Ausstellungs- und Informationstafeln

Sanierungsgebiet Treptow-Niederschöneweide
Stand der Umsetzung und Fortschreibung der Sanierungsziele 2016
Einleitung und Begründung für die Fortschreibung der Sanierungsziele
1
Sanierungsgebiet
Die Stadterneuerung im Sanierungsgebiet
„„
haben nicht für alle Bereiche Konkreti-
Treptow-Niederschöneweide nähert sich dem
sierungen bzw. Aktualisierungen der
Abschluss: Nach der beabsichtigten Sicherung
Planungsziele stattgefunden.
der Sanierungsziele im Block 6 durch den
Deshalb erscheint es zweckmäßig, vor der
Sanierungs-Bebauungsplan XV-11
Aufhebung einen Gesamtüberblick zur erar-
wird ein
Durchführungsstand erreicht sein, der eine
beiten, der zugleich:
Aufhebung der förmlichen Festlegung erlaubt.
„„
aktuelle Anforderungen, z.B. hinsichtlich
der sozialen Infrastruktur berücksichtigt,
Damit verbunden ist für den Teil des Sanierungsgebietes im umfassenden Verfahren die
„„
die Sanierungsziele integriert fortschreibt,
Erhebung von Ausgleichbeträgen nach § 154
„„
als konsistenter Bewertungsrahmen für
Entlassungen nach § 163 bzw. § 162
BauGB von den Eigentümern.
BauGB dient.
Seit der förmlichen Festlegung 1994:
„„
sind aufgrund veränderter demografischer Entwicklungen bzw. Erwartungen
Die Ausstellung und die Möglichkeit zur
Planungen modifiziert oder aufgegeben
schriftlichen Stellungnahme, (auch per Mail
worden (insbesondere für die soziale
an: [email protected])
Infrastruktur),
dient der Bürgerbeteiligung zur Fortschreibung der Sanierungsziele (§ 137 BauGB).
Abgrenzung Sanierungsgebiet
Gebietsdaten und Einwohnerentwicklung
Treptow-Niederschöneweide wurde mit der
Nach einer Realisierung der Neubaupotenziale
10. Rechtsverordnung über die förmliche
auf den Brachflächen wird die Zahl der Ein-
Festlegung
vom
wohner im Sanierungsgebiet sogar stark stei-
18. November 1994 (Gesetz- und Verord-
gen. Dies wird die Nachfrage nach sozialer
nungs-blatt für Berlin Nr. 64 vom 3.12.1994)
und
als
Zugleich wird die Lagegunst im Stadtgebiet
von
Sanierungsgebieten
Sanierungsgebiet
förmlich
festgelegt.
Gegenüber diesem Zeitpunkt haben sich die
gewerblicher
Infrastruktur
erhöhen.
angemessen genutzt.
zentralen Daten wie folgt entwickelt:
Nach
einem
deutlichen
Rückgang
der
Einwohner*innen nach Sanierungsbeginn hat
sich die Einwohnerzahl nach einer weitgehenden Aufwertung der Wohnbebauung stabilisiert
und zuletzt sogar deutlich erhöht.
Bisher veröffentlichte Sanierungsbroschüren
Informationen zum Sanierungsgebiet:
www.sanierungsgebiet-niederschoeneweide.de
Sanierungsgebiet Treptow-Niederschöneweide
- Sicherung öffentlicher Grünflächen einschließlich einer öffentlich
nutzbaren Uferzone.
- Sicherung von Infrastrukturstandorten.
Stand
der
Umsetzung
und
Fortschreibung
der
Sanierungsziele
2016
Dieser Plan hat die frühzeitige Behördenbeteiligung nach § 4 (1) BauGB
- Sicherung von öffentlicher Erschließung.
durchlaufen (Stand März 2016).
Bisherige Erfolge der Sanierung
3.2
2
Stand der Durchführung / Erreichte Ziele
3.2.1
Durchgeführte Bereiche
Fördermitteleinsatz
Überblick
Die Sanierungsziele sind in Niederschöne-
rund 41,5 Mio. € in das Gebiet eingebracht,
Zu den erreichten Ergebnissen zählen vor
der Instandsetzung und Modernisierung
Mitteln der Städtebauförderung insgesamt
gewendet.
Die
Sanierungsziele
sind
in Niederschöneweide
indarunter
wesentlichen
Teilen
er-€ in die Förderung
weide
in wesentlichen
Teilen
erreicht.
rund 15,3
Mio.
reicht.
Zu den erreichten Ergebnissen zählen vor allem die Erhaltung und Moderniallem die Erhaltung und Modernisierung
von Wohnraum. In vergleichbarer Größensierung der vorhandenen Wohnbebauung sowie die Verbesserung der soziader und
vorhandenen
die
ordnung
sind private
len
kulturellen Wohnbebauung
Infrastruktur. Diesowie
Fertigstellung
des Kaisersteges
über Mittel
die investiert worVerbesserung
sozialen und Radfahrer
kulturelleneine wesentliche
den. Etwa 17Verbesserung
Mio. € wurden für die ErneueSpree
bietet fürder
Fußgänger
der
verkehrlichen Infrastruktur. In bescheidenem Maße
im öf-von sozialen und
Infrastruktur.
rung konnten
und denauch
Ausbau
fentlichen
Verbesserungen
erreicht aus
werden. kulturellen Infrastruktureinrichtungen aufZwischen Raum
1994 und
Ende 2015 wurden
Einsatz von Städtebaufördermittel im Sanierungsgebiet
Handlungsfeld
Fördermittel in €
Modernisierung und Instandsetzung von Wohnungen
15.290.000
Kultur, Soziales, Sport
12.340.000
Schule, Berufswesen
3.750.000
Ordnungs- und sonstige Maßnahmen
3.200.000
Grünanlagen und Spielplätze
1.160.000
Jugend und Familie
870.000
Öffentliche Erschließung
393.000
Eingesetzte Fördermittel nach Handlungsfeldern
Die Ergebnisse im Einzelnen:
Wohnen
Wohnen
Karte zum Sanierungsstand 2015
zung und
derder
Gebäude
ihnen befindlichen
befindlichen
WohzungModernisierung
und Modernisierung
Gebäudeund
undder
der in
in ihnen
Wohnungennungen
ist weitistvorangeschritten.
weit vorangeschritten.
Darstellung
Quelle: Quelle:
EigeneEigene
Darstellung
Zwischen
wurden
zahlreicheInstandsetzungen
Instandsetzungen und
Zwischen
1991 1991
und und
20152015
wurden
zahlreiche
undModerniModernisierungen am Wohnungsbestand vorgenommen. Rund 250 Wohneinheiten
sierungen
am Wohnungsbestand vorgenommen. Rund 250 Wohneinheiten
wurden umfassend im Programm "Soziale Stadterneuerung" erneuert, dar-
Grün- und Freiflächen
wurden umfassend
im Programm "Soziale
Stadterneuerung" erneuert, darIm Sanierungsgebiet befinden sich gegenArt der Erneuerung
des Wohnungsbestandes
Viele der Wohnhöfe wurden im Rahmen
mit Skateboardanlage und Streetball in der
wärtig insgesamt 834 Wohneinheiten ein-
der Instandsetzung und Modernisierung
Hasselwerderstraße 40 ermöglicht.
erhalten,
intensiver
Ein weiterer Spielplatz entstand im Block
begrünt. Mit dem Hasselwerderpark konn-
21 an der Britzer Straße. Für eine bessere
ten auch bisher unzugängliche Flächen für
Aufenthaltsqualität in den Straßen wurden
die
stellenweise neue Straßenbäume gepflanzt.
Art der Erneuerung des Wohnungsbestandes
(insgesamt
1.151
WE)
(insgesamt
1.151 WE)
Art der Erneuerung
des Wohnungsbestandes
schließlich 19 Dachgeschosswohnungen und
(insgesamt 1.151 WE)
57 neu errichteten Wohneinheiten. Hinzu
kommen 317 Wohnungen, die aktuell im
374
384
Block 9 errichtet werden, wobei der erste
er eG | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de
374
384
Bauabschnitt im September 2016 fertiggestellt sein wird. Die Instandsetzung und
393
Modernisierung der Gebäude und der in
393
ihnen befindlichen Wohnungen ist weit vorangeschritten.
Altbausanierung
13
Modernisierung und
Instandsetzung von
Modernisierung und
Wohnungen mit
Instandsetzung von
Städtebauförderung
Wohnungen mit
Neu‐ und
Städtebauförderung
Dachgeschossausbau
Neu‐ und
Dachgeschossausbau
Private Erneuerung in
unterschiedlichem
Umfang (z.B. § 7h
Private Erneuerung in
EStg.)
unterschiedlichem
Umfang (z.B. § 7h
EStg.)
entsiegelt
Öffentlichkeit
und
zur
Naherholung
erschlossen werden. Neben dem dort
erneuerten Spielplatz für kleine Kinder
wurde auch ein Spielplatz für ältere Kinder
über hinaus wurden kleinteilige Verbesserungen im Rahmen unterschiedlicher Förderprogramme vorgenommen. Weitere Bestände wurden ohne öffentliche Fördermittel, aber unter Berücksichtigung der steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten
im Sanierungsgebiet,
instandgesetzt
oder modernisiert.
über hinaus
wurden kleinteilige
Verbesserungen
im Rahmen
unterschiedliDer überwiegende Teil
der WohnungenWeitere
ist als erneuert
einzustufen.
hat öfcher Förderprogramme
vorgenommen.
Bestände
wurdenDies
ohne
zu einer deutlichen Verbesserung der Standards bei der Sanitär- und Heifentliche
Fördermittel, aber unter Berücksichtigung der steuerlichen Abschreizungsausstattung geführt.
bungsmöglichkeiten im Sanierungsgebiet, instandgesetzt oder modernisiert.
Das lange leer stehende, städtebaulich und räumlich prägende Eckhaus FlutDer überwiegende
Teil der Wohnungen ist als erneuert einzustufen. Dies hat
straße 1 ("Sonnenhaus") ist, unterstützt durch öffentliche Fördermittel, erneuzu einer
deutlichen
Verbesserung
der Standards
beiWohnformen
der Sanitärund Heiert worden.
Durch
die hier angebotenen
besonderen
("generatizungsausstattung
geführt.
onsübergreifendes
Wohnen") ist das Wohnangebot weiter ausdifferenziert
und zugleich
ein Projekt
mit modellhafter
umgesetzt
worden. FlutDas lange
leer stehende,
städtebaulich
undVorbildwirkung
räumlich prägende
Eckhaus
straße 1 ("Sonnenhaus") ist, unterstützt durch öffentliche Fördermittel, erneuert worden.
Durch dieSanierungsziel
hier angebotenen
besonderen
Wohnformendes
("generatiDas angestrebte
der Erneuerung
und Qualifizierung
WohnungsbestandesWohnen")
ist weitgehend
onsübergreifendes
ist erreicht.
das Wohnangebot weiter ausdifferenziert
und zugleich
ein Projekt
modellhafter
Vorbildwirkung
umgesetzt worden.
Die Schaffung
neuermit
Wohnungen
auf den
ehemaligen Industrieflächen
befindet sich in Vorbereitung:
- Mit Stand vom Mai 2016 befinden sich im Block 9 (Flut-/Fließstraße) 317
Das angestrebte
Sanierungsziel der Erneuerung und Qualifizierung des WohWE (Appartements) im Bau, Fertigstellung des 1. BA im August 2016.
nungsbestandes ist weitgehend erreicht.
- Für den Standort der ehemaligen Kaufhalle (Block 8) ist die
Spreestraße 22 vorher
Neubau
Die Schaffung
neuer Wohnungen
den ehemaligen Industrieflächen befinBaugenehmigung
für 167 WEauf
erteilt
det sich in Vorbereitung:
Spreestraße 22 nachher
- Mit Stand vom Mai 2016 befinden sich im Block 9 (Flut-/Fließstraße) 317
Planergemeinschaft
Kohlbrenner eG des
| Lietzenburger
| 10789 Berlin
| T. (030) 885 914 0
WE (Appartements)
im
Bau, Fertigstellung
1. BA Str.
im44August
2016.
14
Park um die Hasselwerder Villa nachher
| www.planergemeinschaft.de
- Für den Standort der ehemaligen Kaufhalle (Block 8) ist die
Baugenehmigung für 167 WE erteilt
14
Flut-/Ecke Fließstraße vorher
Park um die Hasselwerder Villa vorher
Planergemeinschaft Kohlbrenner eG | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de
Flut-/Ecke Fließstraße nachher
Spielplatz im Hasselwerder Park
Uferweg am neu entstandenen Kaisersteg
Sanierungsgebiet Treptow-Niederschöneweide
Stand der Umsetzung und Fortschreibung der Sanierungsziele 2016
3
Bisherige Erfolge der Sanierung
Soziale und kulturelle Infrastruktur
Die soziale und kulturelle Infrastruktur
wurde nachhaltig verbessert:
„„
Am Standort der Grundschule an der
„„
„„
Brückner-Straße steht mit dem Bür-
und Freiflächen realisiert und wichtige
geramt 1 in zentraler Lage eine Anlauf-
zusätzliche Raumangebote geschaffen;
stelle für Service- und Beratungsleistung
das Schulgebäude wurde instandgesetzt
mit überörtlicher Bedeutung bereit.
„„
Wichtige Teile des im Zuge der Vorberei-
Das Jugendschiff „Remili“ am Hassel-
tenden
werderpark erweitert das Freizeitange-
ehemaligen
bot für Jugendliche.
konnten durch die öffentliche Hand
Die Instandsetzung und energetische
erworben und dauerhaft als Dokumen-
Modernisierung der Kita Grimaustraße
tationszentrum zur NS-Zwangsarbeit,
35, 37 ist erfolgt.
getragen von der Stiftung Topographie
Das
Nachbarschaftszentrum
Untersuchungen
entdeckten
NS-Zwangsarbeiterlagers
„Villa
des Terrors, gesichert werden. Nieder-
Offensiv“ bietet vielfältige soziale Ange-
schöneweide ist damit zu einem inter-
bote im Gebiet. Neben Veranstaltungs-
national wichtigen Standort innerhalb
räumen für selbstorganisierte Gruppen
der deutschen Gedenkstättenlandschaft
zur Stadtteil- und Gemeinwesenarbeit
geworden.
gibt es hier auch eine Schuldnerberatung,
„„
Im Alten Amtshaus in der Michael-
Alten Feuerwache wurden neue Sport-
und durch eine Mensa erweitert.
„„
„„
Mutter-Kind-Gruppen,
einen
„„
Nachbarschaftszentrum “Villa Offensiv“,
Hasselwerderstraße 38 vorher
Nachbarschaftszentrum “Villa Offensiv“,
Hasselwerderstraße 38 nachher
Grundschule an der Alten Feuerwache vorher
Grundschule an der Alten Feuerwache nachher
Werksgelände BMHW II im Jahre 2000
Werksgelände BMHW II im Jahre 2000
Die Kegelsporthalle im Sanierungsgebiet
wurde teilsaniert und konnte somit als
Jugendfreizeitraum und einiges mehr.
ein wichtiges Angebot für das Vereinsle-
Mit der Mittelpunktbibliothek in der
ben im Gebiet erhalten werden.
Alten Feuerwache ist 2014 ein zentraler
kultureller Anlaufpunkt geschaffen worden, der als Einzugsbereich den gesamten Alt-Bezirk Treptow umfasst.
Gewerbe
Werksgelände BMHW II, Zustand 1992
Werksgelände BMHW II, Zustand 1992
Das Ziel, moderne Industrie im ehemaligen
B-Plans XV-64 bb veränderte Ziele festge-
Industriegebiet Schnellerstraße anzusiedeln,
schrieben. Statt Industrie wurde für die Flä-
konnte nicht umgesetzt werden. Nach Rück-
chen im Block 3 als Sanierungs- und Entwick-
gang des verarbeitenden Gewerbes und wegen
lungsziel Handel, Dienstleistung und Gewerbe
des Bedeutungsverlustes Berlins als Industrie-
festgelegt. Für die Fläche Schnellerstraße 130-
standort sowie aufgrund konkurrierender Flä-
136 (ehemals Berliner Metall- und Halbzeug-
chenangebote,
Umland,
werke II (BMHW II) ist das Ziel in Form der
wurde das Sanierungsziel für den Block 3 im
Ansiedlung großflächigen Einzelhandels mit
Jahr 2005 mit der Erstellung eines Blockent-
Sport- und Möbelangeboten umgesetzt, bzw.
wicklungskonzeptes neu festgelegt.
befindet sich mit einem Lebensmittelgroß-
Im Jahr 2015 wurden mit der Festsetzung des
markt aktuell in Umsetzung.
insbesondere
im
Schnellerstraße 132-136 im Jahre 2016
Sanierungsgebiet Treptow-Niederschöneweide
Stand der Umsetzung und Fortschreibung der Sanierungsziele 2016
4
Noch bestehende Aufgaben
Neuer Wohnstandort an der Fließstraße
Seit 2008 liegt ein städtebauliches Konzept
Durch
einen
Ausgleichsbetrag
bzw.
für die Entwicklung als Wohngebiet mit ent-
Verrechnung mit äquivalenten Maßnahmen
sprechenden Wohnfolgeeinrichtungen und
wird der Eigentümer an den Entwicklungskos-
-flächen vor. Der Bezirk befindet sich mit den
ten in angemessener Form beteiligt werden
neuen Eigentümern in Verhandlungen über
(u.a. Errichtung von 1-2 Kindertagesstätten;
die konkrete städtebauliche Ausformulierung.
Spielplatz und öffentlich nutzbares Grün,
Wichtige Voraussetzungen für die Realisie-
Erschließung über Straßen sowie bei der
rung sind der Abschluss eines städtebauli-
Schulplatzversorgung).
chen Vertrages und die Festsetzung des
Bebauungsplanes XV-11.
Werksgelände BMHW I im Jahre 1992
Ziel: Neues Wohngebiet
Quelle: Masterplanung Machleidt + Partner und Walther Stepp (2008), derzeit in Überarbeitung befindlich
Schulerweiterung Grundschule an der Alten Feuerwache
Erfreulich ist der Zuwachs an Grundschulkindern im Einzugsbereich. Für die wachsende
Schülerzahl (auch durch den geplanten Wohnungsneubau) ist allerdings eine Erweiterung
der Grundschule an der Alten Feuerwache
erforderlich. Durch den Bau eines modularen
Ergänzungsbaus (MEB) sind auf dem Schulgrundstück auch zusätzliche Sport- und Pausenflächen erforderlich. Hierfür wird eine Vergrößerung der Grundstücksfläche und eine
Neuordnung der Nutzungen angestrebt. Während des Bauens muss der Schulbetrieb aufrechterhalten werden.
Karte Schulgelände mit möglicher Erweiterung
Ehemalige Bärenquell-Brauerei
Für die Fläche der ehemaligen Bärenquell-
Eine bauliche Umsetzung wird absehbar im
Brauerei befindet sich der B-Plan XV-64 ba in
Sanierungszeitraum nicht mehr erfolgen. Die
Aufstellung, ruht aber derzeit. Für das Vorha-
Sicherung der Sanierungsziele insbesondere
ben, auf der Fläche einen Baumarkt zu instal-
auch des Uferweges über einen B-Plan wird
lieren, befand sich zeitweilig der B-Plan
angestrebt. Möglichst viel von der denkmal-
XV-64 ba VE in Aufstellung. Durch den Rück-
geschützten Bausubstanz soll erhalten blei-
zug des Investors ist die zukünftige Nutzung
ben. Die Fläche liegt im vereinfachten Sanie-
für das denkmalgeschützte Ensemble wieder
rungsverfahren.
offen. Nach den Sanierungszielen ist dort
eine Nutzungsmischung aus Handel, Dienstleistung, Gewerbe und Freizeit möglich.
Sanierungsgebiet Treptow-Niederschöneweide
Stand der Umsetzung und Fortschreibung der Sanierungsziele 2016
5
Fortschreibung der Sanierungsziele
Zusammenfassung Sanierungsziele und
deren Umsetzung
Neuordnungsprogramm 1994
Vorschlag zur Fortschreibung 2016
Sanierungsziele 1994
Vorschlag zur Fortschreibung
1. Wohn- und Gewerbestandort zugleich
Stärkung des Mittelzentrums durch Bau
neuer Wohnungen und Arbeitsstätten.
Das Ziel bleibt weiterhin gültig.
2. Das Wohnen stärken
Erhalt und Modernisierung des Bestandes.
Neubau auf den ehemaligen Industrieflächen
an der Flutstraße.
3. Arbeitsstätten schaffen
Ansiedlung produzierenden Gewerbes westlich der Brückenstraße. Sicherung und Förderung des Einzelhandels.
4. Soziale und kulturelle Einrichtungen
verbessern
Verbesserung der sozialen und kulturellen
Einrichtungen. Instandsetzung der Schulen
und Kitas. Schaffung neuer Kitas, Schulen,
Sportstätten, Jugendclubs, Seniorenfreizeitstätten und Kultureinrichtungen.
Fortschreibung Block 3
2005
5. Neue Freiräume schaffen
Schaffung eines durchgängigen Uferwegs
und eines Parks an der Spree. Erhalt und
Begrünung großer Wohnhöfe. Straßen als
Aufenthaltsräume gestalten und neue Straßenbäume pflanzen.
2010
Entwurf zur Fortschreibung der Entwicklungsziele für die
Bau- und Nutzungsstruktur 2016
6. Verbesserung der Umweltsituation
Die mit Schadstoffen belasteten Gebäude
und Böden sanieren.
7. Die örtliche Identität und Stadtgestalt
pflegen
Stadtgestalt und örtliche Identität pflegen.
Vorhandener städtebaulicher Maßstab ist
maßgebend für Neubauten. Besonders ortsgeschichtlich bedeutende Gebäude sind
besonders zu pflegen.
8. Stadtverträglicher Verkehr
Bevorzugung des ÖPNV. Heraushaltung des
überörtlichen Durchgangverkehrs aus den
Wohnbereichen des Gebiets.
9. Verantwortung vor der Vergangenheit
Erhaltene Baulichkeiten des Fremdarbeiterlagers aus der NS-Zeit an der Köllnischen
Straße sind sorgfältig zu untersuchen, zu
dokumentieren und ggfs. zu erhalten.
10. Eine Brücke zum Nachbarn Oberschöneweide
Wiederaufbau des ehem. Kaiserstegs als
wichtige Verbindung zur Wilhelminenhofstraße und zur Wuhlheide.
11. Stadterneuerung mit den Betroffenen
Beteiligung der Bewohner an der Umsetzung
der Ziele der Stadterneuerung. Eine sozialverträgliche Umsetzung der Erneuerung wird
angestrebt.
Die Schaffung neuer Wohnangebote auf
der ehemaligen Industriefläche Block 6 ist
planerisch zu sichern. Noch bestehende
Baulücken sind durch Wohnungsbau zu
schließen.
Für die Ansiedlung weiterer neuer Arbeitsplätze im Bereich Handel, produktionsorientierte Dienstleistungen und Handwerk
steht noch die Fläche des denkmalgeschützten Ensembles der ehem. Bärenquell-Brauerei zur Verfügung. Konstituierende und ortsbildprägende Bauteile sind
zu sichern und in die Entwicklung zu integrieren.
Die Sicherung und Fortentwicklung Niederschöneweides als Wohnstandort erfordert
die Bereitstellung einer zeitgemäßen und
den planerischen Anforderungen entsprechenden sozialen Infrastruktur. Die Bedarfe
sollen möglichst dort, wo sie entstehen
bzw. im Ortsteil gedeckt werden.
Die Umsetzung eines durchgängigen,
öffentlich nutzbaren Uferweges in den
Blöcken 3 und 6 bleibt weiterhin Sanierungsziel. Bei der Entwicklung von Wohnungsbau im Block 6 sind ein Spielplatz
und eine Grünfläche anzulegen, die von
allen Bewohnern des Ortteiles genutzt
werden können.
Soweit Gebäude und Böden weiterhin mit
Schadstoffen belastet sind, sind diese
fachgerecht zu sanieren und von Belastungen zu befreien.
Bei der Genehmigung von Neubauten und
bei der erforderlichen Erneuerung von
Bestandsgebäuden sind die Belange von
städtebaulicher Identität, Stadtbild und ggf.
Denkmalschutz zu beachten.
Das Sanierungsziel bleibt. Bei der Entwicklung des neuen Quartiers im Block 6 sind
die verkehrlichen Belastungen für den
Ortsteil zu minimieren. Dies soll durch die
Begrenzung des Stellplatzangebotes auf
ein Mindestmaß erfolgen. Maßnahmen zur
Reduktion des Durchgangsverkehrs in
Spreestraße und Michael-Brückner-Straße
sind zu nutzen.
Das Ziel wurde durch die Einrichtung des
Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit
umgesetzt.
Das Ziel wurde durch den Bau des neuen
Kaiserstegs umgesetzt.
Eine Beteiligung der Bewohner an der
Umsetzung der Ziele soll weiterhin in geeigneter Form erfolgen.