04.08.2016 Pressedienst der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) Ausgabe 16/2016 Sehr geehrte Damen und Herren, noch wenige Tage, ja Stunden, sind es bis zur Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Rio. In den klassischen Medien, aber vor allem auch in den sozialen Netzwerken wächst die Vorfreude auf die Titelkämpfe der Reiter in Deodoro. Tags wie #TwoHearts, #Equestrian und #Rio2016 auf Twitter und Facebook liefern in rascher Folge Eindrücke und Bilder aus Brasilien und vermitteln auch den Daheimgebliebenen ein wenig das Gefühl, dabei zu sein. Während die Olympiareiter ihren Jahreshöhepunkt noch vor sich haben, kehren andere bereits erfolgreich vom Championat zurück. So z.B. die Nachwuchsdressur- und Nachwuchsspringreiter von den Europameisterschaften oder aber die Nachwuchspferde, die erstmals in Ermelo ihre Weltmeister ermittelten. Was sonst noch geschah, erfahren Sie hier oder in der Zwischenzeit wie immer auch in unserem Newsticker auf unserer Internetseite www.pferd-aktuell.de. Alles rund um die Geschehnisse in Brasilien gibt es unter www.pferd-aktuell.de/rio2016. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen. Ihr FN-aktuell-Team Übrigens: Alle wichtigen Sport- und Verbandsnachrichten verschicken wir auch als PushNachricht aufs Smartphone. Dazu laden Sie einfach die FN-App auf Ihr iPhone oder iPad (erfordert iOS 6.0 oder neuer) oder auf ein Smartphone und Tablet mit einemAndroidBetriebssystem (erforderliche Android-Version 3.0 oder höher). Inhaltsverzeichnis FEI - FN - DOKR - "Alte Helden": Film über Cento online Personalia - Falk Böhnisch verstorben - Jürgen Thumann wird 75 - Jürgen Koschel wird 70 - Bruno Six wird 70 - Dieter Stut wird 70 Zucht - WM Junge Dressurpferde: Vier Medaillen für deutsche Pferde Rio 2016 - Rio 2016: Deutsche Pferde am Start Dressur - EM Oliva Nova: Hannah Erbe gelingt das Triple - Dressur-Weltrangliste: Drei deutsche Paare top Para-Equestrian - NADA übernimmt nun auch Pferdekontrollen im Behindertensport Springen - Nachwuchs-EM Springen: Deutschland erfolgreichste Nation Vielseitigkeit - Bundeswettkampf nach zehn Jahren wieder in Bad Harzburg - Bundesnachwuchschampionat Vielseitigkeit 2016 mit neuer Zeiteinteilung Fahren - DJM Fahren: Vier neue Meisterinnen - Jugend-EM-Fahren: Nominierungen - Das deutsche Team bei der WM Para-Fahren - Vierspänner fahren um Deutschen Meistertitel - Schwere Warmblüter und Ponys fahren um Titel Voltigieren - DJM Voltigieren: Titel für Mainz-Ebersheim, Klehe und Xander Reining - Reining: Teilnehmer für Senioren-WM und Jugend-EM benannt Orientierungsreiten - Orientierungsreiten/TREC: Deutsche Teilnehmer für die WM nominiert Breitensport, Vereine und Betriebe - Neue Ponyreitschulen braucht das Land Jugend - Nominierte für Pony-Europameisterschaften - Olympia in Rio - DJM in Riesenbeck Persönliche Mitglieder - Seminarveranstaltungen der Persönlichen Mitglieder Termine und Presseakkreditierungen - Veranstaltungsübersicht FEI - FN - DOKR "Alte Helden": Film über Cento online FN-Filmreihe über ehemalige Olympiapferde Warendorf (fn-press). "Was macht eigentlich Cento?" - Diese Frage beantwortet der fünfte und letzte Film der aktuellen FN-Staffel „Alte Helden“ über ehemalige Olympiapferde im Ruhestand. Mit dem 27-jährigen Holsteiner Hengst errang der heutige Bundestrainer Otto Becker zahlreiche Erfolge in seiner Zeit als Springreiter. Cento ist der Älteste der „Alten Helden“. Mit 27 Jahren erfreut sich Schimmel, der Otto Becker zum Mannschafts-Olympiasieger und Team-Europameister machte, bester Gesundheit. Nach elf gemeinsamen Sportjahren verabschiedete Becker den schicken Weißen 2006 in Aachen in den Ruhestand. Ruhestand ist für den alten Herrn aber relativ, er will beschäftigt und bewegt sein. Noch lange wurde er geritten und bis letztes Jahr ging er auch noch in der Führanlage. Entsprechend sportlich sieht er aus. Die Olympischen Spiele stehen wieder vor der Tür. Erneut schicken sich vierbeinige Athleten an, ihre Reiter zu sportlichen Erfolgen zu tragen, mit ihnen Titel zu gewinnen und sich unvergesslich in der Pferdewelt zu machen. So wie es Bonaparte von Heike Kemmer, Marius von Hinrich Romeike, Satchmo von Isabell Werth, Shutterfly von Meredith Michaels-Beerbaum und Cento bereits getan haben. Berühmte Vierbeiner, die allesamt schon lange im Ruhestand und allesamt Teil der fünfteiligen FN-Filmreihe „Alte Helden“ sind. Alle Filmportraits und weitere Informationen zu den Pferden finden sich auf der FN-Internetseite unter www.pferd-aktuell.de/altehelden. Personalia Falk Böhnisch verstorben Donaueschingen (fn-press). Die internationale Fahrsportszene trauert um Falk Böhnisch. Am Mittwochabend, 20. Juli, verstarb der passionierte Gespannfahrer und erfolgreiche Parcourschef bei sich zuhause in Donaueschingen. Er wurde 72 Jahre alt. Seit den Europameisterschaften der Vierspänner 1977 in Donaueschingen galt Falk Böhnischs Liebe und Leidenschaft dem Fahrsport. Bis zu seinem gesundheitsbedingten Rückzug 2012 leitete er rund 24 Jahre lang als Beauftragter für diese Disziplin die Geschicke des Gespannfahrens beim CHI im Schlosspark von Donaueschingen, war national wie international als Parcourschef gefragt und vermittelte als Ausbilder im Verein der Fürstenberg-Fahrfreunde, zu dessen Ehrenvorsitzendem er erst im Mai ernannt wurde, vielen Schülern die Kunst an den Leinen. Als Mann mit Visionen war Böhnisch 1993 am „Pilotprojekt Hallenfahrsport“ beteiligt, das zur Geburtsstunde des Hallen-Weltcups der Viererzüge wurde. Er entwickelte spezielle Hindernisse für den Indoor-Fahrtsport und baute rund 20 Jahre lang die Hindernisparcours beim Weltcup in der Stuttgarter Hans-Martin-Schleyer-Halle. Im November 2012 erhielt er „für seine langjährigen Verdienste und sein Engagement im Fahrsport“ aus den Händen von Frank Reutter, dem damaligen Präsidenten des Württembergischen Pferdesportverbandes und heutigen Vorsitzenden der dortigen Landeskommission (LK), die LKEhrennadel in Gold. Jürgen Thumann wird 75 Düsseldorf (fn-press). Am 17. August feiert Jürgen Thumann (Düsseldorf), von 2001 bis 2005 Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), seinen 75. Geburtstag. Der ehemalige Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) und Vorsitzende des Beirates der Heitkamp & Thumann Group in Düsseldorf war bereits als Jugendlicher von Pferden begeistert. Seine Lieblingsdisziplin, den Fahrsport, entdeckte er jedoch erst im Alter von fast 40 Jahren. Ab 1985 war er als Vierspännerfahrer wechselnd im A- und B-Kader vertreten. 1989 wurde er Dritter bei den Deutschen Meisterschaften in Luhmühlen und wusste auch beim CHIO Aachen mit guten Platzierungen zu überzeugen. 1989 wurde Jürgen Thumann in den Fahrausschuss des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) gewählt und wurde Vorstandsmitglied im Deutschen Reiterund Fahrerverband (DRFV). Ab 1993 war er Mitglied des FN-Präsidiums und hatte dort acht Jahre lang die Funktion des Finanzkurators inne. Im Mai 2001 wurde er bei der FN-Versammlung auf Norderney einstimmig zum Nachfolger von Dieter Graf Landsberg-Velen gewählt, der bis dahin über 30 Jahre lang Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung gewesen war. Auch wenn Jürgen Thumann das Amt bereits nach vier Jahren aufgab, blieb er dem Pferdesport weiter tief verbunden. 2013 gehörte er zu den Gründungsstiftern der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport und ist bis heute deren Vorstandsvorsitzender. 2005 wurde Jürgen Thumann für seine Verdienste mit dem Deutschen Reiterkreuz in Gold ausgezeichnet. Jürgen Koschel wird 70 Hagen a.T.W. (fn-press). Am 9. August, ein Tag, bevor der Grand Prix und damit der Kampf um die olympischen Mannschaftsmedaillen in der Dressur beginnt, feiert Dressurausbilder Jürgen Koschel aus Hagen a.T.W. seinen 70. Geburtstag. Und zwar in Rio! Zum siebten Mal steht der Jubilar als Trainer bei Olympischen Spielen am Viereck. 1984 begleitete Koschel als Trainer die Finnin Kyra Kyrklund und 1988 auch die finnische Mannschaft zu den Olympische Spiele in Los Angeles bzw. Seoul. 1994 übernahm er das Training der spanischen Dressurreiter, die sich 1996 erstmals für Olympische Spiele qualifizieren konnten. Im Anschluss daran übernahm Koschel die Funktions des „Bondscoach“ in den Niederlanden und freute sich 2000 mit seinen Reitern über Mannschafts-Silber und Einzelgold für Anky van Grunsven in Sydney. 2002 folgte der Wechsel zu den Schweizern, die er zu den Olympischen Spielen in Athen 2004 begleitete. 2006 verhalf Jürgen Koschel den Südkoreanern zu Mannschafts- und Einzelgold bei den Asian Games Katar. Seit Januar 2007 ist Jürgen Koschel, der mit seinem Sohn Christoph auf Hof Beckerode in Hagen a.T.W. einen internationalen Ausbildungs-und Turnierstall betreibt, für das Dressurtraining der ständigen Reiter am Bundesleistungszentrum des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) zuständig, ebenso wie für die Soldaten der Sportfördergruppe der Bundeswehr. Darüber hinaus ist er zuständiger Disziplintrainer für die Altersklasse U25, den Piaff-Förderpreis und die Perspektivgruppe Dressur. So zählt auch Kristina Bröring-Sprehe zu seinen ehemaligen Schülerinnen. Sie konnte 2009 das Piaff-Förderpreis-Finale gewinnen und reiste 2012 in seiner Begleitung als Heimtrainer zu ihren ersten Olympischen Spielen in London. In diesem Jahr sind es die nun Japaner, die vom Wissen und der Erfahrung Koschels profitieren und sich mit seiner Hilfe als Team für die Teilnahme an den Olympischen Spielen empfehlen konnten. In Rio freut sich aber auch Vielseitigkeitsreiter Andreas Ostholt über die persönliche Anwesenheit des Dressurtrainers. Der Hauptfeldwebel ist der erste reitende Sportsoldat bei Olympischen Spielen und wird vor Ort ebenfalls von Jürgen Koschel unterstützt. Jürgen Koschel selbst zählt zu den wenigen Reiter, die sowohl im Springen als auch in der Dressur Leistungsklasse 1 vorweisen können. Während seiner aktiven Karriere stellte er über 110 Pferde auf dem Turnier vor – von Reitpferdeprüfungen bis zum Grand Prix – und sammelte über 900 Platzierungen und Siege. Seine Schüler brachten es auf mehr als 60 internationale Medaillen bei Europa-, Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen. Seinen jüngsten Erfolg als Trainer feierte er in diesem Jahr bei der Premiere der U25-Dressurmeisterschaften, bei der die deutschen Teilnehmer neben Teamgold auch Gold und Silber in der Einzelwertung sowie Kür sicherten. Bruno Six wird 70 Wolnzach (fn-press). Der bekannte Kommentator, Richter, Parcourschef und Vielseitigkeitsreiter Bruno Six aus Wolnzach feiert am 22. August seinen 70. Geburtstag. Nach einer Landwirtschaftslehre war Bruno Six von 1970 bis 1995 im Landwirtschaftsministerium des Freistaates Bayern für Fragen der Pferdezucht tätig. Als pferdesportlicher Leiter von Gut Matheshof sorgte er über 15 Jahre lang dafür, dass sich das Reitsportzentrum im ostbayerischen Kreuth zu einem renommierten Veranstaltungsort von Vielseitigkeitsturnieren und anderen Pferdesportereignissen entwickelt. Parallel dazu baute er den Straußenhof in Waakirchen in der Nähe des Tegernsees weiter aus, den seine Familie 1986 von Dr. Ingrid Strauß übernahm und in deren Sinne als Zentrum für therapeutisches Reiten weiterführt. Zudem engagiert er sich mit seinem Fachwissen in diversen pferdesportlichen Gremien auf Landes- und Bundesebene und ist ein ebenso beliebter, wie fachlich versierter Kommentator auf Pferdemessen und großen Pferdesport- und Zuchtveranstaltungen, wie beispielsweise den Bundeschampionaten. Bis heute ist der in den 70er und 80er Jahren hocherfolgreiche Vielseitigkeitsreiter im Sattel aktiv und war noch im vergangenen Jahr mit dem von Tochter Josepha Six gezogenen Angelo in CIC1* platziert. Dieter Stut wird 70 Bad Segeberg (fn-press). Am 13. August feiert der ehemalige Geschäftsführer des Pferdesportverbandes Schleswig-Holstein Dieter Stut aus Bad Segeberg seinen 70. Geburtstag. Dieter „Ede“ Stut kam nach absolviertem Studium der Landwirtschaft als Nachwuchsführungskraft zur Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) nach Warendorf. Nur zwei Jahre später trat er die Nachfolge des legendären Max Habel an und war mehr als 30 Jahre lang Geschäftsführer des Landesverbands sowie der Landeskommission Schleswig-Holstein. Darüber hinaus engagierte er sich von 1979 bis 2001 als Kassenprüfer des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR), gehörte von 1999 und 2000 der FN-Strategiekommission an und war 2004 und 2005 Mitglied im Arbeitskreis Aufgabenanalyse. Im Jahr 2009 wurde er in den Vorstand des Bereichs Persönliche Mitglieder der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) gewählt. Auch wenn er stets dem Turniersport fest verbunden war, engagierte er sich bereits in den 1980er Jahren für den Breitensport. 1996 fand in Bad Segeberg das erste Landesbreitensportturnier statt, das zum Vorbild für ähnliche Veranstaltungen in anderen Bundesländern und für das Bundesbreitensportfestival werden sollte. Auch sein aktuelles Engagement gilt der Zukunft des Pferdesports und dem Projekt „FN-Ponyspaß“, das sich die Hinführung der Jüngsten an Pferd und Pony auf die Fahnen geschrieben hat. Dorthin soll auch die Prämie fließen, die er jüngst bei der Verleihung des Meteor-Preises erhalten hat. Zucht WM Junge Dressurpferde: Vier Medaillen für deutsche Pferde 20 Pferde aus deutscher Zucht in den Finales / Gold und Bronze für das Rheinland sowie Silber und Bronze für Oldenburg Ermelo/NED (fn-press). Gold, Silber und zwei Mal Bronze lautet aus deutscher Sicht die Bilanz der Weltmeisterschaften der Jungen Dressurpferde, die in diesem Jahr erstmals im niederländischen Ermelo ausgetragen wurden. Insgesamt konnten sich 20 Pferde aus deutscher Zucht für die Finales der fünf-, sechs- und erstmals auch siebenjährigen Dressurpferde empfehlen. „Ziel einer WM für Siebenjährige war es, den ehemaligen WM-Teilnehmern eine weitere Perspektive auf dem Weg in den Spitzensport zu geben“, erklärt Dr. Klaus Miesner in seiner Funktion als Vorsitzender des Exekutivkomitees der World Breeding Federation for Sport Horses (WBFSH). Nach zwei Pilotversuchen fand nun die offizielle Premiere in Ermelo statt, wobei sich WBFSH, Weltreiterverband (FEI) und Veranstalter auf einen neuen Modus geeinigt hatten. Danach gab es neben zwei Richtern, die wie gewohnt die einzelnen Lektionen beurteilten, eine dreiköpfige Richtergruppe, die die Pferde wie bei den WM der jüngeren Pferde nach den Kriterien Trab, Schritt, Galopp, Durchlässigkeit und Perspektive bewerteten. Beide Ergebnisse flossen zu je 50 Prozent in das Endergebnis ein. „Wir wollen damit den roten Faden weiterspinnen, der sich schon durch die Bewertung der Fünf- und Sechsjährigen zieht. Der Aspekt der Grundqualität der Pferde soll ausreichend gewürdigt werden und genauso stark einfließen, wie die ‚technischen‘ Leistungen“, so Dr. Miesner. Nach dem Motto „zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten“ gelang dem in Dänemark gezogenen Doppelweltmeister Sezuan (v. Zack – Don Schufro) nun auch das Triple unter der deutschen Olympiareiterin Dorothee Schneider (Framersheim) in der Premiere der Weltmeisterschaft für Siebenjährige. Bestes Pferd von fünf Pferden im Finale aus deutscher Zucht war die Rheinländer Stute Saphira Royal (v. San Amour – Monteverdi) aus der Zucht von Herbert Werth aus Moers und vorgestellt von Stefanie Wolf, Chefbereiterin auf dem Krüsterhof von Johann Hinnemann in Voerde. In der Qualifikation noch Elfte, konnte die zweimalige Bundeschampionatsfinalistin im Finale als erste Starterin vom Fleck weg punkten und sicherte sich mit 78,641 Prozent die Bronzemedaille. Keine Hundertstel dahinter landete der Württemberger Schimmelwallach FBW Fairplay H (v. Fürst Hohenstein – Disco Tänzer), vorgestellt von Ines Knoll (Ostrach). Nach kurzem Zurückschrecken vor einer Kamera kreideten die Richter ihm kleine Fehler im versammelten Schritt und bei den Galoppwechseln an, so dass er am Ende mit 78,566 Prozent Vierter wurde, nachdem er in der Finalqualifikation seine Qualität mit einem zweiten Platz unter Beweis stellen konnte. Mit 78,191 Prozent folgte auf Platz fünf der westfälische Hengst Daley Thompson, vor zwei Jahren Sechster bei den WM, damals noch unter dem Sattel von Claudia Rüscher. In Ermelo, nun vorgestellt von Heiner Schiergen, sammelte der Dunkelbraune die meisten Punkte vor allem im Schritt (9,0). Daley Thompson stammt aus der Zucht von Christian Becks und befindet sich im Besitz der Hengsthaltung Becks in Senden. Weiterhin in der Platzierung landete der Hannoveraner Quater Back Junior (v. Quaterback – Bonheur), vorgestellt von Nicolas Wagner aus Luxemburg. Der Fuchswallach erhielt für seinen Trab die zweithöchste Note des Finales (9,0) und kam am Ende mit 72,867 Prozent auf Platz zehn. Insgesamt konnten sich fünf deutsche Pferde für das erste Finale der siebenjährigen Dressurpferde qualifizieren. Im Finale der sechsjährigen Pferde gingen sieben Pferde aus deutscher Zucht an den Start. Das beste Ergebnis erzielte der Oldenburger Hengst Sir Olli (v. Sir Donnerhall I – Florestan), der mit 87,600 Prozent die Bronzemedaille gewann. Der von Gerd Küst aus Pinneberg gezogene und im Besitz dessen Tochter Vivien Küst stehende Hengst punktete in allen Kriterien, wobei der Trab mit einer 8,5 noch am niedrigsten bewertet wurde. Für den Schritt zückten die Richter die 8,8. Für die gute Mechanik und den gut durch den Körper gesprungenen Galopp vergaben die Richter eine 8,9, ebenso wie für die Perspektive des Hengstes als Dressurpferd. Lediglich für die Durchlässigkeit gab es wegen eines kleinen Schnitzers beim zweiten Galoppwechsel einen Abzug (8,7). Sir Olli gehörte in Ermelo zu den insgesamt vier WM-Wiederholern im Finale. Im vergangenen Jahr in Verden landeten er und seine Reiterin Ann-Kathrin Wienkamp noch auf Platz sieben. Platzieren konnte sich außerdem die Rheinländer Stute Deluxe (v. Don Primus – Wolkentanz II) aus der Zucht von Janet Stratmann aus Aachen. Der von Laura Blackert (Düsseldorf) vorgestellten Stute bescheinigten die Richter eine nahezu sehr gute Perspektive (8,9). Mit insgesamt 86,400 Prozent wurde das Paar Fünfter. Achter wurde der westfälische Wallach Bohemian v. Bordeaux – Samarant (Züchter: Heinrich Langewellpott, Espelkamp), der in Ermelo von der Dänin Katrine Kraglund für das deutsche Kontingent vorgestellt wurde und insgesamt 83,400 Prozent erzielte. Auf dem zehnten Platz landete mit 83,200 Prozent und einem beinahe Sehr gut (8,9) für den Galopp der westfälische Damon Hill-Sohn Damon’s Classic mit Heiner Schiergen aus Krefeld im Sattel. Mit dem dunkelbraunen Wallach Bluetooth (v. Bordeaux – Riccione), vorgestellt von Steffen Frahm aus Hagen a.T.W. (81,800 Prozent), sowie der Trakehner Stute Standing O’Vation (v. Imperio – Consul), geritten von Kristine Moller aus Luxemburg, waren darüber hinaus auch die Plätze elf und zwölf mit deutschen Pferden besetzt. Erneute Weltmeisterin wurde die in Dänemark gezogene Stute Fiontini (v. Fassbinder – Romanow) unter dem Spanier Severo Jesus Jurado Lopez, Enkeltochter des früheren Weltmeisters Fürst Heinrich und stark von Genen aus deutscher Zucht geprägt. Mit acht Pferden besonders stark vertreten war die deutsche Pferdezucht im Finale der Fünfjährigen Pferde. Mit der Rheinländer Stute Victoria’s Secret und dem zweitplatzierten Oldenburger Hengst Quel Filou konnte die deutsche Pferdezucht gleich einen Doppelerfolg feiern. Bereits in der Qualifikation konnte die großrahmige Fuchsstute Victoria’s Secret (v. Vitalis – Fidermark) aus der Zucht von Walther Schulte-Böker (Muthagen) die Richter überzeugen. Im Finale setzten diese noch eins drauf vergaben alleine für die Perspektive eine glatte 10. Lediglich im Galopp blieb die Note wegen etwas Balanceverlust im Außengalopp knapp unterhalb der Sehr gut. Mit insgesamt 95,000 Prozent verwies die Vorjahres-Bundeschampionesse den Drittplatzierten aus Warendorf, Quel Filou, auf den Silberrang. Der von Sascha Schulz aus Luxemburg gerittene Oldenburger Wallach (v. Quaterback – Stedinger) aus der Zucht von Aloys Hinxlage (Garrel) wusste besonders durch seinen Schritt zu gefallen, für den die Richter die zweite 10 des Finales zückten. Insgesamt gab es für keines der fünf Kriterien eine Note unter 9, im Endstand bedeutete dies 93,200 Prozent. Ebenfalls platzieren konnten sich der Oldenburger Hengst Sir Skyfall (v. Sandro Hit – K2), vorgestellt von Frederic Wandres aus Hagen a.T.W. (83,600 Prozent/Platz acht) sowie der Hannoveraner Hengst Nymphenburg’s First Ampere (v. Ampere – Weltruhm), vorgestellt von Tessa Frank aus Bad Zwischenahn (83,000/Platz 9). Etwas Pech hatte der von Anne-Kathrin Pohlmeier (Rethem) vorgestellte Vizebundeschampion Lordswood Dancing Diamond (v. Dancier – Wolkenstein). In der Qualifikation noch Dritter verhielt sich der Rappe im Finale etwas "spooky“ und kam mit 78,8 Prozent nicht über Platz 14 hinaus. „Ein Pferd mit viel Talent, sympathisch vorgestellt nur leider heute etwas nervös", begründete Isobell Wessels das Richterurteil. Hb Rio 2016 Rio 2016: Deutsche Pferde am Start 30 Prozent der Pferde stammen aus deutscher Zucht Rio de Janeiro/BRA (fn-press). Wie bei den vergangenen Olympischen Spielen in Hongkong (2008) und London (2012) stammen auch in Rio de Janeiro wieder rund 30 Prozent aller Pferde aus deutscher Zucht. Dies ergibt eine Auswertung der vom Weltreiterverband (FEI) veröffentlichten Pferdeliste. Danach sind 70 Pferde von insgesamt 233 genannten Dressur-, Spring- und Vielseitigkeitspferden, inklusive der Reservisten, deutschen Ursprungs, in London waren es 65 von 219. Die größte Anzahl deutscher Vierbeiner ist einmal mehr in der Dressur am Start: 26 von 69 genannten Pferden stammen aus deutscher Zucht, die meisten davon Oldenburger (10) und Hannoveraner (8). Das entspricht rund 37 Prozent deutscher Pferde in der Dressur, also etwas weniger als vor vier Jahren in London. Damals hatten noch 22 von 54 genannten Dressurpferden ein deutsches Papier (41 Prozent). Gestiegen ist dagegen der Anteil deutscher Springpferde. Machten diese in London noch etwa 29 Prozent der genannten Pferde aus, sind es in Rio 24 von 89 Pferden, 27 Prozent. Den Löwenanteil stellen dabei die Holsteiner (9) aus, gefolgt von den Westfalen (6), Oldenburger Springpferden (5) und Hannoveranern (3). Tendenz steigend, heißt es auch in der Vielseitigkeit. Waren es 2008 in Hongkong gerade einmal vier Prozent deutsche Vielseitigkeitspferde, stieg ihr Anteil in London bereits auf 23 Prozent. In Rio sind es nun 20 von 75 Pferden, die einen deutschen Abstammungsnachweis besitzen: 26 Prozent. Dabei machen auch im Busch die Holsteiner (7) den Hauptanteil aus, gefolgt von Hannoveranern (4) und Westfalen (3). „Die Vielseitigkeit ist aus Sicht der Pferdezucht nach wie vor ein Wachstumsmarkt, vor allem die Nachfrage aus dem Ausland nach den vielseitig veranlagten deutschen Pferden wächst ständig“, sagt Dr. Teresa Dohms-Warnecke, stellvertretende Geschäftsführerin des Bereiches Zucht der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). Dank der zahlreichen Vertreter im Springen und in der Vielseitigkeit führt der Verband der Züchter des Holsteiner Pferdes auch im innerdeutschen Vergleich vor den Hannoveranern. So tragen 16 der insgesamt 70 deutschen Pferde das Holsteiner „H“ (23 Prozent), 15 den Hannoveraner Brand (21 Prozent). Der Anteil der Oldenburger und der Westfalen liegt mit jeweils zwölf Pferden (17 Prozent) ebenfalls im zweistelligen Bereich. Mit fünf Pferden folgt der Oldenburger Springpferdeverband. Für die Arbeitsgemeinschaft der Süddeutschen Pferdezuchtverbände sind insgesamt sieben Pferde in Rio vertreten. Im Detail schicken die Zuchtverbände Baden-Württemberg und Bayern je zwei Pferde an den Start, außerdem stehen je ein Brandenburger, ein Deutsches Sportpferd, ein Sachse, ein Hesse, ein Rheinländer und ein Trakehner auf der Nennungsliste. Weitere Informationen zu den deutschen Pferden, den Abstammungen und ihren Züchtern gibt es als Anlage auf den Olympiaseiten der FN unter www.pferd-aktuell.de/rio2016. Dressur EM Oliva Nova: Hannah Erbe gelingt das Triple Zwei Silbermedaillen für Semmieke Rothenberger / Silber und Bronze für Leonie Richter bzw. JilMarielle Becks Oliva Nova/ESP (fn-press). Sie begannen mit Gold und endeten mit Gold: die Europameisterschaften der Nachwuchsdressurreiter im spanischen Oliva Nova. Nach Teamund Einzelgold sicherte sich Hannah Erbe (Krefeld) in der Kür die dritte Goldmedaille. Kür-Silber gab es für Semmieke Rothenberger (Bad Homburg) und Leonie Richter (Bad Essen), Jil-Marielle Becks (Senden) erhielt die Bronzemedaille. Die Kürmusik war passend gewählt. „Gold“ sangen Spandau Ballet im Hintergrund und dies war auch das Ergebnis für Hannah Erbe und ihren neunjährigen, im Rheinland gezogenen Carlos (v. Carabas). Mit 81,625 Prozent war ihr der Sieg wie schon in der Einzelwertung nicht zu nehmen. „Das war schon ein Demonstration guten Reitens. Hannah hat richtig etwas riskiert und damit am Ende auch gewonnen“, sagte Co-Bundestrainer Oliver Oelrich. Mit ihren drei Goldmedaillen stellt sich die 17Jährige nun gleich mit Anna-Lisa Abbelen (2014), Johanne Pauline von Danwitz (2013) und CharlottMaria Schürmann (2010), denen als Junioren ebenfalls das Triple gelang. Die Erste in der Reihe war allerdings Sanneke Rothenberger (2008), deren Schwester Semmieke in diesem wie schon im vergangenen Jahr neben Teamgold zwei Mal Silber gewinnen konnte. Im Sattel der neunjährigen Hannoveraner Stute Dissertation v. Don Crusador erzielte sie 78,975 Prozent. Zum Daumendrücken war übrigens die gesamte Familie angereist, selbst Bruder Sönke Rothenberger unterbrach für eine Stippvisite sein Vorbereitungstraining für die Olympischen Spiele in Rio. Die Bronzemedaille bei den Junioren ging an die Niederländerin Febe van Zwambagt für ihre Vorstellung von FS Las Vegas. Die dritte Deutsche in der Kür, Rebecca Horstmann (Ganderkesee), landete mit ihrem Oldenburger Friend of Mine (v. For Compliment) mit 74,2 Prozent auf Platz sieben. Bei den Jungen Reitern legte Leonie Richter, die bereits mit ihrer Bronzemedaille in der Einzelwertung für eine kleine Überraschung gesorgt hatte, in Kür noch einen drauf. „Leonie hat mit ihrer Kür auch in Hagen schon gewonnen. Und auch heute lief alles fehlerfrei, Musik und Lektionen passten immer ganz genau“, sagte Oelrich. Als vorletzte Starterin platzierte sie sich und ihren Belissimo M-Sohn Babylon mit 78,675 Prozent an zweiter Stelle, ganz knapp vor Jil-Marielle Becks, die für ihre Vorstellung mit Damon’s Satelite bereits 78,425 Prozent erzielt hatte und damit Bronze gewann. Wie schon in der Einzelwertung führte allerdings kein Weg an Jeanine Nieuwenhuis und TC Athene vorbei. Vier der fünf Richter sahen das niederländische Paar auch in Kür auf Platz eins, insgesamt gab es für sie glatte 81 Prozent. Anna-Lisa Theile (Bühren) und Ducati K schlossen als drittes deutsches Paar im Finale die Europameisterschaften mit 74,0 Prozent auf Platz fünf ab. Zum zweiten Mal fand parallel zu den Europameisterschaften der Jungen Reiter (U21) und Junioren (U18) auch eine EM für die Altersklasse Children in Oliva Nova statt, allerdings ohne deutsche Beteiligung. In der Teamwertung, an der sich vier Nationen beteiligten, setzte sich das russische Quartett durch, das sich bereits im Juni bei den Future Champions in Hagen a.T.W. stark präsentierte und in Spanien mit Anna Guseynova und dem Westfalen Lauda v. Laudabilis auch die EMTitelgewinnerin in der Einzelwertung stellte. Hb Ergebnisse unter www.topiberian.com Dressur-Weltrangliste: Drei deutsche Paare top Kristina Bröring-Sprehe und Desperados FRH weiter an der Spitze Lausanne (fn-press). Die Erfolge der deutschen Reiter und Pferde beim CHIO Aachen haben die Dressur-Weltrangliste gehörig durcheinander gewirbelt. Auf den Plätzen eins bis drei stehen nun Paare aus der Bundesrepublik. Die Spitzenposition behalten Kristina Bröring-Sprehe und Desperados FRH. Isabell Werth ist gleich mit drei Pferden in den Top-Zehn vertreten. Und die beiden jüngsten im deutschen Olympia-Team, Sönke Rothenberger und Cosmo, haben den größten Sprung nach vorne gemacht. Die Dressur-Weltrangliste in der Übersicht: 1. (vorher 1.) Kristina Bröring-Sprehe (Dinklage) und Desperados FRH (2766 Punkte) 2. (52.) Isabell Werth (Rheinberg) und Weihegold OLD (2569) 3. (15.) Dorothee Schneider (Framersheim) und Showtime FRH (2454) 4. (2.) Beatriz Ferrer-Salat (ESP) und Delgado (2414) 5. (3.) Isabell Werth und Don Johnson FRH (2365) … 9. (13) Isabell Werth und Emilio (2305) 10. (4.) Jessica von Bredow-Werndl (Aubenhausen) und Unee BB (2304) … 16. (97.) Sönke Rothenberger (Bad Homburg) und Cosmo (2187) … 18. (18.) Hubertus Schmidt (Borchen-Etteln) und Imperio (2143) … 20. (20) Jessica von Bredow-Werndl und Zaire-E (2104) 21. (19.) Fabienne Lütkemeier und D’Agostino FRH (2091) … 32. (27.) Dorothee Schneider und UllrichEquine’s St. Emilion (1975) 35. (32.) Beatrice Buchwald (Rheinberg) und Weihegold OLD (1932) 38. (35.) Charlott-Maria Schürmann (Gehrde) und Burlington FRH (1916) ... Die gesamte Liste finden Sie hier. Para-Equestrian NADA übernimmt nun auch Pferdekontrollen im Behindertensport Warendorf (fn-press). Die Nationale Anti-Doping Agentur Deutschland (NADA) übernimmt ab dem 1. August im Auftrag des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) auch die Medikationskontrollen im Training der Kaderpferde im Para-Dressursport. „Die Durchführung von Trainingskontrollen bei Pferden im Bereich des Deutschen Behindertensportverbandes ist weltweit einmalig. Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt in der AntiDoping-Arbeit", sagte Dr. Andrea Gotzmann, Vorstandsvorsitzende der NADA. Die NADA kann bei der Einführung der Medikationskontrollen im Behindertensport auf ihre mehrjährige Erfahrung mit Kontrollen bei den Kaderpferden im Regelsport zurückgreifen. Als Rechtsgrundlage gilt für die Kontrollen bei Pferden im Behindertensport daher auch das bereits bestehende Regelwerk der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), die sogenannten Anti-Doping- und Medikamentenkontrollregeln. „Mit der Aufnahme der Kaderpferde der Paradressurreiter schließt sich der Kreis. Nunmehr sind alle olympischen und paralympischen Disziplinen des Pferdesports Teil unseres Trainingskontrollprogramms mit der NADA“, sagte FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach. Springen Nachwuchs-EM Springen: Deutschland erfolgreichste Nation Klatte und Schmidt sind Europameister / ingesamt vier Medaillen für Deutschland Millstreet/IRL (fn-press). Mit vier Medaillen und damit als erfolgreichste Nation kommen die deutschen Nachwuchsspringreiter von den Europameisterschaften aus dem irischen Millstreet nach Hause. Die Jungen Reiter erlebten mitGuido Klatte (Lastrup) erstmals seit 2003 wieder einen deutschen Europameister, die Children sicherten sich nebenTeamsilber gleich zwei Einzelmedaillen: Gold fürViktoria Schmidt (Darmstadt) mit Sir Douglas und Bronze für Flemming Ripke (Steinfeld) mit Giunco della Loggia. Als Letzte kämpften die Junioren um die Einzeltitel. Hier konnte Justine Tebbel (Emsbüren) mit Casa Ciara als beste Deutsche Platz fünf erobern. „Alle fünf deutschen Junioren haben das Finale erreicht. Das ist eine tolle Teamleistung, auch wenn es im Nationenpreis selbst nicht für eine Medaille gereicht hat“, freute sich Bundestrainer Markus Merschformann über den Ausgang der EM. In der Teamwertung war die Mannschaft Vierte geworden und auch in der Einzelwertung verpasste Justine Tebbel nur knapp Edelmetall. Sie leistete sich lediglich einen Zeitstrafpunkt im ersten Umlauf und beendete die EM mit 7,21 Strafpunkten, was am Ende Platz fünf bedeutete. Ihre Teamkollegen Philipp Houston (Leichlingen) mit Kannella und Preis-derBesten-Sieger Christoph Maack (Kirch-Mummendorf) mit Dyleen verpassten mit je einem Abwurf die Chance auf einen Platz in den Top Ten. Bei EM-Newcomer Henry Delfs (Steinburg) mit Carrington D sammelten sich sogar 13 Strafpunkte an. Besonderes Pech hatte Einzelreiter Lars Volmer (Legden). Der ehemalige deutsche Meister und Mannschaftseuropameister im Ponysattel war mit nur 3,99 Strafpunkten als bester Deutscher ins Finale gestartet, wurde aber mit zwei Abwürfen und einem Zeitfehler auf Platz 18 durchgereicht. Unangefochtener Sieger bei den Junioren war der Belgier Thomas Gilles, der mit Indiana v.h. Kapelhof bereits das erste Wertungsspringen gewinnen konnte und im weiteren Verlauf keinen weiteren Strafpunkt sammelte. Auf dem Silberrang landete mit einem Endstand von nur einem Minuspunkt die Vorjahreseuropameisterin Camille Conde Ferreira aus Frankreich mit Pirole de la Chatre, Dritte wurde die Belgierin Zoe Conter mit Zeta i Sabuci. Hb Alle Ergebnisse gibt es hier Vielseitigkeit Bundeswettkampf nach zehn Jahren wieder in Bad Harzburg Landesverbandsteams treten vom 12. bis 14. August gegeneinander an Bad Harzburg (fn-press). Zehn Jahre ist es her, dass der Bundeswettkampf zuletzt in Bad Harzburg gastierte. In diesem Jahr treten die Mannschaften der Landespferdesportverbände nun erneut im Harz gegeneinander an. Der Bundeswettkampf, einer der ältesten Bundesveranstaltungen, nach der Harzer Rennwoche im Rahmen des internationalen Vielseitigkeitsmeetings vom 12. bis 14. August. Der Bundeswettkampf wird als internationale Ein-Stern-Vielseitigkeit ausgetragen. Im vergangenen Jahr in Hünxe feierte die rheinische Mannschaft mit Lena Scheepers und Capri Colours, Simone Boie und Scotch, Annika Aruba Baumgart und Royal Sun sowie Anita Malec mit Flip R einen Heimsieg vor den Teams aus Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern. Parallel zum Bundeswettkampf richtet der Verein für Vielseitigkeitsreiten Bad Harzburg eine Ein-Stern- sowie eine Zwei-Sterne-Kurzprüfung aus. Insgesamt gingen rund 160 Nennungen beim Veranstalter ein. Verantwortlich für die Kurse ist wie schon in den Vorjahren Uwe Meyer. Durch seine langjährige Zusammenarbeit mit im Mai verstorbenen Wolfgang Fieseler, der als Initiator der Veranstaltung über mehrere Jahre für den Geländeaufbau verantwortlich war, kennt auch er sich bestens auf dem Rennbahngelände und auf den Wiesen des Klostergutes Bündheim aus und wird ein Gelände vorbereiten, dass der besonderen Charakteristik des Harzes gerecht und den Reitern mit ihren Pferden einiges abfordern wird. Die Vielseitigkeitsprüfungen beginnen wie immer mit der Dressur. Höhepunkt der Veranstaltung ist der Geländetag am Samstag, am Sonntag stehen die Entscheidungen in den abschließenden Springprüfungen an. Informationen unter www.vfvbadharzburg.de. Bundesnachwuchschampionat Vielseitigkeit 2016 mit neuer Zeiteinteilung 80 Nachwuchsreiter kämpfen um uvex-Trophy Warendorf (fn-press). Dressur, Geländeritt und Springen – diese drei Teilprüfungen sind nicht nur für die Reiter in Rio Pflicht, für die es ab Samstag um Team- und Einzelmedaillen geht. Auch die nächste Generation muss sich vom 5. bis 7. August beim Bundesnachwuchschampionat Vielseitigkeit in Warendorf diesen Aufgaben stellen und noch mehr. Neben ihren reiterlichen Fähigkeiten müssen sie auch Kenntnisse in Theorie, ihre Fähigkeiten im Vormustern eines Pferdes und ihre körperliche Fitness bei einem 2.000-Meter-Lauf beweisen. Seit 1989 gibt es das Bundesnachwuchschampionat in Warendorf und zu den prominentesten Teilnehmern zählen sicherlich Olympiasieger Michael Jung und Weltmeisterin Sandra Auffarth, deren steile Karriere auf dem Vielseitigkeitsplatz in Warendorf begann. 42 Ponyreiter und 37 Junioren zu Pferde aus insgesamt 14 Verbandsbereichen hoffen nun darauf, in ihre Fußstapfen zu treten. Dabei erwartet die Teilnehmer im Vergleich zum Vorjahr eine veränderte Zeiteinteilung. So beginnt das Bundesnachwuchschampionat zwar wie gehabt am Freitag mit der Theorie und dem Fitnesstest, allerdings steht - anders als früher - für beide Abteilungen am Samstag bereits die Dressur auf dem Programm. Für die Ponys beginnt diese morgens ab 8 Uhr, gefolgt vom Stilgeländeritt ab 13 Uhr. Die Abteilung Pferde hat zunächst das Stilspringen auf dem Programm, ab 8.30 Uhr, und geht nachmittags ab 13 Uhr aufs Viereck. Der Sonntag beginnt für Pferde mit dem Vormustern (ab 8.30 Uhr), woran sich ab 11 Uhr der Geländeritt und die Siegerehrung anschließen. Für die Ponyreiter geht es sonntags zunächst in den Parcours ab 8 Uhr. Den Abschluss macht für sie das Vormustern. Das Bundesnachwuchschampionat - uvex-Trophy - ist auch Teil des Derby Dynamic Junioren-Cups, bestehend aus mehreren Vielseitigkeitsprüfungen der Klasse L im Land, die die Nachwuchsreiter auf höhere Aufgaben vorbereiten sollen. Aktuell geben die Ponyreiter den Ton in der Serie an, allen voran Christina Schöniger (Lengenfeld), die mit ihren Ponys Magna Flava und Napoli die Plätze eins und zwei belegt. Mit jeweils 25 Punkten teilt sie sich die Spitzenposition mit Johanna Schulz Thier (Ascheberg) mit Mondeo. In Warendorf werden sich nun sicherlich auch Reiter mit Pferden in die Liste eintragen und sich damit für das U15-Bundesfinale auf L-Niveau in Lauterbach empfehlen können. Hb Informationen unter www.pferd-aktuell.de/bundesnachwuchschampionat. Fahren DJM Fahren: Vier neue Meisterinnen Drei neue Nachwuchschampionessen Syke-Okel (fn-press). Ein anstrengendes Wochenende liegt hinter den Verantwortlichen des RFV Okel in Niedersachsen: 144 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene traten zu den Deutschen Jugendmeisterschaften im Fahren (U 25) bzw. zum Bundesnachwuchschampionat Fahren (U 16) an. Die neuen Meister sind Helena Scheiter (LV Bayern), Viviane Quarch (PSV Hannover), Annika Geiger (LV Bayern) sowie Marlena Brenner (PSV Weser-Ems), bei den Jüngsten standen Greta Hageböck (PSV Westfalen), Lea Schröder (PSV Hannover) sowie Anne Unzeitig (LV Hessen) an der Spitze. „Veranstalter wie Teilnehmer haben hier großartige Leistungen vollbracht“, fasste NachwuchsBundestrainer Dieter Lauterbach (Dillenburg) seine Eindrücke zusammen. „Alles war wunderbar vorbereitet und bestens organisiert, so dass die Kinder und Jugendlichen sich ganz auf ihren sportlichen Einsatz konzentrieren konnten. Aber auch für Spaß und Unterhaltung wurde gesorgt, so werden der Länderabend, aber vor allem auch der Eventabend mit tollen, kreativen Vorführungen allen lange in bester Erinnerung bleiben. Eine rundum gelungene Veranstaltung!“ Zweispänner Pferde Klasse M Neue und alte Deutsche Jugendmeisterin ist Helena Scheiter vom RFC Hausen in Bayern. Die 21jährige machte gleich von Beginn an klar, dass ihr Ziel die Titelverteidigung ist. Platz eins in der Dressur und Platz eins im Gelände brachten ihr einen satten Vorsprung ein, so dass auch 11,11 Minuspunkte im Kegelfahren den Gesamtsieg nicht mehr gefährden konnten. Am Ende waren es 13,94 Punkte, die sie von der Konkurrenz trennten. Den Vizetitel holte sich nach Platz drei im vergangenen Jahr Markus Stottmeister aus Sachsen-Anhalt, Bronze ging wiederum nach Bayern an Kathrin Scheiter. Der Landesverband Hessen konnte im Hindernisfahren jubilieren: Platz eins für Maximilian Reith aus Neu-Isenburg (Platz vier in der Gesamtwertung). Zweispänner Ponys Klasse M Schon zwei Mal gewann sie Bronze, in diesem Jahr gelang ihr der Sprung auf den obersten Podestplatz: Vivianne Quarch vom RFV Bad Gandersheim. Die Dressursiegerin musste zwar sowohl im Marathon als auch im Hindernisfahren einigen Mitbewerbern den Vortritt lassen, war aber am Ende die Beste im 30-köpfigen Teilnehmerfeld. Mit 1,65 Punkten Rückstand auf die Siegerin holte sich Tim Massing aus Westfalen den Vize-Titel, auf dem Bronzerang folgte Louise Hansen aus Schleswig- Holstein. In der Marathonprüfung war Rene Jeurink aus Weser-Ems der Beste, das Hindernisfahren gewann Manuela Mitnacht (Bayern). Einspänner Pferde Klasse M Ein spannendes Duell lieferten sich Anika Geiger (Bayern) und Marcella Meinecke (Hannover). Mit ihrem bewährten Borneo hatte Marcella Meinecke deutlich die Dressur gewonnen, musste aber im Gelände einige Punkte abgeben (Platz zehn). Hier triumphierte Anika Geiger und zog mit ihrer Stute Anabell deutlich an der Konkurrenz vorbei. Eine fehlerfreie Fahrt durch den Kegelparcours (Platz eins) brachte der 20-jährigen Mannschafts-Vize-Europameisterin von 2013 nach 2010, 2012 und 2013 den vierten DJM-Titel. Marcella Meinecke, die im vergangenen Jahr zum Gold-Team der Europameisterschaften gehörte und 2014 den nationalen Titel gewann, wurde wie 2015 Zweite. Bronze gewannen in diesem Jahr die Titelverteidiger aus 2015, Marie Tischer (Hessen) und Dreamgirl. Einspänner Ponys Klasse M Mit 40 Startern stellten die Einspänner-Ponyfahrer das größte Starterfeld. Der Gesamtsieg war Marlena Brenner (Rastede) und Leonardo nicht zu nehmen. Das Paar gehört dem Bundes-B-Kader an, gewann 2014 die Deutsche Meisterschaft der „großen“ Pony-Einspännerfahrer und holte sich im vergangenen Jahr dort Bronze. Platz zwei in der Dressur, Platz drei im Gelände und eine Nullrunde im Kegelparcours ergaben 94,85 Punkte und damit Gold. Gegenüber 2015 machten Karolin Schettler (Westfalen) und Ricardo einen Platz gut, Bronze holten sich wie im vergangenen Jahr Ann-Christin Leeser (BadenWürttemberg) und Valinor, beide Mitglied im C-Kader U18. Die Sieger in den Einzelprüfungen: Dressur: Carla Rietzler (Bayern) mit Nakuri, Marathon: Jan Schuster (Sachsen-Anhalt) mit Arvalon Casparow, Hindernisfahren: Florian Müller (Westfalen) mit Hesselteichs Lucky Dulcio. Zweispänner Ponys Klasse A Vor wenigen Wochen erst neue Landesjugendmeisterin in Hannover, jetzt der Sieg beim Bundesnachwuchschampionat – Lea Schröder vom Pony-Club Hohenfels-Bolzum gewann die Dressur und war jeweils Fünfte im Hindernisfahren. Knapp hinter der Zwölfjährigen lag Amelie Müller (SachsenAnhalt), Bronze ging an die Siegerin im Hindernisfahren, Lena Hensel aus Hessen, die damit gegenüber 2015 einen Platz gut machte. Das Gelände gewann Alice-Tyra Kirsch (Sachsen-Anhalt), in der Teilprüfung Theorie, die beim Bundesnachwuchschampionat dazu gehört, teilten sich Lea Schröder, Amelie Müller und Madita Lewerenz (Schleswig-Holstein) den ersten Platz. Einspänner Ponys Klasse A Gleich 19 Nachwuchsfahrerinnen und –fahrer bewarben sich hier um Sieg und Platzierung. Beste war am Ende ganz deutlich Greta Hageböck aus Westfalen mit Levis. Gut acht Punkte dahinter rangierten Hannah Rietzler (Bayern) und Katinka, auf dem Bronzerang dieses Bundesnachwuchschampionates folgten Niklas Hawighorst (Westfalen) und Vand’s Early Pride. Einzelsiege holten sich in der Dressur Frauke Heuser (Westfalen), im Gelände Joann Luca Rühmkopf (Hannover), im Hindernisfahren Anna Hüsges (Rheinland) und in der Theorie Joann Luca Rühmkopf, Taina Meier, Anna Hüsges, Rebecca Poppe (Hannover), Sophie Hüskes (Rheinland) sowie Lena Feil. Einspänner Pferde Klasse A Sieg in der Dressur, Sieg im Hindernisfahren und Platz drei im Gelände – damit ist Anne Unzeitig mit Charmeur neue Bundesnachwuchschampionesse in dieser Klasse und Anspannung. Mehr als sieben Punkte hatte die junge Hessin, die 2015 schon Zweite war, Vorsprung auf Tom Stottmeister (SachsenAnhalt), der mit seiner Crazy das Gelände gewann. Auch die Bronzemedaille ging nach Hessen, an Fabienne Weber und Empire. Gemeinsam mit Sedrik Schneider (Westfalen) und Kiara Günther (Hannover) hatte Fabienne die Theorieprüfung angeführt. Länderpokal Traditionell werden bei Fahrmeisterschaften auch die Mannschaftsleistungen geehrt. Das beste Team bei den Deutschen Jugendmeisterschaften kam aus Bayern (Helena Scheiter, Kathrin Scheiter, Anika Geiger, Manuela Mitnacht und Mannschaftsführerin Katrin Frischkkorn), beste Mannschaft im Bundesnachwuchschampionat waren die Hessen (Fabienne Weber, Anne Unzeitig, Lena Hensel und Mannschaftsführer Wolfgang Benschus). FN/Birgit Springmann Jugend-EM-Fahren: Nominierungen Championat im September in Schildau Syke-Okel (fn-press). Im Anschluss an die Deutschen Jugendmeisterschaften Fahren im niedersächsischen Okel hat die AG Nachwuchs des Ausschusses Fahren im Deutschen Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR) die Nominierungen für die JugendEuropameisterschaften bekannt gegeben. Die DJM in Okel war Pflichtsichtung für die das Championat, das erstmals in Deutschland und zwar vom 22. bis 25. September im sächsischen Schildau stattfindet. Nominiert wurden (in alphabetischer Reihenfolge): U14: Tom Bücker (Emsdetten/Westfalen) mit Tigris, Anna Hüsges (Willich/Rheinland) mit Vivian, Sophie Hüsges (Willich/Rheinland) mit Champ von Paho, Anna-Marie Lass (Dillenburg/Hessen) mit Little Foot sowie Joann Luca Rühmkorf (Algermissen/PSV Hannover) mit Larina; Reserve: Rebecca Poppe (Heeslingen/PSV Hannover) mit Sunny. U18: Ann-Christin Leeser (Urspring/BadenWürttemberg) mit Valinor, Carla Rietzler (Rettenberg/Bayern) mit Nakuri, Karolin Schettler (Haltern am See/Westfalen) mit Ricardo, Anna-Lena Schulz (Arendsee-Mechau/PSV Hannover) mit Sunny Day sowie Lisa Maria Tischer (Neu-Isenburg/Hessen) mit Kansas; Reserve: Florian Müller (Herford/Westfalen) mit Hesselteichs Lucky Dulcio und Tobias Traut (Heßdorf/Bayern) mit Arcello. Junge Fahrer: Ponys: Marlena Brenner (Schüttorf/Weser-Ems) mit Leonardo; Reserve: Pia Grundmann (Fredenbeck/Hannover) mit Darisco und Carolin Horst (Melle) mit Titus. Pferde: Anika Geiger (Rechtmehring/Bayern) mit Annabelle, Jovanca Marie Kessler (Friedewald/Hessen) mit Eiko, Marcella Meinecke (Eicklingen/Hannover) mit Borneo und Santino und Marie Tischer (NeuIsenburg/Hessen) mit Dreamgirl; Reserve: Henrik Thiemann (Saerbeck/Westfalen). FN/bsp Das deutsche Team bei der WM Para-Fahren Sieben deutsche Gespanne mischen mit, das sind die Fahrer im Kurzporträt Beesd (fn-press). Wer wird Weltmeister? Diese Frage stellt sich nicht nur bei den Einspännern im Regelsport am kommenden Wochenende, sondern auch im Para-Fahrsport. Vom 3. bis zum 6. August findet die kontinentale FEI-Meisterschaft im niederländischen Beesd statt. Am Start sind auch sieben deutsche Fahrer, die von Bundestrainer Ludger Schmeing (Rheine) nominiert wurden und nachfolgend kurz vorgestellt werden. Für den seit einem Verkehrsunfall querschnittsgelähmten Markus Beerhues (Langenberg) sind die Titelkämpfe in Beesd bereits die siebte Weltmeisterschaft. Von der letzten im Jahr 2014 kehrte er mit Mannschaftsgold und Einzelbronze zurück. Beerhues fährt nur Pferde aus dem Stall seines Vaters Gerd. Auch die westfälische Stute Alicante B (v. Arpeggio) wurde von der Familie Beerhues gezogen und ausgebildet. Bis zu seinem Unfall war Markus Beerhues sehr erfolgreich als Spring- und Vielseitigkeitsreiter unterwegs. Der gelernte Maschinenschlosser gehört zu den Leistungsträgern im deutschen Para-Fahrsport-Team. Ernst Bötte (Bovenden) hat durch einen schweren Verkehrsunfall zahlreiche Behinderungen davon getragen. Er ist allerdings schon seit 1974 im Fahrsport, seit 1975 im Turniersport aktiv. Vor seinem Unfall war er bis Klasse S mit seinem Pony-Viererzug international erfolgreich. Auch als Parcoursbauer, Richter und Ausbilder war und ist er auch heute wieder tätig. Bei der WM spannt er die Deutsche Reitponystute Cassy (v. Corado) an. Herbert Düpmann (Oelde) ist seit vielen Jahren im Fahrsport unterwegs. Seit Ende 2013 ist Düpmann, der Funktions- und Sensibilitätsstörungen an Armen und Händen hat, Mitglied in der IG Fahren für Menschen mit Behinderung. Bei der DM 2015 konnte er nach einem dritten Platz in der Dressur und einem zweiten Platz im Kegelfahren Platz 3 in der Kombiwertung belegen, in diesem Jahr reichte es bei der DM in München-Riem zu Platz sieben. Für seine WM-Premiere in Beesd spannt er die westfälische Stute Silva (v. Show Star) an. Schwerpunkt und Stärke von Patricia Großerichter (Steinfeld) liegen in der Dressur. Nach mittlerweile drei Starts bei Deutschen Meisterschaften der Para-Fahrer ist Beesd die erste WM-Teilnahme für die junge Beamtin, die mit Skoliose, einer Hüftdysplasie und Spastiken in den Beinen zu kämpfen hat. Ihr vierbeiniger Partner heißt Dornik Star (v. Dornik B) und ist ein Deutscher Reitponywallach. Heiner Lehrter (Mettingen) ist seit etwa 35 Jahren im Fahrsport aktiv. In seinen ersten Jahren als aktiver Turnierfahrer musste Lehrter, dessen Behinderungen durch Contergan verursacht wurden, in vielen Dingen Pionier- und Überzeugungsarbeit leisten, denn es gab damals keine Regelungen für Fahrer mit Handicaps. Lehrter ist im Regelsport bis Klasse S erfolgreich und hat als einziger Fahrer weltweit bisher an allen Weltmeisterschaften im Behindertenfahrsport teilgenommen. Seine Medaillensammlung dabei kann sich sehen lassen, sie umfasst unter anderem zweimal Einzel- und sechsmal Mannschaftsgold. In Beesd setzt er auf den Deutschen Reitponywallach Dashwood (v. Dakar) vor der Kutsche. Lehrter ist Träger des Deutschen Fahrabzeichens in Gold. Seit Jahren gehört Hubert Markett (Rees) zu den erfahrenen Leistungsträgern der deutschen ParaFahrer. Seit einem Verkehrsunfall mit Trümmerbruch in den Beinen hat er eine Geh- und Stehbehinderung. Im Fahrsport aktiv ist Markett seit 2000. Der Pferdebazillus hat mittlerweile die ganze Familie infiziert. Seine Töchter reiten oder fahren ebenfalls. Bei seiner fünften WM-Teilnahme setzt der Mannschaftsweltmeister von 2010 und Deutsche Meister von 2015 auf den Deutschen Reitponywallach Jesko (v. Jacobspeel's Rocky). Alexandra Röder (Sankt Augustin) hat im Jahr 2009 ihr Fahrabzeichen gemacht und nahm schon 2011 an ihren ersten Deutschen Meisterschaften im Para-Fahrsport teil. Bei ihrer ersten Weltmeisterschaft Ende Juni 2014 in Sandringham (GBR), konnte die Sekretärin mit ihrer schweren Warmblutstute Evi (v. Veritas) nicht nur in der Mannschaftswertung, sondern auch in der Einzelwertung Gold holen. Nicht ganz so erfolgreich verlief das Jahr 2015. Eine schwere OP setzte Röder, die nach einer Krebserkrankung eine Unterschenkelprothese am linken Bein trägt, mehrere Wochen außer Gefecht. Aber mit eisernem Willen holte sie alle Trainingsrückstände wieder auf. 2016 wurde sie mit Donnerstolz (v. Donnerschlag) Deutsche Meisterin – bereits ihr dritter nationaler Titel nach 2013 und 2014. Der rheinländische Wallach ist auch ihr WM-Pferd für Beesd. Auf dem Weg zum Titel müssen die Para-Fahrer analog zum Regelsport drei Teilprüfungen absolvieren. Los geht es am Donnerstagnachmittag, 4. August, mit einer Dressur. Am Freitagvormittag, 5. August, steht ab 11 Uhr ein Marathon auf dem Programm. Samstagvormittag, 6. August, folgt das abschließende Hindernisfahren. Wie generell im Para-Equestrian üblich, sind die Fahrer je nach Schwere ihrer körperlichen Einschränkung in Wettkampfklassen, sogenannte Grade, eingeteilt. Während es im Para-Fahrsport auf nationaler Ebene drei Grade gibt, kennt der Modus international nur zwei Grade. Innerhalb der Grade wird nicht zwischen Pferden und Ponys vor der Kutsche unterschieden, vielmehr starten diese gegeneinander. hoh/Jutta Lehmeyer Vierspänner fahren um Deutschen Meistertitel Lähdener Pferdetage mit internationalen Fahrprüfungen bis Drei-Sterne-Niveau Lähden (fn-press). Vom 11. bis 14. August konzentriert sich im emsländischen Lähden noch mehr als sonst auf den Fahrsport. Auf der Anlage von A-Kader-Fahrer Christoph Sandmann findet dann nicht nur die Deutsche Meisterschaft der Vierspänner statt, sondern auch andere Anspannungsarten messen sich in internationalen Fahrprüfungen bis Drei-Sterne-Niveau. Dabei geht es in Lähden für die Vierspänner um mehr, als um nationale Titelehren. Denn es gilt, sich vor den Augen von Bundestrainer Karl-Heinz Geiger (Rechtmehring) für eines der insgesamt sechs deutschen Tickets für die Weltmeisterschaft vom 31. August bis 4. September im niederländischen Breda zu empfehlen. Über die drei Teilprüfungen Dressur, Marathon und Hindernisfahren hinweg, müssen dazu konstant gute Leistungen abgerufen werden. Doch der Deutsche Meister ist nicht zwangsläufig auch Sieger der kombinierten Prüfung. Denn die Meisterschaftswertung ist lediglich Teil einer international ausgeschriebenen Drei-Sterne-Prüfung, die auch als Qualifikationsprüfung für den Hallen-Weltcup gewertet wird. Entsprechend stoßen Deutschlands Top-Viererzüge auf namhafte Konkurrenz aus dem Ausland. Unter anderem haben die beiden Ungarn József Dobrovitz und József Dobrovitz Junior ihr Kommen angekündigt. Amtierender Deutscher Meister und somit Titelverteidiger ist Michael Brauchle (Lauchheim-Hülen), der sich erst Ende Juli den Einzelsieg beim Nationenpreisturnier im tschechischen Nebanice sichern konnte. Um Siege und Platzierungen in internationalen Drei-Sterne-Prüfungen geht es bei den Lähdener Pferdetagen auch für die Pony-Vierspänner sowie für Pferde- und Pony-Zweispänner. Insgesamt werden mehr als 100 Gespanne aus 15 Nationen auf der großzügigen Anlage im Emsland erwartet. hoh Weitere Informationen unter www.psg-laehden.de. Schwere Warmblüter und Ponys fahren um Titel Moritzburger Championatstage machen den Auftakt bei der Suche nach den Bundeschampions 2016 Moritzburg (fn-press). Rund zwei Wochen bevor in Warendorf bei den DKBBundeschampionaten die besten Reitpferde und -ponys aus deutscher Zucht ihre Champions küren, treffen sich vom 19. bis 21. August bei den Moritzburger Fahrchampionaten bereits die besten Schweren Warmblüter und Fahrponys des Landes, um in Fahrprüfungen ihre Titelträger zu ermitteln. In den Alterklassen der vier- und fünfjährigen sowie der sechs- und siebenjährigen Fahrpferde treten die Schweren Warmblüter auf der malerischen Anlage des sächsischen Landgestüts Moritzburg gegeneinander an. Parallel dazu messen sich im „Moritzburger Fahrponychampionat“ auch die besten Fahrponys dieser Altersklassen. Zu absolvieren gilt es jeweils eine Einlaufprüfung der Klasse A für die jüngeren bzw. der Klasse M für die älteren Pferde und Ponys. Anschließend ziehen die besten Gespanne ins Finale ein, in dem neben einer Fahraufgabe im Teil A auf die vier- und fünfjährigen Pferde und Ponys auch ein Fremdfahrertest und auf die sechs- und siebenjährigen ein kombiniertes Hindernisfahren mit Geländehindernissen als Teil B wartet. Fremdfahrer ist dabei kein geringerer als Fahr-Bundestrainer Karl-Heinz Geiger (Rechtmehring). Hoffen können die Zuschauer auf ein Wiedersehen mit den Siegern des vergangenen Jahres, denn diese sind, und das ist neu, ebenso wie alle Finalisten aus 2015 direkt, also ohne zusätzliche Qualifikation, bei den Moritzburger Championatstagen startberechtigt. Der noch amtierende Bundeschampion der vier- und fünfjährigen Schweren Warmblüter, Valenzio (v. Valerius) aus dem Besitz des Landgestüts Moritzburg, ist nun sechsjährig und könnte seinen Vorjahreserfolg in diesem Jahr bei den etwas älteren Fahrpferden wiederholen. Bei den vier- und fünfjährigen Fahrponys siegte 2015 der Haflinger Naminio (v. Natiello). Er ist in diesem Jahr fünfjährig und dürfte entsprechend noch einmal in derselben Altersklasse antreten. Dass die Moritzburger Championatstage richtungsweisend für junge Fahrpferde sind, dafür sprechen auch die Erfolge ehemaliger Teilnehmer. So holte beispielsweise die Bundeschampionesse von 2009, die Stute Tessa FST (v. Valerius), mit ihrer Fahrerin Marlen Fallak (Nägelstedt) im letzten Jahr den Deutschen Meistertitel bei den Einspännern und vertritt in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal die deutschen Farben bei der Weltmeisterschaft in dieser Anspannungsart. Neben dem sportlichen Programm werden die Moritzburger abgerundet von der traditionellen Konzertveranstaltung, die unter dem Motto „Musik & Hengste“ an zwei Abenden im historischen Reithaus des Landgestüts stattfindet. Während der Eintritt zu den Championatsprüfungen an allen Tagen frei ist, sollten sich Interessierte für die Abendveranstaltung rechtzeitig Karten sichern. hoh Weitere Informationen unter www.pzvst.de. Voltigieren DJM Voltigieren: Titel für Mainz-Ebersheim, Klehe und Xander Siege für die Landesverbände Rheinland-Pfalz, Bayern und Baden-Württemberg Redefin (fn-press). Die Titel bei den Deutschen Jugendmeisterschaften (DJM) Voltigieren im mecklenburgischen Redefin gehen nach Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern. Die Mannschaft des VFZ Mainz-Ebersheim II sicherte sich die U18-Krone bei den Teams. Bei den Einzelvoltigierern triumphierten am Ende Maxa Xander und Gregor Klehe. Bundessieger im Doppelvoltigieren wurden Luisa Horn und Gwendolyn Gröller aus Bayern. Es war eine erneute Demonstration ihrer aktuellen Stärke und ihrer Konstanz: Nach der Pflicht hatte Mainz-Ebersheim noch den Titelverteidigern aus Ingelsberg den Vortritt lassen müssen. Im Anschluss siegte die Equipe um Longenführerin Alexandra Dietrich mit Pferd Celebration im ersten Kürdurchgang. Am Finaltag kam ein zweiter Platz in der Kür hinzu (8,026). Das reichte in der Summe mit 7,611 Zählern für den Titel. Mit der besten Kür des Tages (8,079) schob sich das Juniorteam Brakel in der Totalen noch auf den Silberrang vor (7,498). Die Westfalen waren mit Longenführerin Anna Brinkmann und ihrem Pferd Dorian Gray im Redefiner Zirkel angetreten. Platz drei blieb den Vorjahres-Siegern vom VV Ingelsberg aus Bayern mit gesamt 7,407 Punkten. Das Team von Longenführer und FNVoltigiermeister Alexander Hartl kam auf dem Rücken von Holt's Romeo in der Finalkür auf die Wertnote 7,721. Hinter dem Podest landeten das Team Franken-Junior (Bayern/7,143), das Juniorteam Krumke (Sachsen-Anhalt/6,978) sowie Ingelheim (Rheinland-Pfalz/6,897). Eine beeindruckende Aufholjagd beendete der Bayer Gregor Klehe mit der Herren-Krone. Der 15jährige Preis-der-Besten-Sieger war lediglich mit Platz fünf in der ersten Pflicht in das nationale Championat gestartet und lag nach dem kompletten ersten Umlauf nur auf Platz vier. Am Sonntag trumpfte der Ingelsberger zunächst mit einem Pflichtsieg auf (7,821), mit dem er sich im Zwischenranking auf den Silberrang vorarbeitete. Mit der abschließenden Kürwertung von 8,21 – auf Adlon longiert von Hartl – holte der Freistaatler dann sogar noch den bis dato Führenden Leon Hüsgen ein. Klehe beendete die DJM mit gesamt 7,637 Punkten, Hüsgen folgte hauchdünn dahinter mit 7,615. Der Rheinländer vom RSV Neuss-Grimlinghausen kam auf Smarti, longiert von Elisabeth Simon, zu 7,915 Punkten in der Finalkür. Über Bronze (7,473) freute sich der Bayer Jannik Liersch, der ebenfalls auf Adlon voltigierte. Im 52-köpfigen Damen-Feld dominierte die Baden-Württembergerin Mara Xander mit Luigi und Longenführerin Andrea Blatz. Nach Platz drei in der Pflicht am Morgen legte sie mit der deutlich besten Kür am Nachmittag nach. Extrem starke 8,803 Punkte verhalfen ihr zur Meisterschaftswertung von 8,045 Punkten und ihrem ersten DJM-Titel. Auf Platz zwei landete die Vize-Weltmeisterin Franziska Peitzmeier auf Dorian Gray, longiert von Anna Brinkmann. Die Westfälin kam in der Summe auf 7,956 Punkte. Bronze ging ebenfalls nach Baden-Württemberg: Charlene Zweininger erreichte mit Luigi und Andrea Blatz 7,644 Punkte. Dahinter folgten Kathrin Meyer (7,630/Schleswig-Holstein), Caroline Reckordt (7,536/Westfalen) und Hannah Steverding (7,466/Rheinland-Pfalz). Im Pas-de-Deux sicherten sich Luisa Horn und Gwendolyn Gröller aus Bayern den Titel des Bundessiegers und sorgten damit für eine kleine Überraschung. Das Duo voltigierte mit Amantillado und Longenführerin Bettina Groß im zweiten Wertungsumlauf zu 7,371 Punkten. Machte summa summarum 7,377 Zähler. Platz zwei belegten Katharina von Eynern und Philine Lindhorst. Die Hamburgerinnen kamen mit Mr. Luis von der Itzehoer und Longenführerin Veerle Schlüter auf 7,284 Punkte. Platz drei holten sich die EM-Teilnehmer Diana Harwardt und Julian Kögl vom Landesverband Berlin-Brandenburg (7,257) mit Longius und Longenführer Hendrik Falk. FN/Daniel Kaiser Reining Reining: Teilnehmer für Senioren-WM und Jugend-EM benannt Givrins in der Schweiz ist vom 11. bis 13. August Gastgeber Warendorf (fn-press). Welche Reiner die deutschen Farben bei der Weltmeisterschaft und den Jugend-Europameisterschaften Reining vom 11. bis 13. August in Givrins in der Schweiz vertreten werden, steht jetzt fest. Der Beirat Reining des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) hat folgende Senioren, Jungen Reiter und Junioren benannt: Senioren: Elias Ernst (Windeck) mit USS Dun it, Daniel Klein (Selm) mit Dun it with a Splash, Verena Klein (Bünde) mit Olena Joe Cody, Grischa Ludwig (Bitz) mit Gwhiz im Smart, Dominik Reminder (Inverigo/ITA) mit GR Hug A Jewel und Alexander Ripper (Fürth) mit Hollys Electricspark. Junge Reiter: Jakob Behringer (Kirchardt) mit Rascal Sensation, Vanessa Engel (Hauenstein) mit Big Time Business, Franziska Eufinger (Reichweiler) mit Smoking in Starlight, Katharina Ramm (Hamburg) mit Scarlet Sugar Jac, Gina Maria Schumacher (Givrins/SUI) mit RS Fondadores Olena und Anna Voß (Uetze) mit Mandys Little Magnum. Junioren: Franziska Engel (Hauenstein) mit KD Whizoffthefuture, Johannes Heil (Lindenfels) mit FR Gunner B Sisi, Lena-Marie Maas (St. Ingbert) mit Pop Gun Cash BB und Franziska Wallner (Bad Abbach) mit Prosecco Enterprise. Orientierungsreiten Orientierungsreiten/TREC: Deutsche Teilnehmer für die WM nominiert Spanisches Segovia vom 1. bis 3. September Gastgeber der Weltmeisterschaften im Orientierungsreiten Warendorf (fn-press). Bei zwei Sichtungen konnten sich die deutschen TREC-Reiter für einen Start bei den Weltmeisterschaften im Orientierungsreiten vom 1. bis 3. September qualifizieren. Nun hat die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) die Teilnehmer benannt, die die deutschen Farben bei den Senioren sowie bei den Junioren und Jungen Reiter vertreten dürfen. Nachdem die für Juli geplante dritte WM-Sichtung im hessischen Weitershain aufgrund von HerpesFällen in der dortigen Umgebung abgesagt wurde, erfolgte die Nominierung auf Grundlage der bei den ersten beiden Sichtungen erbrachten Leistungen. Diese fanden bereits im Mai in Züsch (RheinlandPfalz) und Brachfeld (Baden-Württemberg) statt. Folgende TREC-Reiterinnen und -Reiter wurden nominiert (alphabetische Reihenfolge): Senioren: Bettina Klingmüller mit Barlo (Ofterdingen), Meike Lefevre mit Amur (Sulz-Hopfau), Thomas Ramspeck mit Samira (Feldkirch/Österreich), Teresa Richwien mit Leila (Züsch), Jessica Schneider mit Saygak (Alterkülz) und Jenny Stemke mit Koriana (Oberndorf). Erste Reserve ist Maria Gabriela Nowack mit Szisko (Burgschwalbach), zweite Reserve Madeleine Gaukler mit Goethe (Hasselbach). Junioren und Junge Reiter: Melanie Becker mit Indigo (Kobern-Gondorf), Celine Dupont mit Odara (Otzenhausen), Imke Hellwig mit Rainbow Noel (Boppard), Franziska Kunz mit Bijou (Leisel), Anna Maria Schmitt mit Kasimir (Ludwigshafen) und Bianca Wielatt mit Porteno (Michelbach). Erste Reserve ist Xenia Henken mit Banadero (Altlay), zweite Reserve Henriette Schulz mit Arwen (Bonn). Lena Kopnarski (Chemnitz) wird das deutsche Team als Equipechefin der Senioren begleiten, Brigitte Kindel (Simmern) übernimmt diese Funktion bei den Junioren und Jungen Reitern. Diese bilden, anders als in anderen Disziplinen, eine gemeinsame Altersklasse. Weitere Informationen unter www.pferd-aktuell.de/orientierungsreiten. Breitensport, Vereine und Betriebe Neue Ponyreitschulen braucht das Land Jetzt noch bis Ende August für den Gründerwettbewerb bewerben Warendorf (fn-press). Noch bis Ende August können sich Vereine und Betriebe, die sich in Gründung befinden, ihren Stall erweitern oder umstrukturieren möchten und dabei den Fokus auf die Zielgruppe kleine Kinder und Ponys legen, beim Gründerwettbewerb für Ponyreitschulen (FN) bewerben. Mit dem Projekt fördert die Deutsche Reiterliche Vereinigung in Kooperation mit dem Verein Pferde für unsere Kinder e. V. den Ausbau von Angeboten für die jüngsten unter den Pferdefans. Der Gründerwettbewerb für Ponyreitschulen (FN) wurde ins Leben gerufen, da deutschlandweit Angebote für kleine Kinder im Alter von vier bis zwölf Jahren fehlen. Händeringend suchen Eltern nach geeigneten Reitschulen für ihre Jüngsten, bestehende Ponyreitschulen haben oft lange Wartelisten. Entsprechend bieten sich auf diesem Gebiet große Wachstumschancen für Vereine und Betriebe, die sich entsprechend positionieren. Die FN fördert nun insgesamt zehn Projekte, die eine wirtschaftlich tragfähige Ponyreitschule für die genannte Altersgruppe zum Ziel haben mit 5.000 Euro je Teilnehmer. Zusätzlich erhalten die erfolgreichen Bewerber Sachmittel der Wettbewerbspartner Derby, Effol, uvex und Waldhausen im Wert von bis zu 3.000 Euro und werden während der gesamten Projektlaufzeit von einem Jahr individuell beraten und begleitet. Bewerbungsschluss ist der 31. August 2016. Weitere Informationen zum Gründerwettbewerb für Ponyreitschulen (FN), zum Ablauf der Bewerbung, die Ausschreibung und einzureichende Formulare gibt es unter www.pferdaktuell.de/gruenderwettbewerb. Gerne beantwortet auch die Abteilung Breitensport, Vereine und Betriebe der FN telefonisch oder per Email Fragen rund um Wettbewerb und Bewerbung. Ansprechpartnerin ist Johanna Rohde (Tel. 02581/6362-608 oder [email protected]). hoh Jugend Nominierte für Pony-Europameisterschaften Warendorf (fn-press). Wenn sich die Olympischen Spiele in Rio bereits wieder dem Ende zuneigen, machen sich die Ponyreiter auf, um vom 17. bis 21. August im dänischen Vilhelmsborg ihre Europameister in Dressur, Springen und Vielseitigkeit zu ermitteln. Und sie werden die deutschen Farben vertreten (in alphabetischer Reihenfolge): Dressur: Lucie-Anouk Baumgürtel (Nottuln/WEF) mit ZINQ Massimiliano FH, Eileen Henglein (Wassermungenau/BAY) mit Cinderella M WE, Tabea Schroer (Groß-Gerau/HES) mit Danilo sowie Inga Katharina Schuster (Frankfurt/HES) mit NK Cyrill. Als erste Reserve wurde Helen Erbe (Krefeld/RHL) mit White Love B nominiert. Springen: Lars Berkemeier (Münster/WEF) mit Luna S, Sönke Fallenberg (Ennigerloh/WEF) mit Don Diabolo, Antonia Ercken (Herten/WEF) mit Crazy Hardbreaker SP WE oder als Reserve Amacho, Milja Esser (Wipperfürth/RHL) mit Bente sowie Lisa Schulze Topphoff (Havixbeck/WEF) mit Mentos Junior. Sollte eines dieser Paare ausfallen, rückt zunächst Pia Alfert (WEF) mit Song Girl nach. Sollte diese ebenfalls ausfallen, rücken gegebenenfalls die Zweitponys von Marie Schulze Topphoff, Kastanienhof Rock’n Roll, oder Sönke Fallenberg, For Fun TF, nach. Vielseitigkeit: Calvin Böckman (Lastrup/WES) mit Askaban B und Camissa Nera, Libussa Lübbeke (Wingst/HAN) mit Nadeem, Linn Sophie Mauchert (Wurster Nordseeküste/HAN) mit Prins Maestro, Anna-Lena Schaaf (Voerde/RHL) mit Pearl, Christina Schöninger (Lengenfeld/SAN) mit Napoli und Johanna Schulze Thier (Ascheberg/WEF) mit Mondeo. Als erste Reserve wurde Charlotte Fritzen (Hamminkeln/RHL) mit Kandor van Orchid's nominiert, zweite Reserve ist Konstantin Harting (Königswinter/RHL) mit Mariestad. Olympia in Rio - DJM in Riesenbeck Nachwuchsdressur- und -springreiter kämpfen vom 18. bis 21. August um nationale Titel Riesenbeck (fn-press). Große Reitsportereignisse stehen vor der Tür. Auf die Olympischen Sommerspiele freuen sich Aktive und Zuschauer gleichermaßen – die Olympioniken der Zukunft sehen erwartungsfroh in Richtung Deutsche Jugendmeisterschaften in Dressur und Springen, die vom 18. bis 21. August in Riesenbeck stattfinden werden. Da sich beide Turniere überschneiden, können die jungen deutschen Athleten via „public viewing“ einen Blick auf die Vorbilder in Rio werfen – und Daumen drücken. Das ganze Turnierwochenende bietet Sport und Unterhaltung gleichermaßen. Und alles bei freiem Eintritt auf wunderschönem Gelände. Auf der Anlage von Riesenbeck International, auf der bereits Weltmeisterschaften und Nationenpreise im Gespannfahren, internationale Turniere im Springreiten und andere Reitsportevents stattgefunden haben, sind die Organisatoren bereit für das Highlight des Jahres 2016. Während der Betreiber der Anlage, Ludger Beerbaum, seinem siebten Olympiastart entgegen sieht, blickt Turnierleiter Karsten Lütteken auf die Premiere einer DJM. „Wir sind gut vorbereitet, rund 100 Helfer, viele davon Mitglieder unseres Partners, dem Reiterverein Riesenbeck, werden sich die größte Mühe geben, schöne Meisterschaften auszurichten. 350 Teilnehmer sind insgesamt am Start, es gibt jeweils drei Prüfungen pro Disziplin und Altersklasse“, sagt er mit Blick auf das in sattem Grün liegende Rasenstadion, das bereits bei einem Flutlichtspringen im Juli getestet worden ist. Hier soll am Samstagabend (21. August) das Finale der Jungen Reiter ausgetragen werden. Während bei den Springwettbewerben jeweils vier Deutsche Meister (Children, Pony, Junioren, Junge Reiter) allesamt im Rasenstadion ermitteln werden, treten die Dressurreiter aller drei Altersklassen (Pony, Junioren, Junge Reiter) in der neuen Veranstaltungshalle an. Wieder mit dabei ist auch das Bundesnachwuchschampionat Dressur, für das sich 20 junge Dressurreiter des Jahrganges 2000 und jünger empfehlen können. Besonders spannend daran: das Finale der besten drei Teilnehmer mit Pferdewechsel. Es stehen also insgesamt zwölf Dressur- und zwölf Springprüfungen auf dem viertägigen Programm. Parallel zum Spitzensport findet erstmals die größte Gesundheits- und Lifestyle Ausstellung der Region auf dem Gelände statt. Über 60 Aussteller präsentieren in unmittelbarer Nähe zum Spitzensport ihre Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Lifestyle, Gesundheit und Sport. S. Strübel/Hb Persönliche Mitglieder Seminarveranstaltungen der Persönlichen Mitglieder Aktuelle Termine in der Übersicht Warendorf (fn-press). Der Bereich Persönliche Mitglieder der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) organisiert jährlich mehr als 150 Informations- und Ausbildungsveranstaltungen zu allen Themen rund ums Pferd. Referenten aus Sport, Zucht und Haltung geben ihr Wissen in Theorie und Praxis an die Teilnehmer weiter. Eingeladen zu diesen Veranstaltungen sind alle Pferdesportinteressierten und Persönliche Mitglieder (PM) der FN. Das sind die nächsten Termine: BADEN-WÜRTTEMBERG PM-Seminar "Dressur-transparent – was der Richter sehen will" mit Dr. Dietrich Plewa und Katrins Wüst im Rahmen des CHI Donaueschingen, 17. und 18. September 2016 Beginn: 18.15 Uhr und 10.15 Uhr Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder [email protected] BREMEN PM-Seminar "…ja, wo laufen sie denn? PM zu Gast im Vollblutgestüt IDEE" mit Albert Darboven Gestüt IDEE in 22113 Hamburg-Rissen, 5. Oktober 2016 Beginn: 17 Uhr Eintritt: PM 15 Euro, Nicht-PM 25 Euro, Kinder bis 12 J. / PM bis 18 J. kostenlos Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder [email protected] HANNOVER PM-Seminar "Vom Vorwärts-abwärts zum Vorwärts-aufwärts – Aspekte zur Gymnastizierung von Reitpferden" mit Richard Hinrichs Reitanlage Burgwedel-Fuhrberg in 30938 Burgwedel-Fuhrberg, 11. September 2016 Beginn: 10 Uhr Eintritt: PM 25 Euro, Nicht-PM 35 Euro, Kinder bis 12 J. / PM bis 18 J. kostenlos Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder [email protected] HESSEN PM-Seminar "Bodenarbeit mit dem Pferd – Tipps zum Vertrauensaufbau" mit Kersten Klopphaus und Regina Schiemann Reit- und Voltigierverein in 35510 Butzbach, 23. September 2016 Beginn: 17 Uhr Eintritt: PM 15 Euro, Nicht-PM 25 Euro, Kinder bis 12 J. / PM bis 18 J. kostenlos Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder [email protected] SACHSEN PM-Seminar "Feines Reiten in der Praxis – der Weg zu mehr Mühelosigkeit im Sattel" mit Uta Gräf und Christoph Hess RFV Herodot Leipzig Abtnaundorf in 04347 Leipzig, 29. September 2016 Beginn: 18 Uhr Eintritt: PM 20 Euro, Nicht-PM 30 Euro, Kinder bis 12 J. / PM bis 18 J. kostenlos Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder [email protected] SACHSEN-ANHALT PM-Seminar "Fundament für richtiges Reiten – die Ausbildung junger Pferde" mit Susanne Miesner Landesreit- und Fahrschule in 06780 Zörbig-Prussendorf, 8. Oktober 2016 Beginn: 9 Uhr Eintritt: PM 12 Euro, Nicht-PM 20 Euro, Kinder bis 12 J. / PM bis 18 J. kostenlos Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder [email protected] WESTFALEN PM-Seminar "DKB-Team-Athlet Andres Kreuzer kommentiert das Springpferdefinale im Rahmen der DKB-Bundeschampionate" Warendorf, 4. September 2016 Beginn: 11 Uhr Eintritt: PM 25 Euro, Nicht-PM 35 Euro, Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder [email protected] Termine und Presseakkreditierungen Veranstaltungsübersicht Hier finden Sie eine Übersicht wichtiger nationaler und internationaler Veranstaltungen im Jahr 2015 mit den zugehörigen Pressekontakten inklusive Telefonummern, E-Mail- und Internetadressen. Änderungen vorbehalten: PIBER KÖFLACH/AUT Weltmeisterschaft der Einspänner Fahrer 03. -07. August Internet www.piber2016.com WARENDORF Bundesnachwuchschampionat Vielseitigkeit 05. - 07. August Pressekontakt: FN, Uta Helkenberg Telefon 02581/6362206, Fax 02581/636288 E-Mail [email protected] Internet www.pferd-aktuell.de/bundesnachwuchschampionat RIO DE JANEIRO/BRA Olympische Spiele 06. – 19. August Internet www.rio2016.com/en LÄHDEN Deutsche Meisterschaft Vierspänner Fahrer (Pferde) 11. – 14. August Internet www.psg-laehden.de GIVRINS/SUI Reining WM Senioren und EM Junioren/Junge Reiter 11. – 13. August Internet www.cs-ranch.eu BAD HARZBURG Bundeswettkampf Vielseitigkeit 12. – 14. August Internet www.vfvbadharzburg.de RIESENBECK Deutsche Jugendmeisterschaft Springen/Dressur 19. – 21. August Internet www.DJM2016.de VERDEN Deutsche Meisterschaft Voltigieren Senioren 25. – 28. August Internet http://dm.verden-turnier.de MORITZBURG Bundeschampionat Deutsches Fahrpony/Schweres Warmblut 19. – 21. August oder 27. – 29. August Pressekontakt: Susann Pretzschner Telefon 035207/89639 E-Mail [email protected] Internet www.pzvst.de WARENDORF DKB-Bundeschampionate 30. August – 04. September Pressekontakt: FN, Adelheid Borchardt Telefon 02581/6362192, Fax 02581/636288 E-Mail [email protected] Internet www.dkb-bundeschampionate.de BREDA/NED Weltmeisterschaften Vierspänner Fahrer 31. August – 04. September Internet www.outdoorbrabant.nl RIO DE JANEIRO/BRA Paralympics 7. - 18. September Internet: www.rio2016.com DONAUESCHINGEN Deutsche Meisterschaft Vierspänner Fahrer (Ponys) 15. – 18. September Internet www.chi-donaueschingen.de LANAKEN/BEL Weltmeisterschaften Junger Springpferde 15. – 18. September Internet www.zangersheide.com LAUTERBACH Deutsche Meisterschaft Vielseitigkeit (Pony) 16. – 18. September Internet http://ruf-lauterbach.net MONTELIBRETTI/ITA Europameisterschaft Vielseitigkeit Junioren/Junge Reiter 22. – 25. September Internet http://robertobonfili.weebly.com KIEL Baltic Horse Show 06. – 09. Oktober Pressekontakt: Comtainment GmbH Telefon 04307/827973, Fax 04307/827979 E-Mail [email protected] Internet www.baltic-horse-show.de LE LION D’ANGER/FRA Weltmeisterschaften Junger Vielseitigkeitspferde 15. – 18. Oktober Internet www.mondialdulion.com NÜRNBERG Faszination Pferd 27. Okt. – 01. Nov. Pressekontakt: Wolfgang Heinrich AFAG Messen und Ausstellungen GmbH Telefon 0911/988330, Fax 0911/98833500 E-Mail [email protected] Internet www.afag.de MÜNCHEN Munich Indoors 10. – 13. November Pressekontakt: Comtainment GmbH Telefon 04307/827973, Fax 04307/827979 E-Mail [email protected] Internet www.engarde.de STUTTGART Stuttgarter German Masters 16. – 20. November Pressekontakt: MPS-Gesellschaft für Marketing- und Presseservice mbH, Hartmut Binder Telefon 0711/9023412, Fax 0711/9023499 E-Mail [email protected] Internet www.stuttgart-german-masters.de Verden Bundesnachwuchschampionat Dressur (Pony) 18. – 20. November Internet www.psvhan.de OLDENBURG Agravis-Cup 24. – 27. November Pressekontakt: Escon-Marketing GmbH Telefon 04473/94110, Fax 04473/9411119 E-Mail [email protected] Internet www.escon-marketing.de AACHEN Salut-Festival 24. – 27. November Pressekontakt: Aachen-Laurensberger Rennverein e.V. Telefon 0241/9171182, Fax 0241/9171181 E-Mail [email protected] Internet www.salut-festival.de FRANKFURT Internationales Festhallen Reitturnier 15. – 18. Dezember Pressekontakt: Comtainment GmbH Telefon 04307/827973, Fax 04307/827979 E-Mail [email protected] Internet www.pst-marketing.de FN-aktuell – Offizieller Pressedienst der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (Fédération Equestre Nationale, FN). 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