Softship_GB15.qxp_Layout 1 20.04.16 17:20 Seite 1 Halbjahresabschluss 2016 successfully unloaded Softship Lagebericht ü ber die ersten sechs Monate des Geschä ftsjahres 2016 der Softship Aktiengesellschaft © 2016 Softship AG Seite 1 Softship Inhaltsverzeichnis Lagebericht über die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2016 der Softship Aktiengesellschaft .................................................................................................. 3 Grundlagen ........................................................................................................ 3 Einführung ...................................................................................................... 3 Geschäftsmodell .............................................................................................. 3 Beteiligungen .................................................................................................. 4 Wirtschaftsbericht ............................................................................................... 4 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen....................... 4 Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft ......................................................... 5 Chancen und Risiken für das zweite Halbjahr 2016 ............................................... 6 Risiken aus der Verwendung von Finanzinstrumenten und Fremdwährungen ........... 7 Aktuelle Entwicklung und Ausblick ...................................................................... 7 Die Softship Aktiengesellschaft am Kapitalmarkt........................................................ 8 Bilanz der Softship Aktiengesellschaft zum 30. Juni 2016............................................ 9 Gewinn- und Verlustrechnung ................................................................................10 Anhang ...............................................................................................................11 © 2016 Softship AG Seite 2 Softship Lagebericht über die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2016 der Softship Aktiengesellschaft Grundlagen Einführung Die Softship Aktiengesellschaft ist mit Wirkung zum 30. Dezember 2014 aus dem General Standard (regulierter Markt) in den Entry Standard (Freiverkehr) der Frankfurter Wertpapier Börse gewechselt. In der Konsequenz ergaben sich einige Änderungen im Hinblick auf die anzuwendenden Vorschriften und damit auch auf den Halbjahresfinanzbericht. Die Verpflichtung einen Halbjahresfinanzbericht für den Konzern nach IFRS zu erstellen ist mit dem Wechsel in den Entry Standard entfallen. Der vorliegende Halbjahresfinanzbericht umfasst entsprechend den Einzelabschluss der Softship Aktiengesellschaft nach den Vorschriften des HGB. Danach ist die Softship Aktiengesellschaft eine kleine Kapitalgesellschaft. Die für Gesellschaften, die im regulierten Markt börsennotiert sind, geltenden Vorschriften, kommen in diesem Abschluss nicht mehr zur Anwendung. Im Sinne einer möglichst umfassenden Transparenz für die Aktionäre hat die Gesellschaft nicht von allen Vereinfachungsmöglichkeiten für kleine Kapitalgesellschaften Gebrauch gemacht. Der Abschluss ist entsprechend mit dem Halbjahresabschluss des Vorjahres der Softship Aktiengesellschaft vergleichbar, nicht jedoch mit den Konzernabschlüssen der Jahre davor. Geschäftsmodell Die Softship Aktiengesellschaft ist ein auf die Schifffahrtsbranche spezialisiertes Software Unternehmen. Softship erstellt und vermarktet Anwendungssoftware für die Schifffahrtsbranche, hier im Wesentlichen für Reedereien und Agenturen im Bereich der Linienschifffahrt sowie für Hafenagenturen. Die Angebotspalette besteht aus umfassenden Softwarepaketen für die gesamte Transportabwicklung, die Fahrplanerstellung und Optimierung, die Tarifierung und Buchung, die Dokumentation und die Abrechnung, die Kostenkontrolle, das Containerpark Management sowie die Schadensbearbeitung von Containern. Die Software wird als Standardsoftware weltweit vertrieben. Dabei stehen verschiedene Lizenzmodelle in Form von Einmallizenzen, Mietlizenzen oder Hosting- und „Software as a Service“ zur Verfügung. Die Kunden können entsprechend die Software sowohl lokal bei sich betreiben, als auch über Hosting Angebote von Softship nutzen. Über die Softwarepakete hinaus bietet Softship umfangreiche Dienstleistungen wie Schulungen, Beratung, Hosting und individuelle Anpassungen oder auch vollständige individuell erstellte Softwarelösungen an. © 2016 Softship AG Seite 3 Softship Die Softship America, Inc. in Florida ist eine 100% Tochtergesellschaft der Softship Aktiengesellschaft. Sie ist für die Betreuung der Kunden im amerikanischen Raum zuständig und übernimmt auch die vertrieblichen Aufgaben in diesem Bereich. Die Softship Data Processing Pte Ltd. in Singapur ist ebenfalls eine 100% Tochtergesellschaft der Softship Aktiengesellschaft. Ihre Aufgabe ist die Betreuung der Kunden in Asien sowie der Vertrieb in diesem Bereich. Zusätzlich hat die Softship Data Processing Pte Ltd. eine Tochtergesellschaft in Manila, die Softship Inc., Manila. Die Gesellschaft in Singapur und die zugehörige Tochtergesellschaft in Manila dienen auch als Produktionsstandorte für die Softwareentwicklung. Die ASISTIM GmbH, an der die Softship Aktiengesellschaft mit einer Quote von 50% beteiligt ist, bietet Dienstleistungen speziell für kleine Fluggesellschaften an. Insbesondere bietet ASISTIM Flugplanungssysteme, die Durchführung der Flugplanung und Schulungen im Bereich Flugplanung an. Darüber hinaus werden Dienstleistungen sowohl im operativen als auch administrativen Bereich der Fluggesellschaften angeboten. Beteiligungen Seitens der Softship Aktiengesellschaft bestehen folgende Beteiligungen: Eine 100% Beteiligung an der Softship Data Processing Pte Ltd. mit Sitz in Singapur. Das Stammkapital der Gesellschaft in Singapur beträgt 300 TSGD (entspricht 172 T€). Eine 100% Beteiligung an der Softship America, Inc. mit Sitz in Florida. Das Stammkapital beträgt 70 TUSD (entspricht 51 T€). Eine Beteiligung mit 50% der Stimmrechte an der ASISTIM GmbH mit Sitz in Hannover. Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 350 T€. Die ASISTIM GmbH hält eigene Anteile in Höhe von 150 T€. Bis zum 19. April 2016 bestand eine 25% Beteiligung an der Airpas Aviation AG mit Sitz in Braunschweig. Diese Beteiligung wurde mit Wirkung zum 19. April 2016 veräußert. Wirtschaftsbericht Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen Die Entwicklung der Linienschifffahrt im aktuellen Jahr knüpft insgesamt an das Vorjahr an. Sie ist weiterhin geprägt von der nur langsamen Entwicklung der Weltwirtschaft sowie von einem anhaltend starken Wettbewerb mit einem heftigen Kampf um Marktanteile. Die weltwirtschaftlichen und politischen Verunsicherungen belasten die Situation zusätzlich. Die in Folge der gesunkenen Ölpreise ebenfalls wesentlich günstigeren Treibstoffpreise haben sich positiv ausgewirkt. Auf der anderen Seite stehen dem im laufenden Jahr deutlich gesunkene Frachtraten in der Linienschifffahrt gegenüber. Insgesamt beurteilen wir das Investitionsklima in der Schifffahrtsindustrie, auch für ITProjekte, weiterhin als sehr zurückhaltend. © 2016 Softship AG Seite 4 Softship Die Softwarebranche ist unverändert eine Wachstumsbranche. In Deutschland geht dies mit einer zusehends schwierigen Beschaffung von qualifiziertem Personal einher. Technologische Trends im B2B-Bereich sind eine immer stärkere Vernetzung und Integration der Software, Cloud Computing, Internet basierte und mobile Lösungen. Unsere Produkte und Dienstleistungen bieten unseren Kunden erhebliches Potenzial für Steigerungen der Produktivität, Kosteneinsparungen sowie Verbesserungen auch auf der Erlösseite. Mit dieser Positionierung sehen wir trotz der weiter angespannten Marktentwicklung in unseren Hauptabsatzmärkten gute Möglichkeiten, unsere Produkte und Dienstleistungen bei unseren Interessenten zu platzieren. Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft Im ersten Halbjahr 2016 konnten wir einen Umsatz von 3.890 T€ nach 3.486 T€ im Vorjahreszeitraum erreichen. Dies entspricht einer Steigerung um 11,6%. Im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2015 mit einem Umsatz von 3.536 T€ ist der Umsatz im ersten Halbjahr 2016 um 10,0% gestiegen. Im ersten Halbjahr 2016 betrug die Gesamtleistung 4.184 T€ nach 3.834 T€ im Vorjahreszeitraum. Während der ersten sechs Monate des Jahres 2016 aktivierten wir selbsterstellte Software im Wert von 320 T€ (Vorjahreszeitraum: 357 T€). Für das erste Halbjahr 2016 ergibt sich ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 647 T€ gegenüber 229 T€ im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Aufgrund bestehender steuerlicher Verlustvorträge fallen keine Gewerbe- und Körperschaftsteuern auf das Ergebnis an. Damit beläuft sich das Ergebnis nach Steuern auf 645 T€ (Vorjahreszeitraum: 228 T€). Das Ergebnis je Aktie für das erste Halbjahr 2016 beträgt 0,34 € (Vorjahr: 0,12 € je Aktie). Die Softship Aktiengesellschaft hat im ersten Halbjahr 2016 eigene Lizenzen mit einem Volumen von 524 T€ (Vorjahr: 537 T€) verkauft. Zusätzlich wurden in den Tochtergesellschaften in den USA und in Singapur Lizenzerlöse in Höhe von 23 T€ erzielt. Im Dienstleistungsbereich mit den Geschäftsaktivitäten Programmierung, Hosting sowie Beratung und Wartung betrug der Umsatz 3.147 T€ (Vorjahrzeitraum: 2.724 T€). Dabei lagen die Erlöse im Bereich Schifffahrt bei 2.920 T€ nach 2.486 T€ im Vorjahreszeitraum. Im Bereich der Individual Entwicklung sind die Umsätze leicht gefallen und lagen bei 226 T€ nach 239 T€ im Vorjahreszeitraum. Die Vertriebskosten der Softship Aktiengesellschaft beliefen sich im Berichtszeitraum auf 457 T€ nach 429 T€ im Vorjahr. Die Liquidität belief sich zum Stichtag 30. Juni 2016 auf 2.412 T€ gegenüber 1.421 T€ im Vorjahr. Die Softship Aktiengesellschaft nimmt ein Bankdarlehen in Höhe von 774 T€ (Vorjahr: 889 T€) in Anspruch. Das Darlehen dient der Finanzierung der Produktentwicklung. In den ersten sechs Monaten 2016 betrug der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 828 T€ (Vorjahr: 218 T€). Der Cashflow aus Investitionen betrug durch den Verkauf der Airpas Beteiligung 176 T€ (Vorjahr: -16 T€). Aus der Finanzierung betrug der Cashflow -339 T€, davon waren 281 T€ Dividendenzahlung und 58 T€ Tilgung des Kredits (Vorjahreswert: 56 T€). In der Summe ergibt sich im ersten Halbjahr 2016 ein Cashflow von 665 T€ gegenüber -193 T€ im Vorjahreszeitraum. © 2016 Softship AG Seite 5 Softship Unsere Softwarelösung SAPAS wurde planmäßig Ende April fertiggestellt. Ab Mai begann die Vermarktung und parallel dazu die regelmäßige Abschreibung der Software über 5 Jahre. Die aktivierten Herstellungskosten beliefen sich auf insgesamt 1.499 T€. Eine Bewertung nach dem sogenannten Impairment-Test hat die Möglichkeit einer außerplanmäßigen Abschreibung gezeigt, die wir aus Gründen der vorsichtigen Bewertung mit 520 T€ vorgenommen haben. Zum 30. Juni 2016 belief sich der Buchwert der Softwarelösung SAPAS unter Berücksichtigung dieser außerplanmäßigen sowie der planmäßigen Abschreibung auf 920 T€. Damit entlasten wir die zukünftigen Ergebnisse durch deutlich geringere Abschreibungen in der Zukunft. Aus dem Verkauf der Airpas Beteiligung ergibt sich im zweiten Quartal 2016 ein sonstiger Erlös in Höhe von 1.169 T€, dem stehen direkte Kosten für die Transaktion in Höhe von 72 T€ gegenüber. Die Forderungsbestände aus Lieferungen und Leistungen sind von 884 T€ zum 31. Dezember 2015 auf 1.139 T€ zum 30. Juni 2016 gestiegen. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind geringfügig von 363 T€ zum Jahresende 2015 auf nunmehr 373 T€ gestiegen. Die Bilanzsumme der Softship Aktiengesellschaft ist mit 5.524 T€ gegenüber 5.178 T€ im Vorjahr um 6,7% gestiegen. Die Eigenkapitalquote liegt zum 30. Juni 2016 bei 71% gegenüber 69% zum 31. Dezember 2015. Chancen und Risiken für das zweite Halbjahr 2016 Um die Kosten des Vertriebs und der Produktentwicklung zu decken, benötigt die Softship Aktiengesellschaft Lizenzerlöse, insbesondere aus dem Geschäft mit neuen Kunden. Die Einnahmen aus dem Dienstleistungsbereich sind für das Unternehmen von ebenso großer Bedeutung. Sowohl die Lizenzerlöse als auch die Dienstleistungserlöse werden von der weltweiten konjunkturellen Situation beeinflusst. Für das Ergebnis im zweiten Halbjahr 2016 ist es für die Softship Aktiengesellschaft von besonderer Bedeutung, die geplanten Lizenzerlöse mit neuen Kunden zu erzielen und das neue Produkt SAPAS am Markt zu platzieren. Daneben ist es ausschlaggebend für den Erfolg, die Dienstleistungserlöse mit den Kunden aus den Projekten zu erzielen. Hierfür bestehen aufgrund der aktuellen Interessentenlage gute Chancen. Falls diese jedoch nicht realisiert werden können, bestehen auch entsprechend große Risiken für das Ergebnis. © 2016 Softship AG Seite 6 Softship Risiken aus der Verwendung von Finanzinstrumenten und Fremdwährungen Risiken aus der Verwendung von Finanzinstrumenten bestehen im Wesentlichen in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Entwicklung der Wechselkurse zwischen Euro, Singapur Dollar sowie dem US Dollar hat Auswirkungen auf unsere Kosten- und Erlösstrukturen. Ein starker US Dollar führt zu besseren Einnahmen aus dem US-Dollar Bereich, gleichzeitig jedoch zu steigenden Kosten in Asien, da der Singapur Dollar in der Regel eine dem US Dollar ähnliche Entwicklung gegenüber den Euro aufweist. Bei den Risiken aus dem Finanzbereich handelt es sich wesentlich um Zins-, Wechselkurs- und Ausfallrisiken. Aktuelle Entwicklung und Ausblick Im aktuellen Jahr bleibt die Situation in der Linienschifffahrt voraussichtlich angespannt. Mit einer deutlichen Verbesserung ist zu rechnen, wenn es den Reedereien gelingt, die angebotenen Transportkapazitäten wieder in Einklang mit dem nachgefragten Transportvolumen zu bringen. Im ersten Halbjahr 2016 konnten wir Neukundengeschäft in einem erfreulichen Umfang realisieren. In Verbindung mit den neuen Projekten rechnen wir im zweiten Halbjahr mit weiter steigenden Dienstleistungserlösen. Die angestrebten Neukunden-Umsätze im zweiten Halbjahr bleiben für die geplante Umsatzsteigerung und das Ergebnis entscheidend. Darüber hinaus ist es für uns sehr wichtig, SAPAS erfolgreich in den Markt zu bringen. In den ersten Wochen der Vermarktung haben wir viel positive Resonanz von Interessenten bekommen, mit der wirtschaftlichen Entwicklung von SAPAS sind wir hingegen noch nicht zufrieden. Hier werden wir in den nächsten Monaten intensiv am Vertrieb arbeiten. Mit unserem Aktionär WiseTech Global wollen wir in verschiedenen Bereichen die Möglichkeiten einer engen Kooperation weiter ausloten. Hiervon versprechen wir uns für die Zukunft einen wichtigen Beitrag sowohl im Vertrieb als auch in der Produktentwicklung. Mit einer konsequenten auf Effizienzsteigerung und Produktivität ausgerichteten Unternehmenspolitik, einer weiterhin intensiven Produktentwicklung und steigenden Umsätzen im zweiten Halbjahr gegenüber dem ersten Halbjahr streben wir im Gesamtjahr 2016 einen Umsatz von ca. 8 Mio. € sowie ein Vorsteuerergebnis von ca. 0,8 Mio. € an. Hamburg, im August 2016 Der Vorstand © 2016 Softship AG Seite 7 Softship Die Softship Aktiengesellschaft am Kapitalmarkt Die Entwicklung an den internationalen Aktienmärkten war im ersten Halbjahr 2016 von ausgeprägter Volatilität dominiert. Nachdem die Kurse in Europa schon in den ersten drei Monaten aufgrund schlechter Wirtschaftsdaten und einem anhaltenden Ölpreisverfall rückläufig waren, führte das britische Votum zum EU-Austritt im zweiten Quartal zu weiteren Verlusten. Ausnahmen bilden die Börsenplätze in den USA und den Schwellenländern. Der deutsche Leitindex DAX startete bei 10.486 Punkten mit Sorgen um eine Rezession der Weltwirtschaft schwach in das Börsenjahr. Die Kursverluste setzten sich bis in den Februar hinein auf 8.699 Punkte ungebremst fort. Nach dem Absturz um fast 2.000 Zähler zu Jahresbeginn konnten sich die Notierungen ohne spürbare Dynamik erholen. Im April sprang der DAX wieder über die Marke von 10.000 Punkten, im weiteren Verlauf des zweiten Quartals pendelte der deutsche Leitindex in einer Seitwärtsbewegung um dieses Niveau. Durch das unerwartete Wahlergebnis in Großbritannien rauschten die Aktienmärkte Ende Juni wieder bis auf 9.214 Punkte in den Keller. Nach einem Minus von 5,0% im ersten Quartal verzeichnete der DAX im zweiten Vierteljahr einen Rückgang von 1,6%. Insgesamt wartete der Leitindex der deutschen Standardwerte im ersten Halbjahr 2016 mit einem Minus von 7,7% auf. Der Technologiewerteindex TecDAX verbuchte im Verlauf des Berichtszeitraums einen Verlust von rund 12,0%. Nach einem operativen Gewinnsprung der Softship AG im Geschäftsjahr 2015 konnte die Aktie des Unternehmens entgegen der weiterhin angespannten wirtschaftlichen Situation in der Schifffahrtsindustrie und dem allgemein negativen Trend der Aktienmärkte im ersten Halbjahr 2016 überproportionale Kurssteigerungen erzielen. Dabei erwiesen sich die Offensive für neue cloudbasierte Produkte und Übernahmespekulationen infolge einer weiteren Anteilsaufstockung des australischen Großaktionärs WiseTech Global als treibende Kräfte hinter der Kursentwicklung. Die Softship-Aktie startete am 4. Januar mit einem Kurs von 3,29 € in das Börsenjahr 2016. Ihr 6-Monatshoch markierte die SoftshipAktie am 24. Juni bei 7,25 € nach einem Tiefststand am 9. März bei 3,00 €. Zum 30. Juni 2016 endete der Börsenhandel für die Softship-Aktie im ersten Halbjahr mit einem Kurs von 7,21 €. Damit verbuchten die Aktien der Softship Aktiengesellschaft im Berichtszeitraum einen Kurssprung von 119,1%. Das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen von Softship-Aktien an allen deutschen Börsen stieg im Berichtszeitraum deutlich auf 5.164 Aktien (Vorjahr: 1.062 Aktien). Die Marktkapitalisierung der Softship Aktiengesellschaft stieg zum 30. Juni 2016 auf der Basis von 1,877 Millionen im Umlauf befindlichen Aktien und einem Schlusskurs von 7,21 € auf 13,5 Millionen € an. Zum Bilanzstichtag 2015 lag der Börsenwert des Unternehmens bei gleicher Aktienanzahl und einem Jahresschlusskurs von 3,38 € bei 6,3 Millionen € (alle Angaben auf Basis von Xetra-Kursen). © 2016 Softship AG Seite 8 Softship Aktiengesellschaft, Hamburg Bilanz zum 30. Juni 2016 AKTIVA PASSIVA € 31.12.2015 € € A. Anlagevermögen I. Gezeichnetes Kapital 920.049,00 174.703,12 1.178.999,98 1.094.752,12 210.310,00 51.785,14 41.879,16 93.664,30 45.656,00 76.049,31 160.408,78 100.000,00 C. Rechnungsabgrenzungsposten © 2016 Softship AG 31.12.2015 € 336.458,09 76.049,31 175.978,78 294.000,00 1.524.874,51 2.035.398,07 0,00 1.138.656,70 372.989,42 21.401,49 25.656,96 884.419,59 363.046,61 1.533.047,61 7.140,00 28.025,54 2.411.825,56 1.793.645,21 54.332,96 40.896,97 5.524.080,64 5.178.228,95 1.877.000,00 1.877.000,00 186.710,01 186.710,01 925.989,99 989,99 925.000,00 928.811,50 565.069,97 3.918.511,50 3.554.769,97 585.318,36 493.674,88 B. Rückstellungen C. Verbindlichkeiten 1. 2. 3. 4. I. Vorräte unfertige Projekte III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 989,99 925.000,00 sonstige Rückstellungen B. Umlaufvermögen II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4. sonstige Vermögensgegenstände III. Gewinnrücklagen 1. gesetzliche Rücklage 2. andere Gewinnrücklagen 54.404,00 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3. Beteiligungen II. Kapitalrücklage IV. Bilanzgewinn II. Sachanlagen 1. technische Anlagen und Maschinen 2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung € A. Eigenkapital I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Selbst geschaffene Software 2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten € 5. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhaltene Anzahlungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber verbundene Unternehmen sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern: € 67.552,57 (Vorjahr: € 63.237,72) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 6.350,94 (Vorjahr: € 5.170,26) D. Passive latente Steuern E. Rechnungsabgrenzungsposten 774.449,20 50.775,60 879.020,31 26.145,00 83.584,96 99.817,79 74.888,51 11.940,27 82.860,73 983.698,27 30.000,00 30.000,00 6.552,51 0,00 5.524.080,64 5.178.228,95 Seite 9 Softship Softship Aktiengesellschaft, Hamburg Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2016 € 30.06.2015 € 3.889.693,53 3.485.548,80 2. Erhöhung des Bestands an unfertigen Projekten -25.656,96 -8.586,45 3. andere aktivierte Eigenleistungen 320.000,00 357.451,12 4. Gesamtleistung 4.184.036,57 3.834.413,47 5. sonstige betriebliche Erträge 1.210.322,08 114.787,71 -545.638,73 -163.399,93 -396.486,84 € 1. Umsatzerlöse 6. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 7. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung davon für Altersversorgung: € 13.538,77 (Vorjahr: € 12.231,26) -154.656,34 -390.982,39 -2.392.965,55 -2.119.900,70 -355.295,97 -337.958,54 -2.748.261,52 8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -654.617,31 -68.246,25 9. sonstige betriebliche Aufwendungen -791.945,07 -626.986,94 5.705,14 6.473,18 533,54 1.642,49 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -13.446,47 -15.437,90 13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 646.688,23 228.899,75 -1.396,70 -952,35 15. Jahresüberschuss 645.291,53 227.947,40 16. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 283.519,97 10.022,38 17. Bilanzgewinn 928.811,50 237.969,78 10. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens davon aus verbundenen Unternehmen: € 5.705,14 (Vorjahr: € 6.473,18) 11. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag © 2016 Softship AG Seite 10 Softship Anhang zum Halbjahresfinanzbericht 2016 1 Grundlagen Der verkürzte Halbjahresfinanzbericht der Softship Aktiengesellschaft zum 30. Juni 2016 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes aufgestellt. Der vorliegende Halbjahresfinanzbericht wurde weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Gesellschaft ist zum 30. Juni 2016 eine kleine Kapitalgesellschaft im Sinne der Größenmerkmale des § 267 Abs. 1 HGB. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. 2 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die Softship Aktiengesellschaft hat alle ab dem Geschäftsjahr 2015 verpflichtend anzuwendenden Rechnungslegungsnormen umgesetzt. Soweit Vorjahresvergleichszahlen nicht aufgrund der retrospektiven Anwendung geänderter HGB Gesetze angepasst wurden, erfolgt die Aufstellung des Zwischenberichts und die Ermittlung der Vergleichszahlen für das Vorjahr nach denselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie im Jahresabschluss 2015. Eine detaillierte Beschreibung dieser Methoden ist im Anhang des auf den 31. Dezember 2015 aufgestellten Jahresabschlusses im Geschäftsbericht 2015 veröffentlicht. 3 Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen Der SKW Schwarz Rechtsanwälte Wirtschaftsprüfer Partnerschaft mbH wurden im ersten Halbjahr Honorare in Höhe von 12 T€ gezahlt. Namentlich Herr Brenken als Aufsichtsrat ist Partner der Kanzlei und dort als Fachanwalt für Transport- und Speditionsrecht sowie für Versicherungsrecht tätig. © 2016 Softship AG Seite 11 Softship 4 Erklärung des Vorstands Nach bestem Wissen versichert der Vorstand, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der verkürzte und ungeprüfte Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Softship Aktiengesellschaft vermittelt und im Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Softship Aktiengesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Softship Akiengesellschaft im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind. Hamburg, im August 2016 Der Vorstand © 2016 Softship AG Seite 12 Softship Aktiengesellschaft, Hamburg Anlagenspiegel zum 30. Juni 2016 Anschaffungs- / Herstellungskosten Stand Abschreibungen Stand Stand Netto-Buchwerte Stand Stand Stand 1.1.2016 Zugänge Abgänge 30.06.2016 1.1.2016 Zugänge Abgänge 30.06.2016 30.06.2016 31.12.2015 € € € € € € € € € € I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Selbst geschaffene Software 1.178.999,98 320.000,00 0,00 1.498.999,98 0,00 578.950,98 0,00 578.950,98 920.049,00 1.178.999,98 454.510,48 8.611,66 0,00 463.122,14 244.200,48 44.218,54 0,00 288.419,02 174.703,12 210.310,00 1.633.510,46 328.611,66 0,00 1.962.122,12 244.200,48 623.169,52 0,00 867.370,00 1.094.752,12 1.389.309,98 268.720,95 20.515,79 1.525,12 287.711,62 214.316,95 23.039,65 1.430,12 235.926,48 51.785,14 54.404,00 226.217,55 1.167,00 0,00 227.384,55 180.561,55 4.943,84 0,00 185.505,39 41.879,16 45.656,00 494.938,50 21.682,79 1.525,12 515.096,17 394.878,50 27.983,49 1.430,12 421.431,87 93.664,30 100.060,00 76.049,31 0,00 0,00 76.049,31 0,00 0,00 0,00 0,00 76.049,31 76.049,31 nehmen 267.290,78 0,00 15.570,00 251.720,78 91.312,00 0,00 0,00 91.312,00 160.408,78 175.978,78 3. Beteiligungen 294.000,00 0,00 194.000,00 100.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 100.000,00 294.000,00 637.340,09 0,00 209.570,00 427.770,09 91.312,00 0,00 0,00 91.312,00 336.458,09 546.028,09 2.765.789,05 350.294,45 211.095,12 2.904.988,38 730.390,98 651.153,01 1.430,12 1.380.113,87 1.524.874,51 2.035.398,07 2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten II. Sachanlagen 1. technische Anlagen und Maschinen 2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Ausleihungen an verbundene Unter- © 2016 Softship AG Seite 13
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