Landesbläserwettbewerb: Goldrausch in Erding

Landesbläserwettbewerb
Goldrausch in Erding
839 Jagdhornbläser insgesamt und 59 Gruppen, die fast alle von ihrer Punktezahl her in der Goldklasse
bliesen – der Landesbläserwettbewerb 2016 in Erding war wieder ein hochkarätiges Ereignis. Hinzu
kam als Schirmherrin die Bayerische Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz, Ulrike Scharf,
die sich klar zur Jagd bekannte. Und nach einem eher verregneten Tag glänzten beim Abschlusskonzert
auf dem Schrannenplatz auch noch die Hörner in der Sonne.
Zum wiederholten Mal siegte in der Klasse G die Bläsergruppe
Rhön-Bad Neustadt. Mit dem Wahlpflichtstück „Schützenmarsch“
von Reinhold Stief und der „Magyar Fanfar“ von Johann Hayden
als Kür neben den Pflichtstücken „Reh tot“ und „Hunderuf“ holten
die Unterfranken 773 Punkte von 780 möglichen. Dahinter folgten
in der bayerischen Wertung die Gruppen Schwandorf (748 P.) und
Rottal-Griesbach (745 P.).
Den Titel in der Wertungsgruppe Es errangen die Oberpfälzer Parforcehornbläser mit 846 Punkten von 855 möglichen. Neben dem
Pflichtstück „La marche de Dampleux“ hatten sie als Wahlpflichtstück „Im Wienerwald“ von Johann Hayden und als Kür „Mort de
Roland“ von Gruyer Tyndare ausgewählt. Auf den Plätzen zwei
und drei folgten die Gruppen Bayerischer Untermain (839 P.) und
Eschenbach (828 P.).
Die B-Parforcehorngruppe Bad Königshofen erreichte 735 Punkte
von 780 möglichen mit dem Wahlpflichtstück „Jägers Abschied“
von W. Gebistorf und der Kür „Reveille“ von Oskar Weber nach
einem Arrangement von Ulrich Wehner. Auf den folgenden Plätzen
fanden sich Auerbach (719 P.) und Füssen (709 P.).
Den ersten Platz in der Wertungsgruppe A holte die Gruppe St. Hubertus Mainburg mit 745 von 780 möglichen Punkten. Als Wahlpflichtstück präsentierte sie „Jägers Abschied“ von W. Gebistorf, als Kür
den „Hessischen Jägermarsch“ von W. Friedl. Die Plätze zwei und drei
belegten Kronach (676 P.) und Günzburg (661 P.)
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Während des Wettbewerbs, der auf dem Grünen Markt und im
Innenhof des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in
Erding ausgetragen wurde, regnete es häufig. Erst am Nachmittag
ließen sich immer mehr Sonnenstrahlen und dann auch zahlreiches Publikum sehen.
Als Dank an die Schirmherrin und Erdingerin Ulrike Scharf (r.), die
das Jagdhornblasen als „einen der schönsten und wesentlichsten
Bestandteile unserer Jagdkultur“ betrachtet, überreichte BJV-Präsident Jürgen Vocke der Jungjägerin ein kleines Taschenhorn. Mit
dabei: Jakob Hündl junior (M.).
In der Jugendklasse startete konkurrenzlos die Kelheimer Jugendklasse, die die „Hegewaldfanfare“ von Paul Prager und den
„Fürstenruf“ des gleichen Komponisten in einem Arrangement von
Bernhard Böhm präsentierte. Sie erlangte 365 Punkte.
Bei den Quartetten machte unter den bayerischen Gruppen die
Bläsergruppe Eggenfelden (gemischt) mit 376 Punkten von 390
möglichen das Rennen. Sie präsentierte die Stücke „Im Wald und
auf der Heide“ und den „Steirischen Jagdschützenmarsch“ von
Anton O. Sollfelner, arrangiert von Dr. Karl Weidl. Platz zwei und
drei aus bayerischer Sicht errangen die Es-Horn-Freunde Freising
(371 P.) und die Bläsergruppe Eggenfelden (Fürst Pless) (368 P.).
Unter den Gastgruppen (ohne Bild) siegte die internationale
Bläsergruppe Corni di Egra bei den Quartetten, Hameln-Pyrmont
belegte in der Wertungsgruppe G Platz zwei.
Ehrengäste von der Basis bis zur Spitze: Klaus Hildebrandt, Zweiter Vorsitzender des Kreisjagdverbandes Erding, Ludwig Kirmair, Zweiter
Bürgermeister und Kulturreferent der Stadt Erding, Stadtpfarrer Martin Garmaier, Thomas Schreder, Erster Vorsitzender des Kreisjagdverbandes Erding, Oberbürgermeister Max Gotz, Landrat Martin Bayerstorfer, Umweltministerin und Schirmherrin Ulrike Scharf, MdL, BJVPräsident Prof. Dr. Jürgen Vocke, und Jagdkönigin Elena Loderer (v. l.)
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