OM-Flyer Wirbelsäule

Weniger Schmerz größere Beweglichkeit
Der Erfolg dieser Behandlung hält meist mehrere Monate bis zu einem Jahr an. Bei wiederkehrenden Beschwerden lässt sich die Therapie
jederzeit wiederholen.
Da die Wirkungsweise von Hyaluronsäure sich
auf das Gelenk beschränkt, ist diese Therapie
eine gute Alternative zu anderen Maßnahmen wie
z.B. Cortison etc.. Vorübergehende Schmerzen
und Schwellungen im Bereich der Einstichstelle
oder allergische Reaktionen sind in seltenen Fällen zu beobachten.
Die Hyaluronsäure Therapie berechtigt zur
großen Hoffnung, auch wenn eine vollständige
Schmerzbefreiung nicht garantiert werden kann,
so ist doch die Aussicht auf weniger Schmerzen und mehr Beweglichkeit Grund genug eine
Hyaluronsäure-Behandlung bei Ihnen einzuleiten.
Die Kosten für die Durchführung der Behandlungen werden von den privaten Kostenträgern
immer, von den gesetzlichen Kostenträgern nicht
übernommen. Wir informieren Sie gerne in einem
persönlichen Gespräch.
Orthopädische Gemeinschaftspraxis
Dr. med. R. Theermann
Priv.-Doz. Dr. med. C.-H. Hartwig
Dr. med. K. Höfken
Mühlenkamp 33a · 22303 Hamburg
Tel. 040/27 83 99 0 · Fax 040/27 83 99 50
[email protected]
www.orthopaedie-hamburg.de
Or thopädie - Unfallchirurgie - Spezielle or thopädische Chirurgie - Rheumatologie - Spor tmedizin
Wirbelsäule
Facettengelenkarthrose
Wir führen die Hyaluronsäureinjektionen fünfmal
im Abstand von einer Woche ambulant durch. Die
Injektion ist schmerzarm, zusätzlich kann aber
auch ein Lokalanästetikum gegeben werden.
Damit die Substanz in die Gelenkhöhle gespritzt
werden kann, kontrolliert der Arzt die korrekte Lage der dünnen Injektionsnadel mittels Ultraschallgerät und injiziert eine kleine
Menge Hyaluronsäure in die betroffenen Gelenke. Oft kommt es bereits nach der 2. oder
3. Injektion zu einem deutlichen Rückgang
der Schmerzen und die Beweglichkeit nimmt
wieder zu.
Facettengelenke - Arthrose-Therapie
Was ist Hyaluronsäure?
Schmerzhafte Beschwerden im Bereich der Wirbelsäule sind eine der häufigsten Auslöser für
einen Besuch beim Orthopäden. Mit zunehmendem
Alter steigt die Zahl der Betroffenen stetig.
Hyaluronsäure ist ein biomechanisches Medizinprodukt. Es lässt sich am besten als „Gelenkflüssigkeitsprothese“ umschreiben. Hyaluronsäure
ergänzt und ersetzt die körpereigene Gelenkflüssigkeit. Dieser hochvisköse „Flüssigkeitsstoßdämpfer“ besteht wie die körpereigene Gelenkflüssigkeit aus Hyaluronan. Sie wird vom Arzt direkt
in den Gelenkspalt injiziert (Abb. 1).
Die Beweglichkeit ist ein Zusammenspiel von Gelenken und Muskeln. Die Form und der Aufbau der
Gelenke sind je nach Aufgabe und Belastung unterschiedlich.
Die Wirbelkörper der Wirbelsäule sind, wie nahezu
alle Knochen des menschlichen Skelettes, durch
Gelenke miteinander verbunden und ermöglichen
somit unsere Beweglichkeit. Facettengelenke
(Wirbelbogengelenke) sind die beiden „kleinen
Wirbelgelenke“, die jeder Rückenwirbel unserer
Wirbelsäule hat. Die Facettengelenke steuern die
Beweglichkeit zwischen den einzelnen Wirbeln.
Diese Wirbelgelenke unterliegen zunehmenden
Verschleißerscheinungen (arthrosebedingte Wirbelsäulenbeschwerden).
Im Bereich der Gelenke sind die benachbarten
Knochen mit einer Knorpelschicht überzogen und
von einer Gelenkkapsel umhüllt. Der wichtigste
Bestandteil in der Gelenkkapsel innerhalb des Gelenkraumes ist die Hyaluronsäure. Die Hyaluronsäure hat die Fähigkeit große Mengen an Wasser
zu binden und wirkt damit als „Stoßdämpfer“ und
schützt vor Knorpelabrieb.
Im Alter verringert sich die Knorpelsubstanz und
verliert an Elastizität. Die Zusammensetzung der
Gelenkflüssigkeit verändert sich. Die Folge ist,
dass die Schutzfunktion und die Puffereigenschaft
nicht mehr ausreichend gegeben sind.
Die meisten Facettengelenkarthrosen treten an der
Lenden- und Halswirbelsäule auf.
Abb. 1: Injektion in das
Facettengelenk
Gegenüber der natürlichen Gelenkflüssigkeit ist
Hyaluronsäure eine besonders zähflüssige Substanz und damit biochemisch und biomechanisch
noch belastbarer. Möglich macht dies eine besondere Molekularstruktur mit Mehrfachvernetzung
der Moleküle.
Wie hilft Hyaluronsäure?
Die Viskosupplementation des Gelenks kehrt
das negative Ablaufmuster der Arthrose um. Die
Ersatzgelenkflüssigkeit, die als Flüssigkeitsprothese auf Zeit dient, erzeugt einen Kreislauf
positiver Wirkungen:
Schmerzlinderung - Bewegung - Gelenkstoffwechsel - Anregung der körpereigenen Gelenkflüssigkeitsproduktion - ausreichender viskoelastischer Schutz - Schmerzlinderung - der Kreis
schließt sich.
Hyaluronsäure wirkt zweifach auf den Schmerz,
durch besondere Eigenschaften kann Hyaluronsäure das Gelenk bei Belastungen schützen.
Hyaluronsäure puffert aber nicht nur die mechanische Reizung (Stoßdämpferfunktion des
Knorpels), Hyaluronsäure schirmt als mechanische Barriere die Schmerzrezeptoren gegen
die Schmerzvermittlersubstanzen ab, die vom
kranken Gelenk ausgeschüttet werden.
Hyaluronsäure mindert den Schmerz. So kann das
Gelenk wieder schmerzfrei bewegt werden, dadurch wird der Stoffwechsel im Gelenk gesteigert.
Die wesentlichen Therapieeffekte sind:
☞ Schmerzlinderung
☞ Verbesserung der Beweglichkeit
Therapie mit Hyaluronsäure
Die Zerstörung des Gelenkknorpels ist das wesentliche Merkmal der Arthrose. Das Ausmaß
dieses Verschleißes und insbesondere die Lokalisation der Knorpelschäden am Gelenk sind sehr
unterschiedlich bei den einzelnen Patienten. Das
normale Röntgenbild kann nicht immer hinreichend Auskunft über das Ausmaß der Schäden
am Facettengelenk geben. In solchen Fällen ist
es erforderlich, sich durch weitere bildgebende
Verfahren Klarheit über den Zustand der Knorpelschicht am betroffenen Gelenk zu verschaffen.
Ist die Knorpelschicht aber noch größtenteils
erhalten und nur an einzelnen Stellen geschädigt, kann mit Hyaluronsäure die angestrebte
Schmerzlinderung und Bewegungsverbesserung
erwartet werden.