- Medienservice Sachsen

Medieninformation
Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst
Ihr Ansprechpartner
Andreas Friedrich
Durchwahl
Telefon +49 351 564 6020
Telefax +49 351 564 6025
andreas.friedrich@
smwk.sachsen.de*
18.08.2016
Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange: OSTRALE ist
Bereicherung für Dresdner Kulturleben, die künftig
fortgesetzt werden sollte
Die Schirmherrin der diesjährigen OSTRALE, Kunstministerin Dr. Eva-Maria
Stange, hat die Ausstellung während ihres heutigen Rundgangs als wichtige
Bereicherung für das Dresdner Kulturleben im Bereich der zeitgenössischen
bildenden Kunst bezeichnet:
„Immer wieder rückt die OSTRALE die künstlerische Auseinandersetzung
mit den Auswirkungen der Globalisierung und den humanistischen
Werten unserer Gesellschaft ins Zentrum. Wichtigste Ausstellungsfläche
ist bis heute das Messegelände in Dresden mit seiner besonderen,
geschichtsträchtigen Aura. Auch in diesem Jahr bereichert die OSTRALE die
Stadt Dresden mit einer vielversprechenden Ausstellung internationaler
und sächsischer Künstlerinnen und Künstler sowie wichtigen Vernetzungen
mit anderen Projekten im In- und Ausland. Ich wünsche der OSTRALE und der
Stadt Dresden, dass ihre gemeinsame inspirierende Geschichte auch künftig
fortgesetzt werden kann.“
Die OSTRALE zeigt noch bis zum 25. September 2016 Werke von
Künstlerinnen und Künstlern verschiedenster Nationalitäten.
Dr. Stange: „In diesem Jahr steht die Ausstellung unter dem Titel ,error:
X‘. Ein Mittel, Fehler besser zu erkennen – was der erste Schritt zu ihrer
Überwindung sein kann – ist die Kunst. Gerade weil sie in Bildern und
Gleichnissen zu uns spricht, weil sie nicht versimpelt, aber verdeutlicht,
weil sie komplex ist und ein nicht abgeschlossener Vorgang, kann gute
Kunst die Betrachterinnen und Betrachter zu Betroffenen, zu Beteiligten,
zu Nachdenkenden und Handelnden machen. Aber auch wenn man weiß,
dass auf weltpolitischer wie europäischer, auf sächsischer wie persönlicher
Ebene Gewalt und Aggression nicht weiterbringen, dass es um Werte wie
Anstand und Sachlichkeit, um Achtsamkeit und Zuhörenkönnen gehen
sollte, sind Fehler selten ungeschehen zu machen. Die Realität bietet fast
Seite 1 von 2
* Kein Zugang für verschlüsselte
elektronische Dokumente. Zugang
für qualifiziert elektronisch signierte
Dokumente nur unter den auf
www.lsf.sachsen.de/eSignatur.html
vermerkten Voraussetzungen.
nie die Taste ‚Neustart‘ und einfache Lösungen gibt es selten. Wer das der
Öffentlichkeit weismachen will – seien es zum Beispiel um die Reinheit
sogenannter abendländischer Kultur besorgte sächsische Bürger, seien es
die Populisten aller Länder, die sich in Hass und Verachtung für alles Fremde
scheinbar wundersam vereinigen – macht entweder sich oder anderen
etwas vor und vermehrt die Zahl der ,schwerwiegenden Fehler‘ nur noch
weiter.“
Seite 2 von 2