Grundstein für Offshore-Windpark Arkona in Sassnitz gelegt

18.08.16
Grundstein für Offshore-Windpark Arkona in
Sassnitz gelegt
Fertigung der Komponenten und vorbereitende Arbeiten im Zeitplan
Das Offshore-Windprojekt Arkona in der deutschen Ostsee ist von der Planungs- in die Bauphase
übergegangen. In Sassnitz auf Rügen wurde heute der Grundstein für das gemeinsame Projekt von
E.ON und Statoil gelegt. An dem symbolischen Akt nahmen unter anderem MecklenburgVorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering und Uwe Beckmeyer, parlamentarischer
Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, sowie Ingo Luge, CEO von E.ON
Deutschland, teil.
Ministerpräsident Sellering hob hervor: "Die beeindruckende Entwicklung der Windkraftbranche ist
vor allem ein großer gemeinsamer Erfolg der guten und sehr engen Zusammenarbeit, die wir bei
uns im Land haben. Und sie ist auch ein Ergebnis des guten Zusammenhalts im gesamten Norden,
zwischen den fünf Ministerpräsidenten, aber eben auch der Wirtschaft, der Kammern und Verbände
in den fünf norddeutschen Bundesländern. Dadurch ist es gelungen, verlässliche Grundlagen für
eine solide Weiterentwicklung der Windkraftbranche hier bei uns in Mecklenburg-Vorpommern zu
schaffen."
Luge betonte, dass E.ON ihre Offshore-Kompetenz beim Bau des Projekts Arkona erneut unter
Beweis stellen und die Kosten im Vergleich zu vorherigen Projekten weiter senken werde. „Als
tragende Säule der zukünftigen Energieversorgung müssen die Erneuerbaren künftig wirtschaftlich
auf eigenen Beinen stehen können. Stromerzeugung aus Offshore-Windparks hat bereits eine
beachtliche Lernkurve durchlaufen und ist bald reif dafür. Mit hohen Investitionen hat E.ON dazu
einen wichtigen Beitrag geleistet.“
Staatssekretär Uwe Beckmeyer sagte: „Investitionen in Offshore-Windparks bringen uns nicht nur
große Mengen Strom über Betriebszeiträume von bis zu 25 Jahren, sondern schaffen über diesen
Zeitraum eine Vielzahl von Arbeitsplätzen. Offshore-Windenergie ist also keine laue Brise, sondern
ist starker Rückenwind für eine sichere Stromversorgung, den Klimaschutz und dauerhafte
Arbeitsplätze an unseren Küsten.“
Während die Bauarbeiten für das zum Windpark gehörende Betriebsgebäude im Sassnitzer
Fährhafen Mukran Port mit der Grundsteinlegung eingesetzt haben, liegt auch die Vorbereitung des
Baugrunds im Projektgebiet im Plan. Der vom Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz bereitzustellende
Netzanschluss an Land mit drei Seekabeln macht Fortschritte, aktuell werden täglich zwei Kilometer
Kabel verlegt. Nahezu zeitgleich zur Grundsteinlegung haben wichtige Zulieferer mit der Produktion
von Großkomponenten begonnen. Das Unternehmen EEW Special Pipe Constructions fertigt in
Rostock die Stahlfundamente und Bladt Industries stellt die Verbindungsstücke im dänischen
Aalborg her. Mit der Installation der Großkomponenten auf hoher See wird E.ON im Jahr 2017
beginnen.
Das Projekt Arkona liegt 35 Kilometer nordöstlich der Insel Rügen. Der Windpark wird über eine
Leistung von 385 Megawatt (MW) verfügen und rechnerisch 400.000 Haushalte mit erneuerbarer
Energie versorgen. Im Vergleich zu konventionell erzeugtem Strom spart Arkona jährlich bis zu 1,2
Millionen Tonnen CO₂ ein. Installiert werden 60 Turbinen der Sechs-Megawatt-Klasse des
Herstellers Siemens. Gegründet werden die Anlagen auf Monopfahl-Fundamenten in Wassertiefen
von 23 bis 37 Metern.
Der Windpark Arkona soll im Jahr 2019 vollständig in Betrieb sein. Mit einem Anteil in Höhe von 50
Prozent ist der norwegische Energiekonzern Statoil von Beginn an Projektpartner. E.ON wird den
Bau und Betrieb des Windparks verantworten. Das Investitionsvolumen beträgt mehr als 1,2
Milliarden Euro. E.ON wird damit das erste Unternehmen sein, das sowohl in der deutschen Nordals auch in der Ostsee eigene Offshore-Windparks betreibt.
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