Rexi-Fahrdienst erleichtert den Alltag der

36. Jahrgang
GZA/PP 8180 Bülach, Post CH AG
Mittwoch, 24. August 2016
Nr. 34
Zuhause ist, wo das Herz
eine Heimat findet
REMAX-BÜLACH.CH
Ihr Immobilienpartner
RE/MAX Bülach, Schaffhauserstrasse 35
CH-8180 Bülach, T +41 44 577 40 40
Bülach
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Mittwoch
Wochenspiegel, Feldstrasse 82, 8180 Bülach
Verlag Tel. 044 863 72 00
Fax 044 863 72 01
Brennpunkt
Aktuell
Schlusspunkt
Von der Kanti Bülach nach New York
Freiensteinerin verwirklicht sich Traum
Thailand riechen und erleben
Eine Software erübrigt die ganze Fragerei im
Büro. Die Antworten kriegen die Mitarbeiter
vom Konzernhirn. Dessen Gründer heisst Pascal
Kaufmann. Aufgewachsen ist er in Kloten und
besuchte die Kantonsschule in Bülach.
Seite 3
Bei Doris und Ueli Pfister auf dem «Puurehof im
Rüedi» in Freienstein können Gäste in einem
Zirkus- oder Baustellenwagen übernachten. Damit erfüllte sich die Kauffrau einen langersehnten Traum.
Seite 5
Bülach hat sich am Wochenende in
«Little Thailand» verwandelt. Das
Food & Culture Festival in Bülach
fand zum achten Mal statt und lockte zahlreiche Besucher an. Seite 16
Rexi-Fahrdienst erleichtert den Alltag
der Regensberger Bevölkerung
Mehr Polizeipräsenz
bei Primarschulhäusern
Senioren fahren für Senioren. Der eigens organisierte Taxidienst der
Regensberger bringt den
Mitgliedern viele Vorteile.
Auch Jugendliche profitieren vom Angebot.
25 000 Kinder gingen am
Montag im Kanton Zürich
erstmals in den Kindergarten oder zur Schule. Mit
dabei ist im Unterland auch
die Polizei – mit Präsenz,
aber auch Kontrollen.
Flavio Zwahlen
Daniel Jaggi und Roger Suter
Die Gemeinde Regensberg ist, wie der
Name bereits erahnen lässt, die
höchstgelegene Gemeinde im Unterland. Das ist einerseits schön, da die
Bewohner einen wunderbaren Ausblick auf die Region geniessen. Andererseits leben die 465 Bewohner ein
bisschen abgeschnitten.
Zur Therapie gehen; umständlich.
Den Wocheneinkauf machen; schwierig. Zum Flughafen reisen; nicht immer möglich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Regensberger suchten deshalb selbstständig nach einer
Lösung. Und fanden auch eine. Sie
schufen den Rexi-Fahrdienst.
Bei der Schulwegsicherung sind die
Unterländer Polizeikorps vor allem in
den ersten beiden Wochen nach
Schulbeginn aktiv, wie eine Umfrage
zeigt. Dabei markieren die Gemeindepolizisten vor allem bei Schulhäusern und gefährlichen Strassenübergängen Präsenz. «Das machen wir
morgens und mittags,» sagt Michel
Zollinger, Dienstchef bei der Gemeindepolizei Ronn, die für Rümlang,
Oberglatt, Niederhasli und Niederglatt zuständig ist. Präsenz wird auch
die Stadtpolizei Bülach markieren,
die auch für die umliegenden Gemeinden zuständig ist. Die uniformierte Anwesenheit, so ist man bei
den Polizeikorps überzeugt, sensibilisiere die Verkehrsteilnehmer, insbesondere die Automobilisten, und sorge für ein korrektes Verhalten. Aber
nicht nur das: Auch die Schüler würden dadurch angehalten, sich korrekt
zu verhalten.
In Regensdorf wird die Gemeindepolizei zudem ein Auge auf Eltern
werfen, die ihre Sprösslinge mit dem
Auto zur Schule fahren. Christian
Clavadetscher: «Viele Kinder sind gar
nicht angeschnallt, oder es fehlt der
Kindersitz.»
Kein Taxibetrieb
Das Ganze geht zurück auf einen Anlass vor acht Jahren. Der Gemeinderat und die Kirchenpflege luden dazu
Regensberger ein, die über 60 Jahre
alt waren. Dort sollten die Bedürfnisse der Senioren geklärt werden. Das
beachtlichste Problem: die Mobilität.
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Er hatte die Idee: Peter Schürmann, Präsident des Fahrdiensts.
Für Peter Schürmann Grund genug,
um sich mit einigen Leuten zusammenzuschliessen und einen eigenen
Fahrdienst zu gründen.
Dieses Vorhaben stiess den Taxibetrieben in der Region zuerst sauer
auf. Aber Schürmann, der nun Präsident des Rexi-Fahrdiensts ist, beschwichtigt: «Wir grenzen uns aus
rechtlichen Gründen von den Taxibetrieben ab und agieren als Verein.»
Rund 40 Mitglieder zählt der
Fahrdienst heute. Darunter sind auch
ganze Familien. Der jährliche Mitgliederbeitrag beträgt 50 Franken.
Das System ist simpel: «Wir haben
ein Telefon eingerichtet, auf das man
jederzeit anrufen oder eine SMS
schreiben kann. Der Vermittler kümmert sich dann darum, einen Fahrer
zu finden.» Reservationen nimmt der
Rexi-Fahrdienst 24 Stunden im Voraus an. Bei kurzfristigeren Anfragen
sei nicht garantiert, dass es klappt.
«Bisher konnten wir aber fast alle Anfragen erfüllen.» Kein Wunder. Zehn
Leute haben sich freiwillig zur Verfügung gestellt, solche Fahrten zu absolvieren. «Einer von ihnen hat eigentlich immer Zeit.»
180 Fahrten im Jahr
Der Fahrdienst kommt durchschnittlich jeden zweiten Tag zum Einsatz.
Zu den beliebtesten Zielen zählen die
benachbarte Gemeinde Dielsdorf und
der Flughafen. «Viele Regensberger
gehen in Dielsdorf zur Therapie oder
einkaufen.» Der Flughafen sei vor allem spät am Abend und früh am Mor-
Foto: fzw.
gen nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.
Die Fahrt nach Dielsdorf kostet für
Mitglieder 5 Franken, zum Flughafen
30 Franken. Nichtmitglieder bezahlen
mehr. Auch wer mal ein bisschen
weiter weggehen will, darf den Vermittler kontaktieren. Schürmann:
«Bisher haben wir selten weitere
Strecken zurückgelegt, stehen dem
aber grundsätzlich offen gegenüber.»
Die Dienstleistung wird aber nicht
nur von Senioren genutzt. Auch Jugendliche greifen gerne auf RexiFahrten zurück. «Wir fahren Kinder,
die einen Sport ausüben, zum Training.» Jedoch nur als Ergänzung zu
den Fahrten der Eltern und den öffentlichen Verkehrsmitteln. Grund:
Der Fahrdienst übernimmt keine regelmässigen Fahrten, sondern hilft
bei Engpässen aus.
Fahrlehrer testen Senioren
Zusätzlich plant der Verein unter dem
Jahr Events rund um das Thema Autofahren. Zuletzt waren die Senioren
mit offiziellen Fahrlehrern unterwegs.
«Es ging vor allem darum, unsere
Fahrtüchtigkeit zu prüfen und Tipps
von den Profis zu erhalten.»
Der Fahrdienst funktionierte bis
anhin stets zuverlässig. Schürmann
freut sich, wenn er anderen mit einer
Fahrt etwas ermöglichen kann. So
fuhr er einen Senior mit dessen Auto
an eine Geburtstagsparty im Zürcher
Niederdorf. Sonst wäre es ihm nicht
möglich gewesen, dorthin zu reisen.
«Das war schön.»
Halteverbote wirken
Noch einen Schritt weiter geht die
Stadtpolizei Opfikon. Sie wird erneut
eine Massnahme ergreifen, mit der
sie letztes Jahr gute Erfahrungen gemacht hat: ein temporäres Halteverbot vor den Schulhäusern Lättenwiesen sowie Mettlen/Dorf. Denn früher
gab es regelmässig Probleme mit Eltern, die ihre Sprösslinge zur Schule
chauffierten, am Strassenrand parkierten und so zur Gefahr für andere
Kinder wurden. Deshalb signalisiert
die Stadtpolizei auch dieses Jahr wieder ein Halteverbot bei Schulbeginn
und -ende. Während dreier Wochen
kann sie das in eigener Regie beschliessen.
Aktiv ist auch die Kantonspolizei.
Sie wird vor Schulhäusern und Kin-
Gute Erfahrungen: Temporäres HalFoto: rs.
teverbot in Opfikon.
dergärten vermehrt Geschwindigkeitskontrollen durchführen und das
Vortrittsrecht am Fussgängerstreifen
überwachen.
Um Missverständnisse und gefährliche Situationen zu vermeiden,
können die Automobilisten einiges
tun: Wollen Kinder einen Fussgängerstreifen betreten, so soll das Fahrzeug immer ganz angehalten werden,
nach dem Motto: «Rad steht, Kind
geht.» Grund: Kinder können die Geschwindigkeit von Fahrzeugen und
die Distanz noch nicht abschätzen.
Hintergrund auf Seite 7
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Wochenspiegel
Nr. 34
TRIBÜNE
24. August 2016
GASTKOMMENTAR
PRESSESCHAU
Ich bin dann mal auf Reisen
Chiara Vissa *
Wir alle haben es schon getan und
würden es wieder tun. Dem routinierten Alltag den Rücken kehren
und mit dem Flugzeug abheben. Gerade in diesem Moment, in dem die
Sommerferien zu Ende sind und man
wieder versucht, zur Tagesordnung
überzugehen, packt einen das Fernweh.
Sommer ist für mich die beste
Jahreszeit, um Ferien zu machen.
Nichts ist schöner, als am Strand zu
liegen mit einem guten Schmöker in
der Hand und dem Rauschen des
Meers im Hintergrund. Ganz zu
schweigen davon, dass man mit seinen besten Freunden eine ausgelassene und unvergessliche Zeit erlebt.
All die Sorgen geraten in Vergessenheit, und man fühlt sich frei. Doch so
unglücklich es ist, vergeht die Zeit bei
schönen Dingen immer am schnellsten, während sie bei langweiligen
Momenten im Schneckentempo vorwärtsgeht.
Nun sitze ich auch wieder am Bürotisch und hau in die Tasten. Neben
mir habe ich meine pinke Detox-Teebox, die ich aus meinen Ferien in der
Camargue mitgenommen habe. Mit
meinen euphorischen Erzählungen
über meine Zeit in Südfrankreich liege ich mittlerweile schon meiner Mitpraktikantin in den Ohren. Ich
schwelge immer noch in den Erinnerungen an die Côte d’Azur und scheine so gar nicht damit klarzukommen,
wieder in den gewohnten Tagesab-
«Nichts ist schöner, als am
Strand zu liegen mit einem
Schmöker in der Hand und
dem Rauschen des Meers
im Hintergrund»
lauf zu finden. Ich glaube, wir sind
uns alle einig: Es ist schwieriger je
länger man weg ist, sich wieder einzugewöhnen.
Letztes Wochenende feierten wir
das Abschiedsfest meiner kleinen
Schwester, da sie in einer Woche in
den Sprachaufenthalt nach England
aufbricht. Das Gymnasium führt diesen Aufenthalt mit allen Immersionsklassen durch, und man muss dazu
auch sagen, dass das Gymnasium in
Bülach das einzige im Kanton Zürich
ist, das diesen Aufenthalt für die
Dauer von vier Monaten anbietet. Die
Schüler der Kanti Bülach profitieren
von dieser Zeit enorm und werden
viele Erfahrungen sammeln. Ich bin
sehr stolz auf meine Schwester, da
ich selber nicht von mir behaupten
kann, dass ich mit 16 Jahren schon
für vier Monate hätte weggehen können. Mein Heimweh wäre damals
noch zu furchtbar gewesen, aber vielleicht kommt bei ihr dann noch der
Moment, in dem sich das mulmige
Gefühl bereitmacht. Damit im Vereinigten Königreich auch sicher nicht
in Vergessenheit gerät, woher sie
stammt, bekam sie eine Schweizer
Fahne und das Schweizer OlympiaT-Shirt der Frauen geschenkt. Obwohl diese Geste meines Papas wohl
mehr Gag als Ernst war, ist es wohl
wichtig, zu wissen, woher man
stammt.
Mit dem Wissen seiner Herkunft
neue Wege zu entdecken, macht ein
Leben doch lebenswert. Jetzt ist die
Zeit, wegzugehen und von einem Erlebnis ins nächste zu rutschen. Je
länger, je mehr wird es ernst, deshalb sollten wir die Zeit nutzen, wegzugehen, und dabei nichts bereuen.
Ich für meinen Teil bin jeden Monat
am Sparen, um mir meinen Wunsch,
eine zweite Reise nach Australien,
nächsten März verwirklichen zu können. Vor über zehn Jahren war ich
das letzte Mal in Down Under, und es
sind wenige Erinnerungen geblieben.
Jetzt möchte ich zurück, um meine
Erinnerungen aufzufrischen, neue zu
sammeln und, last but not least, mein
Englisch aufzubessern.
* Chiara Vissa, Winkel, hat die Berufsmatura abgeschlossen und arbeitet als Praktikantin in einer Anwaltskanzlei. Sie will
dieses Jahr Kommunikation studieren.
Nördlich Lägern: Die Nagra hätte
das Gebiet Nördlich Lägern gern als
Standort für ein Atomendlager gestrichen. Nun fahren im Oktober die Vibrationsfahrzeuge auf, um rasch genauere Daten zu liefern. Dies berichtet die «Neue Zürcher Zeitung».
Von den sechs möglichen Standorten
für ein geologisches Tiefenlager wollte die Nationale Genossenschaft für
die Lagerung radioaktiver Abfälle
(Nagra) nur die zwei Gebiete Jura Ost
rund um den Bözberg und Zürich
Nordost im Zürcher Weinland weiter
prüfen. Die drei Gebiete Südranden,
Jura-Südfuss und Nördlich Lägern
mit Opalinuston als Wirtgestein sowie
das Gebiet Wellenberg sollten zurückgestellt werden. Dem hatte das Eidgenössische
Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) jedoch einen Riegel
geschoben, sodass die Nagra über die
Bücher musste.
Das Ensi bemängelte im Herbst
2015, die Nagra habe «ungenügende
und nicht nachvollziehbare Daten zur
maximalen Tiefenlage der Standortgebiete» geliefert. Die Fokussierung
auf die zwei Standorte Jura-Süd und
das Zürcher Weinland war damit aus
Sicht des Ensi zu wenig begründet,
sodass die andern Opalinusgebiete
vorschnell aus dem Rennen genommen wurden.
Die Atomaufsichtsbehörde verlangte,
dass die Nagra zusätzlich darlegt, ob
ein Lager in grosser Tiefe im Opalinuston sicherheitstechnische Nachteile hätte und ob mit angepassten
Lagerkonzepten Lager in grösseren
Tiefen gebaut werden könnten. Besonders relevant ist dies bei der Beurteilung, ob das Gebiet Nördlich Lägern in der nächsten Etappe der
Standortevaluation weiter untersucht
werden soll. In der Region um das
geplante Endlager liegt – unter den
Zürcher Gemeinden Bachs, Bülach,
Eglisau,
Glattfelden,
Hochfelden,
Neerach, Niederweningen, Oberweningen, Schleinikon, Schöfflisdorf,
Stadel, Weiach sowie den Aargauer
Gemeinden Fisibach, Schneisingen
und Siglistorf – in einer Tiefe von
rund 800 Metern eine 110 Meter
mächtige Opalinusschicht.
Flughafen Zürich: In Bern wird derzeit über den zweiten Teil des Sachplans Infrastruktur der Luftfahrt diskutiert, den sogenannten «SIL 2».
Dies schreibt der «Tages-Anzeiger».
Der Plan legt die Rahmenbedingungen für den Ausbau und den künftigen Betrieb des Flughafens fest. Ende
September will Bundesrätin Doris
Leuthard die Pläne bekannt geben.
Laut einem Artikel der NZZ zeigen
sich die Präferenzen der Verkehrsministerin aber schon jetzt. In einem
Entwurf des Sachplans für die erste
Anhörung, der der Zeitung vorliegt,
sollen die Verlängerungen der Pisten
28 und 32 verbindlich festgelegt werden. Zudem sind darin Starts geradeaus in Richtung Süden bei Nebel und
Bise vorgesehen, nicht aber während
der Mittagsspitze.
BRENNPUNKT
Wochenspiegel
«Man kann sehr vieles automatisieren»
Schweiz und bringt viel Erfahrung
mit, von der wir profitieren werden.
Vor allem hält er Marc und mir den
Rücken frei für Innovationen.
«Blöde» Fragen im Büro
gehören der Vergangenheit
an. Wer etwas nicht weiss,
fragt anonym das Konzernhirn von Starmind. Pascal
Kaufmann über seine Zeit
an der Kantonsschule in
Bülach und wie sich die
Arbeitswelt verändern wird.
Jetzt sind Sie also mehr in New York als
in der Schweiz?
In der Übergangsphase bin ich öfters
in unseren Büros in Küsnacht. Nachher werde ich mich vor allem auf die
USA konzentrieren. Die USA sind ein
wichtiger Markt, die Technologie ist ein
paar Jahre weiter und die Leute sind
noch mehr bereit, Risiken einzugehen.
Das ideale Umfeld für eine ambitionierte Tech-Company wie Starmind.
Pascal Wiederkehr
Waren Sie ein guter Schüler?
An der Kantonsschule Zürich Unterland (KZU) war ich gut. Ein schlechter Schüler war ich eigentlich nie.
Was ist Ihre Aufgabe?
Ich werde das Ohr auf der Schiene
haben, Talente finden und strategische Partnerschaften mit Technologiekonzernen knüpfen. Es ist wichtig
für uns, nahe am Epizentrum der
Tech-Industrie zu sein.
Also waren Sie ein Streber?
Ja, ich war eigentlich eher der Streber (lacht). Während die anderen
Party gemacht haben, habe ich griechische Wörtchen gelernt.
Und dann haben Sie Biologie an der ETH
studiert und Starmind gegründet.
Während meines Biologiestudiums
an der ETH habe ich einen Austausch an die Northwestern University in Chicago gemacht. Dort war die
Komplexität so hoch, dass ich am
liebsten mit tausend Hirnen gleichzeitig hätte forschen und denken wollen. Gemeinsam mit Marc Vontobel,
dem Mitgründer von Starmind, haben wir dann 12 000 Wissenschaftler
weltweit vernetzt. Geld verdient haben wir damit keinen Franken.
Was macht Starmind eigentlich genau?
Starmind ist wie ein künstliches Gehirn, das wir an Grosskonzerne verkaufen. Es hilft den Mitarbeitern,
dass sie nicht nur mit ihrem eigenen
Hirn, sondern mit tausend verschiedenen Gehirnen denken können.
Wenn jemand ein Problem hat, muss
er es nicht selbst lösen, sondern er
kann die Frage an das zentrale Konzernhirn schicken.
Wie funktioniert das?
Wir haben eine Software entwickelt,
die mittels Algorithmen Fragen analysiert und herausfindet, wer diese intern beantworten kann. Wenn man
überlegt, hat man bei 20 000 oder
vielleicht 60 000 Mitarbeitern immer
jemanden, der das Problem lösen
kann. Das Hirn lernt konstant mit und
macht die Firma und alle Mitarbeiter
jeden Tag etwas effizienter.
Wer speist die Antworten ins System ein?
Das funktioniert so: Wenn eine Frage
bereits bekannt ist, wird die Lösung
sofort angezeigt. Wenn nicht, dann
findet das Hirn heraus, wer der
Know-how-Träger in der Firma ist,
der die Frage beantworten kann und
auch würde. Sämtliche erstellten Antworten werden vom Hirn gespeichert
und automatisiert überprüft.
Wie weiss das Hirn am Anfang, welcher
Mitarbeiter was weiss?
Das Hirn lernt von alleine, das ist das
Besondere. Nach wenigen Klicks hat
jeder Mitarbeiter Zugang zur gesamten Expertise des Unternehmens.
Wer was weiss und wer wofür der
richtige Experte ist, lernt die Starmind Brain Technology selbstständig.
Wenn man schon genau weiss, wer
der richtige Experte ist, kann man
diesen auch vorschlagen.
Am Tag 1 ist das Hirn also noch ziemlich
dumm, aber es lernt dazu.
Genau. Es ist wie ein Babyhirn, das
herausfindet, wer was weiss, stets
weiterlernt und mit der Zeit immer
mehr weiss. Insbesondere das Wissen, das in den Köpfen der Mitarbeiter
steckt, ist sehr entscheidend. Das Kon-
Pascal Kaufmann übernimmt neu das Büro in New York.
zernhirn hilft dabei, dieses nicht dokumentierte Wissen zu erschliessen.
Wie ist die Idee entstanden?
Ich bin Hirnforscher gewesen. Meine
Aufgabe war es, Hirne in Gefässe einzutauchen und mit künstlichem Blut
am Leben zu erhalten. Wir haben die
Hirne mit Robotern verbunden. Der
erste Roboter ist dann im Labor in einer Arena herumgefahren und hat die
Videosignale direkt in das Sehzentrum
gespeist. Das Rückenmark haben wir
dann an Räder angeschlossen. So entstand im Jahr 2000 einer der ersten
Cyborgs, also die Verschmelzung von
Hirn und Maschine.
Aber wie kommt man vom Hirnforscher
zum Startup-CEO?
Damals war ich total verloren, hatte
zwar Ahnung von Hirnen, aber keine
von Robotern oder Computern. Bis
ich alles gelernt hätte, wäre ich 65
gewesen. Da ist mir die Idee von einem zentralen, künstlichen Gehirn
gekommen. Marc hat die Idee dann
weitergetrieben.
Was sind eure bekanntesten Kunden?
Wir haben Kunden in über 40 Ländern, darunter auch Grosskonzerne
mit verschiedenen Tochtergesellschaften. Dazu gehören in der Schweiz unter anderem die UBS, Bayer Pharma,
Georg Fischer, Planzer, Swisscom oder
die Zürich Versicherung.
Erhaltet ihr positive Rückmeldungen?
Ja. Wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, möchte man das Starmind Brain nicht mehr ausstecken.
Es hat einen grossen Nutzen. Neue
Mitarbeiter schämen sich oft, dem
Vorgesetzten Fragen zu stellen. Wenn
man sie dem Gehirn anonym stellen
kann, dann wird man nicht blossgestellt und die Effizienz steigt. Der Mitarbeiter kann sich auf die wirklich
wichtigen Dinge fokussieren.
Eine grosse Datenbank also.
Eher lebendiges Wissen. Wenn jemand die Firma verlässt, ging bisher
viel Know-how verloren. Mit dem
künstlichen Hirn bleibt das Wissen
im Unternehmen, jederzeit zugänglich und aktuell.
Wie wird die künstliche Intelligenz die
Arbeitswelt verändern?
Künstliche Intelligenz wird dafür sorgen, dass Menschen immer weniger
selbst zu tun haben und wegautomatisiert werden. Aber die wenigen die
bleiben, sind extrem wichtig. Diese
Foto: pw.
kann man offenbar nicht wegrationalisieren. Wenn man diese durch die
Technologie besser und effizienter machen kann, dann ist das super. Starmind macht Mitarbeiter gegenüber
Maschinen und Computer effizienter.
Was kann man nicht automatisieren?
Man kann sehr vieles automatisieren
und eines Tages auch ein ganzes Gehirn künstlich bauen. Wir sind einfach noch nicht soweit. Was aktuell
nicht geht, ist die ganze zwischenmenschliche Interaktion. Den Kontext
mitdenken, wie sich jemand fühlt,
das können Maschinen heutzutage
noch nicht. Aber bald.
Dunkle Zeiten für die Arbeitnehmer.
Ich weiss nicht, ob sich die künstliche
Intelligenz zum Guten oder zum
Schlechten für die Menschheit entwickeln wird. Grundsätzlich kann ich
mir aber eine Welt vorstellen, in denen die Menschen nicht mehr arbeiten müssen. Meine Zeit kann ich anders nutzen und meine Roboter für
mich arbeiten lassen. Es gibt viel Unerforschtes und viele Grenzen, die
man überschreiten kann, da möchte
ich meine Zeit darauf verwenden.
Dann braucht also jeder einen Roboter.
Oder zwei bis drei.
Seit kurzem sind Sie nicht mehr CEO von
Starmind, sondern «nur» noch der Niederlassung in Nordamerika. Haben Sie die
Macht freiwillig abgegeben?
In einem Startup geht es nicht um
Macht. Mein Aufgabenfeld fokussiert
sich nun auf unseren wichtigsten
Markt. Wir sehen ein enormes Entwicklungspotenzial für Starmind in
Nordamerika. Neu bin ich Mitglied
des Verwaltungsrates und gestalte
zusammen mit Marc die Strategie der
Starmind International AG. Wir freuen uns sehr, dass wir den CEO-Posten mit Peter Waser besetzen konnten. Er war früher Chef von Microsoft
Zur Person
Der 37-jährige Pascal Kaufmann
hat Neurowissenschaften (Biologie)
und Wirtschaft an der ETH und an
der Northwestern University in
Chicago studiert. 2010 gründete er
mit Marc Vontobel Starmind. Neu
ist er CEO der Niederlassung in
New York. Mit Rolf Pfeifer initiierte
Kaufmann den Roboter «Roboy»
im Labor für künstliche Intelligenz
der Universität Zürich. (pw.)
Müsste man da nicht eine Niederlassung
im Silicon Valley eröffnen?
Marc und ich pendeln viel zwischen
dem Silicon Valley und New York. Es
ist aber so, dass New York wegen der
Zeitverschiebung in einem ersten
Schritt vorteilhafter ist und die wirklich grossen Konzerne ihren Sitz an
der Ostküste haben. Im Silicon Valley
sitzen die Entwickler. Vielleicht haben wir eines Tages dort ein Entwicklungsbüro, wer weiss.
Wieso habt Ihr eure Büros in Küsnacht?
Ursprünglich waren wir in Zürich City, in der Nähe der ETH. Doch wenn
man in der Stadt mit 50 Mitarbeitern
wachsen will, wird dies zu teuer.
Küsnacht ist gut mit dem öffentlichen
Verkehr erschlossen und wir haben
genügend Platz für Aufenthaltsträume mit Café, Sofas und Fernseher.
Zudem verfügen wir über eine schöne Terrasse für Teamevents. Bei uns
fühlen sich die Leute wie zu Hause,
Privates und Berufliches dürfen sich
bei uns vermischen. Es geht um die
Work-Life-Harmonie.
Bleibt die Entwicklung in Küsnacht?
Ja. Die Algorithmen sind das, was uns
ausmacht. Zürich ist ein guter Standort für Talente; es gelingt uns, Talente
aus der ganzen Welt anzuziehen.
Was ist das Ziel in zehn Jahren?
Die Tech-Industrie ist sehr schnelllebig, wir planen operativ auf zwei bis
drei Jahre hinaus. Unser Ziel ist es,
dass jeder Konzern ein Unternehmenshirn hat. Eine Vision von uns ist
es zudem, dass jeder Mensch eines
Tages mit tausend Hirnen gleichzeitig
denken kann. Ich kann mir spezielle
Linsen vorstellen, die man auf dem
Auge trägt und die Lösungen live anzeigen. Das Gegenüber merkt dabei
nicht, über welches Know-how man
selbst verfügt oder in Echtzeit bezieht.
Sie stammen aus Kloten. Was verbindet
Sie noch mit dem Zürcher Unterland?
Ich bin in Kloten aufgewachsen und
in Bülach ans Gymnasium gegangen.
Mich verbindet noch viel mit dem
Unterland. In Bülach sponsere ich jedes Jahr an der KZU einen Preis für
den besten Maturaabschluss, in Kloten treffe ich mich mit Freunden. Bei
jedem Start und jeder Landung am
Flughafen fühle ich mich zu Hause.
Haben Google oder Microsoft bereits angeklopft, um Starmind zu kaufen?
Ich darf natürlich keine Namen nennen, es gibt immer Interessenten für
neuartige Technologien. In der heutigen Zeit kann man schon mit drei guten Programmierern ein Produkt entwickeln, das die Welt verändert. Wir
haben zurzeit kein Interesse, in einem Grosskonzern zu arbeiten.
Nr. 34
24. August 2016
AUF
EIN WORT
Pascal Wiederkehr
«Ein Roboter darf kein menschliches Wesen (wissentlich) verletzen
oder durch Untätigkeit gestatten,
dass einem menschlichen Wesen
(wissentlich) Schaden zugefügt
wird» lautet eines der Robotergesetze des russisch-amerikanischen
Science-Fiction-Schriftstellers
Isaac Asimov. Erstmals erwähnt
wurden die Gesetze in seinem
1950 veröffentlichten Roman «Ich,
der Robot». Schon damals waren
Roboter
keine
Zukunftsmusik
mehr. General Motors setzte bereits 1961 einen Roboter zum Entnehmen von Spritzgussteilen ein.
Heute sind sie in der Industrie alltäglich. Sie können messen, schleifen, montieren, palettieren, kleben,
abdichten, schneiden, sägen und
vieles mehr. Und das, ohne zu
Automatisierung
schafft Jobs
murren, schwanger zu werden, ein
Burnout zu kriegen oder eine
Lohnerhöhung zu verlangen. Ein
Traum für jeden Arbeitgeber.
Künstliche Intelligenz wird unsere Arbeitswelt verändern – unabhängig davon, ob es ein Roboter
in einer Fabrikhalle oder eine Software ist, die mittels Algorithmen
Aufgaben übernehmen. Die Frage
ist, welche Rolle der Mensch in
dieser automatisierten Welt spielen
wird. Und ob Maschinen irgendwann gar intelligenter als Menschen sein könnten.
Das Beratungshaus Deloitte
geht für die Schweiz davon aus,
dass in den nächsten Jahren und
Jahrzehnten fast 50 Prozent der
Beschäftigten durch Automatisierung ersetzt werden können. In
der Vergangenheit sind schon viele
Routinetätigkeiten verschwunden,
in Zukunft liegt der Fokus auf dem
Dienstleistungssektor sowie auf
Stellen in der Administration im
Industriebereich. Heisst das also,
dass in zehn Jahren die Hälfte der
Bevölkerung arbeitslos ist? Nein.
Auch eine automatisierte Wirtschaft braucht Fachkräfte. Spezialisten werden immer gefragter. Es
braucht Menschen, die Roboter
programmieren, warten und weiterentwickeln.
Zukunftssicherer
sind kreative Berufe und Tätigkeiten, die Interaktionen mit Maschinen oder Menschen erfordern, beispielsweise im Gesundheitssektor.
Zudem ist es schwer vorstellbar,
dass dereinst ein Roboter das Haareschneiden übernimmt oder TVModerator wird. Hingegen wird
wohl der Coiffeur-Termin von einer Software vereinbart und der
Sport-Ticker automatisch vom
Computer verfasst. Alles, was nach
einem Schema erledigt werden
kann, ist automatisierbar.
«Gemäss Prognosen dürften
auf gesamtwirtschaftlicher Ebene
in der Schweiz bis 2025 netto rund
270 000 neue Arbeitsstellen entstehen», so Deloitte. Weiterbildung
und Studium werden unabdingbar.
Ständige Weiterqualifzierung ist
der einzige Weg, um nicht von einem Roboter oder einem Programm ersetzt zu werden. Die Zeiten sind schon lange vorbei, als
man nach einer Lehre oder einem
Studium ausgelernt hatte. Auf lange Sicht wird es keine «einfachen»
Jobs mehr geben.
3
4
Wochenspiegel
24. August 2016
MARKTPLATZ
Vierter Geburtstag der
Neonatologie am Spital Bülach
Die Neonatologie, die
Station für früh- und
krank geborene Babys im
Spital Bülach, feierte am
vergangenen Samstag
den vierten Geburtstag.
Dazu haben die Verantwortlichen die
ehemaligen Neonatologie-Kinder und
deren Eltern eingeladen. Es gab ein
herzliches Wiedersehen, Geschichten
wurden ausgetauscht, und als Highlight fand ein Ballonwettbewerb statt.
Das Fest fand im Spitalpark statt,
wo sich die Kinder von einem Clown
schminken und verzaubern liessen
sowie sich Ballontierchen auslesen
konnten, während die Eltern und
Mitarbeitenden der Neonatologie
beim Brunch zahlreiche Erlebnisse
aus ihrer Zeit im Spital Bülach austauschen konnten. Denn die Eltern
sind während des Aufenthalts ihres
Kindes in der Neonatologie zum Teil
mehrmals täglich ins Spital gekommen, um ihr Neugeborenes zu beglei-
ten und unterstützen. Dabei entstanden Kontakte mit anderen Eltern und
mit den Mitarbeitenden, die am Fest
wieder gepflegt werden konnten.
Zum vierjährigen Bestehen fand
auch ein Ballonwettbewerb statt. Dr.
med. Urs Zimmermann freute sich
über die vielen zufriedenen kleinen
und grossen Gäste am Fest und ist
stolz auf seine Neonatologie: «Die familiäre Grösse unserer Abteilung, die
freundlichen Räume und die Nähe
zur Gebär- und Wochenbettabteilung,
bilden ideale Voraussetzungen für eine familienorientierte, bindungsfördernde Betreuung von Eltern und
Kind.» Neben der technisch und medizinisch hochstehenden Versorgung
der kleinen Patienten ist nämlich die
Förderung der Bindung zwischen Eltern und Kind für ihn ein grosses Anliegen. «Die Aufnahme eines Neugeborenen in die Abteilung für Neonatologie bedeutet immer eine grosse
Belastung für den Bindungsaufbau
nach der Geburt. Wir versuchen, die
Eltern beim Kennenlernen ihres Kindes individuell zu unterstützen.» (pd.)
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Wochenspiegel
AKTUELL
Nr. 34
24. August 2016
Nachtparkverordnung
in Niederhasli
wird revidiert
Ein Traum ist Wirklichkeit geworden
Die geltende Nachtparkverordnung
aus dem Jahr 2000, die das nächtliche Dauerparkieren auf öffentlichem
Grund der Gemeinde regelt, entspricht nicht mehr den aktuellen Bedürfnissen. Im Rahmen einer Totalrevision sollen die einzelnen Bestimmungen präziser und der gängigen
Praxis entsprechend formuliert sowie
den geläufigen Begriffen angepasst
werden, wie der Gemeinderat mitteilt. Das Grundkonzept der Gebührenpflicht für das nächtliche Dauerparkieren bleibt dabei bestehen. Die
Festsetzung der Gebühren obliegt
weiterhin dem Gemeinderat. Eine
diesbezügliche Anpassung ist vorerst
nicht vorgesehen. Die Verordnungsrevision wird den Stimmberechtigten
an der nächsten Gemeindeversammlung im Dezember zur Genehmigung
vorgelegt, schreibt der Gemeinderat
in einer Mitteilung. (pd.)
Mal in einem Zirkusoder Baustellenwagen
übernachten? Kein
Problem. Auf dem Hof von
Doris und Ueli Pfister in
Freienstein ist dies seit
einem Jahr möglich.
Informatik in Oberglatt
wird ausgelagert
Ein Teil der Informatikinfrastruktur
der Gemeinde muss ersetzt werden,
schreibt der Gemeinderat in seinem
Verhandlungsbericht. Davon betroffen sei der Datenserver, der am Ende
seiner Lebensdauer angelangt sei.
Teilweise würden künftig Supportangebote für einige Plattformen fehlen, die auf inzwischen veralten
Technologien beruhen würden.
Der Gemeinderat habe beschlossen, die Informatikleistung künftig
bei der Firma Regionales Informatikzentrum Wetzikon zu beziehen. Der
dafür notwendige, jährlich wiederkehrende Kredit von 161 000 Franken sei bewilligt worden. Er ersetze
die Neubeschaffung eines Servers,
deren Wartung sowie den teilweisen
Ersatz der bestehenden Infrastruktur,
schreibt der Gemeinderat. (pd.)
Heroin in Büchern
Am Flughafen stellten Zöllner bei einer Kontrolle des Postverkehrs Heroin sicher. Die Drogen waren als «Bücher mit Bettgeschichten» deklariert.
Rund ein halbes Kilogramm Heroin
waren im Buchdeckel der Kinderbücher eingebaut. Die Sendung stammte aus Kenia und sollte weiter nach
Kanada befördert werden. (pd.)
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5
Nadja Hermann
Kaum etwas ist zu hören, ausser das
Bellen eines Hundes und das Brummen der Traktoren, obwohl sich der
Flughafen Kloten quasi um die Ecke
befindet. Es ist keine typische Touristendestination, dennoch verbringen
hier auch Inder, Australier oder Italiener ihre Ferien. Sie sind die Gäste
der Familie Pfister auf dem «Puurehof im Rüedi». «Die meisten kommen
aber aus der Schweiz, vor allem aus
städtischen Gebieten», beginnt Doris
Pfister zu erzählen.
Der «Puurehof im Rüedi» hat neben den 22 Mutterkühen, Kälbern,
Schweinen und den 800 Kirschbäumen noch mehr zu bieten: Mitten auf
der Wiese unter Bäumen stehen ein
ehemaliger Zirkuswagen und ein
Baustellenwagen, nicht als Geräteschuppen oder Gartenhäuschen, sondern für Touristen zum Übernachten.
Doris Pfister erfüllte sich mit ihnen
einen langersehnten Traum.
Vom Hotel zum Bed & Breakfast
Seit einem Jahr ist Doris mit Ueli
Pfister verheiratet. Von Landwirtschaft hatte sie keine Ahnung, weil
sie 13 Jahre lang in der Hotellerie arbeitete. Doch dann lernte sie den
Freiensteiner Landwirt kennen. Doris
Pfister: «Entweder musste ich wieder
einen Job in der Hotelbranche suchen oder ich machte etwas Eigenes,
denn auf dem Bauernhof ist die Arbeit schon unter meinem Mann und
meinen Schwiegereltern aufgeteilt.»
Doris Pfister ist glücklich mit ihrem Bed & Breakfast: «Für mich ging ein Traum in Erfüllung.».
Auch sie möchte einen Batzen zum
Haushalt beisteuern, sagt Pfister weiter. Eine Zeit lang arbeitete sie im
Hofladen der Juckerfarm in Rafz, wo
auch die Produkte von ihrem «Puurehof» verkauft werden. Aber der Gedanke an eine eigene Pension liess
sie nicht in Ruhe. Nur fehlte im Haus
der dafür notwendige Platz. Darum
vertröstete sie sich mit dem Gedanken «später einmal». Dass ihr Traum
dann doch so schnell in Erfüllung
ging, verdankt Doris Pfister ihrer
Freundin.
Feriensouvenir: Zukunftspläne
Jedes Jahr reist die gelernte Kauffrau
mit Hotellerie-Erfahrung nach Malta,
um ihre Freundin zu besuchen, die
dort ebenfalls ein Bed & Breakfast
anbietet. In einem gemeinsamen Gespräch kam die Idee: «Ich wollte
schon immer einen alten Baustellenwagen haben – einfach so für mich,
Tiere und Natur: Agrotourismus floriert
Ferien auf dem Bauernhof wird bei
den Touristen immer beliebter.
«Die Natur, der Kontakt mit den
Tieren und die Echtheit auf dem
Bauernhof ist für viele Gäste etwas
Besonderes», sagt Madeleine Bachmann vom Verein Agrotourismus
Schweiz auf Anfrage. Rund 350
Bauernbetriebe sind Mitglied im
Verein. Bachmann: «Wahrscheinlich gibt nochmals so viele Angebote, die aber nicht in unserem Verein dabei sind.» Ebenfalls Mitglied
von Agrotourismus Schweiz ist die
Familie Pfister vom «Puurehof im
Rüedi» aus Freienstein. Bachmann
stellt zudem fest, dass es lokale Unterschiede gibt. In den Kantonen
Basel, Aargau und im Tessin gebe
es im Vergleich weniger agrotouris-
tische Angebote. «Auch Zürich ist
mit etwa 15 Mitgliedern eher minder vertreten», erklärt Bachmann.
Dafür habe Zürich aber einen anderen Vorteil, erklärt Fredi Hodel,
Geschäftsführer des Zürcher Bauernverbands: «Die Bauern können
dank der grossen Bevölkerungsdichte einfacher ein Nebeneinkommen erwirtschaften.» Kostendeckend zu produzieren sei für viele
nicht mehr möglich, was wiederum
den Beruf für die Jungen unattraktiv mache, erklärt Hodel weiter. Die
Einnahmen aus dem Agrotourismus fallen je nach Betriebsgrösse
unterschiedlich aus. Bachmann:
«Der Tourismus kann bei kleineren
Betrieben durchaus die Hälfte des
Einkommens ausmachen.»
um zu lesen oder meine Ruhe zu haben. Dass ich dort auch Gäste unterbringen könnte, war die Idee meiner
Freundin.» Anstatt mit einem Feriensouvenir flog Doris mit ihren Zukunftsplänen im Kopf zurück ins Unterland. Dort stand sie vor einer Härteprüfung: Sie musste ihren Mann
von ihren Plänen überzeugen. «Nach
zwei Tagen und zwei Nächten Vorund Nachteile abwägen hat er
schliesslich zugestimmt», witzelte die
Frohnatur.
Den alten Baustellenwagen kauften die Pfisters vor eineinhalb Jahren
von einer Baufirma. Für ein Gästezimmer musste aber noch einiges getan werden. Nach drei Monaten war
der Wagen fertig – mit einer modernen Einrichtung in frischen Blautönen. Der 100-jährige Zirkuswagen
des Zirkus Stey ist das komplette Gegenteil: Die antike Inneneinrichtung
erinnert an vergangene Zirkuszeiten.
«Puurehof im Rüedi» ist beliebt
Seit knapp einem Jahr dienen die
beiden Wagen als Gästezimmer. Die
Nachfrage sei schon sehr gross. Das
überraschte sogar die Pfisters. Dabei
setzen sie hauptsächlich auf Mundpropaganda. «Wir freuen uns, dass
die Einwohner von Freienstein so
hinter uns stehen. Sie empfehlen ihren Freunden und Verwandten, bei
uns zu übernachten, da viele bei sich
nicht genügend Platz für Besucher
haben.»
Die beiden Wagen sind für jeweils
zwei Personen ausgestattet. Grössere
Gruppen beherbergt die Familie Pfister im Strohlager, das rund 15 Personen Platz bietet. Bei so vielen Gästen
muss manchmal auch Ueli aushelfen.
Doris: «Er macht es super, wir unterstützen uns gegenseitig.» Über die
wirtschaftliche Situation kann sich
die Familie Pfister derzeit nicht be-
klagen. Zweimal pro Woche fahren
Ueli und Doris Pfister mit ihrem
Truck auf den Wochenmarkt in Bülach und verkaufen ihre Hofprodukte.
Von Fleisch über Gemüse bis zu
Früchten – ein vielfältiges Angebot.
Diversifikation, nennt sich der Fachbegriff dazu, der auch in der Landwirtschaft vermehrt anzutreffen ist.
Ob Pferdepension, einen eigenen Hofladen oder Bauernhof-Ferien, die
Landwirte müssen in den Zeiten des
«Bauernsterbens» innovativ sein.
«Generell lohnt es sich für Bauern,
nicht mehr nur ihrem Kernauftrag,
dem Produzieren von Nahrungsmitteln, nachzugehen», sagt Fredi Hodel, Geschäftsführer des Zürcher
Bauernverbands. Rund 30 bis 40
Prozent der Bauern im Kanton Zürich würden einem landwirtschaftlichen Nebenerwerb nachgehen, erklärt der Geschäftsführer weiter.
Die Pfisters haben sich aber nicht
des Geldes wegen entschieden, in
den Agrotourismus einzusteigen.
«Die Anschaffung der beiden Wagen
und die Sanierung kostete Geld.
Wenn es uns schlecht gegangen wäre, hätten wir diesen Schritt nie gewagt», sagt Doris Pfister.
Dritter Wagen als nächsten Traum
Für ihr Bed & Breakfast hat sie noch
grössere Pläne: «Ich würde gerne einen dritten Wagen kaufen. Dieser
muss dann besonders aussergewöhnlich sein.» Eine genaue Vorstellung
habe sie aber noch nicht. «Ich weiss
es, sobald ich diesen Wagen sehe.»
Das nächste Projekt steht bereits an:
eine kleine Terrasse für den Baustellenwagen. «Die Gäste geben uns immer gute Rückmeldungen und Ideen,
was wir noch verbessern können.»
Weitere Informationen über den «Puurehof im Rüedi» auf www.imrueedi.ch.
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Regierungsrätin
am Handfest
Grosse Ehre am diesjährigen Handfest und Umwelttag in Bülach: Unter
die Besucher mischte sich auch die
Zürcher Regierungsrätin und Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker
Späh. Stadtpräsident Mark Eberli begrüsste den hohen Gast herzlich. Politische Beschlüsse seien bei dem zufälligen Zusammentreffen aber keine
gefällt worden, betonte Eberli. Das
regierungsrätliche Interesse galt vielmehr Walker Spähs Sohn, der am
Handfest zeigte, wie Wiederverwertung funktioniert: Der Schreiner fertigt aus Altholz neue Möbel . (dj.)
Die Zürcher Regierungsrätin Carmen Walker Späh und Stadtpräsident
Mark Eberli am Stand von Walker Spähs Sohn Daniel (hinten).
Foto: zvg.
Foto: Nadja Hermann
6
Wochenspiegel
Nr. 34
FORUM / MARKTPLATZ
24. August 2016
VEREINE
PARTEIEN
Frauenchor freut sich über die gelungene 1.-August-Feier in Winkel
Der Winkler Frauenchor
hatte die grosse Ehre, die
1.-August-Feier mit zu planen, zu gestalten und natürlich auch zu feiern.
Die äusseren Bedingungen hätten
nicht besser sein können. So strömten zahlreiche Besucher ab 18 Uhr
auf den festlich geschmückten Platz
vor dem Breitisaal. Neben den Einwohnern von Winkel nahmen auch
etliche Neubürger, Verwandte und
Urlaubsbesucher die Gelegenheit
wahr, sich in froher und geselliger
Runde auszutauschen beziehungsweise neue Kontakte zu knüpfen.
Es wurde einiges geboten. So zum
Beispiel Spiele wie Nageln, heisser
Draht, Hau die Nuss, Malen, Töggelichaschte oder Mohrenkopfspicki.
Auch beim Ballonwettbewerb konnte
man sich versuchen. Darüber hinaus
waren die Frauen des Chors und zum
Teil deren Angehörige stets um das
leibliche Wohl der Anwesenden besorgt.
Regierungsrat hielt die Rede
Den offiziellen Teil, die Ansprache
zum Nationalfeiertag, lag in den Händen von Regierungsrat Ernst Stocker.
Am Ende seiner optimistischen, in
Zahlreiche Besucher kamen am Nationalfeiertag auf den Platz vor dem Breitisaal in Winkel.
die Zukunft gerichteten Rede war es
eine Selbstverständlichkeit, mit allen
zusammen den Schweizerpsalm zu
singen. Danach fand der Lampionumzug statt, was natürlich besonders
bei den Kindern für Begeisterung
sorgte.
War der laue Sommerabend oder
die tolle Stimmung dafür verantwort-
lich, dass kaum jemand das Bedürfnis hatte, nach Hause zu gehen?
Oder das fantastische Feuerwerk, das
gegen 22.30 Uhr den Nachthimmel
erhellte? So hörte man im weiten
Rund vielfach «Ah!» und «Oh!». Der
Beifall für das Spektakel fand kaum
ein Ende. Auch wenn sich danach die
Ersten auf den Heimweg machten, so
gab es noch etliche Bänke, die bis tief
in die Nacht hinein besetzt waren.
Und da das Trio Jackies nur so von
Energie sprühte, fanden sich noch einige Gäste, die zu den vielseitigen
Klängen das Tanzbein schwangen.
Frauenchor Winkel
www.frauenchorwinkel.ch
Gratis Alzheimer-Schulung für Angehörige
Home Instead unterstützt
kostenlos Angehörige von
Senioren, die an Alzheimer
oder Demenz leiden.
Die Diagnose Alzheimer trifft die
meisten Familien hart. Für die Betroffenen und Angehörigen ist die
Aussicht auf das, was auf sie zukommt, erschütternd. Die Krankheit
ist auf dem Vormarsch. Experten
schätzen, dass sich die Fälle bis ins
Jahr 2050 verdreifachen werden.
Aufgrund zahlreicher Kunden mit
dieser Diagnose kennt Home Instead
Seniorenbetreuung die Herausforderungen, die auf die Senioren und deren Familien zukommen.
Erfahrungen weitergeben
Um die betroffenen Menschen bestmöglichst unterstützen zu können,
hat Home Instead Seniorenbetreuung
einen Gratis-Ratgeber für Angehörige
von Senioren mit Alzheimer oder Demenz entwickelt. Ziel ist es, Betroffenen Mut zu machen, Erfahrungen
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Die Tochter freut sich, dass ihre demenzkranke Mutter bei der HomeInstead-Betreuerin in guten Händen ist.
Foto: zvg.
weiterzugeben und Wege aufzuzeigen, mit der Erkrankung umzugehen.
Enthalten sind unter anderem Informationen über die Formen und
Stadien einer Demenzerkrankung,
über Symptome und Hintergründe
sowie viele Ratschläge für die Praxis.
Der Ratgeber kann kostenlos per Te-
lefon oder E-Mail bestellt werden.
Kostenfreie Schulungen: Home Instead Zürcher Unterland/Baden-Bad
Zurzach bietet erneut kostenlose
Schulungen für pflegende Angehörige
von Senioren mit Alzheimer oder einer anderen Demenzerkrankung an.
Dort erhalten die Teilnehmer wert-
Foto: zvg.
Publireportage
volle Informationen und haben Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch.
Der Kurs dauert drei Stunden und
wird in den Büroräumlichkeiten von
Home Instead Seniorenbetreuung in
Steinmaur durchgeführt. Die Kursdaten sind auch auf beiden Homepages
(www.homeinstead.ch/zh-unterland
und
www.homeinstead.ch/badenzurzach) aufgeführt. Anmeldungen
können per Mail oder telefonisch erfolgen. Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Folgende Schulungsdaten sind
vorgesehen: Samstag, 3. September,
9 bis 12 Uhr; Donnerstag, 29. September, 13.30 bis 16.30 Uhr; Samstag, 12. November, 9 bis 12 Uhr.
Kursleiterin ist Christine Hergert,
diplomierte Pflegefachfrau und diplomierte Erwachsenenbildnerin.
Kursort: Home Instead Seniorenbetreuung, Gewerbestrasse 4, 8162
Steinmaur. (pd.)
Home Instead Seniorenbetreuung daheim
AG, Gewerbestrasse 4, 8162 Steinmaur,
Tel. 043 422 60 00, Fax 043 422 60 09
www.homeinstead.ch, [email protected].
Wie würden unsere
Enkel abstimmen?
Die Ortsgruppen der Evangelischen
Volkspartei von Bülach, Bachenbülach und Winkel organisieren am
Donnerstag, 25. August, 20 Uhr mit
Apéro ab 19.30 Uhr, im Hotel zum
Goldenen Kopf in Bülach einen öffentlichen Orientierungsabend zu den beiden Volksinitiativen «AHVplus» und
«Grüne Wirtschaft». Beide kommen
am 25. September zur Abstimmung.
Auf dem Podium diskutieren Nationalrätin Maja Ingold (EVP), Winterthur, Kantonsrat Christian Müller
(FDP), Steinmaur, und Stefan Giger,
Generalsekretär VPOD, Zürich. Die
Moderation übernehmen Christoph
Denzler, Präsident EVP Bülach, und
Tim Häfliger, jevp, Kloten.
Im Zentrum steht die Frage, ob
die AHV auch in Zukunft ihre Leistungen erbringen kann. Im Licht der sinkenden
Renten-Umwandlungssätze
der 2. Säule liegt die Antwort nicht
ohne weiteres auf der Hand.
Die Denkweise der Vorlage «Grüne Wirtschaft» weist wohl in die richtige Richtung. Ob der vorliegende Text
aber nicht über das Ziel hinausschiesst, bleibe vorerst dahingestellt.
Die Beurteilung der beiden Initiativen
ist anspruchsvoll und in ihren Konsequenzen erst in der Zukunft spürbar.
Evangelische Volkspartei Bülach
Flughafen: Sitzplatzauslastung gesunken
Im Juli 2016 sind 2 856 095 Passagiere via den Flughafen Zürich geflogen. Das entspricht einem Plus von
6,8 Prozent gegenüber derselben Periode des Vorjahres. Auch die Anzahl
Lokalpassagiere stieg im Juli 2016
um 6,7 Prozent auf 2 095 993. Die
Zahl der Umsteigepassagiere stieg
um 7,2 Prozent auf 754 570. Der
Transferanteil lag im gleichen Zeitraum bei 26,5 Prozent (+0,1 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr).
Ebenfalls erhöhte sich im Juli
2016 die Anzahl Flugbewegungen im
Vergleich zum Vorjahresmonat um
1,8 Prozent auf 25 410 Starts oder
Landungen. Die durchschnittliche
Anzahl Passagiere pro Flug lag mit
129 Fluggästen 4,4 Prozent über dem
Vorjahresniveau. Die Sitzplatzauslastung ist im Juli hingegen um 0,7 Prozentpunkte auf 81,6 Prozent gesunken.
Ausserdem wurden im Juli 2016
35 966 Tonnen Fracht am Flughafen
Zürich abgewickelt. Das entspricht
einem Anstieg von 1,9 Prozent gegenüber Juli 2015. (pd.)
Wochenspiegel
VE R M I S C H TE S
Gemeinde Dänikon
will mit Energie
schonender umgehen
Der Gemeinderat Dänikon hat an
seiner ersten Klausurtagung nach
den Neuwahlen seine Legislaturziele
2014 bis 2018 formuliert. Unter dem
Abschnitt «Lebensraum» zum Thema
Umwelt wurde die Erarbeitung eines
Energiekonzepts für die Gemeinde
Dänikon mit dem Ziel, einen Massnahmenkatalog als Entscheidungsgrundlage zu erhalten, definiert, wie
der Gemeinderat in einer Mitteilung
schreibt.
Anfangs der Legislatur wollte der
Gemeinderat mit dem von der Zürcher Planungsgruppe Furttal (ZPF)
lancierten Projekt «Energieregion
Furttal» die Ziele für ein Energiekonzept für die Gemeinde Dänikon erreichen. Für die Durchführung des Projekts «Energieregion Furttal» wäre es
jedoch erforderlich gewesen, dass alle Gemeinden aus dem Furttal sich
daran beteiligt hätten. Zwei Gemeinden wollten nicht in diesen Prozess
einsteigen, deshalb konnte das Projekt «Energieregion Furttal» nicht angegangen werden.
In der Folge plante der Gemeinderat, verschiedene energiepolitische
Massnahmen umzusetzen, die mit
dem Energiestadt-Prozess kompatibel sind. Der Wunsch ist nicht, von
heute auf morgen die Zertifizierung
Energiestadt zu erreichen, sondern
im Rahmen der Möglichkeiten einer
Kleingemeinde die Strukturen und
Prozesse vom Programm Energiestadt anzuwenden.
In einem ersten Schritt sollen vier
von sechs Handlungsfeldern von
Energiestadt näher beleuchtet werden: 1. Entwicklungsplanung, Raumordnung; 2. Kommunale Gebäude
und Anlagen; 3. Versorgung, Entsorgung; 4. Interne Organisation.
Der Gemeinderat erteilte den Auftrag für die energiepolitische Begleitung, vorbehältlich der Genehmigung
des dafür vorgesehenen Betrags von
9650 Franken im Budget 2017 durch
die Gemeindeversammlung, an die
Firma Amstein + Walthert AG, Zürich. Der Kredit für das ganze Projekt
der Schritte 1 bis 4 beträgt 14 850
Franken. Als Energie-Beauftragter ist
Gemeinderat Lars Meier gewählt
worden, schreibt der Gemeinderat
weiter. (pd.)
Prävention
in der Partnerschaft
Zusammenleben ist eine Herausforderung. Wie können sich konkrete
Alltagsveränderungen positiv auf die
Partnerschaft auswirken? Das können Paare in einem Seminar der
Paarberatung und Mediation im Kanton Zürich lernen, das am Samstag,
24. September, in Bülach stattfindet.
Dort werden die Paare zunächst
eine Bestandsaufnahme ihrer Beziehung machen und dabei das Augenmerk auf die Ressourcen und das
Entwicklungspotenzial ihrer Partnerschaft legen. In gezielten Gesprächen,
Zweier- und Gruppenarbeiten und
mithilfe kreativer Mittel werden Alternativen zu hinderlichen Alltagsabläufen erarbeitet.
Silvia Eberle und Werner Klumpp,
Paar- und Familientherapeuten, behandeln unter anderem folgende
Themen: Paarzeit im ausgefüllten Alltag erlangen und gestalten; Lernen,
einen Dialog zu führen und Konflikte
zu lösen. (pd.)
Paarseminar: Samstag, 24. September,
9–17 Uhr, ref. Kirchgemeindehaus, Zimmer 1, Grampenweg 5, 8180 Bülach. Kosten: Fr. 120.– pro Paar. Anmeldung bis 5.
September per Tel. 044 860 83 86 oder EMail [email protected].
www.paarberatung-bezirk-buelach.ch.
Nr. 34
24. August 2016
7
Wie auch der Schulweg zum Lernerfolg wird
Am nächsten Montag bricht
für viele Unterländer Kinder
eine neue Ära an: Der erste
Schultag. Neu ist aber nicht
nur die Schule, sondern
auch der Weg dahin.
Roger Suter
Neugierde zeichnet die meisten Kinder aus. Was ihnen in der Schule zugutekommt, kann auf dem Schulweg
verhängnisvoll sein: Jedes Jahr verunfallen in der Schweiz 530 Kinder
als Fussgänger im Strassenverkehr,
6 davon tödlich. Ein Ansatz zur Verhinderung solcher Unfälle zielt darauf ab, die Kinder rechtzeitig – und
nicht erst am ersten Schultag – auf
den Verkehr vorzubereiten. Ein zweiter gilt den Autofahrern: Sie sollen
vor Fussgängerstreifen immer ganz
anhalten.
Nicht alle Automobilisten zeigen
Verständnis für diese Massnahme:
Vorausschauend fahren, abbremsen,
Hand- oder Lichtzeichen geben, rollen lassen und wieder beschleunigen,
wenn das Kind die Strasse überquert
hat, würde doch nicht nur Zeit, sondern sogar Benzin sparen.
Kinder sehen anders
Doch wie so vieles muss man auch
das Einschätzen von Distanzen und
Geschwindigkeiten zuerst lernen. Gerade Letzteres bereitet Kindern Mühe: Aus ihrer Perspektive – etwa auf
Höhe des Kühlergrills – wird ein sich
näherndes Auto einfach grösser, ein
Bezug zu benachbarten Punkten fehlt
weitgehend. Während Erwachsene
aber allein aus der Vergrösserung eines Autos die Geschwindigkeit bis 80
Kilometer pro Stunde korrekt einschätzen, schafft dies ein Kind nur
bis 30 Stundenkilometer.
Der Schulweg ist für Kinder ein wichtiger Teil ihrer neuen Erfahrungen. Damit Unfälle verhindert werden könFoto: Daniel Jaggi
nen, sollten Automobilisten vor Fussgängerstreifen immer ganz anhalten.
Gemäss einer Studie der RoyalHolloway-Universität London sieht
ein Kind bis zum Alter von etwa sieben Jahren ein grosses Fahrzeug –
beispielsweise einen Lastwagen – immer näher als ein kleines Auto, das
aber genauso weit entfernt ist. Dreibis Vierjährige können beim einfachen Hinsehen ein fahrendes überhaupt nicht von einem stehenden Auto unterscheiden; das räumliche Sehen ist erst mit etwa neun Jahren
ausgereift. Deshalb ist die einzige
Möglichkeit, dem Kind einen sicheren
Anhaltspunkt zu geben, stehende Räder. All das soll aber nicht dazu verleiten, sein Kind täglich in die Schule
zu begleiten oder – noch schlimmer –
sogar hinzufahren. Viel besser ist es,
das Kind mit kleinen Schritten in das
richtige Verhalten auf dem Schulweg
einzuführen. Die Beratungsstelle für
Unfallverhütung (BfU) hat dazu einen
Film mit sieben Schritten produziert
(siehe Link am Schluss), angefangen
bei der sichereren Seite des Trottoirs
(«wo die Häuser sind») über Ampeln
(«sind auch keine Garantie») bis zu
Problemfällen wie parkierten Autos
(«wenn möglich meiden»).
«Verantwortung wahrnehmen»
Ganz abgesehen vom Verkehr verhindert das Begleiten oder gar Chauffie-
Fast jeder Fünfte fährt alkoholisiert Auto
Im Vergleich mit 17 europäischen
Ländern steht die Schweiz in Sachen Unfallverhütung gut da. Doch
beim Alkohol im Strassenverkehr
gibt es laut der Beratungsstelle für
Unfallverhütung (BfU) Verbesserungspotenzial.
In der Schweiz verletzen sich jedes Jahr mehr als eine Million
Menschen bei Nichtberufsunfällen,
über 2000 sterben dabei. Im «Status», der Statistik der Nichtberufsunfälle und des Sicherheitsniveaus
in der Schweiz, werden dieses Jahr
erstmals die Daten von 18 europäischen Ländern miteinander verglichen. Schweizerinnen und Schwei-
zer verhalten sich grossmehrheitlich
ähnlich wie ihre europäischen Nachbarn: So ist beispielsweise der Anteil
derer, die im letzten Jahr am Steuer
telefoniert haben, gleich gross wie in
den andern Ländern Europas. Während die selbst deklarierte Geschwindigkeitsüberschreitung innerorts etwas tiefer ausfällt, ist der Schweizer
Anteil bei Geschwindigkeitsüberschreitungen ausserorts oder auf Autobahnen im europäischen Vergleich
leicht höher.
Deutliche Abweichungen gibt es
im Bereich Alkohol im Strassenverkehr. So haben 17 Prozent der befragten Schweizerinnen und Schwei-
zer angegeben, mindestens einmal
in den letzten 30 Tagen mit einem
Blutalkoholspiegel über dem gesetzlichen Limit von 0,5 Promille
im Strassenverkehr unterwegs gewesen zu sein. Im europäischen
Vergleich ist das der dritthöchste
Wert. Nur Belgien (18 Prozent) und
Frankreich (22 Prozent) liegen laut
einer Untersuchung höher.
Ausserdem zeigt die ESRA-Befragung, dass Massnahmen gegen
Alkohol am Steuer, zum Beispiel
0 Promille für alle Lenkenden, von
Schweizern weit weniger unterstützt werden als im europäischen
Durchschnitt. (pd.)
Kaum Bewegung auf dem Arbeitsmarkt
Die Arbeitslosigkeit ist im
Kanton Zürich im Juli
leicht, um 74 Personen, gestiegen, wobei die Quote
unverändert bei 3,5 Prozent
stagnierte.
Ende Juli waren 28 850 Personen bei
den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons arbeitslos
gemeldet, 74 mehr als im Vormonat.
Die Arbeitslosenquote verharrte bei
3,5 Prozent. Typisch für den Sommer
ist der Rückgang der Arbeitslosigkeit
im Baugewerbe (–183) und den mit
dem Bausektor verbundenen sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen
(–108), etwa temporäre Bauarbeiter.
Metallverarbeitung und Maschinenbau (–49) sowie Transport und Ver-
kehr (–41) sind entweder mit dem
Bau verbunden oder aus anderen
Gründen
von
saisonbedingten
Schwankungen betroffen. Sie verzeichneten deshalb im Juli ebenfalls
leicht rückläufige Arbeitslosenzahlen.
Weniger Arbeitslose gab es auch im
Gastgewerbe (–46). Entsprechend
diesen saisonalen Bewegungen konnten im Juli hauptsächlich Männer sowie Ausländer von der Abnahme der
Arbeitslosigkeit profitieren.
Schulabgänger auf Stellenmarkt
Nach Abschluss der Ausbildungsverhältnisse melden sich in den Sommermonaten vermehrt Jugendliche
zur Stellensuche bei den RAV an. Im
vergangenen Monat stieg die Arbeitslosigkeit bei den 15- bis 19-Jährigen
um 539 Personen. Diese Entwicklung
entspricht dem jahreszeitlichen Ver-
lauf der Arbeitslosigkeit dieser Altersgruppe, die sich in der Regel
nach wenigen Monaten verkleinert.
Im mehrjährigen Jahresdurchschnitt
sind 80 Prozent der 15- bis 19-Jährigen weniger als sechs Monate auf
Stellensuche.
Mehr Arbeitslose verzeichneten
im Juli das Gesundheits- und Sozialwesen (+86), der Grosshandel (+57)
sowie der Detailhandel (+18).
Bei den Finanz- und Versicherungsdienstleistungen blieb die Arbeitslosigkeit praktisch auf gleichem
Niveau (+6), seit Anfang Jahr mit
leicht steigender Tendenz. Auffälliger
ist die Zunahme um 73 Personen im
Beruf Informatik, wobei dieser Anstieg keiner spezifischen Altersgruppe oder einem bestimmten Wirtschaftszweig zugeordnet werden
kann. (pd.)
ren von Schulkindern auch andere
Entwicklungen: Neben dem Aspekt
der gesunden Bewegung – besonders
wichtig vor dem Stillsitzen im Unterricht – treffen die Kinder unterwegs
neue «Gspänli» aus der Nachbarschaft, knüpfen und pflegen Kontakte, vielleicht Freundschaften, tauschen Erfahrungen aus. «Der Schulweg ist wichtig für die Kinder», sagt
auch Norbert Zeller, Opfiker Schulpräsident und Vater: «Sie erfahren
ihre Umwelt, lernen und verarbeiten
Dinge, treffen andere Menschen und
erfahren erste Freiheiten. Das alles
hilft bei der Sozialisierung.» Die
Schule sei ein weiterer Schritt in die
Selbstständigkeit junger Menschen,
und der Weg dorthin stärke das notwendige Selbstvertrauen. «Das bedingt auch das Vertrauen der Eltern»,
weiss Zeller. Und das Kind erhält die
Möglichkeit, dieses Vertrauen durch
korrektes Verhalten zu erlangen – beides sind wichtige Aspekte in der Entwicklung des Kindes. «Wir bemühen
uns, die Kinder nicht frontal zu unterrichten, sondern zu selbstständigem
Lernen zu ermuntern», so der Opfiker
Schulpräsident zum «Stadt-Anzeiger».
«Die Eltern können uns unterstützen,
indem sie den Kindern die Erfahrung
des Schulwegs ermöglichen und so ihren Teil der Verantwortung wahrnehmen.»
www.bfu.ch, Ratgeber, Strassenverkehr,
«Kinder im Strassenverkehr».
Rümlang: Viele
telefonierende
Autolenker gebüsst
Die Kantonspolizei hat zusammen
mit Mitarbeitern des Strassenverkehrsamts Zürich am Freitagnachmittag in Rümlang eine verkehrspolizeiliche Grosskontrolle durchgeführt.
Dabei wurden 151 Fahrzeuge und
deren Insassen einer eingehenden
Überprüfung unterzogen. 14 Personen wurden zur Anzeige gebracht,
weil ihre Fahrzeuge technische Mängel aufwiesen oder sie während der
Fahrt eine Verrichtung vornahmen.
34 Autofahrende mussten mit einer
Ordnungsbusse belegt werden; der
Grossteil wegen Telefonierens ohne
Freisprechanlage. 12 Fahrzeuge mit
technischen Mängeln wurden zur
Nachkontrolle dem Strassenverkehrsamt gemeldet. Weitere 19 Autos wiesen kleinere Mängel auf. (pd.)
8
Wochenspiegel
Nr. 34
BÜLACHER KULTUR
24. August 2016
Uta, Bänz und Zauberflocke
VERANSTALTUNGSKALENDER
MITTELALTERLICHER MARKT
Samstag, 27. August, 11 Uhr
Sonntag, 28. August, 11 Uhr
Ragnarök-Spektakel
Lindenhof, www.ragnarök-spektakel.ch
BEGEGNUNG
Samstag, 27. August, 17 Uhr
KulturVesper
Reformierte Kirche, www.buelachkultur.ch
Uta Köbernick und Bänz Friedli haben den «Salzburger Stier» gewonnen.
Das Kulturzentrum Sigristenkeller
bietet mit seinem Herbstprogramm
ein weiteres Mal Kleinkunst auf
hoher Stufe.
In der «ChällerZytig» 55 kommt Jolanda Zimmer, Präsidentin des Kulturzentrums Sigristenkeller, auf das Entstehen des aktuellen Programms zu sprechen. Sie führt unter anderem
aus, dass die Verantwortlichen vom «SigiKeller»
stolz darauf seien, immer wieder «ein vielfältiges Programm aus der vorwiegend Schweizer
Kleinkunst-Szene zu präsentieren». Das ist in
der Tat so: Die neun Vorstellungen von Anfang
September bis Ende November bieten eine Breite und eine Vielfalt, die bemerkenswert sind.
Man darf Jolanda Zimmer auch eins zu eins
abnehmen, dass bei der Auswahl der Künstler
sehr darauf geachtet wird, wie diese beim Publikum ankommen. Dieser Aspekt dürfe im Sigristenkeller nicht vernachlässigt werden, «weil
die Besucher sehr nah bei der Bühne sitzen».
Der Aufforderung von Jolanda Zimmer, «mutig
und neugierig» zu sein und sich in vielerlei
Hinsicht überraschen zu lassen, sollte man Folge leisten.
F: zvg./Vera Hartmann
Preisträger 2015, Bänz Friedli, der mit seinen
Geschichten aus dem Alltag schöpft und mit
seinem Programm «Ke Witz! Bänz Friedli gewinnt Zeit» dem Blöd- und Irrsinn der heutigen
Zeit auf der Spur ist. Ein Höhepunkt ist zweifellos auch die Hommage an Ruedi Walter am 19.
November unter dem Titel «Jässodu!».
Programmpunkte für die Kinder sind die
Auftritte des Figurentheaters Vagabu auf Riehen am 21. September mit «Der Hühnerdieb»
(für Kinder ab 4 Jahren) und der Winterthurer
Marionetten mit «Zauberflocke» am 30. November (für Kinder ab Kindergarten). Und für
die Erwachsenen gibt es am 14. Oktober «On
Air» mit dem Duo Luna-Tic, in dem sich zwei
Frauen «am, auf, neben und unter dem Klavier» (Textzitat) gegenseitig begleiten. Hier wird
eine atemberaubende Mischung geboten: Klavier, Akrobatik, Lieder und Kabarett sind in
dauerndem Wechsel. Und dann gibt es am 4.
November noch einen Ausflug in die «Indische
Märchenwelt» mit «Orientalischen Klängen»,
wobei Karin Tscholl als Frau Wolle auftritt und
erzählt. Sie wird musikalisch begleitet vom Ensemble Chanchala, das mit Flöten, Percussion
und Tanpura fremdländische Musik macht.
Praktische Hinweise
Kabarett auf viele Arten
Was soll man davon halten, dass im Sigristenkeller zwei Künstler auftreten, die 2015 und
2016 die wichtigste Auszeichnung für Kabarettisten, den «Salzburger Stier», erhalten haben?
Sehr viel. Die Preisträgerin 2016 ist Uta Köbernick, die am 9. September in Bülach mit
«Grund für Liebe – politisch, zärtlich, schön»,
einem musikalischen Kabarett, auftritt. Rund
einen Monat später, am 2. Oktober, kommt der
Informationen für Billettbestellungen: Der Vorverkauf beginnt jeweils 14 Tage vor der Veranstaltung bei Tuttolana (Marktgasse 25, Bülach,
Telefon 044 862 36 36) oder unter www.sigristenkeller.ch. Die Billette können persönlich abgeholt oder bestellt und an der Abendkasse bezogen werden. Bei den Abendveranstaltungen
(Beginn 20 Uhr) ist das Theatercafé ab 19.15
Uhr geöffnet. Die Vorstellungen für Kinder beginnen um 15 Uhr.
Friedel K. Husemann
15 Schweizer Kulturorte: «Da, wo etwas los ist»
Im Limmat-Verlag ist
ein Buch erschienen,
in dem 15 Kulturorte
besucht werden.
Die Autoren, Redaktoren des
Schweizerischen Feuilleton-Diensts,
haben aussergewöhnliche Kulturorte besucht und porträtiert.
Wie Isabelle Chassot, Direktorin des
Bundesamts für Kultur, in ihrem
Vorwort bemerkt, liegt das Fundament dieser Kulturorte in deren lokaler Verankerung und Bedeutung
sowie im Engagement, in der Trägerschaft und dem Bedürfnis vieler
Beteiligter. «Meistens sind sie aus
der Idee und Hartnäckigkeit eines
kleinen Kreises entstanden und haben sich zu beliebten Plattformen
des Austausches, der Begegnung
und der kulturellen Tätigkeit entwickelt», schreibt Isabelle Chassot in
ihrem Text «Offene Türen und Fenster». Sie lädt ein, zu verfolgen, was
kulturell interessierte Menschen mit
ihren Initiativen zustande bringen
können. Es sind spannende Geschichten über die 15 Kulturorte:
als Beispiele seien hier das Teatro
Paravento in Locarno, das Gschichtuhüs in Agarn im Wallis, der Kulturschuppen in Klosters, das Zent-
rum für Gegenwartskunst Nairs in
Scuol und das Kantonsspital Aarau
genannt.
Wer in Bülach lebt und am kulturellen Leben interessiert ist, darf –
muss aber nicht – nach getaner Lesetätigkeit die Frage «Könnten wir
auch ein solcher Kulturort sein?»
beantworten. Ein «Nein» erspart
weiteres Nachdenken. Bei einem
«Ja» kommt man, wenn man für
Fragen nach Programm, nach dem
Ort und den verantwortlichen Personen eine Antwort gefunden hat,
zum Kulturzentrum Sigristenkeller.
Das kann in einigen Jahren sein
50-jähriges Bestehen feiern. (hu.)
VORTRAG
Dienstag, 30. August, 18 Uhr
Fachstelle Kulturförderung: «Crowdfunding: So gehts!»
Sigristenkeller, www.buelachkultur.ch
DISKUSSION
Donnerstag, 1. September, 18.30 Uhr
Kulturapéro 2016
Ortsmuseum, www.buelach.ch
KÜNSTLERHÖCK
Mittwoch, 7. September, 19 bis 22 Uhr
Kulturschaffende treffen sich
Schüür, Brunngasse 5, www.rmwt.ch
KLEINKUNST
Freitag, 9. September, 20 Uhr
Uta Köbernick: Liebe – politisch, zärtlich, schön
Sigristenkeller, www.sigristenkeller.ch
BRASILIEN-REISE
Für die Konzertreise zum Musikfestival nach Brasilien vom 3. bis
10. März 2018 (es wurde auf der
Kulturseite berichtet) haben sich
bis jetzt 50 Personen angemeldet.
Weitere Anmeldungen sind bis
zum 2. Oktober 2016 möglich: [email protected]. Die Proben
beginnen im September 2017, jeweils Mittwoch, 18.45 bis 21 Uhr,
Kantonsschule Hohe Promenade,
Zürich. Für die Probenarbeit mit
Donat Maron wird ein Unkostenbeitrag von 250 Franken erhoben.
Die Reisekosten belaufen sich auf
ungefähr 2500 Franken, es ist
möglich, die Reise vor oder nach
dem Festival individuell zu ergänzen. Infos: www.konzertchor.ch.
ERNESTO KRÄHENBÜHL
Das ist der Künstler, der die
nächste Ausstellung in der werk
Galerie «one» bestreiten wird. Ernesto Krähenbühl, der seit 2001
freischaffender Künstler ist, hat
sein Atelier in Steinmaur, in dem
er sich zur Hauptsache mit Malerei und Holzdruck beschäftigt. Die
Ausstellung beginnt am Sonntag,
18. September, mit der Vernissage
von 11 bis 14 Uhr, an der Ernesto
Krähenbühl zu seinen Arbeiten
eine Einführung geben wird. Ein
Künstlerapéro findet am Sonntag,
25. September, statt, die Finissage ist am Samstag, 1. Oktober.
Alle Ausstellungsdaten werden
auf der nächsten Kulturseite
publiziert.
MUSEUM: WASSER
Die grossen Ferien sind vorbei,
und das Ortsmuseum ist ab 28.
August wieder jeden Sonntag von
10 bis 12 Uhr geöffnet. Es läuft
die Ausstellung «Wasser in Bülach», in der viel Wissenswertes
über das Bülacher Wasser zu erfahren ist.
GEWÜRZE
Der Frauenstammtisch Zürcher
Unterland beginnt am Donnerstag, 1. September, wieder mit
seinen beliebten Monatstreffs.
Diesmal kommt ein besonderer
Gast: Es ist Heini Schwarzenbach,
Inhaber und Geschäftsführer des
bekannten Kolonialwaren- und
Delikatessengeschäfts Schwarzenbach im Zürcher Niederdorf. Heini
Schwarzenbach ist Fachperson für
Gewürze, Tee und Kaffee, er führt
das über 150 Jahre bestehende
Geschäft in fünfter Generation.
Am 1. September stellt er die typischen Herbst- und Wintergewürze vor und gibt einen Einblick
in deren Herkunft, Verarbeitung
und Verwendung in der Küche.
Der Vortrag beginnt um 20 Uhr
in der Cafeteria vom SechtbachHuus (Gartematt 1, Eingang
Sechtbachweg).
«GROSSARTIG-UNTERWEGS»
Zum vierten Mal gibt es eine
Gruppenausstellung mit dem Einstiegswort «Grossartig». Nach
«Klein», «Hoch» und «Blau»
heisst es dieses Jahr «GrossartigUnterwegs». 44 künstlerisch tätige Damen und Herren aus der Region Bülach werden von Freitag,
28., bis Sonntag, 30. Oktober,
ihre Kreationen zeigen. Ausstellungsorte sind die Schüür in der
Brunngasse, der Sigristenkeller
und die werk Galerie «one».
IMMOBILIEN
Wochenspiegel
WA N D E R N
Fotos: Daniel Jaggi
selbst als ihren Schutzwall. Sogar in
der Politik sind die Mythen allgegenwärtig: beispielsweise im Parlamentssaal des Nationalrats in Bern,
wo sie im Zentrum des monumentalen Ölgemäldes prangen. Der Name
des Bildes: «Wiege der Eidgenossenschaft».
Daniel Jaggi
Gut gesicherter Gratweg.
9
Wandern ist so beliebt wie
seit Jahren nicht mehr.
Anbei deshalb drei Tourenvorschläge. Wichtig: Tour
gut vorbereiten. Hilfe gibt
es vom BfU-Ratgeber.
Eine Bergwanderung zur
Wiege der Eidgenossenschaft
Mythos deshalb, weil schon Johann
Wolfgang von Goethe in seinen Memoiren «Dichtung und Wahrheit»
schrieb: «An diesem ungeheuren unregelmässigen Naturpyramiden stiegen Wolken nach Wolken hinauf.»
Diese Schilderung der Erhabenheit
des Hakens ist auch in der Einstiegszene zum Drama «Wilhelm Tell» wiederzufinden, obwohl Schiller nie vor
Ort war. Friedrich Hölderlin nannte
das Tal am Fuss des Mythen die
«Quelle der Freiheit» und den Berg
24. August 2016
Bereit für
den Berg?
Gipfelrestaurant und Rundblick auf dem Mythen.
Der Mythen bei Schwyz
ist mit 1898 Meter Höhe
keineswegs ein Riese.
Dennoch ist er mehr als
ein Berg: Mythos und
Herausforderung zugleich.
Nr. 34
47 Kehren bis zum Gipfel
Diesen Berg zu erklimmen ist also
mehr als nur eine Tour. Sie ist aber
auch eine Herausforderung, denn der
Aufstieg von der Holzegg auf die
knapp 500 Meter höher gelegene
Bergspitze ist steil und damit anspruchsvoll (siehe auch Bild in der
Mitte). 47 Kehren sind zu bewältigen.
An heiklen Passagen ist der Bergweg
aber ausreichend mit Drahtseilen gesichert. Dennoch wird gutes Schuhwerk und Schwindelfreiheit empfohlen. Ein Steinbänkli bietet bei der
Kehre 29 Gelegenheit zur Rast.
21. Juni: Beim Aufstieg zum Lütispitz
oberhalb von Alt St. Johann SG stürzt
ein 29-jähriger ab und stirbt.
11. Juli: Bei Saas-Almagell stürzt ein
73-jähriger Japaner auf einer Wanderung 15 Meter in die Tiefe und
stirbt.
5. August: Beim Abstieg vom Säntis
stürzt ein 74-Jähriger ab und stirbt.
Drei Beispiele, drei Tragödien, die
gemäss den Statistiken der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BfU)
keineswegs Einzelfälle sind. Jedes
Jahr verletzen sich rund 20 000 Personen beim Wandern und Bergwandern, fast 40 davon tödlich. Die häufigsten Verletzungen ereignen sich,
weil Wanderer stolpern oder ausrutschen und in die Tiefe stürzen.
Die Kampagne «Bergwandern –
aber sicher» der Beratungsstelle für
Unfallverhütung vermittelt den Wanderern wertvolle Tipps, damit Wandern in den Bergen das bleibt, was es
sein soll: Eine schöne und gesunde
Erfahrung in der Natur. (dj.)
Mehr unter www.sicher-bergwandern.ch.
Grandioser Rundblick
Die Tour beginnt aber in Brunni-Alpthal, 1100 Meter über Meer, bei der
Luftseilbahn. Die erste Strecke auf
die Holzegg verläuft mässig steil über
Weiden und durch Waldpartien.
Dann beginnt der 2,4 Kilometer lange
Mythenaufstieg. Oben angelangt, erlaubt der nach allen Seiten freistehende Berg einen grandiosen Rundblick in die Glarner und Urner Alpen,
zum Vierwaldstättersee, aber auch
ins Zürcher Unterland – und das Restaurant eine Stärkung.
Mythen-Tour (T3), ab Brunni-Alpthal rund
3 Stunden. Abkürzung mit der Seilbahn
möglich. Mehr: www.brunnialpthal.ch.
Warnschild am Mythen.
Schlussaufstieg zum Grat, der auf den Pizzo Lucendro führt.
Fotos: dj.
An der Reussquelle vorbei
auf den Pizzo Lucendro
Der knapp 3000 Meter
hohe Pizzo Lucendro
bietet Bergwanderern ein
eindrückliches, je nach
Schneeverhältnissen sogar
ein hochalpines Erlebnis.
Vier-Quellen-Weg. Will heissen: Die
jeweiligen Quellen können erwandert
werden.
Wenige Minuten nach dem See erreicht der Wanderer die Hütten auf
dem Pass. Der Weiterweg würde hinunter ins Bedrettotal führen.
Daniel Jaggi
Steigeisen im Rucksack
Die Normalroute startet unweit des
Gotthard Hospizes am Fuss der Staumauer des Lago di Lucendro. Über
eine Asphaltstrasse geht es zum See
hoch und von dort auf einem Schottersträsschen dem Seeufer entlang
zur Alpe di Lucendro auf 2181 Meter
über Meer. Über einen ersten Aufschwung führt der gut ausgebaute
Wanderweg zum Passo di Lucendro.
Unmittelbar vor dem Übergang befindet sich auf einer kleinen Ebene ein
unscheinbares Seelein, das je nach
Jahreszeit mal mehr, mal weniger
Wasser enthält. Das Besondere am
namenlosen See: Er ist eine der beiden Quellen der Reuss. Hier entspringt nämlich die Gotthardreuss.
Darauf verweist auch ein mächtiger
Findling, der unmittelbar neben dem
Wasser steht. Die Gotthardreuss und
die am Furkapasse entspringende
Furkareuss vereinigen sich in Hospental zur Reuss. Sie fliesst nun talabwärts durch Luzern und Bremgarten nach Brugg, wo sie nach 164 Kilometern in die Aare mündet.
Aber nicht nur die Reuss, auch
der Rhein, der Ticino und die Rhone
haben ihren Ursprung im Gotthardgebiet. Auf Initiative von Paul Dubach
aus Seedorf besteht seit 2012 ein
Um auf den Pizzo Lucendro zu gelangen, führt nun ein steiler werdender
Anstieg über den östlich abfallenden
Rücken bis zu einem Firnfeld, über
das steil auf den Gipfelgrat aufgestiegen wird. Es ist bislang noch gut eingeschneit und ohne Steigeisen machbar. Dennoch sollten Steigeisen und
Pickel mitgenommen werden, denn je
nach Verhältnissen sind sie besonders im Spätsommer durchaus hilfreich. Der rund 40 Höhenmeter lange
Schlussaufstieg
zum
markanten
Kreuz bildet eine unschwere Blockkletterei. Entlöhnt wird der rund
vierstündige Aufstieg mit einer
imposanten
Rundsicht zum
Galenstock, zum
Gross Leckihorn
oder
Richtung
Süden zum Piz
Christallina.
Der Abstieg
erfolgt dann entlang der Auf- Wegweiser mal
ganz anders.
stiegsroute.
Pizzo di Lucendro (T4): Aufstieg rund 4
Stunden. Für den Firnhang sollten besonders im Spätsommer Steigeisen und Pickel
mitgenommen werden.
Liebliche Hüttenromantik mit spektakulärem Blick
Wandern boomt. Eine reizvolle Form, sich auf Wegen
zu bewegen, sind Wanderungen von Hütte zu Hütte.
Hier ein Vorschlag.
Seilbahn hoch bis zur Bergstation
Chalchtrittli. Von dort führt ein etwas
ausgesetzter, aber mit Drahtseilen
gut abgesicherter Weg in zweieinhalb
Stunden zur Muttseehütte auf 2500
Meter über Meer. Ohne Seilbahn beträgt die Wanderzeit 5 Stunden. An-
derntags kann in anderthalb Stunden
zur Kistenpasshütte weitergewandert
werden. Die Hütte ist mit 16 Plätzen
zwar klein, aber dafür spektakulär,
besonders das WC. Beides klebt wie
ein Adlerhorst am Felsen. Von hier
eröffnet sich auch ein imposanter
Tiefblick auf den Limmeren-Stausee.
Wer mag, kann weiter zur Bifertenhütte wandern, die in einer Stunde
von der Kistenpasshütte aus erreicht
wird. Auch sie gehört mit 24 Plätzen
zu den kleineren Unterkünften. Ein
Muss ist die Besteigung des Kisten-
Daniel Jaggi
Das Glarnerland mit seinen schroffen, vielfach steil abfallenden Flanken
und dem allgegenwärtigen Tödi sind
eine tolle Kulisse für eine auch familienfreundliche Hüttenwanderung. Sie
führt von Tierfed zuhinterst im Glarnerland zur Muttseehütte, von dort
via Kistenpass- und Bifertenhütte
nach Brigels im Bündnerland. Das
Schöne an der Tour: Die Hütten sind
jeweils in maximal zweieinhalb Stunden erreichbar und ermöglichen besseren Berggängern, die Tour statt in
vier nur in drei oder gar in zwei Tagen zu absolvieren. Start ist in Tierfed bei Linthal. Hier geht es mit der
Klebt wie ein Adlerhorst an der Felsflanke: Die Kistenpasshütte mit der Toilette (rechts).
Foto: zvg.
stöckli, die unschwer auch mit Kindern möglich ist. Wichtig für jede
Hüttentour ist die Planung: Wanderkarten immer mitnehmen und Touren auf die Gruppe abstimmen. Besondere Beachtung gilt dem Wetter,
da Regen, Wind und Kälte das Unfallrisiko erhöhen. Wichtig zu wissen:
Man befindet sich im Gebirge. Hier
kann es auch im Sommer schneien,
weshalb die Ausrüstung für alle Verhältnisse angemessen sein sollte, das
Gewicht des Rucksacks aber möglichst gering gehalten werden sollte.
Über die aktuellen Verhältnisse geben die Hüttenwarte gerne Auskunft.
Teil der Planung ist auch, die Schlafplätze in den Hütten frühzeitig zu reservieren; das ist oft online möglich.
Tourenplanung: Mehr dazu ist auf der
Homepage www.sac.ch –› Unterwegs –›
Alpin-Merkblätter zu finden.
Literatur: P. Metzker, Alpinwandern von
Hütte zu Hütte, SAC-Verlag, Bern, 2013,
ISBN 978-3-85902-343-7, 49 Franken.
Wochenspiegel
AU TO M O B I L
Nr. 34
24. August 2016
11
Ein VW-Bus lockt in die weite Welt hinaus
Sommerzeit, Campingzeit.
Wer kein riesiges Wohnmobil will, ist mit einem Camper-Bus gut bedient – er
taugt gleichzeitig als Alltagsauto. Wir machten den
Selbstversuch im VW T6
California.
Dave Schneider
Als «VW-Büsli-Camper» habe ich eine gewisse Routine – in einem alten
T3 Westfalia habe ich so manche Region Europas angesteuert, auf den
schlechten Sitzen Tausende Kilometer abgeritten und diverse Nächte auf
den unbequemen «Betten» im Fond
verbracht. Insofern war ich sehr gespannt auf den Test des VW T6 California Beach, ist er doch der 34 Jahre jüngere Nachfahre meines einstigen Wegbegleiters.
Der VW T6 California bietet Schlafplätze für vier Personen, Küche, Kühlschrank und vieles mehr.
Fotos: zvg.
Die Markise ist schnell herausgekurbelt und mittels Teleskopstangen im
Boden verankert – das ist der gleiche
Standard wie vor 34 Jahren.
Deutlicher Fortschritt dafür in der
gesamten
Innenausstattung:
Die
Standklimatisierung lässt sich über
ein digitales Panel regeln, an den
Fenstern sind clevere Abdunklungsstoren integriert, und in der Heckklappe sind sogar zwei Campingstühle verstaut, die einfach herausgezogen werden können. Natürlich ist eine kleine Küche mit Gasherd, Frischwassertank und Kühlfach vorhanden,
die auf kleinstem Raum alles bietet,
was man im Campingurlaub braucht.
Wir haben uns nur mit der Funktionsweise vertraut gemacht und zogen dann ein Restaurant vor, doch
kochen kann man problemlos im California. Diverse Verstaumöglichkeiten inklusive kleinen Garderobenschranks schaffen Platz für die notwendigen Utensilien.
Angenehmes Reisen
Positives Fazit
Für eine grosse Reise fehlte leider
der nötige Urlaub, doch für ein längeres Wochenende im nahen Tirol
reichte die Zeit. 320 Kilometer pro
Weg, das ist kein Härtetest für einen
Vielfahrer, doch zeigt sich auf einer
solchen Fahrt gleichwohl, wie komfortabel ein Auto ist. Im Fall des T6
California ist das schnell erzählt: Die
Sitze sind prima, die Ergonomie
stimmt, die Übersicht ist tipptopp,
und an Komfortfeatures mangelt es
nicht. Das Reisen an sich ist also äusserst angenehm, lediglich die Kupp-
Nach unserem Kurztrip ziehen wir
ein durchweg positives Fazit: Wer einen modernen, komfortablen Camper-Van sucht, der auch als Alltagsauto eingesetzt werden kann, der
liegt mit dem VW T6 California bestimmt nicht falsch. Dass dieser hohe
Ausbaustandard auch seinen Preis
hat, ist klar: Unser Testwagen war
mit 80 545 Franken angeschrieben.
Unbezahlbar ist hingegen das Gefühl,
jederzeit losfahren zu können – hinaus in die Wildnis, hinaus in die weite Welt.
Toyota gibt
Rallye-Comeback
Toyota bereitet sich intensiv auf das
Comeback in der Rallye-Weltmeisterschaft 2017 vor. Das WRC-Team des
japanischen Autoherstellers arbeitet
gemäss eigenen Angaben seit neun
Monaten akribisch am Rallyefahrzeug für die kommende Saison: Mehr
als 5000 Testkilometer abseits befestigter Strassen wurden inzwischen
abgespult. Bevor
die
diesjährige
FIA World Rally
Championship
(WRC)
dieses
Wochenende in
Finnland startet,
hat Toyota Gazoo Racing WRC schon
ausgiebige Tests in dem skandinavischen Land absolviert. Im Mai wirbelte der Toyota Yaris WRC (Foto)
erstmals mächtig Staub unweit des
Team-Standorts im finnischen Puuppola auf. Mittlerweile ist ein zweiter
Yaris WRC im Einsatz.
«Wir arbeiten mit zwei Fahrzeugen, weil wir das Entwicklungsprogramm aufgeteilt haben. Das erste
Team arbeitet ausschliesslich in
Finnland an der Zuverlässigkeit und
Haltbarkeit des Fahrzeugs. Insbesondere Motor und Schaltgetriebe stehen
dabei im Fokus», erläutert Tom Fowler, WRC-Chefingenieur von Toyota.
«Das zweite Team konzentriert sich
auf das Fahrwerk und ist in anderen
europäischen Ländern wie Spanien
und Portugal unterwegs.»
Tests auf Asphalt stehen noch an.
Neben Teamchef Tommi Mäkinen,
vierfacher Rallye-Weltmeister, sind
Juho Hanninen und Karkko Nikara
als Test- und Entwicklungsfahrer auf
den unterschiedlichen Strecken unterwegs. Weitere Fahrer sollen folgen. Ohnehin wächst das ToyotaWRC-Team jede Woche; mittlerweile
arbeiten Menschen aus sieben Nationen am selben Ziel: einem Rallyewagen für die Rückkehr von Toyota
in die WRC. (zb.)
lung mit hartem Druckpunkt kann im
unvermeidbaren Urlaubsstau unangenehm werden – Abhilfe schafft das
optionale Doppelkupplungsgetriebe.
Am Campingplatz angekommen,
erfolgt die Installation des temporären Zuhauses. Und das geht ebenfalls
sehr komfortabel vonstatten: Das
Aufstelldach öffnet in der von uns getesteten Variante auf Knopfdruck automatisch und spannt sich faltenfrei
über den gesamten Innenraum. Das
obere Bett lässt sich mit einem Handgriff ebenfalls hochklappen, dann
kann man im Innern locker stehen,
ohne den Kopf einziehen zu müssen.
Ist man wie wir nur zu zweit unterwegs, kann man auch im «Erdgeschoss» schlafen; auch dieser Schlafplatz ist in wenigen Handgriffen hergerichtet und ausreichend bequem.
AUTONEWS
Edler Smart verspricht viel Komfort
Mercedes-Benz
Jetzt ist die Brabus-Version
von Smart auf dem Markt:
Er bietet 109 PS und
ein agileres Fahrwerk.
Mercedes-Benz setzt sein Engagement in der PGA (Professional
Golfers Association) als «Official
Patron of the PGA of America»
und «Official Vehicle of the PGA
Championship» fort und stellt eine Flotte von Fahrzeugen für den
Transport von Spielern, Caddies
und VIP-Gästen zur Verfügung.
Martin Schatzmann
Erhältlich ist der Brabus-Smart in allen drei Karosserievarianten und
stellt mit seinen 109 PS nach dem
Sauger mit 61 und 71 PS und dem
Turbo mit 90 PS die inzwischen vierte Leistungsstufe. Zu den optischen
Anpassungen kommen diverse technische Veränderungen zugunsten des
Fahrverhaltens. Die Karosserie wurde um 10 Millimeter tiefergelegt, die
Federrate um 20 Prozent steifer abgestimmt, und neue, sportlichere
Dämpfer wurden eingebaut. Auch
der vordere Kurvenstabilisator wurde
steifer abgestimmt und das ESP auf
die geänderten Ansprüche angepasst.
Zudem kommen 17-Zoll-YokohamaReifen (Fortwo vorne 16 Zoll) zum
Einsatz, was den Grip wesentlich verbessert und das Lenkgefühl nachhaltig dynamisiert.
Volkswagen
VW hat im ersten Semester weltweit 238 800 Nutzfahrzeuge verkauft, was einem Zuwachs von 7
Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode entspricht. Besonders
erfolgreich war die T-Baureihe
mit 100 300 Fahrzeugen (+ 12,9
Prozent). Im Juni lag die Marke
mit 43 700 Auslieferungen 13,3
Prozent über Vorjahresniveau.
Porsche
Nur mit DSG
Schneller, wendiger, luxuriöser: Der neue Brabus-Smart.
Motorenseitig erhielt das 90-PS-Basistriebwerk nicht nur eine neue Motorelektronik, es wurde auch der Ladedruck erhöht und ein grösserer Ladeluftkühler eingebaut. Die serienmässig doppelflutige Auspuffanlage
hat optische Aufgaben und beeinflusst das Klangverhalten des 900
Kubikzentimeter kleinen Dreizylinders. Mit 170 Newtonmeter maximalem Drehmoment konnte eine Steigerung um 23 Nm bewirkt werden, die
sich vor allem in satterem Durchzug
manifestiert. Fortwo und Cabriolet
beschleunigen damit in 9,5 Sekunden
von 0 auf Tempo 100 und werden bei
einem Topspeed von 165 km/h begrenzt. Smart bietet seinen Brabus
ausschliesslich mit Doppelkupplungsgetriebe (DSG) an. Für das Sport-
modell wurde aber nicht etwa die Getriebebasis des 90-PS-Turbomotors
genutzt, sondern jene des 71-PS-Saugers. Diese ist etwas kürzer ausgelegt, was dem Wagen den zusätzlichen Pfupf beim Losstürmen an der
Ampel gibt.
Sowohl im Alltagsverkehr als
auch auf dem Handlingkurs gibt der
Smart Brabus eine gelungene erste
Vorstellung. Das Fahrwerk wirkt im
Fortwo wie im Forfour zwar deutlich
straffer und verbessert die Querbeschleunigung merklich. Gleichwohl
bietet der Wagen mehr als nur einen
marginalen Federungskomfort. Die
Schaltzeiten wurden übrigens um 40
Prozent verkürzt, was vor allem mit
Sport-Vorwahl durch kurze, knackige
Fotos: zvg.
Gangwechsel gefällt und in Kombination mit dem knurrigeren Auspuffgeräusch eine schöne Kombination
abgibt. Schaltpaddel erleichtern manuelle Eingriffe in die Getriebearbeit.
Gefertigt werden praktisch alle
Brabus direkt auf den Smart-Produktionslinien. Lediglich mit «Tailor
made» individualisierte Fahrzeuge –
gemäss Annette Winkler ist «Tailor
made» ausgezeichnet angelaufen und
sorgt bereits für Kapazitätsprobleme
– erhalten ihr Finish im Brabus-Werk
in Bottrop. Das Cabrio kostet gegenüber dem Basispreis von 23 600
Franken 3700 Franken Aufpreis,
beim Forfour sind es 800 Franken.
Die Xclusive-Ausstattung kostet bei
allen 5000 Franken Aufpreis.
1400 neue Stellen für den E-Porsche: Für die Entwicklung und
die Produktion seines ersten rein
elektrisch angetriebenen Sportwagens stellt Porsche 1400 neue
Angestellte ein. Die meisten davon, gut 1200, werden im Standort in Zuffenhausen bei Stuttgart
arbeiten. Eingestellt werden Experten aus den Bereichen Digitalisierung und E-Mobility.
Opel
Wenig überraschend ist die Nachricht, dass der Opel Mokka X, der
im Herbst vorgestellt wird, ebenfalls mit dem Online- und Telefondienst OnStar bestellt werden
kann.
12
Wochenspiegel
Nr. 34
24. August 2016
Rat & Rätsel
BUCHTIPP
Die Stadtbibliothek Opfikon
empfiehlt:
Lady Africa
Als einer der
ersten Siedler
Britisch-Ostafrikas
nimmt
Charles Clutterbuck seine Familie 1906 mit
in den tiefsten
Busch des späteren Kenia: zwei Lehmhütten,
kein fliessend Wasser, der nächste Nachbar einen halben Tagesritt
durch die Savanne entfernt. Bald
darauf reist seine Frau entmutigt
– und ohne ihre kleine Tochter –
zurück nach England. So wächst
Beryl wild und frei mit den einheimischen Kipsigis heran, während die Farm ihres Vaters langsam erblüht. Aus dem unbändigen Mädchen wird eine unkonventionelle junge Frau, die sich
bald als erste weibliche Pferdetrainerin einen Namen macht, in
der engstirnigen Kolonialgesellschaft jedoch nicht immer wohlgelitten ist. Nach zwei dramatisch
gescheiterten Ehen entdeckt sie
durch den faszinierenden Denys
Finch Hatton die Fliegerei als
neue Herausforderung für sich,
nicht ahnend, dass sie mit ihrer
Atlantiküberquerung einst Fluggeschichte schreiben wird.
Vor dem Hintergrund einer
vor Umbrüchen und Pioniergeist
brodelnden Epoche erzählt Paula
McLain einfühlsam und meisterhaft die ebenso atemberaubende
wie berührende Geschichte einer
leidenschaftlichen Abenteuerin.
DER GUTE RAT
HOROSKOP
Der «nette» Nachbar macht den Kindern Angst
Unsere Familie hat sich immer darum bemüht, einen freundlichen und
höflichen Umgang zu pflegen. Auch
in der Erziehungsarbeit geben mein
Mann und ich uns Mühe, Kraftausdrücke tunlichst zu vermeiden und
auf Drohungen mit dem «Bölimaa»
und anderen finsteren Figuren zu
verzichten. Nun wohnt in unserer
Siedlung aber ein älterer, pensionierter Junggeselle, der den Kleinkindern bei jeder Gelegenheit mit unüberlegten Spässen grosse Angst
einjagt. Auf dem Spielplatz, wo der
Senior sich gerne aufhält, tönt es
dann etwa so: «Wenn du nochmals
so laut schreist, dann schneide ich
dir die Zunge ab», oder im Treppenhaus: «Wenn du die Treppe so verschmutzst, bringe ich dich zur Kehrichtabfuhr!». Ich bin innerlich überzeugt, dass der Mann kein Bösewicht
ist, er hat auch oft ein gutes Wort
parat und hat, so viel ich hörte, noch
nie etwas Ungutes getan. Aber unser
fünfjähriger Dino nimmt alles ernst
«Kinder können noch
nicht zwischen Spass und
Wahrheit unterscheiden»
und traut sich kaum mehr alleine
aus dem Haus, geschweige denn auf
den Spielplatz. Sicher weiss der
Nachbar überhaupt nicht, was er mit
seinen Redensarten anrichtet. Was
sollen wir tun?
Gestatten Sie mir, von einem persönlichen Erlebnis zu erzählen, das
ich auch in fortgesetztem Alter nie
vergessen habe: Als ich klein war,
sagte in der Eisenbahn der Kondukteur einmal, wohl scherzhaft, zu mir:
«Wenn du kein Billett hast, Meiteli,
dann knipse ich dir ein Loch in die
Nase!» Alle im Abteil lachten, mir
aber war die Freude am Zugfahren
für lange Zeit vergangen. Kinder vermögen eben noch kaum zwischen
Spass und Wahrheit zu unterscheiden. Was ein Erwachsener zu ihnen
sagt, wird als absolut richtig angenommen, da die Fähigkeit zur Kritik
erst in späteren Jahren heranreift.
Da es sich bei «Ihrem Junggesellen» aber offenbar um einen freundlichen Mann handelt, rate ich Ihnen,
einmal ein offenes Wort mit ihm zu
reden. Nehmen Sie Dino ruhig mit zu
diesem Gespräch. Sicher werden Ihrem Nachbarn die unüberlegten
Scherze leidtun, und – das hoffe ich –
vielleicht vermögt ihr dann alle drei
darüber herzlich zu lachen.
Béatrice Petrucco,
dipl. Psychologin, Kloten
KREUZWORTRÄTSEL
Zwillinge 21.05.–21.06.
Ein gutes Quantum Glück gehört jetzt
auch dazu, wenn Sie die anstehenden
Aufgaben meistern wollen. Ihr Chef setzt viel
Vertrauen in Ihr Können. Packen Sie es an.
Krebs 22.06.–22.07.
Haushalten Sie jetzt gut mit Ihren
Kräften, auch wenn Sie meinen, genügend Energie für alles zu besitzen. Sie müssen
noch unerwartet einige missliche Dinge regeln.
Löwe 23.07.–23.08.
Eine lang geplante Reise kommt endlich zustande. Leider müssen Sie dabei auf einen lieben Freund verzichten. Dieser
Verlust macht Ihnen doch schwer zu schaffen.
Jungfrau 24.08.–23.09.
Wenn Sie jetzt bei wichtigen Aufgaben im Job so unkonzentriert weitermachen, wird das bald negative Folgen haben.
Treiben Sie mehr Sport zum Ausgleich.
Waage 24.09.–23.10.
Seien Sie nicht zu traurig über ein Prüfungsergebnis. Sie haben doch immerhin eine gute Ausgangslage. Sie werden
sehen, alles läuft glatt, und Sie kommen weiter.
Schütze 23.11.–21.12.
Mit viel Energie und Mut packen Sie
jetzt neue Aufgaben an. Dabei kommt
Ihnen insbesondere eine stringente Weiterbildung im Beruf zugute. Ihr Chef merkt das.
Steinbock 22.12.–20.01.
Der Verlust der heimeligen Atmosphäre trifft Sie doch härter als erwartet.
Aber dank eines intakten Freundeskreises und
Ihres Optimismus finden Sie Anschluss.
Best Boy
Eli Gottlieb, Best Boy, C.H. Beck, 2016.
Stier 21.04.–20.05.
Im Moment sind Sie sehr belastbar
und können auch noch die Sorgen und
Nöte eines guten Freundes tragen. Sie haben
stets einen Rat zu Hand und kommen voran.
Skorpion 24.10.–22.11.
Sie haben einen Scherbenhaufen hinterlassen. Machen Sie das schleunigst
wieder gut. Der andere hat so einen Abgang
nicht verdient. Reden Sie mit einem Freund.
Paula McLain, Lady Africa, Aufbau-Verlag,
2015.
Todd Aron ist
Autist, Mitte 40
und Spezialist
in Sachen Fastfood, Flugzeuge und Neil
Young. Mit seinem
Heimleben in Payton
hat er sich gut arrangiert. Er ist
immer pünktlich zur Stelle,
schluckt jeden Tag die richtige
Pille und verhält sich auch sonst
unauffällig – ein richtiger «Best
Boy» eben –, bis sein Leben mit
einem Mal aus den Fugen gerät.
Auslöser hierfür sind vor allem
die obskuren Ereignisse rund um
einen neuen Pfleger, der bei Todd
grenzenloses Misstrauen auslöst.
Und dann ist da noch Martine,
die mit allen Mitteln der Kunst
versucht, ihn zur Rebellion zu
verführen. Schliesslich begibt sich
Todd auf eine wagemutige Reise,
an deren Ende eine zutiefst berührende letzte Botschaft seiner
Mutter auf ihn wartet. Mit hoher
Sensibilität und aussergewöhnlichem Einfühlungsvermögen schildert «Best Boy» das Innenleben
eines autistischen Mannes – ein
warmherziges, authentisches und
in seiner sprachlichen Klarheit
brillantes Porträt und eine ergreifende Erzählung darüber, was es
bedeutet, eine Familie zu sein.
Widder 21.03.–20.04.
Sie können es sich nicht leisten, jetzt
schon nachzulassen. Bemühen Sie
sich weiter, sonst wären alle bisherigen Opfer
umsonst gewesen. Sie schaffen das sehr gut.
Wassermann 21.01.–19.02.
Sammeln Sie jetzt erst einmal neue
Kräfte. Dazu kann ausgiebiges Wandern einen guten Beitrag leisten. Dann werden
auch einige gesundheitliche Probleme geringer.
Fische 20.02.–20.03.
Wer Ihnen jetzt Steine in den beruflichen Weg legt, wird das bitter bereuen. Sie sind zwar loyal Vertrauten gegenüber,
bei Intrigen kennen Sie kein aber Pardon.
Die Lösung ergibt einen schon von den Römern benutzten Alpenübergang in der Ostschweiz.
AUFLÖSUNG
Verkaufsleitung: Bruno Imhof,
Tel. +41 44 863 72 04, E-Mail [email protected]
Anzeigenberatung: Malaporn Schori,
Tel. +41 44 863 72 08, [email protected],
Antoinette Stiefel, [email protected],
Tel. +41 44 863 72 03, Susanne Hogg,
Tel. +41 44 863 72 02, [email protected],
Jessica Wyss, Tel. +41 44 863 72 07,
[email protected]
Anzeigenverwaltung: Corinne Schelbli,
Tel. 044 913 53 62, [email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, Aarau
Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln
Adresse: Wochenspiegel,
Feldstrasse 82, 8180 Bülach,
Tel. +41 44 863 72 00, Fax +41 44 863 72 01,
E-Mail [email protected], www.wochenspiegel.ch
Wochenspiegel
Nr. 34
24. August 2016
13
Veranstaltungen & Freizeit
Rhythmische Klänge in Embrach zu hören
«Rägi Rockt 2016»
mit Les Sauterelles
Fünf Tage lang Musik
in Embrach. Das PiccoloMusikfestival findet
bereits zum 13. Mal statt.
Das Musikfestival «Rägi Rockt» geht
in die dritte Runde. Neben musikalischen Lokalmatadoren treten diesmal
Les Sauterelles, die Schweizer Beatles der 60er-Jahre, auf.
Ende August wird in Regensdorf
wieder zwei Tage lang gerockt. Einerseits setzen die Organisatoren auf
Bewährtes, andererseits wird einiges
neu. Geblieben sind die Appenzeller
Köstlichkeiten vom Grill. Neu ist dafür der Standort. Erstmals hat man
eine Halle, zur Verfügung gestellt von
busmiete.ch, vis-à-vis vom Coop und
von der Sportfabrik. Dieser Umstand
macht das Festival wetterfest. Platz
hat es für 500 Personen.
Am Freitag, 26. August, ab 20
Uhr Recyklang, ab 22.30 Uhr Funtonic. Am Samstag, 27. August, ab 20
Uhr Undercover Gang, ab 22.30 Uhr
Les Sauterelles. (pd.)
Rhythmus, Leidenschaft, Sinnlichkeit,
Nostalgie und überschäumende Lebensfreude: Wer in diese Welt eintauchen möchte, kann dies im Herzen
Embrachs erleben: Seit 13 Jahren organisieren die in Buenos Aires geborene Sängerin Gabriela Bergallo und
ihr Mann Nicola Di Capua das stimmungsvolle Piccolo-Musikfestival.
Die diesjährige Ausgabe wird am
Mittwoch, 31. August, mit einer
eigens für das Festival komponierten
«Tango Operita» unter dem Titel «Caprichos de luna» eröffnet. Die «Operita» entstammt der Feder des argentinischen Komponisten Juan Esteban
Cuacci und des Librettisten Leo Flumini. Eine Geschichte um den Tango,
von zehn Künstlern präsentiert, die
mit ihrer Darbietung die Welt der
Fünf Tage lang Musik im Teatro di Capua in Embrach.
Musik, des Tanzes und Theaters vereint und die Zuhörer in ein Universum der Sinne und Romantik entführt. Am 1. September findet eine
zweite Vorstellung dieses Stücks statt.
Am Freitag, 2. September, können
sich Freunde des Piccolo-Festivals
auf traditionelle Musik der Kapverdischen Inseln freuen: Mit Dino D’San-
Foto: zvg.
tiago und seinen ausdrucksstarken
Texten und zugleich heiteren Tönen
kommen gute Laune und Tanzlust
auf. Der Sänger wurde schon in jungen Jahren von seiner Musikerfamilie, Cesaria Evora und Tito Paris, motiviert, beim Publikum die Lust am
Funana-Tanz zu wecken. Sein Gesang geht jedem unter die Haut.
Am Samstag, 3. September, erwartet die Gäste ein weiteres TangoKonzert: «Gran Tanguedia» mit CDVeröffentlichung. Unter der Leitung
des Pianisten und Arrangeurs Juan
Esteban Cuacci tritt das Piccolo-Musikfestival-Orchester, bestehend aus
Mitgliedern des Tonhalle-Orchesters
Zürich und Tango-Solisten, gemeinsam mit der argentinischen Sängerin
Gabriela Bergallo auf.
Auch 2016 gibt es wieder unsere
Kindermatinee für Jung (ab sechs
Jahren) und Alt. Das Tösstaler Figurentheater führt am Sonntag, 4. September, um 11 Uhr «Ronja Räubertochter» auf. Am letzten Abend des
Piccolo-Musikfestivals spielt der junge und talentierte Folklorist Juan
Inaki. Er singt eigene Kompositionen
aus seiner Heimat Argentinien. (pd.)
Piccolo-Musikfestival: Mittwoch, 31. August, bis Sonntag, 4. September, Beginn jeweils um 20.15 Uhr, Eintritt 45 Franken,
Kindermatinee am Sonntag um 11 Uhr.
Mehr Infos: www.eduardobergallo.com.
«Rägi Rockt»: Freitag, 26., und Samstag,
27. August. An beiden Tagen ab 19 Uhr
Festwirtschaft. Infos und Vorverkauf:
www.rägi-rockt.ch.
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe im Zürcher Unterland
Mittwoch, 24. August
Donnerstag, 25. August
Freitag, 26. August
ADLIKON BEI REGENSDORF
Ausstellung: Ausstellung Projektstudien Zentrum Sonnhalde. Von Januar
bis Juni haben sich vier hochqualifizierte Architektur-Teams Gedanken
zur Neugestaltung des Zentrums der
Siedlung Sonnhalde gemacht. Die
städtebaulichen Studienarbeiten wurden anschliessend durch eine breit
abgestützte Jury beurteilt und können nun vom 24. bis 31. August im
Saal des Restaurants Sonnhalde öffentlich besichtigt werden. Die offizielle Eröffnung der Ausstellung findet
im Beisein von Vertretern aller vier
Projektteams und der Jury statt. Restaurant Sonnhalde, Steinstrasse 24.
WINKEL
19.30–21.30 Stricktreff: Stricken und
plaudern. Alle bringen ihre Strickarbeit mit. Kleiner Unkostenbeitrag.
Mehr Informationen im Internet
unter www.frauenverein-winkel.ch.
Hans-Siegrist-Siedlung, Postweg 1.
EGLISAU
16.00–19.30 Wuchemärt: Ein Treffpunkt für Jung und Alt. Aktuell: Gemüsecurry mit Reis oder ein pikanter
Snack – alles frisch zubereitet von
Susanne Baumann von «Supperieur». Gast: Drachenbootclub Eglisau mit verschiedenen feinen Bowlen
für Gross & Klein. Törliplatz.
HÖRI
14.00 Seniorentreff: Musikalische Unterhaltung mit Werner Gabi sowie
Margrith und Salvatore Fazzone. Mitfahrgelegenheit bis 13.45 Uhr ab altem Schulhaus, Niederhöri. Altes
Schulhaus.
ANZEIGEN
ZÜRICH
7.00 Höhenweg Reusstal: Abfahrt ab
Zürich Hauptbahnhof um 7.09 Uhr
via Arth-Goldau nach Erstfeld. Die
Naturfreunde Kloten steigen in Erstfeld in die Seilbahn nach Obere
Schwandi. Die Wanderung geht auf
dem Höhenweg folgend immer wieder auf und ab, durch den Wald gelangen sie dann zum Golzerensee.
Verpflegung aus dem Rucksack (Dauer: 4,5 Stunden). Durchführung nur
bei trockenen Verhältnissen, sonst
Ersatztour Gurtnellen–Arnisee. Informationen bei Irene Bartholdi, Telefonnummer 044 860 09 71. Hauptbahnhof, Bahnhofplatz.
Samstag, 27. August
BUCHBERG
13.30 Kinderfeuerwehr-Tag: Die Feuerwehr Buchberg-Rüdingen führt einen
Kinderfeuerwehr-Tag durch, an dem
die Kinder an Einsatzübungen teilnehmen können (Einsatzübung mit
TLF, Kübelspritzen, erste Hilfe und so
weiter). Zu Gast ist die Feuerwehr
der Stadt Schaffhausen mit einer Demonstration
des
Löschunterstützungsfahrzeugs.
TLF-Rundfahrten
von 11 bis 13 Uhr. Feuerwehrbeizli,
Gumpiburg. Feuerwehrmagazin.
DÄLLIKON
13.00–17.00 Wyberschiessen: Der SV
Dällikon freut sich, die Schützinnen
zu diesem traditionellen Wettkampf
begrüssen zu dürfen. Der Anlass
wird in zwei Kategorien durchgeführt. Aktive Schützinnen mit Lizenz
und Hobby-Schützinnen messen sich
in freundschaftlichem Wettkampf und
küren je Kategorie ihre Schützenkönigin. Der Gruppenwettkampf mit
je fünf Schützinnen (aus beiden Kategorien und dem gleichen Verein) verspricht zusätzliche Spannung. Anmeldungen durch die örtlichen
Schiessvereine an info@svdaellikon.
ch – aber auch unangemeldete Einzelschützinnen sind herzlich willkommen. Schiessstand.
Sonntag, 28. August
DÄLLIKON
8.30–11.30 Wyberschiessen: Der SV
Dällikon freut sich, die Schützinnen
zu diesem traditionellen Wettkampf
begrüssen zu dürfen. Anmeldungen
durch die örtlichen Schiessvereine an
[email protected] – aber auch unangemeldete Einzelschützinnen sind
herzlich willkommen. Schiessstand.
RORBAS
11.00–17.00 Jodlersunntig: Musikalische Unterhaltung mit Jodelgesang
und Ländlermusig sowie Feines vom
Grill. Bauenhof Riet-Puur an der Irchelstrasse 29.
Dienstag, 30. August
BÜLACH
13.40–14.40 Senioren-Chorprobe: Die
Chorproben finden jeden Dienstag
statt (ausser während der Ferien der
Bülacher Volksschulen). Auskunft erteilt Fritz Schärer, Telefonnummer
044 860 68 56. Reformiertes Kirchgemeindehaus, Grampenweg 5.
15.00–16.00 Seniorenturnen: Der Seniorenclub bietet das Turnen jeden
Fortsetzung auf Seite 14
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Wochenspiegel
Nr. 34
24. August 2016
Veranstaltungen & Freizeit
Podium zur Initiative
«Grüne Wirtschaft»
Auf dem Lindenhof in Bülach sind die Wikinger los
Am Samstag, 27., und
Sonntag, 28. August, belagern Wikinger mit ihrem
mittelalterlichen Markt
den Lindenhof in Bülach.
Der Stadtpark Lindenhof verwandelt
sich für ein Wochenende in ein «Haithabu» (Wikingerdorf). Händler locken mit über 40 Ständen mit spannenden, wunderschönen und auch
handgemachten Gütern. Handwerker
zeigen, wie man früher Sachen herstellte, und an manchen Ständen
können die Besucher selbst aktiv etwas gestalten oder Spiele spielen. Auf
der Bühne sorgen Musiker, Gaukler
und Schauspieler abwechselnd für
Unterhaltung. Die Kleinsten haben
die Möglichkeit, im Kinderspielzelt zu
basteln, während sich die Eltern an
einer Auszeit für sich erfreuen.
Am Ragnarök-Spektakel werden
die Besucher mit Speisen, Met, Wei-
Wer sich im Wettstreit durchsetzen kann, wird Wikingerkönig.
zensaft und Kräutertrank verkostet.
Wer sich gut gestärkt in einen Wettstreit wagt und in diversen Disziplinen Mut, Intelligenz und Geschick-
Foto: zvg.
lichkeit beweist, kann zum Wikingerkönig gekrönt werden. Dieser wird
reichlich beschenkt und erhält ein
königliches Abendessen. Zu Ehren
des Königs und zur Freude der Zuschauer spielen am Abend gleich vier
Musikgruppen. Der Einstieg erfolgt
mit mittelalterlichen Klängen von
«Proelium Mortem». Ihnen folgen die
Musiker aus dem hohen Norden
«Fejd» mit Wikingermusik vom
Feinsten. Später kommen die E-Gitarren zum Einsatz, die Lokalmatadoren «Caladmor» begeistern ihre
Fans. In Ihrer Musik vermischen sie
Metal mit mittelalterlichen und keltischen Melodien. Zum Schluss tritt
dann die deutsche Erfolgsband aus
der Pagan-Metalszene, «SuidAkrA»,
auf. Der Abend endet mit einer Feuershow, bevor es am Sonntag um 10
Uhr weitergeht.
Der Eintritt zum Ragnarök-Spektakel kostet inklusive aller Vorführungen 15 Franken. Kinder bis 12 Jahren haben in der Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt. Weitere Informationen und das genaue Programm gibt es online unter www.ragnarök-spektakel.ch. (pd.)
Podium: Mittwoch, 24. August, 19.30, Hotel Goldener Kopf in Bülach.
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe im Zürcher Unterland
Mittwoch, 31. August
Fortsetzung von Seite 13
Dienstag an (ausser während der Ferien der Bülacher Volksschulen). Auskunft erteilt Sigrid Bachofner, 079
218 06 56. Reformiertes Kirchgemeindehaus, Grampenweg 5.
EGLISAU
20.00 Slam-Kabarett: Das Leben ist
kein Ponyhof – es ist ein Strauchelzoo. Höchste Zeit, daraus auszubrechen. Kilian Ziegler und Samuel Blatter bieten eine Eintrittskarte für eine
irrwitzige Tour rund um die kleinen
und grossen Makel der Spezies
Mensch, ein Ausflug in die Artenvielfalt des Humors, hinein in die Welt
frisch geschlüpfter Pointen. «Ausbruch aus dem Strauchelzoo» ist ein
vor Optimismus sprühendes Programm aus Slam Poetry, Kabarett
und Musik, das zeigt, dass man nicht
alles so eng sehen sollte – vor allem
dann nicht, wenn man selber im Käfig sitzt. Eine Show (fast) ganz ohne
Tiere – dafür mit tierisch guten Wortspielen. Platzreservation an denise.
[email protected].
Rittersaal,
Obergass 53.
Die Schweiz verbraucht dreimal so
viele natürliche Ressourcen, wie für
sie auf der Erde zur Verfügung stehen. Das geht auf Dauer nicht. Können wir diesen Verbrauch bis 2050
so weit reduzieren, dass er – auf die
Weltbevölkerung hochgerechnet – eine Erde nicht überschreitet?
Diese und andere Fragen stellen
sich im Zusammenhang mit der Initiative «Grüne Wirtschaft», über die
wir am 25. September abstimmen.
Wer sich vertiefter informieren
möchte, hat heute Gelegenheit dazu.
Die Grünen Bülach veranstalten
ein Podium mit den Nationalräten
Bastien Girod (Grüne), Barbara Steinemann (SVP), Beat Walti (FDP) und
Thomas Hardegger (SP). Durch das
Podium führt Andreas Schürer, Redaktor bei der «NZZ». Die Zusammensetzung verspricht eine vielseitige Diskussion. (pd.)
EMBRACH
20.15 Piccolo-Festival: Rhythmus, Leidenschaft, Sinnlichkeit, Nostalgie und
überschäumende Lebensfreude: Wer
in diese Welt eintauchen möchte,
kann dies im Herzen Embrachs erleben. Fünf Tage lang Musik in Embrach. Das Piccolo-Musikfestival findet bereits zum 13. Mal statt. Mittwoch, 31. August, bis Sonntag, 4.
September, Beginn jeweils um 20.15
Uhr, Eintritt 45 Franken, Kindermatinee am Sonntag um 11 Uhr. Mehr
Infos:
www.eduardobergallo.com.
Teatro di Capua.
Donnerstag, 1. September
ZÜRICH
7.30 Wanderung Rietstöckli: Abfahrt ab
Zürich Hauptbahnhof um 7.43 Uhr
nach Linthal. Die Naturfreunde Kloten wandern vom Urnerboden zum
Rietstöckli mit schöner Sicht ins Linthal. Abkürzung ohne Rietstöckli
möglich (300 Höhenmeter/eine Stun-
Kunstsymposium vom 4. bis 10. September in Steinmaur. Mit dabei sind sieben Künstler.
Foto: zvg.
Fortsetzung auf Seite 15
ANZEIGEN
Öffnungszeiten
bis 30. September 2016:
Breakpoint Billardpub, Feldstrasse 80, 8180 Bülach, 044 860 49 19
www.breakpoint.ch
Billard, Dart, Töggele
Mo–Fr Mittagsmenü
durchgehend warme Küche
Gruppenanlässe
Billardkurse
Mo bis Do, 17.00 bis 23.30 Uhr
Fr, 17.00 bis 2.00 Uhr
Sa, 17.00 bis 2.00 Uhr
Uhr
.0 0
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ab
n t ag e öf f n et
Son
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Wochenspiegel
Veranstaltungen & Freizeit
Dällikon sucht die
Schützenköniginnen
Neerach: Spendenfest
der Fussball-Freunde
Berufswahl zum
Familienprojekt machen
Der Schützenverein Dällikon freut
sich, die Schützinnen zu diesem traditionellen Wettkampf begrüssen zu
dürfen.
Der Anlass wird in zwei Kategorien durchgeführt. Aktive Schützinnen mit Lizenz und Hobby-Schützinnen messen sich in freundschaftlichem Wettkampf und küren je Kategorie ihre Schützenkönigin.
Der Gruppenwettkampf mit je
fünf Schützinnen (aus beiden Kategorien und dem gleichen Verein) verspricht zusätzliche Spannung.
Anmeldungen durch die örtlichen
Schiessvereine an info@svdaellikon.
ch – aber auch unangemeldete Einzelschützinnen sind willkommen.
Am Samstagabend gibt es Musik
und Tanz im Festzelt mit DJ Würmli,
und der Sonntag wird vom Duo Rolf
und Dani musikalisch umrahmt. (pd.)
Seit der Gründung der Neeracher
Fussball-Freunde (NFF) 2009 konnte
der Verein vor allem dank Mitgliederund Sponsorenbeiträgen und der
NFF-Bar am Dorffest in Neerach einige Rücklagen bilden. Nun möchte der
Klub etwas davon an Menschen zurückgeben, die auf der Schattenseite
des Lebens stehen. Hierfür wurde an
der Generalversammlung ein Betrag
von 3000 Franken gesprochen. Die
Spende kommt den Iron-Cats, einem
Rollstuhl-Hockey-Club in Zürich, zugute.
Die Spende ist verbunden mit einem Event, der am 27. August im
Mehrzweckgebäude stattfindet. 13
bis 17.30 Uhr: Fussballturnier mit
eingeladenen Teams. 17.30 bis 18.15
Uhr: Testspiel zwischen den IronCats und NFF-Selection im Rollstuhlhockey. Ganzer Tag: Fest- und Barbetrieb, Rollstuhlparcours, Spielplätze
und Spielwiese für Kinder, abends
Sound und Tanz mit DJ. (pd.)
Stehen Sie zusammen mit Ihrer Tochter oder Ihrem Sohn in den Startlöchern für das Abenteuer erste Berufswahl? Sind Sie als Eltern gut gerüstet, um als unterstützende und
motivierende Berufswahlbegleiter zu
wirken? Wissen Sie, unter welchen
Bedingungen der Berufsfindungsprozess für alle Beteiligten erfolgreich
verlaufen kann? An der Volkshochschule Bülach erhalten Sie an diesem
Abend wichtige Informationen rund
um die erste Berufswahl und haben
Gelegenheit, Ihre Fragen zu stellen.
Berufswahl als Familienprojekt,
Simon Schmid, Berufs-, Studien- und
Laufbahnberater, Dienstag, 13. September, 19 bis 21 Uhr, 50 Franken
inklusive Arbeitsheft (Elternpaar: 35
Franken pro Person), Berufsschule
Bülach. (pd.)
handschuhe, Stiefel oder Wanderschuhe. Info und Anmeldung bei Stefan Pletscher Telefonnummer 044
803 07 34. Wasserreservoir.
www.homeinstead.ch/zh-unterland
und
www.homeinstead.ch/badenzurzach,
[email protected] oder [email protected]. Home Instead Seniorenbetreuung, Gewerbestrasse 4.
Wyberschiessen Dällikon: Samstag, 27.
August, 13 bis 17 Uhr und Sonntag, 28.
August, 8.30 bis 11.30 Uhr.
Fortsetzung von Seite 14
de weniger). Verpflegung aus dem
Rucksack (Dauer: 4 Stunden). Info bei
Margrit Engeli unter der Telefonnummer 044 813 42 94. Hauptbahnhof
Zürich, Bahnhofplatz.
Freitag, 2. September
OBERGLATT
19.00–2.00 Chilbi: Lunapark, Marktstände und weitere Attraktionen.
Dorfzentrum.
Samstag, 3. September
BÜLACH
11.00–17.00 Tag der offenen Tür: Mit
Hausführungen,
Rollstuhlparcours,
Festwirtschaft und vielem mehr.
Sechtbach-Huus, Gartematt 1.
EGETSWIL (KLOTEN)
8.00 Pflegetag Naturwiesen: Der Naturschutz Kloten und die Naturfreunde
Kloten pflegen die Naturschutzgebiete oberhalb von Egetswil. Folgende
Ausrüstung mitnehmen: Arbeits-
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Mittwoch
Normalauflage: 36 714 Exemplare
Grossauflage: 72 072 Exemplare
(jeweils am letzten Mittwoch im Monat)
Jahresabonnement: 90 Franken
Anzeigenschluss: Freitag, 10 Uhr, AgendaEinträge: Freitag der Vorwoche, 10 Uhr
Herausgeberin: Lokalinfo AG, 8048 Zürich
Geschäftsleitung: Liliane Müggenburg,
Tel. +41 44 913 53 33,
E-Mail [email protected]
Redaktionsleiter: Andreas J. Minor, Tel.
+41 44 913 53 30, E-Mail [email protected]
Redaktion: Daniel Jaggi, Tel. +41 44 863 72 11,
E-Mail [email protected]. Flavio Zwahlen, Tel.
+41 44 863 72 05, E-Mail [email protected].
Verkaufsleitung: Bruno Imhof,
Tel. +41 44 863 72 04, E-Mail [email protected]
Anzeigenberatung: Malaporn Schori,
Tel. +41 44 863 72 08, [email protected],
Antoinette Stiefel, Tel. +41 44 863 72 03,
[email protected], Susanne Hogg,
Tel. +41 44 863 72 02, [email protected]
Jessica Wyss, Tel. +41 44 863 72 07,
[email protected]
Anzeigenverwaltung: Corinne Schelbli,
Tel. +41 44 913 53 62,
[email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, Aarau
Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln
Adresse: Wochenspiegel,
Feldstrasse 82, 8180 Bülach,
Tel. +41 44 863 72 00, Fax +41 44 863 72 01,
E-Mail [email protected], www.wochenspiegel.ch
NEERACH
9.00–12.00 Neeri-Märt: Ein reichhaltiges, frisches Angebot aus der Region erwartet die Besucher: Brote und
Zöpfe, italienische Spezialitäten, Blumengestecke,
Original-Fotokarten,
Selbstgebasteltes, Gemüse, Milchprodukte, Obst. Kaffewirtschaft. Schulanlage Sandbuck.
OBERGLATT
14.00–2.00 Chilbi: Lunapark, Marktstände und weitere Attraktionen.
Dorfzentrum.
STEINMAUR
9.00–12.00 Alzheimer-Schulung: Kostenlose Alzheimer-Schulung für Angehörige bei Home Instead Seniorenbetreuung, Gewerbestrasse 4 in
Steinmaur. Weitere Kursdaten: Donnerstag, 29. September, und Samstag
12. November. Genauere Infos und
Anmeldung unter 043 422 60 00,
Anmeldung und Infos im Internet unter
www.volkshochschule-buelach.ch, Mail [email protected] oder Telefon 044 864 44 55.
Sonntag, 4. September
HÜNTWANGEN
14.00–17.00 Ortsmuseum: Die Dauerausstellung «Alles unter einem Hut»
zeigt die Strohflechterei und Hutfabrikation, die Kiesgewinnung samt
Landschaftsveränderungen sowie eine Dorfchronik. In der Sonderausstellung Sammelsurium wird Dies
und Das aus dem dörflichen Arbeitsleben und der Freizeitgestaltung gezeigt. Das Museum kann an jedem
ersten Sonntag besucht werden. Führungen ausserhalb der Öffnungszeiten unter [email protected]. Goldbachschür.
OBERGLATT
11.00–20.00 Chilbi: Lunapark, Marktstände und weitere Attraktionen.
Dorfzentrum.
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24. August 2016
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Nr. 34
24. August 2016
SCHLUSSPUNKT
Thailand schmecken, sehen und erleben
Bülach hat sich vergangenes Wochenende wieder in
«Little Thailand» verwandelt. Das Thai-Food-Festival
fand zum achten Mal auf
dem Stadthalle-Areal statt.
So nah war Thailand noch nie. Zu
Recht wird Bülach auch «Little Thailand» genannt. Wer bereits in Thailand war, konnte am Thai Food &
Culture Festival in Erinnerungen
schwelgen oder liess sich für die
nächsten Ferien inspirieren. Natürlich zählten auch viele Thais zu den
zahlreichen Besuchern des grössten
Thai-Festivals der Schweiz. Ein Treffpunkt, der die Kulturen der Schweiz
und von Thailand näherbringt. Das
ist auch das Ziel der Veranstaltung,
die bereits zum achten Mal in Bülach
stattfand. Dieses Mal erweiterten die
Organisatoren das Festgelände und
nutzten zusätzlich die Räumlichkeiten der Stadthalle, um auch bei
schlechtem Wetter für ein thailändisches Ambiente zu sorgen.
Mit 40 Food-Ständen war für jeden Geschmack etwas dabei. Traditionelle Gerichte aus Fisch, Fleisch,
Gemüse, Früchten und das SinghaBier füllten die Bäuche der FestivalBesucher. Die 20 Non-Food Stände
sorgten für eine echte thailändische
Marktstimmung. Sehenswert war
auch das Rahmenprogramm, das die
Besucher mit eindrucksvoller Boxund Schwertkampfkunst, traditionellen Tänzen oder den folkloristischen
Klängen des siamesischen Hackbretts
unterhielt.
Drei Tage Thailand mitten in Bülach in all seinen Farben, Klängen
und Geschmäckern – die Besucher
kamen wieder in den Genuss thailändischer Traditionen. Aber damit nicht
genug: Auch nächstes Jahr soll wieder ein Thai-Fest stattfinden.
Auch am diesjährigen Thai-Food-Festival in Bülach konnte wieder thailändische Kunst bewundert werden. F: nh..
Bedauert, dass die Stände in der
Halle sind: Sandra Keller.
«Wieder ein wunderbares Fest»:
Thomas Blöchlinger.
«Uns gefällt das Festival»: Los-Verkäuferinnen Abi und Sonam (r.).
Nadja Hermann
ANZEIGEN
Kurze Ansprache: Daniel Spühler,
Leiter Veranstaltungen der Stadt.
Auch dabei: Der thailändische Botschafter Nopadol Gunavibool.