Zukunft der Digitalen Transformation durch Industrie 4.0 – Auswirkungen auf Kompetenzentwicklung und Qualifikation Prof. Dr.-Ing. Reiner Anderl Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion (DiK) Fachbereich Maschinenbau Technische Universität Darmstadt Otto-Berndt-Straße 2 64287 Darmstadt www.dik.maschinenbau.tu-darmstadt.de 28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl Zukunft der Digitalen Transformation durch Industrie 4.0 Auswirkungen auf Kompetenzentwicklung und Qualifikation 1. Einführung in Industrie 4.0 2. Von Grundlagen zur industriellen Einführung • RAMI 4.0 und die Industrie 4.0 Komponente • VDMA Implementierungsleitfaden für neue Produkte und Produktion 3. Kompetenzentwicklung und Qualifikation • Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0 Darmstadt • Kompetenzentwicklungsstudie acatech • Handlungsempfehlungen zu Ausbildung und Qualifikation 4. Zusammenfassung 28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl | Folie 2 Zukunft der Digitalen Transformation durch Industrie 4.0 Auswirkungen auf Kompetenzentwicklung und Qualifikation 1. Einführung in Industrie 4.0 2. Von Grundlagen zur industriellen Einführung • RAMI 4.0 und die Industrie 4.0 Komponente • VDMA Implementierungsleitfaden für neue Produkte und Produktion 3. Kompetenzentwicklung und Qualifikation • Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0 Darmstadt • Kompetenzentwicklungsstudie acatech • Handlungsempfehlungen zu Ausbildung und Qualifikation 4. Zusammenfassung 28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl | Folie 3 Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnik (1) Hypermedia Vernetzte Dokumente Multimedia Vernetzte Medien Socialmedia (1) Vernetzte Menschen (2004) (1995) (1998) (1985,1997,1998) (2005) (1995) (1999) (2006) (1994) World Wide Web Web 1995 Java, UML, XML Web 1.0 2000 Web Services Web 2.0 2005 Quelle: nach Dr. Dais, Bosch 28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl | Folie 4 Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnik (2) Socialmedia (2) Vernetzte Unternehmen Cyber-Physical Media Vernetzte Systeme Future Media ? App Technologie Industrie 4.0 Komponente Web 3.0 Web A.B Web X.Y 2010 2015 2020 28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl | Folie 5 Die Digitale Agenda der Bundesregierung • • • • Digitale Infrastrukturen Digitale Wirtschaft und digitales Arbeiten Innovativer Staat Digitale Lebenswelten in der Gesellschaft gestalten • Bildung, Forschung, Wissenschaft, Kultur und Medien • Sicherheit, Schutz und Vertrauen für Gesellschaft und Wirtschaft • Europäische und internationale Dimension der Digitalen Agenda „Die Wirtschaft ist von diesen Veränderungen in ihrem Kern massiv betroffen. „Industrie 4.0“, die vernetzte Produktion, hat das Potenzial, Wertschöpfungsketten grundlegend neu zu gestalten und die Geschäftsmodelle der deutschen Leitbranchen wie Anlagen-und Maschinenbau, Automobilbau, Elektro-und Medizintechnik erheblich zu beeinflussen. Wir wollen, dass Deutschland digitales Wachstumsland Nr. 1 in Europa wird.“ Quelle: Digitale Agenda 2014-2017, BMWi 08-2014 | Folie 6 Digitale Strategie 2025 Zehn Schritte in die Zukunft: Quelle: Digitale Strategie, BMWi, 03-2016 1. Gigabit-Glasfasernetz für Deutschland bis 2025 aufbauen 2. Eine neue Gründerzeit einleiten: Start-Ups unterstützen und die Kooperation von jungen und etablierten Unternehmen fördern 3. Einen Ordnungsrahmen für mehr Investitionen und Innovationen schaffen 4. Die intelligente Vernetzung in zentralen Infrastrukturbereichen unserer Wirtschaft vorantreiben 5. Die Datensicherheit stärken und die Datensouveränität entwickeln 6. Neue Geschäftsmodelle für KMU, Handwerk und Dienstleistungen ermöglichen 7. Mit Industrie 4.0 den Produktionsstandort Deutschland modernisieren 8. Forschung, Entwicklung und Innovation bei digitalen Technologien auf Spitzenniveau bringen 9. Digitale Bildung in allen Lebensbereichen realisieren 10. Eine Digitalagentur als moderes Kompetenzzentrum ins Leben rufen | Folie 7 Industrie 4.0 – Was ist das? Industrie 4.0 steht für die 4. industrielle Revolution, einer neuen Stufe der Organisation und Steuerung der gesamten Wertschöpfungskette über den Lebenszyklus von Produkten. Grundlage sind sogenannte Cyber-Physische Systeme, die bezogen auf moderne Steuerungssysteme, eingebettete Softwaresysteme und eine Internetadresse besitzen. Damit werden zukünftige Produkte und Produktionsmittel kommunikationsfähig und können flexibel vernetzt werden. 28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl | Folie 8 Ansätze für Smarte Systeme Verbesserung der Wertschöpfung durch Funktionsintegration Weitere Verbesserung der Wertschöpfung durch Cyber-physische Systeme Sensor Aktor Mechanik M Regler Adaptiver Regler Mechatronik Adaptronik Vernetzte und kommunizierende Systeme Smart Plant Smart Factory Source: TU Darmstadt, Effiziente Fabrik 4.0 Smart Grid Source: TU Darmstadt, ESE Smart City Source: TU Darmstadt Smart Products Smart Logistics Smart Home Cyber-Physische Systeme unterstützen Vernetzung und Kommunikation Zustandsmonitoring (Condition Monitoring) System- und Strukturüberwachung (Systems and Structural Health Monitoring) Ferndiagnose und –steuerung (Remote Diagnosis and Control) Objektverfolgung (Tracking and Tracing) 28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl | Folie 9 Die Plattform Industrie 4.0 | Folie 10 Aufgabenprofile der Arbeitsgruppen der Plattform Industrie 4.0 Referenzarchitekturen, Standards und Normung Forschung und Innovation Weiterentwicklung des RAMI 4.0-Models Standardisierung und internationale Kooperationen Anwendungsszenarien der Industrie 4.0 – Die Zukunft begreifbar machen FuE-Roadmap und Innovationsstrategien Sicherheit vernetzter Systeme IT-Security für KMU IT-Security in der Aus- und Weiterbildung Rechtliche Rahmenbedingungen Handlungsbedarfe zu Zivilrecht und Zivilprozessrecht, IT- und Datenschutzrecht, Produkthaftungsrecht, IP-Recht sowie Arbeitsrecht Arbeit, Aus- und Weiterbildung Arbeit, Aus- und Weiterbildung in der Industrie 4.0, hierzu Handlungsbedarfe und –felder, Handlungsempfehlungen im Bereich der Qualifizierung/Bildung 28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl | Folie 11 Zukunft der Digitalen Transformation durch Industrie 4.0 Auswirkungen auf Kompetenzentwicklung und Qualifikation 1. Einführung in Industrie 4.0 2. Von Grundlagen zur industriellen Einführung • RAMI 4.0 und die Industrie 4.0 Komponente • VDMA Implementierungsleitfaden für neue Produkte und Produktion 3. Kompetenzentwicklung und Qualifikation • Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0 Darmstadt • Kompetenzentwicklungsstudie acatech • Handlungsempfehlungen zu Ausbildung und Qualifikation 4. Zusammenfassung 28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl | Folie 12 Wichtige Veröffentlichungen Umsetzungsempfehlungen für das Zukunftsprojekt Industrie 4.0 Smart Service Welt 28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl Umsetzungsstrategie Industrie 4.0 | Folie 13 Referenzarchitektur für Industrie 4.0 – RAMI 4.0 IPv6 URI Quelle: nach Umsetzungsstrategie Industrie 4.0, BITKOM, VDMA, ZVEI; April 2015 28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl | Folie 14 Industrie 4.0 Komponente Quelle: Umsetzungsstrategie Industrie 4.0, BITKOM, VDMA, ZVEI; April 2015 28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl | Folie 15 Umsetzungsempfehlungen zu Industrie 4.0 Stand: 14. April 2015 Geschäftsmodelle Wertschöpfung Use Cases Umsetzungsbeispiele Produkte Produktion 28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl | Folie 16 Zentrales Element des Leitfadens Industrie 4.0 ist der Werkzeugkasten Industrie 4.0 Dieser dient zur Analyse der unternehmenseigenen Kompetenzen und Generierung von Ideen. Quelle: Leitfaden Industrie 4.0 – Orientierungshilfe zur Einführung in den Mittelstand, VDMA VDMA-Leitfaden Industrie 4.0: Werkzeugkasten Industrie 4.0 | Folie 17 Aufbau des Werkzeugkastens: Anwendungsebene: • • Sechs Anwendungsebenen zur Darstellung von Themenbereichen für Ideen im Umfeld von Industrie 4.0. Die Kombination ergibt die Funktionalität. Entwicklungsstufe: • • Fünf technologische, aufeinander aufbauende Entwicklungsstufen zur eigenen Einordnung und Ideengenerierung. Die höchste Stufe stellt die Vision Industrie 4.0 dar. Anwendungsebene Entwicklungsstufe Quelle: Leitfaden Industrie 4.0 – Orientierungshilfe zur Einführung in den Mittelstand, VDMA VDMA-Leitfaden Industrie 4.0: Werkzeugkasten Industrie 4.0 | Folie 18 Anwendungsebenen: • • • • • • Integration von Sensoren / Aktoren Kommunikation / Connectivity Funktionalitäten zu Datenspeicherung und Informationsaustausch Monitoring Produktbezogene IT-Services Geschäftsmodelle um das Produkt Quelle: Leitfaden Industrie 4.0 – Orientierungshilfe zur Einführung in den Mittelstand, VDMA VDMA-Leitfaden Industrie 4.0: Werkzeugkasten Produkte | Folie 19 Anwendungsebenen: • Datenverarbeitung in der Produktion • Maschine-zu-MaschineKommunikation (M2M) Unternehmensweite Vernetzung mit der Produktion IKT-Infrastruktur in der Produktion Mensch-Maschine-Schnittstellen Effizienz bei kleinen Losgrößen • • • • Quelle: Leitfaden Industrie 4.0 – Orientierungshilfe zur Einführung in den Mittelstand, VDMA VDMA-Leitfaden Industrie 4.0: Werkzeugkasten Produktion | Folie 20 Quelle: Leitfaden Industrie 4.0 – Orientierungshilfe zur Einführung in den Mittelstand, VDMA VDMA-Leitfaden Industrie 4.0: Kompetenzanalyse und Zielprofil Ziele: Identifikation vorhandener Industrie 4.0-Kompetenzen Vorgehen: 1. Analyse aller öffentlich zugänglichen Medien 2. Einordnung in die Entwicklungsschritte des Werkzeugkasten-Industrie 4.0 3. Festlegung des Zielprofils im Werkzeugkasten 28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl | Folie 21 Quelle: Leitfaden Industrie 4.0 – Orientierungshilfe zur Einführung in den Mittelstand, VDMA VDMA-Leitfaden Industrie 4.0: Ergebnisse für Produkte und Produktion Vorgehen: 1. Analyse aller öffentlich zugänglichen Medien 2. Einordnung in die Entwicklungsschritte des Werkzeugkasten-Industrie 4.0 3. Festlegung des Zielprofils im Werkzeugkasten 28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl | Folie 22 Produkte, Produktion, Geschäftsmodelle: Industrie 4.0 Entwicklungsrichtungen Die Chancen liegen in der Umsetzung neuer Geschäftsmodelle! Neue Ansätze für Internetgestützte Geschäftsmodelle Neue Stufe der Organisation und Steuerung der Wertschöpfungskette Apps Verkaufsplattformen Neue Dienstleistungen Service Connectivity Verkauf von Produktleistung Präventive Wartung Bauteilverfolgung Zustandsmonitoring Energiemanagement System- und Strukturüberwachung Services / Systeme Vernetzte und miteinander kommunizierende Systeme Bauteile und Betriebsmittel als Informationsträger Sensoren / Aktoren 28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl Adressierung Lokalisierung Identifizierung | Folie 23 Zukunft der Digitalen Transformation durch Industrie 4.0 Auswirkungen auf Kompetenzentwicklung und Qualifikation 1. Einführung in Industrie 4.0 2. Von Grundlagen zur industriellen Einführung • RAMI 4.0 und die Industrie 4.0 Komponente • VDMA Implementierungsleitfaden für neue Produkte und Produktion 3. Kompetenzentwicklung und Qualifikation • Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0 Darmstadt • Kompetenzentwicklungsstudie acatech • Handlungsempfehlungen zu Ausbildung und Qualifikation 4. Zusammenfassung 28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl | Folie 24 Arbeitswelt von morgen Fortschreitende Informatisierung der Arbeitswelt - Mobile DV-Geräte in der Produktion (SmartPads, SmartPhones), - App-Technologie für die Produktion, - Informationstechnische Markplätze (z.B. für Werkzeuge, Halbzeuge, Materialien), - Internetbasierte Dienste (Services z.B. für Ferndiagnose). Digitalisierung der Arbeitswelt - Verfügbarkeit und Analyse großer Datenmengen (prozessindividualisierte Analysesoftware), - Datenauswertung zur Fehlerfrüherkennung, - Präventive Wartung und Instandhaltung, Flexibilisierung durch - Dezentralisierung und Vernetzung, - Maschinenzustandsmonitoring, - Ferndiagnose und Fernsteuerung. 28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl | Folie 25 Kompetenzzentren Industrie 4.0 in Deutschland Hamburg Bremen Potsdam Dortmund BerlinBrandenburg Berlin Hannover Paderborn Lemgo Dortmund Chemnitz Aachen Kaiserslautern Kaiserslautern Karlsruhe Chemnitz Ilmenau Darmstadt Darmstadt MiT 4.0 Igersheim Augsburg München Stuttgart Stuttgart Source: Wissenschaftlicher Beirat Industrie 4.0 28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl | Folie 26 Mittelstands-Technologiezentrum für Industrie 4.0 (MiT 4.0) Das Leistungsportfolio umfasst die zielgruppengerechte Kompetenz-entwicklung. Hierzu sind verschiedene Handlungsstränge und Instrumente zur mittelstandsgerechten Vermittlung im MiT 4.0 definiert. Validierung und Anpassung Handlungsstränge IT-Sicherheit Effiziente Wertschöpfungsprozesse Arbeit 4.0 Neue Geschäftsmodelle Sensibilisierung Analyse • Use Cases Lernfabriken Handlungs(CiP und Eta) orientierte Schulungen • Use Cases zur Identifikation Industrie von Industrie • Demonstra4.0-Potenzialen toren • Fachvorträge Befähigung Training in den Lernfabriken für • Regionale KMUs Umsetzung Unterstützung vor Ort bei • Konzepterstellung • Multiplikatoren • Technologieauslegung • Umsetzungspartner • Anlauf und Betrieb Energiemanagement Zielgrößen Kosten, Zeit, Qualität, Flexibilität Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft Neue Leistungen/ Märkte Energiekosten Start ab Q1 2016 28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl | Folie 27 Kompetenzentwicklungsstudie Industrie 4.0 Ziele: • Ermittlung von Kompetenz- und Qualifizierungsbedarfen zu Industrie 4.0 • Exemplarisches Konzept zur Kompetenzentwicklung • Besonderer Fokus auf KMU • Handlungsempfehlungen für Politik, Wirtschaft und Bildungseinrichtungen Veröffentlichung erster Ergebnisse und Schlussfolgerungen durch acatech Dossier im April 2016 Ergebnisbericht zum IT-Gipfel 2016 Quelle: acatech Dossier: Kompetenzentwicklung Industrie 4.0, 2016 28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl | Folie 28 Erste Ergebnisse der Kompetenzentwicklungsstudie Industrie 4.0 Erste Ergebnisse: • Unternehmen sehen Digitalisierung vorwiegend als Chance Quelle: acatech Dossier: Kompetenzentwicklung Industrie 4.0, 2016 • Hoher Entwicklungsbedarf bei der Implementierung, insbesondere bei KMU • Entscheidender Erfolgsfaktor für die Gestaltung des digitalen Wandels: Qualifizierung der Mitarbeiter durch Aus- und Weiterbildung 28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl | Folie 29 Kompetenzbedarf der Unternehmen • Datenauswertung und –analyse • Bereichsübergreifendem Prozess Know-How und -management sowie • Interdisziplinärem Denken und Handeln • Kundenbeziehungsmanagement und Führungskompetenz Unterschiede große Unternehmen und KMU Große Unternehmen: Fokus liegt auf technologie- und datenorientierten Kompetenzen KMU: Fokus liegt auf prozess- und kundenorientierten Kompetenzen 28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl Quelle: acatech Dossier: Kompetenzentwicklung Industrie 4.0, 2016 Höchster Bedarf besteht zu | Folie 30 Exemplarisches Modell zur Kompetenzentwicklung Industrie 4.0 Quelle: acatech Dossier: Kompetenzentwicklung Industrie 4.0, 2016 28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl | Folie 31 Handlungsempfehlungen (1) Handlungsempfehlungen zur Kompetenzentwicklung Industrie 4.0 1. Rahmenbedingungen und inhaltliche Ausrichtung von Aus- und Weiterbildungsangeboten - Etablierung eines Weiterbildungssystems - Stärkung des dualen Systems - Aus- und Weiterbildung des Lehrpersonals - Bildungsstanderhebung und Kompetenzniveaus - Integration von Medien- und Digitalisierungsinhalten - Ausrichtung an der betrieblichen Ebene - Wissenschaftliche Begleitung Quelle: acatech Dossier: Kompetenzentwicklung Industrie 4.0, 2016 28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl | Folie 32 Handlungsempfehlungen (2) Handlungsempfehlungen zur Kompetenzentwicklung Industrie 4.0 2. Ansatzpunkte zur Unterstützung, insbesondere von KMUs - Mittelstand4.0 Kompetenzzentren - Vorwettbewerbliche Kooperation - Integration aller Stakeholder - Change Management - Institutionalisierung der strategischen Vorausschau - IT-Sicherheit und passgenaue IT-Lösungen - Rotation in der Aus- und Weiterbildung Quelle: acatech Dossier: Kompetenzentwicklung Industrie 4.0, 2016 28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl | Folie 33 Handlungsempfehlungen (3) Handlungsempfehlungen zur Kompetenzentwicklung Industrie 4.0 3. Anforderungen an Bildungsanbieter - Ganzheitliche Dienstleistungen und Beratung - Situationsbezogenes Lernen - Qualifizierung/Produktschulung - Skill- und Gap-Analyse - Vermittlung der digitalen Transformation - Non-formale und informelle Weiterbildung - Aktivierung von Unternehmen - Wissens- und Kompetenztransfer - Flexibles und lebenslanges Lernen - Innovative Lehr- und Lernlösungen (z.B. MOOC, z.B. acatech: https://mooc.house/courses/industrie40-2016) Quelle: acatech Dossier: Kompetenzentwicklung Industrie 4.0, 2016 28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl | Folie 34 Weiterqualifikationen • Internettechnologien • Internetprotokolle • Internetadressnomenklatur • Web-Services • Identifikationstechnologien • Barcode, QR-Code • RFID-technologien • Sensortechnologien • • • • Sensorarten Datenaufnahme und –interpretation Smarte Sensoren Vernetzungstechnologien • Vernetzungstechnologien • Produktdaten • Produktionsdaten • Cyber-Physische Systeme • Data Analytics • • • • Datenkonsolidierung Datenauswertung Algorithmen zur Datenanalyse Datenintepretation • Diagnosetechnologien • FMEA (Failure Mode and Defect Analysis) • Fehlerbaumanalyse • Fernsteuerungsmethoden • Steuerungstechnologien • Aktuatorsysteme • Zeitverhalten • Datenmanagement • Datenstrukturen • Rückverfolgung und Prognose 29. Juli 2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl | Folie 35 Zukunft der Digitalen Transformation durch Industrie 4.0 Auswirkungen auf Kompetenzentwicklung und Qualifikation 1. Einführung in Industrie 4.0 2. Von Grundlagen zur industriellen Einführung • RAMI 4.0 und die Industrie 4.0 Komponente • VDMA Implementierungsleitfaden für neue Produkte und Produktion 3. Kompetenzentwicklung und Qualifikation • Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0 Darmstadt • Kompetenzentwicklungsstudie acatech • Handlungsempfehlungen zu Ausbildung und Qualifikation 4. Zusammenfassung 28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl | Folie 36 Zusammenfassung Industrie 4.0 gibt neue Impulse zur Entwicklung und Anwendung cyber-physischer Systeme auf dem Weg zum Internet der Dinge, der Dienste und der Daten. Impulse für die industrielle Einführung: Individualisierung durch Kunden- und Marktinteraktion Innovative Geschäftsmodelle durch integrierte Produkt- und Dienstleistungsqualität Handlungsempfehlungen für die Kompetenzentwicklung und Qualifikation Aktueller Diskussionsstand: Politik: Die Politik hat die Bedeutung von Industrie 4.0 auf Bundesebene und Landesebene erkannt und ist aktiv geworden (Plattform Industrie 4.0, IT-Gipfel, Europäische Initiativen) Wirtschaft: Die Wirtschaft hat sich über die Plattform Industrie 4.0 organisiert Gesellschaft: Wandel der Arbeitswelt durch zunehmende Digitalisierung und Informatisierung. Industrie 4.0 erfordert Aus- und Weiterbildung sowie Weiterqualifikation der Mitarbeiter Industrie 4.0 bietet für Unternehmen eine ernstzunehmende Vision, die es gilt unternehmensspezifisch zu bewerten und umzusetzen. 28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl | Folie 37 Vielen Dank! Source: Potthast Fachschaftenkonferenz 28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl | Folie 38
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