiz 530 Kinder als Fussgänger im Strassenverkehr, 6 davon tödlich. Ein Ansatz zur Verhinderung solcher Unfälle zielt darauf ab, die Kinder rechtzeitig – und nicht erst am ersten Schultag – auf den Verkehr vorzubereiten. Ein zweiter gilt den Autofahrern: Sie sollen vor Fussgängerstreifen immer ganz anhalten. Nicht alle Automobilisten zeigen Verständnis für diese Massnahme: Vorausschauend fahren, abbremsen, Hand- oder Lichtzeichen geben, rollen lassen und wieder beschleunigen, wenn das Kind die Strasse überquert hat, würde doch nicht nur Zeit, sondern sogar Benzin sparen. Kinder sehen anders Doch wie so vieles muss man auch das Einschätzen von Distanzen und Geschwindigkeiten zuerst lernen. Gerade Letzteres bereitet Kindern Mühe: Aus ihrer Perspektive – etwa auf Höhe des Kühlergrills – wird ein sich näherndes Auto einfach grösser, ein Bezug zu benachbarten Punkten fehlt weitgehend. Während Erwachsene aber allein aus der Vergrösserung eines Autos die Geschwindigkeit bis 80 Kilometer pro Stunde korrekt einschätzen, schafft dies ein Kind nur bis 30 Stundenkilometer. Der Schulweg ist für Kinder ein wichtiger Teil ihrer neuen Erfahrungen. Damit Unfälle verhindert werden könFoto: Daniel Jaggi nen, sollten Automobilisten vor Fussgängerstreifen immer ganz anhalten. Gemäss einer Studie der RoyalHolloway-Universität London sieht ein Kind bis zum Alter von etwa sieben Jahren ein grosses Fahrzeug – beispielsweise einen Lastwagen – immer näher als ein kleines Auto, das aber genauso weit entfernt ist. Dreibis Vierjährige können beim einfachen Hinsehen ein fahrendes überhaupt nicht von einem stehenden Auto unterscheiden; das räumliche Sehen ist erst mit etwa neun Jahren ausgereift. Deshalb ist die einzige Möglichkeit, dem Kind einen sicheren Anhaltspunkt zu geben, stehende Räder. All das soll aber nicht dazu verleiten, sein Kind täglich in die Schule zu begleiten oder – noch schlimmer – sogar hinzufahren. Viel besser ist es, das Kind mit kleinen Schritten in das richtige Verhalten auf dem Schulweg einzuführen. Die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BfU) hat dazu einen Film mit sieben Schritten produziert (siehe Link am Schluss), angefangen bei der sichereren Seite des Trottoirs («wo die Häuser sind») über Ampeln («sind auch keine Garantie») bis zu Problemfällen wie parkierten Autos («wenn möglich meiden»). «Verantwortung wahrnehmen» Ganz abgesehen vom Verkehr verhindert das Begleiten oder gar Chauffie- Fast jeder Fünfte fährt alkoholisiert Auto Im Vergleich mit 17 europäischen Ländern steht die Schweiz in Sachen Unfallverhütung gut da. Doch beim Alkohol im Strassenverkehr gibt es laut der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BfU) Verbesserungspotenzial. In der Schweiz verletzen sich jedes Jahr mehr als eine Million Menschen bei Nichtberufsunfällen, über 2000 sterben dabei. Im «Status», der Statistik der Nichtberufsunfälle und des Sicherheitsniveaus in der Schweiz, werden dieses Jahr erstmals die Daten von 18 europäischen Ländern miteinander verglichen. Schweizerinnen und Schwei- zer verhalten sich grossmehrheitlich ähnlich wie ihre europäischen Nachbarn: So ist beispielsweise der Anteil derer, die im letzten Jahr am Steuer telefoniert haben, gleich gross wie in den andern Ländern Europas. Während die selbst deklarierte Geschwindigkeitsüberschreitung innerorts etwas tiefer ausfällt, ist der Schweizer Anteil bei Geschwindigkeitsüberschreitungen ausserorts oder auf Autobahnen im europäischen Vergleich leicht höher. Deutliche Abweichungen gibt es im Bereich Alkohol im Strassenverkehr. So haben 17 Prozent der befragten Schweizerinnen und Schwei- zer angegeben, mindestens einmal in den letzten 30 Tagen mit einem Blutalkoholspiegel über dem gesetzlichen Limit von 0,5 Promille im Strassenverkehr unterwegs gewesen zu sein. Im europäischen Vergleich ist das der dritthöchste Wert. Nur Belgien (18 Prozent) und Frankreich (22 Prozent) liegen laut einer Untersuchung höher. Ausserdem zeigt die ESRA-Befragung, dass Massnahmen gegen Alkohol am Steuer, zum Beispiel 0 Promille für alle Lenkenden, von Schweizern weit weniger unterstützt werden als im europäischen Durchschnitt. (pd.) Kaum Bewegung auf dem Arbeitsmarkt Die Arbeitslosigkeit ist im Kanton Zürich im Juli leicht, um 74 Personen, gestiegen, wobei die Quote unverändert bei 3,5 Prozent stagnierte. Ende Juli waren 28 850 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons arbeitslos gemeldet, 74 mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 3,5 Prozent. Typisch für den Sommer ist der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Baugewerbe (–183) und den mit dem Bausektor verbundenen sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (–108), etwa temporäre Bauarbeiter. Metallverarbeitung und Maschinenbau (–49) sowie Transport und Ver- kehr (–41) sind entweder mit dem Bau verbunden oder aus anderen Gründen von saisonbedingten Schwankungen betroffen. Sie verzeichneten deshalb im Juli ebenfalls leicht rückläufige Arbeitslosenzahlen. Weniger Arbeitslose gab es auch im Gastgewerbe (–46). Entsprechend diesen saisonalen Bewegungen konnten im Juli hauptsächlich Männer sowie Ausländer von der Abnahme der Arbeitslosigkeit profitieren. Schulabgänger auf Stellenmarkt Nach Abschluss der Ausbildungsverhältnisse melden sich in den Sommermonaten vermehrt Jugendliche zur Stellensuche bei den RAV an. Im vergangenen Monat stieg die Arbeitslosigkeit bei den 15- bis 19-Jährigen um 539 Personen. Diese Entwicklung entspricht dem jahreszeitlichen Ver- lauf der Arbeitslosigkeit dieser Altersgruppe, die sich in der Regel nach wenigen Monaten verkleinert. Im mehrjährigen Jahresdurchschnitt sind 80 Prozent der 15- bis 19-Jährigen weniger als sechs Monate auf Stellensuche. Mehr Arbeitslose verzeichneten im Juli das Gesundheits- und Sozialwesen (+86), der Grosshandel (+57) sowie der Detailhandel (+18). Bei den Finanz- und Versicherungsdienstleistungen blieb die Arbeitslosigkeit praktisch auf gleichem Niveau (+6), seit Anfang Jahr mit leicht steigender Tendenz. Auffälliger ist die Zunahme um 73 Personen im Beruf Informatik, wobei dieser Anstieg keiner spezifischen Altersgruppe oder einem bestimmten Wirtschaftszweig zugeordnet werden kann. (pd.) ren von Schulkindern auch andere Entwicklungen: Neben dem Aspekt der gesunden Bewegung – besonders wichtig vor dem Stillsitzen im Unterricht – treffen die Kinder unterwegs neue «Gspänli» aus der Nachbarschaft, knüpfen und pflegen Kontakte, vielleicht Freundschaften, tauschen Erfahrungen aus. «Der Schulweg ist wichtig für die Kinder», sagt auch Norbert Zeller, Opfiker Schulpräsident und Vater: «Sie erfahren ihre Umwelt, lernen und verarbeiten Dinge, treffen andere Menschen und erfahren erste Freiheiten. Das alles hilft bei der Sozialisierung.» Die Schule sei ein weiterer Schritt in die Selbstständigkeit junger Menschen, und der Weg dorthin stärke das notwendige Selbstvertrauen. «Das bedingt auch das Vertrauen der Eltern», weiss Zeller. Und das Kind erhält die Möglichkeit, dieses Vertrauen durch korrektes Verhalten zu erlangen – beides sind wichtige Aspekte in der Entwicklung des Kindes. «Wir bemühen uns, die Kinder nicht frontal zu unterrichten, sondern zu selbstständigem Lernen zu ermuntern», so der Opfiker Schulpräsident zum «Stadt-Anzeiger». «Die Eltern können uns unterstützen, indem sie den Kindern die Erfahrung des Schulwegs ermöglichen und so ihren Teil der Verantwortung wahrnehmen.» www.bfu.ch, Ratgeber, Strassenverkehr, «Kinder im Strassenverkehr». Rümlang: Viele telefonierende Autolenker gebüsst Die Kantonspolizei hat zusammen mit Mitarbeitern des Strassenverkehrsamts Zürich am Freitagnachmittag in Rümlang eine verkehrspolizeiliche Grosskontrolle durchgeführt. Dabei wurden 151 Fahrzeuge und deren Insassen einer eingehenden Überprüfung unterzogen. 14 Personen wurden zur Anzeige gebracht, weil ihre Fahrzeuge technische Mängel aufwiesen oder sie während der Fahrt eine Verrichtung vornahmen. 34 Autofahrende mussten mit einer Ordnungsbusse belegt werden; der Grossteil wegen Telefonierens ohne Freisprechanlage. 12 Fahrzeuge mit technischen Mängeln wurden zur Nachkontrolle dem Strassenverkehrsamt gemeldet. Weitere 19 Autos wiesen kleinere Mängel auf. (pd.) 8 Wochenspiegel Nr. 34 BÜLACHER KULTUR 24. August 2016 Uta, Bänz und Zauberflocke VERANSTALTUNGSKALENDER MITTELALTERLICHER MARKT Samstag, 27. August, 11 Uhr Sonntag, 28. August, 11 Uhr Ragnarök-Spektakel Lindenhof, www.ragnarök-spektakel.ch BEGEGNUNG Samstag, 27. August, 17 Uhr KulturVesper Reformierte Kirche, www.buelachkultur.ch Uta Köbernick und Bänz Friedli haben den «Salzburger Stier» gewonnen. Das Kulturzentrum Sigristenkeller bietet mit seinem Herbstprogramm ein weiteres Mal Kleinkunst auf hoher Stufe. In der «ChällerZytig» 55 kommt Jolanda Zimmer, Präsidentin des Kulturzentrums Sigristenkeller, auf das Entstehen des aktuellen Programms zu sprechen. Sie führt unter anderem aus, dass die Verantwortlichen vom «SigiKeller» stolz darauf seien, immer wieder «ein vielfältiges Programm aus der vorwiegend Schweizer Kleinkunst-Szene zu präsentieren». Das ist in der Tat so: Die neun Vorstellungen von Anfang September bis Ende November bieten eine Breite und eine Vielfalt, die bemerkenswert sind. Man darf Jolanda Zimmer auch eins zu eins abnehmen, dass bei der Auswahl der Künstler sehr darauf geachtet wird, wie diese beim Publikum ankommen. Dieser Aspekt dürfe im Sigristenkeller nicht vernachlässigt werden, «weil die Besucher sehr nah bei der Bühne sitzen». Der Aufforderung von Jolanda Zimmer, «mutig und neugierig» zu sein und sich in vielerlei Hinsicht überraschen zu lassen, sollte man Folge leisten. F: zvg./Vera Hartmann Preisträger 2015, Bänz Friedli, der mit seinen Geschichten aus dem Alltag schöpft und mit seinem Programm «Ke Witz! Bänz Friedli gewinnt Zeit» dem Blöd- und Irrsinn der heutigen Zeit auf der Spur ist. Ein Höhepunkt ist zweifellos auch die Hommage an Ruedi Walter am 19. November unter dem Titel «Jässodu!». Programmpunkte für die Kinder sind die Auftritte des Figurentheaters Vagabu auf Riehen am 21. September mit «Der Hühnerdieb» (für Kinder ab 4 Jahren) und der Winterthurer Marionetten mit «Zauberflocke» am 30. November (für Kinder ab Kindergarten). Und für die Erwachsenen gibt es am 14. Oktober «On Air» mit dem Duo Luna-Tic, in dem sich zwei Frauen «am, auf, neben und unter dem Klavier» (Textzitat) gegenseitig begleiten. Hier wird eine atemberaubende Mischung geboten: Klavier, Akrobatik, Lieder und Kabarett sind in dauerndem Wechsel. Und dann gibt es am 4. November noch einen Ausflug in die «Indische Märchenwelt» mit «Orientalischen Klängen», wobei Karin Tscholl als Frau Wolle auftritt und erzählt. Sie wird musikalisch begleitet vom Ensemble Chanchala, das mit Flöten, Percussion und Tanpura fremdländische Musik macht. Praktische Hinweise Kabarett auf viele Arten Was soll man davon halten, dass im Sigristenkeller zwei Künstler auftreten, die 2015 und 2016 die wichtigste Auszeichnung für Kabarettisten, den «Salzburger Stier», erhalten haben? Sehr viel. Die Preisträgerin 2016 ist Uta Köbernick, die am 9. September in Bülach mit «Grund für Liebe – politisch, zärtlich, schön», einem musikalischen Kabarett, auftritt. Rund einen Monat später, am 2. Oktober, kommt der Informationen für Billettbestellungen: Der Vorverkauf beginnt jeweils 14 Tage vor der Veranstaltung bei Tuttolana (Marktgasse 25, Bülach, Telefon 044 862 36 36) oder unter www.sigristenkeller.ch. Die Billette können persönlich abgeholt oder bestellt und an der Abendkasse bezogen werden. Bei den Abendveranstaltungen (Beginn 20 Uhr) ist das Theatercafé ab 19.15 Uhr geöffnet. Die Vorstellungen für Kinder beginnen um 15 Uhr. Friedel K. Husemann 15 Schweizer Kulturorte: «Da, wo etwas los ist» Im Limmat-Verlag ist ein Buch erschienen, in dem 15 Kulturorte besucht werden. Die Autoren, Redaktoren des Schweizerischen Feuilleton-Diensts, haben aussergewöhnliche Kulturorte besucht und porträtiert. Wie Isabelle Chassot, Direktorin des Bundesamts für Kultur, in ihrem Vorwort bemerkt, liegt das Fundament dieser Kulturorte in deren lokaler Verankerung und Bedeutung sowie im Engagement, in der Trägerschaft und dem Bedürfnis vieler Beteiligter. «Meistens sind sie aus der Idee und Hartnäckigkeit eines kleinen Kreises entstanden und haben sich zu beliebten Plattformen des Austausches, der Begegnung und der kulturellen Tätigkeit entwickelt», schreibt Isabelle Chassot in ihrem Text «Offene Türen und Fenster». Sie lädt ein, zu verfolgen, was kulturell interessierte Menschen mit ihren Initiativen zustande bringen können. Es sind spannende Geschichten über die 15 Kulturorte: als Beispiele seien hier das Teatro Paravento in Locarno, das Gschichtuhüs in Agarn im Wallis, der Kulturschuppen in Klosters, das Zent- rum für Gegenwartskunst Nairs in Scuol und das Kantonsspital Aarau genannt. Wer in Bülach lebt und am kulturellen Leben interessiert ist, darf – muss aber nicht – nach getaner Lesetätigkeit die Frage «Könnten wir auch ein solcher Kulturort sein?» beantworten. Ein «Nein» erspart weiteres Nachdenken. Bei einem «Ja» kommt man, wenn man für Fragen nach Programm, nach dem Ort und den verantwortlichen Personen eine Antwort gefunden hat, zum Kulturzentrum Sigristenkeller. Das kann in einigen Jahren sein 50-jähriges Bestehen feiern. (hu.) VORTRAG Dienstag, 30. August, 18 Uhr Fachstelle Kulturförderung: «Crowdfunding: So gehts!» Sigristenkeller, www.buelachkultur.ch DISKUSSION Donnerstag, 1. September, 18.30 Uhr Kulturapéro 2016 Ortsmuseum, www.buelach.ch KÜNSTLERHÖCK Mittwoch, 7. September, 19 bis 22 Uhr Kulturschaffende treffen sich Schüür, Brunngasse 5, www.rmwt.ch KLEINKUNST Freitag, 9. September, 20 Uhr Uta Köbernick: Liebe – politisch, zärtlich, schön Sigristenkeller, www.sigristenkeller.ch BRASILIEN-REISE Für die Konzertreise zum Musikfestival nach Brasilien vom 3. bis 10. März 2018 (es wurde auf der Kulturseite berichtet) haben sich bis jetzt 50 Personen angemeldet. Weitere Anmeldungen sind bis zum 2. Oktober 2016 möglich: [email protected]. Die Proben beginnen im September 2017, jeweils Mittwoch, 18.45 bis 21 Uhr, Kantonsschule Hohe Promenade, Zürich. Für die Probenarbeit mit Donat Maron wird ein Unkostenbeitrag von 250 Franken erhoben. Die Reisekosten belaufen sich auf ungefähr 2500 Franken, es ist möglich, die Reise vor oder nach dem Festival individuell zu ergänzen. Infos: www.konzertchor.ch. ERNESTO KRÄHENBÜHL Das ist der Künstler, der die nächste Ausstellung in der werk Galerie «one» bestreiten wird. Ernesto Krähenbühl, der seit 2001 freischaffender Künstler ist, hat sein Atelier in Steinmaur, in dem er sich zur Hauptsache mit Malerei und Holzdruck beschäftigt. Die Ausstellung beginnt am Sonntag, 18. September, mit der Vernissage von 11 bis 14 Uhr, an der Ernesto Krähenbühl zu seinen Arbeiten eine Einführung geben wird. Ein Künstlerapéro findet am Sonntag, 25. September, statt, die Finissage ist am Samstag, 1. Oktober. Alle Ausstellungsdaten werden auf der nächsten Kulturseite publiziert. MUSEUM: WASSER Die grossen Ferien sind vorbei, und das Ortsmuseum ist ab 28. August wieder jeden Sonntag von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Es läuft die Ausstellung «Wasser in Bülach», in der viel Wissenswertes über das Bülacher Wasser zu erfahren ist. GEWÜRZE Der Frauenstammtisch Zürcher Unterland beginnt am Donnerstag, 1. September, wieder mit seinen beliebten Monatstreffs. Diesmal kommt ein besonderer Gast: Es ist Heini Schwarzenbach, Inhaber und Geschäftsführer des bekannten Kolonialwaren- und Delikatessengeschäfts Schwarzenbach im Zürcher Niederdorf. Heini Schwarzenbach ist Fachperson für Gewürze, Tee und Kaffee, er führt das über 150 Jahre bestehende Geschäft in fünfter Generation. Am 1. September stellt er die typischen Herbst- und Wintergewürze vor und gibt einen Einblick in deren Herkunft, Verarbeitung und Verwendung in der Küche. Der Vortrag beginnt um 20 Uhr in der Cafeteria vom SechtbachHuus (Gartematt 1, Eingang Sechtbachweg). «GROSSARTIG-UNTERWEGS» Zum vierten Mal gibt es eine Gruppenausstellung mit dem Einstiegswort «Grossartig». Nach «Klein», «Hoch» und «Blau» heisst es dieses Jahr «GrossartigUnterwegs». 44 künstlerisch tätige Damen und Herren aus der Region Bülach werden von Freitag, 28., bis Sonntag, 30. Oktober, ihre Kreationen zeigen. Ausstellungsorte sind die Schüür in der Brunngasse, der Sigristenkeller und die werk Galerie «one». IMMOBILIEN Wochenspiegel WA N D E R N Fotos: Daniel Jaggi selbst als ihren Schutzwall. Sogar in der Politik sind die Mythen allgegenwärtig: beispielsweise im Parlamentssaal des Nationalrats in Bern, wo sie im Zentrum des monumentalen Ölgemäldes prangen. Der Name des Bildes: «Wiege der Eidgenossenschaft». Daniel Jaggi Gut gesicherter Gratweg. 9 Wandern ist so beliebt wie seit Jahren nicht mehr. Anbei deshalb drei Tourenvorschläge. Wichtig: Tour gut vorbereiten. Hilfe gibt es vom BfU-Ratgeber. Eine Bergwanderung zur Wiege der Eidgenossenschaft Mythos deshalb, weil schon Johann Wolfgang von Goethe in seinen Memoiren «Dichtung und Wahrheit» schrieb: «An diesem ungeheuren unregelmässigen Naturpyramiden stiegen Wolken nach Wolken hinauf.» Diese Schilderung der Erhabenheit des Hakens ist auch in der Einstiegszene zum Drama «Wilhelm Tell» wiederzufinden, obwohl Schiller nie vor Ort war. Friedrich Hölderlin nannte das Tal am Fuss des Mythen die «Quelle der Freiheit» und den Berg 24. August 2016 Bereit für den Berg? Gipfelrestaurant und Rundblick auf dem Mythen. Der Mythen bei Schwyz ist mit 1898 Meter Höhe keineswegs ein Riese. Dennoch ist er mehr als ein Berg: Mythos und Herausforderung zugleich. Nr. 34 47 Kehren bis zum Gipfel Diesen Berg zu erklimmen ist also mehr als nur eine Tour. Sie ist aber auch eine Herausforderung, denn der Aufstieg von der Holzegg auf die knapp 500 Meter höher gelegene Bergspitze ist steil und damit anspruchsvoll (siehe auch Bild in der Mitte). 47 Kehren sind zu bewältigen. An heiklen Passagen ist der Bergweg aber ausreichend mit Drahtseilen gesichert. Dennoch wird gutes Schuhwerk und Schwindelfreiheit empfohlen. Ein Steinbänkli bietet bei der Kehre 29 Gelegenheit zur Rast. 21. Juni: Beim Aufstieg zum Lütispitz oberhalb von Alt St. Johann SG stürzt ein 29-jähriger ab und stirbt. 11. Juli: Bei Saas-Almagell stürzt ein 73-jähriger Japaner auf einer Wanderung 15 Meter in die Tiefe und stirbt. 5. August: Beim Abstieg vom Säntis stürzt ein 74-Jähriger ab und stirbt. Drei Beispiele, drei Tragödien, die gemäss den Statistiken der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BfU) keineswegs Einzelfälle sind. Jedes Jahr verletzen sich rund 20 000 Personen beim Wandern und Bergwandern, fast 40 davon tödlich. Die häufigsten Verletzungen ereignen sich, weil Wanderer stolpern oder ausrutschen und in die Tiefe stürzen. Die Kampagne «Bergwandern – aber sicher» der Beratungsstelle für Unfallverhütung vermittelt den Wanderern wertvolle Tipps, damit Wandern in den Bergen das bleibt, was es sein soll: Eine schöne und gesunde Erfahrung in der Natur. (dj.) Mehr unter www.sicher-bergwandern.ch. Grandioser Rundblick Die Tour beginnt aber in Brunni-Alpthal, 1100 Meter über Meer, bei der Luftseilbahn. Die erste Strecke auf die Holzegg verläuft mässig steil über Weiden und durch Waldpartien. Dann beginnt der 2,4 Kilometer lange Mythenaufstieg. Oben angelangt, erlaubt der nach allen Seiten freistehende Berg einen grandiosen Rundblick in die Glarner und Urner Alpen, zum Vierwaldstättersee, aber auch ins Zürcher Unterland – und das Restaurant eine Stärkung. Mythen-Tour (T3), ab Brunni-Alpthal rund 3 Stunden. Abkürzung mit der Seilbahn möglich. Mehr: www.brunnialpthal.ch. Warnschild am Mythen. Schlussaufstieg zum Grat, der auf den Pizzo Lucendro führt. Fotos: dj. An der Reussquelle vorbei auf den Pizzo Lucendro Der knapp 3000 Meter hohe Pizzo Lucendro bietet Bergwanderern ein eindrückliches, je nach Schneeverhältnissen sogar ein hochalpines Erlebnis. Vier-Quellen-Weg. Will heissen: Die jeweiligen Quellen können erwandert werden. Wenige Minuten nach dem See erreicht der Wanderer die Hütten auf dem Pass. Der Weiterweg würde hinunter ins Bedrettotal führen. Daniel Jaggi Steigeisen im Rucksack Die Normalroute startet unweit des Gotthard Hospizes am Fuss der Staumauer des Lago di Lucendro. Über eine Asphaltstrasse geht es zum See hoch und von dort auf einem Schottersträsschen dem Seeufer entlang zur Alpe di Lucendro auf 2181 Meter über Meer. Über einen ersten Aufschwung führt der gut ausgebaute Wanderweg zum Passo di Lucendro. Unmittelbar vor dem Übergang befindet sich auf einer kleinen Ebene ein unscheinbares Seelein, das je nach Jahreszeit mal mehr, mal weniger Wasser enthält. Das Besondere am namenlosen See: Er ist eine der beiden Quellen der Reuss. Hier entspringt nämlich die Gotthardreuss. Darauf verweist auch ein mächtiger Findling, der unmittelbar neben dem Wasser steht. Die Gotthardreuss und die am Furkapasse entspringende Furkareuss vereinigen sich in Hospental zur Reuss. Sie fliesst nun talabwärts durch Luzern und Bremgarten nach Brugg, wo sie nach 164 Kilometern in die Aare mündet. Aber nicht nur die Reuss, auch der Rhein, der Ticino und die Rhone haben ihren Ursprung im Gotthardgebiet. Auf Initiative von Paul Dubach aus Seedorf besteht seit 2012 ein Um auf den Pizzo Lucendro zu gelangen, führt nun ein steiler werdender Anstieg über den östlich abfallenden Rücken bis zu einem Firnfeld, über das steil auf den Gipfelgrat aufgestiegen wird. Es ist bislang noch gut eingeschneit und ohne Steigeisen machbar. Dennoch sollten Steigeisen und Pickel mitgenommen werden, denn je nach Verhältnissen sind sie besonders im Spätsommer durchaus hilfreich. Der rund 40 Höhenmeter lange Schlussaufstieg zum markanten Kreuz bildet eine unschwere Blockkletterei. Entlöhnt wird der rund vierstündige Aufstieg mit einer imposanten Rundsicht zum Galenstock, zum Gross Leckihorn oder Richtung Süden zum Piz Christallina. Der Abstieg erfolgt dann entlang der Auf- Wegweiser mal ganz anders. stiegsroute. Pizzo di Lucendro (T4): Aufstieg rund 4 Stunden. Für den Firnhang sollten besonders im Spätsommer Steigeisen und Pickel mitgenommen werden. Liebliche Hüttenromantik mit spektakulärem Blick Wandern boomt. Eine reizvolle Form, sich auf Wegen zu bewegen, sind Wanderungen von Hütte zu Hütte. Hier ein Vorschlag. Seilbahn hoch bis zur Bergstation Chalchtrittli. Von dort führt ein etwas ausgesetzter, aber mit Drahtseilen gut abgesicherter Weg in zweieinhalb Stunden zur Muttseehütte auf 2500 Meter über Meer. Ohne Seilbahn beträgt die Wanderzeit 5 Stunden. An- derntags kann in anderthalb Stunden zur Kistenpasshütte weitergewandert werden. Die Hütte ist mit 16 Plätzen zwar klein, aber dafür spektakulär, besonders das WC. Beides klebt wie ein Adlerhorst am Felsen. Von hier eröffnet sich auch ein imposanter Tiefblick auf den Limmeren-Stausee. Wer mag, kann weiter zur Bifertenhütte wandern, die in einer Stunde von der Kistenpasshütte aus erreicht wird. Auch sie gehört mit 24 Plätzen zu den kleineren Unterkünften. Ein Muss ist die Besteigung des Kisten- Daniel Jaggi Das Glarnerland mit seinen schroffen, vielfach steil abfallenden Flanken und dem allgegenwärtigen Tödi sind eine tolle Kulisse für eine auch familienfreundliche Hüttenwanderung. Sie führt von Tierfed zuhinterst im Glarnerland zur Muttseehütte, von dort via Kistenpass- und Bifertenhütte nach Brigels im Bündnerland. Das Schöne an der Tour: Die Hütten sind jeweils in maximal zweieinhalb Stunden erreichbar und ermöglichen besseren Berggängern, die Tour statt in vier nur in drei oder gar in zwei Tagen zu absolvieren. Start ist in Tierfed bei Linthal. Hier geht es mit der Klebt wie ein Adlerhorst an der Felsflanke: Die Kistenpasshütte mit der Toilette (rechts). Foto: zvg. stöckli, die unschwer auch mit Kindern möglich ist. Wichtig für jede Hüttentour ist die Planung: Wanderkarten immer mitnehmen und Touren auf die Gruppe abstimmen. Besondere Beachtung gilt dem Wetter, da Regen, Wind und Kälte das Unfallrisiko erhöhen. Wichtig zu wissen: Man befindet sich im Gebirge. Hier kann es auch im Sommer schneien, weshalb die Ausrüstung für alle Verhältnisse angemessen sein sollte, das Gewicht des Rucksacks aber möglichst gering gehalten werden sollte. Über die aktuellen Verhältnisse geben die Hüttenwarte gerne Auskunft. Teil der Planung ist auch, die Schlafplätze in den Hütten frühzeitig zu reservieren; das ist oft online möglich. Tourenplanung: Mehr dazu ist auf der Homepage www.sac.ch –› Unterwegs –› Alpin-Merkblätter zu finden. Literatur: P. Metzker, Alpinwandern von Hütte zu Hütte, SAC-Verlag, Bern, 2013, ISBN 978-3-85902-343-7, 49 Franken. Wochenspiegel AU TO M O B I L Nr. 34 24. August 2016 11 Ein VW-Bus lockt in die weite Welt hinaus Sommerzeit, Campingzeit. Wer kein riesiges Wohnmobil will, ist mit einem Camper-Bus gut bedient – er taugt gleichzeitig als Alltagsauto. Wir machten den Selbstversuch im VW T6 California. Dave Schneider Als «VW-Büsli-Camper» habe ich eine gewisse Routine – in einem alten T3 Westfalia habe ich so manche Region Europas angesteuert, auf den schlechten Sitzen Tausende Kilometer abgeritten und diverse Nächte auf den unbequemen «Betten» im Fond verbracht. Insofern war ich sehr gespannt auf den Test des VW T6 California Beach, ist er doch der 34 Jahre jüngere Nachfahre meines einstigen Wegbegleiters. Der VW T6 California bietet Schlafplätze für vier Personen, Küche, Kühlschrank und vieles mehr. Fotos: zvg. Die Markise ist schnell herausgekurbelt und mittels Teleskopstangen im Boden verankert – das ist der gleiche Standard wie vor 34 Jahren. Deutlicher Fortschritt dafür in der gesamten Innenausstattung: Die Standklimatisierung lässt sich über ein digitales Panel regeln, an den Fenstern sind clevere Abdunklungsstoren integriert, und in der Heckklappe sind sogar zwei Campingstühle verstaut, die einfach herausgezogen werden können. Natürlich ist eine kleine Küche mit Gasherd, Frischwassertank und Kühlfach vorhanden, die auf kleinstem Raum alles bietet, was man im Campingurlaub braucht. Wir haben uns nur mit der Funktionsweise vertraut gemacht und zogen dann ein Restaurant vor, doch kochen kann man problemlos im California. Diverse Verstaumöglichkeiten inklusive kleinen Garderobenschranks schaffen Platz für die notwendigen Utensilien. Angenehmes Reisen Positives Fazit Für eine grosse Reise fehlte leider der nötige Urlaub, doch für ein längeres Wochenende im nahen Tirol reichte die Zeit. 320 Kilometer pro Weg, das ist kein Härtetest für einen Vielfahrer, doch zeigt sich auf einer solchen Fahrt gleichwohl, wie komfortabel ein Auto ist. Im Fall des T6 California ist das schnell erzählt: Die Sitze sind prima, die Ergonomie stimmt, die Übersicht ist tipptopp, und an Komfortfeatures mangelt es nicht. Das Reisen an sich ist also äusserst angenehm, lediglich die Kupp- Nach unserem Kurztrip ziehen wir ein durchweg positives Fazit: Wer einen modernen, komfortablen Camper-Van sucht, der auch als Alltagsauto eingesetzt werden kann, der liegt mit dem VW T6 California bestimmt nicht falsch. Dass dieser hohe Ausbaustandard auch seinen Preis hat, ist klar: Unser Testwagen war mit 80 545 Franken angeschrieben. Unbezahlbar ist hingegen das Gefühl, jederzeit losfahren zu können – hinaus in die Wildnis, hinaus in die weite Welt. Toyota gibt Rallye-Comeback Toyota bereitet sich intensiv auf das Comeback in der Rallye-Weltmeisterschaft 2017 vor. Das WRC-Team des japanischen Autoherstellers arbeitet gemäss eigenen Angaben seit neun Monaten akribisch am Rallyefahrzeug für die kommende Saison: Mehr als 5000 Testkilometer abseits befestigter Strassen wurden inzwischen abgespult. Bevor die diesjährige FIA World Rally Championship (WRC) dieses Wochenende in Finnland startet, hat Toyota Gazoo Racing WRC schon ausgiebige Tests in dem skandinavischen Land absolviert. Im Mai wirbelte der Toyota Yaris WRC (Foto) erstmals mächtig Staub unweit des Team-Standorts im finnischen Puuppola auf. Mittlerweile ist ein zweiter Yaris WRC im Einsatz. «Wir arbeiten mit zwei Fahrzeugen, weil wir das Entwicklungsprogramm aufgeteilt haben. Das erste Team arbeitet ausschliesslich in Finnland an der Zuverlässigkeit und Haltbarkeit des Fahrzeugs. Insbesondere Motor und Schaltgetriebe stehen dabei im Fokus», erläutert Tom Fowler, WRC-Chefingenieur von Toyota. «Das zweite Team konzentriert sich auf das Fahrwerk und ist in anderen europäischen Ländern wie Spanien und Portugal unterwegs.» Tests auf Asphalt stehen noch an. Neben Teamchef Tommi Mäkinen, vierfacher Rallye-Weltmeister, sind Juho Hanninen und Karkko Nikara als Test- und Entwicklungsfahrer auf den unterschiedlichen Strecken unterwegs. Weitere Fahrer sollen folgen. Ohnehin wächst das ToyotaWRC-Team jede Woche; mittlerweile arbeiten Menschen aus sieben Nationen am selben Ziel: einem Rallyewagen für die Rückkehr von Toyota in die WRC. (zb.) lung mit hartem Druckpunkt kann im unvermeidbaren Urlaubsstau unangenehm werden – Abhilfe schafft das optionale Doppelkupplungsgetriebe. Am Campingplatz angekommen, erfolgt die Installation des temporären Zuhauses. Und das geht ebenfalls sehr komfortabel vonstatten: Das Aufstelldach öffnet in der von uns getesteten Variante auf Knopfdruck automatisch und spannt sich faltenfrei über den gesamten Innenraum. Das obere Bett lässt sich mit einem Handgriff ebenfalls hochklappen, dann kann man im Innern locker stehen, ohne den Kopf einziehen zu müssen. Ist man wie wir nur zu zweit unterwegs, kann man auch im «Erdgeschoss» schlafen; auch dieser Schlafplatz ist in wenigen Handgriffen hergerichtet und ausreichend bequem. AUTONEWS Edler Smart verspricht viel Komfort Mercedes-Benz Jetzt ist die Brabus-Version von Smart auf dem Markt: Er bietet 109 PS und ein agileres Fahrwerk. Mercedes-Benz setzt sein Engagement in der PGA (Professional Golfers Association) als «Official Patron of the PGA of America» und «Official Vehicle of the PGA Championship» fort und stellt eine Flotte von Fahrzeugen für den Transport von Spielern, Caddies und VIP-Gästen zur Verfügung. Martin Schatzmann Erhältlich ist der Brabus-Smart in allen drei Karosserievarianten und stellt mit seinen 109 PS nach dem Sauger mit 61 und 71 PS und dem Turbo mit 90 PS die inzwischen vierte Leistungsstufe. Zu den optischen Anpassungen kommen diverse technische Veränderungen zugunsten des Fahrverhaltens. Die Karosserie wurde um 10 Millimeter tiefergelegt, die Federrate um 20 Prozent steifer abgestimmt, und neue, sportlichere Dämpfer wurden eingebaut. Auch der vordere Kurvenstabilisator wurde steifer abgestimmt und das ESP auf die geänderten Ansprüche angepasst. Zudem kommen 17-Zoll-YokohamaReifen (Fortwo vorne 16 Zoll) zum Einsatz, was den Grip wesentlich verbessert und das Lenkgefühl nachhaltig dynamisiert. Volkswagen VW hat im ersten Semester weltweit 238 800 Nutzfahrzeuge verkauft, was einem Zuwachs von 7 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode entspricht. Besonders erfolgreich war die T-Baureihe mit 100 300 Fahrzeugen (+ 12,9 Prozent). Im Juni lag die Marke mit 43 700 Auslieferungen 13,3 Prozent über Vorjahresniveau. Porsche Nur mit DSG Schneller, wendiger, luxuriöser: Der neue Brabus-Smart. Motorenseitig erhielt das 90-PS-Basistriebwerk nicht nur eine neue Motorelektronik, es wurde auch der Ladedruck erhöht und ein grösserer Ladeluftkühler eingebaut. Die serienmässig doppelflutige Auspuffanlage hat optische Aufgaben und beeinflusst das Klangverhalten des 900 Kubikzentimeter kleinen Dreizylinders. Mit 170 Newtonmeter maximalem Drehmoment konnte eine Steigerung um 23 Nm bewirkt werden, die sich vor allem in satterem Durchzug manifestiert. Fortwo und Cabriolet beschleunigen damit in 9,5 Sekunden von 0 auf Tempo 100 und werden bei einem Topspeed von 165 km/h begrenzt. Smart bietet seinen Brabus ausschliesslich mit Doppelkupplungsgetriebe (DSG) an. Für das Sport- modell wurde aber nicht etwa die Getriebebasis des 90-PS-Turbomotors genutzt, sondern jene des 71-PS-Saugers. Diese ist etwas kürzer ausgelegt, was dem Wagen den zusätzlichen Pfupf beim Losstürmen an der Ampel gibt. Sowohl im Alltagsverkehr als auch auf dem Handlingkurs gibt der Smart Brabus eine gelungene erste Vorstellung. Das Fahrwerk wirkt im Fortwo wie im Forfour zwar deutlich straffer und verbessert die Querbeschleunigung merklich. Gleichwohl bietet der Wagen mehr als nur einen marginalen Federungskomfort. Die Schaltzeiten wurden übrigens um 40 Prozent verkürzt, was vor allem mit Sport-Vorwahl durch kurze, knackige Fotos: zvg. Gangwechsel gefällt und in Kombination mit dem knurrigeren Auspuffgeräusch eine schöne Kombination abgibt. Schaltpaddel erleichtern manuelle Eingriffe in die Getriebearbeit. Gefertigt werden praktisch alle Brabus direkt auf den Smart-Produktionslinien. Lediglich mit «Tailor made» individualisierte Fahrzeuge – gemäss Annette Winkler ist «Tailor made» ausgezeichnet angelaufen und sorgt bereits für Kapazitätsprobleme – erhalten ihr Finish im Brabus-Werk in Bottrop. Das Cabrio kostet gegenüber dem Basispreis von 23 600 Franken 3700 Franken Aufpreis, beim Forfour sind es 800 Franken. Die Xclusive-Ausstattung kostet bei allen 5000 Franken Aufpreis. 1400 neue Stellen für den E-Porsche: Für die Entwicklung und die Produktion seines ersten rein elektrisch angetriebenen Sportwagens stellt Porsche 1400 neue Angestellte ein. Die meisten davon, gut 1200, werden im Standort in Zuffenhausen bei Stuttgart arbeiten. Eingestellt werden Experten aus den Bereichen Digitalisierung und E-Mobility. Opel Wenig überraschend ist die Nachricht, dass der Opel Mokka X, der im Herbst vorgestellt wird, ebenfalls mit dem Online- und Telefondienst OnStar bestellt werden kann. 12 Wochenspiegel Nr. 34 24. August 2016 Rat & Rätsel BUCHTIPP Die Stadtbibliothek Opfikon empfiehlt: Lady Africa Als einer der ersten Siedler Britisch-Ostafrikas nimmt Charles Clutterbuck seine Familie 1906 mit in den tiefsten Busch des späteren Kenia: zwei Lehmhütten, kein fliessend Wasser, der nächste Nachbar einen halben Tagesritt durch die Savanne entfernt. Bald darauf reist seine Frau entmutigt – und ohne ihre kleine Tochter – zurück nach England. So wächst Beryl wild und frei mit den einheimischen Kipsigis heran, während die Farm ihres Vaters langsam erblüht. Aus dem unbändigen Mädchen wird eine unkonventionelle junge Frau, die sich bald als erste weibliche Pferdetrainerin einen Namen macht, in der engstirnigen Kolonialgesellschaft jedoch nicht immer wohlgelitten ist. Nach zwei dramatisch gescheiterten Ehen entdeckt sie durch den faszinierenden Denys Finch Hatton die Fliegerei als neue Herausforderung für sich, nicht ahnend, dass sie mit ihrer Atlantiküberquerung einst Fluggeschichte schreiben wird. Vor dem Hintergrund einer vor Umbrüchen und Pioniergeist brodelnden Epoche erzählt Paula McLain einfühlsam und meisterhaft die ebenso atemberaubende wie berührende Geschichte einer leidenschaftlichen Abenteuerin. DER GUTE RAT HOROSKOP Der «nette» Nachbar macht den Kindern Angst Unsere Familie hat sich immer darum bemüht, einen freundlichen und höflichen Umgang zu pflegen. Auch in der Erziehungsarbeit geben mein Mann und ich uns Mühe, Kraftausdrücke tunlichst zu vermeiden und auf Drohungen mit dem «Bölimaa» und anderen finsteren Figuren zu verzichten. Nun wohnt in unserer Siedlung aber ein älterer, pensionierter Junggeselle, der den Kleinkindern bei jeder Gelegenheit mit unüberlegten Spässen grosse Angst einjagt. Auf dem Spielplatz, wo der Senior sich gerne aufhält, tönt es dann etwa so: «Wenn du nochmals so laut schreist, dann schneide ich dir die Zunge ab», oder im Treppenhaus: «Wenn du die Treppe so verschmutzst, bringe ich dich zur Kehrichtabfuhr!». Ich bin innerlich überzeugt, dass der Mann kein Bösewicht ist, er hat auch oft ein gutes Wort parat und hat, so viel ich hörte, noch nie etwas Ungutes getan. Aber unser fünfjähriger Dino nimmt alles ernst «Kinder können noch nicht zwischen Spass und Wahrheit unterscheiden» und traut sich kaum mehr alleine aus dem Haus, geschweige denn auf den Spielplatz. Sicher weiss der Nachbar überhaupt nicht, was er mit seinen Redensarten anrichtet. Was sollen wir tun? Gestatten Sie mir, von einem persönlichen Erlebnis zu erzählen, das ich auch in fortgesetztem Alter nie vergessen habe: Als ich klein war, sagte in der Eisenbahn der Kondukteur einmal, wohl scherzhaft, zu mir: «Wenn du kein Billett hast, Meiteli, dann knipse ich dir ein Loch in die Nase!» Alle im Abteil lachten, mir aber war die Freude am Zugfahren für lange Zeit vergangen. Kinder vermögen eben noch kaum zwischen Spass und Wahrheit zu unterscheiden. Was ein Erwachsener zu ihnen sagt, wird als absolut richtig angenommen, da die Fähigkeit zur Kritik erst in späteren Jahren heranreift. Da es sich bei «Ihrem Junggesellen» aber offenbar um einen freundlichen Mann handelt, rate ich Ihnen, einmal ein offenes Wort mit ihm zu reden. Nehmen Sie Dino ruhig mit zu diesem Gespräch. Sicher werden Ihrem Nachbarn die unüberlegten Scherze leidtun, und – das hoffe ich – vielleicht vermögt ihr dann alle drei darüber herzlich zu lachen. Béatrice Petrucco, dipl. Psychologin, Kloten KREUZWORTRÄTSEL Zwillinge 21.05.–21.06. Ein gutes Quantum Glück gehört jetzt auch dazu, wenn Sie die anstehenden Aufgaben meistern wollen. Ihr Chef setzt viel Vertrauen in Ihr Können. Packen Sie es an. Krebs 22.06.–22.07. Haushalten Sie jetzt gut mit Ihren Kräften, auch wenn Sie meinen, genügend Energie für alles zu besitzen. Sie müssen noch unerwartet einige missliche Dinge regeln. Löwe 23.07.–23.08. Eine lang geplante Reise kommt endlich zustande. Leider müssen Sie dabei auf einen lieben Freund verzichten. Dieser Verlust macht Ihnen doch schwer zu schaffen. Jungfrau 24.08.–23.09. Wenn Sie jetzt bei wichtigen Aufgaben im Job so unkonzentriert weitermachen, wird das bald negative Folgen haben. Treiben Sie mehr Sport zum Ausgleich. Waage 24.09.–23.10. Seien Sie nicht zu traurig über ein Prüfungsergebnis. Sie haben doch immerhin eine gute Ausgangslage. Sie werden sehen, alles läuft glatt, und Sie kommen weiter. Schütze 23.11.–21.12. Mit viel Energie und Mut packen Sie jetzt neue Aufgaben an. Dabei kommt Ihnen insbesondere eine stringente Weiterbildung im Beruf zugute. Ihr Chef merkt das. Steinbock 22.12.–20.01. Der Verlust der heimeligen Atmosphäre trifft Sie doch härter als erwartet. Aber dank eines intakten Freundeskreises und Ihres Optimismus finden Sie Anschluss. Best Boy Eli Gottlieb, Best Boy, C.H. Beck, 2016. Stier 21.04.–20.05. Im Moment sind Sie sehr belastbar und können auch noch die Sorgen und Nöte eines guten Freundes tragen. Sie haben stets einen Rat zu Hand und kommen voran. Skorpion 24.10.–22.11. Sie haben einen Scherbenhaufen hinterlassen. Machen Sie das schleunigst wieder gut. Der andere hat so einen Abgang nicht verdient. Reden Sie mit einem Freund. Paula McLain, Lady Africa, Aufbau-Verlag, 2015. Todd Aron ist Autist, Mitte 40 und Spezialist in Sachen Fastfood, Flugzeuge und Neil Young. Mit seinem Heimleben in Payton hat er sich gut arrangiert. Er ist immer pünktlich zur Stelle, schluckt jeden Tag die richtige Pille und verhält sich auch sonst unauffällig – ein richtiger «Best Boy» eben –, bis sein Leben mit einem Mal aus den Fugen gerät. Auslöser hierfür sind vor allem die obskuren Ereignisse rund um einen neuen Pfleger, der bei Todd grenzenloses Misstrauen auslöst. Und dann ist da noch Martine, die mit allen Mitteln der Kunst versucht, ihn zur Rebellion zu verführen. Schliesslich begibt sich Todd auf eine wagemutige Reise, an deren Ende eine zutiefst berührende letzte Botschaft seiner Mutter auf ihn wartet. Mit hoher Sensibilität und aussergewöhnlichem Einfühlungsvermögen schildert «Best Boy» das Innenleben eines autistischen Mannes – ein warmherziges, authentisches und in seiner sprachlichen Klarheit brillantes Porträt und eine ergreifende Erzählung darüber, was es bedeutet, eine Familie zu sein. Widder 21.03.–20.04. Sie können es sich nicht leisten, jetzt schon nachzulassen. Bemühen Sie sich weiter, sonst wären alle bisherigen Opfer umsonst gewesen. Sie schaffen das sehr gut. Wassermann 21.01.–19.02. Sammeln Sie jetzt erst einmal neue Kräfte. Dazu kann ausgiebiges Wandern einen guten Beitrag leisten. Dann werden auch einige gesundheitliche Probleme geringer. Fische 20.02.–20.03. Wer Ihnen jetzt Steine in den beruflichen Weg legt, wird das bitter bereuen. Sie sind zwar loyal Vertrauten gegenüber, bei Intrigen kennen Sie kein aber Pardon. Die Lösung ergibt einen schon von den Römern benutzten Alpenübergang in der Ostschweiz. AUFLÖSUNG Verkaufsleitung: Bruno Imhof, Tel. +41 44 863 72 04, E-Mail [email protected] Anzeigenberatung: Malaporn Schori, Tel. +41 44 863 72 08, [email protected], Antoinette Stiefel, [email protected], Tel. +41 44 863 72 03, Susanne Hogg, Tel. +41 44 863 72 02, [email protected], Jessica Wyss, Tel. +41 44 863 72 07, [email protected] Anzeigenverwaltung: Corinne Schelbli, Tel. 044 913 53 62, [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, Aarau Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Adresse: Wochenspiegel, Feldstrasse 82, 8180 Bülach, Tel. +41 44 863 72 00, Fax +41 44 863 72 01, E-Mail [email protected], www.wochenspiegel.ch Wochenspiegel Nr. 34 24. August 2016 13 Veranstaltungen & Freizeit Rhythmische Klänge in Embrach zu hören «Rägi Rockt 2016» mit Les Sauterelles Fünf Tage lang Musik in Embrach. Das PiccoloMusikfestival findet bereits zum 13. Mal statt. Das Musikfestival «Rägi Rockt» geht in die dritte Runde. Neben musikalischen Lokalmatadoren treten diesmal Les Sauterelles, die Schweizer Beatles der 60er-Jahre, auf. Ende August wird in Regensdorf wieder zwei Tage lang gerockt. Einerseits setzen die Organisatoren auf Bewährtes, andererseits wird einiges neu. Geblieben sind die Appenzeller Köstlichkeiten vom Grill. Neu ist dafür der Standort. Erstmals hat man eine Halle, zur Verfügung gestellt von busmiete.ch, vis-à-vis vom Coop und von der Sportfabrik. Dieser Umstand macht das Festival wetterfest. Platz hat es für 500 Personen. Am Freitag, 26. August, ab 20 Uhr Recyklang, ab 22.30 Uhr Funtonic. Am Samstag, 27. August, ab 20 Uhr Undercover Gang, ab 22.30 Uhr Les Sauterelles. (pd.) Rhythmus, Leidenschaft, Sinnlichkeit, Nostalgie und überschäumende Lebensfreude: Wer in diese Welt eintauchen möchte, kann dies im Herzen Embrachs erleben: Seit 13 Jahren organisieren die in Buenos Aires geborene Sängerin Gabriela Bergallo und ihr Mann Nicola Di Capua das stimmungsvolle Piccolo-Musikfestival. Die diesjährige Ausgabe wird am Mittwoch, 31. August, mit einer eigens für das Festival komponierten «Tango Operita» unter dem Titel «Caprichos de luna» eröffnet. Die «Operita» entstammt der Feder des argentinischen Komponisten Juan Esteban Cuacci und des Librettisten Leo Flumini. Eine Geschichte um den Tango, von zehn Künstlern präsentiert, die mit ihrer Darbietung die Welt der Fünf Tage lang Musik im Teatro di Capua in Embrach. Musik, des Tanzes und Theaters vereint und die Zuhörer in ein Universum der Sinne und Romantik entführt. Am 1. September findet eine zweite Vorstellung dieses Stücks statt. Am Freitag, 2. September, können sich Freunde des Piccolo-Festivals auf traditionelle Musik der Kapverdischen Inseln freuen: Mit Dino D’San- Foto: zvg. tiago und seinen ausdrucksstarken Texten und zugleich heiteren Tönen kommen gute Laune und Tanzlust auf. Der Sänger wurde schon in jungen Jahren von seiner Musikerfamilie, Cesaria Evora und Tito Paris, motiviert, beim Publikum die Lust am Funana-Tanz zu wecken. Sein Gesang geht jedem unter die Haut. Am Samstag, 3. September, erwartet die Gäste ein weiteres TangoKonzert: «Gran Tanguedia» mit CDVeröffentlichung. Unter der Leitung des Pianisten und Arrangeurs Juan Esteban Cuacci tritt das Piccolo-Musikfestival-Orchester, bestehend aus Mitgliedern des Tonhalle-Orchesters Zürich und Tango-Solisten, gemeinsam mit der argentinischen Sängerin Gabriela Bergallo auf. Auch 2016 gibt es wieder unsere Kindermatinee für Jung (ab sechs Jahren) und Alt. Das Tösstaler Figurentheater führt am Sonntag, 4. September, um 11 Uhr «Ronja Räubertochter» auf. Am letzten Abend des Piccolo-Musikfestivals spielt der junge und talentierte Folklorist Juan Inaki. Er singt eigene Kompositionen aus seiner Heimat Argentinien. (pd.) Piccolo-Musikfestival: Mittwoch, 31. August, bis Sonntag, 4. September, Beginn jeweils um 20.15 Uhr, Eintritt 45 Franken, Kindermatinee am Sonntag um 11 Uhr. Mehr Infos: www.eduardobergallo.com. «Rägi Rockt»: Freitag, 26., und Samstag, 27. August. An beiden Tagen ab 19 Uhr Festwirtschaft. Infos und Vorverkauf: www.rägi-rockt.ch. Was, wann, wo – Tipps für Anlässe im Zürcher Unterland Mittwoch, 24. August Donnerstag, 25. August Freitag, 26. August ADLIKON BEI REGENSDORF Ausstellung: Ausstellung Projektstudien Zentrum Sonnhalde. Von Januar bis Juni haben sich vier hochqualifizierte Architektur-Teams Gedanken zur Neugestaltung des Zentrums der Siedlung Sonnhalde gemacht. Die städtebaulichen Studienarbeiten wurden anschliessend durch eine breit abgestützte Jury beurteilt und können nun vom 24. bis 31. August im Saal des Restaurants Sonnhalde öffentlich besichtigt werden. Die offizielle Eröffnung der Ausstellung findet im Beisein von Vertretern aller vier Projektteams und der Jury statt. Restaurant Sonnhalde, Steinstrasse 24. WINKEL 19.30–21.30 Stricktreff: Stricken und plaudern. Alle bringen ihre Strickarbeit mit. Kleiner Unkostenbeitrag. Mehr Informationen im Internet unter www.frauenverein-winkel.ch. Hans-Siegrist-Siedlung, Postweg 1. EGLISAU 16.00–19.30 Wuchemärt: Ein Treffpunkt für Jung und Alt. Aktuell: Gemüsecurry mit Reis oder ein pikanter Snack – alles frisch zubereitet von Susanne Baumann von «Supperieur». Gast: Drachenbootclub Eglisau mit verschiedenen feinen Bowlen für Gross & Klein. Törliplatz. HÖRI 14.00 Seniorentreff: Musikalische Unterhaltung mit Werner Gabi sowie Margrith und Salvatore Fazzone. Mitfahrgelegenheit bis 13.45 Uhr ab altem Schulhaus, Niederhöri. Altes Schulhaus. ANZEIGEN ZÜRICH 7.00 Höhenweg Reusstal: Abfahrt ab Zürich Hauptbahnhof um 7.09 Uhr via Arth-Goldau nach Erstfeld. Die Naturfreunde Kloten steigen in Erstfeld in die Seilbahn nach Obere Schwandi. Die Wanderung geht auf dem Höhenweg folgend immer wieder auf und ab, durch den Wald gelangen sie dann zum Golzerensee. Verpflegung aus dem Rucksack (Dauer: 4,5 Stunden). Durchführung nur bei trockenen Verhältnissen, sonst Ersatztour Gurtnellen–Arnisee. Informationen bei Irene Bartholdi, Telefonnummer 044 860 09 71. Hauptbahnhof, Bahnhofplatz. Samstag, 27. August BUCHBERG 13.30 Kinderfeuerwehr-Tag: Die Feuerwehr Buchberg-Rüdingen führt einen Kinderfeuerwehr-Tag durch, an dem die Kinder an Einsatzübungen teilnehmen können (Einsatzübung mit TLF, Kübelspritzen, erste Hilfe und so weiter). Zu Gast ist die Feuerwehr der Stadt Schaffhausen mit einer Demonstration des Löschunterstützungsfahrzeugs. TLF-Rundfahrten von 11 bis 13 Uhr. Feuerwehrbeizli, Gumpiburg. Feuerwehrmagazin. DÄLLIKON 13.00–17.00 Wyberschiessen: Der SV Dällikon freut sich, die Schützinnen zu diesem traditionellen Wettkampf begrüssen zu dürfen. Der Anlass wird in zwei Kategorien durchgeführt. Aktive Schützinnen mit Lizenz und Hobby-Schützinnen messen sich in freundschaftlichem Wettkampf und küren je Kategorie ihre Schützenkönigin. Der Gruppenwettkampf mit je fünf Schützinnen (aus beiden Kategorien und dem gleichen Verein) verspricht zusätzliche Spannung. Anmeldungen durch die örtlichen Schiessvereine an info@svdaellikon. ch – aber auch unangemeldete Einzelschützinnen sind herzlich willkommen. Schiessstand. Sonntag, 28. August DÄLLIKON 8.30–11.30 Wyberschiessen: Der SV Dällikon freut sich, die Schützinnen zu diesem traditionellen Wettkampf begrüssen zu dürfen. Anmeldungen durch die örtlichen Schiessvereine an [email protected] – aber auch unangemeldete Einzelschützinnen sind herzlich willkommen. Schiessstand. RORBAS 11.00–17.00 Jodlersunntig: Musikalische Unterhaltung mit Jodelgesang und Ländlermusig sowie Feines vom Grill. Bauenhof Riet-Puur an der Irchelstrasse 29. Dienstag, 30. August BÜLACH 13.40–14.40 Senioren-Chorprobe: Die Chorproben finden jeden Dienstag statt (ausser während der Ferien der Bülacher Volksschulen). Auskunft erteilt Fritz Schärer, Telefonnummer 044 860 68 56. Reformiertes Kirchgemeindehaus, Grampenweg 5. 15.00–16.00 Seniorenturnen: Der Seniorenclub bietet das Turnen jeden Fortsetzung auf Seite 14 14 Wochenspiegel Nr. 34 24. August 2016 Veranstaltungen & Freizeit Podium zur Initiative «Grüne Wirtschaft» Auf dem Lindenhof in Bülach sind die Wikinger los Am Samstag, 27., und Sonntag, 28. August, belagern Wikinger mit ihrem mittelalterlichen Markt den Lindenhof in Bülach. Der Stadtpark Lindenhof verwandelt sich für ein Wochenende in ein «Haithabu» (Wikingerdorf). Händler locken mit über 40 Ständen mit spannenden, wunderschönen und auch handgemachten Gütern. Handwerker zeigen, wie man früher Sachen herstellte, und an manchen Ständen können die Besucher selbst aktiv etwas gestalten oder Spiele spielen. Auf der Bühne sorgen Musiker, Gaukler und Schauspieler abwechselnd für Unterhaltung. Die Kleinsten haben die Möglichkeit, im Kinderspielzelt zu basteln, während sich die Eltern an einer Auszeit für sich erfreuen. Am Ragnarök-Spektakel werden die Besucher mit Speisen, Met, Wei- Wer sich im Wettstreit durchsetzen kann, wird Wikingerkönig. zensaft und Kräutertrank verkostet. Wer sich gut gestärkt in einen Wettstreit wagt und in diversen Disziplinen Mut, Intelligenz und Geschick- Foto: zvg. lichkeit beweist, kann zum Wikingerkönig gekrönt werden. Dieser wird reichlich beschenkt und erhält ein königliches Abendessen. Zu Ehren des Königs und zur Freude der Zuschauer spielen am Abend gleich vier Musikgruppen. Der Einstieg erfolgt mit mittelalterlichen Klängen von «Proelium Mortem». Ihnen folgen die Musiker aus dem hohen Norden «Fejd» mit Wikingermusik vom Feinsten. Später kommen die E-Gitarren zum Einsatz, die Lokalmatadoren «Caladmor» begeistern ihre Fans. In Ihrer Musik vermischen sie Metal mit mittelalterlichen und keltischen Melodien. Zum Schluss tritt dann die deutsche Erfolgsband aus der Pagan-Metalszene, «SuidAkrA», auf. Der Abend endet mit einer Feuershow, bevor es am Sonntag um 10 Uhr weitergeht. Der Eintritt zum Ragnarök-Spektakel kostet inklusive aller Vorführungen 15 Franken. Kinder bis 12 Jahren haben in der Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt. Weitere Informationen und das genaue Programm gibt es online unter www.ragnarök-spektakel.ch. (pd.) Podium: Mittwoch, 24. August, 19.30, Hotel Goldener Kopf in Bülach. Was, wann, wo – Tipps für Anlässe im Zürcher Unterland Mittwoch, 31. August Fortsetzung von Seite 13 Dienstag an (ausser während der Ferien der Bülacher Volksschulen). Auskunft erteilt Sigrid Bachofner, 079 218 06 56. Reformiertes Kirchgemeindehaus, Grampenweg 5. EGLISAU 20.00 Slam-Kabarett: Das Leben ist kein Ponyhof – es ist ein Strauchelzoo. Höchste Zeit, daraus auszubrechen. Kilian Ziegler und Samuel Blatter bieten eine Eintrittskarte für eine irrwitzige Tour rund um die kleinen und grossen Makel der Spezies Mensch, ein Ausflug in die Artenvielfalt des Humors, hinein in die Welt frisch geschlüpfter Pointen. «Ausbruch aus dem Strauchelzoo» ist ein vor Optimismus sprühendes Programm aus Slam Poetry, Kabarett und Musik, das zeigt, dass man nicht alles so eng sehen sollte – vor allem dann nicht, wenn man selber im Käfig sitzt. Eine Show (fast) ganz ohne Tiere – dafür mit tierisch guten Wortspielen. Platzreservation an denise. [email protected]. Rittersaal, Obergass 53. Die Schweiz verbraucht dreimal so viele natürliche Ressourcen, wie für sie auf der Erde zur Verfügung stehen. Das geht auf Dauer nicht. Können wir diesen Verbrauch bis 2050 so weit reduzieren, dass er – auf die Weltbevölkerung hochgerechnet – eine Erde nicht überschreitet? Diese und andere Fragen stellen sich im Zusammenhang mit der Initiative «Grüne Wirtschaft», über die wir am 25. September abstimmen. Wer sich vertiefter informieren möchte, hat heute Gelegenheit dazu. Die Grünen Bülach veranstalten ein Podium mit den Nationalräten Bastien Girod (Grüne), Barbara Steinemann (SVP), Beat Walti (FDP) und Thomas Hardegger (SP). Durch das Podium führt Andreas Schürer, Redaktor bei der «NZZ». Die Zusammensetzung verspricht eine vielseitige Diskussion. (pd.) EMBRACH 20.15 Piccolo-Festival: Rhythmus, Leidenschaft, Sinnlichkeit, Nostalgie und überschäumende Lebensfreude: Wer in diese Welt eintauchen möchte, kann dies im Herzen Embrachs erleben. Fünf Tage lang Musik in Embrach. Das Piccolo-Musikfestival findet bereits zum 13. Mal statt. Mittwoch, 31. August, bis Sonntag, 4. September, Beginn jeweils um 20.15 Uhr, Eintritt 45 Franken, Kindermatinee am Sonntag um 11 Uhr. Mehr Infos: www.eduardobergallo.com. Teatro di Capua. Donnerstag, 1. September ZÜRICH 7.30 Wanderung Rietstöckli: Abfahrt ab Zürich Hauptbahnhof um 7.43 Uhr nach Linthal. Die Naturfreunde Kloten wandern vom Urnerboden zum Rietstöckli mit schöner Sicht ins Linthal. Abkürzung ohne Rietstöckli möglich (300 Höhenmeter/eine Stun- Kunstsymposium vom 4. bis 10. September in Steinmaur. Mit dabei sind sieben Künstler. Foto: zvg. Fortsetzung auf Seite 15 ANZEIGEN Öffnungszeiten bis 30. September 2016: Breakpoint Billardpub, Feldstrasse 80, 8180 Bülach, 044 860 49 19 www.breakpoint.ch Billard, Dart, Töggele Mo–Fr Mittagsmenü durchgehend warme Küche Gruppenanlässe Billardkurse Mo bis Do, 17.00 bis 23.30 Uhr Fr, 17.00 bis 2.00 Uhr Sa, 17.00 bis 2.00 Uhr Uhr .0 0 4 1 ab n t ag e öf f n et Son g Wochenspiegel Veranstaltungen & Freizeit Dällikon sucht die Schützenköniginnen Neerach: Spendenfest der Fussball-Freunde Berufswahl zum Familienprojekt machen Der Schützenverein Dällikon freut sich, die Schützinnen zu diesem traditionellen Wettkampf begrüssen zu dürfen. Der Anlass wird in zwei Kategorien durchgeführt. Aktive Schützinnen mit Lizenz und Hobby-Schützinnen messen sich in freundschaftlichem Wettkampf und küren je Kategorie ihre Schützenkönigin. Der Gruppenwettkampf mit je fünf Schützinnen (aus beiden Kategorien und dem gleichen Verein) verspricht zusätzliche Spannung. Anmeldungen durch die örtlichen Schiessvereine an info@svdaellikon. ch – aber auch unangemeldete Einzelschützinnen sind willkommen. Am Samstagabend gibt es Musik und Tanz im Festzelt mit DJ Würmli, und der Sonntag wird vom Duo Rolf und Dani musikalisch umrahmt. (pd.) Seit der Gründung der Neeracher Fussball-Freunde (NFF) 2009 konnte der Verein vor allem dank Mitgliederund Sponsorenbeiträgen und der NFF-Bar am Dorffest in Neerach einige Rücklagen bilden. Nun möchte der Klub etwas davon an Menschen zurückgeben, die auf der Schattenseite des Lebens stehen. Hierfür wurde an der Generalversammlung ein Betrag von 3000 Franken gesprochen. Die Spende kommt den Iron-Cats, einem Rollstuhl-Hockey-Club in Zürich, zugute. Die Spende ist verbunden mit einem Event, der am 27. August im Mehrzweckgebäude stattfindet. 13 bis 17.30 Uhr: Fussballturnier mit eingeladenen Teams. 17.30 bis 18.15 Uhr: Testspiel zwischen den IronCats und NFF-Selection im Rollstuhlhockey. Ganzer Tag: Fest- und Barbetrieb, Rollstuhlparcours, Spielplätze und Spielwiese für Kinder, abends Sound und Tanz mit DJ. (pd.) Stehen Sie zusammen mit Ihrer Tochter oder Ihrem Sohn in den Startlöchern für das Abenteuer erste Berufswahl? Sind Sie als Eltern gut gerüstet, um als unterstützende und motivierende Berufswahlbegleiter zu wirken? Wissen Sie, unter welchen Bedingungen der Berufsfindungsprozess für alle Beteiligten erfolgreich verlaufen kann? An der Volkshochschule Bülach erhalten Sie an diesem Abend wichtige Informationen rund um die erste Berufswahl und haben Gelegenheit, Ihre Fragen zu stellen. Berufswahl als Familienprojekt, Simon Schmid, Berufs-, Studien- und Laufbahnberater, Dienstag, 13. September, 19 bis 21 Uhr, 50 Franken inklusive Arbeitsheft (Elternpaar: 35 Franken pro Person), Berufsschule Bülach. (pd.) handschuhe, Stiefel oder Wanderschuhe. Info und Anmeldung bei Stefan Pletscher Telefonnummer 044 803 07 34. Wasserreservoir. www.homeinstead.ch/zh-unterland und www.homeinstead.ch/badenzurzach, [email protected] oder [email protected]. Home Instead Seniorenbetreuung, Gewerbestrasse 4. Wyberschiessen Dällikon: Samstag, 27. August, 13 bis 17 Uhr und Sonntag, 28. August, 8.30 bis 11.30 Uhr. Fortsetzung von Seite 14 de weniger). Verpflegung aus dem Rucksack (Dauer: 4 Stunden). Info bei Margrit Engeli unter der Telefonnummer 044 813 42 94. Hauptbahnhof Zürich, Bahnhofplatz. Freitag, 2. September OBERGLATT 19.00–2.00 Chilbi: Lunapark, Marktstände und weitere Attraktionen. Dorfzentrum. Samstag, 3. September BÜLACH 11.00–17.00 Tag der offenen Tür: Mit Hausführungen, Rollstuhlparcours, Festwirtschaft und vielem mehr. Sechtbach-Huus, Gartematt 1. EGETSWIL (KLOTEN) 8.00 Pflegetag Naturwiesen: Der Naturschutz Kloten und die Naturfreunde Kloten pflegen die Naturschutzgebiete oberhalb von Egetswil. Folgende Ausrüstung mitnehmen: Arbeits- Erscheint 1-mal wöchentlich, am Mittwoch Normalauflage: 36 714 Exemplare Grossauflage: 72 072 Exemplare (jeweils am letzten Mittwoch im Monat) Jahresabonnement: 90 Franken Anzeigenschluss: Freitag, 10 Uhr, AgendaEinträge: Freitag der Vorwoche, 10 Uhr Herausgeberin: Lokalinfo AG, 8048 Zürich Geschäftsleitung: Liliane Müggenburg, Tel. +41 44 913 53 33, E-Mail [email protected] Redaktionsleiter: Andreas J. Minor, Tel. +41 44 913 53 30, E-Mail [email protected] Redaktion: Daniel Jaggi, Tel. +41 44 863 72 11, E-Mail [email protected]. Flavio Zwahlen, Tel. +41 44 863 72 05, E-Mail [email protected]. Verkaufsleitung: Bruno Imhof, Tel. +41 44 863 72 04, E-Mail [email protected] Anzeigenberatung: Malaporn Schori, Tel. +41 44 863 72 08, [email protected], Antoinette Stiefel, Tel. +41 44 863 72 03, [email protected], Susanne Hogg, Tel. +41 44 863 72 02, [email protected] Jessica Wyss, Tel. +41 44 863 72 07, [email protected] Anzeigenverwaltung: Corinne Schelbli, Tel. +41 44 913 53 62, [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, Aarau Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Adresse: Wochenspiegel, Feldstrasse 82, 8180 Bülach, Tel. +41 44 863 72 00, Fax +41 44 863 72 01, E-Mail [email protected], www.wochenspiegel.ch NEERACH 9.00–12.00 Neeri-Märt: Ein reichhaltiges, frisches Angebot aus der Region erwartet die Besucher: Brote und Zöpfe, italienische Spezialitäten, Blumengestecke, Original-Fotokarten, Selbstgebasteltes, Gemüse, Milchprodukte, Obst. Kaffewirtschaft. Schulanlage Sandbuck. OBERGLATT 14.00–2.00 Chilbi: Lunapark, Marktstände und weitere Attraktionen. Dorfzentrum. STEINMAUR 9.00–12.00 Alzheimer-Schulung: Kostenlose Alzheimer-Schulung für Angehörige bei Home Instead Seniorenbetreuung, Gewerbestrasse 4 in Steinmaur. Weitere Kursdaten: Donnerstag, 29. September, und Samstag 12. November. Genauere Infos und Anmeldung unter 043 422 60 00, Anmeldung und Infos im Internet unter www.volkshochschule-buelach.ch, Mail [email protected] oder Telefon 044 864 44 55. Sonntag, 4. September HÜNTWANGEN 14.00–17.00 Ortsmuseum: Die Dauerausstellung «Alles unter einem Hut» zeigt die Strohflechterei und Hutfabrikation, die Kiesgewinnung samt Landschaftsveränderungen sowie eine Dorfchronik. In der Sonderausstellung Sammelsurium wird Dies und Das aus dem dörflichen Arbeitsleben und der Freizeitgestaltung gezeigt. Das Museum kann an jedem ersten Sonntag besucht werden. Führungen ausserhalb der Öffnungszeiten unter [email protected]. Goldbachschür. OBERGLATT 11.00–20.00 Chilbi: Lunapark, Marktstände und weitere Attraktionen. Dorfzentrum. Nr. 34 24. August 2016 15 16 Wochenspiegel Nr. 34 24. August 2016 SCHLUSSPUNKT Thailand schmecken, sehen und erleben Bülach hat sich vergangenes Wochenende wieder in «Little Thailand» verwandelt. Das Thai-Food-Festival fand zum achten Mal auf dem Stadthalle-Areal statt. So nah war Thailand noch nie. Zu Recht wird Bülach auch «Little Thailand» genannt. Wer bereits in Thailand war, konnte am Thai Food & Culture Festival in Erinnerungen schwelgen oder liess sich für die nächsten Ferien inspirieren. Natürlich zählten auch viele Thais zu den zahlreichen Besuchern des grössten Thai-Festivals der Schweiz. Ein Treffpunkt, der die Kulturen der Schweiz und von Thailand näherbringt. Das ist auch das Ziel der Veranstaltung, die bereits zum achten Mal in Bülach stattfand. Dieses Mal erweiterten die Organisatoren das Festgelände und nutzten zusätzlich die Räumlichkeiten der Stadthalle, um auch bei schlechtem Wetter für ein thailändisches Ambiente zu sorgen. Mit 40 Food-Ständen war für jeden Geschmack etwas dabei. Traditionelle Gerichte aus Fisch, Fleisch, Gemüse, Früchten und das SinghaBier füllten die Bäuche der FestivalBesucher. Die 20 Non-Food Stände sorgten für eine echte thailändische Marktstimmung. Sehenswert war auch das Rahmenprogramm, das die Besucher mit eindrucksvoller Boxund Schwertkampfkunst, traditionellen Tänzen oder den folkloristischen Klängen des siamesischen Hackbretts unterhielt. Drei Tage Thailand mitten in Bülach in all seinen Farben, Klängen und Geschmäckern – die Besucher kamen wieder in den Genuss thailändischer Traditionen. Aber damit nicht genug: Auch nächstes Jahr soll wieder ein Thai-Fest stattfinden. Auch am diesjährigen Thai-Food-Festival in Bülach konnte wieder thailändische Kunst bewundert werden. F: nh.. Bedauert, dass die Stände in der Halle sind: Sandra Keller. «Wieder ein wunderbares Fest»: Thomas Blöchlinger. «Uns gefällt das Festival»: Los-Verkäuferinnen Abi und Sonam (r.). Nadja Hermann ANZEIGEN Kurze Ansprache: Daniel Spühler, Leiter Veranstaltungen der Stadt. Auch dabei: Der thailändische Botschafter Nopadol Gunavibool.
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