halbjahres- finanzbericht 2016

HALBJAHRESFINANZBERICHT
2016
FÜR DAS ERSTE HALBJAHR VOM
01.01.2016 BIS 30.06.2016
D E R K T M A G , M AT T I G H O F E N
1
KTM AUF EINEN BLICK
in Mio. EUR
ERTRAGSKENNZAHLEN 1. HJ 2016 1. HJ 2015
Umsatzerlöse 572,3
515,1
Betriebsergebnis vor Abschreibung (EBITDA) 81,8
70,2
Betriebsergebnis (EBIT) 56,2
50,3
Ergebnis vor Steuern (EBT) 51,7
44,3
Ergebnis nach Steuern 39,0
33,3
EBITDA-Marge 14,3%13,6%
EBIT-Marge 9,8%9,8%
BILANZKENNZAHLEN 30.06.16 31.12.15
Bilanzsumme 1.003,1848,9
143,0122,1
Working Capital 1)
Eigenkapital 397,0379,8
Eigenkapitalquote in % des Gesamtkapitals 39,6% 44,7%
Nettofinanzverschuldung 2) 165,8
97,2
3)
Gearing 41,8%25,6%
CASH FLOW 1. HJ 2016 1. HJ 2015
Cash flow aus der betrieblichen Tätigkeit 10,221,3
Free Cash Flow -46,4-22,9
MITARBEITER Mitarbeiterstand 4) 1)
2)
3)
4)
2
30.06.16 2.676
Working Capital = Forderungen LuL + Vorräte - Verbindlichkeiten LuL
Nettofinanzverschuldung = Finanzverbindlichkeiten (kurzfristig,langfristig) - liquide Mittel - Finanzierungsforderungen
Gearing = Nettofinanzverschuldung / Eigenkapital inkl. nicht beherrschende Anteile
Mitarbeiterstand inkl. Leiharbeiter und externe Dienstnehmer
KTM AG
31.12.15
2.515
4
INHALTSVERZEICHNIS
KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT ZUM 1. HALBJAHR 2016 (VERKÜRZT) 4
Wirtschaftliches Umfeld 4
Geschäftsentwicklung und Highlights
4
Marktentwicklung 4
Absatzentwicklung 5
Umsatzentwicklung
5
KTM-Aktie 5
Hauptversammlung
5
Risikobericht 6
Wesentliche Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen 6
Wesentliche Ereignisse nach dem Ende der Berichtsperiode 6
Ausblick 6
KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS ZUM 1. HALBJAHR 2016 (VERKÜRZT) 7
Konzern Gewinn- und Verlustrechnung
7
Konzern-Gesamtergebnisrechnung 7
Konzernbilanz 8
Konzern-Kapitalflussrechnung
9
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
10
Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss 11
ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER
Halbjahresfinanzbericht
18
3
KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT
ZUM 1. HALBJAHR 2016
(VERKÜRZT)
(1) Wirtschaftliches Umfeld
Nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) vom Juli 2016 wird
die Weltwirtschaftsleistung in 2016 um 3,1 % wachsen. In der Prognose vom April
2016 wurde noch mit einem Anstieg von 3,2 % bzw. im Jänner 2016 mit 3,4 %
gerechnet.
Die VITPILEN 701 aus der Husqvarna Reihe, welche bereits im November 2015 auf
der EICMA Motorrad-Messe vorgestellt wurde, wurde im März mit dem prestigeträchtigen „iF Design Award 2016“ ausgezeichnet.
Einen weiteren Motorsport-Erfolg konnte das Husqvarna Team im Mai beim
Erzberg­rodeo (Red Bull Hare Scramble) feiern. Graham Jarvis (UK) dominiert am
Berg aus Eisen und holte sich seinen insgesamt dritten Sieg. Die KTM-Fahrer Cody
Webb (USA) und Alfredo Gómez (ESP) konnten sich den zweiten und dritten Rang
sichern.
Für Industrieländer wird ein Wachstum von 1,8 % für dieses und nächstes Jahr
prognostiziert. Für die Euro-Zone wird eine Entwicklung von 1,6 % für 2016
erwartet. Für das Jahr 2017 prognostiziert der IWF ein weltweites Wachstum von
3,4 %, wobei für die Eurozone ein mäßiges Wachstum von 1,4 % erwartet wird.
Für Schwellen- und Entwicklungsländer wird, unverändert zur Prognose vom April
2016, ein Wachstum der Wirtschaftsleistung von 4,1 % für das Jahr 2016 und
4,6 % für das Jahr 2017 erwartet. Für China wird ein Wachstum von 6,6 % für
2016 und 6,2 % für 2017 prognostiziert. Für Indien wird die größte Entwicklung
erwartet, da mit einem Anstieg der Wirtschaftsleistung von 7,4 % für dieses und
nächstes Jahr gerechnet wird.
Im Juni 2016 wurde ein Schuldscheindarlehen mit einem Emissionsvolumen von
120 Mio. EUR und einer Laufzeit von fünf, sieben bzw. zehn Jahren platziert.
(2) Geschäftsentwicklung und Highlights
(3) Marktentwicklung
Im ersten Halbjahr 2016 konnte ein sehr erfreulicher Geschäftsverlauf erzielt und
dadurch ein Konzernumsatz von 572,3 Mio. EUR erreicht werden. Somit konnte eine
Steigerung um 11,1 % gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres verzeichnet
werden.
Der europäische Gesamtmarkt1 entwickelte sich im ersten Halbjahr 2016 im
Vergleich zum Vorjahr mit rund 330.000 zugelassenen Fahrzeugen um 7,9 %
positiv, wobei dieser Anstieg vorwiegend auf die Entwicklung in den europäischen
Märkten wie Italien (+21,7 %), Spanien (+24,9 %) sowie in Schweden (+16,9 %)
zurückzuführen ist.
Bereits in 2015 wurde begonnen, ein neues Motorsportgebäude in Munderfing mit
geplanten Investitionen in Höhe von 13,2 Mio. EUR zu errichten. Im zweiten Quartal
2016 wurde das neue Gebäude fertiggestellt und bezogen.
Der Absatz konnte – unter Berücksichtigung der in Indien von unserem Partner
Bajaj verkauften 200 Duke, 390 Duke, RC 200 und RC 390 – im ersten Halbjahr
2016 auf 99.734 Fahrzeuge (+12,7 % zum Vorjahr) gesteigert werden. Damit
erzielte KTM in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres ein
EBITDA von 81,8 Mio. EUR (+16,5 % zum Vorjahr) und ein EBIT von 56,2 Mio. EUR
(+11,7 % zum Vorjahr). Das Nettoergebnis nach Steuern erhöhte sich im ersten
Halbjahr von 33,3 Mio. EUR im Vorjahr auf 39,0 Mio. EUR.
Die Zulassungen am US-Gesamtmarkt2 entwickelten sich im ersten Halbjahr 2016
mit rund 230.000 zugelassene Fahrzeuge leicht rückläufig (-2,4 % gegenüber dem
Vorjahr).
Die Umsetzung der globalen Produktstrategie sowie die Expansion in weitere
asiatische und südamerikanische Märkte wurden im ersten Halbjahr 2016
konsequent weiterverfolgt.
KTM konnte die Marktanteile am US-Gesamtmarkt jedoch gegenüber dem Vorjahr
von 4,6 % auf 5,1 % erhöhen. Husqvarna verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr
ebenfalls einen Anstieg der Marktanteile von 0,7 % auf 1,3 %.
Am europäischen Gesamtmarkt beträgt der Marktanteil von KTM 8,4 % (im Vorjahr
8,2 %). Der Marktanteil von Husqvarna beträgt 1,3 % (im Vorjahr 1,0 %).
Bereits im Jänner konnte der Rennsport einen weiteren Erfolg verzeichnen. Das
Red Bull KTM Rally Factory Racing Team bleibt die dominierende Kraft beim
weltweit härtesten Offroad-Rennen der Welt. Red Bull KTM-Werksfahrer Toby Price
konnte seinen ersten Sieg bei der Rallye Dakar feiern. Auf seinem KTM 450 RALLYWerksbike holte er für KTM den 15. Erfolg in Serie. Für das Husqvarna-Team konnte
Pablo Quintanilla mit seiner Husqvarna FR 450 den dritten Platz erobern.
Mit einem unerreichten Maß an Leistung und einem erstklassigen Angebot an
innovativen Fahrassistenzsystemen, setzt KTM mit der neuen KTM 1290 SUPER
DUKE GT, die ab Ende März bei den ersten Händlern stand, neue Maßstäbe in der
Sports Touring-Welt.
1)
2)
4
Motorräder >120 ccm, ohne Motocross, Scooters und ATVs, inkl. Elektromotorräder
Motorräder >120 ccm, inklusive Motocross, ohne Scooters und ATVs, inkl. Elektromotorräder
KTM AG
(4) Absatzentwicklung
(6) KTM-Aktie
Im ersten Halbjahr 2016 hat KTM 76.349 Fullsize Motorräder (+5.858 Motorräder
zum Vorjahr) verkauft. Davon entfallen 31.229 Motorräder (+6.894 Motorräder zum
Vorjahr) auf den Bereich Offroad und 45.120 Motorräder (-1.036 Motorräder zum
Vorjahr) auf den Bereich Street.
Der Absatz bei Sportminicycles erhöhte sich auf 5.961 Motorräder (+2.822 Motorräder zum Vorjahr). In den ersten sechs Monaten 2016 verkaufte KTM 47 X-Bows
(+29 X-Bows zum Vorjahr).
Die CROSS KraftFahrZeug Holding GmbH hat am 29. März 2016 bekannt gegeben,
ein öffentliches Erwerbsangebot an sämtliche Streubesitzaktionäre der KTM AG als
flankierende Maßnahme zur Zurückziehung der Aktien der KTM AG vom Dritten Markt
(MTF) der Wiener Börse zu stellen. Der Angebotspreis betrug EUR 122,50 je Aktie der
Zielgesellschaft. Bis zum Ende der Annahmefrist am 10. Juni 2016 sind bei der
Raiffeisen Centrobank AG als Annahme- und Zahlstelle insgesamt 22.490 Aktien
der KTM AG zum Verkauf eingereicht worden; dies entspricht einem Anteil am Grundkapital der KTM AG von rund 0,21 %.
Weiters wurden 17.377 (Vorjahr: 14.883) KTM-Bikes über den strategischen Partner
Bajaj in Indien verkauft.
Nach Übertragung der eingelieferten Aktien stellt sich die Aktionärsstruktur der
KTM AG per 30.06.2016 wie folgt dar:
In unserem größten Einzelmarkt, Nordamerika (USA und Kanada), erhöhte sich der
Absatz auf 19.135 Fahrzeuge (+4.464 Fahrzeuge zum Vorjahr).
AKTIONÄRSSTRUKTUR NACH STIMMRECHTEN (GRUNDKAPITAL)
AKTIENZAHL: 10.845.000
0,35%
Streubesitz
(5) Umsatzentwicklung
Im Offroad-Bereich erhöhte sich der Umsatz gegenüber dem Vorjahr auf
184,5 Mio. EUR (+28,9 % zum Vorjahr). Der Umsatz mit Sportminicycles
konnte auf 18,8 Mio. EUR (+90,6 % zum Vorjahr) gesteigert werden.
51,66%
CROSS Industries AG
Im Bereich Street verringerte sich der Umsatz gegenüber dem Vorjahr auf
272,3 Mio. EUR (-1,9 % zum Vorjahr). Mit dem Supersportwagen X-Bow
wurde ein Umsatz von 2,9 Mio. EUR (Vorjahr: 1,0 Mio. EUR) erzielt.
Im Bereich PG&A (Ersatzteile, Bekleidung und Zubehör sowie sonstige Erlöse)
konnte der Umsatz um 12,2 % zum Vorjahr auf 93,8 Mio. EUR gesteigert werden.
Regional betrachtet erhöhte sich der Umsatz in Europa auf 340,1 Mio. EUR
(+19,2 % zum Vorjahr). In Nordamerika erhöhte sich der Umsatz ebenfalls auf
147,9 Mio. EUR (+10,0 % zum Vorjahr). Der Umsatz in den übrigen Ländern ist
im Vergleich zum Vorjahr auf 84,3 Mio. EUR um -11,5 % gesunken.
UMSATZ NACH PRODUKTGRUPPEN
47,99%
Bajaj Auto
International
Holdings B.V.
Stand 30.06.2016
Investor Relations Kontakt: Mag. Viktor Sigl, MBA
Betriebsgebiet Süd / Stallhofnerstraße 3 / 5230 Mattighofen
Tel.: +43 7742 6000 144 / E-mail: [email protected] / Website: www.ktmgroup.com
UMSATZ NACH REGIONEN
16,4%
PG&A
0,5%
X-Bow
3,3%
Sportminicycles
14,7%
Rest der Welt
32,2%
Offroad
47,6%
Street
59,4%
Europa
25,9%
Nordamerika
Halbjahresfinanzbericht
5
(7) Hauptversammlung
(11) Ausblick
Die 28. ordentliche Hauptversammlung der KTM AG fand am 21.04.2016 in
Mattighofen statt.
Wirtschaftliche Lage
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gestalten sich in einzelnen Märkten
weiterhin sehr schwierig. Während wir im nordamerikanischen Motorradmarkt für
das aktuelle Jahr ein deutliches Wachstum erwarten und auch für Europa verhalten
positiv gestimmt sind, sind die Emerging Markets in Südamerika und Asien durch
zahlreiche Unsicherheiten gekennzeichnet. Mittelfristig sehen wir jedoch in den
asiatischen Märkten die größten Wachstumschancen.
Die Ausschüttung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2015 in Höhe von
EUR 2,00 (Vorjahr: EUR 1,50) je Aktie wurde beschlossen.
Den Mitgliedern des Vorstandes und den Mitgliedern des Aufsichtsrates
wurde die Entlastung erteilt. Außerdem wurde der Aufsichtsrat für weitere
vier Geschäftsjahre gewählt.
In Zusammenarbeit mit der philippinischen Ayala Corporation, dem Partner und
Importeur von KTM, wird ein Montagewerk auf den Philippinen gebaut, welches
ab 2017 im Sinne einer verlängerten Werkbank Motorräder für die Absatzmärke in
Asien montieren soll.
Weiters wurden die Beschlüsse zur Zurückziehung der Aktien der KTM AG vom
Dritten Markt der Wiener Börse gefasst (für weitere Details verweisen wir auf
die Angaben unter Punkt (6) zur KTM-Aktie).
Investitionen
Das für 2016 geplante Investitionsvolumen liegt weiterhin auf hohem Niveau. Die
Investitionsschwerpunkte umfassen insbesondere neue Serienentwicklungsprojekte
sowie Infrastruktur- und Entwicklungsinvestitionen in Motorsport und Logistik.
Der Bau des neuen Motorsportgebäudes in Munderfing wurde im zweiten Quartal
2016 fertiggestellt. Ebenso werden die Produktionskapazitäten im Hauptwerk in
Mattighofen weiterhin ausgebaut.
(8) Risikobericht
Für die Ausführungen zum Risikobericht verweisen wir auf den Konzernabschluss
zum 31. Dezember 2015. Seitdem gab es keine Veränderungen in der Bewertung
der Risiken.
Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung werden weiterhin stark steigen und
zu einer Forschungsquote von rund 7 % führen. Auch in die IT Infrastruktur wird
umfangreich investiert und 2016 ein neues ERP System implementiert werden.
(9) W
esentliche Geschäftsbeziehungen zu
nahestehenden Unternehmen und Personen
In 2016 wird mit der Errichtung einer KTM Erlebniswelt mit Museum und Schauwerkstatt in Mattighofen begonnen. Die Investitionen belaufen sich auf rund
25 Mio. EUR. Die Fertigstellung ist mit Herbst 2017 geplant.
Zu nahestehenden Personen und Unternehmen, wie sie im Konzernabschluss
zum 31.12.2015 erläutert sind, bestehen Geschäftsbeziehungen auf Basis fremd­
üblicher Verträge. Zum Abschlussstichtag des ersten Halbjahres 2016 ergaben
sich keine wesentlichen Änderungen hinsichtlich Transaktionspartner, Volumina
und Art der Geschäftsbeziehung.
Motorsport
Wie bereits angekündigt, wird KTM in 2017 in die Moto GP Rennserie einsteigen.
Im August 2016 wird beim Heim-Grand Prix am Red Bull Ring in Spielberg die
Teampräsentation erfolgen.
(10) W
esentliche Ereignisse
nach dem Ende der Berichtsperiode
In der Aufsichtsratssitzung im Juni 2016 wurde der Beschluss zum einvernehmlichen Ausscheiden von Herrn Mag. Friedrich Roithner per Ende 20.07.2016 aus dem
Vorstand der KTM AG gefasst.
Am 20. Juli 2016 wurde eine außerordentliche Hauptversammlung der KTM AG
abgehalten. Dabei wurden folgende Beschlüsse gefasst:
1.Wahlen in den Aufsichtsrat: Mag. Friedrich Roithner wird mit Wirkung ab
21.07.2016 in den Aufsichtsrat gewählt und zwar für die restliche Funktionsperiode des in der 28. ordentlichen Hauptversammlung am 21.04.2016 neu
gewählten Aufsichtsrats.
2.Änderung der Satzung infolge Zurückziehung der Aktien der KTM AG aus
dem Dritten Markt (MFT) der Wiener Börse (Delisting) und Umstellung
auf Namensaktien.
Ansonsten fanden nach dem 30.06.2016 keine weiteren berichtspflichtigen
Ereignisse statt.
6
Ausreichende Finanzierungssituation
Die Liquiditäts- und Finanzierungssituation des KTM-Konzerns hat sich im
aktuellen Geschäftsjahr weiter verbessert. Das Working Capital Management wurde
weiterhin verbessert und steht auch im aktuellen Jahr im Fokus. Für das geplante
Wachstum stehen, insbesondere durch die Platzierung des Schuldscheindarlehens,
ausreichende Liquiditätsreserven aus einem Portfolio an unterschiedlichen
Finanz­ierungsinstrumenten mit verschiedenen Kontrahenten zur Verfügung.
Der Vorstand der KTM AG
im Juli 2016
DI Stefan Pierer, Vorstandsvorsitzender
DI Harald Plöckinger
Mag. Viktor Sigl, MBA
Mag. Ing. Hubert Trunkenpolz
KTM AG
KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS
ZUM 1. HALBJAHR 2016
(VERKÜRZT)
KONZERN GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
in Mio. EUR
Anhang
1. Halbjahr 2016
1. Halbjahr 2015
572,3
515,1
-401,0
-363,4
(6)
171,3
151,7
(6)
-72,5
-10,6
-19,8
-12,2
0,0
56,2
-67,3
-6,6
-17,9
-9,7
0,1
50,3
0,6
-4,5
-0,6
51,7
-12,7
0,5
-4,3
-2,1
44,3
-11,0
39,0
33,3
davon den Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnen
davon nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen
39,0
0,0
33,2
0,1
Ergebnis je Aktie (EUR) (unverwässert = verwässert)
3,59
3,07
1. Halbjahr 2016
1. Halbjahr 2015
39,0
-0,6
33,3
1,2
Umsatzerlöse
Herstellungskosten der zur Erzielung der
Umsatzerlöse erbrachten Leistungen
Bruttoergebnis vom Umsatz
(6)
Vertriebs- und Rennsportaufwendungen
Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen
Infrastruktur- und Verwaltungsaufwendungen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Sonstige betriebliche Erträge
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit
(6)
Zinsertrag
Zinsaufwand
Sonstiges Finanzergebnis
Gewinn vor Steuern
Steueraufwendungen
Gewinn nach Steuern
(6)
KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG
in Mio. EUR
Anhang
Gewinn nach Steuern
Fremdwährungsumrechnung
Bewertung von Cashflow-Hedges
1,6
0,6
-0,4
-0,1
Sonstiges Ergebnis - mögliche Reklassifizierung
in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
0,6
1,7
Erfassung versicherungsmathematischer Verluste
-0,9
0,0
0,2
0,0
-0,7
0,0
38,9
35,0
38,9
0,0
34,9
0,1
Latente Steuer auf Bewertung von Cashflow-Hedges
Latente Steuer auf die Erfassung
versicherungsmathematischer Verluste
Sonstiges Ergebnis - keine Reklassifizierung
in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
Gesamtergebnis
(7)
davon den Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnen
davon nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen
Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil der Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung sowie der Konzern-Gesamtergebnisrechnung.
Halbjahresfinanzbericht
7
KONZERNBILANZ
in Mio. EUR
Anhang
30.06.2016
31.12.2015
168,1
298,2
3,1
3,0
3,9
476,3
161,2
279,8
3,1
3,6
1,6
449,3
173,7
157,0
114,0
6,1
76,0
526,8
1.003,1
118,4
161,3
88,2
3,1
28,7
399,7
848,9
30.06.2016
31.12.2015
10,8
385,9
396,7
0,3
397,0
10,8
368,7
379,5
0,3
379,8
0,0
119,5
127,6
17,1
40,7
6,7
311,6
84,8
0,0
125,5
14,9
37,7
6,8
269,8
83,5
9,7
128,1
9,9
8,2
2,5
52,6
294,5
1.003,1
0,0
6,1
127,4
8,9
1,4
2,2
53,3
199,4
848,9
AKTIVA
LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE
Sachanlagen
Immaterielle Vermögenswerte
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen
Latente Steueransprüche
Sonstige langfristige Vermögenswerte
(8)
(9)
(10)
KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
Vorräte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Vorauszahlungen
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte
(11)
(12)
(13)
Gesamt
in Mio. EUR
Anhang
PASSIVA
KONZERNEIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital
Rücklagen einschließlich Konzernbilanzgewinn
Eigenkapital der Eigentümer des Mutterunternehmens
Nicht beherrschende Anteile
LANGFRISTIGE SCHULDEN
Anleihen
Schuldscheindarlehen
Finanzielle Verbindlichkeiten
Personalverbindlichkeiten
Latente Steuerschulden
Andere langfristige Schulden
(14)
(14)
(14)
(15)
KURZFRISTIGE SCHULDEN
Anleihen
Finanzielle Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Rückstellungen
Steuerschulden
Vorauszahlungen
Andere kurzfristige Schulden
(14)
(14)
(16)
Gesamt
Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil der Konzernbilanz.
8
KTM AG
KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG
in Mio. EUR
Konzern-Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit
+ (-) Gewinn der Berichtsperiode
+ (-) Gewinnanteile nicht beherrschender Anteile
+ (-) Zinsaufwand/Zinsertrag
- Gezahlte Zinsen
+ Erhaltene Zinsen
+ (-) Laufende Ertragsteuern
- Gezahlte Ertragsteuern
+ (-) Latente Steuern
+ (-) Abschreibung (Zuschreibung) auf das Anlagevermögen
+ (-) Sonstige zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen
Brutto-Cashflow
1. Halbjahr 2016
1. Halbjahr 2015
39,0
0,0
3,9
-4,4
0,6
9,4
-2,1
3,3
25,5
1,7
76,9
33,2
0,1
3,8
-3,6
0,5
3,0
-1,3
8,0
20,0
1,6
65,2
6,7
-11,1
- (+) Veränderung von Vorräten
- (+)
Veränderung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Vorauszahlungen, sonstigen kurz- und langfristigen Vermögenswerten
-75,7
-36,7
+ (-)
Veränderung von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen,
Vorauszahlungen und anderen kurz- und langfristigen Schulden
1,6
4,4
+ (-)
Veränderung von Steuerschulden,
latenten Steuerschulden und Rückstellungen
0,7
-0,5
-66,7
10,2
-43,9
21,3
-54,1
-44,1
- Investitionen in finanzielle Vermögenswerte (Auszahlungen)
+ Abgänge aus der dem Anlagevermögen (Einzahlungen)
Konzern-Cashflow aus Investitionstätigkeit
-2,5
0,0
-56,6
-0,1
0,1
-44,2
Konzern- Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
- Ausschüttung
+ Aufnahme Schuldscheindarlehen
+ Aufnahme Forschungsdarlehen
-21,7
119,5
0,0
-16,3
0,0
45,0
4,2
3,2
- (+) Sonstige Finanzierungsaktivitäten
Konzern-Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
0,0
102,0
0,1
32,0
Konzern-Cashflow
+ (-) Konzern-Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit
+ (-) Konzern-Cashflow aus der Investitionstätigkeit
+ (-) Konzern-Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Veränderung der liquiden Mittel im Konzern
+ (-) Währungsdifferenzen der liquiden Mittel im Konzern
+ Anfangsbestand der liquiden Mittel im Konzern
Endbestand der liquiden Mittel im Konzern
10,2
-56,6
102,0
55,6
-0,3
118,4
173,7
21,3
-44,2
32,0
9,1
-1,4
68,8
76,5
Konzern-Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit
Konzern-Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Investitionen in Sachanlagen und
immaterielle Vermögenswerte (Auszahlungen)
+ (-)
Erhöhung (Senkung) der kurz- und langfristigen
finanziellen Verbindlichkeiten
bestehend aus: Kassenbestand, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten und Festgelder
Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil der Konzern-Kapitalflussrechnung.
Halbjahresfinanzbericht
9
KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG
in Mio. Euro
Nicht
Gesamt beherrschende
Anteile
Konzerneigenkapital
gesamt
Konzerneigenkapital zum 01.01.2016
Währungsumrechnung
Finanzinstrumente
Versicherungsmathematische Verluste
Sonstiges Ergebnis
Gewinn des Geschäftsjahres
Gesamtergebnis
Ausschüttung
10,8
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
366,8
0,0
0,0
-0,7
-0,7
39,0
38,3
-21,7
0,8
0,0
1,2
0,0
1,2
0,0
1,2
0,0
1,1
-0,6
0,0
0,0
-0,6
0,0
-0,6
0,0
379,5
-0,6
1,2
-0,7
-0,1
39,0
38,9
-21,7
0,3
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
379,8
-0,6
1,2
-0,7
-0,1
39,0
38,9
-21,7
Konzerneigenkapital zum 30.06.2016
10,8
383,4
2,0
0,4
396,7
0,3
397,0
Nicht
beherrschende
Gesamt
Anteile
Konzerneigenkapital
gesamt
in Mio. Euro
10
Den Eigentümern des Mutterunternehmens zurechenbar
Gezeichnetes
Sonstige
CashflowAusgleichsKapital
Rücklagen
Hedge
posten
einschließlich
Rücklage
WährungsKonzernumrechnung
bilanzgewinn
Den Eigentümern des Mutterunternehmens zurechenbar
Gezeichnetes
Sonstige
CashflowAusgleichsKapital
Rücklagen
Hedge
posten
einschließlich
Rücklage
WährungsKonzernumrechnung
bilanzgewinn
Konzerneigenkapital zum 01.01.2015
Währungsumrechnung
Finanzinstrumente
Sonstiges Ergebnis
Gewinn des Geschäftsjahres
Gesamtergebnis
Ausschüttung
10,8
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
319,4
0,0
0,0
0,0
33,2
33,2
-16,3
-3,6
0,0
0,5
0,5
0,0
0,5
0,0
0,4
1,2
0,0
1,2
0,0
1,2
0,0
327,1
1,2
0,5
1,7
33,2
34,9
-16,3
0,5
0,0
0,0
0,0
0,1
0,1
0,0
327,6
1,2
0,5
1,7
33,3
35,0
-16,3
Konzerneigenkapital zum 30.06.2015
10,8
336,4
-3,1
1,6
345,7
0,6
346,3
KTM AG
ANHANG ZUM KONZERN­
ZWISCHENABSCHLUSS
FÜR DAS 1. HALBJAHR 2016
(VERKÜRZT)
Durch die Anwendung von automatisierten Rechnungshilfen können bei Summierung
von gerundeten Beträgen und bei Prozentangaben ebenfalls Rundungsdifferenzen
auftreten.
(1) Das Unternehmen
Die KTM AG hat ihren Sitz in 5230 Mattighofen, Stallhofnerstraße 3, und ist in das
Firmenbuch beim Landes- und Handelsgericht Ried im Innkreis unter der Nummer
FN 107673 v eingetragen.
Die KTM AG betreibt die Entwicklung, Erzeugung und den Vertrieb von motorisierten
Freizeitgeräten (Power Sports), insbesondere unter den Marken „KTM“ und
„Husqvarna“ und hält Beteiligungen an Unternehmen zum Vertrieb von solchen
Geräten. Zum 30.06.2016 umfasst die KTM-Gruppe 39 in den Konzernabschluss
einbezogene Tochtergesellschaften in Österreich, Schweiz, USA, Japan, Südafrika,
Mexiko und Indien sowie in verschiedenen anderen Ländern in Europa und Asien.
Darüber hinaus hält die KTM-Gruppe unter anderem Beteiligungen an General­
importeuren in wichtigen Vertriebsmärkten (Neuseeland und Dubai) sowie
Beteiligungen an diversen Flagship-Stores in Österreich und Deutschland.
Wesentliche Absatzmärkte sind die USA, Deutschland, Großbritannien, Frankreich,
Italien, Kanada, Spanien, Österreich, Australien sowie sonstige europäische Länder.
(2) Grundsätze der Rechnungslegung
Der Bericht über das erste Halbjahr 2016 der KTM AG wurde nach den Grundsätzen
der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden
sind, unter Anwendung des IAS 34 (Zwischenberichterstattung) erstellt. Der Zwischenbericht über die ersten sechs Monate 2016 wurde weder geprüft noch einer prüferischen
Durchsicht unterzogen.
Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss enthält nicht alle für einen Konzernabschluss
zum Geschäftsjahresende erforderlichen Informationen und Angaben und ist daher in
Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 zu lesen.
Der Konzern-Zwischenabschluss wird in der funktionalen Währung der Muttergesellschaft, dem Euro, aufgestellt. Alle Beträge sind, soweit auf Abweichungen nicht
gesondert hingewiesen wird, auf 1.000.000 Euro (MEUR) und eine Dezimalstelle
gerundet, wobei rundungsbedingte Differenzen auftreten können.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Konzernabschlusses zum 31.12.2015
werden unverändert angewendet. Weitere Informationen zu den Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden sind dem Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2015 zu
entnehmen, welcher die Basis für den vorliegenden Konzern-Zwischenabschluss
über das erste Halbjahr 2016 darstellt.
Der Rechnungslegung der in den verkürzten Konzern-Zwischenabschluss ein­bezogenen
Unternehmen liegen einheitliche Rechnungslegungsvorschriften zugrunde. Diese
Vorschriften wurden von allen einbezogenen Unternehmen angewendet.
Die Ermittlung des Ertragsteueraufwands erfolgt für den Konzernzwischenabschluss
gemäß IAS 34 geschätzt auf Basis des durchschnittlichen jährlichen Steuersatzes,
der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird.
Die Bewertung der Rückstellungen für Abfertigungs- und Jubiläumsgeldverpflichtungen
erfolgt nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode). Zum
Abschlussstichtag am Jahresende werden versicherungsmathematische Gutachten
für die Bewertung erstellt. Diese Werte werden für den Konzernzwischenabschluss
fortgeschrieben. Sind unterjährig wesentliche Änderungen der Parameter eingetreten,
wird eine Neubewertung der Nettoschuld durchgeführt.
Alle neuen und geänderten Standards und Interpretationen, welche mit 1. Jänner
2016 in der EU anzuwenden sind haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den
Konzern-Zwischenabschluss der KTM AG.
» A mendments to IAS 27: Equity Method in Separate Financial Statements
» A mendments to IAS 1: Disclosure Initiative
» A nnual Improvements to IFRSs 2012–2014 Cycle
» A mendments to IAS 16 and IAS 38: Clarification of Acceptable Methods
of Depreciation and Amortization
» Amendments to IFRS 11: Accounting for Acquisitions of
Interests in Joint Operations
» Amendments to IAS 16 and IAS 41: Bearer Plants
Halbjahresfinanzbericht
11
(3) Konsolidierungskreis
Alle Tochterunternehmen, die unter der rechtlichen oder faktischen Kontrolle der
KTM AG stehen, sind in dem vorliegenden Zwischenbericht über das erste Halbjahr 2016 einbezogen. Demgemäß wurden per 30. Juni 2016 in der KTM-Gruppe,
abgesehen von der Konzernobergesellschaft, 39 Gesellschaften, davon 33
ausländische Gesellschaften und sechs inländische Gesellschaften, im
Wege der Vollkonsolidierung einbezogen.
Der Konsolidierungskreis stellte sich zum 30. Juni 2016 wie folgt dar:
Stand am 01.01.2016
Zugänge
Abgänge
Stand am 30.06.2016
Vollkonsolidierung
39
0
0
39
At-Equity Bewertung
3
0
0
3
Die operativen Entwicklungskosten haben sich im ersten Halbjahr 2016 gegenüber dem Vorjahr um 10,7 Mio. EUR auf 41,8 Mio. EUR (+34,3 %) erhöht. Unter
Berücksichtigung der Aktivierung von Entwicklungskosten in Höhe von 27,7 Mio.
EUR (+27,5 % zum Vorjahr) sowie der Erfassung von Forschungsförderungen in
Höhe von 3,5 Mio. EUR (+24,6 % zum Vorjahr) ergibt sich ein Nettoentwicklungsaufwand von 10,6 Mio. EUR (Vorjahr: 6,6 Mio. EUR).
Die Gemeinkosten erhöhten sich, in Summe betrachtet, von 101,4 Mio. EUR
im Vorjahr auf 115,1 Mio. EUR (+13,5 %).
Das operative Betriebsergebnis (EBIT) konnte aufgrund der positiven
Absatz- und Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr 2016 auf 56,2 Mio. EUR
(+5,9 Mio. EUR zum Vorjahr) gesteigert werden. Dies entspricht, unverändert
zum Vergleichszeitraum im Vorjahr, einer EBIT-Marge von 9,8 %.
(4) Schätzungen
Im Konzernabschluss müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen
und Annahmen getroffen werden, welche die bilanzierten Vermögenswerte und
Verbindlichkeiten, die Angabe von Eventualverbindlichkeiten am Bilanzstichtag
und den Ausweis von Aufwendungen und Erträgen im Geschäftsjahr beeinflussen.
Es werden Erfahrungswerte herangezogen, welche vom Vorstand für angemessen
empfunden werden. Die sich tatsächlich einstellenden Beträge können von den
Schätzungen abweichen, wenn sich angenommene Parameter entgegen der
Erwartung entwickeln. Bei Bekanntwerden neuer Gegebenheiten werden diese
entsprechend berücksichtigt und bisherige Annahmen entsprechend angepasst.
Das Finanzergebnis lag mit -4,5 Mio. EUR um 1,4 Mio. EUR unter dem
Vorjahreswert (-5,9 Mio. EUR), aufgrund von Fremdwährungsbewertungs­effekten im Vorjahr.
Die effektive Steuerquote zum 30.06.2016 hat sich gegenüber der Vergleichs­
periode im Vorjahr nur gering verändert und beträgt 24,6 % (Vorjahr: 24,8 %).
Der Gewinn nach Zinsen und Steuern erhöhte sich von 33,3 Mio. EUR im Vorjahr
auf 39,0 Mio. EUR (+17,1 % zum Vorjahr).
(7) Erläuterung zur Gesamtergebnisrechnung
Schätzungen und Unsicherheiten bei Ermessensentscheidungen und Annahmen
werden im Konzernabschluss der KTM AG zum 31. Dezember 2015 unter Note (4)
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erläutert.
Die Cashflow-Hedge Rücklage erhöhte im Berichtszeitraum das Eigenkapital um
netto 1,2 Mio. EUR. Weiters wurden versicherungsmathematische Verluste von
-0,7 Mio. EUR und Veränderungen des Ausgleichspostens aus der Währungs­
umrechnung in der Höhe von -0,6 Mio. EUR im Eigenkapital erfasst.
(5) Saisonalität
Saisonale Effekte ergeben sich aufgrund der unterschiedlichen Saisonalität
von Offroad- und Street-Motorrädern. Während im Streetbereich im ersten
Kalenderhalbjahr höhere Umsatzerlöse erzielt werden, liegt der Schwerpunkt für
den Offroad-Bereich im zweiten Kalenderhalbjahr. Aufgrund der zunehmenden
Bedeutung des Streetbereichs an den Gesamtumsatzerlösen werden saisonale
Effekte über das Gesamtjahr gesehen weitgehend geglättet, sodass das
Management von keiner starken Saisonabhängigkeit ausgeht.
Das Gesamtergebnis nach Steuern führte im Berichtszeitraum zu einer Erhöhung
des Eigenkapitals von insgesamt 38,9 Mio. EUR.
Erläuterungen zur Konzernbilanz
(8) Sachanlagen
Die Sachanlagen erhöhten sich im Vergleich zum 31.12.2015 um 6,9 Mio. EUR auf
168,1 Mio. EUR. Dies ist im Wesentlichen auf die Fertigstellung des Motorsport­
gebäudes sowie auf Investitionen in Werkzeuge zurückzuführen.
(6) E rläuterungen zur Konzern-Gewinnund -Verlustrechnung
(9) Immaterielle Vermögenswerte
Die Umsatzerlöse sind im Vergleich zum Vorjahr um 57,2 Mio. EUR auf
572,3 Mio. EUR (+11,1 %), aufgrund der gesteigerten Verkaufsmengen, an­
gestiegen. Rund 94 % der Umsatzerlöse wurden außerhalb Österreichs erzielt.
Das Bruttoergebnis vom Umsatz erhöhte sich im ersten Halbjahr 2016 aufgrund
des gestiegenen Geschäftsvolumens um 12,9 % gegenüber dem Vorjahr auf
171,3 Mio. EUR, was einer Bruttomarge von 29,9 % (Vorjahr: 29,5 %) entspricht.
12
Die Vertriebs- und Rennsportaufwendungen stiegen im Vergleich zum Vorjahr
um 5,2 Mio. EUR auf 72,5 Mio. EUR (+7,7 %). Die ist auf den Anstieg der
Verkaufsmengen sowie umfangreiche Aktivitäten im Motorsport zurückzuführen.
Bei den immateriellen Vermögenswerten handelt es sich im Wesentlichen um
aktivierte Entwicklungskosten, Markenrechte sowie Lizenzen. In den ersten
sechs Monaten 2016 erhöhten sich die immateriellen Vermögenswerte um
18,4 Mio. EUR auf 298,2 Mio. EUR. Dies ist im Wesentlichen auf Zugänge
von Entwicklungskosten sowie auf Investitionen in die IT-Infrastruktur
zurückzuführen.
KTM AG
(10) Sonstige langfristige Vermögenswerte
(15) Andere langfristige Schulden
In den sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerten sind, wie zum
Jahresabschluss per 31.12.2015, Eigenkapitalinstrumente enthalten, welche
nicht auf einem aktiven Markt notiert sind und deren beizulegender Zeitwert
nicht verlässlich bestimmt werden kann. Diese werden zu Anschaffungskosten
abzüglich Wertminderungen bilanziert.
Andere langfristige Schulden betragen, nahezu unverändert, 6,7 Mio. EUR
(Vorjahr: 6,8 Mio. EUR) und beinhalteten im Wesentlichen erhaltene Kautionen.
(11) Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
(16) Andere kurzfristige Schulden
Andere kurzfristige Schulden verringerten sich um 0,7 Mio. EUR auf 52,6 Mio. EUR.
Im ersten Halbjahr 2016 erhöhten sich die Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente, bedingt durch die Aufnahme des
Schuldscheindarlehens, um 55,3 Mio. EUR auf 173,7 Mio. EUR.
Die anderen kurzfristigen Schulden bestehen im Wesentlichen aus Personal­
verbindlichkeiten, Verbindlichkeiten gegenüber Finanzämtern, Verbindlichkeiten
aus derivativen Finanzinstrumenten sowie Verbindlichkeiten aufgrund von
Umsatzboni und Preisnachlässen.
(12) Vorräte
(17) Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung
Das Vorratsvermögen reduzierte sich gegenüber dem 31.12.2015 um 4,3 Mio. EUR
auf 157,0 Mio. EUR. Der Rückgang resultierte im Wesentlichen aus dem Abbau der
Lagerbestände von Ersatzteilen, Bekleidung und Zubehör. Im ersten Halbjahr 2016
wurden Wertberichtigungen auf den Nettoveräußerungswert in Höhe von 1,7 Mio. EUR
(im Vorjahr 3,5 Mio. EUR) aufwandswirksam erfasst.
Der saisonbedingt negative Free Cash-Flow verschlechterte sich im Vergleich
zum Vorjahr von -22,9 Mio. EUR auf -46,4 Mio. EUR. Der Cashflow aus der
betrieblichen Tätigkeit verringerte sich aufgrund von geleisteten Voraus­
zahlungen an Lieferanten (-11,1 Mio. EUR). Weiters verschlechterte sich der
Cashflow aus der Investitionstätigkeit durch den Anstieg von Investitionen
um 12,4 Mio. EUR.
(13) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten, verbundenen und assoziierten Unternehmen erhöhten sich, saisonbedingt, gegenüber
dem Jahresultimo um 25,8 Mio. EUR auf 114,0 Mio. EUR. Bereinigt durch die
im Rahmen der ABS Transaktion verkauften Forderungen in den ersten sechs
Monaten 2016 betrug die Erhöhung 34,7 Mio. EUR.
(18) E rläuterungen zur KonzernEigenkapitalentwicklungsrechnung
Das Eigenkapital veränderte sich durch das laufende Ergebnis (+39,0 Mio. EUR)
und durch die Ausschüttung der Dividende (-21,7 Mio. EUR) auf 397,0 Mio. EUR.
(19) Angaben zu Finanzinstrumenten
(14) Finanzielle Verbindlichkeiten
Im Juni 2016 wurde ein Schuldscheindarlehen mit einem Emissionsvolumen
von 120 Mio. EUR und einer Laufzeit von fünf, sieben bzw. zehn Jahren platziert.
Durch die Aufnahme des Schuldscheindarlehens sind dem Konzern nach Abzug
von Transaktionsgebühren 119,5 Mio. EUR an Liquidität zugeflossen, die im
Wesentlichen zur Tilgung der im April 2017 fälligen Anleihe dienen.
Durch den vorzeitigen Rückkauf eigener Anleihen reduzierte sich die Anleiheverbindlichkeit auf 83,5 Mio. EUR.
Der Zeitwert eines Finanzinstrumentes wird durch notierte Marktpreise für das
identische Instrument auf aktiven Märkten ermittelt (Stufe 1). Soweit keine notierten
Marktpreise auf aktiven Märkten für das Instrument verfügbar sind, erfolgt die Ermittlung des Zeitwertes mittels Bewertungsmethoden, deren wesentliche Parameter
ausschließlich auf beobachtbaren Marktdaten basieren (Stufe 2). Ansonsten erfolgt
die Ermittlung des Zeitwertes auf Basis von Bewertungsmethoden, für welche
zumindest ein Parameter nicht auf beobachtbaren Marktdaten basiert (Stufe 3).
Umgliederungen zwischen den Stufen werden zum Ende der Berichtsperiode berücksichtigt. Im Geschäftsjahr kam es zu keinen Verschiebungen zwischen den Stufen.
Weiters wurde ein Investitionsdarlehens für den Bau eines neuen Motorsport­
gebäudes (+9,5 Mio. EUR) aufgenommen.
Die langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten sind im ersten Halbjahr 2016
um insgesamt 2,1 Mio. EUR auf 127,6 Mio. EUR gestiegen.
Die kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten erhöhten sich um
3,6 Mio. EUR auf 9,7 Mio. EUR.
Die Nettoverschuldung erhöhte sich saisonbedingt im ersten Halbjahr 2016
gegenüber dem 31.12.2015 um 68,6 Mio. EUR auf 165,8 Mio. EUR.
Das Gearing belief sich somit auf 41,8 % (31.12.2015: 25,6 %).
Halbjahresfinanzbericht
13
Die nachstehende Tabelle zeigt die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte von
finanziellen Vermögenswerten (aktivseitige Finanzinstrumente), getrennt nach
Klassen bzw. Bewertungskategorien gemäß IAS 39. Allerdings enthält sie keine
MIO. EUR
30.06.2016
Kredite und Forderungen
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige finanzielle Vermögenswerte
Summe
Angaben zum beizulegenden Zeitwert bzw. zur Stufe von finanziellen Vermögens­
werten, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, wenn der Buchwert
einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert darstellt.
BUCHWERT
Fair-Value
Beizulegender Zeitwert
Stufe 2 Stufe 3 Gesamt
Stufe 1
173,7
114,0
19,6
307,3
-
-
-
-
-
3,9
3,9
-
-
-
-
-
1,7
1,7
1,7
-
-
1,7
7,1
-
7,1
-
7,1
Zur Veräußerung verfügbar
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte
Summe
Zu Handelszwecken gehalten
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte - Wertpapiere
(Trading iSd. IAS 39)
Summe
1,7
Beizulegender Zeitwert - Sicherungsinstrumente
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte Derivate mit positivem Marktwert
(Cashflow-Hedge)
Summe
Gesamt
MIO. EUR
31.12.2015
Kredite und Forderungen
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige finanzielle Vermögenswerte
Summe
Zur Veräußerung verfügbar
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte
Summe
7,1
7,1
320,0
BUCHWERT
Fair-Value
Beizulegender Zeitwert
Stufe 2 Stufe 3 Gesamt
Stufe 1
118,4
88,2
13,3
219,9
-
-
-
-
-
1,6
1,6
1,6
1,6
-
-
1,6
1,6
1,6
1,6
-
-
1,6
3,6
-
3,6
-
3,6
Zu Handelszwecken gehalten
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte - Wertpapiere
(Trading iSd. IAS 39)
Summe
1,6
Beizulegender Zeitwert - Sicherungsinstrumente
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte Derivate mit positivem Marktwert
(Cashflow-Hedge)
Summe
Gesamt
14
3,6
3,6
226,7
KTM AG
zum beizulegenden Zeitwert bzw. zur Stufe von finanziellen Schulden, die nicht zum
beizulegenden Zeitwerte bewertet wurden, wenn der Buchwert einen angemessenen
Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert darstellt.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte von
finanziellen Schulden (passivseitige Finanzinstrumente), getrennt nach Klassen
bzw. Bewertungskategorien gemäße IAS 39. Allerdings enthält sie keine Angaben
MIO. EUR
30.06.2016
Zu fortgeführten Anschaffungskosten
Finanzielle Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Anleihen
Schuldscheindarlehen
Andere kurz- und langfristige finanzielle Schulden
Summe
BUCHWERT
Fair-Value
Beizulegender Zeitwert
Stufe 2 Stufe 3 Gesamt
Stufe 1
116,0
21,3
128,1
83,5
119,5
30,5
498,9
119,1
85,8
124,5
-
85,8
-
-
119,1
124,5
-
119,1
85,8
124,5
-
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
2,1
-
2,1
-
2,1
Zu Handelszwecken gehalten
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten Derivate mit negativem Marktwert
Summe
0,0
Beizulegender Zeitwert - Sicherungsinstrumente
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten Derivate mit negativem Marktwert
(Cashflow-Hedge)
Summe
Gesamt
MIO. EUR
31.12.2015
Zu fortgeführten Anschaffungskosten
Finanzielle Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Anleihen
Andere kurz- und langfristige finanzielle Schulden
Summe
2,1
2,1
501,0
BUCHWERT
Fair-Value
Beizulegender Zeitwert
Stufe 2 Stufe 3 Gesamt
Stufe 1
109,8
21,8
127,4
84,8
33,6
377,4
111,7
88,6
-
88,6
-
-
111,7
-
111,7
88,6
-
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten Derivate mit negativem Marktwert
0,1
0,1
-
0,1
-
0,1
Summe
0,1
2,5
-
2,5
-
2,5
Zu Handelszwecken gehalten
Beizulegender Zeitwert - Sicherungsinstrumente
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten Derivate mit negativem Marktwert
(Cashflow-Hedge)
Summe
Gesamt
2,5
2,5
380,0
Halbjahresfinanzbericht
15
Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts
Die nachstehende Tabelle zeigt die Bewertungstechnik, die bei der Bestimmung des
beizulegenden Zeitwertes verwendet wird, sowie die verwendeten wesentlichen, nicht
beobachtbaren Inputfaktoren.
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente
Art
Bewertungstechnik
Wesentliche, nicht
beobachtbare Inputfaktoren
Zusammenhang zwischen
wesentlichen, nicht beobachtbaren
Inputfaktoren und der Bewertung
zum beizulegenden Zeitwert
Devisentermingeschäfte und
Zinsswaps
Marktvergleichsverfahren:
Die beizulegenden Zeitwerte basieren auf den
mittels anerkannter finanzmathematischer
Modelle bestimmten Marktwerten.
Diese werden regelmäßig verplausibilisiert.
Nicht anwendbar
Nicht anwendbar
Wertpapiere
Zur Bewertung von Wertpapieren wird der aktuelle
Kurs am Bilanzstichtag herangezogen.
Nicht anwendbar
Nicht anwendbar
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente
Art
Bewertungstechnik
Wesentliche, nicht
beobachtbare Inputfaktoren
Anleihen
Zur Bewertung der börsennotierten
Anleihe wird die Kursnotierung zum
Bilanzstichtag herangezogen.
Nicht anwendbar
Schuldscheindarlehen
Diskontierung der Cashflows unter Verwendung
eines marktüblichen Zinssatzes
Risikoaufschlag für eigenes Bonitätsrisiko
Finanziellen Verbindlichkeiten
Diskontierung der Cashflows unter Verwendung
eines marktüblichen Zinssatzes
Risikoaufschlag für eigenes Bonitätsrisiko
(20) Segmentberichterstattung
Informationen über Geschäftssegmente
Die KTM–Gruppe besteht aus den beiden, nach Marken getrennten, Geschäftssegmenten KTM und Husqvarna. Die Vertriebsaktivitäten der beiden Marken erfolgen über
zwei unterschiedliche Vertriebseinheiten, die sowohl gesellschaftsrechtlich als auch
personell getrennt sind. Die Abgrenzung der Geschäftssegmente ergibt sich wie folgt:
Segment Husqvarna
Das Segment Husqvarna setzt sich aus der Husqvarna Motorcycles GmbH und den
Husqvarna-Tochtergesellschaften zusammen. Husqvarna vertreibt Husqvarna
Motorräder und engagiert sich im Motorsport.
Segment KTM
Das Segment KTM umfasst die KTM AG sowie die KTM-Tochterunternehmen, welche
sich auf den Vertrieb von KTM Motorrädern in den Bereichen Street und Offroad sowie
den Supersportwagen X-Bow und Motorsport spezialisieren.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der berichtspflichtigen Segmente
entsprechen den unternehmensweiten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
Es sind daher keine Unterschiede zwischen den Bewertungen des Gewinns oder
Verlustes sowie den Bewertungen der Vermögenswerte und Schulden der Segmente
und des Unternehmens vorhanden.
Die vorgelagerten Prozesse wie F&E-Aktivitäten, die Produktion, der Einkauf sowie die
administrativen Konzernfunktionen erbringen weiterhin Leistungen für beide Marken
und sind daher auch weiterhin gesellschaftsrechtlich in einer Gesellschaft zentriert,
die dem Geschäftssegment KTM zuzuordnen sind. Eine Aufteilung der Sachanlagen
auf die beiden Marken ist aufgrund des einzigen Produktionsstandortes und nahezu
identer Produktionsprozesse nicht möglich und wird der verantwortlichen Unter­
nehmensinstanz intern nicht berichtet.
16
Die Umsätze zwischen den Segmenten werden zu marktüblichen
Verrechnungspreisen erfasst.
KTM AG
In der folgenden Tabelle werden die Segmentinformationen für das erste Halbjahr 2016 sowie 2015 dargestellt:
in Mio. EUR
KTM
1. Halbjahr 2016
Umsatzerlöse extern
Husqvarna
Konsolidierung
Konzern
485,2
87,1
0,0
572,3
71,1
0,2
-71,3
0,0
Umsatzerlöse gesamt
556,3
87,3
-71,3
572,3
Betriebserfolg (EBIT)
Abschreibung
47,1
25,4
9,3
0,1
-0,2
0,0
56,2
25,5
Umsatzerlöse zwischen den
Segmenten
in TEUR
1. Halbjahr 2015
Umsatzerlöse extern
KTM
Husqvarna
Konsolidierung
Konzern
460,6
54,5
0,0
515,1
38,6
0,3
-38,9
0,0
Umsatzerlöse gesamt
499,2
54,8
-38,9
515,1
Betriebserfolg (EBIT)
Abschreibung
47,5
19,9
2,7
0,1
0,1
0,0
50,3
20,0
Umsatzerlöse zwischen den
Segmenten
Das Ergebnis laut Summenspalte entspricht dem Ergebnis laut Gewinn- und Verlustrechnung.
Die Überleitungsrechnung auf das Ergebnis vor Ertragsteuern kann daher der Gewinn- und Verlustrechnung entnommen werden.
Die folgenden Tabellen stellen die segmentübergreifenden Angaben für das erste Halbjahr 2016 sowie 2015 dar:
Konzernumsatz nach Regionen
Europa
Nordamerika
Übrige Länder
Gesamt
Konzernumsatz nach Produktgruppen
Offroad-Sportmotorcycles
Street-Sportmotorcycles
Sportminicycles
X-Bows
PG&A
Gesamt
1. HJ 2016
in %
1. HJ 2015
in %
340,1
147,9
84,3
572,3
59,4%
25,9%
14,7%
100,0%
285,4
134,5
95,2
515,1
55,4%
26,1%
18,5%
100,0%
1. HJ 2016
in %
1. HJ 2015
in %
184,5
272,3
18,8
2,9
93,8
572,3
32,2%
47,6%
3,3%
0,5%
16,4%
100,0%
143,2
277,5
9,8
1,0
83,6
515,1
27,8%
53,9%
1,9%
0,2%
16,2%
100,0%
Zum 30.06.2016 sind langfristige Vermögenswerte in der Höhe von 451,8 Mio. EUR
(31.12.2015: 426,6 Mio. EUR) dem Herkunftsland des Unternehmens zuzuordnen,
14,5 Mio. EUR (31.12.2015: 14,4 Mio. EUR) betreffen Drittländer.
Weder das Segment KTM noch Husqvarna weisen Abhängigkeiten von externen
Kunden im Sinne des IFRS 8.34 auf.
(22) Wesentliche Ereignisse nach Ende der Berichtsperiode
Zu den berichtspflichtigen Ereignissen nach dem Abschlussstichtag der Zwischenperiode verweisen wir auf die Angaben im Konzern-Zwischenlagebericht unter dem
Punkt 10 „Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag“.
(21) Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden
Unternehmen und Personen
Mit nahestehenden Personen und Unternehmen, wie sie im Konzernabschluss
zum 31.12.2015 erläutert sind, bestehen Geschäftsbeziehungen auf Basis
fremdüblicher Verträge. Zum Abschlussstichtag des ersten Halbjahres 2016
ergaben sich keine wesentlichen Änderungen hinsichtlich Transaktionspartner,
Volumina und Art der Geschäftsbeziehung.
Halbjahresfinanzbericht
17
ERKLÄRUNG DER
GESETZLICHEN VERTRETER
Der Vorstand der KTM AG bestätigt nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischen­
abschluss über das erste Halbjahr 2016 ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Lagebericht des Konzerns
ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres
und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des
Geschäftsjahres und bezüglich der offen zu legenden wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt.
Der Vorstand der KTM AG
im Juli 2016
DI Stefan Pierer, Vorstandsvorsitzender
Vorstandsmitglieder:
DI Harald Plöckinger
Mag. Viktor Sigl, MBA
Mag. Ing. Hubert Trunkenpolz
18
KTM AG
ZWISCHENBERICHT
1. HALBJAHR 2016
Redaktionsschluss: 25.07.2016
Der vorliegende Bericht wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt und die Richtigkeit der Daten überprüft. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass
durch die Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben geringfügige Rechendifferenzen bzw. Satz- und Druckfehler auftreten können.
Dieser Bericht und die darin enthaltenen zukunftsweisenden Angaben wurden auf Basis aller während der Erstellung zur Verfügung stehenden Daten und
Informationen erstellt. Wir weisen allerdings darauf hin, dass die tatsächlichen Ergebnisse von den in diesem Bericht angegebenen zukunftsbezogenen
Aussagen aufgrund von unterschiedlichen Faktoren abweichen können. Personenbezogene Begriffe wie „Mitarbeiter“ werden aus Gründen der Lesbarkeit
geschlechtsneutral verwendet.
Halbjahresfinanzbericht
19
KTM AG
Stallhofnerstraße 3
5230 Mattighofen, Austria
E-MAIL: [email protected]
WEBSITE: www.ktmgroup.com
20