Zweites Offenes Forum Geschichte der Lebenswissenschaften 15.-16. September 2016, Lübeck Das Offene Forum Geschichte der Lebenswissenschaften wird – wie bereits im letzten Jahr - im Vorfeld der DGGMNT-Jahrestagung ausgerichtet, um den inhaltlichen Austausch über Forschungsthemen und Methoden der Geschichte der Lebenswissenschaften zu ermöglichen. Einen thematischen Rahmen bilden die Genese und Tragweite des Konzeptes der Lebenswissenschaften. In welcher Weise lassen sich darin verschiedene Bedeutungsschichten eines naturwissenschaftlichen oder philosophisch verstandenen Lebensbegriffes abbilden? Welche historiographischen Implikationen birgt eine Verwendung dieses selbstverständlich auch politisch konnotierten Begriffs, welche Zugänge ergeben sich für eine Geschichte der Biologie oder der Medizin? Wie wurden die „Lebenswissenschaften“ in Hinblick auf den Bedeutungsgewinn von „Biomedizin“ und „Biotechnologie“ seit 1970 situiert; in welcher Weise positioniert sich die Wissenschaftsgeschichte insbesondere auch jenseits des 20. Jahrhunderts zu diesem historiographischen Horizont? Das diesjährige Offene Forum Geschichte der Lebenswissenschaften wird organisiert von Cornelius Borck (IMGWF Lübeck), Mathias Grote (HU Berlin), Lara Keuck (HU Berlin) und Birgit Stammberger (ZKFL Lü beck). Die Veranstaltung findet statt in den Räumlichkeiten des Europäischen Hansemuseums Lübeck. Die Teilnahme ist kostenlos; um Anmeldung wird gebeten bis 10. September 2016 unter: [email protected] oder [email protected]. Donnerstag, 15. September 14.00 Uhr Ankommen 14.30 Uhr Willkommen und Einführung Cornelius Borck, Birgit Stammberger, Mathias Grote und Lara Keuck Vorstellungsrunde und Marktplatz der Möglichkeiten alle TeilnehmerInnen 15.30 Uhr Pause 16.00 Uhr Impulsvortrag und Diskussion Christina Brandt (RU Bochum) 17.00 Uhr Pause 17.30 Uhr Projektvorstellungen I „Lebenswissenschaften“ in der Max-Planck-Gesellschaft Alexander von Schwerin (MPIWG Berlin) Risiko, Beratung und Prävention in der humangenetischen Früherkennung in der BRD, 1949–1989 Birgit Nemec (Universität Heidelberg) „Erleben“ ohne „Leben“ - Religionstheorie ohne Lebenswissenschaften? Anne-Maren Richter (Universität der Bundeswehr Hamburg) 19.00 Uhr gemeinsames Abendessen im Lübecker Restaurant „Merhaba“, Schlüsselbuden 18 Freitag, 16. September 9.00 Uhr Projektvorstellungen II Biology on the Margins (drei Projekte) Caterina Schürch, Cora Stuhrmann und Josephine Musil‐Gutsch (LMU München) Die Diskrepanz zwischen Interviews und schriftlichen Quellen – eine Anregung zur methodischen Selbstreflexion in der neueren Wissenschaftsgeschichte Hanna Lucia Worliczek (Universität Wien) und weitere TeilnehmerInnen Um uns über eigene Zugänge und Ansätze in der Wissenschaftsgeschichte auszutauschen, mit denen nicht verschriftlichtes Wissen (z.B. Tacit Knowledge, Bilderwissen, Diskussionen ohne schriftliche Aufzeichnungen) erschlossen und in Kombination mit schriftlichen Quellen nutzbar gemacht werden kann, lade ich alle TeilnehmerInnen ein, Erfahrungsberichte aus der eigenen Forschungspraxis mitzubringen und mich ggf. vorab zu kontaktieren, um solche Kurzbeiträge in den Ablauf der Sitzung einplanen zu können ([email protected]). 10.30 Uhr Pause 11.00 Uhr Projektvorstellungen III How green algae changed the concept of plant metabolism, 1920s-1950s Kärin Nickelsen (LMU München) Historische Perspektiven in der integrativen Biophilosophie Robert Meunier und Nina Kranke (Universität Kassel) 12.00 Uhr Abschlusskommentar und Diskussion Staffan Müller-Wille (University of Exeter / Uppsala Universitet) 13.00 Uhr Ausklang bei Mittagessen Kontakt Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung (IMGWF) Universität zu Lübeck Königstraße 42 23552 Lübeck 2/2 Tagungsort Europäisches Hansemuseum Seminarraum im 1.OG des Burgklosters Eingang Gefängnishof An der Untertrave 1 23552 Lübeck
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