Passivrauchbedingte Morbidität und Mortalität in Deutschland Projektleiter Ulrich Keil Kontakt Ulrich Keil, Jan Heidrich, Jürgen Wellmann, Peter Heuschmann Projektförderung Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg Kooperation Martina Pötschke-Langer (Heidelberg), Heiko Becher (Heidelberg) Stand Bericht fertiggestellt, Publikationen sind erschienen. Der Zusammenhang zwischen Passivrauchen und negativen gesundheitlichen Konsequenzen wurde bereits Ende der 1960er Jahre nachgewiesen. Neben akut auftretenden Beschwerden erhöht Passivrauchen auch das Risiko für chronische Krankheiten mit Todesfolge. Hierzu gehören in erster Linie Lungenkrebs, koronare Herzkrankheit, Schlaganfall, chronischobstruktive Lungenerkrankungen sowie der plötzliche Tod bei Säuglingen. In Kooperation mit dem Hygiene-Institut des Universitätsklinikums Heidelberg wurde im Rahmen dieses Projektes erstmals für Deutschland die Zahl der Todesfälle an Lungenkrebs, koronarer Herzerkrankung, Schlaganfall und COPD, die dem Passivrauchen zuzuschreiben sind, geschätzt. Nach diesen Berechnungen sterben in Deutschland jedes Jahr über 3 300 Nichtraucher an den Folgen des Passivrauchens. Diese Schätzungen wurde in einer umfangreichen Arbeit mit dem Titel »Passivrauchbedingte Morbidität und Mortalität in Deutschland« in der Broschüre »Passivrauchen – ein unterschätztes Gesundheitsrisiko« des Deutschen Krebsforschungszentrums publiziert. Die Arbeit kann von der Webseite des Instituts für Epidemiologie und Sozialmedizin (http://www.epi.unimuenster.de/epi_publikationen.html) und von der Webseite des WHO-Kooperationszentrums für Tabakkontrolle (www.tabakkontrolle.de) bezogen werden. Weitere Arbeiten sind im European Heart Journal (2007) und im European Journal of Cardiovascular Prevention & Rehabilitation (2007) erschienen.
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