KirchgemeindeblattJuliAugust2016

GoTTESDIENSTE
WannWoWer
So, 03. Juli: 09.30 Uhr
Kirche Heimenschwand
Pfrn. D. Fabretti
Kollekte: «Unterwegs zum Du», Bürglen
So, 10. Juli: 09.30 Uhr
Kirche Würzbrunnen
Pfr. H. Held
Hinweis: Regio-Gottesdienst der Kirchgemeinden Röthenbach i.E., Linden und
Buchholterberg. Kein Gottesdienst in Heimenschwand
So, 17. Juli: 09.30 Uhr
Kirche Heimenschwand
Kollekte: Gideons International, Thun
Prädikantin
M. Wyttenbach
Hinweis: Gottesdienst zum Thema «Gottesbegegnungen», umrahmt mit Melodien
aus dem Projekt singZyt «Zu de Bärge luegen i uf», gespielt auf der Orgel von B. Küenzi.
So, 24. Juli: 09.30 Uhr
Kirche Würzbrunnen
Pfr. B. Weber
So, 31. Juli: 09.30 Uhr
Kirche Heimenschwand
Pfr. H. Rellstab
Hinweis: Regio-Gottesdienst der Kirchgemeinden Röthenbach i.E. und Buchholterberg. Kein Gottesdienst in Heimenschwand
Kollekte: Verein «Schwerkranke begleiten», Thun
So, 07. August: 09.30 Uhr Kirche Heimenschwand
Pfr. B. Weber
So, 14. August: 09.30 Uhr Kirche Heimenschwand
A. Fankhauser und
N. Zurbrügg
Kollekte: FED, Früherziehungsdienst des Kantons Bern
kuw - kirchliche
unterweisung
kuw1 (letztes Basisstufenjahr)
Fr, 19. August
13.30 - 15.00
Fr, 26. August
13.30 - 15.00
kuw3 (7. Klasse)
Fr, 19. August
16.15 - 17.45
Fr, 26. August
16.15 - 17.45
PROMISELAND
Sa, 20. August: 20.00 Uhr Praise Open beim Hasenäscht Heimenschwand
Praise Open Air Veranstaltung beim
Hasenäscht, siehe Klappentext
Pfr. D. Christen
So, 28. August: 09.30 Uhr Kirche Heimenschwand
Pfr. H. Held
Hinweis: Abendgottesdienst mit Abendmahl.
Kollekte: HEKS Flüchtlingsdienst
Kollekte: Projekt zum Bibelsonntag der Schweizerischen Bibelgesellschaft, Biel
ANDERE VERANSTALTUNGEN
wannwas
Di, 02. Aug.: 12.00 Uhr Mittagessen für Senioren im Rest. Rohrimoosbad
13.30 Uhr Seniorennachmittag im Rest. Rohrimoosbad
Veranstaltung des Frauenvereins Buchholterberg-Wachseldorn.
Am Nachmittag: «Zwischen Himmel und Erde» - Franz Bachmann berichtet von
seinem neuen Hobby Gleitschirmfliegen mit Bildern, Filmen und Erlebnissen aus
dem Berner Oberland und Marokko. Mit dabei ist auch A. Fankhauser, Katechetin der
Kirchgemeinde. Hinweis: Für das Mittagessen bitte, wenn möglich, bis Dienstag, 02.
August, um 10 Uhr im Restaurant Rohrimoosbad unter 033 453 14 21 anmelden - aber
auch Kurzentschlossene sind herzlich eingeladen sich spontan zum Mittagessen im
Rohrimoosbad einzufinden.
Voranzeige:
Di, 06. Sept.: 11.45 Uhr Mittagessen für Senioren
09.15 Uhr
09.15 Uhr
Kirchgemeindehaus
Anmeldung und Infos bei unserer Katechetin
Andrea Fankhauser unter 079 539 26 15 /
[email protected]
PRAISE GOTTESDIENST
PRAISE Open
Samstag, 20. August ab 13.30 Uhr
BLATT
kirchgemeinde
Fiire mit de Chliine
u de Grössere
Am Samstag, 20. August um 16 Uhr
am Praise Open im Hasenäscht.
wo
Wann: 10.-12. August, 9.00-11.30 Uhr, am Freitag mit
Zmittag bis 13.00 Uhr.
Was: Geschichten hören, singen, basteln, «spörteln»,
spielen, Spass haben ...
Wer: alle Kinder von der 1. Klasse bis zur 6. Klasse (im
Schuljahr 2016/17)
Wo: Kirchgemeindehaus Heimenschwand
Ein Gottesdienst für Kinder
zwischen 0 und 12 Jahren.
Im Kirchgemeindehaus.
SAMSTAG, 27. August
So, 11. September So, 21. August: 20.00 Uhr Kirche Heimenschwand
Kirchgemeinden Buchholterberg &Schwarzenegg
... mit Paulus unterwegs... Bist du dabei?
KUW3 (9. Klasse) Start am
Do, 08. September 15.30 - 17.05
Hinweis: Gemeinsamer Familiengottesdienst mit der Kirchgemeinde Schwarzenegg zum Abschluss der Chindertage und anlässlich des Schuljahresbeginns.
Gestaltet von den beiden Katechetinnen, den Kindern und dem Chindertage-Team.
Im Anschluss Chiucheggaffee. Alle sind herzlich eingeladen.
Kollekte: Operation Mobilisation, Wallisellen: Hilfs-Hochsee-Schiff «Logos Hope»
Hinweis: Input von Tobias Siegenthaler, der gern von der Schönheit des Evangeliums
erzählt und Glauben lebt und teilt. Im Rahmen des Praise Open (siehe Klappentext)
Chindertage 2016
>> siehe Klappentext.
zMitZyt, Frühgebet
Von Anfang Juli bis am 7. August keine
zMitZyt, danach wieder jeden Mittwoch um
6 Uhr in der Kirche.
Praise Open, 20.08.16
>>check-in:
26. August; 9. September
Jugendevents follow-up>>:
20.08.: Praise Open (siehe Klappentext)
Am Nachmittag mit Christine und Hanspeter Wiedmer (siehe Hauptteil), welche über
Afrikareisen und das Projekt «Fisch und Früchte für Ndangueng» berichten.
juli-august 2016Nr. 205
Abholdienst für alle Veranstaltungen der Seniorinnen und Senioren:
Urs & Marianne Jost, Telefon 033 453 26 45; Anmeldung bis am Vorabend.
Kirchgemeindeblatt . Eine Publikation der Evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Buchholterberg
Gemeinsam feiern die Kirchgemeinden Buchholterberg und Schwarzenegg als Abschluss der
Chindertage am 14. August um 09.30 Uhr einen
Familiengottesdienst zum Schulanfang in der
Kirche Heimenschwand. Zum Gottesdienst sowie
zum anschliessenden Chiuche-Ggaffee sind alle
herzlich
eingeladen!
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YouBe Glaubenskurs:
Für alle von 13 - 99 Jahren.
Jeweils um 20h im Kirchgemeindehaus:
Samstag, 03.09.2016 Thema «Erfüllt»
4
Fisch und Früchte für Ndangueng
Die Geschwister Christine und Hanspeter Wiedmer engagieren sich in Kamerun
«Alle Glaubenden aber hielten zusammen und hatten alles gemeinsam.»
Apostelgeschichte 2,44
IMPRESSUM: An diesem Kirchgemeindeblatt haben mitgearbeitet: Christine, Hanspeter, Benjamin Wiedmer, Daniel Christen Redaktion & Satz: D. und A. Christen
bei der Turnhalle Hasenäscht, Heimenschwand,
... der Anlass im Sommer in Heimenschwand.
Komm, verweile und sei mit uns im Hier und Jetzt.
Geniesse am Nachmittag bei Spiel und Spass der
Kinder einen kühlen Cocktail oder eine Glace.
Entdecke unsere verschiedenen, kulinarischen
Angebote, lass dich am Abend von den
verschiedenen Bands mitreissen, lobe und preise
Gott, tanze zu der Musik und lass dich vom Input
inspirieren. Feiere mit uns das Leben im Hier und
Jetzt, denn das Leben findet heute statt.
ab 13.30: Spiel und Spass / 16.00: Fiire mit de Chliine u
de Grössere / 16.45-22.15: Musik mit den Bands Proton,
Kaleo, Crossroad und WE WILL (aus FL) / 20.00: Input
mit Tobias Siegenthaler, Thun. 23.00: Schluss.
Wer beim Aufbau, Abbau oder der Durchführung
mithelfen könnte, melde sich bei Manuela
Bachmann, 079 742 40 46. Merci tuusig!
Taufen
10. April 2016: Riana Dummermuth.
Eltern: Adrian und Vreni Dummermuth-Salzmann,
Rohrimoosstrasse, Heimenschwand.
8. Mai 2016: Jana Amy Heiniger.
Eltern: Rolf und Yvonne Heiniger-Gerber, Ranflüh,
Rüderswil.
Geschwister mit Hund:
Christine und Hanspeter
Wiedmer mit Rey
Kirchliche Handlungen
22. Mai 2016: Marco Jason Blaser.
Eltern: Bernhard und Eliane Blaser-Münger, Reckiwil,
Linden.
19. Juni 2016: Aiyana Mayline Oesch.
Eltern: Pascal Oesch und Laura Werren, Büelzun,
Heimenschwand.
Trauung
18. Juni 2016: Mirko und Marianne AeschlimannOberli. Bätterich, Heimenschwand.
Bestattung
29. April 2016: Paul Stettler-Oesch, Stockern,
Heimenschwand. 27.02.1926 - 21.04.2016.
Nichts kann uns scheiden von der Liebe Gottes,
die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.
nach
Römer_______________________________________________
8, 38f.
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Zwei von hier
für viele von dort:
Wiedmers und
Ndangueng
Unsere Kirchgemeinde hat mit ihrer
diesjährigen
Solidaritätssammlung
dazu aufgerufen, den Verein „Fisch
und Früchte für Ndangueng“ zu
unterstützen, welchen Christine und
Hanspeter Wiedmer mitgegründet
haben. Im Gespräch mit ihnen konnte ich
mehr über das Projekt erfahren.
diskutiert worden. Plötzlich habe einer
aus der Runde, ein ihm bekannter
Meisterlandwirt, gesagt: «Dir müesst
dä dert äne frage!» Hanspeter gesellte
sich sodann zur Runde und erfuhr,
dass Mathilde, eine Mitarbeiterin in
der Restaurantküche, aus Kamerun
stamme. Zusammen mit 15 anderen
Familien besitze sie dort ein Grundstück.
Nun möchte die Hälfte der Familie
das Nutzungsrecht an ein englisches
Konsortium verkaufen, welches darauf
grossflächige
Plantagen
anbauen
möchte. Die andere Hälfte, zu der auch
Mathilde gehöre, möchte in Ndangueng
etwas Nachhaltigeres aufbauen. Mit den
Menschen vor Ort. Keine Monokultur.
Hanspeter ist interessiert. Es gäbe
hierzulande doch viele Hilfswerke. Da
sollte es bestimmt Möglichkeiten geben.
Man könne ihm die Projektunterlagen
gerne zukommen lassen.
Monatslied Juli&August
Wiedmers, hilfsbereit von Haus aus
Gemeinsam sitze ich mit den
Geschwistern Wiedmer am grossen
Stubentisch im Bauernhaus am Büel.
Zusammen sind die beiden hier
aufgewachsen. Hanspeter wohnt immer
noch da, Christine ist nicht weit weg
auf der Höh daheim. Kaum sind ein
paar Worte gewechselt, schon hat uns
Rahel, Hanspeters Frau, mit Kaffee und
Güetzi verwöhnt. Ob Gastfreundschaft
in diesem Haus schon immer so gelebt
worden sei, möchte ich wissen? Ja,
es habe bei Wiedmers immer fremde
Leute am Tisch gehabt, erzählen die
beiden. Schon zu Grossmutters Zeiten
wie auch bei den Eltern von Hanspeter
und Christine. Sofort kommt ihnen ein
hier heimatberechtigter Rückkehrer
aus der Fremdenlegion in den Sinn,
der bei Wiedmers ein Zuhause fand.
Dass man für andere da ist und sich
auch für Fremde einsetzt, das haben
Hanspeter und Christine also schon von
Kindsbeinen an vorgelebt bekommen.
Durch Zufall sei es jedoch, so Hanspeter,
zum Projekt „Fisch und Früchte für
Ndangueng“ gekommen.
Hanspeter unterbricht seine Erzählung
und holt etwas aus dem Nebenzimmer.
Es habe eine Weile gedauert, fährt er
weiter, bis er wieder etwas aus Afrika
gehört habe. Den Grund habe er später
erfahren: In der Region gäbe es keine
Post. So legt er nun einen mit viel
Sparablanc zugeklebten Umschlag auf
den Tisch. Diesen habe er im Spätsommer
2012 erhalten. Darin befindet sich immer
noch das erste Projekt aus Kamerun.
Hanspeter legt mir mit dem Computer
geschriebene Seiten mit Texten, Tabellen
und Zahlen vor. Einer der Familie habe
eine Anstellung bei der Regierung, der
könne drucken. Das Projekt ist bis ins
Detail sauber aufgestellt: eine Fischzucht
in Ndangueng für 60‘000 Franken - aber
eben, es gibt ja viele Hilfswerke...
Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Buchholterberg
3615 Heimenschwand 033 453 13 31
Wie aus einem Bier Fisch und Früchte
werden...
Es war im Frühling 2012, so erzählt
Hanspeter, als er sich nach getaner
Arbeit ein «Fyrabebier» gegönnt habe.
Am Stammtisch nebenan sei intensiv
Mail: [email protected]
www.kirche-heimenschwand.ch Nicht jede Saat geht auf - oder das
fruchtlose Werben bei Hilfswerken
Ein Kollege aus dem Fischereiinspektorat
habe ihm dann bestätigt, führt
Hanspeter aus, dass das geplante Projekt
für Ndangueng ganz gut sei «und o
Kirchgemeindeblatt . Eine Publikation der Evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Buchholterberg
Abwesenheit
Liebe Einwohner von Buchholterberg und Wachseldorn,
seit über 15 Jahren bin ich bereits beim Kanton Bern
angestellt: zuerst 10 Jahre als Lehrer und nun 5 Jahre
als Pfarrer. Der Staat gewährt allen seinen Angestellten
erstmals nach 10, danach alle 5 Jahre eine Treueprämie
in Form von Urlaub. Deshalb bin ich vom 3. Juli bis
und mit dem 8. August nicht erreichbar.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte vom
- 2. bis16. Juli an Kirchgemeindepräsident Robert Bruni,
- 17. Juli bis 8. August an KGRat Hanspeter Pfander
Robert Bruni: 033 453 35 79 / 079 415 05 79
Hanspeter Pfander: 033 453 24 80 / 079 274 90 81
Im Trauerfall wenden Sie sich auch an das jeweils oben
angegebene Mitglied des Kirchgmeinderats oder direkt
an Pfr. Ueli Häring unter 076 341 44 42.
Häbit alli gueti Summertage, mit liebe Grüess,
u bhüet Ech Gott,
Daniel
Christen
und Familie
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RG 700: Weit wie das Meer ist Gottes grosse
Liebe, wie Wind und Wiesen, ewiges Daheim.
verhäbi». So hätten sie topmotiviert
10 Hilfswerke angeschrieben, meint
Christine mit einem Lächeln, doch sei
ihr Elan jäh abgebremst worden: Von
allen Hilfswerken seien abschlägige
Antworten eingetroffen. Als einzige
Frucht aus dieser Zeit könne jedoch der
Hinweis gelten, sinnvollerweise einen
Verein zu gründen.
Sie liessen sich nicht entmutigen und
so hielten Hanspeter und Christine
im Frühling 2013 mit Mathilde, der
Mitbesitzerin
des
Grundstücks,
eine
Gründungsversammlung
ab.
Später ist Ueli als viertes und letztes
Vereinsmitglied noch zum Vorstand
dazugekommen. Pläne wurden weiterentwickelt und der neue Verein benamst:
«Fisch und Früchte für Ndangueng»
(siehe www.kamerunprojekt.net)
Ich staune über die beiden, dass sie
und ihre Mitstreiter nicht aufgegeben
haben. Gespannt höre ich, wie es
weitergegangen ist.
man wisse viel. Doch wenn die Armut so
direkt vor Augen zu sehen ist, dann ist
die Not noch viel grösser, als man sich
vorgestellt hat: einfachste Häuser, das
Trinkwasser muss von weit weg geholt
werden;
medizinische Versorgung
ist nicht vorhanden; viele Kinder
können die Schule nicht besuchen;
mangelnde Arbeitsstellen fördern die
Abwanderung vom Land... und es fehlt
an allen Ecken und Enden... Doch, so
schwärmt Hanspeter trotzdem, habe
er «ganz liebi Lüt» kennengelernt.
Vor Ort konnte Hanspeter dann das
Gelände besichtigen, die Grenzen des
Grundstücks abstecken, feststellen, dass
genügend Wasser für die Fischzucht
vorhanden sei. Zudem konnte er auch
die wichtigsten Entscheidungsträger des
Dorfes treffen. Doch die Einwilligung und
Unterschrift der 15 beteiligten Familien
konnte er nicht wie geplant nach dieser
Woche nach Hause mitnehmen. Das
Treffen dazu fand zwar statt. Und die
Vorbereitung für die Zusammenkunft
dieser 15 Familien habe bereits um
fünf Uhr früh mit dem Schlachten der
Hühner begonnen. Auch sei während
des ganzen Tages in Gruppen diskutiert,
argumentiert und abgewogen worden...
doch sollte es noch zwei, drei Monate,
dauern, bis dann alle Unterschriften
beisammen waren. Ja: Selbst ist der
Verein, und geduldig...
Im Sommer und im Herbst 2013
reisten drei Mitglieder des Vereins nach
Kamerun. Alle ausser Christine, welche
Afrika bereits von Individualreisen her
kannte. Für Ueli und Hanspeter war
diese Reise schockierend. Man denke ja,
Was alles möglich ist...
Ich höre Christine und Hanspeter
weiter zu, die nicht aus dem Erzählen
kommen. Von Privatpersonen und
auch Kirchgemeinden sind Spenden
gesammelt worden, bisher gut 80‘000
Selbst ist der ... Verein ... und geduldig!
Als Vorstand seien sie sehr motiviert
«drahy» berichtet Christine. Voller
Tatendrang hätten sie weit über 200
namhafte Politikerinnen und Politiker
angeschrieben. «Mir sy halt chly naiv
gsy», schmunzelt sie, denn das Ergebnis
sei etwas ernüchternd gewesen: 300
Franken seien so zusammengekommen.
Nun war für alle definitiv klar, dass man
das Projekt selber in die Hand nehmen
und bei Privaten Spenden gesammelt
werden mussten.
2
Alle warten...
... auf den ersten Fischfang
15. Mai 2016: Manuel Schüpbach.
Eltern: Matthias und Rebekka Schüpbach-Wiedmer,
Zäziwil.
Franken. Die Tatsache, dass auch
hiesige Kirchgemeinden das Projekt
unterstützen, sei für die mehrheitlich
katholischen Einwohner vor Ort ein sehr
ermutigendes Zeichen. Jeder einzelne
Franken, so betonen die Geschwister,
komme übrigens in Kamerun an.
Kosten entstünden in der Schweiz
keine, alle Arbeit werde ehrenamtlich
geleistet. Unterdessen konnten die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor
Ort viel realisieren. Als erstes musste die
Strasse ins Dorf ausgebaut werden, da
die vorhandene absolut «katastrophal»
gewesen sei. Eine befahrbare Strasse
sei als «Lebensader» jedoch absolut
notwendig für das Projekt. Zwei Brunnen
wurden gebaut. Einer für die Fischzucht,
der andere für die Versorgung des
Dorfes. Die Menschen können nun
Wasser aus 22 Meter Tiefe schöpfen, und
in vier Teichen werden Fische gezüchtet.
Diese werden vor Ort verarbeitet und
nebst dem Eigenverbrauch auch auf den
Markt verkauft. Ebenso können allerlei
Früchte geerntet werden. Ein 4x4-Auto
wurde in der Schweiz verladen, verschifft
und in Kamerun eingeführt. Es dient
dazu, den Transport der Waren zu den
Märkten zu gewährleisten. Zusätzlich
zum Ursprungsprojekt wurden zwei
weitere Standbeine aufgebaut: Eine
Hühnerzucht und eine Kakaoplantage.
Nun
wird
bereits
Pouletfleisch
geräuchert und die Kakaopflanzen
werden in drei Jahren das erste Mal
abgeerntet werden können. Zwölf
Personen stehen unterdessen auf der
Lohnliste des Projekts, und können mit
dem Verdienst ihre Familien ernähren. So
sehen sie in der Region eine Zukunft und
müssen nicht abwandern.
Ich staune am Stubentisch bei
Wiedmers, was möglich ist, wenn zwei
aus Heimenschwand mit zwei weiteren
aus der Schweiz in Kamerun mit den
Menschen vor Ort zusammenarbeiten.
Unsere Hilfe motiviert anderswo
Natürlich gebe es auch Rückschläge
und Schwierigkeiten vor Ort, geben
Wiedmers zu. Doch, weil das Projekt ihr
eigenes sei, setzten sich die Menschen
in Ndangueng sehr dafür ein. Gross
sei auch die Wertschätzung und die
Dankbarkeit. So bleiben Christine und
Hanspeter engagiert, bis das Projekt
dereinst selbsttragend sein wird. Ein
Partnerverein sei in der Zwischenzeit
vor Ort gegründet worden, um das
Projekt später unter heutigen Regeln
übernehmen zu können. Geplant ist
noch eine bessere Küche mit einem
Räucherofen. Eine Krankenstation steht
bereits im Rohbau, darin soll künftig
auch ein kleiner Lebensmittelladen
Platz finden. Ein Goodwillprojekt soll die
Schulsituation im Dorf verbessern ...
Noch lange hätte ich zuhören können. Es
wäre noch viel zu sagen - und schreiben.
Danke Christine und Hanspeter, für
euer Erzählen, vor allem aber für euer
eindrückliches Engagement!
dch
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