739 Läuferinnen und Läufer im Ziel

Montag,
22. August 2016
WISMAR UND UMGEBUNG
739 Läuferinnen und Läufer im Ziel
17. Schwedenlauf lockt Sportler aus aller Welt nach Wismar / Schnellster über 10 km war Philipp Baar (24)
Der 24-jährige Schweriner Philipp Baar (Nr. 734), zum wiederholten Male beim Schwedenlauf, gewann den 10-km-Hauptlauf.
strecke mussten sie mehr als 300 m
Bauzäune extra aufstellen. Julia
Gantz, Volleyballerin beim PSV
Wismar und 5-km-Siegerin bei den
14- bis 17-Jährigen, fand die Laufstrecke diesmal sogar besser als in
den Vorjahren. Auch viele Zuschauer meinten, die Läufer länger
und besser sehen zu können. Deutlich mehr applaudierten und feuerten die Läufer auf der Strecke an.
Aber so ein Stadtlauf hat seine
Tücken. „Das Kopfsteinpflaster ist
schon heftig. Von der Stadt habe
ich nichts genossen, das mache ich
aber noch“, sagte Johannes Albers, Sieger über fünf Kilometer.
Glücklich waren Cho Ying Wan
und Yang Lin aus China. Ihre Lauferfahrungen sind noch überschaubar, aber über ihre Verbesserungen haben sie sich sehr gefreut.
Auf jeden Fall können Cheforganisatorin Susanne Möller aus der
Stadtverwaltung mit ihren Helfern
und Kerstin Groth mit ihren fleißigen Sportfreunden vom Kreissportbund mit dem 17. Schwedenlauf
sehr zufrieden sein. Laut Volker
Dahl, Notfallsanitäter beim DRK,
gab es nur wenige Kreislaufprobleme und einige Läufer klagten über
die hohe Belastung für die Knie wegen des Straßenpflasters.
Ehemalige
Kruzianer singen
in Klosterkirche
Neukloster. Ein Konzert mit dem
Männerchor „canta delysio“ findet
am Mittwoch, dem 24. August, ab
19.30 Uhr in der Klosterkirche statt.
Der Einritt ist frei, um eine Kollekte
wird gebeten.
Der 2010 gegründete Chor unter
der Leitung von Philip Socher besteht vorwiegend aus ehemaligen
Mitgliedern des Dresdner Kreuzchores. Das Ensemble befindet sich
auch in diesem Jahr auf musikalischer Reise durch die Kirchenlandschaft Deutschlands. Im Gepäck haben die ehemaligen Kruzianer ein
Programm aus geistlicher und weltlicher A-cappella-Musik. So bringen sie neben dem alten Meister
Schein Musik von Mendelssohn,
Cornelius und dem ehemaligen
Kreuzkantor Mauersberger zu Gehör. Im Jahr des 800. Geburtstages
des Dresdner Kreuzchores wollen
auch die jungen Sänger des Vokalensembles ihrem Publikum die Magie von Musik näherbringen. Mit
nichts als ihren Stimmen bringen
sie Freude gleichermaßen wie Leid
zum Ausdruck. So soll ihr Programm nicht nur zum Nachdenken
anregen, sondern auch das ein
oder andere Schmunzeln auf die
Gesichter der Zuhörer zaubern.
Von Frank Peter Reichelt
Wismar. Zum 17. Mal fand gestern
der Schwedenlauf statt. Er ist inzwischen deutschlandweit bekannt
und zu einem Höhepunkt des
Schwedenfestes geworden. Nicht
nur, weil diesmal 739 Läufer
durchs Zieltor liefen, sondern auch,
weil sich zahlreiche Firmen und Institutionen neben dem Hauptsponsor Volks- und Raiffeisenbank eG
Mecklenburg einbrachten.
Die Moderatoren Uwe Thom
und Mario Turloff begrüßten Sportler aus aller Welt: aus Österreich,
Spanien, den USA, aus China, eine
Gruppe kam aus dem schwedischen Tidaholm und ein Flüchtlingsteam vom Verein „Das Boot“.
Als ältester Teilnehmer ging der
Wismarer Herrmann Ehmke (78)
auf die 5-km-Strecke, der jüngste
mit drei Jahren war Ben Öser aus
Karow, der 800 m lief. Mit Werner
König und Enrico Geilert waren
zwei Aktive dabei, die bisher alle
Schwedenläufe absolviert haben.
Im 10-km-Hauptlauf siegte Philipp Baar (24) in sehr guten 29:56
Minuten und mit fast vier Minuten
Vorsprung. „Ich bin jetzt das sechste oder siebte Mal dabei. Als Schweriner muss man nach Wismar kommen und den Schwedenlauf mitmachen! Das ist heute meine schnellste Zeit hier in Wismar gewesen. In
der nächsten Woche geht es wieder in die USA zum Studium.“ Gemeinsam mit seiner Verlobten Regina Salinas. Die 22-jährige Texanerin ist auch eine begeisterte Läuferin. Sie war die schnellste Frau
über zehn Kilometer (35:39 min).
In bewährter Weise startete der
Schützenverein Hanse die Volksläufe mit Kanonenschüssen. Zuvor
musste Kommandant Heinz Röpke
die Hinterlassenschaften der
schwedischen Pferde beseitigen.
Deren morgendlicher Ritt hatte
über die Laufstrecke geführt.
Der erste Kanonenschuss galt
den Läufern der Schnupperstrecke
über 800 m. Dann starteten die
Sportler über fünf und zehn Kilometer. Eine Runde oder zwei, die Strecke war gut erklärt und beschriftet.
Das Vorausfahrrad mit Antje
Schmei führte das Feld sicher
durch die Stadt. Wegen der umfangreichen Bauarbeiten in Wismar waren die freiwillige Feuerwehr und das THW besonders gefordert. Zur Absicherung der Lauf-
11
Ergebnisse
10 km Männer: 1. Philipp Baar (Schwerin) 29:56 min; 2. Raúl Peñas (Barcelona/Spanien) 33:49; 3. Mathias Ahrenberg (Schwerin) 34:08
10 km Frauen: 1. Regina Salinas (Texas/USA) 35:39 min; 2. Johanna Flacke
(1. LAV Rostock) 38:25; 3. Anette Paap
(Möllner SV) 39:20
5 km Männer: 1. Johannes Albers
15:58; Tony Qualmann (Pokrent)
16:10; Merhawi Gereme („Das Boot“
Wismar) 17:43
5 km Frauen: 1. Claudia Schalling
19:53 min; 2. Ariane Stapusch (VfL
Neukloster) 19:56; 3. Dabiela Gaberle
(Team Vodafone Wismar)21:10
800 m männlich: Markus Rompel
(PSV Wismar, Abt. Leichtathletik, Ak
4-9 Jahre) 2:51 min; 2. Chris Thomassek (Neuburg, Ak 10-13 Jahre) 3:09;
3. Lukas Kumpart (4-9 Jahre) 3:11
800 m weiblich: Finja Spiegel (Stavenhagen, Ak 10-13 Jahre) 3:20 min; 2. Ida
Hasselfeld (Ak 4-9 Jahre) 3:21; 3. Anke
Siedenschnur (Ak Frauen) 3:21
Teamwertung: 1. Mecklenburg Runners IV (Mathias Ahrenberg, Marco
Wien, Frank Leonhardt, Kathrin Zander, Christiane Wermann) 3:16:23 Stunden; 2. Möllner SV 3:24:42; 3. clackse
3:43:52
Wandern durchs
Klaasbachtal
Miss Schwedenlauf 2016 ist Janett Jachczyk aus Berlin und erstmals
gibt es mit Raúl Peñas aus Barcelona einen Mister Schwedenlauf.
Der zwölfjährige
Erik Schröder
aus Hornstorf
lässt sich nach
dem 800-m-Lauf
die Beine von
Physiotherapeutin Birgit Boldt
im Zelt des Hanse-Klinikums
massieren.
Fotos: Frank Reichelt
Neukloster. Die nächste geführte
Wanderung „Auf den Spuren der
Eiszeit“ führt heute ins Klaasbachtal bei Neukloster. Treffpunkt ist
um 10 Uhr am Klosterhof 2 (An der
Jugendscheune) in Neukloster.
Die etwa acht Kilometer lange Wanderung führt zum Neuklostersee,
über die Halbinsel bis ins Klaasbachtal auf einen Rundweg. Wanderführer und Diplom-Geologe
Hans-Werner Lübcke wird einige
kurze Ausführungen machen, wie
das Klaasbachtal geformt wurde,
wie der Neuklostersee entstand
und ob es Zusammenhänge gibt
zwischen der Bildung der tiefen Täler des Klaasbachtals, dem Neuklostersee und dem WarnowDurchbruchstal. Diese Wandertour
dauert etwa 2,5 Stunden. Der Unkostenbeitrag beträgt 2,50 Euro.
e Mehr Infos zu den nächsten Wanderterminen: www.wandern-auf-den-spuren-der-eiszeit.de
Siegertrophäen der Schwedenkopfregatta bleiben in Wismar
Punkt 11 Uhr starteten 17 Boote zur 24. Schwedenkopfregatta. Der anfangs noch sehr mäßige Wind frischte sehr zur Freude der Segler später
Foto: Hans-Joachim Zeigert
noch etwas auf.
Wismar. Die Siegertrophäen,
Schwedenkopfbüsten in verschiedenen Größen, bleiben auch bei
der 24. Regatta in Wismar. Die größte ersegelte sich Hendrik Satow mit
der Crew seiner „I Kuh“, einer Hanse 370 Yacht. Die Freude war wieder groß, obwohl es nicht der erste
Sieg war. „Wie viele Trophäen ich
bereits in meiner Seglerecke stehen habe, weiß ich nicht genau, auf
jeden Fall einige“, sagte das langjährige Mitglied des Wismarer Segelvereins (WSV).
Einen zweiten Platz erreichte die
vierköpfige Crewfamilie von Andre
Winkler (Yachtclub) mit der „Illusion“ der IF-Yachtklasse. Eigner des
Bootes ist Jan Innecken (ebenfalls
Yachtclub). Er stellte es kurzfristig
seinem Seglerkameraden und
Freund Winkler zur Verfügung und
heuerte deshalb auf der „Asterix“,
Typ Atlantic 31, von Eigner Hans
Wulf als Mitsegler an. Ironie des
Schicksals: Er musste zusehen, wie
sein verborgtes Boot knapp vor ihnen die Zielmarke erreichte. Das
sorgte noch auf der Seglerparty für
Schmunzeln, als Innecken an Stelle
seines bei der Siegerehrung verhinderten Skipper Wulf den Pokal des
Drittplatzierten entgegen nahm.
Freude und Enthusiasmus am sportlichen Wettkampf ließ sich Innecken dennoch nicht nehmen: „Es
war eine schöne Wettfahrt, das Wetter passte, der Wind war gut. Jetzt
feiern wir hier im Brauhaus am Lohberg und damit ist auch diesmal alles klar.“
Schlag 11 Uhr war am Sonnabend der Regattastart erfolgt. Für
Regattaleiter Michael Geist allerdings keine leichte Aufgabe, sich
mit seinem Mini-Signalhorn aus
der Druckluftdose gegen die seewärts ballernden Salutkanoniere
des Schwedenfestes Gehör zu verschaffen. Dennoch klappte der
Start perfekt. Das Fazit des Regattaleiters: „Gutes Segelwetter, ein gelungener Start und richtig gute
Stimmung beim fairen, sportlichen
Wettstreit – und dank dem Engagement etlicher Mitstreiter ein netter
Seglerabend und damit eine rund-
um gelungene Veranstaltung.“ Alle Teilnehmer haben die Regattavorgabe von 23 Seemeilen voll abgesegelt. Um 16.15 Uhr erfolgte
der letzte Zieleinlauf.
„Beim Start hatte der Wind mal
kurz Pause gemacht, doch dann
ging es ganz gut“, stellte Skipper
Walter Schultz fest. Der 77-jährige
WSV-Segler ist einer der aktivsten
Segel-Senioren und mit ungebrochener Leidenschaft.
Lob für die seit 24 Jahren ausgesegelte Regatta des Club-Maritim
kam von den Ehrengästen, dem
Bundestagsabgeordneten Frank
Junge und Wismars Amtsleiterin
Edelgard Scheidt, die die Preise
übergaben. Hans-Joachim Zeigert
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