club report 2/2016 - Stuttgart

Kathleen Kirchhoff auf
dem Weg zu Gold in
Offenbach.
Und zum dritten Mal baden-württembergische Landesmeisterin.
CLUB REPORT 2/2016
Inhalt
Impressum
Bootshaus und Clubadresse:
Wagrainstr. 140 - 70378 Stuttgart (Hofen) - Tel.: 0711/5 30 05 28
oder 0711/5 30 59 56 (Gaststätte), Fax: 0721/151-31 07 38
E-Mail: [email protected], Internet: http://www.stcrc.net
Redaktion: Dr. Christine Lehmann,
Mühlrain 1, 70180 Stuttgart, Tel.: 01714118417, [email protected]
Aus der Clubfamilie: Heidi Letto, E-Mail: [email protected]
Bankverbindung: Stuttgarter Volksbank AG, IBAN DE98 6009 0100 0540 1110 07
BIC VOBADESSXXX
Mitglied im WLSB (Nr. 20065) im DRV (Nr. 11029) im LRVBW und in der
Deutschen Olympischen Gesellschaft
Vorstand - 1. Vorsitzender
Vorstand - Kommunikation - Liegenschaften - Bootswart
Termine - Regatten - Sommerruderwoche
Trainer
Wettkampfmannschaft - Siege - Regatten
Nachrichten
Ergeignisse - Sommerfest - Bootstaufe
Breitensport - Wanderfahrten - Ruderschule
Club-Kollektion
Termine Wanderfahrten - unsere Sponsoren
Album
CR 2/2016 - April 2016, Jahrgang 92
Redaktionsschluss für den CR 3/2016 ist der 30. November 2016.
Tradition - Voltasträßler
Clubfamilie
Mitglieder in Verantwortung
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18
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58
59
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72
Der Club Report ist für die Mitglieder und erscheint drei Mal im Jahr. Und zwar ungefähr
am 1. Mai, 1. August und 1. Dezember.
Er wird als pdf-Datei per E-Mail verschickt und auf der Internetseite des StCRC
veröffentlicht. Auf Wunsch können Mitglieder auch eine gedruckte Version erhalten.
Spenden an den StCRC,
ob zweckgebunden oder nicht, werden von jedem und jederzeit dankbar
entgegengenommen. Überweisungen bitte auf unser Spendenkonto
Unsere neue Internetseite
Seite 7
Elfsteden Roeimarathon
Seite 23
Stuttgart-Cannstatter Ruderclub
Stuttgarter Volksbank AG
IBAN DE98 6009 0100 0540 1110 07, BIC VOBADESSXXX
Auf der Überweiseung "Spende an StCRC" vermerken und gegebenenfalls den
Verwendungszweck angeben. Die Spende ist steuerabzugsfähig. Es gibt eine
Spendenbescheinigung, also Name und Adresse nicht vergessen!
Unsere erfolgreiche Ruderschule
Seite 52
1. Vorsitzender
Peter Wolfering
Liebe Mitglieder,
nach sieben Monaten mit über 85.000
Ruderkilometern beginnen gerade die
Sommerferien. Im Wettkampfbereich
sind die wichtigsten Regatten gelaufen.
Bei den Meisterschaften auf Bundesund Landesebene war der StCRC
wieder erfolgreich vertreten.
Janika Kölblin konnte bei den Deutschen Rudermeisterschaften in Hamburg mit ihrer Partnerin aus Saarbrücken im Leichtgewichtszweier den
4. Platz erzielen. Dazu rundete sie bei
den Landesmeisterschaften mit zwei 2.
Plätzen im leichten Einer und im
Cannstatter Mixed-Achter sowie einem
4. Platz im schweren Einer ihre zweite
U23–Saison mit einer Menge an
Erfolgen und neuen Erfahrungen ab.
Herzlichen Glückwunsch!
Besonders herzlich möchte ich
Kathleen Kirchhoff zum dritten Sieg in
Folge im Frauen-Einer bei den Landesmeisterschaften gratulieren. Zudem
wurde sie Vizemeisterin im MixedAchter. Sie zeigte wiederum ihre ruderische Klasse und Ausnahmestellung.
Nachdem Anton Gnann schon die
Vorbereitungen für den Bundeswettbewerb der Jungen und Mädchen bis
14 Jahre in seiner Klasse, dem Leichtgewichtseiner, in Baden-Württemberg
dominierte, ließ er auch beim Landesentscheid in Breisach nichts anbrennen und krönte die Saison mit
einem ungefährdetem Sieg.
Der ganzen Wettkampfmannschaft und
unserem Trainer Steffen Jacob möchte
ich zur abgelaufenen Meisterschaftssaison gratulieren. Was sich noch nicht
4
Vorstand
in Podestplätzen zeigt, ist eine jetzt
nachhaltig greifende Basisarbeit mit
der Jugend und das Engagement im
U23-Bereich. Unsere „älteren“ Rennruderer steuern wie gewohnt ihren
Anteil zu den Erfolgen bei, was nicht nur
im Sinn des Teamgedankens eine besondere Würdigung verdient.
Die oben erwähnte Basisarbeit drückt
sich in sehr gut besuchten Kindertrainings aus. Die verstärkte ehrenamtliche Einbindung der Mitglieder zu
den nicht für jeden Berufstätigen
leistbaren Zeitfenstern für Kinder macht
dies erst möglich.
Die höchst erfolgreiche Ruderschule ist
ein Garant für die sehr gute Grundlagenausbildung im Erwachsenenbereich und führt nebenbei zu weiter
steigenden Mitgliedszahlen bei den
„jungen“ Erwachsenen.
Das Hochwasser hat so manche Ausfahrt verhindert. Trotzdem liegt unsere
Ruderleistung im Vergleich zum
vergangenen Jahr nur um ca. 5%
zurück. Ein Jammern auf hohem Niveau, wenn wir bedenken, dass wir seit
dem Jubiläumsjahr 2010 immer die
110.000-km-Marke übertroffen haben.
Dass das möglich ist, verdanken wir
auch Jochen Betten und dem Werkstatt-Team. Kleine Schäden werden in
unserer Werkstatt schnell behoben, für
größere Fälle ist die u.a. Bootswerft
Empacher glücklicherweise nicht weit.
Zum Sommerfest konnten wir wieder
einen C-Fünfer taufen und der Zielgruppe, den Marathon-Ruderern, übergeben. Damit wird das Langstreckenrudern bei uns weiterhin kräftig gefördert. Die Begeisterungsfähigkeit für
5
Vorstand
lange Distanzen in dieser Gruppe zieht
auch dank des sehr guten Bootsmaterials immer mehr Aktive an. Ich denke, wir brauchen nicht lange zu warten,
bis sich dieses neue Boot in der KMBootsstatistik nach vorne gerudert hat.
Das Projekt „Erweiterung der Gymnastikhalle“ macht gute Fortschritte.
Nach Freigabe der Planung und Mittel
auf der diesjährigen Mitgliederversammlung arbeiten wir unter Leitung
von Matthias Gathmann kräftig am Roten Punkt. An dieser Stelle darf ich mich
nicht nur bei Matthias, sondern auch bei
allen Verantwortlichen in den Ämtern
der Landeshauptstadt Stuttgart, für die
konstruktive Zusammen-arbeit bedanken. Wir rechnen mit der baldigen
Freigabe des Roten Punkts, damit wir
wesentliche Eckpunkte des Projektes
bis zum Beginn des Wintertrainings
umsetzen können.
Zum Schluss meines Beitrages darf ich
noch auf unsere NEUE INTERNETSEITE verweisen. Nach intensiver
Arbeit der Projektgruppe im Ressort
Kommunikation wurde sie am 14. Juli
2016 freigeschaltet. Mein Dank gilt
Christian Szonn und dem gesamten
Web-Team für die geleistete tolle
Arbeit. Unser Auftritt wirkt nicht nur
frisch; viele neue Informationsmöglichkeiten erschliessen sich jetzt den
Nutzer/innen. Viel Spaß beim Surfen.
Damit möchte ich allen Mitgliedern und
Freunden des StCRC viel Spaß beim
Lesen des neuen Clubreports, dankenswerter Weise zusammenstellt von
Christine Lehmann, und schöne erholsame Ferien wünschen.
Ressort Kommunikation
Christian Szonn
Liebe Mitglieder,
die größte Nachricht aus dem Ressort
Kommunikation ist sicherlich die Veröffentlichung der neuen Webseite. Dazu
gibt es im Anschluss einen gesonderten Bericht.
Eineinhalb Jahre Entwicklung, ein
Budget von 3.500€ und mehrere hundert Stunden Arbeit sind in unseren
neuen Webauftritt geflossen. Das Ergebnis ist eine frische, zeitgemäße,
ansprechende und persönliche Seite.
Sie liefert ein Abbild des sehr aktiven
Vereinslebens, wird neue Mitglieder für
uns begeistern und euch allen die In6
formationen bieten, die ihr benötigt.
Das sind natürlich erst einmal nur Ziele.
Ob das, was wir uns da ausgedacht
haben, auch so funktioniert, wird der
Alltag zeigen. Damit die Webseite
lebendig bleibt, braucht es Inhalt. Der
erstellt sich natürlich nicht von selbst.
Es braucht Schreiber und Schreiberinnen, die über Wissenswertes und
Aktuelles rund um den Verein berichten. Die Berichterstattung über Regatten ist dabei ein wichtiger Punkt.
Seit dem letzten Jahr funktioniert das
wirklich gut, so dass ihr meist kurz nach
den Regatten einen ausführlichen
Bericht lesen könnt. Wer´s schneller
braucht, findet über Facebook aktuelle
Ergebnisse. Durch die zeitnahen Aushänge am Verein durch Horst Henschel und den Clubreport ist dann auch
wirklich jeder informiert.
Einen herzlichen Dank an Michael
Petrich, Marc Stephan, Beate Winter
und Martin Gansert für die mitunter
äußerst zeitraubende Arbeit in der Redaktion. Oft sind die Schreiber nicht
selbst dabei, so dass in Telefongesprächen aus Meldeergebnissen und im
Netz mühsam Informationen zusammengetragen werden müssen. Und
dann muss das Ganze noch in einen
ansprechenden Text gegossen werden.
Der Festausschuss macht auch einen
tollen Job. Die Zusammenarbeit mit
dem Regatta-Team hat beim Stadtachter wieder gut funktioniert, sodass
wir alle einen tollen Regattatag erleben
konnten. Auch das Sommerfest ist
wieder gelungen. Mit ca. 60 Teilnehmer/innen war das Publikum für die
engagierte Jazzband ein wenig klein.
Das tat dem Fest aber keinen Abbruch.
Und da der Festausschuss noch ein
wenig Zuwachs gebrauchen kann, war
es vielleicht auch ganz gut so. Vielen
Dank für diesen schönen Nachmittag.
Wie geht es jetzt weiter?, fragt ihr.
Nun, in den kommenden Monaten wird
sich vieles darum drehen, die Neuerung bei der Berichterstattung und im
Netz ans Laufen zu bringen und zu
schauen, was funktioniert und was
nicht. Darüber hinaus sollen dann auch
endlich die zuletzt versprochenen Neuerungen im Clubsortiment kommen. Es
bleibt spannend und die Arbeit geht
nicht aus.
Unsere neue
Internetseite
Christian Szonn
Die neue Webseite ist da! Über
eineinhalb Jahre haben viele fleißige
Hände daran gearbeitet, nun steht sie
im Netz. Wie üblich, wenn etwas neu
ist, wird es ein wenig dauern bis man
sich daran gewöhnt hat. Die ersten
Rückmeldungen waren aber durchweg
positiv. Vielen Dank dafür.
Damit ihr euch besser zurechtfindet,
möchte ich euch ein bisschen über die
Seite und die Ideen erzählen. Zuerst
sollt ihr aber ein wenig über das Team
hinter der neuen Webseite erfahren.
Die Truppe hat viel Zeit und Mühe
investiert und soll daher auch die
verdiente Aufmerksamkeit bekommen.
Als wir vor über die Möglichkeiten für
den neuen Internetauftritt des Clubs
nachdachten, war das Ziel zunächst
ein anderes. Das Betriebssystem unseres Mietservers musste auf den
neuesten Stand gebracht werden. Das
stellte sich jedoch als äußerst schwierig heraus, denn mit einer neueren
Version würde unsere alte Webseite
nicht mehr funktionieren. Auch dieses
System war mittlerweile veraltet und
ein Update nur mit erheblichem Aufwand bzw. einer kompletten Neuerstellung der Seiten und Inhalte möglich.
Damals waren wir noch zu zweit
(Nicolas und ich) und wenig begeistert
von dem Berg, der sich da vor uns
auftürmte. Glücklicherweise kamen
just zu diesem Zeitpunkt zwei Profis auf
dem Gebiet – Thomas und Michael –
als Ruderanfänger in den Verein. Beide waren gern bereit zu helfen und so
trafen wir uns bald regelmäßig. Dabei
wurde schnell klar, dass die beste
7
Lösung ein kompletter Neustart sein
würde.
Ein Budget wurde im Vorstand genehmigt und für das erste Layout ein
Grafiker engagiert.
Nicolas kümmerte sich um die Einrichtung des frisch gemieteten neuen
Servers und, während Thomas das
Grundgerüst für die neue Seite baute,
machten Michael und ich uns um die
redaktionelle Arbeit. Anita, Senia, Flo,
Christine … bald waren genug Helfer/
innen für den Start an Bord. In einem
ersten Schritt legten wir die Sitemap,
die Anordnung der Inhalte, fest.
Mitglieder und Ruderinteressierte,
Wiedereinsteiger, Vereinswechsler,
alle sollten die Informationen finden,
die sie benötigten. So kam u.a. die Idee
für das Klappmenü am oberen Rand
des Bildschirms zustande, über das
potentielle Neumitglieder ihren Weg in
den Verein finden sollen.
In den wöchentlichen Meetings schulte
uns Thomas im Umgang mit dem neuen System, erstellten wir die Inhalte
und diskutierten, wie wir die benötigten
Funktionen für die neue Webseite umsetzen könnten. Als besonders
schwierig stellte sich dabei die Darstellung der Efa-Statistiken (Efa =
Elektronisches Fahrtenbuch) heraus.
Mit der alten Webseite und dem alten
Efa verwendeten wir noch ein Bastellösung Marke Eigenbau, um die
Informationen aus dem Bootshaus ins
Netz zu bekommen. Dass man über die
Webseite eines Rudervereins direkt
seine Kilometerleistung stundengenau
nachlesen kann, ist nämlich keinesfalls
üblich.
Bei Efa 2.0 sollte diese Funktion schon
eingebaut sein. Für die Einrichtung
kam Horst mit ins Team. Er sollte sich
zunächst um die Statistiken für die alte
Webseite kümmern. Sehr bald wurde
dabei klar, dass das neue Efa nicht für
unsere Zwecke ausgelegt ist. Je länger
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das Fahrtenbuch wurde, umso häufiger trudelten Meldungen ein, dass die
Statistiken sehr seltsam aussähen.
Dieses Problem ist bis jetzt leider nicht
gelöst und lässt sich nur durch weniger
häufiges Aktualisieren der Statistiken
umgehen. Die Programmierer des Efa
sind informiert. Die Lösung steht allerdings noch aus.
Und dann war es auch schon so weit.
Ganz perfekt war die Seite noch nicht.
Aber das Team war sich einig: Wenn
wir warten bis wir alle mit allem zu
hundert Prozent zufrieden sind, werden wir nie veröffentlichen. Am 14. Juli
drückten wir also gemeinsam auf den
Knopf und seitdem ist die Seite online.
Neu, modern, ansprechend und irgendwie schick.
Setzt euch, nehmt euch einen Keks
und schaut euch um. Viel Spaß damit!
Das Team
Thomas Schwuchow: Ohne ihn wäre
es nicht gegangen. Er hat das Layout
des Grafikers für die Webseite umgesetzt, hat zusätzliche Funktionen
programmiert oder vorhandene Lösungen an unsere Bedarfe angepasst, in
weit über 100 Stunden Arbeit. Klopft
ihm ruhig mal auf die Schulter, wenn ihr
ihn auf dem Bootsplatz seht.
Michael Weh: Der kreative Kopf der
Truppe. „Wie wäre es denn, wenn wir
…“, begannen meist seine Beiträge bei
den wöchentlichen Sitzungen. Als
Netzprofi hat er auch einen Blick für
das richtige Layout. Die Wechselbilder
der Startseite hat er beispielsweise
zusammengestellt.
Nicolas Vasseur: Der Techniker.
Seine Arbeit als Serverspezialist fand
vorwiegend im Hintergrund statt.
Schnelles Tastengeklapper und ein
rasender Textbildschirm. Dann plötzlich: „Okay, das war eine schlechte
Idee.“ Wieder zwei Minuten Getacker
und dann beruhigtes Aufatmen. „Jetzt
funktioniert's.“ Und dann war die Seite
im Netz.
Florian Roth: Der Gestalter. Mit einem
Händchen für ein gutes Layout und
kreative Ideen für die Nutzung
verschiedener Medien hat er die
Webseite geprägt. Die grafische
Beschreibung unseres Ruderreviers
und die Rennruderseite gehören zu
seinen Werken. Die Videos zum
Stadtachter hat er erstellt.
Christine Anwender: Die Flinke.
Christine kam spät ins Team, wollte
den Rückstand aber schnellstens
aufholen. Nach kurzer Einarbeitung
lieferte sie Arbeit am Fließband. Fast
alle Berichte und Bilderalben hat sie
von der alten auf die neue Seite übertragen. Ihr Standardsatz: „Fertig! Hast
du noch was?“
9
Vorstand
Unsere neue Internetseite
Senia Klein: Die Fleißige. Während
der Rest von uns gerne auch mal
abschweifte und die neueste Entdeckung im Netz präsentierte, lies sie
sich nicht ablenken. Mit stoischer Ruhe
nahm sie sich die Inhalte vor, für die
man nicht auf der alten Webseite
spicken konnte. Wer sind wir? Wo
kommen wir her? Was macht uns
Spaß? Diese Fragen hat sie für die
neue Webseite beantwortet.
Horst Rechner: Der Problemlöser. Efa
2.0 war eine echte Herausforderung.
So recht wollte es zu Anfang nicht
funktionieren. Aber Host blieb geduldig
und fand eine Lösung. Dank ihm gibt es
die Efa-Statistiken auch auf der neuen
Webseite.
Anita Genth: Die Werbefachfrau. Sie
ließ Ihre Beziehungen spielen und
organisierte ein Fotoshooting für die
Clubkollektion. Bald werden wir wohl
nachbestellen müssen.
Christine Lehmann: Die Schreiberin.
Texten und Gestalten ist ihr Beruf. Das
erkennt man als Leser/in des Clubreports sofort. Die Gestaltung der
gleichnamigen Rubrik ließ sie sich
natürlich nicht nehmen. Auch der
Abschnitt „Was wir so tun“ stammt aus
ihrer Feder.
Ein herzliches Dankeschön an das
fleißige Team! Ihr habt dem Verein
einen großen Dienst erwiesen.
Und so funktioniert´s:
Das Erste was ihr auf der neuen
Webseite tun solltet, ist euer Passwort
zu bekommen.
Eine Neuerung ist nämlich der persönliche Zugang für jedes Mitglied.
Über den Knopf „Club-Login“ am
oberen Bildrand klappt ihr den Anmeldebildschirm aus. Hier bekommt ihr
euer Passwort. Und das geht so:
Schritt 1 – klickt auf „Passwort vergessen“.
Schritt 2 – gebt auf der Folgeseite euer
Kürzel (die drei Buchstaben, die ihr für
das Efa verwendet) oder eure E-MailAdresse ein. Wichtig, verwendet die EMail-Adresse, die Ihr dem Club zuletzt
mitgeteilt habt!
Schritt 3 – ihr erhaltet eine E-Mail mit
einem Anmeldelink, den ihr anklicken
müsst.
Schritt 4 – gebt euer gewünschtes
Passwort zweimal ein und klickt auf
den Knopf „Passwort ändern“. Fertig.
Jetzt könnt ihr euch mit eurem Kürzel
und eurem neuen Passwort für den
internen Bereich der Webseite anmelden.
Dort findet ihr u.a. die Kilometerstatistiken. Wie bereits erwähnt, werden diese im Moment in größeren
Zeitabständen aktualisiert, um Fehler
beim Hochladen zu vermeiden. Die
Lösung liegt leider nicht in unserer
Hand, daher haben wir auch keinen
Einfluss auf das §Wann ist es soweit?“.
Was damit auch noch fehlt, ist die Info
auf der Startseite, welche Boote zurzeit
auf dem Wasser sind. Das wollen wir in
jedem Fall wiederhaben und werden
es umsetzen, sobald es technisch
möglich ist.
Auch der Pegel und eine aktuelle Info
über den Zustand eventueller Schifffahrtssperren fehlt noch. Derzeit müssen wir uns über händisch erstellte
Meldungen im Bereich „Neuigkeiten“
behelfen. Schaut nach schweren
Regenfällen auf jeden Fall auf die Seite
und erkundigt euch im Zweifelsfall über
den „Elektronischen WasserstraßenService“ (www.elwis.de).
Viele bekannte Rubriken sind natürlich
erhalten geblieben. So könnt ihr im
Bereich „offene Arbeiten“ schauen,
was gerade zu tun ist, und auch abseits
von Arbeitseinsätzen zur Sache
schreiten. Neu ist der Abschnitt
„Dauerjobs“. Hier sind alle offenen
Ämter – also Tätigkeiten mit regelmäßigem Charakter – aufgeführt, die noch
zu vergeben sind oder für die es noch
11
Vorstand
Mitstreiter/innen braucht. Schaut mal
rein.
Neu ist auch die Präsentation der Clubkollektion im Netz. Unter "Vereinskleidung" könnt ihr die aktuell verfügbaren Artikel aus dem Clubsortiment
ansehen. Vielen Dank an die Models
Katrin, Kathleen und Flo. Bitte macht
euch nicht über die Mützenbilder lustig.
Das ist ein empfindliches Thema. Bitte
beachtet auch, dass es sich bei diesem
etc. bequem selbst einpflegen.
Der Kalender ist jetzt übersichtlicher
und erlaubt den Download von
Terminen in eure elektronischen Kalender. Die pdf-Version zum Ausdrucken gibt es weiterhin.
Das sind nur einige der Neuerungen.
Schaut euch um und probiert die neue
Seite mal aus.
Was also noch kommen wird, ist die
altbekannte Mitgliedersuche, die
Abschnitt nur um eine Darstellung und
nicht um einen Webshop à la Amazon
handelt. Wer einen Artikel erwerben
möchte, muss sich weiterhin mit Nora
oder Heike am Club verabreden.
Unter dem Punkt „Mein Club-Login“
könnt ihr im Moment nur euer Passwort
ändern. Sobald die Funktion „Mitgliedersuche“ implementiert ist, kann
auch hier erweitert werden. Zum
Beisiel könnt ihr Adressänderungen
Ergänzung der Startseite um Pegel
und aktuelle Ausfahrten und eine
Erweiterung der Efa-Statistiken. Für
letztere Aufgabe hat sich Christian
Baum freiwillig gemeldet. Vielen Dank
schon jetzt. Das wird noch interessant.
Meldet euch, wenn euch noch Inhalte
fehlen oder ihr Ideen für nützliche
Funktionen habt. Ihr dürft euch
natürlich auch melden, wenn euch
etwas besonders gut gefällt. So helft ihr
uns, die richtige Entscheidung bei
angedachten Veränderungen zu treffen.
Bitte meldet euch unter:
[email protected]
Wir werden alle Punkte sammeln und
in regelmäßigen Abständen beraten.
So bleibt unser Netzauftritt immer
frisch und an die Bedürfnisse der
Benutzer/innen angepasst.
Herzlichen Dank im Voraus für eure
Unterstützung!
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Ressort Liegenschaften
Gabriele Weber
Liebe Ruderinnen, liebe Ruderer,
endlich ist das Wetter etwas besser geworden und wir können wieder regelmäßig auf das Wasser, ohne von oben
nass zu werden.
Seit dem letzten Newsletter hat sich
einiges getan. Die Außenbeleuchtung
auf dem Parkplatz wurde erneuert.
Man kann jetzt sein Auto auch bei
Nacht wiederfinden.
Die Belüftung der Damenumkleide/
Dusche wurde fertiggestellt. Im ersten
Stock wurden die Fenster nachgestellt.
Die Spülsteuerung am Pissoir in der
kleinen Männertoilette funktioniert wieder.
Die Arbeit an der Baugehmigung für
den Anbau an den Kraftraum ist fast
abgeschlossen, und viele kleine Dinge
sind getan.
Der Regen hat dieses Jahr für ein
üppiges Grün rund um unser Bootshaus gesorgt. Beim Arbeits-einsatz
Anfang Juli haben wir davon schon
einiges zurückgeschnitten, aber es
gibt noch viel zu tun. Daher wäre es
gut, wenn sich noch ein paar Gartenenthusiasten unserem „Green
Team“ anschließen würden.
Das Green Team schaut übers ganze
Jahr, und nicht nur an den Arbeitseinsatzterminen, dass unsere Außenanlagen gut aussehen. Die Arbeitspflichtstunden können auf diese Weise
dann geleistet werden, wenn man am
besten Zeit hat. Mal eine halbe Stunde
vor dem Rudern, ein anderes Mal
danach, ganz wie gewünscht.
Wenn ihr auch zum Green Team
gehören wollt, schickt eine E-Mail an :
[email protected]
Noch ein Wort zur Sauberkeit auf dem
Bootsplatz, im und rund um das Gebäude: Wir sind ein gemeinnütziger
Club, wir sind u.a. alle gemeinsam für
die Sauberkeit im und außerhalb des
Hauses zuständig. Wenn alle dabei
mithelfen, ist das keine Arbeit. Beim
Aussteigen aus dem Auto trittst du auf
ein Papier, das dort liegengeblieben
ist? Auf dem Bootsplatz liegt noch
blaues Papier, eine Schraube oder
sonst etwas? Heb es auf und bring es
in unsere Mülltonne. Das kostet keine
Zeit. Du hast dir etwas aus der Küche,
Werkstatt oder Bootshalle genommen? Leg es wieder zurück an seinen
Platz.
Wir alle sind der Club, nicht nur einige
wenige, die ihre Freizeit dafür opfern,
damit andere ohne weitere Verpflichtungen rudern können.
13
Ressort Sportgeräte
Jochen Betten
Liebe Mitglieder,
die Mitgliederzahl ist auf Rekordniveau, es wird enorm viel in sehr
unterschiedlichen Gruppen gerudert,
und der Bootspark ist auf Top-Niveau.
Hört sich gut an. Leider ist es nicht
ganz leicht, diese Dinge gleichzeitig zu
erreichen. Ehe ich zum erfreulichen
Teil komme, muss ich deshalb schwierige Themen anschneiden und auch
Maßnahmen verkünden.
Speziell bei den Rennbooten, die dem
Breitensport zugeordnet sind, gibt es
eine Vielzahl von Kleinschäden, leider
werden diese zu einem guten Teil nicht
gemeldet. Es liegt in der Natur der
Sache, dass Schäden vermeidbar
sind, und vieles ist auf unsachgemäßen Umgang zurückzuführen. Es
gibt zahlreiche Macken und Risse, die
durch Kontakt mit Böcken oder
Kollisionen mit Bojen/Einsteigversuche begründet sind. Wir sind übereingekommen, dass die Rennboote
besser geschützt werden müssen. Die
Rennboote mit gelbem Punkt (Alf,
Flamingo, Mücke, Solo, Rotkäppchen,
Wasserfloh, Ludi, Optimist, Desperado, Schnarrenberg, Hallschlag, Hugo
Münz, Feuervogel, Hasel, Max Eight)
dürfen deshalb ab sofort nur noch
von Obleuten bewegt werden, die
vor der ersten Benutzung des jeweiligen Boots fragen. Der gelbe Punkt
allein reicht nicht. Das dient dem
Schutz der Boote und bewahrt uns vor
der Einführung einer neuen Punkte14
kategorie (gelb-rot). Fragen könnt Ihr
Anne oder Jochen Betten, Heike
Klasnik, Michael Herrmann oder
Matthias Gathmann. Wer schon mit
diesen Booten fährt, muss nicht
nochmal nachfragen. Wenn im Einzelfall jemand nicht sorgfältig genug
mit den Booten umgeht, werden wir
denjenigen ansprechen und ggf. die
Berechtigung runterstufen. Unberührt
davon sind die Trainingsboote auf den
Rollwagen. Zu den Rollwagen gibt es
ebenfalls eine verbindliche Regelung.
Die beiden Wagen mit den Trainingsbooten werden bitte nicht
mehr in die hintere Hallenhälfte
geschoben, um an eines der Boote
im vorderen Bereich der Halle zu
kommen. Es hat durch Kombination
mit nicht komplett richtig gelagerten
Booten schon mehrere Kleinschäden
gegeben. Bitte rollt die Bootswagen
Vorstand
immer raus. Und schließlich: Bitte
meldet alle Schäden im efa und meldet
alle Kollisionen, egal ob auf dem Wasser oder an Land an mich. Es wird
keinem der Kopf abgerissen, aber die
der nieder-ländischen Bootsmanufaktur Wiersma. Es ist zum Schutz gelb
eingestuft, was bedeutet, dass
mindestens drei der Besatzungsmitglieder gelb eingestuft sein müssen.
Anzahl der aktuell nicht gemeldeten
Bootsschäden erreicht ein Maß, das
jedem Bootswart dem Job auf Dauer
verleidet. Ich unterstelle keine Absicht,
sondern bitte euch einfach darum,
wirklich jedes Mal, wenn es an Land
oder auf dem Wasser eine Berührung
der Bootshaut gegeben hat, Bescheid
zu geben.
So, ich habe es versprochen, es gibt
auch gute Nachrichten: Der neue
Fünfer ist auf den Namen „Give me
five“ getauft, der sich mit großem Abstand bei einer Befragung innerhalb
der Nutzergruppe durchgesetzt hat.
Seit das Boot da ist, waren tatsächlich
bei jedem Montagstermin alle vier
C-5er (Give me Five, Max Berger,
Neckarwelle, Alfred Lange) gleichzeitig im Einsatz. Der Bedarf ist also da,
und das Boot fährt grandios! Das Boot
kommt wie Eisvogel und Tri-Umpf von
Die nächsten Einsätze sind bei der
KCfW-Regatta auf dem Rhein und
beim Rennen um den Genfer See. Als
Konsequenz ist der Wellenreiter in die
linke große Halle gewandert. Die
Skulls fürs neue Boot kommen Ende
August, bitte verwendet solange die
Wellenreiter-Skulls. Die geplanten Investitionen für 2016 sind damit abgeschlossen.
Und schließlich: Ich suche noch zwei
bis drei Helfer/innen für die Werkstatt.
Wenn ihr euch vorstellen könnt, hier zu
unterstützen, meldet euch bitte unter
[email protected]. Es gibt so ziemlich für jede/n etwas. Beim letzten Arbeitseinsatz haben wir einiges geschafft, so dass nun die Ausleger der
Wettkampfboote einen schönen neuen
Platz gefunden haben und viele Kleinschäden behoben wurden.
15
Die Sommerruderwoche
Termine - Regatten
Regatten 2016
Ergocup Rhein-Neckar
(Ludwigshafen)
23.01.
Ergocup Neckarelz
30.01.
Dt. Ergomeisterschaft Starnberg
20.02.
Womens Head (London) 05.03.
TOP-Ten Ausdauerlauf 12.03.
Langstrecke Breisach
13.03.
Heineken Roievierkamp (Amsterdam)
12.-13.03.
Head of the River, Veterans Head
(London)
19.03., 20.03.
Langstrecke Leipzig
02.-03.04.
30. Stuttgarter Stadtachter 10.04.
dt. Kleinbootmeisterschaften
15.-17.04.
Worl Rowing Cup1 (Varese)
17.04.
Oberrheinische Frühregatta
Mannheim
23.04.
Elfsteden Roeimarathon
06.-07.-05.
Eurega
07.05.
1. internationale DRV Juniorenregatta
07.-08.05.
Vogalonga (Venedig)
14.05.
Kölner Juniorenregatta 21.-22.05.
European Rowing Championships
(Brandenburg)
28.-29.05.
World Rowig Cup2 (Luzern)
28.-29.05.
Regatta Heidelberg
28.-29.05.
Bamberger Ruderregatta Juni
Regatta Bad Lobenstein Juni
2. internationale DRV Juniorenregatta
05.-06.06.
57. internationale Ratzeburger
Ruderregatta
04.-05.06.
BW Qualifikation
11.06.
AllYouCanRow
18.06.
dt. Junioren und
Jahrgangsmeisterschaften U17/U19/
U23, Baldeney See (Essen)
23.-26.06.
Regatta Offenbach Juli
Bundeswettbewerb für Jungen &
Mädchen (Salzgitter)
30.06-03.07
Landesmeisterschaft BaWü
23.-24.07.
Euro Masters (München) 28.-30.07.
KCfW-Regatta
27.08.
World Rowing Masters (Kopenhagen)
09.-11.09.
Regatta Marbach
17.-18.09.
Tour du Lac Léman (Genf)
24.09.
Roseninsel Achter
24.09.
Regatta Nürtingen
24.-25.09
Rheinmarathon
01.10.
Bocksbeutelregatta (Würzburg)
Oktober
Regatta Bad Waldsee
01.-02-10.
dt. Sprintmeisterschaften (Krefeld)
08.-09.10.
Herbstcup Kettwig
15.-16.10.
Fari Cup (Hamburg)
05.11.
Basel Head
19.11.
Montag
15:00 Uhr Senor/innen-Rudern,
anschließend Stammtisch
11 Uhr Freizeitrudertreff für alle.
Weihnachts Ergocup
18:30 Uhr Zirkeltraining. Ulf Hintze
(Termine können sich auch noch mal
ändern. Auf die Internetseite schauen.)
17.12.
Clubtermine
Steuerkurs
Arbeitseinsatz
Abrudern
Clubfest
27. August
29. Oktober
30. Oktober
12. November
Jeden Mittwoch: Clubabend
Jeden 1. Mittwoch des Monats:
Damenkränzchen und Clubabend
18:30 Uhr Freizeitrudertreff für alle
mit Zusammensein im Anschluss. Anne
Betten
17 Uhr C-und B-Jugend Hallensport
in der Auschule-Viktor, Phillipp, Senia,
StRG
Freitag
15:30 Uhr C- und B-Jugend/Anfänger.
Steffen Jacob & Co
Samstag
10 Uhr Freizeitrudertreff für alle.
Christian Szonn
Dienstag
18 Uhr Boschrudern. Jochen Betten
10 Uhr Riemenrudern Breitensport.
Jean-Claude Loux
16:30 Uhr Hallentraining Jugend,
Kraftraum StCRC. Klaus Anwender
10 Uhr Männerachter. Ulf Hintze & Jan
Ripperger
18 Uhr Männerachter Krafttraining.
Ulf Hintze & Jan Ripperger
19 Uhr Riemenrudern Breitensport
Ergortraining. Jaen-Claude Loux
Mittwoch
15:30 - 17 Uhr Uhr C- und B-Jugend/
Anfänger. Steffen Jacob
14 Uhr Langstreckentraining
Breitensport. Jochen Betten
Sonntag
10 Uhr Männerachter. Ulf Hintze & Jan
Ripperger
10 Uhr Senior/innen-Rudern.
(allgemeiner Treff)
Donnerstag
6:45 Uhr Sonnenaufgangsrudern. Am Für unsere Neulinge:
Vorabend anmelden bei
Man kann sich immer auch mit anderen
[email protected] (Jochen)
zu anderen Zeiten verabreden.
Voraussetzung: Eine/r im Boot muss die
18:30 Uhr Freizeitrudertreff für alle.
Obmann/frau-Berechtung haben (Gelber
Heike Klasnik
Punkt).
Allgemeine Termine für alle sind:
18 Uhr Männerachter Kraft- und
Montag 19 Uhr
Ergotraining. Alexander Müller
Donnerstag 18:30 Uhr
Samstag 10 Uhr
19 Uhr Riemenrudern Breitensport
Krafttraining. Ulf Hintze&Jan Ripperger Sonntag 11 Uhr
16
17
Trainer
Sportkoordinator
Steffen Jacob
Mit den Landesmeisterschaften in
Breisach ging der erste große
Abschnitt der Regattasaison 2016 zu
Ende. Hier gab es einige Erfolge zu
feiern, aber es gab auch ein paar
bittere Momente. Kathleen Kirchhoff
krönte ihre auf den Frühjahrsregatten
gezeigten guten Leistungen mit dem
Sieg des Fraueneiners auf der Landesmeisterschaft. Es war ihr dritter Titel im
Einer in Folge und noch dazu in einem
ausgesprochen großen Feld.
Im selben Rennen schaffte es auch
unsere zweite Teilnehmerin - und kurz
davor im leichten Frauen-Einer als
Vizemeisterin ins Ziel gekommene
Janika Kölblin - ins Finale und komplettierte mit ihrem vierten Platz die
gute Cannstatter Bilanz im FrauenEiner. Der Mixed-Achter schrammte
ganz knapp an der Titelverteidigung
vorbei und wurde nur hauchdünn vom
amtierenden Deutschen Hochschulmeister aus Karlsruhe geschlagen.
Anton Gnann gewann den zweiten
Titel für Cannstatt. Im leichten Einer
der 13-Jährigen war er nicht zu
stoppen. Die bitteren Momente erlebten wir im Frauen-Doppelvierer, dem
ein aufgeschnappter Dollenbügel zum
Verhängnis wurde, und auch der
Mädchenvierer der 13/14-Jährigen
blieb aufgrund einer kleinen Unachtsamkeit kurz nach dem Start hinter
dem Feld zurück. Beide Boote
starteten jeweils eine furiose Aufholjagd, aber die Lücken ließen sich
nicht mehr zufahren. Schade, denn
beide Boote hätten ganz sicher eine
Medaille geholt. Aus dem MädchenVierer konnte sich immerhin Selma
18
Michel über Bronze im leichten Einer
freuen, ganz knapp hinter dem Silberrang und auch nicht arg weit weg
vom Meistertitel. Mit Hanna Lott blieb
ihr der verdiente Titel im Doppelzweier
der Leichtgewichte verwehrt, denn in
ganz Baden-Württemberg fand sich
kein Zweier, der gegen unsere Mädels
antreten wollte oder konnte, obwohl die
Landesmeisterschaften dieses Jahr
ein Rekord-Meldeergebnis verzeichneten.
Janika Kölblin mit ihrem Boot Good
Hope bleibt weiter die große Hoffnung
des Clubs auf eine international
erfolgreiche Ruderin. Dieses Jahr
musste sie noch Lehrgeld zahlen, und
bei den Deutschen Meisterschaften in
Hamburg rutschte sie nur knapp an
Bronze im Doppelzweier vorbei. Aber
sie und ihren Good Hope wird man im
nächsten Jahr sehr viel öfter auf dem
Neckar sehen, da sie beschlossen hat,
größtenteils in Cannstatt zu rudern und
ihr Studium in Konstanz blockweise in
der Woche zu organisieren. Sie verspricht sich davon einen höheren
Anteil an betreutem Wassertraining, da
der Bodensee oft nicht ruderbar ist.
Im Nachwuchsbereich sind wir ordentlich vorangekommen. Durch die
Neuorganisation der Nachwuchsrekrutierung über spezielle Ruderschulen, die von Jan Ripperger und
Senia Klein betreut werden, ist eine
deutliche Verbesserung der Nachwuchsarbeit zu beobachten. Zu Klaus
Anwender, der als feste Größe in der
Nachwuchsbetreuung am Mittwoch
zur Verfügung steht, wird nun mit Marc
Stephan endlich wieder ein BuFDi
Gegattenberichte Wettkampfmannschaft
stoßen, sodass eine weitere Entlastung in der Nachwuchsarbeit zu verzeichnen sein wird, die dieses Jahr mit
der Teilnahme von Selma Michel mit
Partnerin Hannah Lott und unserem
Landessieger Anton Gnann beim Bundesentscheid in Salzgitter schon von
Erfolg gekrönt war.
Ich bedanke mich an dieser Stelle bei
allen, die mir geholfen haben dieses
schwierige Jahr ohne BuFDi zu überstehen. Es hat den Verein dazu gebracht, nach Lösungen und Hilfen zu
suchen, was letztendlich auch gelungen ist. Ich freue mich nun auch die
zweite Hälfte des Jahres mit den
deutschen Sprintmeisterscchaften und
den Herbstregatten.
Qualifikationsregatta 11. Juni 2016 - Selma, Hannah
und Anton fahren zum Bundeswettbewerb Marc Stephan
In Esslingen fand am 11. Juni die Qualifikationsregatta für den Bundeswettbewerb statt. Es waren zahlreiche
Boote am Start, denn keiner wollte den
Einzug ins „Team BaWü“ verpassen.
Die Rahmenbedingungen stimm-ten:
Die Athlet/innen waren fit, die Strecke
war gerade und auch das Wetter
spielte, bis auf einen kleinen Schauer,
mit. Aufgrund guter Ergebnisse auf den
Regatten in Mannheim und Heidelberg
war die Erwartung bei Anton relativ
hoch. In einem ehrgeizigen Rennen
setzte er sich gegen die starke Konkurrenz durch und gewann den Leicht-
gewichts-Jungen-Einer der 13-Jährigen.
Aber auch Selma und Hannah konnten
ihre Stärken über die 3.000 Meter lange
Strecke souverän ausspielen und gewannen den Leichtgewichts-MädchenDoppel-zweier der 14-Jährigen.
Durch ihre Siege haben sich die drei
Cannstatter Athleten die Tickets für den
Bundeswettbewerb in Salzgitter gesichert. Bis dahin hießt es: Fleißig weiter
trainieren, Kilometer sammeln und nicht
krank werden!
Gratulation und weiterhin viel Erfolg
wünschen wir unserem Trainer Stef-fen
Jacob und seinen drei Sportler/innen!
Siege 2016
Ergo-Cup Neckarelz - 30.1.2016
Vereins-Mannschaftswertung Platz 1
1. 30 Min. Masters B: Jörn Michel
2. 1000 m Jungen: Anton
3. 1000 m Mädchen: Hannah
Heineken Roeivierkamp Amsterdam,
13./14.3.2016
4. 250 m - Sprint Frauenachter (RGM):
Corinna Heß, Lisa Richert, Regine
Rössle, Merle Schäfer, Linda Tucci,
Sandra Luptowitsch, Kathleen Kirchhoff,
Kathrin Frey, Steuerfrau: Selma Michel
Langstrecke Breisach, 13.3.2016
5. Janika Kölblin (3.000 m)
Stuttgarter Stadtachter, 10.4.2016
6. Langstrecke - Frauenachter (RGM):
Kathrin Frey, Kathleen Kirchhoff, Sandra
Luptowitsch, Linda Tucci, Anna Schmidt,
Regine Rössle, Janika Kölblin, Lisa
Richert, Steuerfrau Selma Michel.
Heidelberger Regatta 28./29.5.2016
7. leichte 13-Jährige, Anton Gnann
8. Masters-Mixed-Doppelvierer: Regine
Rössle
9. Masters-Einder: Kathleen Kirchhoff
10. Achter (RGM), Kathleen Kirchhoff,
Anton Gnann (Steuermann)
11. leichte 13-Jährige: Anton Gnann
12. Einer der Frauen, Kathleen Kirchhoff
Elfsteden Roeimarathon- 6./7. 5.2016
13. Mixed: Ulf Hintze, Kathleen Kirchhoff,
Selma Michel, Jan Ripperger, Jörn Michel
Philipp und Victor Wess, Lisa Richert,
Michael Petrich, Holger Wess, Oliver
Miedler
Sarner See 4./5.5.2016
14. 2.000 m Senioren Kathleen Kirchhhoff
Bad Lobenstein 18./19.6.2016
15. Mixed Doppel Vierer A:Kathleen
20
Heidelberger Regatta 28./29. Mai 2016
Beate Winter
Kirchhoff, Kathrin Frey, Jonas Kölblin, Ulf
Hintze
16. Leichtgewicht-Jungen-Einer: Anton
Gnann
17. Junioren-Einer B: Philipp Narten
18. Mixed-Doppelzweier A Kathleen
Kirchhoff, Ulf Hintze.
19. Männer-Zweier: Jann Ripperger,
Florian Markert
20. Doppelzweier A: Kathleen Kirchhoff,
Katrin Frey
21. Achter: Jan Kirchhoff, Florian Markert,
Matthias Gathmann, Marc Stephan,
Viktor Wess, Ulf Hintze, Jan Rippberger,
Philipp Wess, Steuermann Anton Gnann
22. Mixed Doppelvierer A: Jonas, Ulf,
Kathrin und Kathleen.
23. Leichtg.-Jun.-Einer :Anton Gnann
24. Frauen-Einer A: Kathleen Kirchhhoff
24. Leichtg.-Jun.-Einer B: Felix Ernst
25. Mixed Doppelzw.: Kathleen, Ulf
26. Frauen Doppelzw. Kathleen, Katrin
Oberrheinische Frühregatta Mannheim
23./24.4.2016 (Nachtrag)
27. U23-Einer: Janika Kölblin
28. Leichter Frauen-Einer: Janika
29. U23-Einer: Janika
Regatta Offenbach 2./3.6.2016
30. Frauen-Einer: Kathleen Kirchhoff
31. Jun.-B-Einer Stella Lessing
32. Frauen-Einer Kathleen Kirchhoff
Landesmeisterschaften in Breisach,
23./24.7. 2015
33. Fraueneiner,Kathleen Kirchhoff
34. Einer der 13.Jährigen, Anton Gnann
Die Heidelberger Ruderregatta ist eine
der klassischen Frühjahrs-Regatten
über die Mittelstrecke. Gerudert wird
auf dem Neckar mitten in der Stadt mit
Blick auf das Schloss. Auch viele NichtRuderer sind hier unter den
Zuschauern, denn die Regatta führt
direkt entlang der Neckarwiese, einer
Ausflugsgegend ähnlich zu unserem
Max-Eyth-See.
Der Start am Samstag morgen verlief
nicht planmäßig. Wgen einer Baustelle
musste der Hänger einen langen
Umweg fahren. Anton Gnann war
schon auf dem Regatta-Gelände, denn
als Leichtgewicht muss er mindestens
eine Stunde vor dem Rennen beim
Wiegen sein. Nur war immer noch kein
Boot da. Der Alternativ-Plan, sich eines
von der StRG auszuleihen war schon
angelaufen, als der Hänger doch noch
aufs Regattagelände kam. Alle halfen
zusammen um Antons Boot schnell
aufzuriggern, so dass er doch im
gewohnten Speedy starten konnte.
Anton ließ sich nicht beirren und
gewann sein Rennen der leichten 13Jährigen mit einem deutlichen Vorsprung von fast 20 Sekunden. Ein toller
Auftakt für die Mannschaft.
Es folgte Regine Rössle in Renngemeinschaft im Masters-Mix-DoppelVierer. Sie machten es Anton nach.
Auch sie gewannen ihr Rennen mit
ebenfalls fast 20 Sekunden Vorsprung.
Weiter ging es mit der Jugend. Felix
Ernst belegte in seinem ersten Jahr als
B-Junior in seinem Rennen der
Leichten den vierten Platz. Der gleichaltrige Philipp Narten, der zu dieser
Regatta von den Leichten zu den
schweren B-Junioren wechselte, belegte in seinem Rennen den zweiten
Platz. Hannah Lott und Selma Michel
erreichten gemeinsam im leichten
Doppelzweier der 13/14-Jährigen Platz
2 und Selma später im leichten Einer
der 14-Jährigen Platz 3.
Kathleen Kirchhoff
Beim Masters Einer der Frauen konnte
Kathleen Kirchhoff dann nicht nur die
gleichaltrigen Konkurrentinnen auf Distanz halten, sondern auch den großen
Zeitvorsprung ihrer älteren Konkurentin aus Offenbach egalisieren und
das Rennen gewinnen.
Tja, und dann machte das Wetter den
Veranstaltern endgültig einen Strich
durch die Rechnung. Der Unterbrechung durch das erste Gewitter
vielen nur eine Handvoll Rennen zum
Opfer. Darunter leider auch Kathleens
Frauen-Einer. Der erste Alternativplan
sah vor, die ausgefallenen Ren-nen in
kürzerer Distanz und engerem
Zeitabstand noch hinten dran zu
hängen. Aber dann kam das zweite,
noch heftigere Unwetter, so dass diese
Rennen geneauso wie der komplette
letzte Rennblock ge-strichen werden
mussten.
Die Rennen des Sprint-Cups wurden
allerdings auf Sonntag verlegt. Was die
Teilnehmer vor einige Herausvorderungen stellte. Den einige wollten
eigentlich nur Samstags auf der
Regatta sein und hatten sich den
21
Wettkampfmannschaft
Sonntag schon anderweitig ver-plant.
So konnte Merle Schäfer leider doch
nicht teilnehmen. Immerhin schafften
die Ruderinnen es, trotzdem zwei
Achter an den Start zu bekommen.
Wenn auch mit sehr ungewöhnlichen
Besetzungen. Im Siegerboot saß
Kathleen Kirchhoff und Anton Gnann
als Steuermann. Im zweitplazierten
Boot – ohne dessen Meldung ja kein
Rennen hätte stattfinden können –
saßen Lisa Richert und Regine Rössle
sowie Selma Michel als Steuerfrau.
Der Sprintcup ist mit einem Geldpreis
von 450 € dotiert. Ursprünglich war
geplant, damit am Samstag Abend
gleich ge-meinsam mit beiden Booten
ein rau-schendes Fest zu feiern. Was
jetzt nach der Verlegung auf Sonntag
und den veränderten Bootsbesetzungen damit gemacht wurde, ist uns
bisher nicht bekannt.
Aber das war natürlich Sonntags nicht
das einzige Rennen mit StCRCBeteiligung. Den Anfang machte
22
wiederum Anton Gnann bei den leichten 13-Jährigen. Im gesetzten AFinale konnte er sich gegen seine
Konkurrenten durchsetzen und holte
seinen zweiten Sieg. Bei Regine Rössle lief es mit ihrer Renngemeinschaft im
Masters-Mix-Doppel-Vierer nicht so gut
wie am Vortag. Sie hatten einen
zusätzlichen, älteren und sehr erfahrenen Gegener, der taktisch klug
seinen Zeitvorsprung, mit welchem bei
Masters-Rennen das Alter der Ruderer
ausgeglichen wird, ausnutzte und
Regines Boot auf Platz zwei verwies.
Auch unseren B-Junioren war das Losglück für die Verteilung der Rennen
Anton Gnann
nicht hold. So belegte Felix Ernst bei
den leichten B-Junioren nochmals
Platz 4. Philipp Narten erwischte sogar
den Lauf, der faktisch das A-Finale der
schweren B-Junioren war und wurde
dort Zweiter. Hannah Lott und Selma
Michel fuhren ein gutes Rennen und
wurden diesmal im leichten Doppelzweier der 13/14-Jährigen gegen
starke Konkurrenz aus Bayern dritte.
Später startete Selma im gesetzten BFinale der leichten Einer der 14Jährigen. Im Ziel trennten die ersten
drei Plätze schließlich weniger als eine
Sekunde! Selma erreichte Platz 2.
Dazwischen startete Kathleen Kirchhoff im Einer der Frauen und gewann
diesen – fast möchte man sagen
gewohnt suverän – mit knapp 25
Sekunden Vorsprung.
Zum Abschluss startete Stella Lessing
im Einer bei den B-Juniorinnen und
wurde vierte. Dies war ihr erstes
Rennen im Einer und ihr erstes Rennen
überhaupt über eine Mittelstrecke. Hier
stand also ganz klar Erfahrung sammeln und durchkommen im Vordergrund.
Allen Startern und Starterinnen gratulieren wir herzlich, ganz besonders
natürlich Regine und unseren 3-fachSiegern Anton und Kathleen.
Nachdem der Sonntag wirklich tolles
Wetter geboten hatte, die Rennen
gefahren und die Boote wieder
verladen waren, öffnete der Himmel
dann zehn Minuten nach Abfahrt die
Schleußen. Bei der Heimfahrt konnte
man meinen, die Welt geht unter. Da
dauerte die Heimfahrt mit Stau dann
etwas länger.
Elfsteden Roeimarathon
6./7. Mai 2016
Matthias Auer
Die Anzahl dieser externen Gastruderer
stieg absagenbedingt mit dem Nahen
der Regatta, so dass zuletzt fünf NichtCannstatter aus Offenbach (Sybille
Roller), Bonn (Christina Ergang),
Matthias Auer (Nürtingen) und 2 x
Amsterdam (Ella van der Haar und
Jenny van Dobben de Bruijn) das
Cannstatter Team um Team-Gründer
Ulf Hintze mit Kathleen Kirchhoff, Selma
Michel, Jan Ripperger, Jörn Michel und
den Brüdern Philipp und Victor Wess
vervollständigten und für den namens-
gebenden extra-Boost sorgen sollten.
Mit Lisa Richert, Michael Petrich, Holger
Wess und Oliver Miedler konnte ein 4köpfiges Support-Team für das Vorhaben Mixed-Sieg gewonnen werden.
Dieses Vorhaben war durchaus ambitioniert, denn wegen der Dominanz
der Renngemeinschaft Aengwirden im
Vorjahr hatte eine Flucht aus der
Männerklasse eingesetzt. Hierdurch
war die Mixedklasse in diesem Jahr am
hochwertigsten besetzt mit drei siegfähigen Teams, wie die Pre-Race23
Wettkampfmannschaft - Elfsteden Roeimarathon
Recherche ergab. Es war Team
Cannstatt Boosted also ein nahezu perfektes Rennen notwendig, um das Ziel
Klassensieg zu erreichen.
Die Anreise erfolgte am Christi
Himmelfahrts-Donnerstag bei blendendem Wetter, welches das komplette
Wochenende anhielt. Auf der naturgeschützten Insel Froskepolle beim
veranstaltenden Club LRV Wetterwille
Leeuwarden hatten die Karlsruher
Alemannia und der ARC Rhenus Bonn
beim Eintreffen der Cannstatt-Fraktion
bereits ihre Zeltsiedlungen aufgebaut,
an die sich Little New Cannstatt direkt
anschloss. Mehr als Siedlungsgründung, Bootabladen und gemütliches
Grillen war am Anreisetag dann zeitlich,
bzw. dämmerungsbedingt nicht mehr
drin.Am Freitag ging es nach einem
ausgiebigen Frühstück direkt zur
umfangreichen Präparation des Boots,
einem knallroten Wiersma-2x+ neuester Bauart mit dem verheißungsvollen Namen Tri-Umpf. Damit und mit
einer Shopping-Tour war der Morgen
auch schnell rum. Als nächstes standen
Einstellungstests und Wechselübungen auf dem Programm. Mit ein
bisschen Flexibilität und Entgegenkommen konnten alle elf Ruderinnen
und Ruederer mit derselben Einheitseinstellung rudern – eine große
Zeitersparnis über die Strecke und eine
Reduzierung etwaiger Risiken beim
Verstellen insbesondere nachts. Die
Mannschaftswechsel – bei den 26
Etappen von Cannstatt Boosted 25 an
der Zahl – stellen ein großes Zeitverlustpotential dar und, bei unsachgemäßer Ausführung, die Gefahr von
Kenterungen
und/oder
Materialschäden. Desehalb versuchten wir, die
Abläufe zu automatisieren und zu
optimieren: Zwei Leute braucht es
24
hierfür an den Stangen zum Einfangen
und Heranziehen des mit ordentlich
Dampf heranfahrenden Boots, ein oder
zwei Auslegerhalter zum Fixieren des
Boots. Beim Aussteigen und Einsteigen
helfen sich die an- und ablegenden
Teammitglieder
gegenseitig.
Das
Wechseltraining brachte einige Slap-
stick-Momente mit sich, aber aus
Fehlern lernt man am meisten. Glücklicherweise blieben alle trocken. Am
Ende fühlten wir uns gerüstet für die
Dinge, die da kommen sollten. Nach der
Abnahme des Boots durch das
Wettkampf-Komitee wurden am späten
Nachmittag die Kohlehydrat-Speicher
im Rahmen einer teaminternen PastaParty bis zum Rand aufgefüllt.
Kurz vor 19 Uhr ging es am Freitagabend los. Die Supporter Lisa und
Michael übernahmen das Rudern zum 5
km entfernten Start im Stadtzentrum
Leeuwardens. Der Rest fuhr mit den drei
Begleitfahrzeugen in die Innenstadt.
Viele der 81 teilnehmenden Teams hatten sich dort bereits im Startbereich eingefunden und belegten mit ihren Booten
die komplette Uferlinie. Entsprechend
schwierig gestaltete sich das Ersetzen
des Überführungsteams durch das
Startteam Sybille und Matthias. Wegen
des Mangels an Anlegeplätzen musste
der Mannschaftsaustausch etwas unkonventionell über ein zweckentfremdetes Schlauchboot als Ersatzsteg
erfolgen. Für Action und Adrenalin war
also schon vor Beginn des Rennens
gesorgt.
Unter großem Beifall und Anteilnahme
der örtlichen Bevölkerung wurden die
Boote ab 20 Uhr in 15- bis 20-Sekundenabständen auf die Runde geschickt:
Der Favorit, das Team aus Aengwirden
(und Co.) mit der Nummer 1, die
Vorjahres-Mixed-Gewinner von RIC
Amsterdam mit Nummer 4 („RIC Mix“),
Cannstatt Boosted mit Nummer 16 und
die niederländischen Mixedteam-Favoriten „Row4KiKa“, eine Rgm. aus
sieben Vereinen, mit der Nummer 28.
Nach etwas zähem Beginn wegen der
fehlenden Überholmöglichkeit auf dem
ersten Kilometer nutzen die Besatzungen der ersten drei Ruderetappen
die Chance, sich durchs Feld zu
arbeiten. Beim ersten Wechsel war
Cannstatt Boosted siebtes, an der
ersten Stempelstelle in Dokkum bereits
viertes Team.
Startverzögerungsbereinigt, war es
aber bis dorthin nahezu ein totes
Rennen in der Mixed-Wertung mit den
drei Top-Teams innerhalb von 30
Sekunden. Kurz nach Mitternacht gab
es das nächste Zwischenergebnis:
Cannstatt war an der Stempelstelle
Leeuwarden bereits in Tuchfühlung zur
3,5 Minuten früher gestarteten Nummer
4 und übernahm direkt nach dem
Wechsel den zweiten Platz in der
Reihenfolge hinter dem weit vorneweg
fahrenden Team von Aengwirden.
Row4KiKa war nach einem schwächeren Abschnitt im bereinigten Klas-
25
Gegatta Sarner See
4./5. Juni 2016
Michael Petrich
Elfsteden Roeimarathon
sement schon sieben Minuten zurück.
Während der Nachtetappen in Richtung
Süden konnten bis Sloten die Abstände
leicht ausgebaut werden auf sechs
Minuten vor RIC-Mix und neun Minuten
vor Row4KiKa. Auf den spätnächtlichen-frühmorgendlichen Etappen zum
südwestlichsten Punkt Stavoren wurde
dann der Boost gezündet und die
Abstände auf 12 bzw. 18 Minuten erhöht
– beruhigend!
Dieser Vorsprung vor den Verfolgern
blieb während der Fahrt entlang des
Ijsselmeers und von Harlingen zurück
nach Leeuwarden relativ konstant.
Row4KiKa konnte ein starkes letztes
Drittel aufweisen, den RIC auf den
letzten Etappen noch überholen und
etwas näher kommen. Der Mixed-Sieg
von Cannstatt Boosted war aber zu
keiner Zeit gefährdet und angesichts
der Ausgangslage überraschend klar in
18:12 Stunden. Dies bedeutete den
zweiten Platz im Gesamtklassement,
satte 44 Minuten hinter dem designierten Siegerteam von Aengwirden.
15 bzw. 20 Minuten hinter Cannstatt
Boosted kamen Row4KiKa und RIC Mix
ein, was Gesamtplatz 4 und 5 bedeutete
und die hohe Qualität des MixedWettbewerbs unterstrich.
Nach duschen, Essen fassen und Siegerehrung stand am späten Samstagnachmittag für die meisten erst mal das
Nachholen eines Teils des verpassten
Schlafs auf dem Programm. Größere,
dem Erfolg entsprechende Festivitäten
sollten am späteren Abend bei den
müden Kriegern nicht mehr aufkommen. Immerhin reichte es im kleineren
Kreis noch zu lustigen Gesprächsrunden bei dezentem Biergenuss.
Nach verdienter, ausgiebiger Nachtruhe läutete der traditionelle Abschluss26
Brunch das Ende des ElfstedentochtAusflugs 2016 ein. Die Zusammenpackund Verladearbeiten wurden durch ein
bis zur Achse eingesunkenes Zugfahrzeug etwas verzögert. Gut, wer
Ruderkameraden mit Geländewagen
hat (vielen Dank an Thomas Judaschke/
Oldenburg!). Nach zäher Rückfahrt war
das
Friesland-Abenteuer
nach
gründlicher Saubermach- und Aufriggeraktion von Tri-Umpf am (sehr) späten Sonntagabend beendet.
In Erinnerung bleiben ein nahezu optimales Rennen bei brillanten äußeren
Bedingungen, ein Team, in dem jede(r)
Einzelne an die physischen Grenzen
ging, und eine über die gesamte Zeit
blendende entspannte Stimmung. Und
natürlich an das beste Support-Team
der Welt, das neben der Unterstützung
die ganze Aktion auch noch umfangreich mit Bildern dokumentierte.
Sspezieller Dank an Oliver für seine
Dienste als Regattafotograph! Die
Bilderstory gibt es auf der Internetseite
des Ruderclubs Nürtingen.
Wie am Wochenende zuvor in Heidelberg zeigte sich das Wetter in Sarnen
(Schweiz) bei unserer Ankunft nicht von
seiner besten Seite. Das Boot im Regen
anbauen auf schlammiger Wiese und
das mit Wasser voll gelaufene Zelt
machten wenig Lust auf die kommenden zwei Tage. Also schnell den
Tag abschließen, Augen zu und auf
Sonne hoffen.
Leider wurde die Hoffnung am nächsten
Morgen nicht erfüllt. Es regnete immer
noch. Aber rechtzeitig zu Kathleens
Start ließ sich die Sonne blicken. Also
raus auf die Strecke und Daumen
drücken für den ersten Lauf der 2000 m
Seniorinnen A. Die erste Durchsage
ließ Gutes hoffen. Nach 500 m zwei
Bootslängen Vorsprung. Die zweitplatzierte Amanda Löscher vom Ruderclub
Hallwilersee konnte gegen Schluss
noch etwas aufholen aber Kathleen
rettete sich mit 4 Sekunden Vorsprung
ins Ziel. Somit schaffte sie den Einzug
ins A Finale am Sonntag.
"Augen zu und durch", war das Motto
des Frauen Masters über 1000 m. Der
Himmel hatte seine Schleusen
geöffnet, es regnete wie aus Kübeln.
Der einzige Vorteil: Der See war nach
dem vorherigen Acker wieder einigermaßen glatt. Auch hier holte Kathleen
Wettkampfmannschaft
einen Sieg mit einem Vorsprung von ca.
12 Sekunden. Es musste aber noch
gezittert werden, ob dieser Vorsprung
nach Abzug des Handicaps reichte.
Überraschenderweise gibt es in der
Schweiz kein Handicap und so blieb es
beim Sieg. Eine nette Geste der
Schiedsrichter: Ich durfte die Medaille
persönlich überreichen.
Das festliche Essen am Abend
entschädigte die Strapazen des Tages.
Sonntag 7:45. Nachdem die Nacht um
5:30 beendet war, hieß das Motto
dieses Tages: "Der frühe Vogel fängt
den Wurm." Mal gucken, ob es klappt.
Die erste Durchsage ließ erneut Gutes
hoffen: "Nach 500 m Kathleen leicht in
Führung." Leider wurde das Rennen zu
der Zeit noch nicht auf der Anzeigetafel
übertragen. Also banges Warten auf
den nächsten Zwischenstand. Und da
war er. Das Blatt hatte sich gewendet
und die Ruderin des Seeclub Sempach
27
Wettkampfmannschaft
konnte die Führung an sich reißen. Die
Ruderin auf Position 3 legte schon
einen sehr frühen Endspurt hin und kam
Kathleen gefährlich nah. Zum Glück
konnte sie das Tempo nicht bis zum
Schluss halten und blieb auf drei. Aber
wie ging es an der Spitze weiter? Kann
Kathleen nochmal ran kommen? Endlich waren die Ruderer in Sicht. Es
schien wirklich ein Kopf-an-KopfRennen zu werden. Also musste der
Support an Land sie voranschreien.
Das gewohnte Uiuiuiuiuiuiiiii hallte über
den Sarner See. Kathleen kämpfte sich
wieder ran. Aber wird es reichen? Auf
den letzten Metern waren beide Ruderinnen auf gleicher Höhe mit leichtem
Vorteil für Kathleen. Die letzten drei
Schläge und dann ertönte das Zielsignal. Momentaufnahme bei der
Zieldurchfahrt: Kathleen am Vorrollen,
Valärie Rosett im Endzug. Dieser letzte
entscheidende Schub brachte die Entscheidung. Sieg für die Schweizer
Ruderin mit drei Zehntel Vorsprung.
Kathleen hatte sich in einem packenden
Duell die Silbermedaille erkämpft.
In der späteren Recherche nach dem
Rennen stellte sich heraus, dass die
Ruderin vom Seeclub Sempach im
Schweizer Nationalkader rudert und
2013 bei der U23 WM im Einer dabei
war. Auch die Drittplazierte aus Qatar
schnupperte mit der Teilnahme an der A
28
Wettkampfmannschaft
WM und dem Weltcup in Luzern 2015
internationale Luft. Mit diesem Wissen
fühle sich der 2. Platz gleich besser an.
Am Ende noch einmal ein herzliches
Dankeschön an Matthias Schwab von
der RG "GHIBELLINA" Waiblingen und
die Ruderer der Stuttgarter RG für den
Transport des Bootes und den Unterschlupf bei den vielen Regenschauern.
Ratzenburger Ruderregatta - 4./5. Juni 2016
Auch Janika Kölblin war an diesem
Wochenende unterwegs. Gleich zwei
Boote brachte sie mit freundlicher
Unterstützung aus Ulm zur Regatta
nach Ratzeburg mit.
Den Einer Good Hope hatte sie aber
zugunsten des Zweierrennens am
Samstag auf dem Hänger gelassen.
Sie und ihre Partnerin, Eva Brünnen
aus Saarbrücken, waren zwei Wochen
zuvor in Hamburg das erste Mal zusammen gerudert und wollten hier ihre
Chancen testen. Und es lief nicht
schlecht. An beiden Tagen fuhren die
beiden souverän ins A-Finale. Zu den
Vorläufen war Trainer Steffen Jacob
jeweils zugegen und strahlte Ruhe
aus. Zum Finale musste er wieder
zurück nach Hamburg und seine
Schützlinge dort betreuen.
Im Finale am Samstag war nichts zu
machen. Trotz herrlichen Sonnenscheins hießen die Gegner Wind und
Wellen. An die Konkurrenz war nicht zu
denken. So wurde es am Ende der 8.
Platz in einem Feld von vierzehn. Am
Sonntag dasselbe Spiel, jedoch bei
besseren Bedingungen. „Wir waren ein
bisschen nervös und es fehlen noch
gemeinsame
Trainingskilometer“,
kommentierte Janika das Rennen.
Immerhin konnten sich die beiden auf
Platz 5 steigern.
Zum Abschluss noch einmal dieselben
2.000 m im 4er. Kurz zuvor hatte man
sich mit Johanna und Marion Reichhardt aus Leipzig zusammengetan.
Die Zwillingsschwestern waren zuvor
im A Finale auf Platz 2 gelandet und die
Renngemeinschaft damit vielversprechend. Jedoch nicht im Fantastischen Vierer aus Cannstatt. Das
Boot ist für 80kg-Ruderer ausgelegt
und bereitete den leichten Freuen
merklich Probleme: der sechste und
letzte Platz in einem Finale ohne
Vorläufe.
Spaß hat es trotzdem gemacht. Jetzt
geht es an die Nachbereitung und die
Entscheidung, wie man sich für die
deutschen Meisterschaften am 23.6.
aufstellen wird. Einer, Zweier und
Vierer sind – auch in Kombination –
denkbar. Wir bleiben gespannt.
Bad Lobensteiner
Regatta - 18./19. Juni
Michael Petrich
Wer sich gewundert hat, warum die
Bootshalle dieses Wochenende komplett leer geräumt war, hier die Auflösung: Im thüringischen Bad Lobenstein fand die 45. Ruderregatta auf der
Bleilochtalsperre statt. Für den Cannstatter Ruderclub gingen unglaubliche
26 Teilnehmer an den Start. Für den
Transport der Boote waren deshalb
diesmal zwei Hänger von Nöten.
Da diese Regatta wegen der Landschaft unter den Ruderern sehr beliebt
ist, ging es bei Ankunft schon sehr
beengt zu. Zudem war der Zeltplatz
infolge der Regenfälle durchnässt und
verwandelte sich zunehmend in ein
Schlammfeld. Doch uns blieb vorerst
nichts anderes übrig, als die Zelte dort
aufzuschlagen. Zum Glück ließ die
Regattaleitung mit sich reden und wir
durften kurze Zeit später einen anderen Platz beziehen. Da bereits sämtliche Zelte aufgebaut waren, mussten
alle nochmal mit anpacken.
Samstag morgen: Nach dem Frühstück hieß es Boote anbauen. Gerudert wurde eine Distanz von 1000 m.
Den Anfang machten Lisa Richert und
Tillmann Schmidt-Sandte im Masters Mixed Doppelzweier. Beide kamen auf Position 3 ins Ziel.
Im Anschluss kam der Mixed Doppel
Vierer A. Für Cannstatt gingen Kathleen Kirchhoff, Kathrin Frey, Jonas
29
Wettkampfmannschaft
Kölblin und Ulf Hintze an den Start. In
einem souveränen Lauf konnten sie im
Fantastischen Vierer das Rennen für
sich entscheiden. Außerdem startete
Regine Rössle in einer Renngemeinschaft mit der Stuttgarter RG. Leider
mussten sich die vier Ruderer/-innen
mit dem letzten Platz zufrieden geben.
Doch das war nur der Anfang eines
erfolgreichen Tages. Denn „Anton der
Zerstörer“ verwies seine Gegner im
Leichtgewicht-Jungen-Einer auf die
hinteren Plätze.
Am Siegersteg über-gab er sein Boot
gleich an Selma Michel. Sie erkämpfte
sich im 13. Rennen des Tages den 3.
Platz.
In Rennen Nummer 17 musste
Kathleen Kirchhoff im SeniorenFrauen-Einer A an den Start. Sie
30
Wettkampfmannschaft
konnte sich mit Phönix einen respektablen Vorsprung errudern und
kam als erste ins Ziel.
Nachdem ihr erster Lauf am Morgen
nicht optimal verlaufen war, hatte
Regine in ihrem zweiten Rennen
(Masters Frauen-Doppelzweier A-H in
Renngemeinschaft) zusätzlich noch
Pech. Wegen missverständlicher Anweisungen des Starters gingen beide
Boote dieses Laufes trotz 6 Sekunden
Handicaps der Masters-C-Gegner
gleichzeitig ins Rennen. Es kamen
zwar beide mit mehr als ausreichendem Vorsprung ins Ziel, bekamen
aber eine zusätzliche 10-Sekunden
Strafe aufgebrummt. Damit wurde
ihnen der Sieg wieder genommen.
Nun waren die Männer dran. Im Vierer
ohne Steuermann traten an: Philipp
Wess, Viktor Wess, Jan Kirchhoff
und Matthias Gathmann. Im Endspurt
ging es gegen die Rudergesellschaft
München um Platz 3, den sie leider
nicht für sich verbuchen konnten. Also
hieß das Ergebnis Platz 4. Philipp
Narten machte es Anton ein paar
Rennen später nach. Auch er holte sich
die begehrte Schiefertafel als Sieger
des 27. Rennens im Boot Feuerblitz. Er
trat an im Lauf der Junioren Einer B.
Ein Rennen danach wurde es bei Felix
„Ernst“. Bei den Junioren Leichtgewichts-Einer B musste er sich leider
hinten einreihen und kam als letzter ins
Ziel. Zum Glück hatte er am Sonntag
noch einmal die Gelegenheit sein
Können unter Beweis zu stellen, aber
dazu später mehr.
Rennen 32 war eine familieninterne
Co-Produktion und eine erfolgreiche
noch dazu. Im Mixed Doppelzweier A
konnten Kathrin und Ulf ihre Gegner
hinter sich lassen und sicherten sich
mit einem Vorsprung von 4 Sekunden
den Stopp am Siegersteg. Der Sprecher wurde schnell instruiert und schon
konnte jeder hören, dass sich Familie
Hintze-Frey bald das JA-Wort geben
möchte. Der Jubel war ihnen sicher.
Als nächstes waren Selma Michel und
Wess, die sich dem Boot aus
Rüdersdorf geschlagen geben mussten, sich aber den 2. Platz sicherten.
Sie kamen 5/10tel vor dem drittplatzierten Boot aus Deggendorf ins Ziel.
Auf Platz 4 kamen Tillmann SchmidtSandte und Federico Micali über die
Ziellinie.
Im zweiten Lauf starteten Jan Ripperger mit Florian Markert und Marc
Stephan mit Jonas Kölblin. Jan und
Florian konnten sich gegen das Boot
aus Heilbronn durchsetzen und
gewannen das Rennen mit deutlichem
Vorsprung. Weiter hinten wurde es
noch spannend. Marc und Jonas
versuchten im Endspurt noch den Heilbronnern den 2. Platz streitig zu machen, kamen aber mit einer knappen
Hannah Lott im Leichtgewicht-Mädchen-Doppelzweier am Zug. In einem
knappen Rennen kamen die beiden als
Zweitplatzierte übers Ziel geschossen.
Das nächste Rennen mit Cannstatter
Beteiligung war der Männer-Zweier
ohne Steuermann. Von sieben Booten
waren vier vom StCRC. Zum Glück
wurde das Feld auf zwei Läufe
aufgeteilt, so dass in jedem Lauf zwei
Boote aus Stuttgart starteten. Den
Anfang machten Philipp und Viktor
Sekunde Rückstand als dritte ins Ziel.
Rennen 47: Junioren Doppelzweier B.
Am Start für Cannstatt Philipp Narten
und Felix Ernst. Beide konnten sich
den 2. Platz sichern mit einer knappen
Sekunde Vorsprung vor den drittplatzierten Ruderern aus Radebeul.
Zu erwähnen ist auch Stella Lessings
3. Platz im Juniorinnen-Doppelvierer
mit St. Sie ging als Renngemeinschaft
mit Bad Wimpfen und Nürtingen an den
Start. Gesteuert wurden die Vier von
31
Wettkampfmannschaft
Wettkampfmannschaft
der erfahrenen Steuerfrau Selma.
An diesem Tag erwartete uns auch
noch eine Premiere durch Federico im
Leichtgewicht-Männer-Einer A. Es war
sein erstes Rennen im Einer und alle
drückten ihm besonders fest die
Daumen. Am Ende reichte es für ihn
zum 3. Platz. Ein gutes Resultat für
sein Debüt.
Nach langer Pause endlich wieder
gemeinsam am Start waren im Frauen
Doppelzweier A unsere Ruderbunnies
Kathleen und Kathrin. Anscheinend
haben sie nach so langer Zeit das
gemeinsame Rudern nicht verlernt und
beschenkten uns und sich selbst mit
einem deutlichen Sieg. Auch zu
erwähnen ist der 3. Platz von Regine,
wieder in Renngemeinschaft mit der
Stuttgarter RG. Herzlichen Glückwunsch und weiter so!
Der Wettkampftag neigte sich langsam
dem Ende zu. Doch eine besondere
Attraktion fehlte noch. Die Rennen der
bei den Zuschauern sehr beliebten
Achtern. Auch hier bewies der StCRC
mengenmäßige Dominanz und ging
mit zwei Achtern an den Start: mit dem
Boot Bad Cannstatt mit den Riemern:
Jan Kirchhoff, Florian Markert,
Matthias Gathmann, Marc Stephan,
Viktor Wess, Ulf Hintze, Jan Ripp32
berger, Philipp Wess und Steuermann Anton Gnann und mit dem
Boot Max Eight mit den Riemern:
Tilmann Schmidt-Sandte, Florian
Roth, Federico Micali, Falko Rödiger, Jonas Kölblin, Lisa Richert,
Jean-Claude Loux, Martin Gansert
und Steuerfrau Selma Michel.
Schnell näherten sich die Achter dem
Ziel. Und was war das!?! Die Überraschung des Tages: Der Cannstatter
Achter Max Eight schoss als erster ins
Ziel. So sahen es zumindest die Offiziellen und auch das Rennergebnis
wurde so veröffentlicht.
Nur leider wussten wir Zuschauer es
besser und auch die Stuttgarter RG
protestierte bei der Sprecherdurchsage vehement. Denn leider mussten
sich beide StCRC Achter hinter der
Stuttgarter RG einordnen. Trotzdem,
mit Platz 3 und Platz 5 ein gutes
Ergebnis für unsere Jungs.
Danach durfte Stella nochmal ordentlich kurbeln und zwar im Juniorinnen-Doppelzweier B, wieder in
Renngemeinschaft. Kurbeln deswegen, weil zwischen Platz 2 und 4 alles
möglich war. Leider reichte es am
Schluss nur für den 4. Platz, aber der
Rückstand zu Platz 3 betrug gerade
einmal 4/10 Sekunden und zu Platz 2
nur 1 Sekunde.
Noch einmal vollen Körpereinsatz
mussten unsere Jungs (und Lisa) mit
ihren Achtern geben. Es stand das
Sprintrennen über 350 m an. Mit sechs
Achtern am Start ging es sehr beengt
zu. Bad Cannstatt musste außerhalb
der regulären Strecke starten, weil auf
dieser kein Platz mehr war. Ist das evtl.
ein Nachteil?!? Als wäre es nicht schon
schlimm genug, dass einige sicher
noch die Strapazen des vorherigen
Rennens spürten, musste der Lauf
nach der Hälfte der Distanz abgebrochen werden. Zwei Boote kamen
sich gefährlich nahe, und um größeren
Schaden zu vermeiden wurde die rote
Fahre gehoben. Umso ärgerlicher war
der Abbruch, weil der Achter des
StCRC (Bad Cannstatt) in Führung lag.
Auch Max Eight war sehr gut im
Rennen. Also hieß es jetzt Boot wenden und zurück in die Startaufstellung.
Der zweite Start erfolgte. Doch diesmal
hatte es von außen den Anschein, dass
das Rennen zwar sehr knapp ist, aber
Stuttgart diesmal leider nicht vorn war.
Es hupte. Ein Fotofinish. Die Reihenfolge des Zieldurchlaufs wurde in
umgekehrter Reihenfolge durchgegeben. 6. Platz StCRC Max Eight mit 4
Sekunden Rückstand. 5. Platz, 4.
Platz, 3. Platz ... immer noch kein
StCRC zu hören ... 2. Platz: Rudergesellschaft München. Jubelschreie
auf der Strecke und an Land. Es hatte
gereicht. Der StCRC Achter Bad
Cannstatt hatte es geschafft mit 36/100
Vorsprung. Neun Mal Schiefer für
unsere Mannschaft und die Steuermannstaufe für Anton war sicher.
Danach durfte er als Schlagmann das
Siegerboot an den Anlegesteg riemen.
Sonntag: Neuer Tag, neues Glück,
heute nur über 500 m. Wie am vorherigen Tag eröffneten Lisa und
Tillmann im Masters Mixed Doppelzweier den Renntag für den Club. Sie
ruderten auf den dritten Platz.
Als nächste durften im Mixed Doppelvierer A für den StCRC an den Start:
Jonas, Ulf, Kathrin und Kathleen. Sie
kämpften sich wieder an die Spitze des
Feldes und überquerten als Sieger die
Ziellinie. Marc ging in Renngemeinschaft mit Esslingen und Nürtingen an
den Start. Sie sicherten sich Platz 4.
33
Wettkampfmannschaft
Wettkampfmannschaft
Leichtgewicht-Jungen-Einer
Anton
Gnann bewies wieder einmal seine
Dominanz. Nachdem er nach 250 m
noch auf Platz 2 lag, legte er auf den
letzten Metern noch einmal seine
ganze Kraft ins Stemmbrett und in die
Skulls, angefeuert von den Zuschauern. Je lauter seine Kameraden
schrien, desto schneller wurde er. Er
kämpfte sich an seinen Gegner heran.
Der konnte dem Schlusssprint nichts
entgegensetzen und Anton zog an ihm
vorbei. Der 1. Platz mit 1,27 Sekunden
Vorsprung war das Endergebnis.
Jetzt durfte Kathleen wieder zeigen,
was sie kann (Frauen-Einer A). Trotz
Furcht vor den Blitzstarts ihrer Gegnerin aus Esslingen (Linda Tucci)
konnte sie sich auf der Gesamtstrecke
behaupten. Wieder Schiefer für
Kathleen. Dann fliegender Wechsel
direkt nach dem Rennen. Raus aus
dem Einer und gleich in den MastersFrauen-Doppelzweier A-H mit Lisa.
Phönix wurde von anderen entgegen
genommen und zum Hänger getragen.
Doch der Stress wurde mit einem tollen
dritten Platz belohnt mit nur einer
Sekunde Rückstand auf den Zweier
mit Regine in Renngemeinschaft mit
34
der Stuttgarter RG. Herzlichen Glückwunsch an die Drei.
Im Männer-Vierer ohne Steuermann
traten erneut an: Philipp Wess, Viktor
Wess, Jan Kirchhoff und Matthias
Gattmann. Das Ergebnis wie am
Vortag Platz 4.
Im Junioren-Einer B konnte Philipp
Narten seinen Erfolg vom Samstag
leider nicht wiederholen. Dennoch ein
toller zweiter Platz im heutigen 500 m
Rennen. Dafür hatte heute Felix Ernst
sein Debüt: seinen ersten Sieg im Einer
im Leichtgewicht-Junioren-Einer B. Es
war ein spannendes Rennen, doch er
konnte seine hauchdünne Führung ins
Ziel retten und gewann mit 84/100
Vorsprung. Herzlichen Glückwunsch
und weiter so!
Auch am Sonntag konnten Kathrin
und Ulf ihre Gegner auf die hinteren
Plätze verweisen und gewannen ihr
zweites Rennen im Mixed Doppelzweier A deutlich mit drei Sekunden
Vorsprung.
Selma und Hannah hatten noch
einmal die Chance, sich im Leichtgewicht-Mädchen-Doppelzweier
den
Sieg zu holen. Aber wieder Platz 2 für
die beiden. Duplizität der Ereignisse:
Auch im Männer-Zweier ohne Steuer-
mann A. Platz 2 für Viktor und Philipp
und Platz 4 für Federico und Tillmann.
Im 2. Rennen der Männer-Zweier ohne
Steuermann A konnten Florian
Markert und Jan Ripperger ihren Erfolg vom Vortag nicht wiederholen. Sie
mussten gegen die starken Gegner
aus Rüdersdorf antreten, die sich am
Vortag den Sieg vor Viktor und Philipp
erriemt hatten. Außerdem durchquerte
kurz zuvor ein DLRG Boot die Rennstrecke und die beiden wurden von
mehreren heftigen Wellen getroffen.
Somit wurde es der 2. Platz vor Marc
und Jonas, die heute die Riemer aus
Heilbronn hinter sich lassen konnten.
Mit deutlich mehr Gegner als am
Samstag mussten sich Felix und
Philipp messen. Am Ende schafften
es die beiden auf den 5. Platz.
Im Rennen 148 durfte Stella ihr Können wieder unter Beweis stellen. Sie
startete in Renngemeinschaft im Juniorinnen-Doppelvierer mit Steuerfrau
Selma. Mit 2 Sekunden Rückstand
überquerten sie die Ziellinie, knapp gefolgt von den Ruderinnen aus Nürtingen (6 Zehntel).
Kurz vor den Achterrennen wollte sich
Ulf im Männer Einer A versuchen. Er
landete auf den 5. Platz. Ausruhen war
nicht drin, das Boot musste schnell
zurück zum Hänger, denn der Achter
wartete. Gleiches galt für Federico.
Schnell noch den Einer bei den
Leichtgewicht-Männern A, den er als 6.
beendete, und dann zurück zum Steg.
Raus aus dem Einer und direkt in den
Achter, der schon am Ablegesteg auf
ihn wartete. In der Zeit kamen auch
schon Kathrin und Kathleen die
Strecke herunter geskullt. Auch ohne
Anfeuerung der Mannschaftskollegen
(alle saßen in den Booten) konnten aie
das Rennen für sich entscheiden. Volle
Ausbeute der beiden an diesem Wochenende. Mehr geht nicht. Für
Regine in Renngemeinschaft war es
der 4. Platz.
Nun erneut die Achter. Auf den 500 m
konnten sie diesmal leider nicht an der
Spitze mitfahren. Dennoch ein toller 3.
Platz der Riemer im Boot Bad
Cannstat“. Die Riemer in Max Eight
erkämpften sich Platz 5.
Das letzte Rennen mit Beteiligung des
StCRC durften die Mädchen im Doppelvierer fahren. Steuermann war
Philipp Narten. Leider wollte auch ein
Krebs mitfahren, der das Boot
drastisch abbremste. Deswegen konnten sich Hannah, Selma, Carolina
und Smilla nur mit dem 4. und letzten
Platz zufrieden geben.
Damit war das äußerst erfolgreiche
Wochenende für die Ruderer des
StCRC beendet. Da alle mit
anpackten, waren die Boote ruckzuck
abgebaut und verladen. Besonders zu
erwähnen ist der tolle Zusammenhalt
und Hilfsbereitschaft aller Ruderer untereinander beim Anfeuern, Helfen und
Tragen der Boote und Zelte am Freitagabend. Wir können stolz sein auf
den tollen Teamspirit und tolles Wochenende!
35
Wettkampfmannschaft
Bundeswettbewerb für
Jungen und Mädchen
1.-3. Juli 20016
Beate Winter
Der Bundeswettbewerb wurde dieses
Jahr in Salzgitter ausgetragen. Dieser
Wettbewerb ist so etwas wie die
Deutsche Meistersahaft für 12- bis 14jährige Ruderinnen und Ruderer.
Dieses Jahr hatten sich bei der Ausscheidung in Esslingen drei Ruderer
vom StCRC für die Teilnahme qualifiziert. Anton Gnann im Einer der
leichten 13-Jährigen und Hannah Lott
und Selma Michel im Doppelzweier der
leichten 13-/14-Jährigen.
Nach der Anfahrt am Vortag, begann
der Freitag mit der Langstrecke. Es
wurden 3.000 m gefahren. Da der
Salzgittersee nur 2 km groß ist, musste
nach 1.000 m eine Wende gemacht
werden, bevor es die restlichen 2.000 m
ins Ziel ging. Aber auch die gerade
Strecke hatte ihre Tücken. Teilweise
heftiger Wind von der Seite machte das
Steuern schwierig. Die meisten der
Teilnehmer waren am Ende durch viel
Zick-Zack wohl mehr als die 3.000 m
unterwegs.
Bei den leichten 13-Jährigen gab es mit
24 Ruderern ein sehr großes Starterfeld, das in vier Abteilungen ausgelost
36
wurde. Anton wurde in seinem Lauf
dfritter mit 14:58. In der Addition aller
Abteilungen wurde er im Zwischenergebnis nach der Langstrecke achter
und war damit sehr zufrieden.
Das Feld bei den leichten Doppelzweier
der 13- und 14-jährigen Mädchen war
etwas kleiner. 13 Boote starteten in drei
Abteilungen. In ihrem Lauf wurden
Hanna und Selma mit 14:44 zwar vierte
und letzte, jedoch hatten sie den
schwersten Lauf erwischt. In der
Addition aller Abteilungen wurden sie
im Zwischenergebnis nach der Langstrecke neunte. Auch unser noch relativ
unerfahrenes Doppel erreichte so das
B-Finale des Bundeswettbewerbs und
kann sich damit wirklich sehen lassen.
Insgesamt erreichten die 55 Teilnehmer der Ruderjugend aus BadenWürttemberg nach der Langstrecke
Platz 11 unter den 16 Landesverbänden.
Am Samstag fand der Zusatzwettbewerb statt. Bei verschiedenen
sportlichen Wettbewerben wie Seilspringen, Standweitsprung, Wasserkästen stapeln, etc. bildeten jeweils 11
Sportlerinnen eines Landesverbands
eine Riege und traten in einer Abteilung
gegen fünf andere Riegen aus anderen
Landesverbänden an. Insgesamt
waren somit 96 Riegen in 16 Abteilungen am Start. Aber wie in den
letzten Wochen so oft, spielte auch hier
das Wetter April. Immer wieder Regen,
Wind, dann mal kurz Sonne, bevor es
wieder losging. Am Ende waren alle
froh, dass sich bei diesen Bedinungen
niemand verletzt hatte und alle Teilnehmer die äußeren Bedinungen gut
weggesteckt hatten.
Unsere Drei waren auf unterschiedliche BaWü-Riegen verteilt. Anton
belegte mit seiner Riege Platz fünf in
der Abteilung. Für Hannahs Riege lief
es besser, sie wurden in der Abteilung
zweite, genau wie die Riege mit Selma.
Dies waren gleichzeitig die zwei einzigen Podestplätze für BaWü. Dadurch
verbesserte sich die Ruderjugend aus
Baden-Württemberg auf Platz 10, den
sie am nächsten Tag aber wieder für
den 11. Platz räumen musste.
Schließlich wurde am Sonntag die
finale Bundesregatta über 1.000 m
gestartet. Wieder mit teilweise heftigem
Seiten- und Gegenwind. Zudem waren
die Bahnen über ein enges AlbanoSystem getrennt, welches zusammen
mit dem Wind sehr hohe Ansprüche an
die Steuerkunst stellten.
Für Anton ging es schon ganz früh um
8:50 Uhr an den Start. Im mit 6 Booten
voll besetzten B-Finale wurde seine
Aufhol-agd kurz vor dem Ziel leider jäh
durch eine Boje gestoppt. So wurde es
am Ende mit 4:48,90 Platz 3. Im ersten
Moment war er natürlich enttäuscht
über das Malheur, das ihn eine bessere
Plazierung gekostet hatte. Insgesamt
konnte er aber dann doch zufrieden
sein.
Hannah und Selma hatten mit 13:20
eine wesentlich christlichere Startzeit.
Auch sie standen im B-Finale und
erkämpften sich hier den dritten Platz.
Alle drei StCRCler hatten die
Erwartungen des Trainers wirklich gut
erfüllt. Wir gratulieren Anton, Hannah
und Selma ganz herzlich.
Schließlich war diese prominente und
gut organisierte Veranstaltung am
Sonntag Nachmittag zu Ende. Auch
wenn es den einen oder anderen
Engpass beim Essen gab, waren alle
froh, dabeigewesen zu sein und erleichtert auf der gemeinsamen Rückreise
der Ruderer im Reisebus.
Steffen hatte mit den anderen Trainern
derweil den Transport der Boote und
Hänger zu organisieren.
Anton kann nächstes Jahr als dann 14Jähriger bei der nächsten Auflage
wieder teilnehmen. Hannah und Selma
sind dann als B-Juniorinnen nicht mehr
im Bundeswettbewerb startberechtigt.
Was aber natürlich nicht heißt, dass es
für sie nicht andere, wichtige und hoffentlich erfolgreiche Regatten geben
wird.
Aber die Saison ist ja noch nicht zu
Ende. Mit der Landesmeisterschaft in
Breisach wartet schon das nächste
Highlight. Macht weiter so!
37
Wettkampfmannschaft
Regatta Offenbach 2./3. Juli 2016
Marc Stephan
An diesem Wochenende ging es für
einige Athlet/innen der Trainings´mann-schaft der Cannstatter nach
Offenbach Bürgel, um dort letzte
Rennkilometer vor der anstehenden
Landesmeisterschaft zu sammeln.
Nicht mit von der Partie waren unsere
C-Junioren, da sie gleichzeitig auf dem
Bundes-wettbewerb starteten.
Nachdem wir im letzten Jahr bereits mit
positiven Eindrücken von der Regatta
in Offenbach-Bürgel zurückkehrten,
war Anfang dieser Saison schon klar:
Da fahren wir wieder hin. Und so kam
es auch. Bereits am Freitag machten
sich 13 Sportler/innen des StCRC auf
den Weg zur Regatta.
Die Regatta wurde über eine Distanz
von 500 Metern ausgefahren, nur die
Masters-Rennen fanden über 1.000
Meter Streckenlänge statt. Schlechtes
Wetter blieb uns die meiste Zeit
erspart, denn es gab nur ein paar kleine
Schauer.
Insgesamt können wir mit dem
Regattawochenende sehr zufrieden
sein. Wir belegten viele zweite und
dritte Plätze. Dadurch konnten die
Athletinnen und Athleten nochmal
ausreichend Selbstbewusstsein, für
die in zwei Wochen anstehende Landesmeisterschaft, tanken.
Besonders
herausragend
waren
allerdings die Siege von Kathleen und
Stella.
38
Stella gewann ihr Rennen im BJuniorinnen-Einer souverän mit einem
Abstand von 5 Sekunden. Und auch
Kathleen ließ nichts anbrennen und
fuhr in beiden Einer-Rennen mit knapp
sechs Sekunden Abstand zur zweitplatzierten auf Platz 1. Das spricht für
ihre gute Form im Moment und lässt auf
gute Ergebnisse bei der Landesmeisterschaft hoffen.
Oberrheinische Frühregatta
in Mannheim - 23./24. April
Beate Winter
Die Saison begann früh. Hier der
Nachtrag.
Ein Hafenbecken, Betonwände, Eisenbahngleise und Frachtcontainer. Nein,
die Umgebung des Mühlauhafens ist
nicht einladend. Für viele Ruderer gilt
diese klassische Frühregatta als die
hässlichste der Saison.
Wobei das Ansichtssache ist. Janika
Kölblin findet den Mühlauhafen be-
stimmt super. Egal, wo man bei drei
Starts drei Mal gewinnt, ist das ein toller
Platz. Den Anfang machte sie am
Samstag im leichten U23-Einer mit fast
10 Sekunden Vorsprung auf die Zweitplatzierte. Ein paar Stunden später
folgte der leichte Einer der Frauen.
Auch diesen gewann Janika immer
noch deutlich mit knapp 4 Sekunden
Vorsprung. Und weil es so schön war,
legte sie am Sonntag nochmal im leichten U23-Einer einen Sieg drauf. Eine
ganz herzliche Gratulation.
Neben Janika starteten auch unsere
leichten B-Junioren in Mannheim. Für
Philipp Narten und Felix Ernst war es
das erste Jahr als B-Junioren.
Entsprechend schwer war die Konkurrenz, auch oder gerade in Leistungsgruppe III. Und vor allem war sie
zahlreich. 31 leichte B-Junioren waren
gemeldet. Es gab deshalb sechs
Läufe. Neben der Leistung kommt es
da auch immer etwas auf das Losglück
an, welche Gegner man in seinem Lauf
hat. Immerhin mussten unsere zwei
Junioren damit nicht direkt gegen-
einander antreten. Philipp Narten
erreichte Samstags Platz 3, Felix Ernst
in seinem Lauf Platz 5. Für Felix wurde
es auch Sonntags Platz 5. Philipp
lieferte ein großes Rennen, verpasste
den Sieg nur knapp und wurde am
Sonntag Zweiter. Zum ersten mal
fuhren Philipp und Felix auch einen
Doppelzweier und erreichten hier auf
Anhieb Platz 2.
Bei den leichten 13-Jährigen wurde am
Samstag 3.000-m-Langstrecke gefahren. Die ließ er noch aus aber am
Sonntag auf der 1.000-m-Mittelstrecke
erreichte Anton Gnann Platz 3 in der
Leistungsgruppe I. Auch unseren drei
Junioren gratulieren wir zu ihren
Leistungen, die sie in den folgenden
Regatten bestätigten.
39
Landesmeisterschaften
Nachrichten
Breisach 23./24. Juli 2016
fand auch die bekannte Veranstaltung
"All You Can Row" statt, weshalb einer
aus unserem Boot, Georg Moeser,
vom KRA auch unseren Tag dokumentieren wollte. Tatsächlich wurde
auch unser Beitrag mit angenommen,
so dass seit dem 14. Juli unsere
schöne Sportart und auch die beiden
Cannstatter Jochen Betten und Jörn
Michel im Dokumentarfilm "Deutschland, dein Selbstporträt" im Kino zu
sehen sind. Jedoch bevor jetzt jemand
auf die große Hollywood Karriere hofft:
Wegen der Dichte der Beiträge, wird
unser Anteil vermutlich nur wenige
Augenblicke andauern.
(red)
Kathleen Kirchhoff hat den Titel
verteidigt und ist zum dritten Mal hintereinander Landesmeisterin im Einer
der Frauen geworden.
Der Mixed-Achter hat den Achter der
Rudergesellschaft geschlagen und
wurde zweiter.
Philipp Wess, Jan Ripperger, Ulf
Hintze, Viktor Wess, Kathleen
Kirchhoff, Kathrin Frey,
Janika
Kölblin, Regine Rössle , St. Anton
Gnann.
Unsere Ruderer im Kino
(red) "Ein Tag in Deutschland", das war
der Arbeitstitel für einen Film von
Sönke Wortmann, der vor etwas mehr
als einem Jahr entstanden ist. Was
macht dich glücklich? Wovor hast du
Angst? Was bedeutet Deutschland für
dich? Das waren die drei Leitfragen
unter denen möglichst viele Menschen
ein und denselben Tag in Ihrem Leben
dokumentieren sollten. An diesem
besagten Tag, es war der 20.06.15,
Jörn Michel hat den Film gesehen und
schreibt: Wenige Augenblicke traf es
ganz gut: Ich schätze es war ca. 1
Sekunde im Film. Aber die CannstattWeste war deutlich zu sehen, und ich
hatte einen ganzen Kinosaal nur für
mich allein.
Bronze gab es für Selma Michel.
Abriss des Holzstegs hat begonnen
Und Anton Gnann gewann dann auch
im Einer der 13-Jährigen.
Wir gratulieren!
Janika Kölblin wurde Vizemeisterin
im leichten Frauen-Einer.
40
(red) Am Donnerstag, den 14. Juli wurde das erste Teilstück des Holzstegs
von einem Kran ans Wilhelmaufer
gehoben. Die Aktion dauerte zwanzig
Minuten. Jetzt wird das Ufer am
Sailerwasen für den Kran vorbereitet.
Hier kommt eine neue Brücke hin, auf
der oben die Bahn fahren soll und
darunter ein Steg für Fußgänger und
Radler angehängt wird. Der Holzsteg
wurde 1977 zur Bundesgartenschau
gebaut. Er galt als längste überdachte
Holzbrücke, hat aber zur Stabilisierung
Stahlstreben gebraucht. Weil er nicht
wirklich eine Archebrücke war, also nie
zum Schutz vor Regen ganz geschlossen, faulte das Holz, und er hätte auch
jetzt ein zweites Mal aufwändig renoviert werden müssen.
41
Das blaue Wunder
Sommerfest - 9. Juli 2016
Erst schön rudern, dann schön essen,
Musik hören und schließlich ein neues
Gig-Boot taufen und es schnell mal
über 21 km rudern. Und das bei Sonnenschein und Hochsommertemperaturen, was in diesem Somme ja nicht
selbstverständlich war. So lassen wir
uns im Stuttgart-Cannstatter Ruderclub unser Sommerfest gefallen.
mit Taufe des roten Wunders Give me Five
Christan Baum
Die einführenden Worte sprach Peter
Wolfering. Er berichtete, dass die
Mannschaft der Testfahrt sich nachher glücklich abgeklatscht habe. So sei
der Bootsname "Give me five" entstanden.
Für die technischen Details übergab er
an Jörn Michel, der die unkonventionellen Ideen und Details der WiersmaWerft hervorhob. So ist der Ausleger
auf Platz 5 falsch herum angebracht,
um Heckverstärkung zu sparen und
Daraufhin übergab
PeWo mit dem Hinweis auf die Anschaffungskosten
von 14.500 € an Jürgen Krampert, der die
Bootstaufe vornahm
und dem Boot u.a. viele erfolgreiche
Regattern wünschte.
Jungfernfahrt dann mit Heike, Claudia,
Michael, Jörn und ich (21km).
dem Ruderer mehr Beinfreiheit zu
verschaffen. Und die Lenzklappen befinden sich unter Platz 4, weil dort das
Wasser besser herausgezogen wird
als weiter hinten.
42
43
Stein auf Stein - Die Elbe
2016 mit Senia und
Christian
Christian Baum
Zu Fuß durch das Elbstandsteingebirge oder zu Wasser mit Zwischenstopp
im Rock-Hostel in Königstein; Steine
spielten eine entscheidende Rolle auf
der Elbewanderfahrt über Fronleichnam 2016.
Bereits Dienstagmorgen um 7 Uhr ging
es für den ersten Teil der Gruppe auf
nach Dresden. Zehn Wanderer, zwei
Autos und ein riesiger Haufen Gepäck.
Trotz heftigen Wolkenbruchs war man
früh vor Ort und entschied sich am
Nachmittag, noch die Stadt zu erkunden: Frauenkirche, Zwinger, Sempero-
per, Brühlsche Terasse und zum Abschluss ein Spaziergang an der Elbe,
vorbei am berühmten Canaletto-Blick.
Am nächsten Morgen
dann auf zur Wanderung
ins Elbsandsteingebirge.
Von Wehlen ging es mit
der Fähre über die Elbe
und hoch zur Basteibrücke. Grünes Panorama mit spektakulären
Steinformationen.
Der
lange Abstieg führte
durch enge Schluchten,
vorbei an löchrigem
Sandstein und knorrigen
Bäumen.
Am selben Tag begann
auch für die Nicht44
Breitensport
Wanderer die Reise. An dem staureichen Mittwoch wurden acht Stunden
Anfahrt per Auto noch von Martin
getoppt, der einen ganzen Tag mit der
Bahn von Den Haag nach Dresden
reiste, um die Gruppe der Wanderfahrer zu komplettieren.
Gerudert wurden drei gesteuerte
Doppelvierer mit Namen Rhein, Oder
und Alster und ein gesteuerter Doppelzweier (erst Strahlsund, dann Wesenitz) vom Dresdner Ruderverein. Beim
Verein gab es neben den Booten noch
eine Unterkunft mit Blick auf die Elbe
und eine Einführung in die Geschichte
des Vereins.
Rudertag 1 – von Decin (km 741,9)
bis Königstein (km 15,0)
Mit 19 Personen, vier Autos, den
Booten und Gepäck ging es Donnerstagmorgen über die Grenze in den
tschechischen Ort Decin, dem Startpunkt der Wanderfahrt. Als drei der
Autos wieder in Dresden und die Boote
aufgeriggert waren, konnte es gegen
14 Uhr mit dem Rudern losgehen.
Doch der Steg war mental nicht auf
einen derartigen Ansturm motivierten
Ruderer aus Bad Cannstatt vorbereitet, was zu ersten nassen Schuhen
führte. Nun sollte sich auch erstmals
herausstellen welches Bootsmaterial
wir aus Dresden zur Verfügung gestellt
bekommen hatten. Schnell wuchs die
Mängelliste: schwergängige Rollschie-
nen, eine gebrochene Unterkonstruktion, verbogene Dollen, schlecht
eingestellte Skulls und ein kleines Leck
im Zweier. Das Loch wurde im Lauf des
Nachmittags kleiner, was zu Spekulationen führte, wie viele Jahrzehnte das
Boot kein Wasser mehr gesehen hatte.
Dann ging es los Richtung deutschtschechischer Grenze. Auf dem Weg
musste erst noch ein erstes Hindernis
gemeistert werden: Knapp zwei Kilometer von der Grenze entfernt pendelt
eine Gierfähre über die Elbe, deren
Stahlseil man nach Möglichkeit nicht
überfahren sollte. Die Elbe fungiert
teilweise als Grenze, weshalb es für
mehr als drei Kilometer am dem linken
und rechten Ufer eine unterschiedliche
Kilometrierung gibt. Auf deutscher
Seite angekommen, ging es an Bad
Schandau vorbei. In der Ferne zeichnete sich die Festung Königstein ab.
Das Ziel der Etappe lag zwei Kilometer
flussaufwärts, wo als Unterkunft das
rock-hostel gebucht war. Weil es schon
spät war, bestellten wir kurzerhand
eine Runde Pizza. Deren Verpackung
nach dem Essen nützlich war.
Nach einem Frühstück in zwei Etappen
(mehr ließ der Frühstücksraum des
Hostels nicht zu) und Versuchen, die
kleineren Bootsschäden zu reparieren
ging es von Königstein vorbei an der
Festung hoch oben am Berg Richtung
Dresden.
Die Bastei mit der Basteibrücke oben
am Felsen hatten manche zuvor schon
erwandert. Doch auch vom Wasser aus
hielt das Elbsandsteingebirge einige
beindruckende Ausblicke bereit. Nach
Verlassen des Gebirges auf der Höhe
von Pirna begann der Endspurt zum
Mittagessen. Doch die Vormittagsstrecke wurde unterwegs um drei
Kilometer von Laubegast verlegt um
beim Dresdner Ruderverein den
Zweier gegen einen anderen zu
ersetzen, welcher im Folgenden noch
eine besondere Rolle spielen sollte.
Bei Sonnenschein ging es dann auf die
abschließenden 11 Tageskilometer
vorbei an der Waldschlösschenbrücke
und durch Dresdne mit Frauenkirche,
Semperoper und Zwinger. Leider
begann es mitten in Dresden aus
Kübeln an zu regnen und Donnergrollen sorgte für eine erhöhte Schlag-
Tag 2 – von
Königstein nach
Dresden (km
61,6)
45
Wanderfahrten
Breitensport
zahl. Am Zielpunkt, dem ESV Dresden
angekommen, freuten sich alle auf eine
heiße Dusche und trockene Sachen,
doch vom Bus mit dem Gepäck fehlte
jede Spur. Er stand im Stau.
Nach einem Abendessen im Yenidze,
einer ehemaligen Zigarettenfabrik im
Stil einer Moschee, entschied sich eine
übereifrige Gruppe noch zu einem
Abendspaziergang.
Tag 3 – von Dresden nach Riesa (km
107,2)
Noch vor dem Frühstück gab es die
erste böse Überraschung. In der Nähe
des Stegs lagen nur drei, statt vier
Boote. Nach der ersten Frage, ob bei
dem Wolkenbruch auch alle Boote aus
dem Wasser geholt worden waren,
begann die Suche. Keine 200 Meter
vom Steg entfernt lag der Zweier mit
dem Heck am Ufer und den Skulls des
Schlagplatzes korrekt eingelegt, äußerlich ohne erkennbare Schäden.
Doch beladen spritze das Wasser
durch ein Loch herein. Während das
Boot mit Panzerband geflickt wurde,
begann für die anderen Bootsbesatzungen, die bereits auf dem Wasser
waren, das Warten – oder vielmehr der
angenehme Teil des Morgens. An einer
46
um den letzten gemeinsamen Abend
mit einem ausgiebigen Essen beim
Griechen ausklingen zu lassen.
bei der Gohliser Windmühle wurde ein
Biergarten ausgemacht. Nach erster
Sondierung, bei der größere Steine
unterhalb
der
Wasseroberfläche
entdeckt wurden, wurden die Steuerleute der beiden Boote losgeschickt
und kamen mit Kaffee in Porzellantassen und einem Kristallweizen
zurück. Endlich war auch der Zweier
wieder einsatzbereit und es ging mit
voller Kraft weiter zum Mittagsziel im 20
km entfernten Meißen, wo wir bereits
erwartet wurden.
Trotz der herzlichen Begrüßung ging
es zeitig weiter, denn für den späten
Nachmittag waren erneut Gewitter
angekündigt und es standen noch
weitere 26 km auf dem Programm. Am
Zielort Riesa gab es dann eine letzte
Aufgabe zu meistern und das Boot
zwischen dem Fähranleger und einem
Baumstumpf im Wasser an den Steg zu
lenken.
Für die Fahrer der Autos war die Arbeit
damit allerdings noch nicht vorbei. Für
sie ging es zurück nach Dresden, um
die Autos und den Bootsanhänger am
Zielort Mühlberg zu platzieren.
Zumindest war es so gedacht. Denn
der Bootsanhänger entschied sich in
einer langen Baustelle auf der
Autobahn mit Überholverbot seiner
Lichtleiste entledigen zu wollen. Mit der
etwas unfreiwilligen Mithilfe eines
Passanten konnte der Hänger nach der
Reparatur gewendet und bis nach
Riesa gebracht werden. Hier wartete
bereits der hungrige Rest der Mitfahrer
Tag 4 – von Riesa nach Mühlberg
(km 127,1)
Die abschließende Etappe von Riesa
nach Mühlberg zeichnete sich durch
eher unberührte Landschaft aus. Und
durch den Übergang der Elbe von
Tonnen zu Buhnen und Baken. Ein
weiteres Kuriosum war der Flusskilometer 121, der laut Wahrsager zwei
Kilometer lang sein sollte. Und tatsächlich folgte auf 121,8 die Kilometrierung
121A.
Zum Abschluss gab es noch eine letzte
Herausforderung: die Einfahrt gegen
die Strömung in den geschützten
Hafen von Mühlberg. Nach dem Abriggern der Boote und dem parallelen
Holen der Autos aus Riesa ging es
zurück nach Dresden, wo die Boote an
den Dresdner Ruderverein übergeben
wurden. So ging es dann kurz vor 18
Uhr auf den Heimweg nach Stuttgart.
Doch auch diese Fahrt sollte sich als
länger als geplant erweisen. Diesmal
verlangsamte allerdings das Wetter mit
Starkregen die Fahrt. Erst weit nach
Mitternacht gegen 3 Uhr am Montagmorgen erreichten die letzten das Ziel.
Die Wanderfahrt im doppelten Sinn
(Wandern und Rudern) war eine
kurzweilige, interessante Fahrt, die
perfekt ausgearbeitet und organisiert
wurde. Vielen Dank an Senia und
Christian. Lassen wir uns überraschen
wie es nächstes Jahr weitergeht.
Mit dabei waren:
Doro Heider, Björn Jakobi, Hsiaosung
Kok, Sven Schneider, Frank Haeufler,
Sabine Kornetta, Heidi Letto, Sabine
Bühle, Georg Hajdu, Veronika Ströbl,
Martin Gürtler, Christian Baum, Lothar
Brückner, Elke Brückner, Hanne
Berger, Wolfram Spindler, Claudia
Büttel, Senia Klein, Christian Szonn.
47
Breitensport
Die Mecklenburger
Seenplatte
Wanderfahrt ab Schwarz
2.-9. Juli 2016
Dieter Nickel
Die mecklenburgische Seenlandschaft ist immer ein sehr beliebtes
Revier für Wassersportler aller Art, ob
Paddler, Segler, Hausbootfahrer und
natürlich auch für Ruderer. Die Seen
sind durch natürliche Durchfahrten
miteinander verbunden und prägen
umgeben von Wald und Wiesen das
Landschaftsbild.
Im Jahr 2000 hatte der STCRC dorthin
eine Wanderfahrt unternommen und
im Haus unseres Clubmitglieds Lutz
Masuch Quartier bezogen. Wir waren
seinerzeit etwa 22 Ruderer und
Ruderinnen. Jetzt nach 16 Jahren zog
es uns Wanderruderer und Ruderinnen wieder einmal nach Schwarz, dem
Standort des Ferienhauses vom Lutz.
Trotz intensiver Werbung im Club
hatten sich nur noch sieben Teilnehmer zur Fahrt angemeldet, das
Fähnlein der sieben Aufrechten nach
48
Tag waren zu verkraften. Aber es gibt
auch Ausnahmen, wenn man sich in
der Etappenlänge verschätzt hat und
ausserdem statt in die richtige
Richtung in die falsche Richtung
ruderte, trotz Hinweisen auf Tafeln.
der Novelle von Gottfried Keller. Wir
Sieben machten es uns im Haus ganz
gemütlich, hatten viel Platz zum
Schlafen und zum Essen und zum
Kartenspielen
im
großzügigem
Wohnbereich.
Wir hatten beschlossen, oft selbst zu
kochen. So wurde dafür großzügig
eingekauft. Heidi Letto war dabei die
Küchenchefin und auch Köchin und an
jedem Tag wurde uns zur Abwechslung wieder ein anderes schmackhaftes Gericht serviert. Nach den
Ruderfahrten hatten wir alle natürlich
Hunger und Appetit. Die Mannschaft
ergab einen Vierer mit Steuermann
und zwei Landdienste. In den Mittagspausen wurden dann die Autoplätze
mit den Ruderplätzen gewechselt.
Der Standort Schwarz ist ideal für
Ruderfahrten in allen Richtungen. Die
Ruderetappen mit 20 km bis 25 km pro
Aber gestandenen Wanderruderern
und Ruderinnen macht das fast gar
nichts aus.
Petrus hat ein Herz für Ruderer und
ließ die Sonne strahlen, mal mit
weniger, mal mit kräftigerem Wind. An
vielen Stellen auf den Seen bewunderten wir zahlreiche Seerosen, die
tagsüber aufgeblüht waren und sich
über Nacht dann schliessen.
Auch an den Wochentagen herrschte
ein reger Verkehr auf dem Wasser.
Außer den Musikdampfern begegneten uns sehr viele Paddler, teils allein
auf dem Wasser, teils auch in großen
Gruppen, meistens Jugendliche von
den Zeltlagern. Wie es bei Wassersportlern üblich ist, wurde gegrüsst
von Bord zu Bord und auch zuweilen
ein Schwätzchen gehalten.
Die sieben Tage vor Ort und auf dem
Wasser sind schnell verflogen, aber wir
hatten viel Abwechlung auch mit den
Ausflügen nach Rheinsberg und nach
Schwerin. Die Erholung mit Sonnenbräune tat ihr übriges!
PS: Diese Wanderfahrt war der Abschluss für mich nach fast 37 Jahren
mit dem Planen, Organisieren und
Leiten zahlreicher Wanderfahrten auf
fast allen Gewässern im Inland und im
Ausland. Es war für mich fast eine
Lebensaufgabe, die ich sehr gern
getan habe. Der Gewinn dabei ist das
Kennenlernen vieler aufgeschlossener
Ruderer und Ruderinnen mit allen
menschlichen Kontakten und gleichen
Interessen. Jetzt habe ich das Alter
erreicht, an dem man das Steuerruder
an jüngere Hände übergibt und der
Kapitän das Schiff verlässt. Ich
wünsche meinen Nachfolgern ebenso
viel Spaß und Erfolg bei den Fahrten
und immer eine Handbreit Wasser
unter dem Kiel.
49
Breitensport
Bosch-Wanderfahrt auf der Lahn
23./24. Juli 2016
Jochen Betten
In Weilburg an der Lahn, dem Startort
unserer Wanderfahrt, durften wir die
Location für die Übernachtung mit
einer Feier zum 50. Geburtstag teilen.
Für Live-Musik war also gesorgt, und
wir konnten das gemütliche Gelände
genießen. Der vereinzelte Versuch, bei
den sommerlichen Temperaturen im
Freien zu übernachten, fiel einem Monsunschauer zum Opfer. Am nächsten
Morgen nutzten wir die Geburtstagsbestuhlung für ein gemeinsames
Frühstück.
Da auf der ersten Etappe alle Schleusen selbst per Hand zu bedienen sind,
schoebn wir noch eine kurze Einführung in die Technik des Schleusens
dazwischen, dann ging es los. Die
bunte Gruppe mit Hund wurde auf zwei
4er und einen 2er verteilt, und wir
machten uns auf
in den Schifffahrtstunnel von Weilburg. Damit wird
50
das Gespann vor der ersten Schleusung (nun mit Schleusenwärter) zum
Zielort zu bringen, fast einer Großbaustelle zum Opfer gefallen. Aber gefühlte 100 Kurven später kam der
Landdienst ohne Zeitverschwendung
pünktlich zur Abfahrt des Zugs in
Nassau an.
brachte das Gespann von Weilburg
nach Limburg. An der Schleusenausfahrt in Runkel gibt es eine
ordentliche Querströmung. In Limburg
eine lange Schleife mit zwei unfahrbaren Wehren abgekürzt. Und das
Abenteuer, einen Berg zu durchrudern,
haben wir ja nicht alle Tage. Unterhalb
der Doppelschleuse, die wir mit (noch)
nüchternen Mietkanufahrern teilen
durften, ging die Strömung los. Und es
wurde einsam. Die Lahn ist oberhalb
von Limburg weitgehend naturbelassen. Einige keine Stromschnellen sorgten für Aufregung und
Spaß. Über mehrere Handschleusen
wurden die Schleusenteams immer
versierter in der Bedienung.
In Runkel haben wir dann
ausgiebig Mittagspause gemacht und das örtliche
Eiscafe geplündert. Es war
entgegen der Wettervorhersage ganz schön heiß
geworden.
Die spektakulärste Stelle
mussten wir dann ohne JeanClaude
überstehen.
Er
Die Etappe war zwar viel zu heiß, aber
sonst nochmal richtig schön. In Nassau
machten wir dann nochmal eine große
Badepause.
haben wir uns eine ausge-dehnte
Badepause
gegönnt
und
anschließend die Altstadt unsicher
gemacht. Die am heißesten diskutierte
Frage war die, weshalb im Luxusquartier des dortigen Bischofs die Badewanne zwei Kopfstützen hat. Wir
haben das Rätsel nicht lösen können,
vielleicht kommt aus der Leserschaft
der entscheidende Hinweis. Auf der
Terrasse ließen wir den Abend ausklingen, und übernachteten der
Einfachheit halber auch direkt dort.
Am nächsten Morgen wäre der Plan,
Dann ging es völlig reibungslos nach
Stuttgart, wo wir die Boote trotz der
späten Stunde noch gesäubert und
aufgeriggert haben. Vielen Dank an die
tolle Gruppe für die prima Stimmung
und das Mithelfen bei allem. So macht
Wanderfahrtenorganisation
großen
Spaß!
51
Breitensport
Die Ruderschule für Erwachsene
Michael Hermann
Über die Ruderschule habe ich zuletzt
im 3. Clubreport 2014 berichtet, d.h. für
2015 kam von mir nichts. Die laufende
Organisation und Durch-führung ging
immer vor, will ja auch selber rudern
und so weiter. Gelobe Besserung. Das
soll natürlich nicht heißen, dass 2015
nicht eifrig gearbeitet wurde. Daher
nun ein Nachtrag.
2015
Für die 24 Teilnehmer im Frühjahr wurde das bewährte Programm mit 6
regulären Abend-Terminen, Nachholterminen, Skifftag und Wanderfahrt mit
je 16 Teilnehmern gestemmt. Im
Sommertermin haben wir noch ein
Boot dazu genommen, also 28
Teilnehmer/innen ausgebildet, und
Ende August, Anfang September noch
ein Boot mit dem kompletten
Programm nachgezogen. Ein enormer
Einsatz (für Statistikfans: 367 Arbeitsstunden), für den ich mich auch an
dieser Stelle bei allen Beteiligten noch
einmal bedanken möchte: sowohl bei
den „Arbeitspferden“, die einen gesamten Kurs durchführen, als auch bei
denen, die einzelne Termine geplant
oder, schlimmer, auf Zuruf übernehmen konnten. Das ist nicht immer
leicht. Es ist immer ungerecht, einzelne herauszuheben, trotzdem ein
Beispiel: Vielen Dank an Janika, die
sehr kurzfristig die ersten drei Termine
des Ende-August-Boots mitsamt Theorietermin übernommen hat. Der
Organisator will noch ein Boot durchziehen, bekommt die Ruderlehrer nicht
zusammen und verschwindet dann
52
erstmal in den Urlaub. 2015 haben 27
Mitglieder durch ihren Einsatz zum
Erfolg beigetragen, 2016 ähnlich. Ich
verzichte daher auf die Namensnennung, um hier kein zweites Mitgliederverzeichnis aufzumachen. Zumindest die Arbeitsstunden sollte ich
sauber erfasst und gemeldet haben.
Skifftag Frühjahr bei böigem Wind:
Dafür machen wir die Einsteigeübung
ja vor.
Wanderfahrt September, mal wieder
eine Poppenweiler-Fahrt mit Umtragen.
Ganz toll ist es, wenn die Teilnehmer
einer Veranstaltung selber einen
Bericht schreiben, so wie Christian zur
Wanderfahrt der Ruderschule im
Sommer 2015; wollte den eigentlich
zeitnah auf den Internet-Auftritt gestellt
haben. Nun kommt er hier (nach
diesem Artikel) zu Ehren.
2016
Auch die Ruderschule 2016 ist schon
wieder abgeschlossen und einige Absolventen sind schon fleißig bei den
allgemeinen Terminen dabei. Wieder
ein großer Einsatz (300 Arbeitsstunden)! Nach Plan bieten wir ja im
Frühjahr und Sommer je 24 Plätze an.
Für Teilnehmer, die z.B. schon etwas
rudern können oder nach langer Zeit
wieder einsteigen, habe ich auf 26+27
überbucht; das hat doch an dem einen
oder anderen Termin zu Wartezeiten
am Steg und Orga-Mehraufwand geführt. Da muss ich mich in Zukunft
etwas einbremsen. Dazu habe ich
noch ausnahmsweise zwei junge Erwachsene an die neu ins Leben gerufene Ruderschule für Kinder und
Jugendliche vermitteln können: eine
tolle Initiative, die eine Lücke zwischen
Rennsport und Breitensport der Erwachsenen schließen hilft. Viel Erfolg!
Mehr Plätze in der Ruderschule für
Erwachsene wollen wir nicht anbieten,
weil wir auch diejenigen, die nach der
Ruderschule weitermachen wollen –
und dafür machen wir das ja schließlich
–, adäquat betreuen wollen.
Eigentlich sollte die Ruderschule ja in
geordneten Bahnen verlaufen, nachdem das Konzept seit 2012 grundsätzlich steht. Es gibt aber immer mal
was Neues, um die Flexibilität hoch zu
halten. Dieses Mal: Rhein-Strömung
beim ersten Termin, kennen wir ja hier
nicht so. Drei Boote nacheinander am
Seil rudern lassen geht, ist ungeschickt. Machen wir mal eine Probefahrt, um festzustellen, ob der
Ruderlehrer das Boot alleine zum Steg
zurückrudern kann. Ergebnis: Klappt,
dann geht’s ja, wenn die Ruderlehrer
bei Bedarf mit dem Schüler auf Schlag
tauschen und die Boote von der grünen
Boje wegrudern. Muss ich 0 km
aufschreiben, wenn wir 90 Min auf der
Stelle rudern?
Dieses Jahr ist ja keine Fußball-WM,
aber EM. Welche Termine wollen wir
wie verschieben und wie sieht’s nach
den Gruppenspielen aus?
Sturm bei Wanderfahrt: Geht trotzdem,
aber stromab verdammt fix in die
Schleusen hinein.
Gewitter bei Wanderfahrt: Geht trotzdem, muss sich halt das Gewitter
genau an die Mittagspause halten.
Ausnahmsweise gab’s dann keinen
Kaffee und Nachtisch im Ankerstüble
in Remseck, damit es nachmittags gut
geht.
Wanderfahrt kurzfristig auf Mitnahme
Doppelachter umgeplant: kriegen wir
den in Remseck bei der DLRG aus dem
Wasser? Ja natürlich.
Auch für dieses Jahr wieder ganz
vielen Dank an alle Helfer! An dieser
Stelle möchte ich auch weitergeben,
dass wir nach jeder Ruderschule viel
Lob von den Teilnehmern für die
intensive und persönliche Betreuung
bekommen. Ist auch jedes Mal wieder
toll, wenn man von Mal zu Mal den
Lernfortschritt sieht; so macht’s auch
dem Ruderlehrer Spaß!
Natürlich spreche oder schreibe ich
jedes Jahr dieselben Ruderlehrer/
innen an. Wer bisher nicht dabei war,
aber auch Interesse hat, einfach bei mir
melden.
53
Ruderschule
Dank aber auch an die anderen
Mitglieder! Die Ausbildung von so
vielen Anfängern funktioniert nur,
wenn jeder Rücksicht nimmt und ggf.
Nachsicht übt. Natürlich versuchen wir,
am Steg, auf dem Bootsplatz und auf
dem Wasser nicht im Weg zu sein.
Besonders bei den ersten Terminen
und am Skifftag ist es aber mit der
Manövrierfähigkeit nicht weit her. Habe
selber dieses Jahr mindestens zwei
Boote im Training ausgebremst, weil
ich nicht wegkam.
Ein Hinweis zur Organisation: Ich habe
bisher ganzjährig eine Warteliste
geführt und die erst geschlossen (bei
>100 Interessenten für 24+24 Plätze/
Jahr), wenn gar keine Chance für das
nächste Jahr mehr bestand. Hat sich
nicht bewährt, weil nach mehr als
einem halben Jahr Wartezeit viele, die
unbedingt auf die Warteliste wollten,
nicht mehr wollen oder nicht einmal
mehr auf Mails antworten. Über die
lange Zeit ändert sich halt viel beruflich
und privat bei den Interessenten.
Für 2017 nehme ich daher erst ab
1.2.17 Anmeldungen entgegen.
Wanderfahrt Ruderschule Sommer 2015
Christian Baum
Am Samstagmorgen war es soweit.
Nach 6 Terminen und dem Einertag
brannten 12 Ruderschüler und -schülerinnen darauf, das heimische Ruderrevier zu verlassen. Nach der Einteilung auf Thurnado, Wellenreiter,
Alfred Lange und Trollinger ging es
pünktlich um 9 Uhr in Begleitung auf
den Weg nach Poppenweiler. Die Wettervorhersage mit 20-25 Grad, einer
niedrigen
Regenwahrscheinlichkeit
und starkem böigen Wind sollte sich
bestätigen.
Bereits beim Warten vor der Schleuse
in Hofen zeigte sich, dass der Wind an
dem Tag eine große Rolle spielen sollte: Die Boote wurden durch den Wind
unaufhörlich näher an die rote Ampel
geschoben. In der Schleuse selbst
wurden die Boote bei halber Kraft so
54
beschleunigt, dass an die eine oder
andere Leiter erst im zweiten Anlauf
erreicht werden konnte. Auch beim
Anlegen am DLRG-Steg in Neckarrems meldete sich der Wind wieder.
Nach einer ausgedehnten Mittagspause im Biergarten Im Schiesstal ging
es zurück Richtung Ruderhaus. Spannend wurde es dann wieder in der
Schleuse Aldingen, wo wir gemeinsam
mit der Wilhelma geschleust werden
sollten. Da nicht genügend Leitern für
vier Boote hinter der Wilhelma verfügbar waren, hingen am Ende zwei Boote bei reichlich Gegenwind an nur
einem Haken. Alles in allem war es ein
großer Spaß und eine gute Erfahrung,
das Ruderrevier einmal zu verlassen.
und die Region zu erkunden.
Wanderfahrt der Ruderschule - 16.7. 2016
(red)
28 km und vier Mal schleusen, für die
Ruderschülerinnen und Schüler durchaus eine Herausforderung. Das Wetter
war ideal, sonnig, aber nicht zu warm.
12 Schüler/innen wurden von Michael ,
Heike, Frank Sabine Kornetta, Sabine
Bühle, Christian und schließlich auch
noch Christine begleitet. Die stand
buchstäblich im letzten Augenblick am
Steg - der Wellenreiter legte gerade ab
-, um die Lücke zu füllen, denn sie hatte
den Termin grandios verschwitzt. So
konnte man dann aber doch noch mit
zwei voll besetzten Fünfern und dem
Achter starten. Der vergnügte Trupp
schaffte es vor der Wilhelma durch die
Schleusen und konnte sogar noch vor
13 Uhr beim DLRG in Poppenweiler die
Boote aus dem Wasser heben und
dann zum Mittagesen schreiten.
Gegen 15 Uhr ging es zurück, nachdem alle Boote wieder zu Wasser
gelassen worden waren.
Die Schleuse Aldingen mussten wir
uns dann mit der Wilhelma teilen. Weil
es für den Wellenreiter keine Leiter
mehr zum Einhaken gab, musste
Christian den Wellenreiter halten,
während Heike beide Booote hielt.
Und vor und in der Schleuse Hofen
hatten wir dann etwas mehr Wartezeit,
die der Obmann des Wellenreiters im
Ruhemodus verbrachte.
Gegen 18 Uhr legten wir teils erschöpft,
aber zufrieden wieder am heimischen
Steg an. Danke für die exzellente
Organisation an Michael Hermann.
55
Menschen im Breitensport
Mobility mit Florian Dieskau
Anne Betten
Heike, Nicole und Michael sorgen im
Winter dafür, dass wir Freizeitruderer
fit bleiben. Dabei sind sie ständig auf
der Suche nach neuen Übungen und
auflockernden Ideen für das Training
auf den Matten.
Deshalb wurden sie zu Saisonbeginn
mit einer ganz besonderen Trainingseinheit belohnt: „Mobility“ mit Florian
Dieskau. Der Physiotherapeut und
Cross-Fit-Trainer zeigte uns, in welchen Bereichen die Beweglichkeit für
Rudererinnen und Ruderer besondern
wichtig ist: Schulter, Hüfte, Fußgelenk.
Sein Statement: Je beweglicher du in
diesen Bereichen bist, desto besser
kann deine eingesetzte Kraft und Energie in die Ruderbewegung gehen.
Für jede der genannten Körperregionen hatte er spezielle Übungen
mitgbracht. Was vom Prinzip her ans
klassische Dehnen erinnert, ist auch
ebenso schmerzhaft, weil man sich in
Haltungen hineinbegeben muss, die
man nicht gewohnt ist. Aber „Mobility“
ist viel efizienter: Schon nach zwei
Minuten lässt sich ein Fortschritt sehen
– ein Vorher-Nachher-Test, der das
belegt, ist die beste Motivation. Wenn
der Arm mit der mobilisierten Schulter
plötzlich doppelt so weit nach hinten
kommt wie der andere, dann fällt das
„ich-Quälen auf der anderen Seite
leicht.
Hilfsmittel werden wenige benötigt :
vorhandene Gewichte, ein Terraband
und ein „Cricket“-Ball. Am wichtigsten
ist Offenheit für die Ideen von
„Mobility“, Überwinden der Grenzen
des eigenen Körpers und Hartnäckigkeit, regelmäßig dran zu blei56
ben. Die Erkenntnis des Abends: Es
lohnt sich. Für Ruderer aller Alters- und
Leistungsstufen. Vielleicht können wir
ja für den kommenden Winter die
„Mobility“-Idee weiter in den Verein
hineintragen.
Auschnitt aus einer Neckarkarte, die am Bootshaus der Kanugesellschaft
Stuttgart angebracht ist.
Unser bewährter Schlagmann
Schorsch
Unsere erfahrene Steuerfrau Elke
Unsere bestgelaunten Ruderer,
Christian und Sven
und unser llachendes Boot mit
Christine, Hedwig und Alfredo.
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Termine - Wanderfahrten
Clubkleidung
Coolmax 100 % Polyester
langarm - 48 €
kurzarm - 44 €
Ruderhose kurz
- 38 €
September
Rennboot-WE 2
1. - 4. September
Organisation: Anne Betten
November
Polohemd
unisex - 25 €
Einteiler - Frauen- u.
Männerschnitt, ca. 75 €
T-Shirt rot
unisex - 9 €
Achselhemd
-11 €
Baumwolle
Winterwahnsinn EsslingenStuttgart (Neckar)
26./27.11.
Organisation: Jörn Michel &
Christian Szonn
Der Club Report wird gesponsert vom Weingut Haller
Sweatshirt
langarm - 15 €
Clubweste Frauen- und
Männerschnitt 81 - 88 €
Coolmax 100 % Polyester
Mütze rot, Kappe weiß - 25 €
Badetuch
weiß/
schwarz
Baumwolle
- 20 €
Verkauf Nora Graetke, Heike Klasink. E-Mail: [email protected]
Westen: Matthias Gathmann
58
59
Album
Album
Am Freitag, den
13. Mai, ist
plötzlich eine Boje
da, wo nie eine
war.
Mai
Juni
Zeit der Regengüsse
Dann Hochwasser.
Die Feuerwehr übt mal wieder.
Dann wieder Sonne und
Mittagsblitz der Boje.
Zeit der Regengüsse
60
61
Album
Album
Die Trauerschwäne haben Küken.
Erst drei, dann zwei, dann eins.
Juli
Erst mal die Eidechse fangen und ans Ufer
setzen. Gar nicht so einfach.
Ohhhh! Gerade eingetroffen. Der neue
Fünfer Give me Five
Annes Ententaxi
Juli
Endlich Hochsommer
März
Fundstück im Unterwasser der
Schleuse Aldingen.
Ahhh! Die neue Internetseite ist fertig.
Aber das Wetter hatte stets schöne Farben.
Die Perspektiven ändern
sich. Der Holzsteg
verschwindet Stück für
Stück.
62
63
Tradition - Voltasträßlertreffen
Voltasträßlertreffen
Theo Petera
Das Rudern beherrschen sie im
„Trollinger“ immer noch sehr gut! In
Cannstatt, in der Voltastraße, das
Rudern gelernt, die alten StCRCler, dem
Club immer noch verbunden und treu,
die Voltasträssler, wie die anderen, die
an dem Tag auch ins Bootshaus gekommen waren. An dem Tag war leider
nur ein Boot von uns mit teilweisem
Mannschaftswechsel auf dem Wasser.
Im Bild, Hanne(lore) Schwahlen, jetzt
beim Düsseldorfer Ruderverein, Dr.
Siegfried Metz, Neithard Richter, er
rudert jetzt auf dem Main in Würzburg,
Theo Petera, seit über 30 Jahren beim
Weilburger Ruderverein auf der Lahn
unterwegs, und am Steuer Fritz Schumacher, der in der ersten Hälfte der
Ausfahrt zusammen mit Pit Wörner rudernd im Boot saß.
Nicht wie bisher üblich, das Treffen
Ende April stattfinden zu lassen, haben
wir uns erst am 4. Juni d. J. getroffen.
Dafür war die Feier- und BrückentagsSituation Ende April und im Mai ausschlaggebend. Dennoch fand auch
dieser Termin ganz guten Anklang,
obwohl bis wenige Tage vor dem Treffen
unklar war, ob wir im Bootshaus nach
64
dem Rudern einen Platz finden würden.
Die Alternative CityGolf, wie im vergangenen Jahr, ist kurzfristig ausgefallen, da sich dort eine Hochzeitsgesellschaft eingebucht hatte.
Monate vor unserem Treffen war es
unklar, ob im Bootshaus auch ein Gastronom für Bewirtung sorgen würde. Zur
Mitgliederversammlung im März sollte
Klarheit bestehen, aber auf eine Information dazu habe ich lange vergeblich
gewartet. Seitens des Gaststättenbetreibers wurde ich gefragt, „Was ist
Voltastraßen-Treffen?“, und kommentiert, dass das vom Vorstand nicht
angemeldet sei. Wir sollten uns halt an
einem ersten Mittwoch im Monat treffen,
da sei Stammtisch-Abend und die Gaststätte offen, war der weise Rat an mich,
Mitte Mai!
See am Max-Eyth-See, oder ins
Keefertal. Wenn die Bootshaus-Gaststätte offen sein sollte, war das die
Alternative, ein Versuch. Der war, Gott
sei Dank, nicht notwendig. Wir konnten
in unserem Bootshaus bleiben, als Gäste sehr ordentlich und nett bewirtet.
Nachdem das Wetter beim Rudern eher
unfreundlich und kühl war und die Lust
beim Spaziergang daher eher bescheiden blieb, besserte sich das Wetter
zusehends und es wurde für uns, über
20 Freunde, ein schöner, angeregter
und interessanter Nachmittag auf der
Terrasse, über den sich wieder alle gefreut haben.
An späteren Nachmittag, natürlich soll
das Treffen auch 2017 wieder stattfinden, kam die Idee auf, dass man sich
evtl. einmal, auch mit einer Übernachtung, irgendwo treffen könnte, wo
Voltasträßler heute rudern.
Ich bin gerne bereit, mich darum zu
kümmern, auch um das nächste
Voltasträßler-Treffen. Wäre der zweite
oder dritte Samstag im Mai 2017 ein
guter Termin? Wir müssen wieder auf
die Feiertagssituation beachten. Vielen
Dank für eine kurze Information dazu.
Ich hoffe, dass der Termin bis im
Spätherbst klar ist, damit ich ihn im
letzten Clubreport 2016 bekanntgeben
und schon „rechtzeitig“ beim Bootshaus-Gastronom anmelden kann (und
sicherheitshalber bei CityGolf?). In der
Jahres-Terminübersicht 2017 des
StCRC steht der Termin dann ebenfalls,
also keine Ausrede des Gastronomen,
vom Vorstand nicht angemeldet!
Danach habe mir ernsthaft überlegt,
alles abzublasen, denn ich war richtig
sauer. Das ist am Telefon sicher bemerkt worden. Trotzdem und nach ein
paar Telefonate danach stand fest: Wir
treffen uns am Bootshaus zum Rudern
und gehen anschließend ins Haus am
65
Clubfamilie
Wir trauern um unser ehemaliges Mitglied Michael Speth.
JUST MARRIED
Er ist am 17. Mai 2016 nach langer Krankheit von uns gegangen.
Michael startete 1974 zusammen mit Ekkehard Braun, Paul Luz und
Wolfgang Fritsch bei der WM in Nottingham. Im Leichtgewichtsachter
holten sie damals die Bronzemedaille.
Kurz vorher war Michael wegen seiner Meisterausbildung im Gartenbau
von Regensburg nach Stuttgart gekommen und Mitglied im StCRC
geworden.
Unser Beileid gilt seiner Frau und Familie.
Mit stillem Gruß,
Vorstand und Mitglieder des StCRC
(J.M.) Ulf Hintze und Kathrin Frey
haben am 29. Juli geheiratet. Da
konnte man es sich natürlich nicht
nehmen alssen, die beiden mit allen
Ruder-Ehren vor dem Rathaus in
Ludwigsburg in Empfang zu nehmen.
Leider hat Kathrin ihren Schüler/innen
nicht den Gefallen getan, den schönen
Namen Hintze-Frey (sprich: Hitzefrei)
anzunehmen. Ihr dürft die beiden also
nach wie vor Ulf und Kathrin nennen.
Herzlichen Glückwunsch und ein
dreifaches Hip-Hip Hurra!
Ekki Braun, Paul Luz, Michael Speth, Wolfgang Fritsch
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Mitglieder in Verantwortung
Mitglieder in Verantwortung - Vorstand
Trainer - Steffen Jacob
Renzwiesen 5 , 70327 Stuttgart, Tel. 0711/91 25 78 84
+ 0170/2 32 75 23, [email protected] + [email protected]
Ehrenvorsitzender - Joachim König
Dachsklingeweg 19, 71067 Sindelfingen
07031/80 03 63,
[email protected]
Trainerteam - Matthias Penkner, [email protected]
Im Feldle 3 - 70378 Stuttgart
Tel. 0711/99 74 428, 0160/8 61 86 82
[email protected]
Breitensport - Anne Betten [email protected]
- Heike Klasink [email protected]
Wanderrudern - Jochen Betten [email protected]
Ruderschule - Dr. Michael Herrmann [email protected]
Kinderrudern [email protected]
Stellv. Vorsitzender Ressort Sportbetrieb - Matthias Gathmann
Alte Waiblinger Str. 46, 71336 Waiblingen
07151/98 63 46 + 0179/7 93 92 75
[email protected]
Öffentlichkeitsarbeit, Schriftführung - Peter Wolfering
- Wanda Wolf
Tel.: 0711/6 40 07 27
[email protected]
Stellv. Vorsitzender Ressort Sportgeräte - Jochen Betten
Mimosenweg 72, 70374 Stuttgart, Tel. 0711/1 23 91 39
[email protected],
[email protected]
Jugendleiterin - Stella Lessing
Stellv. Vorsitzende Ressort Liegenschaften - Gabriele Weber
Erwin-Hageloh-Str. 68, 70376 Stuttgart
Tel. 0711/50 44 32 44, 0151/24 19 24 78
[email protected]
Redaktion Club Report - Dr. Christine Lehmann
Mühlrain 1, 70180 Stuttgart, Tel. 0171/4 11 84 17,
[email protected] + [email protected]
1. Vorsitzender - Peter Wolfering
Wagrainstr. 169, 70378 Stuttgart, 0157/88078174
[email protected]
Stellv. Jugendleiter - Felix Ernst / Anton Gnann
[email protected]
Clubfamilie - Heidi Letto, [email protected]
Stellv. Vorsitzender Ressort Finanzen - Jürgen Krampert
Seestr. 23, 71277 Rutesheim , Tel. 07152/7 64 04 76
[email protected]
Stellv. Vorsitzender Ressort Kommunikation - Christian Szonn
Kriegerstr. 17 – 70191 Stuttgart
Tel. 0711/50 42 21 02, [email protected]
Technik/Server - Nicolas Vasseur - [email protected]
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Buchaltung, Neuaufnahmen - Claudia Büttel
Holderbuschweg 5 A - 70563 Stuttgart
Tel. 3 05 73 45 , 0172/7 53 33 36
[email protected], [email protected]
Schließanlange - Frank Haeufler, [email protected]
Haustechnik - Henning Hermes , [email protected]
- Stefan Hoppe [email protected]
- Björn Jakobi [email protected]
Arbeitsstunden - Patrik Knapp [email protected]
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