16 | Wolmirstedter Kurier Volksstimme Donnerstag, 18. August 2016 Hölzernes Seepferd wartet auf die Sieger Hohe Börde Redaktion: Constanze Arendt-Nowak (car), Tel.: 03 92 04/5 50 15, Fax: 03 92 04/82 47 58 [email protected] Nordgermersleber Ökobad feiert Geburtstag Meldungen Unternehmer treffen Wirtschaftsminister Niederndodeleben (car) l Das Unternehmerfrühstück der Gemeinde Hohe Börde beginnt am morgigen Freitag um 9.30 Uhr bei Agro Bördegrün in Niederndodeleben. Zu Gast ist Sachsen-Anhalts WirtDas Treffen wurde genutzt, um einige Kleingärtner und Gartenanlagen besonders zu würdigen. So wurde der Rudi Bensch (3. v. li.) für sein schaftsminister Jörg Felgner. Engagement in der Anlage Niederndodeleben-Unterdorf geehrt. Über den Pokal des Landrates, der seit einigen Jahren an die Kleingarten- Ein Gottesdienst auf Plattdeutsch Bebertal (car) l Zu einem „Gottesdienst op Platt“ lädt die Kirchengemeinde Bebertal für Sonntag, 21. August, ein. Er beginnt um 14 Uhr auf dem Pfarrhof Am Alten Markt 11 in Bebertal. Inge Schulze aus Zobbenitz und Klaus Bremer sowie Henry Pospischil aus Bebertal werden sich aktiv in die Gottesdienstgestaltung einbringen. Für die musikalische Umrahmung wird Lieselotte Aderholz mit Bläsern sorgen. Im Anschluss wird für alle die Kaffeetafel gedeckt und auch Herzhaftes vom Grill vorbereitet. „Alle Freunde der plattdeutschen Mundart - auch über die Grenzen der Gemeinde hinaus - sind eingeladen“, erklärt Pfarrerin Helgard Steinacker.. vereine vergeben wird, freute sich Eberhard Garz (Mi.) stellvertretend für seinen Verein „Am Helldamm“ Barleben. Auf den Plätzen folgten der Wolmirstedter Verein „Tag des Bergmanns 1973“, vertreten durch Frank Greiser (5. v. li.), sowie der Schrebergartenverein Hermsdorf, vertreten durch Ingrid Stobinski (5. v. re.). Fotos: Constanze Arendt-Nowak Blick über den Gartenzaun Stellvertretender Landrat diskutiert mit Kleingärtnern in Niederndodeleben Der stellvertretende Landrat Thomas Kluge war beim Kleingartenverein NiederndodelebenUnterdorf zu Gast. Die Themen, die bei und nach einem Rundgang durch die Anlage besprochen wurden, betrafen aber viele Kleingärtner – auch anderer Vereine. Von Constanze Arendt-Nowak Niederndodeleben l Was einmal Schützenkönige 1928 spärlich mit zehn Parwerden proklamiert zellen begonnen hat, hat sich Rottmersleben (car) l Der im Laufe der folgenden JahrRottmersleber Schützen- und zehnte im Niederndodeleber Landwehrverein lädt am Unterdorf zu einer stattlichen Sonntag, 21. August, zum Anlage entwickelt. Auf 98 000 Schützenfrühstück ein. ZuQuadratmetern Fläche – also nächst werden um 10 Uhr am der größten Grünfläche im Ort Preußendenkmal in der Dorf- – befinden sich heute mancher mitte die neuen Majestäten Vorzeigegarten, aber auch eine proklamiert. Außerdem soll Reihe von „Leergärten“, wie dort im Beisein vieler Gäste der Vorsitzende des Kleingardie Fahne der Landwehrkame- tenvereins Niederndodelebenradschaft Rottmersleben geUnterdorf, Peter Sommer, sie weiht werden. Im Anschluss bezeichnet. „Von unseren 143 wird sich ein bunter Zug Parzellen stehen 46 leer“, erdurch das Dorf in Richtung klärte er bei einem Rundgang Schützenhaus in Bewegung dem stellvertretenden Landrat setzen. Dort wird dann im Thomas Kluge sowie anderen Rahmen eines gemütlichen interessierten Gartenfreunden. Beisammenseins für das leibDie Ursachen für den Leerliche Wohl gesorgt. stand seien, so Peter Sommer, ElbeHeide Redaktion: Burkhard Steffen (bst), Tel.: 03 92 08/ 2 33 37, Fax: 03 92 08/2 33 24 [email protected] Bei einer Begehung, angeführt von Peter Sommer (li.), konnte sich Thomas Kluge (re.) ein Bild von der Gartenanlage machen. vielfältig. Fehlende Versorgung mit Trink- und Abwasser in der Anlage spielt ebenso eine Rolle wie die fortschreitende Überalterung der Parzellenpächter. „Bei uns sind jetzt 28 der 97 Pächter über 70 Jahre alt, also müssen wir in den nächsten zehn Jahren die Rückgabe von 28 Parzellen befürchten“, so Sommer. Bei jüngeren Altersgruppen sei die Fluktuation schwer einschätzbar, die berufliche Situation und der Wandel des Freizeitverhaltens seien da von Bedeutung. Zu beobachten sei, dass sich auch Arbeitssu- chende verstärkt um Gärten bewerben, einerseits um aus ihrem gewohnten Umfeld herauszukommen und auch kostengünstiges Obst und Gemüse zu erzeugen. Den Kleingartenfreunden in Niederndodeleben-Unterdorf ist klar, dass sie sich konzeptionell auf die Zukunft vorbereiten und dem demografischen Wandel anpassen müssen. Dabei ist auch die Zusammenarbeit mit der Gemeinde wichtig. Denn die Rückübertragung nicht mehr genutzter Flächen an die Kommune könnte sich sonst zu einem nicht tragbaren Problem entwickeln. Um die Attraktivität der Anlage zu steigern, beteiligen sich die Kleingärtner beispielsweise an Projekten wie „Natur im Garten“, aber auch an einem ABM-Projekt, bei denen leerstehende Gärten bewirtschaftet werden. Ebenso wurden Werbemaßnahmen in örtlichen Kindereinrichtungen umgesetzt. Letzteres leider mit wenig Resonanz auf die Idee, wie Peter Sommer bedauerte. „Wir werden unsere soziale Verpflichtung nicht unterschätzen“, unterstrich auch Armin Bartz, Vorsitzender des Kreisverbandes der Kleingärtner Wolmirstedt. Jürgen Spicher, Fachberater des Verband es der Kleingärtner der Region „Börde-Ohre“, stimmte ihm zu. Es müssten Kompromisse gefunden werden, um mehr junge Leute in die Kleingartenanlagen zu locken. Der stellvertretende Landrat Thomas Kluge lobte die Lehrund Lernstunde für sich selbst und die Vielfältigkeit der Probleme, darunter neben dem Rückbau auch die Brennordnung und die Pachtnomaden, die angesprochen worden sind. „Was Sie hier leisten, ist mehr als nur Hobby und anerkennenswert“, so Thomas Kluge. Neues Auto für den Pfarrbereich Colbitz Dieter Kerntopf bedankt sich für Unterstützung / Kupplung und Winterrreifen fehlen noch Von Burkhard Steffen Colbitz l Der Pfarrbereich Colbitz ist in den vergangenen Jahren stetig größer geworden. „Mittlerweile betreuen wir zwölf Gemeinden“, sagte Pfarrer Dieter Kerntopf bei der eines neuen FahrzeuOrgelsommer auch in Übergabe ges für den Pfarrbereich. der Trinitatiskirche Dank fleißiger Sponsoren Neuenhofe (bst) l Am kommen- kann alle fünf Jahre ein neues den Sonnabend öffnen sich Auto in Dienst gestellt werden. um 17 Uhr die Türen der Trini- „Ihr Engagement leistet ganz tatiskirche zu einer Musik im konkrete Hilfe“, bedankte sich Rahmen des Orgelsommers. Kerntopf bei den Vertretern der Kantor im Ruhestand Werner 13 an der Aktion beteiligten Holtorff hat ein abwechsSponsoren. lungsreiches Programm aus Choralbearbeitungen und Vielfältige Nutzung Orgelwerken von Johann Sebastian Bach, Georg Böhm So werde der Siebensitzer zu und Johann Pachelbel zusam- den verschiedensten Anlässen mengestellt. Der Eintritt ist benötigt. Dazu zählen Fahrten frei. Am Ausgang wird eine für den Kindersingekreis, für Kollekte für die Aufwendundie Konfirmanden, die Familigen erbeten. Im Anschluss enfreizeiten oder die Senioren. lädt die Kirchengemeinde zu „Gerade an den Wochenenden Begegnung und Gesprächen und Abends hat der öffentliche bei kühlen Getränken ein. Personen- und Nahverkehr „Eine herzliche Einladung an kein wirkliches Angebot“, bedie Neuenhofer und ihre Gäs- gründete der Pfarrer, wie wichte“, so Pfarrer Jens Schmiedtig das Fahrzeug für die Kirchen. chengemeinde ist. „Schließlich Von Constanze Arendt-Nowak Nordgermersleben l Eine große Geburtstagsparty soll am kommenden Sonnabend im Nordgermersleber Ökobad steigen. Das erste Ökobad Sachsen-Anhalts wird zehn Jahre alt. Die Gemeinde Hohe Börde und Wasserwacht Magdeburg haben dafür ein buntes Programm zusammengestrickt und werden bei der Festgestaltung von den Mitgliedern der Vereine und Institutionen aus Nordgermersleben und der Umgebung unterstützt. So wird um 10 Uhr der Nordgermersleber Posaunenchor das Fest einblasen. Mit einem Gottesdienst unter freiem Himmel – so wie es auch vor zehn Jahren war – geht es weiter, ehe auch Bürgermeisterin Steffi Trittel ihre Festansprache halten wird. Kulinarisch und kulturell, sportlich und spielerisch dürften anschließend kaum Wünsche offen bleiben. Neben dem Badespaß am Affenfelsen erwarten die Gäste viele Attraktionen. Die Wasserwacht plant einige Vorführungen. Eine Olympiade mit vielen spannenden und lustigen Wettbewerben zum Mitmachen lockt. Nach vorheriger Anmeldung besteht außerdem am Nachmittag die Möglichkeit zum Schnuppertauchen für Jung und Alt. Die örtliche Feuerwehr zeigt ihre Technik. Im Schwimmbadgebäude wird am Nachmittag die Dauerausstellung über die naturnahe Wasseraufbereitung im Ökobad bei Führungen vorgestellt. Darüber hinaus gibt es viele weitere Aktionen zum Anschauen und Mitmachen. Die Kindertagesstätte lädt zu Spielen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt – egal ob mit Deftigem vom Grill oder mit Kleinigkeiten für zwischendurch. Mannschaften oder auch Einzelstarter für die feuchtfröhliche Olympiade können sich entweder vorher oder auch noch kurzfristig am Veranstaltungstag bei Schwimmmeisterin Petra Palm direkt im Ökobad oder telefonisch unter 039062/978 18 anmelden. Die Teams sollten aus drei Teilnehmern bestehen. Zu den Spaßdisziplinen gehören unter anderem Schlauchbootfahren, Rettungsballzielwerfen, Zielspritzen, ein Erste-Hilfe- und Naturschutz-Quiz und Angeln. Für den späten Nachmittag ist außerdem ein TauziehWettbewerb geplant, bei dem dem Siegerteam der Gewinn eines hölzernen Seepferdchens, gestaltet von Thomas Koch aus Hakenstedt, winkt. Das Festprogramm endet voraussichtlich gegen 18 Uhr mit der Siegerehrung. Der Eintritt ist zum Fest übrigens frei, für freiwillige Spenden soll eine Spendenbüchse aufgestellt werden. Noch wird das hölzerne Seepferdchen behütet von Nordgermerslebens Ortsbürgermeister Albrecht von Bodenhausen und Schwimmmeisterin Petra Palm. Am Sonnabend soll es an die Sieger des Tauzieh-Wettbewerbs überreicht werden. Foto: C. Arendt-Nowak Lokale Aktionsgruppe stellt neue Internetseite vor Vorstand der LAG tagt in Heinrichsberg (bst) l Der Vorstand der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Colbitz-Letzlinger Heide kommt am 23. August zu seiner nächsten Sitzung im Dorfgemeinschaftshaus in Heinrichsberg zusammen. Unter anderem wird ab 16.30 Uhr die neue Internetseite der LAG vorgestellt. Außerdem soll über die Vorbereitung der Prioritätenliste 2017 beraten und über das Tourismusprojekt „Alternativroute des Elberadwegs“ informiert werden. Die LAG ist eine Interessengruppe, die sich aus Vertretern der Einheitsgemeinde Barleben und Niedere Börde, der Städte Wolmirstedt und Gardelegen sowie der Verbandsgemeinde Elbe-Heide zusammensetzt. Auf der Grundlage einer Lokalen Entwicklungsstrategie unterstützt sie Projekte von Kommunen, Vereinen und Verbänden, aber auch Unternehmen und Privatpersonen, die sich um eine Förderung durch die Europäische Union und deren Leader-Programm Heinrichsberg Meldung Pfarrer Dieter Kerntopf (r.) bedankte sich bei den Vertretern von 13 Sponsoren, die die Anschaffung eines neuen Fahrzeuges für den Pfarrbereich Colbitz ermöglicht hatten. Foto: Burkhard Steffen nehmen wir vielfältige Aufgaben für das Gemeinwohl wahr.“ Das jetzt ausgemusterte Auto verfügte über eine Anhängerkupplung. „Das war wichtig, weil wir einen Hänger ankuppeln konnten, um beispielsweise unser großes Veranstaltungszelt zu transportieren“, berichtete Dieter Kerntopf. Zur Ausstattung des neuen Fahrzeuges fehlen also noch eine Anhängerkupplung und ein Satz Winterreifen. „Aber vielleicht findet sich ja dafür noch eine Lösung“, sprach der Pfarrer eine Hoffnung aus. Als Dankeschön für die Unterstützung überreichte er jedem Sponsoren zwei Eintrittskarten für das Konzert mit Sonny und Anthony Thet am 17. September in der Colbitzer Paulus-Kirche. bewerben. Im letzten Förderzeitraum von 2007 bis 2013 hat die LAG über 40 verschiedene Projekte umgesetzt, zum Beispiel im ländlichen Wegebau, im Tourismus und in der Dorfentwicklung. Höchstförderung beträgt 350 000 Euro Darunter waren solche Vorhaben wie der Theaterneubau in Zielitz, der Umbau eines alten Werkstatt- und Lagergebäudes in Rogätz zum neuen Gemeindezentrum oder der Ausbau der Loitscher Pfarrscheune zu einer Werk- und Kulturscheune. Auch das neue Dorfgemeinschaftshaus von Heinrichsberg, in dem sich der Vorstand am nächsten Dienstag zum wiederholten Male trifft, war mit der Maximalförderung von 350 000 Euro bezuschusst worden. Insgesamt wurden im Bereich der LAG rund neun Millionen Euro investiert, gefördert durch die Europäische Union mit fast vier Millionen Euro.
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