Ein herzliches Dankeschön an alle... ... beteiligten Frauen, Männer und Institutionen, die mit ihrer tatkräftigen Unterstützung die Arbeit der Frauenberatungsstelle IMPULS 2006 mitgetragen und damit weiterhin ermöglicht haben. Besonders hervorheben wollen wir das Engagement und die Unterstützung durch Mitglied im PARITÄTISCHEN die Kommunen Goch, Emmerich, Geldern, Kleve, Wachtendonk, Straelen, Kevelaer und Weeze, die sich an der Finanzierung unserer Arbeit beteiligen die zahlreichen privaten Spenderinnen und Spender, die teilweise Dauerspenden im Rahmen der „Aktion 555“ eingerichtet haben. Psycho-soziale Beratung für Frauen die Parteien, Verbände, Stiftungen, Institutionen und Unternehmen, die sich auf ganz unterschiedliche Weise für unsere Arbeit einsetzen und uns auch finanziell unterstützen. Das neue kollegiale Leitungsteam bei IMPULS Beratungs- Stelle die ehrenamtlichen Frauen, die bei der Bewältigung der vielfältigen Aufgaben helfen. So erreichen Sie uns: Goch Voßstr. 28 telefonische Erreichbarkeit Kleve Emmericher Str. 109, beim „Paritätischen“ Emmerich Neuer Steinweg 25, im „Haus der Familie“ Geldern Ostwall 1, Kanzlei „Verhoeven, Schmidt & Richter“ Postanschrift: Telefon: Fax: Mail: Mo-Mi 9-12 Uhr Do 14-18 Uhr jeden Dienstag jeden 2. und 4. Mittwoch jeden 1. und 3. Mittwoch Voßstr. 28, 47574 Goch 02823 / 419171 02823 / 419172 [email protected] Bitte unterstützen sie weiterhin unsere Arbeit! Unsere Bankverbindung Sparkasse Goch-Kevelaer-Weeze Konto: 107 797 (BLZ: 322 500 50) Frauen- Edelgard Löchel, Dipl. Sozialpädagogin, Psychotherapeutin (HPG) Maria Peeters, Dipl.-Pädagogin, Sexualpädagogin, Systemische Familientherapeutin (DGSF) Hildegard Wolff, Dipl. Sozialwissenschaftlerin, Trauma-Beraterin Jahresbericht 2006 Rückblick 2006 In der Trägerschaft von „Frauen helfen Frauen“ e.V. ist die psycho-soziale Beratungsstelle IMPULS seit 2000 kreisweit aktiv. Neue Räume auf der Voßstrasse 28 in Goch sind die größte äußere Veränderung im Jahr 2006. Von hier aus wird nun die kreisweite Beratungs-, Präventions- und Vernetzungsarbeit auch an den Standorten in Kleve, Emmerich und Geldern koordiniert. Trotz des Umzuges wurden in 2006 erneut mehr Frauen erreicht. Zentrale Beratungsthemen waren Beziehungsprobleme mit und ohne Trennungswunsch, Fragen der beruflichen und persönlichen Entwicklung, Informationen zur Existenzsicherung, Suchtverhalten, Essstörungen und weitere psychosomatische Lösungsversuche bis hin zu den verschiedenen Formen sexualisierter, häuslicher, psychischer und physischer Gewalt. Die Kooperation mit Stiftungen ermöglichte im Einzelfall die Vermeidung besonderer Härten. Häusliche Gewalt: Mittlerweile ist der Anteil der Frauen, die den Mut aufbringen, bei erlittener Gewalt Unterstützung und Beratung anzunehmen auf 49% angestiegen. Wir ermutigen die Betroffenen weiterhin, möglichst früh gegen Gewalt und Bedrohungen tätig zu werden, um eine Eskalation zu vermeiden. Die Polizei ordnet bei eindeutiger häuslicher Gewalt eine 10-tägige „Wegweisung“ des tätlichen Partners an. 2006 wurden 31 Wohnungsverweise gegen die in allen Fällen männlichen Täter ausgesprochen. In dieser Situation benötigt die geschlagene Frau zeitnahe, professionelle und individuelle Beratung, um die anstehenden, oft schweren Entscheidungen treffen und durchhalten zu können. Kinder sind immer Opfer bei Gewalt in der Familie. Sei es durch selbst erlebte Misshandlungen oder traumatisierende Zeugenschaft. Daher stand das Wohl und die Gesundheit von Kindern immer im Fokus unserer Beratungstätigkeiten. Um Kindern Mut zu machen, brauchen diese gestärkte Mütter und für das Thema sensibilisierte Erwachsene in ihrem Umfeld. Zur Schulung von LehrerInnen und ErzieherInnen entwickelten wir 2006 in einer landesweiten Expertenrunde ein Fortbildungsprogramm „Kinder und häusliche Gewalt“. Exemplarisch fanden im Kreis Kleve Fortbildungen für alle Emmericher Grundschulen statt. Gewaltprävention: Die enge Zusammenarbeit mit der Polizei und das Eingebundensein in lokale Netzwerke sind von größter Bedeutung. Deshalb koordinieren wir in Zusammenarbeit mit den örtlichen Gleichstellungsbeauftragten die drei „Runden Tische für ein gewaltfreies Zuhause“ in Kleve, Emmerich und den in Geldern für den gesamten südlichen Kreis Kleve. Neben vielfältigen Veranstaltungen an jedem dieser Runden Tische fand auch wieder ein kreisweites Fachforum aller drei Runden Tische „Verliebt, verlobt, verheiratet – zur Ehe gezwungen“ statt. Außerdem war IMPULS aktiv beteiligt an der „Ausstellung – Opfer“ zum 30 jährigen Bestehen des Weißen Ring am Berufskolleg in Kleve. Dort erreichten wir insgesamt über 4000 junge Erwachsene. Ess-Störungen: Neben vielen Einzelberatungen für Frauen mit einer Essstörung und deren Angehörigen wurden wiederum zwei angeleitete SelbsterfahrungsGruppen für betroffene Frauen durchgeführt (je 10 Abende für 9 Frauen). Präventive Mädchenarbeit: In der Jugendeinrichtung Checkpoint in Geldern führten wir einen Workshop zum Mädchenaktionstag durch und Gocher Gesamtschülerinnen besuchten IMPULS. Essstörungen waren jeweils der inhaltliche Schwerpunkt. Auch die Multiplikatorinnen der kreisweiten Mädchenkonferenzen konnten in Workshops unsere methodische Arbeit zum Thema Essstörungen kennen lernen. Zum Thema Mobbing wurden drei Fachveranstaltungen durchgeführt, jeweils in Kooperation mit der Mobbing-Selbsthilfe im Kreis Kleve. Es gab weitere Bildungsveranstaltungen, z.B. zum Thema Trennung Scheidung in Kleve. Supervisionen und die Teilnahme an verschiedenen Fortbildungen dienten der Weiterentwicklung der Qualitätsstandards in der Frauenberatungsstelle. Frauenberatungsstelle IMPULS Hauptsitz: Voßstr. 28 in 47574 Goch Tel. 0 28 23 / 41 91 71 Mail [email protected] Daten, Zahlen, Fakten Seit Bestehen der Beratungsstelle IMPULS wurden insgesamt 3313 Beratungsgespräche mit 1525 Frauen durchgeführt. Im Jahr 2006 nahmen 279 Frauen und Mädchen das kostenlose und vertrauliche Beratungsangebot in Anspruch; mit ihnen führten wir 781 persönliche Gespräche. 472 Kinder waren (mit-)betroffen. Orte Bedburg-Hau Anzahl der Frauen Anzahl der Gespräche 11 1% 6 2% Emmerich 23 8% 51 7% Geldern 31 10% 69 9% Goch 70 25% 221 28% Issum 3 1% 7 1% Kalkar 10 3% 23 3% Kerken 10 3% 21 3% Kevelaer 20 7% 58 7% Kleve 59 20% 168 22% Kranenburg 3 1% 8 1% Rees 5 2% 11 1% Rheurdt 3 1% 15 2% Straelen 12 4% 16 2% Uedem 14 5% 43 6% Wachtendonk 12 4% 19 2% Weeze 14 5% 38 5% 2 1% 2 0% 297 100% 781 100% Sonstiges Summe Beratungsthemen Mehrfachnennungen möglich Beziehung und Trennung Beruf Gewalt soziale Isolation / Selbstwert Sozialberatung / existentielle Sicherung Anzahl der Frauen Kinder- und Erziehungsfragen Gesundheit Essstörung/Sucht Sonstiges Entwicklung der Beratungen bei Gewalt Beratungsfälle 2001 44 2002 50 2003 82 2004 85 2005 133 2006 146 124 43 146 31 47 42% 14% 49% 10% 16% 33 32 91 31 11% 11% 31% 10% Beratungsanteil 17% 23% 33% 40% 48% 49% Polizeiliche Wegweisungen in 2006: 31 Angaben über die Klientinnen der Frauenberatungsstelle IMPULS in Prozenten
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