"Meisterschüler im Konzert": Komponist Javier Quislant Garcia freut

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Javier Quislant Garcia Foto: Jan Kreyßig
"Meisterschüler im Konzert": Komponist Javier Quislant Garcia freut sich auf
die Aufführung seines Werkes "Spalt"
"Weimar wirkt so ruhig, mit so viel Geschichte", schwärmt der spanische Komponist Javier Quislant Garcia
am Mittwoch nach der Ensembleprobe. Gerade war im Rahmen der 57. Weimarer Meisterkurse sein neues
Werk "Spalt" vom renommierten "ensemble recherche" im Hochschulzentrum am Horn geprobt worden. Der
32-jährige Komponist konnte bei der Probe auf die Interpretation direkt Einfluss nehmen. "Spalt" ist auch
eines der sieben Werke, die beim Teilnehmerkonzert des Kompositionskurses am Freitag, 22. Juli um
19:30 Uhr im Festsaal Fürstenhaus vom "ensemble recherche" aufgeführt werden.
Den Kompositionskurs an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar leitet der namhafte
französische Komponist Tristan Murail gemeinsam mit dem Ensemble. Während Murail tief in die Partitur
blickt, setzt das "ensemble recherche" die zeitgenössischen Noten in Klang um. Permanent anschwellende
Klänge von Flöte und Bassklarinette schweben dabei durch den Raum, Violine und Cello spielen Tremoli
und Glissandi, der Konzertflügel schlägt trockene Akkorde wie Ausrufezeichen. Es ist eine Musik, die
neugierig macht und ganz neue Hörerfahrungen ermöglicht.
Der im Baskenland geborene Javier Quislant Garcia ist in der aktuellen Musikszene längst kein
und Glissandi, der Konzertflügel schlägt trockene Akkorde wie Ausrufezeichen. Es ist eine Musik, die
neugierig macht und ganz neue Hörerfahrungen ermöglicht.
Der im Baskenland geborene Javier Quislant Garcia ist in der aktuellen Musikszene längst kein
Unbekannter mehr: Vor gerade einmal zwei Wochen wurden gleich zwei neue Werke von ihm in Paris vom
französischen Rundfunksinfonieorchester sowie vom "Ensemble Intercontemporain" uraufgeführt. Für 2017
hat er schon einen Kompositionsauftrag vom "Klangforum Wien" erhalten. Der junge Spanier hatte vor
kurzem seinen Kompositionsmaster bei Beat Furrer in Graz mit Auszeichnung bestanden.
"Ich frage mich oft, was heutzutage Form, Entwicklung und Melodie eigentlich bedeuten", erklärt der
Tonschöpfer ein paar Aspekte seiner Kompositionsweise. "Mir geht es nicht darum, etwas Neues zu
entdecken, sondern bereits Vorhandenes aus einer neuen Perspektive zu betrachten." Diese etwas
rätselhaften Worte kann man nur ergründen, wenn man den Mut und die Lust hat, sich den völlig neuen
Klängen und Klangerfahrungen bei den "Meisterschülern im Konzert" am Freitagabend hinzugeben.