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der Stadt Linz
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Informationsunterlage zur Pressekonferenz „Magistrat Linz – Personalkennzahlen 2015: Schlankes und leistungsstarkes Dienstleistungsunternehmen“ von Vizebürgermeister Christian Forsterleitner, Magistratsdirektorin Martina Steininger und Personaldirektorin Mag.a Brigitta
Schmidsberger am Donnerstag, 18. August 2016, 10 Uhr
Mehr Personal für Kinderbetreuung – weniger in der Kernverwaltung:
Magistrat Linz – Personalkennzahlen 2015: Schlankes
und leistungsstarkes Dienstleistungsunternehmen
Insgesamt 3.604 MitarbeiterInnen zählte der gesamte Magistrat Linz im
Jahr 2015, dazu kommen noch 124 Lehrlinge sowie 318 „Jobimpuls“MitarbeiterInnen. Im Jahr 2015 setzt sich der Trend einer Verschiebung
der Personalschwerpunkte von der Kernverwaltung hin zur städtischen
Kinderbetreuung weiter fort: Während sich der Personalstand in der
Kernverwaltung in den vergangenen sieben Jahren um 105 MitarbeiterInnen verringerte, stiegen die MitarbeiterInnen in der Kinderbetreuung
seit 2008 um 50 Prozent von 882 auf 1.328 MitarbeiterInnen an. Durch
laufende magistratsinterne Prozessoptimierungen, effiziente Strukturen, Nicht-Nachbesetzungen bei Pensionierungen und die Magistratsreform. präsentiert sich der Magistrat Linz heute als schlanke Verwaltungsorganisation und bürgerorientiertes Dienstleistungsunternehmen.
Wichtige Personalkennzahlen auf einen Blick
•
Anzahl MitarbeiterInnen gesamt: 3.604 (47% Frauen, 53% Männer)
•
Ausbildung: 124 Lehrlinge, 23, Lehrberufe, 44 Lehrabschlüsse im Jahr 2015
•
„Jobimpuls“ hilft 318 Menschen bei Wiedereinstieg in Arbeitsmarkt
•
ein Drittel der Führungskräfte ist bereits weiblich
•
jede zweite Mitarbeiterin (54 Prozent) arbeitet Teilzeit
•
rund ein Viertel weniger Planstellen seit 2002 (minus 664)
•
keine neuen Pragmatisierungen in den vergangenen vier Jahren
•
Magistratsreform bringt Einsparungen von bis zu zehn Millionen Euro bis 2019
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„Die Stadt hat nur beschränkte Mittel zur Verfügung, daher arbeiten wir permanent an Verbesserungen in der Verwaltung. So werden dringend benötigte Ressourcen für mehr Mitarbeiterinnen in der städtischen Kinderbetreuung
frei. Ich bedanke mich bei allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,
die diesen ‚work in progress‘-Prozess hervorragend mitgestalten“, sagt
Personalreferent Vizebürgermeister Christian Forsterleitner
Personalkennzahlen 2015 im Überblick
MitarbeiterInnen
Anzahl
Veränderung zu 2014
Kernverwaltung Magistrat
2.218
-22
weiblich
1.042
männlich
1.176
Vollzeit-MitarbeiterInnen
1.532
weiblich
484
männlich
1.048
Teilzeit-MitarbeiterInnen
686
weiblich
558
männlich
128
+12
1.328
+55
58
-5
•
•
Kinder- und Jugendservices (KJS)
Museen (MuS)
MitarbeiterInnen gesamt
-34
3.604
Lehrlinge
124
-9
Jobimpuls-MitarbeiterInnen
318
+89
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„Kernverwaltung“ Magistrat
2.218 MitarbeiterInnen und 124 Lehrlinge
Im Jahr 2015 zählt die „Kernverwaltung“ der Landeshauptstadt 2.218 MitarbeiterInnen, welche wiederum – umgerechnet auf die 40 Wochenstunden
beim Magistrat – 1.885 Vollzeitstellen (VZÄ) entsprechen. Ein Viertel der
Mitarbeiterinnen sind pragmatisierte Beamte (550), etwas mehr als die Hälfte
– konkret 55 Prozent (1.213) – sind Vertragsbedienstete, dazu kommen 313
Honorarkräfte und 124 Lehrlinge.
Anzahl
Anteil am gesamten Personalstand
BeamtInnen
550
24,8%
weiblich
22%
männlich
78%
Vertragsbedienstete
1.231
weiblich
50,2%
männlich
49,8%
Honorarkräfte
313
weiblich
77%
männlich
23%
Lehrlinge
124
weiblich
50%
männlich
50%
5,6%
Gesamt
2.218
100%
55,5%
14,1%
Keine neuen Pragmatisierungen in den vergangenen vier Jahren
Etwas mehr als die Hälfte aller MitarbeiterInnen der Kernverwaltung sind
Vertragsbedienstete (Angestellte). 550 Mitarbeiterinnen beziehungsweise
ein Viertel des gesamten Personalstandes beim Magistrat sind pragmatisierte Beamte. Ihre Zahl ist rückläufig – im Vergleich zu 2014 (578) ging sie
um 28 zurück. In den vergangenen vier Jahren erfolgten keine neuen
Pragmatisierungen.
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Personalstruktur Kernverwaltung
6%
14%
25%
BeamtInnen
Vertragsbedienstete
2.218
Personen
Honorarkräfte
Lehrlinge
56%
Nur mehr jede/r Vierte ist (pragmatisierter) Beamter/-in; die große Mehrheit der MitarbeiterInnen sind Vertragsbedienstete, Honorarkräfte und Lehrlinge.
Geschlechterverhältnis
Kernverwaltung
Männer
53%
Frauen
2.218
Personen
47%
In der Kernverwaltung zeigt sich ein beinahe ausgeglichenes Geschlechterverhältnis:
1.042 Frauen (47 Prozent) und 1.176 Männer (53 Prozent).
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Rund ein Viertel weniger Planstellen seit 2002
Die Planstellen beim Magistrat konnten von 2002 bis 2015 trotz eines steigenden Leistungsspektrums um rund ein Viertel reduziert werden. Für
Gehälter und Pensionen wurden dafür 2015 156 Millionen Euro aufgewendet.
Die Gehaltskosten (inklusive Dienstgeberbeiträge) für die aktiv Beschäftigten betrugen 99,7 Millionen Euro. Die Pensionen und Versorgungsbezüge
beliefen sich auf weitere 56,3 Millionen Euro. Verglichen mit dem Jahr 2014
sind die Personalausgaben 2015 um rund 1,55 Prozent gestiegen (2014:
153,9 Millionen Euro).
Teilzeitarbeit überwiegend von Frauen genutzt
Die Zahlen 2015 zeigen, dass Teilzeit überwiegend von Frauen genutzt wird.
Etwa jede zweite Magistratsmitarbeiterin nimmt diese in Anspruch (54
Prozent). Von den insgesamt 2.218 weiblichen und männlichen Bediensteten
des Magistrats gehen 686 einer Teilzeitbeschäftigung nach – davon 558
Frauen (81 Prozent).
Vollzeit-/TeilzeitMitarbeiterInnen
Teilzeit
31%
2.218
Personen
Vollzeit 69%
Knapp ein Drittel der MagistratsmitarbeiterInnen arbeitet Teilzeit.
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Geschlechterverhältnis Teilzeit
männlich
19%
686
Personen
81%
54 Prozent der gesamten MitarbeiterInnen arbeiten Teilzeit, davon sind acht von zehn
weiblich.
Ein Drittel der Führungskräfte ist weiblich
Die 93 Führungspositionen im Magistrat (Führungsboard, Geschäftsbereichsdirektionen, Abteilungsleitungen) sind mit 27 Frauen und 66 Männern
besetzt. Zwei Drittel der Führungskräfte sind über 50 Jahre alt. Lediglich fünf
leitende MitarbeiterInnen sind derzeit jünger als 40 Jahre.
„Wir wollen künftig noch mehr Frauen in Führungspositionen bringen. Bereits
jetzt sieht das Bundes-Gleichbehandlungsgesetz vor, Frauen mit gleicher
Qualifikation sowohl bei der Aufnahme als auch beim beruflichen Aufstieg zu
bevorzugen. Darüber hinaus wollen wir künftig auch eine noch bessere Altersdurchmischung bei Führungskräften erreichen, indem geeignete junge
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sukzessive an Führungsaufgaben herangeführt werden“, sagt Personalreferent Vizebürgermeister Forsterleitner
Von A wie Archivar bis zu Z wie Zahnärztliche Fachassistentin:
124 Lehrlinge, 23 Lehrberufe, 44 Lehrabschlüsse im Jahr 2015
2015 hat die Stadt Linz insgesamt 124 Lehrlinge ausgebildet, 44 davon haben im selben Jahr die Lehre positiv abgeschlossen. Für die Ausbildung am
Magistrat Linz stehen 23 Lehrberufe zur Verfügung. Die begehrtesten Berufswünsche waren Bürokaufmann/-frau (21 Abschlüsse) sowie Garten- und
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Grünflächengestaltung (sechs Abschlüsse). Weitere Ausbildungsfelder bei
der Stadt sind unter anderem Gebäude- und ElektrotechnikerIn, ChemielabortechnikerIn, Finanz- und RechnungswesenassistentIn oder Bautechnische ZeichnerIn.
Lehrberufe am Magistrat Linz
Archiv-, Bibliotheks- und Informationsassistent/in
Bautechnische/r Zeichner/-in
Bürokaufmann/-frau
Einzelhandel
Elektrotechnik – Elektround Gebäudetechnik
Finanz- und Rechnungswesenassistent/-in
Gartenbau
Garten- und Grünflächengestaltung – Landschaftsgärtnerei
Informationstechnolgie –
Informatik
Informationstechnologie –
Technik
Installations- und Gebäudetechnik – Gas-, Sanitär-,
Heizungstechnik
Koch/Köchin
Labortechniker/in – Chemie
Landmaschinentechniker/-in
Maler/in und Beschichtungstechniker/-in
Maurer/-in
Metalltechnik – Maschinenbautechnik
Metalltechnik – Metallbau
und Blechtechnik
Straßenerhaltungsfachmann
/-frau
Tischler/-in
Veranstaltungstechniker/-in
Verwaltungsassistent/-in
Zahnärztlicher Fachassistent/-in
Insgesamt 23 unterschiedliche Lehrberufe können am Magistrat Linz erlernt werden.
„Jobimpuls“ hilft 318 Menschen bei Wiedereinstieg in Arbeitsmarkt
2015 hat die Stadt Linz auch noch 318 MitarbeiterInnen im Rahmen des
städtischen Arbeitsmarktprojektes „Jobimpuls“ angestellt. In diesem Projekt
bietet die Stadt arbeitssuchenden Menschen Maßnahmen zur Arbeitsintegration durch Betreuung am Arbeitsplatz sowie Aus- und Weiterbildung mit dem
Ziel, wieder in den „ersten“ (regulären) Arbeitsmarkt zu finden. Zum Abschluss der Betreuung (max. zwei Jahre) werden diese temporären MitarbeiterInnen auch bei der Suche und Vermittlung am Arbeitsmarkt unterstützt.
Jobimpuls-MitarbeiterInnen werden bei der Stadt Linz im Rahmen eines
normalen Dienstverhältnisses mit wöchentlich 25 Stunden befristet beschäftigt.
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Anzahl MitarbeiterInnen
Entwicklung
Jobimpuls-MitarbeiterInnen
340
320
300
280
260
240
220
200
180
160
140
120
100
320
284
275
235
196
202
237
255 265
230
181
184
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
Jahr
Mit dem Projekt „Jobimpuls“ leistet die Stadt Linz speziell seit der Finanz- und Wirtschaftskrise einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit.
Berufliche „Auszeiten“: Bildungskarenz, Elternkarenz & Papamonat
•
Neun MitarbeiterInnen nahmen 2015 die Möglichkeit von Bildungskarenz
in Anspruch.
•
72 MagistratsmitarbeiterInnen gingen in Elternkarenz (63 Frauen und
neun Männer).
•
Zwölf frischgebackene Väter nahmen unmittelbar nach der Geburt eines
Kindes den so genannten Papamonat in Anspruch. Gesetzlich haben Jungväter im öffentlichen Dienst unmittelbar nach der Geburt des Kindes das Anrecht auf einen vierwöchigen Sonderurlaub ohne Bezüge. Die Stadt Linz bezahlt ihren Jungvätern davon freiwillig eine Woche (Sonderurlaub mit Bezügen). Die restlichen drei Wochen können flexibel – entweder als unbezahlten
Sonderurlaub oder als „normaler“ Gebührenurlaub – konsumiert werden.
Weniger Bedienstete in Verwaltung, mehr Personal für Kinderbetreuung
Die Entwicklung des Personalstandes seit 2008 zeigt, dass sich die MitarbeiterInnen in der Kernverwaltung Jahr für Jahr reduziert haben. Insgesamt
hat sich der Personalstand um 105 MitarbeiterInnen verringert. Diese Reduktion geht zum einen auf laufende Optimierungen in der Kernverwaltung
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und zum anderen auf Nicht-Nachbesetzungen bei Pensionierungen zurück.
Den Einsparungen im Kern-Magistrat steht eine Aufstockung des Personals
vor allem im Bereich der Kinder- und Jugendbetreuung gegenüber – vor
allem bedingt durch den von der Stadt Linz forcierten Ausbau der Kinderbetreuung. So ist innerhalb von sieben Jahren der Personalstand in den Kinderund Jugend-Services Linz (KJS) von 882 auf 1.328 MitarbeiterInnen angestiegen. Das entspricht einem Zuwachs von 446 Personen beziehungsweise 50 Prozent.
Anzahl MitarbeiterInnen
Entwicklung Personalstand
Kernverwaltung vs. Kinderbetreuung
2.600
2.400
2.200
2.000
1.800
1.600
1.400
1.200
1.000
800
600
2.323
2.303
882
2.287
2.271
2.238
2.266
1.191
2.218
Kernverwaltung
1.273
1.215
1.089
1.025
2.240
1.239
1.328
Kinderbetreuung
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
Jahr
„Umschichtung“ beim Personal: Während in der Kernverwaltung 105 MitarbeiterInnen
eingespart wurden, arbeiten in der Kinderbetreuung um 446 Personen mehr.
Kinder- und Jugend-Services (KJS)
•
55 MitarbeiterInnen mehr als 2014
Im Jahr 2015 beschäftigten die Kinder- und Jugend-Services Linz 1.328 MitarbeiterInnen – davon 1.253 Frauen (94,4 Prozent) und 75 Männer. Das bedeutet gegenüber 2014 einen Anstieg um 55 MitarbeiterInnen.
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•
Hälfte der Mitarbeiterinnen arbeitet Teilzeit
Etwas mehr als die Hälfte aller Mitarbeiterinnen der KJS (716) ist teilzeitbeschäftigt. Eine Analyse der Altersstruktur zeigt, dass rund die Hälfte des gesamten
KJS-Personals jünger als 40 Jahre ist.
An Personalkosten fielen in den KJS im Jahr 2015 insgesamt rund 44,5 Millionen
Euro an. Im Vergleich zu 2014 sind diese Ausgaben um 1,8 Mio. Euro gestiegen.
Museen
•
MitarbeiterInnen zu zwei Drittel weiblich und Teilzeit
58 MitarbeiterInnen waren 2015 im Lentos Kunstmuseum und im Stadtmuseum
Nordico beschäftigt. Von diesen waren 35 Personen (60 Prozent) teilzeitbeschäftigt.
Auch in der städtischen Museumslandschaft dominieren die Frauen – und zwar mit
einem Anteil von 67 Prozent.
Magistratsreform: Einsparungen von bis zu zehn Millionen Euro bis
2019
Durch die seit Juli 2015 umgesetzte Magistratsreform wurden im Dienstposten- und
Stellenplan 2016 weitere 37 Vollzeit-Stellen in der Kernverwaltung gegenüber dem
Vorjahr aufgelassen. Insgesamt bringt die Magistratsreform bis zum Jahr 2019 notwendige Einsparungen bis zu zehn Millionen Euro.
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