hallstadter zeitung

HALLSTADTER
ZEITUNG
SPD Ortsverein Hallstadt
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August 2016
Die Aktivitäten des Ortsvereins
■ Unser Sommerfest bei der Marktscheune.
Wir hatten uns gedacht, den Platz bei
der Marktscheune auch mal für ein Fest
zu beleben. Es ist uns auch gut gelungen. Viele Hallstadter und Hallstadter-
innen haben unser Fest besucht, das
bei Sonnenschein gemütlich begonnen
hatte. Besonders gefreut hat uns, dass
auch einige von uns eingeladenen, in
Hallstadt lebende Flüchtlinge gekommen sind.
Dann allerdings hat die Sonne eine Zeit
lang tröpferlweise geschienen und hat
Meister Wind kräftig blasen lassen.
Aber da wir ja starke Männer dabei
hatten ist alles heil geblieben. Unser DJ
Richi sorgte mit fetziger Musik dafür,
dass es fröhlich weiter ging und unsere
Biervorräte aufgebraucht wurden.
Allen, die da waren und allen, die geholfen haben, ein herzliches “Vergelt‘s
Gott“
■ Ostereiersuche
Zum 1. Mal am diesjährigen Ostermontag haben wir die Hallstadter Kinder in
die Fischergasse eingeladen. Dort hatte
der Osterhase Süßigkeiten für sie versteckt. Während sich die Kinder trotz
des schlechten Wetters mit Begeisterung auf die Suche begaben, konnten
sich die Eltern bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen stärken. Angelika Keller
Termine:
Einweisung Umgang mit
Defibrillator mit Runde
der Alten des SVD
08. September 2016
19:00 Uhr
Kulturherbst im Kulturboden
mit „Ka Weiber, Ka Gschrei“
als Aufführung
06. Oktober 2016
SPD-Stand auf dem
Hallstadter Weihnachtsmarkt
04. Dezember 2016
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SPD Ortsverein Hallstadt
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HALLSTADTER ZEITUNG
Hallstadter SPD unterwegs
Bei der diesjährigen Umweltwanderung des Kreisverbandes Bamberg
Land, konnte der Kreisvorsitzende
und Bundestagsabgeordnete Andreas
Schwarz zahlreiche Genossinnen und
Genossen begrüßen.
Bei schönem Wetter machten wir uns
auf, den Hauptsmoorwald zu durchstreifen. Das Gebiet im Osten von Bamberg war zum Teil US Hoheitsgebiet.
Besonders interessant waren die Informationen, die uns die Vertreter des
Bundesforstes gaben.
Geplant sei, einen großen Teil der nahezu unberührten Natur für Naherholungszwecke zu erhalten. Es werde
auch geprüft, in welchem Verhältnis
Flächen einem wirtschaftlichen Nutzen
zugeführt werden können. Wichtig sei
es, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Natur und wirtschaftlicher Nutzung zu finden
Neben der Umweltwanderung der SPD
Bamberg Land waren wir als einzige
Fraktion bei der Begehung des Sieben-Flüsse-Wanderweges dabei. Hier
begrüßte uns der Bürgermeister Carsten Joneitis aus Oberhaid, bevor es
von Hallstadt zur Hagelmarter in Dörfleins, dann zum Mönchsweiher und
zum Naturwaldreservat Seelaub ging.
Abschluss dieser Wanderung war eine
kurze Einkehr im Kreislehrgarten in
Oberhaid.
Hans-Jürgen Wich
Der SPD-Ortsverein Hallstadt hat einen neuen Vorstand gewählt
In Vertretung des verhinderten Ortsvereinsvorsitzenden Manuel Reitberger
gab die Stellvertreterin Angelika Keller
zunächst den Bericht der Vorstandschaft über die Arbeit in der vergangenen Amtsperiode ab.
Der Ortsverein kann auf eine rege Aktivität zurück blicken. So organisierte
die SPD eine Ortsbegehung zur Neugestaltung der Lichtenfelser Straße mit
Bürgerinnen und Bürgern Hallstadts,
einen Spiele-Parcours für Kinder im
Freibad und einen Fahrradausflug mit
Kindern und Eltern zur Schleuse in Viereth, die Ostereiersuchen für Kinder in
der Fischergasse und den traditionellen
Stand auf dem Hallstadter Weihnachtsmarkt. Außerdem konnten drei Exemplare der SPD-Zeitung heraus gegeben
werden. Quartalsmäßige Mitgliederversammlungen und zwei Klausurtagungen der Vorstandschaft mit der
SPD-Stadtratsfraktion runden das Bild
ab.
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Höhepunkt war der Pfingstfrühschoppen anlässlich des 110 jährigen Bestehens des SPD-Ortsvereins Hallstadt.
Die feierliche Gedenkfeier mit Kranzniederlegung bildete am 31. Oktober
2015 den Abschluss des Jubiläumsjahres.
Bei den turnusmäßigen Neuwahlen
wurde Angelika Keller zur neuen Ortsvereinsvorsitzenden gewählt. Zu ihren
Stellvertretern wurden Christian Günthner und Manuel Reitberger gewählt.
Zur Schriftführerin wurde Anneliese
Stöcklein und zum Kassier Edgar Behringer gewählt. Alessia Keller, Detlev Breier und Markus Zirkel vervollständigen
die Vorstandschaft als Beisitzer
Angelika Keller ehrte langjährige
SPD-Mitglieder: Für 55-jährige treue
SPD-Mitgliedschaft Heinz Gasseter und
Josef Mühlmichl sowie Harald Schneider für 40-jährige treue SPD-Mitgliedschaft.
SPD Ortsverein Hallstadt
Die neue Vorsitzende Angelika Keller
und Harald Schneider
Der Vorsitzende unserer Stadtratsfraktion Hans-Jürgen Wich gab einen Bericht über die oft schwierige Arbeit im
Stadtrat ab.
Markus Zirkel gab einen Einblick in die
Arbeit als Kreisrat und erläuterte anstehende Projekte des Landkreises.
Detlev Breier
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Wie sieht es wirklich aus mit der Wirtschaftsfreundlichkeit?
Der 1. Bürgermeister brüstet sich immer
wieder damit, dass sich durch sein umsichtiges, wirtschaftsfreundliches Handeln das Gewerbe in Hallstadt positiv
entwickelt.
Doch trotz der unsinnigen Senkung der
Gewerbesteuer siedelt BMW Sperber
nach Bamberg um. Wie kann das sein?
Haben der Bürgermeister und seine
Verwaltung wirklich alles unternommen, um BMW Sperber in Hallstadt zu
halten?
Nun entsteht in Bamberg das größte
Autohaus Oberfrankens mit neuen Arbeitsplätzen. Na ja, gönnen wir unseren
Nachbarn die neuen Gewerbesteuereinnahmen. Sie brauchen sie wirklich
nötiger als Hallstadt.
Yasmin Birk
Wegen der Planungen zur Umgestaltung Lichtenfelser Straße/Marktplatz bleiben
offensichtlich andere Projekte auf der Strecke
■ Was ist eigentlich mit dem Hochwasserschutz in Hallstadt?
Starkregen, Überschwemmungen, Hochwasser und verwüstete Gemeinden.
Es könnten Szenen aus einem Katastrophenfilm sein, aber leider ist es die
schreckliche Wahrheit in Deutschland.
Tornados reißen Schneisen in Wohngebiete, usw.
Im Wahlkampf 2014 hat Thomas Söder
großspurig angekündigt, das Thema
Hochwasserschutz in Angriff zu nehmen, sollte er Bürgermeister werden.
Die Bagger müssten sofort rollen und
ein Bild mit der damaligen Staatssekretärin und heutigen Gesundheitsministerin Melanie Huml am Hochwasserdamm wurde mit der Wahlwerbung
verteilt.
Dabei lagen unterschriftsreife Pläne im
Hallstadter Rathaus schon vor. Die haben unserem jetzigen Bürgermeister
nicht gefallen. Es wären wohl zu viele
Elemente zum Verschönern des Maingebietes gewesen. Der Bevölkerung
hätte es ja vielleicht gefallen können.
Was hat sich denn in der Zwischenzeit
getan?
Nachdem man schnell gemerkt hat,
dass 2014 nichts mehr passieren wird,
weder mit der Planung, geschweige
denn mit dem Baubeginn, hat man sich
auf eine inzwischen eingefahrene Methode festgelegt. Man spricht von Bürgerbeteiligung! Die Anwohner dürfen
mitentscheiden, was getan werden soll.
Es passiert zwar nichts, bringt aber Zeit.
Dieses Szenario fand im ersten Quartal 2015 statt. Dabei versprach Thomas
Söder, die Anlieger würden über jeden
Fortschritt zeitnah informiert.
Für den Hinterdammweg benötigt die
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Stadt Grundstücke. Auch hier wurde
vereinbart, dass man auf die Betroffenen zugehe. Was ist geschehen?
NICHTS! Es gibt seit mehr als 1 ¼ Jahren
keinen Kontakt zu den Bewohnern der
betroffenen Gebiete.
aber leider nur belächelt. Dieses Bauwerk ist einigen Stadträten mit großer
Wahrscheinlichkeit wieder viel zu teuer.
Sicherheit hin oder her - das Geld sollte
weiter bei der Stadtbank Hallstadt gehortet werden.
Spundwände sollen in den Damm gerammt werden und was geschieht dabei? Es wird ganz schön wackeln. Deshalb sind einige Hausbesitzer zu recht
besorgt um ihr Eigentum. Trotzdem keinerlei Information an die Bürger.
Mit einer fast zweijährigen Verzögerung liegen nun endlich Pläne vor.
■ Parkplatz am Freibad
Die Planungen und Vergaben für den
neuen Parkplatz sind längst erledigt.
Trotzdem dauerte es unnötig lang bis
zum Baubeginn. Nun wird der Parkplatz
ziemlich genau am Ende der Badesaison eröffnet. Praktisch eine Punktlandung.
Mehr Sicherheit für Fußgänger und
Radfahrer
■ Die unendliche Geschichte der Rathaussanierung
Obwohl Thomas Söder in seinem Wahlkampf mehrmals ankündigte, bereits
im Mai 2014 ins Rathaus einzuziehen,
sitzt er immer noch im Bürgerhaus.
Immer wieder wurden die fertigen
Planungen geändert, weil auf jeden
Wunsch der Mitarbeiter eingegangen
wurde. Wir sind der Meinung, dass die
Wünsche der Mitarbeiter berücksichtigt werden müssen. Aber es gibt Grenzen, und irgend wann sollte der Rathauschef entscheiden, wie es gemacht
wird. Harald Werner
Die Mainbrücke, auf der sich neben den
Autos, LKWs, Traktoren auch Fußgänger,
mit oder ohne Kinderwagen, Radfahrer
und manchmal sogar Schafherden bewegen, ist eine potenzielle Gefahrenstelle. Dass hier nicht schon mehr passiert ist, grenzt an ein Wunder.
Man sollte darüber nachdenken, ob
man im Zuge der Hochwasserarbeiten
eine Brücke nur für Fußgänger und Radfahrer errichtet. Das wurde auch schon
in einer Bürgerversammlung angeregt,
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Was ist der Islam in Deutschland?
Bürger und Politik diskutieren mit Islamexperten im Kulturboden
Gehört der Islam zu Deutschland? Wie
deutsch ist der Islam hier lebender
Muslime? Der SPD-Ortsverein Hallstadt
hatte in den Kulturboden zur Podiumsdiskussion „Der Islam in Deutschland“
eingeladen. Zusammen mit dem Bamberger Islamwissenschaftler, Prof. Patrick Franke, der Beauftragten für den
interreligiösen Dialog der Bamberger
DITIP Moschee, Daniela Isljami, dem
Bamberger Autor Nevfel Cumart sowie dem Bundestagsabgeordneten
Andreas Schwarz (SPD) ergab sich mit
den rund 120 anwesenden Zuhörern
eine lebhafte Diskussion. „Die große
Zahl an Zuhörern zeigt, dass das The-
ma bewegt und gerade jetzt zu diskutieren ist“, stellte die Vorsitzende des
Hallstadter SPD-Ortsvereins, Angelika
Keller, fest.
„Wenn Moslems zu Deutschland gehören, dann gehört auch der Islam zu
Deutschland. Das lässt sich gar nicht
trennen“, stellte Isljami in ihrem Einstiegsstatement fest. Sie verwies jedoch auch darauf, dass es keinen einheitlichen Islam in Deutschland gebe,
sondern viele verschiedene Strömungen. In Deutschland lebende Moslems
kommen aus vielen verschiedenen
Kulturkreisen, aus Syrien, Afghanistan,
dem Balkan oder Nordafrika, und jede
Gruppe bringt ihre unterschiedlichen
Auffassungen des Islams mit.
Diese heterogene Situation mache es
schwer, einen zentralen Ansprechpartner zu finden, der für alle Muslime in
Deutschland sprechen könnte, befand
auch der Bundestagsabgeordnete
Andreas Schwarz. „Es gibt kein Gesicht
des Islams in Deutschland“, befand der
SPD Politiker.
Das sieht der Islamwissenschaftler
Franke ähnlich, unterstrich aber: „Es
gibt Strömungen, die betonen, dass
sich der Islam nicht allein auf die Religion beschränkt.“ Ein politischer oder
sogar militanter Islam gehöre nach seiner Auffassung nicht zu Deutschland.
Der Islam in Deutschland sei aber entwickelbar, erläuterte der Islamwissenschaftler. ▶
Ein schöner Rahmen für diese interessante Diskussionsrunde: der Kulturboden Hallstadt
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HALLSTADTER ZEITUNG
Der Islam als Körperschaft des öffentlichen Rechts?
Problematisch sieht Franke dagegen
den Import ausländischer Imame, der
muslimischen Theologen, die in den
islamischen Gemeinden vor Ort eingesetzt werden, auch in den von Isljami
vertreten DITIP Gemeinden. „Wir überlassen die Betreuung der islamischen
Gemeinden Leuten, die nicht die hiesigen Gesellschaftsstrukturen widerspiegeln“, kritisierte der Wissenschaftler.
„Dazu ist ein Ausbau der deutschen
Hochschullandschaft
erforderlich“,
stellte Isljami fest. Deutsche Imame
werde es erst geben, wenn man hierzulande auch vollwertig und vor allem
praxisbezogen islamische Theologie
studieren kann.
Viele Gemeinden seien nicht einmal als
religiöse Gemeinschaften anerkannt,
sondern sind vereinsmäßig organisiert,
sind also finanziell von Spenden abhängig, die oft aus dem Ausland kommen.
Die Lösung Frankes klingt einfach: Nach
dem Vorbild Österreichs könnte man
den Islam - analog zu den Kirchen - in
eine Körperschaft öffentlichen Rechts
überführen und als Religionsgemeinschaft mit allen Rechten aber auch
Pflichten gegenüber dem Staat einrichten. In Österreich ist der Status des Islam bereits seit 1912 staatlich verankert,
der auch die Ausbildung der Geistlichen
strikt regelt. „Der Staat wird selbst tätig
und stellt die Weichen“, das sei die richtige Richtung.
Das Fehlen einer deutschen Islampolitik mache Deutschland zu einem breiten Spielfeld für den Islam. Die Politik
müsse aus ihrer Passivität heraustreten. „Wir müssen diese Debatten über
die schwierigen Suren des Koran führen“, empfahl Franke den Anwesenden.
„Wir müssen mehr voneinander wissen
und ständig im Dialog bleiben“, bekräftigte Schwarz. Gegenseitiges Verständnis, Respekt und Empathie seien
der Weg zu einer pragmatischen Politik
im Umgang mit dem Islam in Deutschland. Dafür gab es spontan Applaus aus
dem Publikum.
Simon Hupfer,
Büro Andreas Schwarz
Wir nehmen Abschied von unserem Freund und Genossen
Hans Tagger
13.05.2016
Der Tod ist nicht für schlimm zu achten, dem ein gutes Leben
vorausgegangen - Seneca
IMPRESSUM
Die Hallstadter Zeitung wird vom SPD-Ortsverein Hallstadt herausgegeben
und kostenlos an alle Haushalte im Stadtgebiet verteilt. Auflage: 4500 Stk.
V.i.S.d.P.: Angelika Keller, Mainanger 24 96103 Hallstadt
Redaktion: Yasmin Birk, Detlev Breier, Hans-Jürgen Wich, Harald Werner
Gestaltung: Katja Schimmel, [email protected]
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