Institut für Theoretische Informatik Institut für Regelungs- und Steuerungssysteme http://i11www.iti.kit.edu http://www.irs.kit.edu Beginn: nach Absprache Ansprechpartner: Ausrichtung: Dauer: 6 Monate Theorieorientiert Schwerpunkte: Graphentheorie, Energietechnik und Systemtheorie Franziska Wegner Martin Pfeifer ITI (50.34), Raum 316 IRS (11.20), Raum 107 [email protected] [email protected] Tel.: 0721/608-44322 Tel.: 0721/608-43236 Masterarbeit Beobachtbarkeit von MultidomänenEnergieverteilnetzen Motivation H V O MV MV M H M V V HV MV HV MV GASNETZ WÄRMENETZ STROMNETZ LV Die Energieversorgungssysteme befinden sich in einer Phase fundamentaler Veränderungen, in deren Folge die bestehende zentrale Energieversorgung in getrennten physikalischen Domänen in eine dezentrale domänenübergreifende Versorgungsstruktur übergeht. Wichtige Bestandteile dieser Entwicklung sind die Erneuerbaren Energien (EE), die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), Energiespeicher sowie die Power-to-X Technologien. Die entsprechenden Anlagen operieren meist auf Verteilnetzebene und verursachen dort zeitlich schwankende Leistungsflüsse, welche aufgrund einer unzureichenden Sensorausstattung für die Netzbetreiber nicht detektierbar sind. In der Folge kommt es zu unzulässigen Grenzwertverletzungen, z.B. für die Spannung im elektrischen Netz oder den Druck im Gasnetz. Deshalb stellt sich die Frage, wo Sensoren platziert werden müssen, um ein MultidomänenEnergieverteilnetz beobachtbar zu machen. LV Speicher Stromspannung Stromerzeugung Verbraucher Bildquelle: http://www.c-u-r.de Aufgabenstellung In der Arbeit soll in einem theoretischen Untersuchungsrahmen geklärt werden, an welchen Stellen eines Multidomänen-Energieverteilnetzes Messwerte erfasst werden müssen, sodass alle Zustände des Netzes beobachtbar sind. Zunächst erfolgt eine Einarbeitung in die Graphentheorie und die grundlegenden physikalischen Prinzipien der verschiedenen Energiedomänen sowie deren Kopplungen. Im Folgenden werden erste statische Beispielsysteme graphentheoretisch modelliert und auf Beobachtbarkeit analysiert. Auf Basis der Erkenntnisse soll ein Beobachtbarkeitskriterium abgeleitet werden, welches auf allgemeine Netzstrukturen anwendbar ist. In einem zweiten Schritt werden nun zusätzlich dynamische Zustände betrachtet und das statische Beobachtbarkeitskriterium um die systemtheoretische Beobachtbarkeit erweitert. Die Arbeit wird durch die Präsentation der Ergebnisse im Vortrag und das Verfassen der Thesis abgeschlossen. Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Kaiserstraße 12 76131 Karlsruhe Präsident: Prof. Dr.-Ing. Holger Hanselka Vizepräsidenten: Dr. Elke Luise Barnstedt, Dr. Ulrich Breuer, Prof. Dr. Thomas Hirth, Prof. Dr. Oliver Kraft, Prof. Dr. Alexander Wanner KIT – Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft www.kit.edu
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