Praxismerkblatt 3810 Qju Dämmplatte TQ 32 grau 3810 EPS 032 WAP, grau, mit Nut und Feder sowie spezieller Hinterfräsung Eigenschaften Fassadendämmplatten aus expandiertem Polystyrol-Hartschaum nach DIN EN 13163, Anwendungstyp WAP gemäß DIN 4108-10 in Top Qualität. Alterungsbeständig, diffusionsfähig, leicht zu bearbeiten, HBCD-frei, und toxikologisch unbedenklich. Spezielle, graphitfarbene infrarotreflektierende Zusätze reduzieren den Wärmestrahlungsaustausch innerhalb der EPS-Partikel und verringern damit die Wärmeleitfähigkeit der Dämmplatte. Für die Anwendung im WDV-System Qju. Zur Aufnahme der Qju Fixierungswinkel – und somit zur Gewährleistung eines geschlossenen Fugenbildes – sind die Qju Dämmplatten zusätzlich horizontal hinterfräst. Anwendungsbereich Im Systemaufbau geprüfte Hartschaum-Dämmplatten speziell für den Einsatz im Brillux WDV-System Qju. In Verbindung mit Qju Klebeschaum 3700 und Qju Fixierungswinkel 3701 für besonders rationelle, saubere und sichere außenseitige Dämmung von Fassaden bei denen die Anwendung Stand: 09.08.2016 schwer entflammbarer oder normal entflammbarer Bekleidungen zugelassen ist. Werkstoffbeschreibung Baustoffklasse: B1 schwer entflammbar nach DIN 4102 Euroklasse E nach DIN EN 13501-1 Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit λ: 0,032 W/(mK) nach DIN V 4108-4 Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl µ: 20/70 nach DIN EN 12086 Zugfestigkeit senkrecht zur Plattenebene: ≥ 100 kPa nach DIN EN 1607 Irreversible Längenänderung: (Maß für die Nachschwindung) < 0,15 % Längen- und Breitentoleranz: ± 2 mm/m Dickentoleranz: ± 1 mm Plattenebenheit: ± 3 mm/m Rechtwinkligkeit: ± 2 mm/m Kantenausbildung: mit umlaufender Nut und Feder im gleichbleibenden Abstand zur Plattenvorderkante sowie spezieller Hinterfräsung Dämmplattenformat: Länge: 100 cm Breite: 50 cm Nutzmaß: Länge: 98,8 cm Breite: 48,8 cm Dämmplattendicken/ Verpackung: Dämmplatten- m² pro Pack dicken 5,0 cm ca. 4,5 m² 6,0 cm ca. 4,0 m² 8,0 cm ca. 3,0 m² 10,0 cm ca. 2,0 m² 12,0 cm ca. 2,0 m² 14,0 cm ca. 1,5 m² 16,0 cm ca. 1,5 m² 18,0 cm ca. 1,0 m² 20,0 cm ca. 1,0 m² 22,0 cm ca. 1,0 m² 24,0 cm ca. 1,0 m² 26,0 cm ca. 0,5 m² 28,0 cm ca. 0,5 m² 30,0 cm ca. 0,5 m² Weitere Dämmplattendicken auf Anfrage. Seite 1 von 11 Praxismerkblatt 3810 Verarbeitung Untergrundvorbehandlung: Der Untergrund muss sauber, fest, trocken, standsicher, tragfähig und frei von Ausblühungen, Sinterschichten und Trennmitteln sein. Die Untergrundvorbehandlung muss den jeweiligen Untergrundverhältnissen sowie den Anforderungen zugeordnet werden. Grob vorstehende Mörtel- oder Betonteile abschlagen. Der Untergrund muss in der Ebenheit der DIN 18202 „Maßtoleranzen im Hochbau, Tabelle 3, Ebenheitstoleranzen für nicht flächenfertige Wände“ entsprechen. Größere Untergrundunebenheiten mechanisch egalisieren oder mit geeignetem Putzmörtel nach DIN EN 998-1, Kategorie CS II, CS III oder CS IV, ausgleichen. Begrenzte Untergrundunebenheiten können mit der Kleberschicht überbrückt werden. Vorhandenen Putz auf Festigkeit und Hohlstellen, vorhandene Beschichtungen auf Tragfähigkeit prüfen. Nicht tragfähige Putze und Beschichtungen restlos entfernen. Untergründe, falls erforderlich, mit Lacryl Tiefgrund ELF 595 grundieren. Die Verträglichkeit eventuell vorhandener Beschichtungen mit dem Klebemörtel ist sachkundig zu prüfen. Siehe auch VOB Teil C, DIN 18345, Absatz 3. Dämmplatten-Befestigung Die Qju Dämmplatten im rationellen Klebeverfahren mit Qju Klebeschaum 3700 und Qju Fixierungswinkel 3701 auf den vorbehandelten Untergrund von unten nach oben passgenau im Verband fluchtgerecht, planeben und versatzfrei anbringen. Zur Vermeidung von Wärmebrücken auf dicht gestoßene Fugenbereiche und eine saubere Ausbildung der Dämmplattenstöße achten. An allen Gebäudeecken ist eine Verzahnung der Dämmplatten herzustellen (versetzte Stöße) und auf eine lot- und fluchtgerechte Eckausbildung zu achten. Ab einer Dämmschichtdicke > 20 cm sind die Dämmplatten an den Gebäudeaußenecken über die gesamte Dicke mit Qju Klebeschaum 3700 oder PUR-Füllchaum 3555 vollflächig miteinander zu verkleben. Eventuell auftretende Versprünge nach der Trocknung beischleifen. Den Schleifstaub restlos entfernen. Nach der Trocknung sind die Qju Dämmplatten in Abhängigkeit vom Untergrund und der Kleberschichtdicke, falls erforderlich, zusätzlich zu verdübeln. Detaillierte Verarbeitungshinweise zur Fassadendämmung sind im Praxismerkblatt „Qju Befestigungs-Komponenten 3700“ ausführlich beschrieben. Verarbeitungstemperatur Max. bis +30 °C Luft- und Objekttemperatur, auch während der Abbindezeit, verarbeiten. Dämmplatten-Zuschnitt Zuschnitte einzelner Dämmplatten können mit einem Heißdraht-Schneidegerät oder einer Hartschaumsäge durchgeführt werden. Weitere Informationen im Brillux Lieferprogramm Werkzeuge. Überbrückung von Fugen Bei der Überbrückung von Dehnungsfugen in Außenwänden (z. B. der Fugen in den Außenflächen von Plattenbauten bei der Verwendung von Dreischichtplatten) darf das WDVSystem nur bei Fugenabständen bis 6,20 m verwendet werden. Die Dämmstoffdicke muss mindestens 60 mm betragen. Dehnungsfugen zwischen Gebäudeteilen müssen mit dem WDVS Dehnungsfugenprofil G 3805 überbrückt werden. Dämmplattenanordnung bei Versatz in der Fassade Den Dämmplattenstoß nicht direkt über einen Untergrundversatz anordnen. Hierbei ist die Dämmplatte mindestens 10 cm breit auszuklinken. Dämmplattenanordnung bei Fassadenöffnungen An Fassadenöffnungen, z. B. Fenstern und Türen, die Dämmplatten übergreifend verarbeiten und passend zuschneiden. Kreuzfugen sind grundsätzlich zu vermeiden. Schutz vor Erwärmung An der Fassade verklebte Dämmplatten kurzfristig, unter Einhaltung der Trocknungszeiten, mit Armierungsmasse abdecken. Lagerung Trocken, vor Feuchtigkeit geschützt lagern. Nicht über längere Zeit ungeschützt UV-Einwirkungen aussetzen. Seite 2 von 11 Praxismerkblatt 3810 Verdübelung der Qju Dämmplatte TQ 32 grau 3810 Wärmedämm-Verbundsysteme unterliegen einer stetigen Witterungsbelastung (u. a. durch Wind) und dauerhaften Eigenlast (durch ihr Gewicht). Um diese Lasten abzutragen bzw. zu kompensieren – und somit die dauerhafte Funktion der Systeme sicherzustellen –, regeln die allgemeinen bauaufsichtlichen Systemzulassungen in Abhängigkeit der jeweiligen Objektgegebenheiten u. a., ob und, wenn ja, wie ein System zusätzlich verdübelt werden muss. Bei der Verarbeitung der Qju Dämmplatte TQ 32 grau im Klebeverfahren wird je nach Untergrundsituation unterschieden zwischen a) nur verklebt, b) verklebt und konstruktiv verdübelt, c) verklebt und statisch relevant verdübelt. a) nur verklebt Eine zusätzliche Verdübelung ist nicht notwendig bei Untergründen mit einer Abreißfestigkeit ≥ 0,08 N/mm² und einem Winddruck gemäß DIN EN 1991-14/NA bis -2,2 kN/m². Die geforderte Abreißfestigkeit kann bei unbehandelten Untergründen aus • Mauerwerk nach DIN 1053 ohne Putz, • Beton nach DIN 1045 ohne Putz, ohne weitere Prüfung vorausgesetzt werden. In der Regel können die WDVS Dämmplatten auch auf unbeschichtetem, fest haftendem Putz (Putzmörtel aus anorganischen Bindemitteln der Kategorie CS II und CS III nach DIN EN 998-1) ohne zusätzliche Verdübelung verklebt werden. Alle anderen Untergründe sind sachkundig zu prüfen. Bei „nur verklebten“ WDVS Dämmplatten dürfen Untergrundunebenheiten bis max. 1 cm/m überbrückt werden. Gemäß DIN EN 1991-1-4/NA ist in der Windzone 3 „Küste und Inseln der Ostsee“ sowie in allen Bereichen der Windzone 4 ein Winddruck kleiner -2,2 kN/m² (Windsog > 2,2 kN/m²) möglich. In diesen Fällen ist eine statisch relevante Verdübelung auszuführen. Zur Beurteilung, ob eine Verdübelung erforderlich ist, kann bei Bedarf der Technische Berater im Rahmen des Brillux Objektservice hinzugezogen werden. Bei keramischen Belägen Bei der Anwendung von keramischen Belägen als Schlussbeschichtung sind die besonderen Angaben zur Verdübelung gemäß allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung Nr. Z-33.461327 und dem Praxismerkblatt „Keramische Beläge“ 5kb1 zu beachten. Seite 3 von 11 Praxismerkblatt 3810 b) verklebt und konstruktiv verdübelt Auf festen, tragfähigen Untergründen, z. B. Beton oder Mauerwerk mit intaktem, fest haftendem Anstrich, Dekorputz o. Ä., wird eine zusätzliche konstruktive Verdübelung der verklebten WDVS Hartschaum-Dämmplatten mit WDVS Dübeln empfohlen. Dübelmenge Aufgrund der langjährigen praktischen Erfahrung und Anwendung hat sich im Regelfall eine Anzahl von 6,0 Dübeln/m² bewährt. Siehe hierzu auch nachfolgende „Dübelanordnung“. Dübelauswahl zur konstruktiven Befestigung WDVS Senkdübel 1) STR U 2G 3811 WDVS Schlagdübel H1 eco 3856 ETA Beton X X Vollziegel X X Kalksandstein X X Kalksandlochstein X X Hochlochziegel X X Hohlblockstein X X Haufwerksporiger Leichtbeton X Vollstein und Vollblock aus Leichtbeton X Hohlblöcke aus Leichtbeton X Porenbeton X Genormte oder zugelassene Plattenwerkstoffe im Holzbau 1) Für die versenkte Montage Dämmplattendicke ≥ 80 mm einsetzbar. Bei „weichen“ Baustoffen bzw. Untergründen aus Lochstein empfehlen wir, im Vorfeld die Eignung durch Probeverarbeitung zu prüfen. Die Angaben zur Dübelverarbeitung und zu den Dübellängen in den Praxismerkblättern der jeweiligen WDVS Dübel beachten. Seite 4 von 11 Praxismerkblatt 3810 c) verklebt und statisch relevant verdübelt Auf allen Untergründen, bei denen eine sachkundige Prüfung und Beurteilung ergibt, dass keine ausreichende Abreißfestigkeit gegeben ist, muss gemäß allgemein bauaufsichtlicher Zulassung Z-33.84-731 eine statisch relevante Verdübelung erfolgen. Hierfür sind zugelassene WDVS Dübel einzusetzen. Bei statisch relevant verdübelten WDVS Dämmplatten dürfen Untergrundunebenheiten bis max. 2 cm/m überbrückt werden. Dübelauswahl zur statisch relevanten Verdübelung nach Nutzungskategorie WDVS Senkdübel 1) STR U 2G 3811 WDVS Schlagdübel H1 eco 3856 ETA (A) Normalbeton X X (B) Vollsteine X X (C) Hohl-/Lochsteine X X (D) Haufwerksporiger Leichtbeton X (E) Porenbeton X Nutzungskategorie 1) Für die versenkte Montage Dämmplattendicke ≥ 80 mm einsetzbar. Die Angaben zur Dübelverarbeitung, zu den Dübellängen sowie zugelassenen Verankerungsuntergründen mit Dübellastklassen in den Praxismerkblättern der jeweiligen WDVS Dübel beachten. Windlastermittlung Bei der statisch relevanten Verdübelung sind die Windlasten gemäß DIN EN 1991-1-4/NA zu ermitteln. Entsprechend den ermittelten max. Windlasten können in Abhängigkeit der Dübellastklasse die Dübelmengen gemäß den nachfolgenden Angaben festgelegt werden. Weitere Informationen zur Ermittlung der Windlasten stehen in der Technischen Info „WDVS Windlasten 5b05“ zur Verfügung. Ermittlung der Dübelmengen Pauschale Dübelmengenannahme Für Gebäude mit rechteckigem Grundriss kann anhand der nachfolgenden Tabellen 1 je nach Gebäudehöhe durch alleinige Bestimmung der Windzone die Dübelmenge auch pauschal festgelegt werden. Für alle anderen Gebäude muss eine detaillierte Berechnung der Windlast durchgeführt werden. Hierbei ergibt sich gegebenfalls eine Einsparung in der Dübelanzahl. Nach ermittelter Windlast Anhand der nachfolgenden Tabelle 2 kann mithilfe der berechneten Windlasten die Anzahl der Dübel zur statisch relevanten Verdübelung der Qju Dämmplatten TQ 32 grau 3810 ermittelt werden. Seite 5 von 11 Praxismerkblatt 3810 Tabelle 1 Pauschale Dübelmengen zur statisch relevanten Verdübelung der Qju Dämmplatte TQ 32 grau 3810 je nach Gebäudehöhe Erforderliche Dübelanzahl pro m² (Fläche und Randbereich) in Abhängigkeit der ermittelten Windzone und der Dämmdicke 1). Gebäudehöhe ≤ 10 m > 10 m bis ≤ 18 m > 18 m bis ≤ 25 m Dämmdicke [mm] 60–300 60–300 60–300 Dübellastklasse [kN] ≥ 0,15 ≥ 0,15 ≥ 0,15 6 8 8 8 8 10 10 10 12 8 10 12 10 12 14 10 12 14 14 14 16 14 2) 2) Windzone 1 Binnenland Windzone 2 Binnenland Windzone 2 Küste und Inseln der Ostsee Windzone 3 Binnenland Windzone 3 Küste und Inseln der Ostsee Windzone 4 Binnenland Windzone 4 Küste und Inseln der Ostsee Windzone 4 Inseln der Nordsee 1) 2) Dübelanordnung gemäß nachfolgender Übersicht. Gemäß Norm ist das vereinfachte Berechnungsverfahren hier nicht anwendbar. Es sind genaue Berechnungen nach ermittelter Windlast erforderlich. Bei der hier dargestellten pauschalen Annahme der Dübelmengen kommen eventuell mehr Dübel zum Einsatz, als nach genauer Berechnung erforderlich wären. Seite 6 von 11 Praxismerkblatt 3810 Dübelanordnungen zur statisch relevanten Verdübelung der Qju Dämmplatte TQ 32 grau 3810 Dübelanzahl Dübelanordnungen Dübelanzahl Dübel/m² Dübel/m² 4 12 6 14 8 16 10 18 Dübelanordnungen Abweichende Dübelanordnungen sind möglich, führen jedoch in der Regel zu einer höheren Dübelmenge/m². Hierzu sollte der Brillux Beratungsdienst hinzugezogen werden. Der Mindestabstand (ar) zu Gebäudeecken ist einzuhalten. Siehe auch unter Hinweise „Randabstand“. Seite 7 von 11 Praxismerkblatt 3810 Tabelle 2 Tragfähigkeitstabelle zur statisch relevanten Verdübelung der Qju Dämmplatte TQ 32 grau 3810 *) Dämmplattendicke Dübellast 1) klasse maximal aufnehmbare Windlast [mm] [kN] [kN/m²] Dübel/m² Standard Ø 60 mm 60–300 ≥ 0,15 -0,600 4 Standard Ø 60 mm 60–300 ≥ 0,15 -0,900 6 Standard Ø 60 mm 60–300 ≥ 0,15 -1,213 8 Standard Ø 60 mm 60–300 ≥ 0,15 -1,600 10 Standard Ø 60 mm 60–300 ≥ 0,15 -1,820 12 Standard Ø 60 mm 60–300 ≥ 0,15 -2,200 14 Standard Ø 60 mm 60–300 ≥ 0,15 -2,573 16 Standard Ø 60 mm 60–300 ≥ 0,15 -2,913 18 Dübelteller Dübelanzahl *) Im Einzelfall können sich teilweise höhere Tragfähigkeitswerte ergeben. Dübelanordnung gemäß vorstehender Übersicht. Bei Bedarf kann der Brillux Beratungsdienst hinzugezogen werden. 1) Bei geringeren Tragfähigkeitswerten ist die ermittelte Last je Dübel maßgebend. [Tragfähigkeit je Dübel (ermittelter Auszugswert) x Anzahl der Dübel = max. aufnehmbare Windlast] Seite 8 von 11 Praxismerkblatt 3810 Hinweise Lösemittelfrei grundieren Polystyrol-Hartschaum wird von Lösemitteln angegriffen. Daher nur lösemittelfreie Grundierungen einsetzen. Leitungen auf der Außenwand Bei auf der Außenwand verlegten Leitungen ist zur Vermeidung von Beschädigungen (durch zusätzliche mechanische Befestigung) der Leitungsverlauf auf den Dämmplatten zu markieren. Laibungsausbildung Zur Ausbildung der Dämmung im Laibungsbereich ist die Dämmplattendicke gegebenenfalls so zu variieren, dass die Rahmen von Fenstern und Türen in gleicher Breite sichtbar bleiben und die Kanten der Laibungen übereinanderliegender Bauteilöffnungen lotrecht ausgerichtet werden. Dämmplatten kurzfristig überarbeiten An der Fassade verklebte Dämmplatten kurzfristig, unter Einhaltung der Trocknungszeiten, mit Armierungsmasse abdecken. Größe der Dübelteller Die angegebenen Dübelmengen gelten bei Einsatz von Dübeltellern ∅ = 60 mm und der Verdübelung unter dem Gewebe. Verankerungsuntergrund Lässt sich der Verankerungsgrund am Objekt keinem der aufgeführten genormten Baustoffe zuordnen, sind zur Beurteilung und Dübelauswahl Ausziehversuche am Objekt durchzuführen. Randabstand cmin In Abhängigkeit vom Untergrund ist bei der Verdübelung ein Mindestabstand zu den Gebäudeecken einzuhalten, damit der zu montierende Dübel ausreichend verankert werden kann und der Randbereich nicht wegbricht. Die Achs- und Randabstände (ar) betragen mind. 10 cm. Brandschutzmaßahmen Bei der Ausführung schwer entflammbarer WDV-Systeme mit EPS-Hartschaum-Dämmplatten sind zusätzliche Brandschutzmaßnahmen, z. B. in Form von „Brandriegeln“, erforderlich. Die Vorgaben der allgemein bauaufsichtlichen Zulassung sind zu beachten. Dämmplatten schützen und kurzfristig überarbeiten An der Fassade angebrachte Dämmplatten vor Witterung, z. B. Regen schützen und kurzfristig mit Armierungsmasse abdecken bzw. überarbeiten. Weitere Angaben Die Angaben in den Praxismerkblättern der zur Anwendung kommenden Produkte beachten. Technische Beratung Für weitere technische Auskünfte steht Ihnen der Brillux Beratungsdienst zur Verfügung. Tel. +49 251 7188-158 Tel. +49 251 7188-405 Fax +49 251 7188-106 [email protected] Anmerkung Dieses Praxismerkblatt basiert auf intensiver Entwicklungsarbeit und langjähriger praktischer Erfahrung. Der Inhalt bekundet kein vertragliches Rechtsverhältnis. Der Verarbeiter/Käufer wird nicht davon entbunden, unsere Produkte auf ihre Eignung für die vorgesehene Anwendung in eigener Verantwortung zu prüfen. Darüber hinaus gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Mit Erscheinen einer Neuauflage dieses Praxismerkblattes mit neuem Stand verlieren die bisherigen Angaben ihre Gültigkeit. Die aktuelle Version ist im Internet abrufbar. Brillux Weseler Straße 401 48163 Münster Tel. +49 251 7188-0 Fax +49 251 7188-105 www.brillux.de [email protected] Seite 9 von 11 Praxismerkblatt 3810 Abbildung 1 Bei Mischbauweise, Fassadenrissen oder Fugen an Plattenbauten den Übergang bzw. Fugenbereich mindestens 10 cm mit der Dämmplatte überbrücken. Abbildung 2 Den Dämmplattenstoß nicht direkt über einem Untergrundversatz anordnen und die Dämmplatte mindestens 10 cm breit ausklinken. Seite 10 von 11 Praxismerkblatt 3810 Abbildung 3 Qju Dämmplatten TQ 32 grau 3810, EPS 032 Seite 11 von 11
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