Der Bauer KW 31 2016 Gesamt

Zeitu
ng der
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Landwirts
chaftskammer Oberösterreich - Ausg
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Rund 400 Almen werden in
OÖ bewirtschaftet. Die Almwirtschaft prägt das Landschaftsbild und gewährleistet eine umfangreiche Biodiversität. Beim Almwandertag am 15. August rückt
diese Form der Landwirtschaft wieder in den Fokus.
LANDWIRTSCHAFTSKAMMER OÖ
Die oö. Almregion erstreckt
sich über die politischen Bezirke Vöcklabruck, Gmunden,
Kirchdorf und Steyr-Land. 2014
wurden rund 400 Almen bewirtschaftet. Der Schwerpunkt
liegt in OÖ einerseits auf den
Niederalmen (bis 1.300 Meter
Seehöhe), aber auch auf extremen Hochalmen, die fast aus(Lesen Sie weiter auf Seite 2)
„Qplus Rind“ zur Qualitätsverbesserung in Rindermast
und Mutterkuhhaltung. [ 6 ]
LK OÖ/LIMBERGER
Oberösterreich ist ein
Almenland
ÖPUL: gewässerschonende
Pflanzenschutzstrategie für
[ 11 ]
den Rapsanbau.
Die Karotte – ein regionales,
vielseitiges und nährstoffreiches Wurzelgemüse. [ 14 ]
2 AKTUELLES
Der Bauer
3. August 2016
Oberösterreich ist ein Almenland
(Fortsetzung von Seite 1)
schließlich im Salzkammergut liegen. Die Almen in OÖ
sind stark von Waldflächen
geprägt. Die gesamte Almkatasterfläche beträgt 23.800
Hektar, davon werden 3.903
Hektar als reine Almfutterfläche eingestuft. Die Landwirte treiben in OÖ 4.920
Rinder auf die Almen, fast
ausschließlich
Jungvieh.
Rund 800 Schafe werden traditionell im Salzkammergut
auf die Almen aufgetrieben.
„Nur mit entsprechender öffentlicher Unterstützung,
etwa durch Prämien, wird
es auch in Zukunft möglich
sein, auf den Almen Erträge zu erwirtschaften, diese
zu erhalten und eine Verwaldung zu verhindern“, betont Karl Grabmayr, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer OÖ. Die Offenhaltung der Almen ist auch für
die Tourismuswirtschaft von
immenser Bedeutung.
Jährliche Pflege
Die Tiere verbringen die Zeit
von Mitte Mai bis Ende September auf den Almen. In jedem Frühjahr müssen Weidezäune erneuert und ausgebessert werden, die Weideflächen von Steinen und
auch Lawinengängen befreit,
sowie Tränkestellen eingerichtet und gereinigt werden.
Im Laufe des Almsommers
und speziell im Herbst nach
dem Abtrieb sind die Weideflächen zu pflegen. „Die Almen dienen nicht nur der
Landschaftspflege und der
Gesunderhaltung der Tiere. Sie leisten auch einen
wichtigen Beitrag zur Erhaltung der bergbäuerlichen Betriebe. Nur wenn die tierhaltenden Bergbauernbetriebe bestehen bleiben, können
die Almen bestoßen werden
und das landschaftsprägende Element der heimischen
alpinen Kulturlandschaft si-
muswirtschaft ist beträchtlich: „Die Almwirtschaft und
die Erhaltung der Almen haben eine sehr hohe Bedeutung für den Tourismus. Darum kommt der Pflege und
Erhaltung unserer Almen
ein hoher gesellschaftlicher
und wirtschaftlicher Stellenwert zu“, so der LK-Vizepräsident.
Die Almen Herzogreith, Maurerreith und Zamseggerreith liegen
am westlichen Talende in der
Gemeinde Hinterstoder. Im Bild
ist das Almzentrum Maurerreith
zu sehen.
LK OÖ/LIMBERGER
chern“, betont Grabmayr.
Die Auftriebszahlen sind in
den letzten zehn Jahren annähernd gleich geblieben, allerdings könnten viele Almen gerade im Frühsommer wesentlich mehr Tiere mit Almfutter versorgen.
2014 haben 609 Viehauftreiber ihre Tiere auf Almen aufgetrieben. Sie sind seit 2000
um ein Viertel zurückgegangen. Die anfallende Almarbeit muss daher von immer
weniger Auftreibern erbracht
werden.
Vorzüge der Almwirtschaft
Je nach Nährstoffgehalt,
Temperaturverhältnissen,
Hangneigung und Wasserversorgung entwickeln sich
sehr unterschiedliche Almweidetypen. Es wachsen viele an die Höhenlage angepasste Pflanzenarten, die als
Weide für die Tiere wertvoll sind. Die Pflanzen haben vielfach eine gedrungenere Wuchsform, aber auch
der Gehalt an Inhaltsstoffen steigt. Gealpte Tiere haben nachweislich ein vitaleres Herz-Kreislauf-System, mehr rote Blutkörperchen und eine verbesserte
Immunstoffbildung. Auch
der Nutzen für die Touris-
Richtiges Verhalten mit
Weidevieh
Leider sind in letzter Zeit
wieder Unfälle zwischen
Wanderern und Weidevieh
passiert. Wesentlich ist, wie
man den Tieren, die grundsätzlich gutmütig sind, begegnet. Die Tiere dürfen
nicht irritiert werden, damit
sie nicht den Bedarf sehen,
sich zu verteidigen. Besonders im Beisein von Hunden
ist Vorsicht geboten. Grundsätzlich gilt: Hunde an die
Leine. Sollte es aber zu einem Konflikt kommen, ist
der Hund abzuleinen, damit
dieser weglaufen kann und
nicht Personen bedroht werden. Auffällige Tiere sind
dem Weideverantwortlichen
zu melden.
Umgang mit Natur und
Weidevieh
Wanderer und Besucher sind
gerne auf Almen gesehen.
Besucher werden ersucht
sich angepasst zu verhalten.
Immer wieder ist zu beklagen, dass Müll bedenkenlos hinterlassen wird. Dieser
kann das Weidevieh gefährden und belastet die Natur.
Zäune sind notwendig, um
die Beweidung zu steuern
und sollen daher nicht beschädigt werden. In unwegsamem Gelände ist deren Erhaltung mit enormem Aufwand verbunden.
Almwandertag 2016
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Der OÖ Almverein lädt heuer zum Almwandertag ins Zamseggerreith, Gemeinde Hinterstoder, ein. Die familienfreundliche Wanderroute führt vom „Bärenalmparkplatz“ mit einer
Dauer von einer halben Stunde durch Wald und Weiden ins
Zamseggerreith. Das Programm startet um 10 Uhr mit der
Eröffnung durch den Obmann des OÖ Almvereines, Bürgermeister Johann Feßl aus Edlbach. Als Vertreter der Bauernschaft werden LK-Vizepräsident Karl Grabmayr und LAbg. Michaela Langer-Weninger erwartet. Der Festgottesdienst wird
mit der Kräuterweihe verbunden. Anschließend gibt es Schmankerl aus heimischer bäuerlicher Produktion. Regionale
Musikgruppen und ein Kinderprogramm der Seminarbäuerinnen ergänzen das Programm.
ß Nähere Details auf www.almwirtschaft.com
ß Facebook: ferienhof zamsegg oö. almwandertag
Fakten
Die drei aneinandergrenzenden Almen Herzogreith, Maurerreith und Zamseggerreith umfassen eine Gesamtfläche von
176 Hektar. Das gesamte Gebiet liegt auf einem Nordhang in
einer Seehöhe von 700 bis 1100 Meter. Ein Großteil der Flächen ist mit Maschinen gut erreichbar und auch gut durch
Wege erschlossen. Aber auch steile Felsabbrüche kennzeichnen die Alm, welche eine Reinweidefläche von 28 Hektar hat
und mit bis 30 Stück Rindern bestoßen wird.
3. August 2016
Mais nach Hagel:
was tun?
Durch die Hagelunwetter
Ende Juli wurden viele
Maisbestände –
vorwiegend im Bezirk
Gmunden – schwer
geschädigt.
DI CHRISTIAN KRUMPHUBER
Der Mais war und ist oftmals
im Stadium der Blüte – der
Großteil des Blattapparates
wurde zerstört. Viele Landwirte fragen sich was in solchen Fällen am besten zu tun
ist. Folgende Empfehlungen,
auch auf Basis von Erfahrungen der Vergangenheit, können gegeben werden:
ß Den Mais keinesfalls umbrechen sondern stehen lassen.
ß Die Regenerationsfähig-
keit von Mais – speziell auch
noch im aktuellen Stadium –
soll nicht unterschätzt werden.
ß Natürlich werden Kornanlage und Biomasse deutlich
reduziert sein, aber ein Umbruch und Neuanlage rechnet sich nicht.
ß Zum Zeitpunkt der (normalen) Silomaisernte ernten.
ß Mitberücksichtigen soll
man, dass die Böden nach
den vielen Niederschlägen
wassergesättigt sind und jedes Befahren mit schweren
Geräten Strukturschäden
nach sich zieht.
Von Anfang Mai bis Ende Juli
gab es am Standort Gmunden 610 Millimeter Niederschlag, das sind 70 Prozent
mehr als üblich.
Schwer geschädigt wurden zuletzt die Maisbestände durch Hagel,
LK OÖ/HUEMER
vorwiegend im Bezirk Gmunden.
SVB-Aktion: kurze Pause
Ein bisschen Zeit für sich selbst, ein wenig ausspannen und
einfach einmal durchatmen – viele Bauern, die neben den alltäglich anfallenden Arbeiten in der Landwirtschaft und im
Haushalt einen Angehörigen pflegen, wünschen sich eine kleine Atempause vom Alltag.
Die Gesundheitsaktion der Sozialversicherungsanstalt der
Bauern, „Pflegende Angehörige“, bietet hier zb von 8. bis 22.
November, Hotel Lavendel, Windischgarste, Bezirk Kirchdorf,
viele Angebote für Erholungssuchende.
Weitere Informationen und Termine für Aufenthalte in anderen Bundesländern gibt es online auf www.svb.at/gesund
heitsaktionen und bei der SVB unter 0732/76633-4370.
SVB
Der Bauer
AKTUELLES 3
Katastrophenfonds des
Landes OÖ hilft
Der Katastrophenfonds des Landes OÖ bietet Unterstützung für
die Betroffenen der aktuellen Unwetterereignisse. SYMBOLFOTO:LK OÖ
Gewitter, Starkregen, Hagel und Überflutungen:
Unwetter haben Oberösterreich kürzlich erneut
heimgesucht.
Den betroffenen Oberösterreichern soll so effektiv
wie möglich geholfen werden – und zwar unbürokratisch und rasch mittels
Katastrophenfonds. „Für
die zum Teil existenzbedrohenden Schäden werden Mittel aus dem Katastrophenfonds bereitgestellt.
Die Abwicklung erfolgt
über das zuständige Gemeindeamt“, so Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger.
Finanzielle Unterstützung
Der Katastrophenfonds
greift den Geschädigten in
dieser schwierigen Zeit finanziell unter die Arme.
Für die Behebung von Elementarschäden können
im Falle von Hochwasser,
Vermurung, Lawinen, Erdbeben, Schneedruck, Orkan, Erdrutsch, Bergsturz
und Hagel finanzielle Hilfen aus dem Katastrophenfonds gewährt werden.
Ausgenommen davon sind
Hagelschäden an landwirtschaftlichen Kulturen.
In Oberösterreich können:
ß für Schäden im Vermögen der Gebietskörperschaften Anträge an die
Direktion für Inneres und
Kommunales, und
ß für Schäden im Vermögen von physischen
und juristischen Personen
(Unselbstständige,
Firmen, Land- und Forstwirtschaftsbetriebe, Pensionisten, Vereine, Religionsgemeinschaften etc.) Anträge an die Abteilung Landund Forstwirtschaft gestellt werden.
Die Antragsstellung kann
durch alle Bürger, unabhängig von der Bevölkerungsschicht und Berufsgruppe, erfolgen.
ß Detaillierte Informationen zur Hilfe im Katastrophenfall online auf www.
land-oberoesterreich.gv.at.
Hier sind die wichtigsten Eckpunkte der Antragsstellung und Abwicklung sowie die letztgültigen Richtlinieninhalte angeführt.
LAND OÖ
4 AKTUELLES
Der Bauer
3. August 2016
OÖ. Agrarpreis 2016: die Erstplatzierten
Im Juni wurden die „OÖ.
Agrarpreise 2016“ an
insgesamt 19 Preisträger
übergeben. Die drei
Erstplatzierten gewähren
hier einen Einblick hinter
die Kulissen.
MAG. JACKY STITZ
Ausgezeichnet wurden dabei im Juni Projekte und Projektträger, die in besonderer
Weise ein positives und innovatives Bild der heimischen Land- und Forstwirtschaft wiedergeben, Arbeitsplätze und Einkommen im
Ländlichen Raum ermöglichen, die Ertragfähigkeit
und Kreativität der landwirtschaftlichen Produktion erhöhen und eine nachhaltige und ressourcenschonende Landwirtschaft weiterentwickeln.
ß Weitere Informationen
dazu und Details zu allen
19 Preisträgern online auf
www.dasbestefuersland.at.
„Innovation und Marketing“
Unter den 36 Einreichungen
in der Kategorie stach jene
des unabhängigen Vereins
„Österreichs Landwirtschaft
im Bild“ von Obmann Georg Mayr-Steffeldemel hervor: „Unser Ziel ist es, dass
die Landwirtschaft die Meinungshoheit über das Image
der eigenen Berufsgruppe
übernimmt, somit ein reales Bild dargestellt und Wissen vermittelt wird.“ Dabei
wird die Arbeit der Bauern gezeigt, wie sie wirklich
ist und wo es nichts zu verstecken gibt. Informationen
dazu auf www.oelib.at.
„Einkommensalternativen
und Diversifizierung“
42 Einreichungen gab es
in dieser Kategorie, in der
sich der Verein Bauernladen Freistadt mit Obmann
Richard Friesenecker den
ersten Platz sicherte. 50
Bauern und zehn Gewerbetreibende beliefern hier das
Der Bauernladen Freistadt „Xund leben“ von Obmann Firchard Friesenecker ist eine Erfolgsgeschichte seit 16 Jahren siegte in der Kategorie „Einkommensalternativen und Diversifizierung“.
Der erste Platz ging in der Kategorie „Produktivität und besondere
Produktionsmethoden“ an Gerald und Sieglinde Grimps aus Julbach.
Die Familie setzt auf Legehennen im Vollerwerb.
FOTOS: LAND OÖ/SILBER
Verkaufslokal mit 1.600 Produkten. Es gibt sieben Angestellte, und wöchentlich
rund 1.500 Einkäufer. Gefragt
sind hier das Bio-Kaffeelokal
und Initiativen wie der Pflanzentauschmarkt. Infos: www.
bauernladen-freistadt.at.
„Produktivität & besondere
Produktionsmethoden“
Mit Legehennen im Vollerwerb sicherte sich die Familie Grimps aus Julbach den
ersten Platz der 35 Einreichungen in dieser Kategorie.
Aus einem Nebenerwerbsbetrieb mit Milchwirtschaft
entwickelten sie einen Vollerwerbsbetrieb zur Eierproduktion. Das tierfreundliche Projekt „Zu jeder Henne ein Hahn“, ein Eierverkaufsraum mit Selbstbedienung rund um die Uhr und
die tierschutzgeprüfte Freilandhaltung zeichnen diesen Bio-Hof aus.
In der Kategorie „Innovation und Marketing“ holte sich die Öffentlichkeits-Initiative „Österreichs Landwirtschaft im Bild – Verein ÖLIB“ von
Obmann Georg Mayr-Steffeldemel, Schardenberg (hier am Bild mit
Johannes Dietachmair aus Sattledt), ebenso den ersten Platz.
Fotostrecke bei der Preisverleihung mit den Erstplatzierten und Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger, Landwirtschaftskammer OÖ-Vizepräsident Karl Grabmayr und HR Mag. Hubert Huber, Abteilungsleiter Land- und Forstwirtschaft Land OÖ.
3. August 2016
Der Bauer
Standortverträge für
Blaulichtfunk
Erntezeit: Rücksicht nehmen
Mähdrescher im Einsatz.
CASE IH
Die Ernte hat begonnen:
Mähdrescher,
Traktoren
und Anhänger prägen das
Verkehrsbild in Oberösterreich. Für das aktuelle Jahr
wird eine hohe Ernte bei
Getreide erwartet. „Mit dieser Ernte versorgen Oberösterreichs Bauern unser Bundesland“, wirbt Agrar-Lan-
Pro
Weiter im
desrat Max Hiegelsberger
um Wohlwollen in der Bevölkerung.
Erntemaschinen, im Speziellen Mähdrescher und Ladewagen, nehmen oftmals
mehr als die Hälfte der
Fahrbahn ein und können
aufgrund ihrer Zulassung
nur wenige Stundenkilome-
gramm:
ackung
XXL-Rapsp ufen und
er ka
1,7 Mio. Körn rner zahlen !*
Kö
nur 1,5 Mio.
DK EXPLICIT
Größer. Stärker. Besser.
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Trockenheit zurecht
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für die Aktion sind unsere Hektar Packungen zu je 500.000 Korn.
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NATÜRLICH DIE SAAT
AKTUELLES 5
ter schnell fahren. Auch der
größere Radius beim Abbiegen wird von vielen Verkehrsteilnehmern unterschätzt. Um die Akzeptanz
für den Ernteverkehr in der
oö. Bevölkerung zu erhalten bzw. zu verbessern appelliert Hiegelsberger an
die Fahrer land- und forstwirtschaftlicher Fahrzeuge:
„Es gilt sich umsichtig und
rücksichtsvoll im Straßenverkehr zu verhalten, Ladungssicherheit zu gewährleisten und einer gefährlichen Verschmutzung der
Straßen vorzubeugen oder
sie zu beseitigen“.
„Oberösterreichs Bauern gewährleisten die Versorgung
unseres Bundeslandes mit
hochwertigen Lebensmitteln. Damit uns diese zur
Verfügung stehen, müssen
sie geerntet und vom Feld
abtransportiert werden“, so
Hiegelsberger.
Es gilt für landwirtschaftliche Tätigkeiten, die auch
am Wochenende stattfinden müssen, zu sensibilisieren. „Wir müssen den Dialog mit der Bevölkerung suchen und ein transparentes
und reales Bild der oberösterreichischen Landwirtschaft zeigen, um die Versorgung unseres Bundeslandes
auch künftig zu gewährleisten“, so der Agrar-Landesrat.
LAND OÖ
In Oberösterreich wird
nun ebenfalls ein Digitalfunk für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (kurz: Digitalfunk BOS Austria) aufgebaut. Polizei, Feuerwehr
und Rettungsorganisationen zählen zu den Nutzern. Daraus folgt auch
die häufige Bezeichnung
„Blaulichtfunk“.
Standorte werden auch
bei privaten Grundeigentümern gesucht. Errichtet
werden neue Maste oder
zusätzliche Antennen und
Anlagen zu bestehenden
Mobilfunkmasten. In der
Rechtsabteilung der Landwirtschaftskammer wurde das Vertragsbeispiel eines Grundeigentümers
mit Kommentaren und Ergänzungen versehen. Dieses kann von Kammermitgliedern mit Betriebsnummer oder Name mit
Adresse und dem Betreff
„Blaulichtfunk“ per E-Mail
an [email protected] oder
telefonisch in der Rechtsabteilung angefordert
werden.
DI PAUL WAGNER
MAG. MULT. STEFAN SZÜCS
Mobilfunkmaste
auch
genutzt
können
werden.
LK OÖ/WAGNER
6 TIERPRODUKTION
Der Bauer
3. August 2016
Start der Qualitätsinitiative
„Qplus Rind“
Ab sofort können sich
Rindermäster und
Mutterkuhhalter für das
Förderprogramm „Qplus
Rind“ anmelden.
erstellt die Abwicklungsstelle für jeden Teilnehmer
einen schriftlichen Maßnahmenplan, um dem Betrieb
weitere Qualitätsverbesserungen zu ermöglichen, sofern er die im Programm
angestrebten Qualitätsziele zum Teil noch nicht erreicht.
Dazu gehören Maßnahmen
im Bereich Fütterung (Rationsgestaltung), Tiergesundheit, Stallklima, Hygienemaßnahmen und ähnliches.
Die Maßnahmen sind infolge auch umzusetzen.
DI FRANZ VOGELMAYER
Die neue GAP – seit 2015 mit
der schrittweisen Umstellung der Zahlungsansprüche vom bisherigen historischen Modell auf eine österreichweit einheitliche Prämie je Hektar – stellt gerade die Sparten Rindermast
und Mutterkuhhaltung vor
besondere Herausforderungen. Um die Wirtschaftlichkeit abzusichern wurde daher im Rahmen der Förderung Ländliche Entwicklung das Programm „Qplus
Rind“ zur Qualitätsverbesserung in der Rindermast
und Mutterkuhhaltung erstellt. Die wesentlichen
Rahmenbedingungen des
Programms werden in diesem Beitrag dargestellt.
Teilnahmevoraussetzungen
Betriebe, die am Programm
Qplus Rind teilnehmen wollen, müssen als Einstiegsvoraussetzung einen gültigen
Teilnahmevertrag für das
AMA-Gütesiegel Rinderhaltung haben. Aus dem
Bereich Rindermast fallen
hier hinein die Kategorien Jungstier, Kalbin, Ochse, bei der Mutterkuhhaltung zusätzlich die Kategorien Jungrind, Einsteller
oder Milchmastkalb.
Weiters ist ein Teilnahmevertrag mit einer für das
Programm Qplus Rind anerkannten „Abwicklungsstelle“ abzuschließen. Derzeit
anerkannt ist als Abwicklungsstelle bereits die ARGE
Durch Qplus Rind sollen Qualität und Leistungen in der Rindermast
und Mutterkuhhaltung weiter verbessert werden.
LK OÖ
Rind mit ihren Erzeugergemeinschaften in den Bundesländern.
Es werden jedoch noch weitere Abwicklungsstellen anerkannt werden. Eine Liste dazu findet sich auf der
Homepage der Agrarmarkt
Austria unter www.amainfo.
at/zusammenarbeit/informa
tionen-fuer/landwirte/
fleisch/rind/qplus/.
Leistungen der
Abwicklungsstelle
Die Abwicklungsstelle erfasst für die vom Betrieb
im Laufe eines Jahres vermarkteten Rinder die Leistungs- und Qualitätsdaten
laut Übersicht 1. Daraus erstellt die Abwicklungsstelle für jeden Betrieb eine Jahresauswertung mit folgenden Inhalten:
ß Auswertung der betriebsspezifischen Daten je nach
Produktionszweig, bezogen
auf Einzeltiere und Gesamtbetrieb.
ß Vergleich der Leistungsdaten des Betriebes in Relation zum Durchschnitt der
anderen Teilnehmer.
ß Jahresvergleiche und Entwicklung über mehrere Jahre.
ß Erläuterung der Ergebnisse.
Auf Basis der Auswertung
Qualitätsziele erreichen
Mit dem Programm soll die
Qualität der vom teilnehmenden Betrieb verkauften
Tiere verbessert und damit
die Wirtschaftlichkeit gesteigert werden.
Dazu gibt es je nach Produktionssparte bestimmte Mindestqualitätsziele (Übersicht 2 und 3). Die Erfahrungen aus der Praxis und Auswertungen aus einer Vielzahl von
(Fortsetzung auf Seite 7)
Übersicht 1: Leistungs- und Qualitätsdaten vermarkteter Rinder
Rindermast
Mutterkuh
ß Kategorie (Jungstier, Ochse,
Kalbin)
ß Kategorie (Jungrind, Kalb,
Einsteller)
ß Alter
ß Handels- und Fettklasse
ß Schlachtgewicht
ß Tageszunahme
ß Rasse
ß Alter
ß Handels- und Fettklasse
ß Tageszunahme
ß Rasse
Betriebsbezogene Parameter
ß Vorzeitige Abgänge und Abgangsursachen
ß Verendungen und Verendungsursachen
3. August 2016
(Fortsetzung von Seite 6)
Tierverkäufen zeigen, dass
bei guter Produktionstechnik die Zielwerte durchaus
erreichbar sind und von einem hohen Prozentsatz der
Betriebe derzeit bereits erreicht oder übertroffen werden.
Betrieben, welche die Zielwerte jetzt teils noch nicht
erreichen, wird mit dem
Programm Qplus Rind eine
wesentliche Hilfestellung
gegeben, ihr Produkt weiter
zu verbessern.
Teilnehmer des Programms,
die nach dem dritten Jahr
der Teilnahme die Mindestwerte nicht erreichen, scheiden aus dem Programm aus.
Die für die Programmteilnahme gewährten Förderungen sind davon nicht betroffen, müssen also nicht zurückgezahlt werden.
Teilnahmekosten und
Förderung
Anerkannte Kosten für die
Programmteilnahme werden den teilnehmenden Betrieben durch ihre Abwicklungsstelle am Jahresende als Teilnahmegebühr in
Rechnung gestellt.
Im Rahmen des LE-Programms Qplus Rind erhält
der Teilnehmer die Netto-Jahresgebühr (Gebühr
ohne Mehrwertsteuer) als
Förderung rückerstattet.
Der Bauer
TIERPRODUKTION 7
Darüber hinaus wird dem
teilnehmenden Landwirt
aus Landesmitteln eine zusätzliche Förderung von
500 Euro als Betriebspauschale für Arbeiten und
Aufwendungen im Zusammenhang mit Qplus Rind
gewährt.
Damit ist sichergestellt,
dass die dem Betrieb aus
der Teilnahme am Programm entstehenden Kosten mehr als abgedeckt werden.
Die Auszahlung der gesamten Förderung (LE-Förderung plus Landesmittel) erfolgt jeweils im Folgejahr
durch die Agrarmarkt Austria.
Übersicht 2: Kennzahlen und Zielwerte für Rindermastbetriebe
Jungstier
Ochse
Kalbin
Handelsklasse
mindestens 60 % E, U
mindestens 80 % E, U, R
mindestens 50 % E, U
Fettklasse (FK)
mindestens 80 % FK 2
und 3
mindestens 50 % FK 3 u.4 mindestens 40 % FK 3
und 4
Schlachtgewicht
370 bis 445 kg
mindestens 60 %
340 bis 420 kg
mindestens 60 %
285 bis 360 kg
mindestens 60 %
Alter der Tiere
unter 19 Monaten
mindestens 60 %
unter 30 Monaten
mindestens 60 %
unter 24 Monaten
mindestens 60 %
Tageszunahmen netto
mindestens 630 g
mindestens 340 g
mindestens 480 g
Vorzeitige Abgänge
Verendungen
Maximal 10 % vorzeitige Schlachtungen und maximal 10 % Verendungen in
Relation zu den vermarkteten Mastrindern.
Vorzeitige Schlachtungen: jünger als 70 % des Durchschnittalters“
Vorteile für den Betrieb bei
Qplus Rind
ß Betriebsbezogener Leistungsbericht und Leistungsvergleich mit den Durchschnittswerten der anderen
Teilnehmer.
ß Empfehlungen zur Verbesserung der Leistungen
und Qualitäten durch Optimierung beim Management.
ß Höherer Erlös für die verkauften Tiere durch bessere
Qualitäten.
Betriebe, die an einer Teilnahme an Qplus Rind Interesse haben, können sich
an die ARGE Rind als anerkannte Abwicklungsstelle unter [email protected] wenden. Sobald weitere Abwicklungsstellen anerkannt sind, können auch
diese jederzeit kontaktiert
werden. Für Informationen
steht auch die Abteilung
Tierproduktion der Landwirtschaftskamer OÖ unter 050 6902 1640 zur Verfügung.
Wetter
Sieben-Tage-Wetter auf
einen Klick:
www.ooe.lko.at
Übersicht 3: Kennzahlen und Zielwerte für Mutterkuhbetriebe
Jungrind
männlich
weiblich
Kalb
Einsteller
männlich
weiblich
Handelsklasse
E, U
mindestens 50 %
E, U
mindestens 40 %
E, U, R
mindestens 40 %
1, 2
mindestens 60 %
1, 2
mindestens 50 %
Fettklasse
2 bis 3
mindestens 80 %
2 bis 3
mindestens 80 %
2 bis 3
mindestens 80 %
-
-
Tageszunahme
-
-
-
mindestens 1.000 g
Ochse 800 g
mindestens 800 g
Tageszunahme
netto
mindestens 630 g
mindestens 570 g
mindestens 570 g
-
-
Alter
8 bis 12 Monate
8 bis 12 Monate
jünger als 6 Monate
jünger als 9 Monate
jünger als 9 Monate
Vorzeitige Abgänge und
Totgeburten
maximal 20 %
maximal 20 %
maximal 20 %
maximal 20 %
maximal 20 %
Abkalbequote*)
mindestens 80 %
mindestens 80 %
mindestens 80 %
mindestens 80 %
mindestens 80 %
Absetzquote*)
mindestens 70 %
mindestens 70 %
mindestens 70 %
mindestens 70 %
mindestens 70 %
* Basis ist die Anzahl von Mutterkühen
8 TIERPRODUKTION
Der Bauer
3. August 2016
Hochleistungssportler:
Was unsere Kühe brauchen
Folge 5 von 15:
Überbelegung im
Milchviehstall schadet
den Kühen. Viele
Milchviehställe sind in der
Praxis berbelegt. Das hat
Leistungsminderungen
und negative Auswirkungen auf die Tiergesundheit zur Folge.
DI MONIKA SEEBACHER
Auch laut Tierschutzgesetz
muss jeder Kuh ein Liegeplatz zur Verfügung stehen.
Es macht Sinn, dass jede
Kuh ihren Liegeplatz hat.
Lange Liegezeiten sind
entscheidend
Der Tagesablauf einer Milchkuh ist relativ einfach. Sie frisst
etwa fünf bis sechs Stunden am Tag, geht mindestens
zweimal täglich zum Melken
und verbringt rund drei bis
fünf Stunden mit Laufen, Stehen oder sozialen Interaktionen. Die restlichen zwölf bis
14 Stunden verbringt die Kuh
Liegen
5
-
6
3
-5
h
La
uf
B e en, S
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ha
ndl ehen
ung
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12 - 14 h
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h
3
2Melk
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rt
Wa
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Tagesablauf der Kuh.
ei
t
Fr
es
ez
LK OÖ
im Liegen, wo sie wiederkaut, schläft oder ruht. Diese Liegezeit ist enorm wichtig für die Milchleistung sowie für die Gesundheit. Im
Liegen wird nicht nur wiedergekaut, was wichtig für
ein stabiles Pansenmilieu ist,
sondern es erfolgt auch eine
Entlastung der Gelenke und
Klauen. Die Klauen können
zudem abtrocken. Im Liegen
ist die Blutzirkulation besser. Dies bringt eine bessere
Durchblutung des Euters und
somit mehr Milch. Es versteht sich daher von selbst,
dass jede Kuh einen Liegeplatz benötigt. Leider gibt es
in der Praxis immer wieder
Ställe, wo mehr Kühe gehalten werden, als Liegeplätze
vorhanden sind.
Überfüllte Ställe führen
zu Stress
Da Kühe Herdentiere sind,
ist ihr Verhalten synchron.
Frisst eine Kuh, fressen meist
die restlichen Herdenmitglieder auch. Liegt eine Kuh, liegen die anderen auch. Gerade
in den Nachtstunden ruhen
alle Kühe für einige Stunden.
Kühe, die keine freie Liegebox gefunden haben, sind gezwungen, im Stehen zu ruhen. Der tägliche Kampf um
die Liegeboxen kann dann zu
einer verminderten Futteraufnahme führen, da Kühe, haben sie erstmal eine Liegebox
In überfüllten Ställen geht die
Futteraufnahme zurück. LK OÖ/BRP
gefunden, ungern wieder aufstehen, weil sie wissen, dass
ihr Liegeplatz dann unter
Umständen weg ist. In Ställen mit sehr knappen Gangmaßen und Sackgassen wirkt
sich eine Überbelegung dann
auch mit Rangordnungsstreitigkeiten aus. Rangniedrige
Tiere können den ranghöheren nicht in ausreichendem
Maß ausweichen. Der Gang
zum Futtertisch, zur Kraftfutterstation oder zur Tränke wird zum Spießrutenlauf.
Ranghohe Kühe platzieren
sich gerne in engen Durchgängen oder vor Zugängen zu
Transponder oder Futtertisch
und behindern den Kuhverkehr.
Bei Hitze ist Überbelegung
noch schlechter
Bei hohen Temperaturen ist
eine Überbelegung im Stall
auch vom Stallklima her
noch problematischer. Ein
Mit Beratung zum Erfolg
Drittel der aufgenommenen
Futterenergie wandelt die
Kuh in Wärme um. Diese
Wärme muss sie an die Umgebungsluft abgeben, um ihre
Körpertemperatur gleich zu
halten. Ist es heiß, kann sie
die Wärme nicht ausreichend
abgeben. Je mehr Kühe im
Stall sind, umso mehr Wärme wird abgegeben und desto wärmer wird es im Stall.
Dies erhöht den Stresspegel
nochmals. Selbst Ventilatoren bringen dann nicht mehr
den gewünschten Effekt.
Fazit
Von einer Überbelegung im
Milchviehstall ist sowohl aus
wirtschaftlichen, tiergesundheitlichen wie auch gesetzlichen Gründen dringend
abzuraten. Sollen dennoch
mehr Kühe gehalten werden, ist eher eine Auslagerung der Kalbinnenaufzucht
zu überlegen, um freie Plätze zu schaffen. In der nächsten Folge geht es um Ventilatoren und Kuhduschen.
Beratungsprodukt
Stallklima/Kuhkomfort
Das Stallklima und den
Kuhkomfort vor Ort überprüfen lassen durch die
Berater der Beratungsstelle für Rinderproduktion
(BRP): 050 6902 1650
3. August 2016
Der Bauer
TIERPRODUKTION 9
Mutterkuhhaltung am Prüfstand
Ein Jahr nach der
Entkoppelung der
Mutterkuhprämie und
deren Einbeziehung in die
mittelfristig einheitlichen
Zahlungsansprüche wird
der Betriebszweig näher
beleuchtet.
ING. ANDREAS HAGER
Mutterkuhbetriebe können
ihre Einkommenskomponente aus dieser Sparte durch
ihre betriebliche Strategie anpassen und kompensieren.
Für den Betriebszweig Mutterkuhhaltung sind die bislang gekoppelten Mutterkuhprämien im Jahr 2015 in
die Zahlungsansprüche einbezogen worden. Damit war
zu erwarten, dass die direktkostenfreie Leistung (DfL)
je Mutterkuh um etwa 250
Euro geringer ausfallen dürfte. Die gekoppelten Prämien trugen bisher je nach Produktionsrichtung bei Einstellerbetrieben etwa 56 Prozent und bei Jungrinderbetrieben rund 40 Prozent zur
DfL bei. Von Leopold Kirner
wurden Daten von Arbeitskreisbetrieben aus den Jahren 2009, 2011 und 2013 gegenübergestellt. Im Jahr 2009
betrug der Anteil der gekoppelten Prämie an den DfL 67
Prozent (275 Euro) pro Mutterkuh, im Jahr 2011: 54 Prozent (268 Euro) und im Jahr
2013: 49 Prozent (249 Euro).
Einzelbetrieblich reagieren
Jeder
Mutterkuhbetrieb
muss sich die Frage stellen, wie er auf diese Veränderungen im Leistungsbereich reagiert und die Prämienverschiebung betrieblich kompensiert werden
kann. Die jährliche Arbeitskreisauswertung (siehe Tabelle) zeigt, dass es große
Unterschiede zwischen den
Betrieben gibt. Gute Betrie-
Produktions- und Wirtschaftlichkeitskennzahlen
Mutterkuhhaltung 2015
Kennwert
Einheit
Auswertungsjahr
Anzahl Betriebe
+ 25 %
Ø Österreich
- 25 %
2014
2015
2014
2015
2014
2015
63
63
251
253
63
63
16
14,9
15,7
17,3
16,3
16
394
392
Durchschnittsbestand
Stück
Zwischenkalbezeit
(Jungrind/Einsteller)
Tage
Summe verkaufte oder abgesetzte
Kälber
Stück
1,18
1,22
1
1,04
0,85
0,92
Aufzuchtquote
%
100
100
85
85
73
75
Leistung Nachkommen /
Mutterkuh
€
1.190
1.258
913
978
668
753
Direktleistungen pro Kuh
€
1.673
1.489
1.392
1.180
1.139
952
Direktkosten pro Kuh
€
784
687
856
744
968
845
DfL (Direktkosten freie Leistung)/
Mutterkuh
€
889
792
536
435
171
107
QUELLE: BMLFUW − BUNDESAUSWERTUNG ARBEITSKREISE 2015 MUTTERKUHHALTUNG
be setzen Ressourcen wie
Futtergrundlage, Genetik der
Tiere sowie Vermarktungsmöglichkeiten gepaart mit
gutem Management effizienter ein. Im Schnitt liegt die
DfL pro Mutterkuh bei 435
Euro. Die Spreizung bei den
DfL zwischen dem oberen
(Jungrind: 852 Euro, Einsteller: 666 Euro) und unterem Viertel (Jungrind: 74
Euro, Einsteller: 129 Euro)
der
Arbeitskreisbetriebe
wird immer weiter. Das obere Viertel produziert mit geringeren Kosten und höheren Erlösen.
Betriebsverbesserung
Es ist vom Grundsatz auszugehen, dass etwa zwei Drittel der Fleischleistung von
Umweltfaktoren (Haltung,
Fütterung) abhängen, also
vom Betriebsleiter selbst beeinflusst werden können.
Die Genetik ist etwa zu einem Drittel beteiligt. Hier
kommt den Mutterkühen
eine wichtige Bedeutung zu,
weil das Knochenwachs(Fortsetzung auf Seite 10)
10. 08. 2016, BEGINN 1830 UHR
Betrieb Gebeshuber Konrad, 4552 Wartberg,
Nähe Gasthaus Brunnhaus,
an der Schlierbacher Landesstraße
11. 08. 2016, BEGINN 1830 UHR
BEG Bioenergie Gaspoltshofen,
Wagner Gerold, Jeding 5,
4673 Gaspoltshofen
Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem
LTC-Profiberater oder unter 07734 / 34001.
Das LTC-Team freut sich auf Ihr Kommen.
www.lagerhaustc.at
10 BODEN.WASSER.SCHUTZ
Der Bauer
3. August 2016
Hohes Interesse an Feldtagen
zur Getreidestoppelbearbeitung
Die Unterschiede zwischen den Betrieben im Hinblick auf die wirtschaftliche Ertragskraft der Mutterkuhhaltung sind beachtlich.
LK OÖ/HAGER
(Fortsetzung von Seite 9)
tum der Kälber stark von
der Vererbung der Mutterkuh abhängig ist und diese
durch eine gute Milchleistung in den ersten 200 Tagen die Basis für die Zuwachsleistung der Nachkommen liefert. Der Spruch:
Information
Verbesserungspotenziale
am Beispiel
Bio-Jungrinder
Das bessere Viertel der
B i o -J u n g r i n d e r b e t r i e be hat im Jahr 2015 eine
DfL je Mutterkuh von 852
Euro, das schwächere Viertel von lediglich 74 Euro erreicht. Verbessert sich nun
ein Betrieb vom schwächeren Viertel hin zum Durchschnitt der Betriebe (480
Euro DfL), steigt seine DfL
pro Mutterkuh um über
400 Euro. Das heißt, bei einem Betrieb mit zehn Mutterkühen steigt das Einkommen um rund 4.000
Euro. Noch größer ist der
Unterschied vom schwächeren zum besseren Viertel, hier sind es gleich etwa
780 Euro Differenz je Mutterkuh. Es liegt hier ein
enormes Potenzial bei den
einzelnen Betrieben innerhalb der gleichen Produktionsrichtung.
„Der Stier ist die halbe Herde“ gilt aber natürlich weiterhin, denn das Fleischansatzvermögen kommt vorrangig von ihm. Die Anpassung der Tieranzahl an die
Ertragskraft der Futterfläche ist ein weiterer wichtiger Grundsatz, weil es nicht
wirtschaftlich, für Mutterkühe systematisch Grundfutter zuzukaufen. Im Idealfall werden Genetik, Haltung
und Fütterung gemeinsam
kritisch beleuchtet, um die
Mutterkuhhaltung zu verbessern. Einige Möglichkeiten,
im Mutterkuhbereich die
Leistungen zu verbessern,
sind: Zwischenkalbezeit von
365 Tagen, Kälbersterblichkeit verringern, Lebensdauer der Mutterkühe erhöhen,
Vermarktung über Qualitätsprogramme.
In vielen Betrieben bestehen
noch Reserven zur weiteren Optimierung. Die Landwirtschaftskammer OÖ steht
mit ihrem Beratungsangebot bei Anfragen gerne unter
050 6902 1650 (Andreas Hager) zur Verfügung.
Ing. Gerhard Gebeshuber bespricht das Ergebnis der Getreidestoppelbearbeitung durch einen Feingrubber.
FOTOS: LK OÖ/BWSB
Die Boden.Wasser.Schutz.
Beratung veranstaltete
in Perg und Kematen
an der Krems Feldtage
zum Thema
Stoppelbearbeitung.
Am 21. Juli wurde in Perg
neben Maschinenvorführungen der Schwerpunkt
auf die richtige Bodenbearbeitung gelegt.
Unterschiedliche Bewirtschaftungskriterien wie
Ziel der Bodenbearbeitung,
Bearbeitungszeitpunkt, Gerätewahl- und Geräteeinstellung sowie viele andere
wichtige Faktoren wurden
näher besprochen.
Tags darauf wurde der
Feldtag in Kematen an der
Krems abgehalten. Nach
der kurzen Praxisvorführung einer Reifendruckregelanlage, kam es zur Vorführung einer Vielzahl un-
terschiedlicher Geräte zur
Stoppelbearbeitung.
Die ausführliche Erklärung zu den vorgeführten
Grubber bzw. Feingrubber, Scheibeneggen etc. erfolgte vom Referenten Gerhard Gebeshuber (Landwirtschaftskammer OÖ)
und Vertretern der anwesenden Firmen.
Die beiden Feldtage wurden trotz Erntewetter und
sommerlicher Hitze von
zirka 250 Besuchern mit
hohem Interesse verfolgt.
Die Boden.Wasser.Schutz.
Beratung bedankt sich bei
allen beteiligten Landwirten, Firmen und Organisationen für die Unterstützung. Fotos von den Veranstaltungen findet man
online unter www.bwsb.at
(Fotoservice).
SEBASTIAN FRIEDL, BAKK.
DI CHRISTIAN REICHINGER
Mit Beratung
zum Erfolg
Vor allem in Jahren mit hohen Niederschlagsmengen wie heuer ist auf eine Bodenbearbeitung mit geringen Bodenlasten zu
achten.
3. August 2016
Der Bauer
BODEN.WASSER.SCHUTZ 11
Gewässerschonender
Pflanzenschutz in Raps
Nach wie vor werden bei
Trinkwasseruntersuchungen Rückstände
von Pflanzenschutzmitteln
und deren Metaboliten
nachgewiesen. Das betrifft
insbesondere auch Mittel
die im Rapsanbau eine
große Rolle spielen.
ING. CHRISTOPH ÖMER
Der Problemwirkstoff im
Rapsanbau ist bekannt. Dabei handelt es sich um Metazachlor und dessen Abbauprodukte. Die Produkte
Butisan, Butisan Top, Fuego, Fuego Top etc. beinhalten diesen Problemstoff.
Mittlerweile sind sowohl
Terbuthylazin (Mais) als
auch Metazachlor in Wasserschutz- und Schongebieten verboten. Die betroffenen Wasserschutz- als auch
Schongebiete können im Internet im Geoinformationssystem des Landes Oberösterreich unter www.doris.
ooe.gv.at in der Karte „Wasser & Geologie“ abgerufen
werden: Rechts oben können im Bereich „Darstellung“ mit einem Klick auf
das Kästchen „BWSB“ alle
relevanten Gebiete in der
Karte angezeigt werden.
Bei Teilnahme an der ÖPULMaßnahme „Grundwasserschutz auf Ackerflächen“ ist
die Anwendung von Bentazon, Terbuthylazin, Chloridazon, Metazachlor und
s-Metolachlor im oberösterreichischen Projektgebiet in
den Kulturen Mais, Raps,
Sojabohne und Zuckerrübe
nicht erlaubt. Dieser Verzicht wird auf den betroffenen Kulturflächen zusätzlich abgegolten.
Für den Rapsanbau ist die
Wahl der Pflanzenschutzstrategie ein wichtiges Kriterium für eine erfolgrei-
che Kulturführung. Durch
den Verzicht des Wirkstoffes Metazachlor muss eine
Behandlung im Vorauflauf
durchgeführt werden. Dafür
gibt es nur eine kleine Auswahl an Produkten, die eingesetzt werden dürfen. Um
diese erfolgreich einzusetzen, braucht es eine vorausschauende Planung von Bodenbearbeitung, Aussaat bis
hin zum Pflanzenschutzmitteleinsatz.
Neben dem Einhalten des
Verbotes für die Ausbringung von metazachlorhältigen Herbiziden in Wasserschutz- und Schongebieten sollte im Einzugsbereich
von Wasserversorgungsanlagen auf die Anwendung
des Wirkstoffes Metazachlor
generell verzichtet werden.
ß Weitere Informationen zu
diesem Thema online unter
www.bwsb.at sowie unter
050 6902 1426.
Kostenloses Service:
LKDüngerechner
www.ooe.lko.at
Rapsherbizide ohne den Wirkstoff Metazachlor (Auswahl)
Mittel
Aufwandmenge
pro Hektar
Wirkstoff(e)
Devrinol 45 F
2,5 l
Napropamide
Centium CS
0,25 l bis 0,3 l
Colzor Trio
3 l bis 4 l
Nero
Successor 600
Effigo
Lontrel 600
2,5 l bis 3 l
2l
0,35 l
0,2 l + 2 l Öl
Wasserschutz- und Schongebiete sind im Internet abrufbar unter
FOTOS: LK OÖ/ÖMER
www.doris.ooe.gv.at.
Zeitpunkt
VSE, VA
Clomazone
VA bis 3 Tage nach der Saat
Clomazone + Dimethachlor
+ Napropamide
VA bis 3 Tage nach der Saat
Clomazone + Pethoxamid
VA bis 5 Tage nach der Saat
Pethoxamid
VA bis 4 Blatt
Clopyralid + Picloram
NA, Frühjahr bis Knospenbildung
Clopyralid
NA, Frühjahr bis Knospenbildung
Ein unkrautfreier Rapsbestand ist das Ziel der Vorauflaufbehandlung.
12 FORSTWIRTSCHAFT
Der Bauer
3. August 2016
Käferbäume entlang von
öffentlichen Straßen
Primitivpflaumen-Erhebung im Naturpark.
NATURPARK ATTERSEE-TRAUNSEE
Zwetschken-Erhebung im
Naturpark Attersee-Traunsee
Die Gegend rund um den Attersee und Traunsee ist bekannt für ihren Reichtum an
Zwetschken, wobei in den
letzten 70 Jahren deren Bestand stark zurückgegangen
ist. Daher setzt der Naturparkverein den Fokus seiner
Tätigkeit auf den Erhalt der
„Echten Zwetschke“ sowie
auf ihre nahen Verwandten
in der sogenannten „Primitivpflaumen-Familie“ wie
Krieche, Schlehe, Biedling,
Zwiespitz, Rotzwetschke,
Punze und Ziparte.
Dies soll auf mehreren Ebenen geschehen: So ist im
Zuge der Grundlagenarbeit
geplant, zu erforschen, welche Arten der Primitivpflaumen-Familie noch vorhanden sind, um Ableger davon
in einem Sortenerhaltungsgarten einzubringen. So soll
die Artenvielfalt an Primitiv-
pflaumen erhalten und gefördert werden. In den Naturparkgemeinden
Weyregg und Schörfling wurden bereits Kartierungen
durchgeführt bzw. begonnen. Nun soll auch in den
anderen Naturparkgemeinden erhoben werden, welche Zwetschkenarten noch
vorhanden sind.
„Dazu brauchen wir Ihre
Unterstützung“, so Clemens
Schnaitl von der Zwetschken-Hotline: „Haben Sie
ein Exemplar von Krieche,
Schlehe, Biedling, Zwiespitz, Rotzwetschke, Punze,
Spänling oder Ziparte in Ihrer Obstwiese? Dann melden Sie sich bitte bei uns im
Naturpark-Büro.“
ß Details und weitere Informationen unter
07663/20135.
Für Holz-Erntearbeiten neben öffentlichen Straßen braucht man
mitunter eine Bewilligung.
BMLFUW/HAIDEN
Gemäß der Straßenverkehrsordnung muss für Holzerntearbeiten neben öffentlichen Straßen eine Bewilligung der Behörde vorliegen, wenn dadurch der Straßenverkehr beeinträchtigt wird. Für Landes- und Bundesstraßen ist die Bezirksverwaltungsbehörde zuständig, für Gemeindestraßen
die Gemeinde.
Rechtzeitig vor dem geplanten Arbeitsbeginn, mindestens
eine Woche vorher, ist bei der zuständigen Behörde ein Antrag auf Bewilligung zu stellen. Bestehen Zweifel, ob die Arbeiten die öffentliche Straße beeinträchtigen, sollte auf jeden Fall eine Bewilligung beantragt werden. Unter welchen
Auflagen (zB Absperrungen, Umleitungen, Einrichtungen
zur Verkehrssicherung etc.) die Schlägerungsarbeiten stattfinden dürfen, regelt der Bewilligungsbescheid.
Vom Borkenkäfer befallene Bäume sind gemäß Forstgesetz
umgehend zu fällen und aus dem Wald zu entfernen bzw.
bekämpfungstechnisch zu behandeln. Ausführlichere Informationen auf LK-Online unter der Rubrik Forst/Waldbau & Forstschutz.
DR. CHRISTIAN ROTTENSTEINER
Mit Beratung zum Erfolg
NATURPARK ATTERSEE-TRAUNSEE
„Einbaum-Olympiade“ am Attersee
Aus zwei Mammut-Tannen
schufen der Pfahlbauverein Attersee, die Österreichischen Bundesforsten (ÖBf)
und ein Archäologen-Team
der Universität Wien zwei
ungewöhnliche Fortbewegungsmittel: „Einbäume“
nach prähistorischem Vorbild aus 120 Jahre altem
Tannenholz von 50 Meter
hohen Weißtannen (Abies
alba). Dabei wurde je ein
Einbaum nach dem prähistorischen Vorbild mit reiner
Handarbeit und einfachen
Werkzeugen gerfertig und
einer im Vergleich dazu mit
der Motorsäge bearbeitet.
Einbäume galten in der
Jungsteinzeit als wichtiges
Verkehrsmittel. Als klassisches Fischerboot haben
die Einbäume bis in das 20.
Jahrhundert eine lange Tradition – als Vorläufer für
Plätt‘n und Zillen.
Im Rahmen der Einbaum-Olympiade beim Welterbe-Seefest am 6. August
werden die Holzboote am
Attersee erstmals zu Wasser
gelassen.
ß Weitere Informationen
und Fotos dazu online auf
www.bundesforste.at.
Mehr als 600 Stunden Arbeit stecken in diesem Einbaum.
ÖSTERREICHISCHE BUNDESFORSTE
3. August 2016
Der Bauer
BETRIEBSREPORTAGE 13
Obstgärten mitten im Sauwald
Etwas exotisch hat es
angemutet, als der
„Oberhasbauer“ Alois
Scharnböck in Bach,
Schardenberg, Bezirk
Schärding, in Mitten des
Sauwaldes begann,
Intensivobstkulturen zu
errichten – ist diese Region
doch eine der gemischten
GrünlandAckerwirtschaften mit
Milchviehhaltung.
DIPL.-PÄD.DIPL.-HLFL-ING. HEIMO STREBL
Alois Scharnböck, 54 Jahre, überraschte schon immer mit unkonventionellen
Ideen.
Den Absolventen der Landwirtschaftsschule Otterbach
und Landwirtschaftsmeister
zog es schon nach der Ausbildung als Praktikant hinaus ins deutsche Rheinland,
wo er schließlich an der Lebenslust der Region Gefallen fand und zu einem Winzer erster Klasse mit Rang
und Namen wurde.
Ruf des Sauwaldes
Der Ruf des Sauwaldes aber
wurde vor fünf Jahren so
laut, dass der im Herzen
doch immer Innviertler gebliebene „Loisi“ – so nennen ihn seine Freunde –
Heimweh nach dem elterlichen Betrieb bekam.
Zwei Jahre lang ordnete
er letztlich noch seine Geschäfte in Deutschland, ehe
er seit nunmehr drei Jahren
ganz auf seinem Stammbetrieb in Schardenberg lebt
und wirtschaftet.
Herzstück des Betriebes:
Erdbeeren, Heidelbeeren,
Himbeeren und Marillen
Die verpachteten Flächen
nahm Scharnböck zurück.
Auf 15 Hektar Ackerland
werden in dreigliedriger
Fruchtfolge Raps, Weizen
und Körnermais angebaut.
Ein Hektar Grünland ist
nach Errichtung der Obstgärten noch übrig. 0,2 Hektar Himbeeren , 0,3 Hektar
Marillen, 0,5 Hektar Heidelbeeren, 1,5 Hektar Erdbeeren bilden heute das Herzstück des Betriebes. Dazu
kommen 7,5 Hektar Wald.
Saisonobst aus der Region –
für die Region
Betriebsführer Alois Scharnböck lädt die Konsumenten auf seinen Hof ein. Hier
herrscht ab der beginnenden Erntezeit für Erdbeeren ein emsiges Treiben. In
kurzen Abständen kommen
die Obstgenießer und kaufen die frischen Früchte direkt am Hof ein.
Der innovative Betriebsleiter nutzt aber auch den wenige Kilometer entfernten
Markt in der Stadt Passau.
Hier sind die Früchte von
Alois Scharnböck – Erdbeeren, Marillen, Himbeeren
und Heidelbeeren – längst
ein „Inbegriff“ an Frische
und Fruchtigkeit. Soweit er
Beim Betriebsrundgang – v.l.: BBK-Obmann Peter Gumpinger,
BBK-Dienststellenleiter Ing. Leopold Doppler und Betriebsführer
Alois Scharnböck.
FOTOS: LK OÖ/BBK SCHÄRDING
Zeit hat und auf dem Hof
abkömmlich ist, steht der
Landwirt gerne selber auf
dem Markt in Passau, um
mit den Konsumenten aktiv in Kontakt zu treten und
auch zu bleiben.
Mit der Landwirtschaftskammer Oberösterreich geht
Alois Scharnböck gemeinsam ein Stück des beruflichen Weges.
Beim Aufbau seiner Obstgärten nahm Alois Scharnböck die Beratung der Landwirtschaftskammer OÖ in
Anspruch und wird von den
Experten der Kammer auch
laufend begleitet.
Der Betriebsführer ist auch
Absolvent des ersten Zertifikatslehrganges „Geprüfter Obstbaumpfleger / Obstbaumpflegerin“. Diesen hat
er mit Auszeichnung 2014
abgeschlossen.
Wein-Kultur am Hof.
Betriebsspiegel
ß 15 ha Acker
ß 1 ha Grünland
ß 0,2 ha Himbeeren,
0,3 ha Marillen, 0,5 ha
Heidelbeeren, 1,5 ha Erdbeeren
ß 7,5 ha Wald
Einblick in den Betrieb Scharnböck – v. l.: Erdbeeren, Heidelbeer-Topfkultur, Himbeer-Kultur und Marillen-Kultur.
14 LEBEN
Der Bauer
3. August 2016
Die Karotte – ein vielseitiges
Gemüse
Das Wurzelgemüse ist sehr
beliebt. Es zeigt sich in der
Küche vielseitig und dje
Nährstoffe sind wertvoll.
KATRIN FISCHER, BSC
Buchtipp
Darm krank –
alles krank
Quälende Blähungen,
Verstopfung, Durchfälle, Bauchschmerzen,
saures Aufstoßen und
Übelkeit: Sehr wahrscheinlich haben diese
Probleme mit einer gestörten Darmflora zu
tun.
Darmbakterien können den Bauch quälen,
die Abwehrkräfte wie
auch das Allgemeinbefinden schwächen, Allergien und rheumaartige Schmerzen erzeugen, Neurodermitis verstärken und in die Depression treiben.
Die Mikroökologische
Therapie, die in diesem Buch vorgestellt
wird, ist eine verlässliche und natürliche Methode, den Darm nachhaltig zu sanieren und
damit viele Erkrankungen wirksam zu therapieren.
Autoren: Dr. Jörn Reckel,
Mag. Wolfgang Bauer
Preis: 14,90 Euro
160 Seiten
ISBN 978-3-99052-133-5
www.aerzteverlagshaus.at
Aus heimischer Produktion sind Karotten das ganze Jahr erhältlich. Die junge
Ernte beginnt im Mai, dann
sind auch sogenannte Bundkarotten erhältlich. Sie werden mit dem Grün angeboten
und lassen sich etwa zwei
Wochen lagern. Das Grün
entfernt man aber besser,
da es der Wurzel das Wasser entzieht. Karotten ohne
Grün werden üblicherweise
in Waschanlagen vorgewaschen und sind bis zu einer
Woche im Kühlschrank haltbar. Frische Karotten sollten
beim Einkauf knackig sein,
sowie eine leuchtende Farbe und abgestumpfte, glatte
Wurzeln haben. Der bekannteste Nährstoff der Karotte ist
das Betacarotin. Carotinoide
sind Pflanzenfarbstoffe die
sich gesundheitlich positiv
auswirken. Neben der Rolle als Vorstufe von Vitamin
A besitzt Beta-Carotin antioxidative Eigenschaften; es
fängt freie Radikale ab und
schützt so zB Körperzellen
vor Oxidation und Schädigung. Eine mittelgroße Karotte am Tag deckt bereits
den empfohlenen Bedarf an
Beta-Carotin ab. Auch die
Augen profitieren von dem
orangefarbigen Wunderstoff:
Der Körper wandelt es in Vitamin A um, das für die Sehkraft wichtig ist. Ein Mangel führt zur Sehschwäche
in der Dunkelheit. Kalium,
Kalzium und in kleinerer
Menge Eisen sind die wichtigsten vorkommenden Mineralstoffe, sowie Vitamin C
Anregende
Karottenschaumsuppe mit Ingwer. LK OÖ/SCHNEIDER
und die B-Vitamine und Vitamin E. Frische Karotten
werden gerne roh gegessen,
sie sind aber in der Küche vielseitig verwendbar.
In Suppen, Aufläufen, als
Beilage, in Salaten, in Aufstrichen, als Getränk oder in
süßen Speisen wie Kuchen
oder Marmeladen. Gelbe Rüben werden oft in verschiedenen Fleischgerichten den
Karotten bevorzugt, da sie
das Gericht nicht so süß machen wie Karotten. Die Karotte lässt sich gut mit Petersilie, Kerbel, Estragon oder
Basilikum kombinieren.
Karottenschaumsuppe mit Ingwer
Einkaufsliste
1 bis 2 Schalotten, 1 EL Butter, 1 TL Zucker, 300 g Karotten,
1 mittlerer Erdapfel (mehlig), 50 ml Weißwein, 1/2 l klare Gemüsesuppe, ca. 100 ml Obers, 1 kleines Stück frischer
Ingwer
So wird‘s gemacht
Schalotten fein hacken. Karotten putzen, Erdäpfel schälen,
beides raspeln. Schalotten in Butter leicht anschwitzen. Zucker beigeben und karamelisieren lassen. Mit Wein ablöschen und mit Suppe aufgießen. Karotten und Erdäpfel dazugeben und etwa 15 Minuten weich kochen. Die Hälfte des
Obers dazugeben und mit dem Mixstab fein pürieren. Die
Suppe mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer pikant abschmecken. Ingwer fein hacken oder reiben und die Suppe
damit verfeinern. Das restliche Obers cremig aufschlagen.
Die heiße Suppe in Tellern anrichten.
Ein paar Tupfen geschlagenes Obers auf die Suppe geben,
mit einem Zahnstocher in der Mitte durchfahren – ergibt
schöne Muster in Herzform – siehe Suppenfoto oben.
Eventuell mit frischen Kräuterblättchen garnieren.
Aphrodites Tipps
ß Karotten werden im Volksmund auch Witwentrost genannt. Ihre Karotinoide sind gut für die Liebe.
ß Ingwer soll schon bei den Indianern für Liebesfeuerwerke gesorgt haben.
Seine ätherischen Öle wirken stimulierend und bringen
den Kreislauf in Schwung.
REZEPT: ROMANA SCHNEIDER
3. August 2016
Der Bauer
LEBEN/LANDJUGEND 15
Über 300 Jugendliche
beim Landessportfest
Gartentipp
Der Sommer treibt‘s bunt
Kürzlich fan in
Oberneukirchen (Bezirk
Urfahr-Umgebung) zum
44. Mal der Landesentscheid Sport & Fun der
Landjugend OÖ statt.
STEFANIE SCHAUER
Insgesamt kämpften 89
Leichtathleten, 13 Fußballmannschaften, 11 Volleyballmannschaften und 11
Völkerballmannschaften um
den ersten Platz.
Bunt durch den Sommer – der Sonnenhut macht‘s möglich.
LK OÖ/STUMVOLL
Sommerzeit ist Gartenzeit. Zu keiner anderen Jahreszeit wird
der Garten intensiver genutzt als in den Sommermonaten.
Durch die richtige Bepflanzung lässt sich jeder Garten auch
im Sommer in ein wahres Blütenmeer verwandeln.
Bunter Blütenreigen
Während bei den Sträuchern und Bäumen der Blühhöhepunkt überwiegend in den Frühlingsmonaten liegt, bringen
unzählige Stauden und Gräser ihre Blütenpracht erst während der Sommermonate hervor.
Und genau deshalb sind Staudenpflanzungen in den heimischen Gärten so wichtig, denn sie bereichern unsere Grünräume mit einem bunten Blütenreigen – den ganzen Sommer
lang. Darüber hinaus bieten sommerblühende Stauden auch
noch eine wichtige Nahrungsquelle für die Bienen.
Sonnenhut & Co.
Einer der bekanntesten Vertreter der Sommerstauden ist sicherlich der Gelbe Sonnenhut, der bis weit in den September
hinein mit seinen leuchtend gelben Blütenköpfen begeistert.
Aber auch Sonnenbraut, Mädchenauge, Gartenphlox, Indianernessel, Ehrenpreis und verschiedenste Salbei-Arten verzaubern Oberösterreichs Gärten über viele Wochen in ein
wahres Blütenmeer.
Teamgeist und Elan
Ein Jahr Training zahlt sich
aus und somit konnten sich
die Titelverteidiger aus der
Landjugendgruppe
Altschwendt (Schärding) den
ersten Platz beim Völkerballturnier sichern. Dicht
gefolgt von der Landjugendgruppe aus Ansfelden (LinzLand), welche Platz zwei
besetzten. Über den dritten
Platz freute sich die Gruppe
aus Pfarrkirchen-Adlwang
(Steyr-Land). Bei Volleyball glänzte die Landjugend
St.Johann (Rohrbach) und
konnte somit den Sieg mit
nach Hause nehmen. Auf
dem zweiten Stockerlplatz
stellte sich die Landjugend
Enns-Kronstorf-Hargelsberg
(Linz-Land), dicht gefolgt
von der Landjugendgruppe
Ried im Traunkreis (Kirchdorf), welche den dritten
Platz belegte. Beim Finalspiel der Fußballer sicherten sich die Titelverteidiger aus der Ortsgruppe Steinhaus (Wels-Land) den ersten Platz, gefolgt von der
Landjugendgruppe Neukirchen bei Lambach (WelsLand). Auf dem dritten Platz
landete die Mannschaft aus
St.Agatha (Grieskirchen).
Weite, Ausdauer und
Geschwindigkeit
Kugelstoßen, Weitsprung,
60 Meter-Lauf und der Geländelauf waren die Disziplinen, welche die 87
Leichtathleten überwinden
mussten.
Bei dem Kampf um Punkte, Meter und Sekunden hat
sich der Bezirk Urfahr-Umgebung als hervorragend
erwiesen, der bei der Gesamtwertung, wo die meisten und besten eines Bezirks zusammengezählt werden, sich den Wanderpokal sicherte. Der Bezirk Urfahr-Umgebung
gewann
zum dritten Mal die Bezirkswertung und darf sich somit
den Wanderpokal behalten.
ß Weitere Infos zu den Erstplatzierten sowie Fotos sind
unter www.ooelandjugend.
at zu finden.
KLAUS STUMVOLL
Wetter
Sieben-Tage-Wetter auf einen Klick:
www.ooe.lko.at
Titelverteidiger Fußball, Landjugend Steinhaus.
LANDJUGEND OÖ
16 MARKT
Der Bauer
3. August 2016
Schlachtrinder
Nutzkälber
Der Jungstiermarkt zeigt sich EU-weit von der
freundlichen Seite. Bei einem meist rückläufigen Angebot und stabiler Nachfrage sind die
Preise stabil bis leicht steigend.
Bei weiblichen Schlachtrindern ist der Markt uneinheitlich, in Regionen mit einem stabilen bis eher knappen Angebot (zB Deutschland) sind die Preise stabil, in einigen anderen Regionen ist das Angebot steigend mit leicht rückläufigen Preisen.
In Österreich ist das Angebot bei Jungstieren nochmals
leicht rückläufig, bei weiblichen Schlachtrindern stabil,
die Preise für Jungstiere und Ochsen, Kühe und Kalbinnen
sind in der laufenden Woche unverändert. Bei Schlachtkälbern ist der Markt ausgeglichen, die Preise sind unverändert.
Preiserwartungen netto für Woche 31/2016: (Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen.)
Jungstier HK R2/3: 3,30 €
Kalbin HK R2/3: 3,06 €
Kuh HK R2/3: 2,33 €
Schlachtkälber HK R2/3: 5,25 €
ING. RUDOLF ROGL
Die Nachfrage nach Stierkälbern ist unverändert sehr rege.
Auch auf den Sammelstellen und ab Hof zieht der Preis
nochmals leicht an.
Für qualitativ gute Kälber wird auf den RZO-Sammelstellen
diese Woche etwa folgender Preis erzielt:
Stierkälber, Fleckvieh und Fleischrassen, bis 90 kg: 5,30 €/
kg netto (6,00 €/kg inkl. Mwst.), bis 100 kg: 5,10 €/kg netto
(5,75 €/kg inkl. Mwst.), Kuhkälber bis 90 kg: etwa 3,50 €/kg
netto (3,95 € inkl. MwSt.).
DI FRANZ VOGELMAYER
Ab-Hof-Preise
25. bis 30. 7. 2016
Verkauf, Basis Lebendgewicht, Preise in €/kg, inkl. 13 % MwSt.
von – bis
Ø-Preis Vorwoche
Stiere, Kl. U mit Gütesiegel
2,14 – 2,21
2,18
+ 0,03
Stiere, Kl. R mit Gütesiegel
2,06 – 2,11
2,08
+ 0,03
Bankkühe (E, U, R)
1,14 – 1,51
1,33
- 0,01
Wurstkühe (O, P)
0,90 – 1,17
1,02
- 0,01
Kalbinnen
1,63 – 1,80
1,73
+/- 0,00
Schlachtkälber
3,28 – 3,43
3,38
+/- 0,00
Mastschweine
1,37 – 1,54
1,52
+/- 0,00
Zuchten
0,87 – 0,96
0,92
+/- 0,00
Qualitätslämmer, lebend
2,30 – 3,20
2,80
+/- 0,00
Qualitätslämmer, geschlachtet 7,50 – 9,50
8,50
+/- 0,00
Altschafe, lebend
0,60 – 1,10
1,00
+/- 0,00
Rinderpreise Südbayern
18. 7. bis 24. 7. 2016
Klasse R3, Auszahlungspreis in €/kg ohne MwSt.,
einschließlich Mengen- und Qualitätszuschlägen
Stiere: 3,35
Kühe: 2,81
Kalbinnen: 3,29
3,80 €/kg
Wels
DI, 23. 8., 11 Uhr
Wels
DI, 23. 8., 11 Uhr
Freistadt
MI, 17. 8., 10.45 Uhr
Ried
DI, 30. 8., 10.30 Uhr
Vöcklabruck
MO, 16. 8., 13 Uhr
DI, 23. 8., 11 Uhr
Holstein-Friesian Wels
Freistadt
MI, 3. 8., 10.45 Uhr, Nutzkälber
Kälber (FV)
Freistadt
MI, 17. 8., 10 Uhr, Zuchtkälber
Ried
MO, 8. 8., 10.45 Uhr, Nutzkälber
Ried
MO, 22. 8., 10.45 Uhr, Nutzkälber
Vöcklabruck
DI, 16. 8., 10 Uhr
Wels
DI, 23. 8., 10.30 Uhr
Wels
DI, 23. 8., 10.30 Uhr
Kälber (BV, HF)
Eber und Sauen Ab Hof 07242/27884-41
Direktvermittlung 050 6902 4880
Ferkel
Wels
SA, 5. 11., 11 Uhr
Schafe
Maria Neustift DO, 25. 8., 12 Uhr
Einsteller
Braunvieh
Fleckvieh
2,65 €/kg
2,55 €/kg
2,45 €/kg
2,35 €/kg
2,15 €/kg
2,33
Jän.
Feb.
März
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
2015
2016
Kalbinnen Basispreis Rinderbörse R3
3,25 €/kg
3,68 €/kg
3,20 €/kg
3,56 €/kg
3,15 €/kg
3,44 €/kg
3,10 €/kg
3,32 €/kg
3,20 €/kg
2015
2016
Kühe Basispreis Rinderbörse R3
2,25 €/kg
2015
2016
Stiere Basispreis Rinderbörse R3
Marktkalender
Jän.
Feb.
März
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
3,06
3,05 €/kg
3,30
Okt.
Nov.
Dez.
3,00 €/kg
Jän.
Feb.
März
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
Der Bauer
MARKT 17
3. August 2016
Mastschweine
MARKTTELEFON ß 050 6902 1495
www.ooe.lko.at – Markt und Preise
Auskunft 050 6902 1345;
[email protected]
Ferkel
Auf den europäischen Ferkelmärkten überwiegen weiterhin stabile Absatz- und Preisverhältnisse. Das Ferkelangebot fällt zwar im Jahresverlauf relativ hoch aus, dennoch
bewegt es sich auf einem Niveau, das deutlich unter dem
der Vorjahre liegt. Die Nachfrage ist weiterhin rege und die
Märkte können in den überwiegenden Fällen vollständig
und pünktlich geräumt werden. Damit setzt sich die, für
diese Jahreszeit durchaus ungewöhnliche, sehr stabile Ferkelmarktphase weiter fort. Ein weitaus erfreulicheres Preisniveau als in den beiden letzten Jahren ist die Folge daraus.
Auch am heimischen Ferkelmarkt werden die EU weiten
Entwicklungen bestätigt. Bei einer guten Nachfrage kann
das durchschnittliche Angebot lückenlos in der jeweiligen Woche abgesetzt werden. In den nächsten beiden Wochen wird weiterhin von festen Märkten ausgegangen. Die
Ferkelnotierung bleibt mit 2,30 Euro unverändert zur Vorwoche.
EU-Schweinemarkt: Nachfrage nach Schlachtschweinen
größer als Angebot
Durchaus saisontypisch stellt sich die Lage am EU-Schweinemarkt dar. Während die Bestellmengen bei schlachtreifen Schweinen meist über dem Angebot liegen, zeigt sich
der Fleischmarkt eher ausbalanciert. Demnach dominieren
stabile Notierungen (Deutschland +/- 0).
Auch in Österreich ist die Nachfrage nach Schweinen ungebrochen gut. Am Fleischmarkt hingegen plätschert das Geschäft eher lustlos dahin. Hintergrund dafür ist die Urlaubszeit. Viele Verbraucher decken aktuell ihren Bedarf an tierischem Eiweiß außerhalb Österreichs. Trotzdem gab es im
Rahmen der Preisgespräche der Ö-Börse keinerlei Andeutung Richtung Preisdruck, sodass klar und einvernehmlich
der neue Preis auf unverändertem Niveau bei 1,52 Euro fixiert wurde.
ß Tendenz: Der internationale Fleischgroßhandel berichtet, dass die Abschlüsse beim zuletzt sehr lukrativen Chinaexport schwieriger geworden sind. Ein Zeichen, dass die
Wahrscheinlichkeit für weitere Preissteigerungen in diesem Sommer nicht im Zunehmen begriffen ist. Da auch in
nächster Zeit das Schweineangebot knapp bemessen sein
wird, dürfte es aber preislich zumindest seitwärts weitergehen.
DR. JOHANN SCHLEDERER
DI JOHANN STINGLMAYR
SZV-ÖHYB F1-Jungsauen 1. bis 7. 8. 2016:
Fruchtbörse Wels
295,- €
28. Juli 2016
Produkte
Ferkelmärkte
25. bis 30. 7. 2016
31 kg, 25 Stk., Mykoplasmen geimpft, (o. Fracht, o. MwSt.)
Notierung
+/- Vorwoche
Erlös Ferkelerzeuger
Einkauf Mäster
OÖ VLV
Bayern Ringgemeinschaft
2,30€
+/- 0,00 €/kg
64,66 €
65,53 €
53,00 €
+/- 0,00 €/Stk.
von 52,63 bis 57,63 €
von 58,13 bis 63,13 €
Schweinepreise
18. 7. bis 24. 7. 2016
S
E
U
R
O
S-P
1,71
1,68
1,60
1,61
1,40
1,49
1,46
1,25
–
1,08
1,67
1,63
2015
2016
Ferkel (ÖHyb-Basispreis)
n. n.
117 – 122
n. n.
113 – 120
163 – 168
n. n.
410 – 415
Sojaextraktionsschrot, 48 % Rohprotein und Fett, max. 7,0
n. n.
Rapskuchen, 00, 32 % Rohpr.. 8-10 % Fett
Wiesenheu, süß, gepr. (Großballen)
Stroh, inl. gepresst (Großballen)
n. n.
n. n.
n. n.
max. 3,5 % Rohfaser, lose; hergestellt aus gentechnisch
veränderten Sojabohnen
Preise in €/kg, ohne MwSt., Schlachthof
Oberösterreich
Südbayern
Mahlweizen, inl., mind. 12 % Prot.; Fallzahl 220 mind., HL 78
Futterweizen, HL 72
Mahlroggen, inl. 500 AE mind.
Futtergerste, inl., HL-Gew. mind. 62 kg
Mais, inl., Standard kl.
Sojabohnen für Speisezwecke
Sojaextraktionsschrot, HP: 49 % Rohprotein und Fett,
2,40 €/kg
% Rohfaser, lose; lt. EU-VO nicht kennzeichnungspflichtig
*AUSZUG AUS DEM AMTLICHEN KURSBLATT DER OÖ FRUCHTBÖRSE IN WELS. DIE PREISE VERSTEHEN SICH,
WENN NICHT ANDERS BEZEICHNET, ALS GROSSHANDELSABGABEPREISE OHNE MEHRWERTSTEUER AB OÖ.
VERLADESTATION PER 1.000 KG IN EURO, NETTO KASSA.
1,60 €/kg
2,30
2,24 €/kg
1,50 €/kg
2,08 €/kg
1,40 €/kg
1,92 €/kg
1,30 €/kg
1,76 €/kg
1,20 €/kg
1,60 €/kg
Jän.
Feb.
März
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
2015
2016
Mastschweine (Basispreis Schweinebörse)
1,10 €/kg
1,52
Jän.
Feb.
März
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
18 MARKT
Der Bauer
3. August 2016
Holzmarkt Oberösterreich
Aktueller Marktbericht
DR. CHRISTIAN ROTTENSTEINER
Das Preisniveau bleibt im
August bei allen Sortimenten unverändert. Die Sägeindustrie ist für frisches Rundholz durchwegs aufnahmefähig. Die Schleif-/Faserholz- und Plattenindustrie
ist bei sehr guter Versorgungslage bestrebt heimisches Holz entsprechend zu
übernehmen.
Die erste fertig entwickelte
Borkenkäfergeneration dieses Jahres hat mit dem zweiten Schwärmflug begonnen.
Derzeit ist allerdings nur ein
geringer Mengenanstieg an
Käferholz zu verzeichnen.
Normalnutzungen erfolgen
im Hinblick auf zu erwartendes Käferholz in untergeordnetem Ausmaß, wodurch aktuell nur geringe
Holzmengen am Markt sind.
Vereinzelt ist in Oberösterreich Schadholz durch Gewitterstürme angefallen. Das
Ausmaß ist aufgrund der Regionalität nicht mit negativen Folgen für den Holzmarkt verbunden, wenngleich einzelne Waldbesitzer sehr stark betroffen sein
können.
Emissionen:
Verringerung
Die Europäische Kommission hat einen Vorschlag präsentiert, wie die Verringerung der Emissionen auf die
EU-Mitgliedstaaten aufgeteilt werden soll. Konkret geht
es um die Sektoren wie Verkehr, Hausheizungen, Gewerbe, Landwirtschaft und Abfallwirtschaft. Für Österreich
ist ein Reduktionsziel von 36
Prozent gegenüber 2005 vorgesehen. „Über den Kommissionsvorschlag wird nun im
Beim Aufarbeiten von gefälltem Holz ist aus Gründen des Forstschutzes rasch
vorzugehen. Vom Borkenkäfer befallene Bäume sowie bruttaugliches Material, das durch die lokalen
Gewitterstürme angefallen
ist, sind umgehend zu fällen bzw. aufzuarbeiten und
zügig aus dem Wald zu ent-
Versteigerung
Ried: 25. Juli 2016
LK OÖ
fernen. Bei Fragen die Vermarktung betreffend stehen
die zuständigen Forstberater
bzw. Waldhelfer gerne zur
Verfügung.
Holzmarkt OÖ, 19. Juli 2016
*netto, ohne USt., frei LKW Straße
Fi-Sägerundholz, Güteklasse A/B/C, €/FMO*:
1a: 40 bis 44
1b: 65 bis 69
2a+: 84 bis 87
Fi/Ta-Schleifholz, €/AMM:
AMM: 85 bis 90
RMM: 28 bis 30
Fi/Ta/Ki/Lä-Faserholz, €/AMM:
68 bis 72
Buchen-Faserholz (Bu/Es/Ah/Bi), €/AMM:
67 bis 68
Brennholz 1 m lang - trocken, gespalten, ab Hof, €/RMM ohne MWSt.:
hart: 60 bis 82
weich: 39 bis 59
Ofenholz - Stückholz, ofenfertig, 33 cm lang, €/RMM ohne MWSt.,
ab Hof:
Raummeter, geschlichtet:
Raummeter, geschüttet:
hart: 77 bis 90
hart: 65 bis 76
weich: 52 bis 66
weich: 44 bis 56
Zu den genannten Preisbändern existieren am Brennholzmarkt
regionale Unterschiede.
FMO = Festmeter, mit Rinde geliefert, ohne Rinde gemessen;
RMM = Raummeter, mit Rinde geliefert, mit Rinde gemessen;
AMM = Atro-Tonne, mit Rinde geliefert und gemessen;
QUELLE: LK OÖ, ABTEILUNG FORST- UND BIOENERGIE, DI DR. CHRISTIAN ROTTENSTEINER
Mit Beratung zum Erfolg
Rat und im Europäischen Parlament beraten. Ich rechne
mit einer Beschlussfassung
im Laufe des Jahres 2017“,
so Bundesminister Andrä
Rupprechter. Die Kommission
legte auch einen Vorschlag
zur Berechnung der Kohlenstoffbindung in Wäldern und
in der Landwirtschaft sowie
eine Mitteilung zur Dekarbonisierung im Verkehrsbereich
vor. Mit diesem Paket sind die
EU-internen Umsetzungsvorschläge für das 2030-Ziel vollständig. Dies ist ein wichtiges Signal für die Weltklimakonferenz im November in
Marrakesch/Marokko. Österreich leistet durch die Ausarbeitung einer integrierten
Energie- und Klimastrategie einen wichtigen Beitrag.
Vor kurzem wurde ein breiter
Konsultationsprozess gestartet, an dem alle Stakeholder
teilnehmen können. Auch die
Öffentlichkeit kann sich hier
einbringen. Alle Staaten der
Welt ziehen in puncto Weltklima an einem Strang. EUZiel ist, die Emissionen von
Treibhausgasen bis 2030 um
mindestens 40 Prozent zu
verringern.
BMLFUW
St.
kg Ø-€/kg
Stierkälber
Fleckvieh
337
(Nettopreise)
106
5,42
Fleischr. Kr.
15
105
5,40
Sonst. R.
Kuhkälber
23
87
3,35
Fleckvieh
58
101
3,81
Fleischr. Kr.
9
98
4,17
Klasse
Aushang
Grundverkehr
ß Bezirksgrundverkehrskommission (BGVK)
Rohrbach, Am Teich 1:
Katastralgemeinde (KG) Altenfelden, EZ 109, 238, 255,
376, 377, 655 und KG Grub,
EZ 195, 251 und KG Niederkappl, EZ 16, 131, 152, 242,
243, 245, 246, 247, 329, Gesamtfläche 1.198.789 m²,
Frist: 26. August.
Aktive Landwirte können
ein verbindliches Kaufangebot mit ortsüblichem Kaufpreis stellen.
Bezirk
Urfahr-Umgebung
Am 5. August findet am
Ortsplatz von Lichtenberg
ab 13 Uhr ein Markttag mit
regionalen Anbietern statt.
Geboten werden heimische Schmankerl wie etwa
Brot, Käse, Eier, Öle, Imkereiprodukte, Wurstwaren
und Schnäpse vom Bauern
aus dem Ort.
Weitere Markt-Termine:
2. September, 7. Oktober,
4. November und 2. Dezember.
BAUERNJOURNAL AGRARPOLITIK
19
Entwicklung der Einkünfte
aus Land- und Forstwirtschaft
je Betrieb
160
140
120
100
80
60
´98 ´00
´02
´04
´06 ´08
´10
´12
´14
INDEX 1996 = 100
Foto: Budimir Jevtic/fotolia.com
BAUERNEINKOMMEN UNTER DRUCK
Sofortmaßnahmen notwendig
Die Einkünfte aus
der Land- und
Forstwirtschaft sanken
2015 gegenüber dem
Vorjahr um 17 Prozent
auf durchschnittlich
19.478 € je Betrieb,
bezogen auf den
Arbeitseinsatz um
–16 % auf durchschnittlich 15.847 €
je nichtentlohnter
Arbeitskraft (nAK).
JOHANNES FANKHAUSER,
LK ÖSTERREICH
Es ist somit das vierte Einkommensminus in Folge, die Einkommenssituation bleibt weiterhin angespannt. Das Minus
droht sich auch 2016 weiter
fortzusetzen. Nicht nur die
Preise für Milch und Fleisch
sind seit Monaten sehr niedrig, auch bei Getreide, Ölsaaten, Zuckerrüben und Rindfleisch werden die Einkommen sehr gering sein. Dazu
kommen noch die Frost- und
Schneedruckschäden des späten Frühjahrs 2016.
Im Vergleich zu 2011 sind
die Einkünfte aus Land- und
Forstwirtschaft im Jahr 2015
im Durchschnitt aller Betriebe
nominell um 10.224 € beziehungsweise mehr als ein Drittel zurückgegangen. Den nominell größten Verlust mussten mit rund 21.000 € die
Marktfruchtbetriebe hinnehmen – das ist fast um die Hälfte weniger als im Jahr 2011.
Ursachen sind negative Folgen des Klimawandels mit
Dürreperioden, Überschwemmungen, Frost und Stürmen
über mehrere Jahre hinweg sowie der russische Lebensmittel-Importstopp. Liquiditätshilfen, Kredite mit Bundeshaftung und Kostenentlastungen sind aus volkswirtschaftlichen Gründen notwendiger
denn je.
Für den weiteren Rückgang
im Jahr 2015 im Vergleich
zum Vorjahr waren insbesondere folgende Entwicklungen
ausschlaggebend:
Q stark gesunkene Erzeugerpreise für Milch, insbesondere
bei konventionellen Betrieben
Q niedrigere Erträge aus der
Schweinehaltung durch gesunkene Mastschweine- und
Ferkelpreise
Q niedrigere Erntemengen
bei Sommergetreide aufgrund
des trockenen Sommers führ-
ten zum Ertragsrückgang aus
dem Getreidebau
Q deutlicher Rückgang der
öffentlichen Gelder (insbesondere die ÖPUL-Zahlungen)
Q höhere
Aufwendungen
für Düngemittel, Pachten und
Mieten sowie Abschreibungen
Die deutlich höhere Weinernte
und niedrigere Aufwendungen
für Energie dämpften die negative Einkommensentwicklung.
Eine Betrachtung einzelner
Jahre oft nicht ausreichend
Um die Einkommensentwicklung in der Landwirtschaft realitätsnah einschätzen zu können, ist eine Betrachtung einzelner Jahre oft nicht ausreichend, da jährliche Schwankungen das Ergebnis beeinflussen. In den letzten vier Jahren
war bei der Einkommensentwicklung ein negativer Trend
festzustellen, sodass im Jahr
2015 mit einem Index von
101,8 beinahe das Ausgangsniveau vom Jahr 1996 erreicht
wurde. Österreichs Bäuerinnen
und Bauern erzeugen hochqualitative Lebensmittel, die von
der Gesellschaft gewünscht
und gefragt sind. Um diese
Qualitätslebensmittel erzeugen
zu können, braucht man Wissen, Kompetenz und Leistungs-
fähigkeit sowie öffentliche Gelder als Leistungsabgeltung. Der
Anteil der öffentlichen Mittel
liegt 2015 bei durchschnittlich
rund 15.200 € je Betrieb.
Grüner Bericht
2.200 buchführende
Betriebe ausgewertet
Mit der Darstellung der
Einkommenslage für das Jahr
2015 charakterisiert der Grüne
Bericht objektiv die Gesamtlage
der österreichischen Land- und
Forstwirtschaft und gibt auch
ein Bild über die Vielfalt an
Strukturen und unterschiedlichen Gegebenheiten, mit denen die Bäuerinnen und Bauern
konfrontiert sind. Zur Ermittlung
der Einkommensverhältnisse in
der österreichischen Land- und
Forstwirtschaft werden von rund
2.200 freiwillig buchführenden
Betrieben Daten über die LBG
Österreich ausgewertet. Ohne die
umfassenden Aufzeichnungen
und die Bereitschaft dieser
Betriebe wäre diese einzigartige
Darstellung nicht möglich.
Mit dem jährlich erscheinenden
Grünen Bericht wird die österreichische Land- und Forstwirtschaft
umfangreich und transparent für
alle zugänglich dargestellt.
20
BAUERNJOURNAL AGRARPOLITIK
STARK UNTERSCHIEDLICH
Die Einkommensergebnisse im Detail
Entwicklung in den
verschiedenen
Betriebsformen und
Produktionsgebieten
sind sehr
unterschiedlich
ausgeprägt
Die Aussagekraft des durchschnittlichen Einkommens bezogen auf alle Betriebe ist nur
bedingt gegeben. Wichtig ist daher die Darstellung der einzelnen Betriebsformen und der Detailergebnisse. Dies zeigt, dass
die
Einkommensergebnisse
stark unterschiedlich ausfallen.
Q Einkommensminus
bei
Forstbetrieben (–7 %), insbesondere durch geringeren Holzeinschlag und gesunkenen
Preise für Holzprodukte
Q Starker Rückgang bei Futterbaubetrieben (–27 %), insbesondere durch den niedrigeren
Milchpreis
Q Massiver
Einkommensrückgang bei Veredelungsbetrieben (–29 % insbesondere
durch niedrigere Erzeugerpreise für Ferkel und Mastschweine
Q Rückgang bei Marktfruchtbetrieben (–15 %), vor allem
wegen teilweise starker Ertragsrückgänge
Q Einkommensminus
bei
landwirtschaftlichen
Gemischtbetrieben (–8 %)
Q Einkommensplus (+57 %)
bei Dauerkulturbetrieben, extreme Schwankungen in den
letzten Jahren
Bergbauernbetriebe und
benachteiligte Gebiete
Da Österreich einen hohen Anteil an Bergbauernbetrieben und
Betrieben im benachteiligten
Gebiet aufweist, gibt der Grüne Bericht hier auch detailliert
Auskunft. Die Darstellung der
Einkommensergebnisse wird
nach der Erschwernislage, den
vier Berghöfekataster-Gruppen
(BHK), gegliedert. Die in der aktuellen GAP-Periode neue Feststellung der Erschwernis – nach
Erschwernispunkten – ist noch
nicht dargestellt. Die Bergbauernbetriebe – als Basis für die
Ergebnisse des Grünen Berichtes liegen überwiegend in den
landwirtschaftlichen
Hauptproduktionsgebieten Hochalpen, Voralpen, Alpenostrand
sowie Wald- und Mühlviertel.
Es zeigt sich, dass im Durchschnitt der Bergbauernbetriebe die Einkünfte im Vorjahr
16.722 € je Betrieb betrugen,
was ein Minus von 23 % bedeutet. Die Bergbauernbetriebe liegen somit um 14 % unter dem
Durchschnitt aller Betriebe und
26 % unter dem Durchschnitt
der Nichtbergbauernbetriebe.
Der Grüne Bericht dokumen-
tiert seit dem Landwirtschaftsgesetz 1960 über viele Jahre die
bedeutende Rolle der Landund Forstwirtschaft nicht nur
als Lebensmittel- und Rohstoffproduzent, sondern auch in der
gesellschaftlich wichtigen Aufgabenstellung, den natürlichen
Lebensraum zu erhalten und
zu gestalten. Die klassische
Zielsetzung der Erhaltung einer
Land- und Forstwirtschaft in
einem funktionsfähigen ländlichen Raum ist auch heute noch
eine zentrale Aufgabe.
Empfehlung der
§-7-Kommission
Die „§-7-Kommission“ beschloss mit unterschiedlichen
Mehrheiten – sechs Vertreter
der politischen Parteien und
vier Sozialpartner – eine Reihe von agrarpolitischen Empfehlungen an den Landwirtschaftsminister. Die Anträge
der LK Österreich zu den Themen „Zukünftige Unterstützung der Berglandwirtschaft“,
„Verstärkter Zugang von Bäuerinnen zu Fördermaßnahmen im Programm Ländliche Entwicklung 14–20“ und
„Innovation im land- und
forstwirtschaftlichen Sektor
im Programm Ländliche Entwicklung“ wurden von der
„§-7Kommission“ angenommen. Die Schwerpunkte zielen
damit auf wichtige zukünftige
agrarpolitische Eckpunkte ab,
die insgesamt der Land- und
Forstwirtschaft entsprechende wirtschaftliche Rahmenbedingungen sichern sollen.
Ausgewählte Ergebnisse von Spezialbetriebsformen 2015
Veredelungsbetriebe
Spez. Schweinebetriebe
Spez. Geflügelbetriebe
Futterbaubetriebe
Spez. Milchviehbetriebe
Spez. Rinderaufzuchtbetriebe
Spez. Rindermastbetriebe
Spez. Mutterkuhhaltung
Marktfruchtbetriebe
Spez. Getreidebetriebe 1)
Spez. Ackerbaubetriebe
Dauerkulturbetriebe
Spez. Weinbaubetriebe
Spez. Obstbaubetriebe
Anteil an alle
Betrieben der
Grundgesamtheit
8%
7%
1%
47 %
35 %
8%
2%
4%
15 %
8%
7%
8%
5%
3%
RLN in ha
je Betrieb
nAK
je Betrieb
28,7
30,0
21,0
20,9
23,2
18,1
21,7
18,4
42,1
38,7
47,0
10,6
10,3
11,4
1,45
1,47
1,33
1,38
1,58
1,06
0,98
1,11
0,82
0,72
0,98
1,26
1,21
1,39
Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft
Veränderung zu 2014 in %
–29,5
–38,2
+38,1
–27,0
–28,1
–17,7
–22,8
–24,2
–14,8
–14,2
–16,8
+56,9
+106,6
+10,0
1) Spezialisierte Getreide-, Ölsaaten- und Eiweißpflanzenbetriebe
Ausgewählte Ergebnisse der Bergbauernbetriebe nach BHK-Gruppen 2015
Durchschnitt aller Betriebe
Nichtbergbauern
Bergbauern
BHK-Gruppe 1
BHK-Gruppe 2
BHK-Gruppe 3
BHK-Gruppe 4
Betriebe in nicht
benachteiligten Gebieten
Betriebe in
benachteiligten Gebieten
Anteil an allen
Betrieben der
Grundgesamtheit
100 %
53 %
47 %
17 %
20 %
7%
3%
RLN in ha
je Betrieb
nAK
je Betrieb
24,0
28,8
19,7
21,5
20,1
19,2
13,7
1,23
1,15
1,29
1,25
1,34
1,31
1,24
32 %
34,5
1,19
68 %
20,3
1,24
Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft
Veränderung zu 2014 in %
–16,7
–10,6
–22,6
–23,9
–25,8
–12,3
–16,8
–8,7
–20,4
BAUERNJOURNAL HAGELVERSICHERUNG
21
HAGELVERSICHERUNG: 250 MILLIONEN EURO SCHADEN IN DER LANDWIRTSCHAF T
Rasche Hilfe hat oberste Priorität
Wetterextreme
richten immer größere
Schäden an. Dabei ist
die Landwirtschaft mit
ihrer Werkstatt unter
freiem Himmel stets als
Erste und am stärksten
betroffen.
Nach den massiven Schäden
durch die Spätfrostereignisse
Ende April dieses Jahres kamen ab Ende Mai verstärkt
auch Hagelschläge hinzu und
führten in der österreichischen Landwirtschaft zu einem Gesamtschaden von 250
Millionen Euro. In Österreich
hat die Agrarpolitik heuer
einen wichtigen Schritt zur
richtigen Zeit gemacht. Die
staatliche
Prämienförderung wurde Mitte Juni per
Gesetz auf weitere Risiken
ausgedehnt.
nership-Modell unerlässlich
geworden. Diese Bezuschussungsvariante hilft den Agrarsektor zu stabilisieren, die
Lebensmittelversorgungssicherheit und 500.000 Arbeitsplätze in vor- und nachgelagerten Bereichen zu sichern.
Langfristig ist dieses Modell
auch für den Staat günstiger“,
erklärt Dr. Kurt Weinberger,
Vorstandsvorsitzender
der
Österreichischen Hagelversicherung, die Vorteile der neu
beschlossenen Prämienförderung.
Bauern sind das Rückgrat
in jedem Staat
Neben Hagel und Frost werden ab diesem Jahr auch Dürre, Sturm und Überschwemmung – bei allen landwirtschaftlichen
Kulturen
–
mit 25 % vom Bund und
25 % von den Ländern bezuschusst. „Aufgrund der immer höheren Ernteausfälle
ist ein Private-Public-Part-
„Wir müssen der Gesellschaft
deutlicher vermitteln, dass
der Job, den die Bauern ausüben, durch den Klimawandel in der Zukunft immer
riskanter und schwieriger
wird. Die Landwirte gehören
einer Berufsgruppe an, die gar
nicht genug geschützt und abgesichert werden kann. Sie
produzieren das, was jeder
Mensch täglich braucht, unsere Nahrung. Und das unter
immer härteren Witterungsverhältnissen. Sie sind das
Rückgrat in jedem Staat. Um
die Versorgung der Bevölkerung gewährleisten zu können, sind Versicherungssysteme, die auf Private-PublicPartnership aufbauen, unerlässlich“, so Weinberger.
Hagel an Bundzwiebeln, Tirol
Hagel an Kürbis, Steiermark
Prämienförderung
neu beschlossen
Frostschäden an jungen Weintrieben
Schneedruck an Hagelnetzen
Durch Hagel zerstörtes Glashausdach
Hagel an Mais im Burgenland
Hagel an Getreide, NÖ
Hagel an Sojabohne, OÖ
Diese Seite entstand in Kooperation mit der Österreichischen Hagelversicherung
22
BAUERNJOURNAL FROSTSCHÄDEN
Das Wichtigste im Überblick
Entschädigung für
Frostschäden im April
FÜR DIE BERECHNUNG DER ENTSCHÄDIGUNG werden nur jene Schläge berücksichtigt, die bei Apfel- und Birnenanlagen zu mehr als 50 % und bei allen anderen förderbaren Kulturen zu mehr als 35 % geschädigt sind. Fotos: LK Ö/Archiv
BIS ZU 50 MILLIONEN EURO AN BUNDESMIT TELN
Entschädigung von
Frostschäden vom April
Die starken
Frostschäden Ende April
dieses Jahres haben
zu Ernteausfällen an
landwirtschaftlichen
Kulturen geführt.
Besonders betroffen
waren Obst-, Hopfenund Weinanlagen. Aus
diesem Grund wurde
in der Novelle zum
KatastrophenfondsGesetz eine einmalige
Hilfe für geschädigte
Betriebe ermöglicht.
HANS GREIMEL, K ARL BAUER
LK ÖSTERREICH
Rechtsbasis für Entschädigungsleistungen ist eine Sonderrichtlinie des Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, welche bis Ende
Juli fixiert sein soll. In dieser
Sonderrichtlinie wird die Ent-
schädigung gemäß EU-Recht
als Förderung geführt.
Vorbehaltlich der abgeschlossenen Abstimmung der Sonderrichtlinie mit der Europäischen Kommission, dem Bundeskanzleramt und dem Finanzministerium gilt:
Für die am stärksten betroffenen Kulturen (= Obst- und
Weinbau, Erdbeeren und
Hopfen) werden Bundesmittel (bis zu 50 Mill. €) aus dem
Katastrophenfonds bereitgestellt, welche an die Bereitstellung von Landesmitteln
durch die betroffenen Bundesländer in gleicher Höhe
gekoppelt sind. Zeitgleich
mit dem Frost auftretende
Schäden durch Schneedruck
werden von den Ländern gesondert behandelt.
bestand (Wein, Erdbeeren) =
Härtefallregelung
Q für jene, für welche diese
Möglichkeit zur Eigenvorsorge
erst seit Kurzem bestand (Apfel, Birne)
Q und für alle anderen Kulturarten, für die diese Möglichkeit zur Eigenvorsorge bisher
nicht bestand
Es gibt eine unterschiedliche
Betrachtung für Kulturen:
Q für jene, für welche bereits seit Längerem die Möglichkeit zum Abschluss einer
bezuschussten Versicherung
Entschädigungsbedingungen:
Q Das betriebliche Ausmaß
der festgestellten geschädigten
Fläche je Kultur beträgt mindestens 0,3 ha. Die Schadensfeststellung erfolgt durch die
Ziel der Entschädigung:
Q Abfederung von Einkommensverlusten durch Ertragsverlusten.
Q Bei geschädigten Kernobstjunganlagen (Alter von bis zu
zwei Pflanzjahren) werden die
zusätzlichen Kosten aufgrund
einer Wiederauspflanzung (hier
nur Kosten des Pflanzmaterials,
nicht jedoch Arbeitskosten) berücksichtigt.
Q Einmalige Sonder-Entschädigung für Obst-,
Hopfen- und Kernobstjunganlagen bzw. Wein
und Erdbeeren (Härtefallregelung)
Q Schadenserhebung durch
die Länder oder die ÖHV
Q Antragstellung der betroffenen Landwirte bis 15.
September (für Wein bis
15. November) 2016
Q Nachweise zum Antrag
erforderlich:
– Versicherungsleistung ÖHV
– Gutachten der Schadenserhebung durch das Land
(sofern bei Antragstellung
bereits vorhanden)
– Verpflichtungserklärung
– Nachweis des außerlandwirtschaftlichen Einkommens bei Härtefällen
– Kostennachweis für Pflanzmaterial bei Kernobstjunganlagen
Q Mindestschadensschwellen:
– Apfel, Birne: > 50 %
schlagbezogen
– Anderes Obst: > 35 %
schlagbezogen
– Wein, Erdbeeren: > 70 %
betriebsbezogen
– mindestens 0,3 ha
Schädigung je Kultur
Q Obergrenzen der
Entschädigung je Betrieb:
– Obst und Hopfen: max.
70.000 Euro
– Wein und Erdbeeren: max.
35.000 Euro
Länder (durch Sachverständige bzw. Schadenskommissionen) oder in Falle versicherter
Kulturen durch die Österreichische Hagelversicherung. Ohne
Schadensfeststellung wird keine Entschädigung gewährt.
Q Für die Berechnung der Entschädigung werden nur jene
Schläge berücksichtigt, die bei
Apfel- und Birnenanlagen zu
mehr als 50 % und bei allen anderen förderbaren Kulturen zu
23
Fortsetzung auf Seite VIII
BAUERNJOURNAL FROSTSCHÄDEN
mehr als 35 % geschädigt sind.
Als Schlag gilt eine zusammenhängende Fläche auf einem
Feldstück, die für eine Vegetationsperiode mit nur einer Kultur bewirtschaftet wird.
Q Die Schadensschwelle von
größer als 35 % gilt auch für die
Entschädigung der Wiederauspflanzkosten bei Kernobstjunganlagen.
Q Davon abweichend werden
bei Weinanlagen und Erdbeerkulturen Schädigungen nur
dann berücksichtigt, wenn der
Betrieb für sämtliche Flächen
dieser Kultur im Durchschnitt
ein Schadausmaß von mehr als
70 % aufweist. Bei Wein bedeutet dies, dass der Betrieb weniger als 2.000 Liter Ertrag/ha laut
Weinerntemeldung erzielt.
Zusätzliche
Förderungsvoraussetzungen für Weinanlagen
und Erdbeerkulturen:
Q Die Höhe des außerlandwirtschaftlichen Einkommens
des Förderungswerbers für das
Jahr 2015 liegt zum Zeitpunkt
der Antragstellung unter dem
Zweifachen des Referenzeinkommens
(Referenzeinkommen = durchschnittliches Bruttojahreseinkommen der Industriebeschäftigten gemäß Bundesanstalt Statistik Österreich).
Q Der Betrieb bewirtschaftet
abzüglich der in der Förderung
berücksichtigten geschädigten
Flächen maximal 135 ha landwirtschaftlich genutzte Fläche.
Art und Ausmaß der
Entschädigung
Q Mit Ausnahme von Hopfen werden nur jene landwirtschaftlichen Kulturen berücksichtigt, für die ein Zuschlag
zum Einheitswert besteht. Für
extensiv geführte Obstanlagen
wird keine Förderung gewährt.
Q Bewirtschaftern
landwirtschaftlicher Betriebe, die von
einem Versicherungsunternehmen Zahlungen für die festgestellten Frostschäden erhalten,
wird nur die Differenz auf den
Entschädigungsbetrag gewährt.
Nach Kultur und Schädigungsgrad abgestufte Entschädigungshöhe/ha (siehe Tabelle):
Q Dem in dieser Tabelle angeführten Entschädigungsbetrag je Kulturart und Hektar
liegt ein Entschädigungssatz in
Höhe von maximal 30 % des
Rohertrags unter Berücksichtigung einer an dem Einheitswertsystem orientierten Deckelung zugrunde sowie hinsichtlich Wein in Höhe von
maximal 50 %.
Q Die Ertragsverluste im Jahr
2016 werden abgestuft nach
dem Schädigungsgrad I (> 35
bis 75 % bzw. für Apfel- und
Birnenanlagen > 50 bis 75 %)
und II (> 75 %) beurteilt.
Q Gemäß EU-Recht sind die
genannten
Entschädigungsbeträge um 50 % zu reduzieren, wenn der Förderungswerber keine Versicherung abgeschlossen hat, die der Statistik zufolge häufigsten klimatischen Risiken abdeckt, für die
Versicherungsschutz gegeben
ist.
Q Die Entschädigung je Betrieb wird für Weinanlagen
und Erdbeerkulturen in Summe mit maximal 35.000 € und
für alle weiteren Kulturarten in
Summe mit maximal 70.000 €
begrenzt. Bei versicherten Betrieben ist die erhaltene Zah-
AB 2016 KÖNNEN die Versicherungsangebote der Österreichischen Hagelversicherung (ÖHV)
gegen Ertragsverluste infolge
widriger Witterungsverhältnisse
bezuschusst werden. 50 % der
Prämie übernimmt die öffentliche Hand. Schäden infolge von
Hagel, Frost, Dürre oder lang anhaltenden Niederschlägen sind
versicherbar. Eine andere Form
der Unterstützung ist im Begleittext des Gesetzes nicht mehr vorgesehen. Somit entscheidet jeder
Betriebsführer auf betriebswirtschaftlicher Basis, ob er seine
Kulturen versichert oder ob er das
Risiko anderweitig trägt.
lung der Versicherung in die
Begrenzung einzurechnen.
Q Der Betrag der in Aussicht
gestellten Bundesmittel kann
insgesamt nicht überschritten
werden. Sollte die Summe der
Förderungsansuchen zu einer
Überschreitung dieser Obergrenze führen, so werden die
sich aus den Förderungsansuchen ergebenden Zuschüsse
aliquot gekürzt.
Q Hinsichtlich der geschädigten Kernobstjunganlagen beträgt der Zuschuss 80 % der mit
Rechnungen tatsächlich nachgewiesenen Kosten für Pflanzmaterial.
Q Die Auszahlung der Entschädigung an Betriebe für Obst soll
ab Ende November erfolgen.
Q Die Auszahlung der Entschädigung an Landwirte für
Wein soll ab Ende Februar 2017
erfolgen.
Q Die Auszahlung der Entschädigung für Kernobst-Junganlagen soll bis August 2017
erfolgen.
Ansuchen auf
Entschädigung
Q Die Ansuchen sind unter Verwendung der von der
23
Förderungsabwicklungsstelle aufgelegten Formulare der
jeweils zuständigen Förderungsabwicklungsstelle
des
Landes bis spätestens 15. September 2016 beziehungsweise hinsichtlich Wein bis zum
15. November 2016 vorzulegen. Im Internet werden die
Formulare auch unter www.
lko.at als Download zur Verfügung gestellt.
Q Der Nachweis über die tatsächlich angefallenen Kosten für die Wiederauspflanzung von Kernobstjunganlagen (Rechnung und Zahlungsnachweis) ist bis spätestens
31. Mai 2017 der Förderungsabwicklungsstelle vorzulegen.
Im Hinblick auf die Produktionssparten und entschädigungsfähigen Kulturen wurde
das Ziel verfolgt, eine ausgewogene, einfache, faire und
nachvollziehbare Verteilung
der Unterstützungsleistungen
zu gewährleisten. In der Novelle des KatastrophenfondsGesetzes, mit der diese Entschädigung ermöglicht wurde,
wird auch die Besonderheit
des Jahres 2016 herausgestrichen.
A B G E S T U F T E E N T S C H Ä D I G U N G S B E T R ÄG E
Entschädigungsbetrag I Entschädigungsbetrag II
in Euro/ha
in Euro/ha
Aronia
540
900
Holunder
660
1.100
Pfirsich und Nektarinen
1.410
2.350
Schwarze Johannisbeeren
1.410
2.350
Sauerkirschen
1.410
2.350
Zwetschken/Pflaumen
1.410
2.350
Apfel
2.400
4.000
Birne
2.400
4.000
Quitte
2.400
4.000
Rote Johannisbeere
und verwandte
Beerenarten
2.400
4.000
Marille
2.580
4.300
Brombeere
3.000
5.000
Heidelbeere
3.000
5.000
Himbeere
3.000
5.000
Süßkirsche
3.000
5.000
Kiwi
1.410
2.350
Stachelbeere
3.000
5.000
Hopfen
1.800
3.000
Sonderregelung für Wein und Erdbeeren
Wein (Ertrag 1.500 bis 2.000 l/ha)
3.600
Wein (Ertrag < 1.500 l/ha)
3.900
Erdbeeren
5.000
24
BAUERNJOURNAL INVEKOS
ÄNDERUNGSANTRAG VON DER EU GENEHMIGT
Änderungen im ÖPUL 2015
Neue Maßnahmen,
Einstieg in alle
Maßnahmen,
Anpassungen bei
Auflagen und
Kulissen – ab 2017
gibt es eine Reihe von
Neuerungen im ÖPUL
2015. Die Änderung
des Programmes für
die Entwicklung des
ländlichen Raumes 14
bis 20 und der ÖPUL2015-Sonderrichtlinie
machen es möglich.
ELISABETH SCHÜBL,
LK NIEDERÖSTERREICH
Biobetriebe bekommen ab 2017 Biodiversitätsflächen auf Acker abgegolten.
Österreich hat im April 2016
einen Änderungsantrag zum
Programm für die Entwicklung des ländlichen Raumes
2014 bis 2020 nach Brüs-
ÖPUL: Neues ab 2017 in aller Kürze
Allgemeines
Q Einstieg in alle ÖPUL-2015-Maßnahmen mit Herbstantrag 2016
letztmalig möglich
Q Flächenzugang bis inklusive 2017 unbegrenzt prämienfähig
Q Einstieg in Tierschutzmaßnahmen (Weide, Stallhaltung) bis
Herbstantrag 2019 möglich
Q Anpassungen beim GVE-Schlüssel
– Jung- und Mastschweine ab 32 kg: 0,3 GVE (statt 0,15)
– Zucht- und Jungsauen ab 50 kg: 0,5 GVE (statt 0,3)
– Pferde unter einem halben Jahr mit Widerristhöhe bis 1,48 m
Endgewicht bis 300 kg: 0,2 GVE (neu)
– Pferde unter einem halben Jahr mit Widerristhöhe über 1,48 m
und/oder Endgewicht über 300 kg: 0,4 GVE (neu)
Neue Maßnahmen bzw. Untermaßnahmen
Q Tierschutzmaßnahme – Stallhaltung
Q Vorbeugender Grundwasserschutz Grünland – Oberösterreich
Q Wien: Pilotprojekt Humusaufbau und Erosionsschutz als
Untermaßnahme vom Vorbeugenden Grundwasserschutz – Acker
Q Naturschutzfachlich wertvolle Pflegeflächen (WPF) – als
Untermaßnahme zur Naturschutzmaßnahme
Maßnahmeninhalte
Q Bio:
– freiwillige Anlage von Biodiversitätsflächen möglich
– frühester Umbruch Bodengesundungsflächen ab 15. August des
zweiten Jahres (Vorsicht: 2016 gilt noch der 15. September)
– Saflor als neue Blühkultur (BHG)
Q Umweltgerechte und biodiversitätsfördernde Bewirtschaftung/UBB:
– Fruchtfolgeauflage von mind. drei verschiedenen Ackerkulturen zusätzlich zu Biodiversitätsflächen gilt erst ab 30 ha Acker
sel geschickt. ÖPUL ist Teil
dieses Programmes. Überraschend schnell traf die Genehmigung Anfang Mai ein.
Die nationale ÖPUL-Son-
Foto: Dürnberger
derrichtlinie wurde daraufhin angepasst und vom Finanzministerium genehmigt.
25
Fortsetzung auf Seite X
– Gleiche Prämie für genutzte und gehäckselte Biodiversitätsfläche auch bei Nicht-Tierhaltern
– Saflor als neue Blühkultur (BHG)
Q Bodennahe Ausbringung flüssiger Wirtschaftsdünger und
Biogasgülle
– Menge, die im letzten Teilnahmejahr ab 16. Mai bodennah ausgebracht wird, ist in einem gesonderten Antrag beantragbar
Q Vorbeugender Grundwasserschutz – Acker
– Ausweitung der Gebietskulisse in NÖ (KG Baumgarten an der
March und Zwerndorf) und Burgenland (KG Pama, Deutsch
Jahrndorf, Neudörfl und Pöttsching)
– Ackerfutterkulturen: vom 15. Okt. bis 15. Feb. keine Ausbringung von stickstoffhaltigen Düngern – ausgenommen Mist und
Kompost (2015 und 2016 gilt Verbot vom 20. Sept. bis 1. März)
Q Vorbeugender Oberflächengewässerschutz auf Acker
– Ausweitung der Gebietskulisse in OÖ und der Stmk. (s. Karte)
Q Mulch-/Direktsaat (inkl. Strip Till)
– Tiefenlockerung erlaubt: nach Ende Begrünungsfrist und maximal vier Wochen vor Anbau
Q Einschränkung ertragssteigernder Betriebsmittel
– frühester Umbruch Bodengesundungsflächen ab 15. Aug. des
zweiten Jahres (Vorsicht: 2016 gilt noch der 15. Sept.)
Q Einsatz von Nützlingen im geschützten Anbau
– Erhöhung Prämie auf 2.000 €/ha für Nützlingseinsatz im
geschützten Anbau auf Substratkulturen
Q Naturschutzmaßnahme
– der Monitoringzuschlag wird auch für Schläge über 3 ha
gewährt
– bei WF-Trappenflächen fällt die Auflage TA03 (Vergrößerung der
Schläge verboten) weg
– neue Auflagen wurden geschaffen und manche angepasst
BAUERNJOURNAL INVEKOS
Sowohl
zu
allgemeinen
ÖPUL-Bestimmungen
als
auch zu einzelnen Maßnahmen gibt es Neues zu berichten. Einen Überblick zu allen
Änderungen bietet die Liste auf Seite 24
IX „ÖPUL: Neues ab 2017 in aller Kürze“.
Auf ausgewählte Änderungen wird in Folge näher eingegangen.
Letzte Einstiegsmöglichkeit in alle Maßnahmen
Der Herbstantrag 2016 ist die
letzte Chance, neue ÖPULMaßnahmen beantragen zu
können. Ab Herbstantrag
2017 kann nur mehr in höherwertige Maßnahmen gewechselt oder in einjährige
Tierschutzmaßnahmen (Weide, Stallhaltung) eingestiegen werden. Ohne Änderung
der ÖPUL-Richtlinie wäre im
Herbstantrag 2016 nur mehr
der Wechsel in höherwertige bzw. die Beantragung einjähriger Maßnahmen möglich
gewesen. Ein Neueinstieg in
eine fünfjährige ÖPUL-Maßnahme bringt einen Verpflichtungszeitraum von 2017 bis
2021 mit sich. Der Wechsel in
eine höherwertige Maßnahme
verändert die Laufzeit nicht.
Höherwertige
Maßnahmen
sind Bio zu UBB bzw. System Immergrün zu Zwischen-
fruchtbegrünung. Die letzte
Möglichkeit für den Umstieg
in höherwertige ÖPUL-Maßnahmen bietet der Herbstantrag 2018.
Ende August versendet die
Agrarmarkt Austria (AMA)
die Leerformulare für den
Herbstantrag 2016.
Neue Maßnahmen
ab 2017
Folgende Maßnahmen stehen ab 2017 erstmalig zur
Verfügung.
Q „Tierschutz – Stallhaltung“: Die Gruppenhaltung
auf Stroh von männlichen
Rindern über einem halben
Jahr, von Jung- und Mastschweinen und von Zuchtund Jungsauen wird unter bestimmten Voraussetzungen,
abgegolten. Im Anfang Juli erschienenen „BauernJournal“
wurde die Maßnahme vorgestellt. Es handelt sich dabei
wie bei der Weidemaßnahme
um eine einjährige Verpflichtung, in die letztmalig mit
Herbstantrag 2019 eingestiegen werden kann.
Q Vorbeugender Grundwasserschutz Grünland – Oberösterreich: Bedingungen und
Abgeltung siehe unten. Der
Herbstantrag 2016 ist die
einzige Möglichkeit in diese
Maßnahme einzusteigen und
begründet eine Verpflichtung
von 2017 bis 2021.
Q Pilotprojekt Humusaufbau und Erosionsschutz –
Wien: Teilnahmebedingungen und Prämienhöhe siehe
Textende. Auch hierfür ist
der Herbstantrag 2016 die
erste und letzte Chance die
Teilnahme anzumelden und
schafft eine fünfjährige Teilnahmeverpflichtung ab 1.
Jänner 2017.
Q Naturschutzfachlich wertvolle Pflegeflächen: Die Naturschutzabteilungen
der
Länder übermitteln der AMA
die Gebietskulisse. Die Pflege besonders trockener bzw.
nasser, ausgewählter Lebensräume, die nicht mehr als
landwirtschaftliche Nutzflächen bezeichnet werden können, wird abgegolten. Eine
Projektbestätigung ist erforderlich.
Biodiversitätsflächen für
Biobetriebe
Die wesentliche Neuerung
für Biobetriebe ist die Möglichkeit, ab 2017 Biodiversitätsflächen auf Acker abgegolten zu bekommen. Für
maximal 15 Prozent der
Ackerfläche wird für sie die
Bio-Ackerprämie im Ausmaß
von 230 Euro pro Hektar gewährt.
25
Es gibt zwei Formen von Biodiversitätsflächen: neu angelegte und Altbrachen. Für
neue
Biodiversitätsflächen
sind mindestens vier insektenblütige Mischungspartner
bis spätestens 15. Mai 2017
anzubauen. Insektenblütige
Kulturen sind jene, die von
Insekten bestäubt werden.
Der Anbau kann auch schon
im Sommer 2016 erfolgen –
ist doch der August der ideale Zeitpunkt für den Anbau
von Kleearten.
Altbrachen liegen vor, wenn
sie seit mindestens 2014
Brachen sind. Im Mehrfachantrag 2014 kennzeichnen „Blühfläche“, „GLÖZA“ oder „Bodengesundung“
Brachen, im Mehrfachantrag
2015 und 2016 ist „Grünbrache“ der Name für Stilllegungen. Damit eine Altbrache ab
2017 als Biodiversitätsfläche gilt, müssen mindestens
15 Prozent der Schlagfläche umgebrochen und mindestens vier insektenblütige
Mischungspartner angebaut
werden. Für Altbrachen kleiner als 0,2 ha ist diese Neuanlage nicht erforderlich. Diese
gelten ohne Veränderung als
Biodiversitätsflächen.
Wie
Biodiversitätsflächen
zu pflegen und welch andere Bedingungen zu beachten
sind, zeigt der nebenstehe-
MASSNAHMENERLÄUTERUNG
Vorbeugender Grundwasserschutz Grünland – OÖ
Für die Teilnahme ab 2017 ist die Beantragung der Maßnahme im
Herbstantrag 2016 Voraussetzung. Folgende Bedingungen gelten:
Q mindestens 2 ha Grünland in Oberösterreich im ersten Jahr der
Verpflichtung
Q Grünlandanteil an der landwirtschaftlichen Nutzfläche von mindestens
40 % im ersten Jahr der Verpflichtung
Q Tierhalter im ersten Jahr der Verpflichtung (mindestens 0,5 RGVE/ha
Grünland und Ackerfutter)
Q Verzicht auf Grünlandumbruch (keine Toleranz, Grünland in Acker oder
Spezialkulturen umzuwandeln)
Q mindestens eine Bodenuntersuchung pro angefangene 5 ha
Grünlandfläche bis 31. Dezember 2018
Q mindestens drei Stunden Weiterbildung bis 31. Dezember 2018
Q Prämie für Tierhalter: 70 €/ha (für gemähtes Grünland mit mindestens
zwei Nutzungen unter 25 % Hangneigung)
Zur Karte: Rote Gebiete stellen neue Katastralgemeinden für die Kulisse
des „Vorbeugenden Oberflächengewässerschutzes auf Ackerflächen“ in
Oberösterreich und der Steiermark dar
26
BAUERNJOURNAL INVEKOS
der Kasten. Hierbei gibt es
keinen Unterschied zu Biodiversitätsflächen von UBBTeilnehmern.
In welcher Form man bei der
Durchführung der Pflege auf
Insekten, pflanzliche Vielfalt, Jungtiere und Gelege
von Bodenbrütern Rücksicht
nimmt, wurde in der Juniausgabe der Zeitung „Die Landwirtschaft“ beschrieben. Der
Artikel steht auch mit dem
Titel „Pflege von Biodiversitätsflächen“ auf der Homepage der Landwirtschaftskammer Österreich, www.
lko.at, im Bereich „Förderungen“/„Öpul“ zur Verfügung.
Pilotprojekt Humusaufbau
und Erosionsschutz Wien
Voraussetzung ist die Teilnahme am Vorbeugenden Grundwasserschutz – Acker und
die Beantragung des Pilotprojektes im Herbstantrag 2016.
Folgende Auflagen gelten auf
allen Ackerflächen in der Wiener Kulisse des vorbeugenden
Grundwasserschutzes:
Q keine wendende Bodenbearbeitung (beim Anbau von
Haupt- und Zwischenfrüchten)
Q wissenschaftliche Begleitung im Rahmen eines vom
Bundesministerium für Landund Forstwirtschaft, Umwelt
und Wasserwirtschaft anerkannten Projektes. Zielsetzung: Auswirkungen auf die
Speicherung von Kohlenstoff
im Boden zu untersuchen. Daten über Flächenbewirtschaftung und Ergebnisse der Bodenproben sind nach Aufforderung durch die Projektbeauftragten zur Verfügung zu
stellen.
Q mindestens zwei Bodenproben pro angefangene 5 ha
Ackerfläche
entsprechend
räumlicher und zeitlicher Projektvorgaben
Q zusätzlich (zu den zwölf
Stunden) sind bis 2018 drei
Stunden Bildung und Beratung im Zusammenhang mit
Bodenproben oder pflugloser
Bodenbearbeitung zu absolvieren
Ackerbau
Bedingungen für
Biodiversitätsflächen
Q Pflege: Mindestens einmal, maximal zweimal jährlich häckseln oder mähen.
Das Mähgut darf – zum
Beispiel als Heu – von der
Fläche verbracht werden.
Q Eine Beweidung oder ein
Drusch sind nicht zulässig.
Q Termin der Pflege:
Auf der Hälfte der
Biodiversitätsflächen frühestens ab 1. August. Für
die andere Hälfte darf die
Pflege vor dem 1. August
durchgeführt werden. Die
Hälfte bezieht sich auf
die Flächensumme der
Biodiversitätsfläche und
nicht auf jeden einzelnen
Schlag.
Q Pflanzenschutz und
Düngung sind nicht erlaubt.
Q Frühester Umbruch: 15.
September des zweiten Jahres.
Q Prämienkombination mit
Mulch-/Direktsaat ist nicht
möglich
Q Prämienzuschlag: 100 €/ha
Zum Nachlesen
Interessierten steht die geänderte ÖPUL-Sonderrichtlinie zum Nachlesen auf der
AMA-Homepage www.ama.
at/Fachliche-Informationen/Oepul/Recht zur Verfügung. Passagen, die neu sind
oder geändert wurden, sind
rechts außen mit einer umrahmten Eins gekennzeichnet. Die hier vorgestellten
Änderungen werden derzeit
in die Maßnahmenerläuterungsblätter der AMA eingearbeitet. Nach Fertigstellung
werden diese auf der AMAHomepage
veröffentlicht.
Regionale Beratungsstellen
wie beispielsweise Bezirksbauernkammern und Landwirtschaftskammern werden
ebenfalls Informationen zu
den Änderungen im ÖPUL
2015
über
Zeitschriften,
Rundschreiben etc. und Veranstaltungen geben.
CHINESISCHE DELEGATION IN DER HAGELVERSICHERUNG mit Zhang
Fuyin, Präsident Guoyuan, an der Spitze. Auf dem Foto Kurt Weinberger,
Vorstandsvorsitzender Österreichische Hagelversicherung (Mitte), mit seinem Team aus der Hagelversicherung, Vorstand Reinhard Kern, Chefmeteorologe Holger Starke und den Mitgliedern der chinesischen Delegation
Foto: Hagelversicherung
HAGELVERSICHERUNG
Hoher Besuch aus China
Die chinesische
Agrarversicherungsgesellschaft Guoyuan
Agricultural Insurance
Co. war kürzlich zum
Erfahrungsaustausch
in Wien.
Mitte Juli stattete eine Delegation des chinesischen Agrarversicherers Guoyuan unter
der Leitung ihres Präsidenten
Zhang Fuyin der Österreichischen Hagelversicherung in
Wien einen Besuch ab. Ziel
des Besuches war, das Modell des Spezialversicherers
mit der breitesten Produktpalette Europas und der modernsten, papierlosen und
damit raschesten Schadenserhebung zu studieren, Ideen
zu sammeln und sich gegenseitig auszutauschen.
Bauern genügend
absichern
Im Mittelpunkt des Austausches standen die landwirtschaftlichen Absicherungssysteme beider Länder als
Antwort auf den Klimawandel und Versicherungsmodelle für die Zukunft. Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender
der Österreichischen Hagelversicherung, und Präsident
Zhang Fuyin waren sich ei-
nig: „Wir müssen der Gesellschaft deutlicher vermitteln,
dass die Arbeit, die die Bauern ausüben, durch den Klimawandel immer riskanter
und schwieriger wird. Die
Landwirte gehören einer Berufsgruppe an, die gar nicht
genug geschützt und abgesichert werden kann. Um die
Versorgung der Bevölkerung
gewährleisten zu können,
sind Versicherungssysteme,
die auf Private-Public-Partnership aufbauen, unerlässlich.“ Der chinesische Staat
hat bereits auf die immer
härter werdenden Herausforderungen für die Landwirtschaft reagiert. So bezahlt der
Landwirt in China nur 20 %
der Ernteversicherungsprämie und der Staat übernimmt
80 %. International geht der
Weg ganz eindeutig in Richtung eines noch umfassenderen Risikomanagements.
Aufgrund der Risikovielfalt
wird das Zusammenspiel aus
Landwirtschaft,
Versicherungswirtschaft und öffentlicher Hand immer wichtiger.
„Die Agrarversicherer aus
China waren von der papierlosen und GIS-gesteuerten Schadenserhebung der Österreichischen Hagelversicherung
beeindruckt, die weltweit als
die rascheste und modernste
Form der Schadensabwicklung gilt“, so Kurt Weinberger.
BAUERNJOURNAL AGRARMARKT AUSTRIA
27
AMA-QUALITÄTSMANAGERIN IM INTERVIEW
Hendlmäster dringend gesucht
Genia Hauer leitet
den Bereich Eier und
Geflügel in der AMAMarketing. Im Interview
erzählt sie über die
große Nachfrage
nach hochwertigem
Hendlfleisch und die
Neuerungen in den
AMA-Richtlinien.
Die Geflügelmastbetriebe sind
unter Druck. Was bringt das
AMA-Gütesiegel in so einer
angespannten Situation ?
Genia Hauer: „Unser Zeichen
schafft eine Differenzierung
am Markt in Richtung Qualität, Tierwohl und Herkunft.
Immerhin haben wir in Österreich eines der strengsten
Tierschutzgesetze
Europas.
Neunzig Prozent der österreichischen Hendlmäster und
rund sechzig Prozent der Putenmäster nehmen am AMAGütesiegel-Programm
teil.
Das stärkt das Vertrauen der
Konsumenten in unser ausgezeichnetes Geflügelfleisch
und bringt der Geflügelwirtschaft Wertschätzung und
Wertschöpfung.“
GENIA HAUER, BEREICHSLEITERIN IM QUALITÄTSMANAGEMENT FÜR GEFLÜGELFLEISCH UND EIER: Gemeinsam mit ihrem
Team erarbeitet sie Richtlinien für die landwirtschaftliche Produktion und für Packstellen, Verarbeiter und Handel.
Foto: AMA-Marketing
Wir versuchen,
unser Geflügelfleisch beispielsweise durch das
AMA-Gastrosiegel
besser zu positionieren.“
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Die Richtlinie für die
Hendlmast wurde zu
Beginn des Jahres überarbeitet. Warum war das
notwendig ?
Genia Hauer: „AMA-Gütesiegel-Hendlfleisch gibt
es seit 2012. Seitdem haben
wir viel Erfahrung gesammelt – auch durch KontrollErgebnisse. Diese Erkenntnisse sind in die aktuelle Version eingeflossen. Eine Weiterentwicklung und Präzisierung
war notwendig.“
Sommerzeit ist Grillzeit. Verändert sich derzeit die Nachfrage ?
Genia Hauer: „Die Nachfrage ist generell hoch ! Hendlfleisch liegt als leichter Genuss im Trend. Wir haben zu
wenige Produzenten, Hendlmäster werden dringend gesucht. Der Selbstversorgungsgrad sinkt und beträgt derzeit
weniger als achtzig Prozent.
Der Lebensmittelhandel kann
noch gut bedient werden, in
der Gastronomie und in der
Verarbeitung ist heimisches
Geflügel noch kaum zu finden.
Was sind die wichtigsten Änderungen ?
Diese Seite entstand in Kooperation mit der Agrarmarkt Austria Marketing GesmbH
satz ist eine Wartefrist von 48
Stunden einzuhalten. Vorgeschrieben sind auch Antibiogramme, um das wirksamste Arzneimittel anwenden zu
können. Weiters haben wir
Kriterien für den Tiertransport
in die neue Richtlinie aufgenommen.“
ŶϮϬϭϲ
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Genia Hauer: „Wir empfehlen
den Betrieben, den Hendln
neben der Einstreu zusätzlich
Beschäftigungsmaterial wie Strohballen und Picksteine anzubieten. Es dürfen
nur pastus+-zertifizierte Futtermittel zugekauft werden.
Nach einem Arzneimittelein-
Wird die Richtlinie nochmal
überarbeitet werden ?
Genia Hauer: „Ja, wahrscheinlich nächstes Jahr. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass den
Konsumenten Tierwohl sehr
am Herzen liegt. 84 Prozent
sind laut Umfrage auch bereit,
für höhere Tierhaltungsstandards mehr zu bezahlen. Eine
artgemäße
Hühnerhaltung
liegt im Bewusstsein der Konsumenten eindeutig an erster
Stelle. In diese strategische
Richtung werden wir auch die
Richtlinie weiterentwickeln.“
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der AGES alle übrigen Vergleichssorten im Korn- und
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eingesandtes Text- und Bildmaterial übernimmt die Landwirtschaftskammer Oberösterreich keine Haftung. Für leichtere
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Mit den Sorten von Die Saat
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aufs Feld. Der frühe Arsenal
bringt in OÖ nicht nur Besterträge, er ist auch standfest
und überzeugt mit hervorragender Schotenplatzfestigkeit. Arsenal ist im RapsoProgramm gelistet. Neu ist
Naiad, eine frühe Sorte, die
viele Landwirte in ganz Europa überzeugt hat. Kompakt
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Entwicklung im Herbst und
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unter allen Bedingungen ist
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Ein weiterer Vorteil ist die
erstaunliche Toleranz gegenüber Sklerotinia. Mit angepasster Saatstärke ist auch
der Anbauzeitraum sehr flexibel wählbar. Ebenso für
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