50plus - Stiftung Bürgerspital zum Hl. Geist

GesundheitsAkademie
50plus
Programm
Herbst · Winter 2016
G E R I AT R I E Z E N T R U M
Inhaltsverzeichnis
GesundheitsAkademie 50plus
Seite
Vorwort .................................................................. 3
Kurse ...................................................................... 4
Vorträge ................................................................. 8
Impressum ........................................................... 10
Würzburger Seniorenstiftung FUTURA ...............21
Kooperation zwischen Bürgerspital
und Universitätsklinikum Würzburg .................. 23
Yoga in Prävention und Therapie – Was kann
Yoga? .................................................................... 26
Servicestelle Sturzprävention / chronischer
Schwindel ............................................................ 29
Geriatrische Rehabilitation zu Hause und
im Pflegeheim ..................................................... 30
Gesundheit stärken für die „zweite Lebenshälfte“
ab 50 heißt die Devise der GesundheitsAkademie
50plus der Stiftung Bürgerspital zum Hl. Geist.
Sie vermittelt die neuesten Erkenntnisse der Altersmedizin verständlich für jedermann.
Ambulante Praxen – Gesundheit auf Rezept..... 34
Logopädiepraxis –
Therapieverfahren verständlich erklärt.............. 36
Reha ohne Koffer –
Ambulante Rehabilitation................................... 39
Expertentipp Gesundheit
Mangelkrankheiten im Alter vermeiden.............41
Persönliche Beratung zu den Senioreneinrichtungen des Bürgerspitals......................... 43
Bitte beachten Sie:
· die Kurse finden vorwiegend im Seminarraum 1
unseres Geriatriezentrums statt
(Eingang Semmelstraße 2 – 4)
· Ihre Anmeldung wird nicht bestätigt
· wir informieren Sie, wenn ein Kurs abgesagt
oder verlegt wird
· die Kursgebühr ist bar am ersten Kurstag zu
Freitag, 14. Oktober 2016, 10 bis 17 Uhr
Pflegesymposium
„Gepflegt leben – ein Blick auf das Alter
von gestern, heute und morgen“
mit Prof. Dr. Ursula Lehr, Prof.
- 2Dr.- Hermann Brandenburg u.a.
entrichten
· bei Kursabsage vor dem 2. Kurstag erstatten wir
Ihnen 80% der entrichteten Kursgebühr
-3-
Kurse
ab Dienstag, 27.09.2016 15:45 – 16:45 Uhr
Seminarraum 1
Alle Kurse in Kooperation mit der vhs Würzburg
T’ai Chi (Taiji) – Grundkurs
ab Mittwoch, 07.09.2016 16:00 – 17:00 Uhr
Therapieraum A
T’ai Chi ist ein Weg zu mehr Vitalität und Lebens-
Tanzen als Therapie – Tanzgruppe
für Parkinsonpatienten
aufein­ander folgenden, fließenden Bewegungen.
Alle Bewegungen des menschlichen Körpers
werden vom Gehirn gesteuert. Dabei spielt eine
rhythmische Taktgebung eine besondere Rolle.
Störungen dieser Taktgebung stellen ein zentrales Problem bei der Parkinsonerkrankung dar.
Neuere wissenschaftliche Untersuchungen haben
ergeben, dass durch einen tänzerischen Zugang
eine deutliche Besserung bei Parkinsonpatienten
erzielt werden kann.
Neben dem medizinischen Aspekt stellt Freude
an der Bewegung und die Interaktion mit den
anderen Teilnehmern ein zentrales Element dar.
Zusätzlich werden spielerisch Kraft und Ausdauer
trainiert. Gemeinsam wird in der Gruppe eine
leicht umsetzbare Choreographie eingeübt.
Kursbeginn: Mittwoch, 07.09.2016 (8 ×)
16:00 – 17:00 Uhr
Kursleiterin: Clara Fröhlich,
Physiotherapeutin,
Tanzpädagogin
Therapieraum A
Ort:
Geriatriezentrum
Teilnehmer: 6 – 12 Personen
Kursgebühr: 64 €
Anmeldung erforderlich unter 0931 3503-0
freude. Im Zentrum des Übens steht meistens
ein klar umschriebener Bewegungsablauf mit
Dabei werden in ausgewogener Weise alle Mus­
keln, Sehnen, Gelenke und Knochen beansprucht.
Bewusstes Entspannen, Sinken, Verwurzelung,
Voll und Leer sind Inhalte der Übungsstunde. Geübt wird die Kurzform des Yang-Stils nach Chen
Mang-Ch`ing.
Kursbeginn: Dienstag, 27.09.2016 (12 ×)
15:45 – 16:45 Uhr
Kursleiter:
Nikolaus Renner
Ort: Seminarraum 1
Geriatriezentrum
Teilnehmer: 10 – 14 (ab 50 Jahren)
Kursgebühr:80 €
Mitzubringen: bequeme Kleidung, flache Schuhe
Anmeldung erforderlich unter 0931 3503-0
T´ai Chi (Taiji) – Aufbaukurs
Kursbeginn:
Kursleiter:
Ort: Teilnehmer:
Dienstag, 27.09.2016 (12 ×)
14:30 – 15:30 Uhr
Nikolaus Renner
Seminarraum 1
Geriatriezentrum
10 – 14 (ab 50 Jahren)
Kursgebühr:80 €
Mitzubringen: bequeme Kleidung, flache Schuhe
Anmeldung erforderlich unter 0931 3503-0
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Kraft- und Balance-Training
Der Kurs richtet sich an ältere Menschen, die
ab Montag, 14.11.2016 17:00 – 18:00 Uhr
Seminarraum 1
Kraft und Balance erhalten bzw. wieder erlan-
Yoga 50Plus
gen wollen. Weitere Themen sind Umgang mit
Yoga ist ein ganzheitliches System zur Gesunder-
Schwindel, Angst vor Stürzen und Hilfsmittel zur
Sturzprävention. In jeder Übungsstunde stehen
die praktischen Übungen im Vordergrund. Abgerundet wird der Kurs durch ein Hausaufgabenprogramm.
Kursbeginn:
haltung von Körper, Geist und Seele. Unabhängig
vom Alter ist Yoga für jeden Menschen geeignet.
In diesem Kurs werden die Yogaübungen besonders auf die Bedürfnisse des älteren Menschen
abgestimmt. Die angepassten Übungen akti-
Mittwoch 12.10.2016 (10 ×)
11:00 – 12:00 Uhr
Montag, 05.12.2016 (10 ×)
15:00 – 16:00 Uhr
Mittwoch, 18.01.2017 (10 ×)
11:00 – 12:00 Uhr
Donnerstag, 02.03.2017
16:00 – 17:00 Uhr
Kursleiterin: Anke Beyer, Physiotherapeutin
Gymnastikraum
Ort: Geriatriezentrum
Teilnehmer:12
Kursgebühr:100 €
Bis zu 80% erstattungsfähig –
fragen Sie Ihre Krankenkasse
Mitzubringen: bequeme Kleidung, flache Schuhe
Anmeldung erforderlich unter 0931 3503-0
vieren Energie, regen den Kreislauf an, stärken
die Gelenke und fördern die Beweglichkeit, das
Körpergefühl wird verbessert, die Muskulatur
gekräftigt und gedehnt. Atemübungen und Meditation fördern innere Harmonie, ein positives
Selbstwertgefühl und Ruhe im Geist.
„Nicht der Mensch muss sich dem Yoga anpassen,
Yoga soll sich dem Menschen anpassen.“
T. Krishnamacharya
Kursbeginn: Montag, 14.11.2016 (10 ×)
17:00 – 18:00 Uhr
Kursleiterin: Ursula Hümpfer
Ort: Seminarraum 1
Geriatriezentrum
Teilnehmer: 10 (ab 50 J.)
Kursgebühr: 80 €
Mitzubringen: bequeme Kleidung, flache Schuhe
Anmeldung erforderlich unter 0931 3503-0
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Vorträge
Dienstag, 20.09.2016
Seminarraum 1
Mittwoch, 14.09.2016 15:00 – 16:00 Uhr
Seminarraum 1
15:00 – 16:00 Uhr
T’ai Chi (Taiji) – Ärztliche Einführung
und kostenlose Schnupperstunde
Gesundheit und Wein – Vortrag und
kostenlose Weinverkostung
T’ai Chi ist ein Weg zu mehr Vitalität und Lebens-
Zu einer gesunden Ernährung gehört auch das
Aufmerksamkeit. Im Zentrum des Übens steht
Trinken und beim Trinken kommt man in Franken am Wein nicht vorbei. Der Volksmund sagt:
„Frankenwein ist Krankenwein“ und meint damit,
dem Wein einen gesundheitlichen Nutzen zuschreiben zu können. Die Ernährungswissenschaft
kennt das „Französische Paradoxon“: Wein- und
Essensgenuss mit positivem Einfluss auf Gesundheit
und Lebenserwartung. Gesund genießen – geht
das wirklich? Was ist dran am gesundheitlichen
Nutzeffekt des Weines?
Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglich-
freude durch natürliche Bewegung und innere
meistens ein klar umschriebener Bewegungsablauf mit aufeinander folgenden, fließenden
Bewegungen, die sich aus mehreren Einzelbewegungen zusammensetzen. Dabei werden in
ausgewogener Weise­alle Muskeln, Sehnen, Gelenke und Knochen beansprucht. Geübt wird die
Kurzform des Yang-Stils nach Chen Mang-Ch`ing.
Ideal geeignet ist T´ai Chi auch als Balanceübung
zur Sturzvorbeugung. Bewusstes Entspannen,
Sinken, Verwurzelung, Voll und Leer sind Inhalte
der Übungsstunde.
Bürgerspitals selbst einen praktischen Eindruck
Referenten: Dr. Michael Schwab, Altersmediziner
Nikolaus Renner, T´ai Chi-Lehrer
vom Zusammenspiel aus Genuss und Gesundheit
Anmeldung erwünscht unter 0931 3503-0
keit, sich bei einem kostenlosen Glas Wein des
zu machen.
Referent: Dr. Michael Schwab, Altersmediziner
Anmeldung erforderlich unter 0931 3503-0
-8-
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Mittwoch, 21.09.2016 18:00 – 19:30 Uhr
Seminarraum 1
Mittwoch, 28.09.2016 15:00 – 16:00 Uhr
Seminarraum 1
Informationsveranstaltung und Kurs
Häusliche Pflege
Schwindel im Alter
In Kooperation mit der Diakonie und dem
den Füßen zu verlieren, ja vielleicht sogar zu stür-
Matthias-Ehrenfried-Haus Würzburg.
zen. Schwindel ist häufig – die Ursachen vielfältig.
Häusliche Pflege stellt Angehörige und Betrof­
Nicht selten gestaltet sich die Suche nach der
fene vor vielfältige Probleme. Gestaltung des
Krankenzimmers, Grundpflege, Ernährung,
Pflegeversicherung, Entlastungsmöglichkeiten
durch soziale Dienste, aber auch gesundheitliche
Wer kennt nicht das Gefühl, den Boden unter
Schwindelursache und wirksamer Behandlung
schwierig oder sogar enttäuschend. Der Vortrag
informiert über Ursachen, Besonderheiten, Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten des
Auswirkungen auf die pflegenden Angehörigen
Schwindels im Alter.
sind wichtige Fragen.
Besondere Berücksichtigung finden dabei auch
Seit vielen Jahren wird an der GesundheitsAka-
die Ergebnisse der Würzburger Gleichgewichts-
demie 50plus des Bürgerspitals in enger Kooperation mit der Diakonie und dem Matthias-Ehren-
studie sowie die langjährigen Erfahrungen und
Erkenntnisse aus der Servicestelle Sturzprävention
fried-Haus ein kostenloser Kurs für Interessierte
am Geriatriezentrum Würzburg im Bürgerspital.
angeboten. Der Kurs umfasst zwölf Doppelstunden.
Referent: Dr. Michael Schwab, Altersmediziner
Am Einführungsabend wird ein Einblick in die
Anmeldung erwünscht unter 0931 3503-0
Thematik gegeben und das Kurskonzept vorgestellt. Interessierte können in Folge am gesamten
Kurs teilnehmen.
Für Rückfragen wenden Sie sich jederzeit an:
Oberarzt Dr. Michael Strohm, Internist und Geriater,
Oberarzt an der geriatrischen Reha-Klinik,
Telefon: 0931 3503-0
Anmeldung erforderlich unter 0931 3503-0
Impressum:
Konzept und Gestaltung:
Tina Westendorf, FRANKFURTER FUENF.de
Text: Katharina Bauer, Dr. Michael Schwab
Bildnachweis:
Fotografie: Thomas Berberich, Renate Weingärtner,
Fotolia
Stand: Juli 2016
- 10 -
- 11 -
Mittwoch, 05.10.2016 15:00 – 16:30 Uhr
Seminarraum 1
Mittwoch, 12.10.2016 15:00 – 16:00 Uhr
Seminarraum 1
Parkinson – Neue Therapiemöglichkeiten mit und ohne Medikamente
Depression im Alter – Hilfe ist
möglich!
In Kooperation mit der neurogerontopsychiatri-
Die Veranstaltung findet unter Federführung
schen Tagesklinik der Universität im Geriatriezen-
der neurogerontopsychiatrischen Tagesklinik der
trum Würzburg im Bürgerspital
Universität im Geriatriezentrum Würzburg im
Die Parkinsonerkrankung gehört zu den häufigen
Bürgerspital statt.
Erkrankungen des älteren Menschen.
Die Depression im Alter gehört zu den großen
In einem Vortrag eines Parkinsonexperten der
Volkskrankheiten. Ungefähr jede 4. Frau und
Universität Würzburg werden die neusten Thera-
jeder 8. Mann erkrankt im Laufe des Lebens
pieverfahren vorgestellt.
Im Praxisteil wird eine neue hochwirksame krankengymnastische Übungsbehandlung – die LVSTBIG Therapie vorgestellt, die seit kurzem auch in
Würzburg angeboten wird.
an einer depressiven Episode. Insbesondere im
fortgeschrittenen Alter werden Depressionen
oft nicht rechtzeitig erkannt oder unzureichend
behandelt. Eine Expertin der Universitätsklinik
Würzburg erklärt, wie Sie eine Depression bei
sich oder bei Ihren Angehörigen rechtzeitig
Referentin: Dr. Christine Daniels, Fachärztin für
Neurologie, Universität Würzburg
erkennen können und welche erfolgversprechen-
Praxisteil: Rebecca Schneider, Physiotherapeutin,
Geriatriezentrum Würzburg im Bürgerspital
ältere Patienten heute zur Verfügung stehen.
Anmeldung erforderlich unter 0931 3503-0
den Therapiemöglichkeiten insbesondere für
Referentin: Frau Dr. Alexandra Herr, Fachärztin für
Psychiatrie, Leiterin der Neurogerontopsychiatrischen
Tagesklinik der Universität im Geriatriezentrum Würzburg
im Bürgerspital
Anmeldung erwünscht unter 0931 3503-0
- 12 -
- 13 -
Mittwoch, 12.10.2016 15:00 – 16:00 Uhr
Seminarraum 2
Mittwoch, 19.10.2016 15:00 – 16:00 Uhr
Seminarraum 1
Einsamkeit durch Sprach- und
Stimmstörungen? – Moderne
Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten können helfen
Gesund essen mit Genuss
Die krankheitsbedingte Beeinträchtigung bis hin
zum Verlust der sprachlichen Verständigungsmöglichkeit führt bei Betroffenen zu Einsamkeit und
Verlust der selbstbestimmten Lebensgestaltung.
Abschreckende Diätempfehlungen verderben den
Nicht selten werden langsam fortschreitende Verschlechterungen der Sprechfähigkeit – zum Beispiel
bei M. Parkinson – erst bemerkt, wenn diese bereits
weit fortgeschritten und damit schwer zu beeinflussen sind. Obwohl mittlerweile moderne Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung
stehen, kommen diese mangels ausreichender
Kenntnis und Verbreitung unzureichend zur Anwendung. Im Vortrag erklärt eine erfahrene Expertin in
verständlicher Form, wie Sprech- und Sprachstörungen entstehen, wie sie erkannt werden und wie eine
erfolgreiche Behandlung aussehen kann.
veränderten Bedürfnissen unseres Körpers in der
Vorgestellt wird auch ein neues hochwirksames
Therapiekonzept zur Behandlung der Sprechstörungen bei M. Parkinson, die LSVT Loud Therapie,
welche seit kurzem im Geriatriezentrum angeboten wird.
Ernährungstipps für die 2. Lebenshälfte
Essen stellt einen zentralen Teil der Lebensfreude
dar – im Alter umso mehr.
Spaß am Leben und verhindern einen unbelasteten Zugang zu genussvoller gesunder Ernährung.
Wie aber können wir unsere Ernährung den
zweiten Lebenshälfte anpassen?
Die letzten Jahre ergaben teils überraschende
wichtige Erkenntnisse zur richtigen Ernährung in
der zweiten Lebenshälfte.
Der Vortrag fußt auf langjähriger Seminar- und
Beratungserfahrung der Referentin in der GesundheitsAkademie50Plus und im Geriatriezentrum. Geboten werden neuste Erkenntnisse in
verständlicher Form, ergänzt durch praktische
Tipps und ausreichend Zeit für persönliche Fragen
zu Essen und Genuss.
Referentin: Gertrud Reuß-Emmerling, Diätassistentin
Anmeldung erwünscht unter 0931 3503-0
Gerne beantworten wir alle Ihre Fragen zum Thema.
Für Interessenten ist im Anschluss an den Vortrag
die persönliche Anmeldung zu einer kostenfreien
Stimmstärkenmessung möglich.
Referentin: Julia Höfert, Logopädin, Zertifizierte LSVT
Therapeutin
Anmeldung erwünscht unter 0931 3503-0
- 14 -
- 15 -
Mittwoch, 26.10.2016 15:00 – 16:00 Uhr
Seminarraum 1
Montag, 07.11.2016
Seminarraum 1
17:00 – 18:00 Uhr
Bewegung in ihrer schönsten Form –
Tanzen als Therapie
Yoga 50Plus – Ärztliche Einführung
mit kostenloser Schnupperstunde
Ärztliche Einführung und kostenlose Schnupper-
Yoga ist ein ganzheitliches System zur Gesunder-
stunde
haltung von Körper, Geist und Seele. Unabhängig
Alle Bewegungen des menschlichen Körpers
werden vom Gehirn gesteuert. Dabei spielt eine
rhythmische Taktgebung eine besondere Rolle.
Störungen dieser Taktgebung stellen ein zentrales Problem bei Bewegungsstörungen im Alter
und bei verschiedenen Erkrankungen wie zum
Beispiel bei der Parkinsonerkrankung dar. Neuere wissenschaftliche Untersuchungen haben
ergeben, dass durch einen tänzerischen Zugang
eine deutliche Besserung bei Parkinsonpatienten
erzielt werden kann. Die Erfahrung zeigt, dass
weniger sportliche ältere Menschen auch ohne
spezifische Erkrankung über die Musik einen
leichteren Zugang zu gesundheitsfördernder
Bewegung finden.
vom Alter ist Yoga für jeden Menschen geeignet.
Neben dem medizinischen Aspekt stellt Freude
an der Bewegung und die Interaktion mit den
anderen Teilnehmern ein zentrales Element dar.
Gezeigt werden Yogaübungen, die besonders
auf die Bedürfnisse des älteren Menschen abgestimmt sind. Die angepassten Übungen aktivieren Energie, regen den Kreislauf an, stärken
die Gelenke und fördern die Beweglichkeit, das
Körpergefühl wird verbessert, die Muskulatur
gekräftigt und gedehnt.
Atemübungen und Meditation fördern innere
Harmonie, ein positives Selbstwertgefühl und
Ruhe im Geist.
„Nicht der Mensch muss sich dem Yoga anpassen,
Yoga soll sich dem Menschen anpassen.“
T. Krishnamacharya
Referenten: Dr. Michael Schwab, Altersmediziner
Ursula Hümpfer, Yoga-Lehrerin
Anmeldung erwünscht unter 0931 3503-0
Nach einer ärztlichen Einführung zum Thema
kann im Rahmen einer kostenlosen Schnupperstunde jeder Teilnehmer selbst die Wirkung am
eigenen Leib erleben.
Vortrag Tipps und Ratschläge gegeben und Fragen im Anschluss beantwortet.
Referenten: Dr. Michael Schwab, Altersmediziner
Frau Clara Fröhlich, Physiotherapeutin, Tanztherapeutin
Anmeldung erwünscht unter 0931 3503-0
- 16 -
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Mittwoch, 30.11.2016 15:00 – 16:30 Uhr
Seminarraum 1
Mittwoch, 07.12.2016 15:00 – 17:00 Uhr
Seminarraum 1
Osteoporose – Vortrag, kostenloser
Risikotest, Praxisteil
„Knochen-gesund“ essen mit
Genuss!
Mehr als 8 Millionen Deutsche leiden an Osteopo-
Genießen Sie die Lebensmittelvielfalt und fördern
rose. Viele wissen nicht um ihr persönliches Risiko.
Sie Ihre Gesundheit. Sie erhalten Informationen
Der Knochen ist ein lebendiger Teil des Körpers.
zur ausgewogenen Ernährung und wie diese sich
Durch richtige Bewegung und Ernährung kann man
positiv auf die Knochen auswirkt. Außerdem gibt
viel zur eigenen Knochengesundheit beitragen.
es Tipps und eine Anleitung für die praktische
Die Teilnehmer erhalten Informationen über die
Umsetzung im Alltag.
neuesten Erkenntnisse zu Diagnose und Therapie
Die Seminarform mit begrenzter Teilnehmerzahl
der Osteoporose. Anhand eines Testes wird das
erlaubt einen intensiven Austausch von Erfahrun-
persönliche Osteoporoserisiko ermittelt. Im Pra-
gen und eine ausführliche Diskussion aller Fragen
xisteil werden Übungen für den Alltag gezeigt.
der Teilnehmer.
Der Vortrag gründet auf langjähriger Erfahrung
des Referenten im Rahmen der Würzburger Osteoporoseschule.
Referent: Dr. Michael Schwab, Altersmediziner
Referentin: Gertrud Reuß-Emmerling, Diätassistentin
Gebühr 8 € (inkl. Materialkosten)
Anmeldung erforderlich unter 0931 3503-0
Anmeldung erforderlich unter 0931 3503-0
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ab Mittwoch, 14.12.2016 15:00 – 16:00 Uhr
Seminarraum 1
Gelenk aktiv – Schulung und Reha­
sport für Knie- & Hüftpatienten
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der
Orthopädischen Klinik König-Ludwig-Haus statt.
Im Laufe einer Arthroseerkrankung entwickeln
sich häufig Muskelverkürzungen oder Muskelschwächungen, oft auch Wirbelsäulen- und
Beckenschiefstände. Durch ein gezieltes Trainingsprogramm können Fehlbildungen wieder korrigiert, die Gelenkfunktion verbessert und somit der
Krankheitsverlauf positiv beeinflusst werden.
Ein spezielles Trainingsprogramm für Personen mit
Knie- & Hüftgelenksarthrose sowie mit künstlichem Knie- oder Hüftgelenk bietet die Möglichkeit, von speziell ausgebildeten Physiotherapeutinnen und -therapeuten unter ärztlicher Anleitung
zu lernen, fachlich richtig zu üben und damit
dauerhaft Beweglichkeit, Mobilität und somit die
Lebensfreude zu steigern.
Das Programm wird in Kooperation mit der
Ortho­pädischen Klinik König-Ludwig-Haus
angeboten und mit dem Vitalsportverein
Würzburg durchgeführt.
Referentin: Rebecca Schneider, Physiotherapeutin
Anmeldung erforderlich unter 0931 3503-0
Stiften Sie Zukunft!
Würzburger Treuhandstiftung
FUTURA
Die Zukunft stellt uns alle vor große Herausforderungen. Unsere Zukunft, das ist die Zukunft
des Alters, die Zukunft der Menschen in hohem
Lebensalter.
Würzburg steht hier seit langem an vorderster
Stelle. Mit Prof. Dr. Hans Franke war in den Jahren 1949 bis 1981 ein Pionier der Altersforschung
in Deutschland an der Medizinischen Fakultät der
Universität Würzburg tätig. Bereits damals bestand eine enge Verbindung zwischen der Medizinischen Universitätspoliklinik unter Leitung von
Prof. Dr. Hans Franke und dem Bürgerspital. Aus
dieser engen Verbindung resultierte schließlich
1994 die Gründung der Geriatrischen Reha-Klinik
des Bürgerspitals als einer der ersten Einrichtungen dieser Art in ganz Bayern.
Mittlerweile sind unter dem Dach des Geriatriezentrums Würzburg im Bürgerspital die ambulante und stationäre geriatrische Reha-Klinik, das
Ambulanzzentrum und die GesundheitsAkademie
50plus vereint.
Mit Gründung der Treuhandstiftung FUTURA wird
nun 60 Jahre nach Beginn des Wirkens von Prof.
Franke in Würzburg ein neuer Meilenstein gesetzt.
Angelehnt an das Förderung
lateinische Wort Und
futurus = zukünftig
Training
steht FUTURA für Ungenutzter
Ressourcen im
Alter.
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- 21 -
Basierend auf dem Grundgedanken Bürger für
Bürger, dient die Treuhandstiftung FUTURA dem
Zweck der regionalen Förderung zukunftsweisender Projekte zur Verbesserung der Gesundheit
älterer Menschen in Theorie (Wissenschaft) und
Praxis insbesondere auch durch die Förderung
des bürgerschaftlichen Engagements.
Über die Treuhandstiftung FUTURA kann jeder
durch Zustiftungen in beliebiger Höhe seinen
persönlichen Beitrag dazu leisten, die Zukunft
unserer Gesellschaft auf dem Weg zum Alter
positiv zu gestalten, Gesundheit zu fördern,
selbst bestimmtes Altern zu ermöglichen und
damit die Verbesserung von Gesundheitsangeboten für ältere Menschen in der Region fördern.
Kooperation zwischen Bürgerspital und
Universitätsklinikum Würzburg
Die Einrichtung
Die neurogerontopsychiatrische Tagesklinik ist
eine interdisziplinäre, multiprofessionelle Einrichtung, entstanden durch Zusammenarbeit der
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (Univ.-Prof. Dr. J. Deckert)
und die Klinik und Poliklinik für Neurologie
(Univ.-Prof. Dr. J. Volkmann). Sie befindet sich seit
2011 in den Räumlichkeiten des Bürgerspitals und
kooperiert eng mit dem Geriatriezentrum Würzburg im Bürgerspital (Dr. M. Schwab).
Erststifter war der Würzburger Bürger Alfred
Mahn, dessen Ehefrau viele Male als Patientin
in der Reha-Klinik des Bürgerspitals behandelt
wurde.
Stiften Sie Zukunft!
Würzburger Treuhandstiftung FUTURA
IBAN: DE71 7905 0000 0046 0051 87
BIC: BYLADEM1SWU
Indikation
Sparkasse Mainfranken Würzburg
Behandlungsschwerpunkte sind die Behandlung
von Patienten mit Depressionen in höherem
Lebensalter und von Patienten mit ParkinsonErkrankung. Es können aber auch Patienten mit
anderen neuropsychiatrischen Erkrankungen in
höherem Lebensalter behandelt werden. Patienten mit schwerer kognitiver Beeinträchtigung
können wir allerdings leider nicht tagesklinisch
behandeln.
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- 23 -
Konzept
Ansprechpartner
Durch das multiprofessionelle Team aus Neurologen, Psychiatern, Fachpflegern, Logopäden,
Psychologen und Sozialpädagogen und die enge
Kooperation mit dem Team des Geriatriezentrums, bestehend aus Internisten, Geriatern, Physio- und Ergotherapeuten, sind wir in der Lage,
ein umfangreiches Angebot vorzuhalten.
Es werden krankheitsspezifische und altersspezifische, krankheitsübergreifende Einzel- und Gruppentherapien angeboten.
Durch die teilstationäre Behandlung bleibt der
Patient im gewohnten Umfeld und kann Erlerntes im Alltag erproben und festigen.
Sekretariat
Telefon: 0931 201 76062
Oberärztin
Dr. Alexandra Herr (Psychiatrie)
E-Mail: [email protected]
Telefon: 0931 201 76064
Oberärztin
Dr. Christine Daniels (Neurologie)
E-Mail: [email protected]
Therapieangebote im Einzelnen:
Telefon: 0931 201 76065
• Medikamentöse Therapieeinstellung
und -optimierung
• Bei Parkinsonpatienten Einstellung von
Hirnschrittmachern und die Optimierung von
Medikamentenpumpen
• Physiotherapie
• Ergotherapie
• Logopädie
• Psychotherapie
• Entspannungstraining
• Stressbewältigung
• Kognitives Training
• Sozialpädagogische Betreuung
• Alltagstraining
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Yoga in Prävention und Therapie –
Was kann Yoga?
Bei Yoga trifft eine jahrhundertealte fernöstliche
Lebenskunst auf moderne wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema Gesundheit und Heilung.
Die primär historisch-philosophische und geisteswissenschaftliche Betrachtungsweise wird somit
ergänzt und erweitert durch naturwissenschaftliche Erkenntnisse.
Die Grundlagen des Yoga umfassen drei Grundelemente:
1) Atemtechnik (Pranayama)
2) Körperübung (Asana)
3) Meditation
Die moderne ganzheitlich orientierte Schulmedizin kennt die Bedeutung einer richtigen
(physiologischen) Atmung als zentraler Größe
des vegetativen Nervensystems, welches für die
Regulation der inneren Organe im menschlichen
Körper zuständig ist.
Beweglichkeit, Muskeln und Faszien in ihrer
Gleit- und Dehnfähigkeit spielen die entscheidende Rolle bei Rücken- und Gelenkschmerzen. Diese
funktionelle Betrachtungsweise des menschlichen
Körpers löst die frühere statische, auf Röntgenbefunde der Knochen ausgerichtete Sichtweise ab.
Am Ende bleibt das wichtigste Organ des Menschen, das Gehirn als Steuerzentrale aller Körperfunktionen und Ausgangspunkt vieler belastender „Zivilisationsstörungen“ wie Schlafstörung,
Stressfolgeerkrankungen und Depression. Die
vorsichtigen Ansätze des sog. NeurofeedbackTrainings erinnern frappierend an Wirkmechanismen meditativer Verfahren, deren Wirksamkeit
eindeutig belegt werden kann. In einer aktuellen
wissenschaftlichen Studie kann durch eine achtwöchige tägliche Yoga-Meditation eine deutliche Veränderung in den Gehirnen von extrem
gestressten Männern und Frauen nachgewiesen
werden.
Unter anderem auf Initiative des Nationalen
Gesundheitsinstitutes der USA (NIH), aber auch
in Europa, unter anderem unter Federführung
der Berliner Universitätsklinik (Charité), wurden
zahlreiche Studien zum gesundheitlichen Nutzen
von Yoga durchgeführt. Belegt wurde
• die Reduktion von Nackenschmerzen
• die Kontrolle von Rückenschmerzen
(so dass auf Schmerztabletten verzichtet
werden konnte­)
• die Verbesserung der Schlafqualität
Was in Sport- und Rehabilitationsmedizin seit
langem­als zentrales Problem bekannt ist, gewinnt zunehmend in der Orthopädie und Rheumatologie an Bedeutung. Gelenke in ihrer
- 26 -
• die Erhöhung von bei Depression vermindernder Botenstoffe im Gehirn (GABA)
• die Reduktion von Depressionssymptomen
• die deutliche Senkung eines erhöhten
Blut­druckes
- 27 -
Sogar für die positive Beeinflussung sogenannter „Krebsgene“ bei Prostatakrebs finden sich
Anhaltspunkte in einer Pilotstudie. Bezüglich des
Bewegungsapparates zeigen sich große Gemeinsamkeiten des Yoga mit der modernen „Faszientherapie“, was den Nutzen des Yoga bei Muskel-,
Gelenk- und Rückenschmerzen nachvollziehbar
erklären ließe.
„Servicestelle Sturzprävention /
chronischer Schwindel“
Eine Grundregel der Altersmedizin, nämlich
„Nutze Deine körperlichen Möglichkeiten, um sie
nicht zu verlieren“ (auf Wissenschafts-Englisch:
Use it – or loose it, im Volksmund: Wer rastet, der
rostet), findet in der Grundidee des Yoga ihre unmittelbare Entsprechung. Darüber hinaus stimmt
der Gedanke der Gesunderhaltung der Seele
durch Achtsamkeit mit der Aufmerksamkeitslenkung im Yoga überein.
„Servicestelle Sturzprävention“
Zurück zur Eingangsfrage: Was kann Yoga?
Yoga lehrt uns zu heilen, was nicht ertragen
werden kann und zu ertragen, was nicht geheilt
werden kann. Yoga ist ein ganzheitliches System
zur Gesunderhaltung von Körper, Geist und Seele.
Unabhängig vom Alter ist Yoga für jeden Menschen geeignet. Atemübungen und Meditation
fördern innere Harmonie, ein positives Selbstwertgefühl und Ruhe im Geist.
Gleichgewichtsstörungen, zum Teil mit Schwindel,
beeinträchtigen das Wohlbefinden und können
zu Stürzen mit ernsthaften Verletzungen führen.
Die Stiftung Bürgerspital und die Universität
Würzburg haben eine
eingerichtet. Durch ausführliche Beratung
ergänzt durch spezielle Testverfahren kann das
persönliche Sturzrisiko ermittelt, und geeignete
Behandlungsmaßnahmen können eingeleitet
werden. Der Aufbau dieses Beratungs- und
Untersuchungsangebotes wurde als Modellprojekt vom Bayerischen Staatsministeriums für
Umwelt und Gesundheit gefördert und wird
mit großzügiger Unterstützung der Robert und
Margret Krick-Stiftung weiter kostenlos wie folgt
angeboten:
Persönliche Untersuchung und Beratung
jeweils Dienstag 15:00 – 18:00 Uhr
Erforderlich ist eine telefonische Terminvereinbarung unter 0931 3503-0
Der Einstieg ist in jedem Alter Möglich getreu
dem Motto:
„Nicht der Mensch muss sich dem Yoga anpassen,
Yoga soll sich dem Menschen anpassen“
T. Krishnamacharya
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Geriatrische Rehabilitation zu Hause
und im Pflegeheim
Ein neues Angebot des Geriatriezentrums
Würzburg im Bürgerspital
Ambulante und Stationäre Geriatrische Rehabilitation sind längst zu einem festen Bestandteil
der Versorgung älter Menschen mit krankheitsbedingten funktionellen Beeinträchtigungen
geworden. Ihre Wirksamkeit konnte in umfangreichen nationalen und internationalen Studien
nachgewiesen werden.
Im Sozialgesetzbuch ist der Rechtsanspruch auf
geriatrische Rehabilitation gesetzlich verankert.
Aber nicht für alle Patienten mit dringendem geriatrischen Rehabilitationsbedarf sind diese beiden
Angebote gut geeignet, da es für sie besser wäre,
sie könnten im häuslichen Umfeld bleiben und
dort intensiv rehabilitiert werden.
Zum anderen kann für den Rehabilitationserfolg
das häusliche Umfeld und die dort lebenden Bezugspersonen von solch entscheidender Bedeutung sein, dass hierauf nicht verzichtet werden
sollte. In diesen Konstellationen stellt die Mobile
Geriatrische Rehabilitation das geeignete Behandlungsverfahren dar.
Bei der Mobilen Geriatrische Rehabilitation wird
der Rehabilitand von dem Rehabilitationsteam zu
Hause bzw. im Pflegeheim aufgesucht, das multiprofessionelle Team besteht aus den gleichen
Berufsgruppen wie bei den anderen geriatrischen
Rehabilitationsformen unter Leitung eines Geriaters, der zudem eine Eingangs- und Abschlussuntersuchung bei jedem Rehabilitanden zu Hause
durchführt.
Die hausärztliche Versorgung bleibt unberührt,
ebenso die Grund- und Behandlungspflege.
Die mobile Rehabilitation erfolgt an mindestens
3 Tagen pro Woche.
Zum einen kann erkrankungsbedingt die Durchführung einer ambulanten oder stationären
Rehabilitation nicht oder nur unter Inkaufnahme
erheblicher Nachteile umsetzbar sein.
Wie bei allen Rehabilitationsbehandlungen muss
vorab ein Antrag bei der Krankenkasse gestellt
werden.
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In folgenden Fällen ist eine Mobile Geriatrische
Rehabilitation die geeignete Behandlungsform:
1) Patienten mit erheblicher Schädigung mentaler
Funktionen (z.B. Demenz) zur Vermeidung einer Verschlechterung in ungewohnter Umgebung
2)Notwendigkeit der Anwesenheit der Angehörigen/Bezugspersonen z.B. bei erheblicher
Schädigung der Stimm-, Sprech- und Sprachfunktion (z.B. durch Aphasie, schwere Dysarth-
Das Geriatriezentrum Würzburg im Bürgerspital
wird die Mobile Geriatrische Rehabilitation ab
dem 1.9.2016 in Stadt und Landkreis Würzburg
anbieten.
Wie bei jeder Rehabilitationsbehandlung muss
der behandelnde Hausarzt einen Antrag bei der
Krankenkasse stellen.
Das Reha Team des Bürgerspitals unterstützt und
berät interessierte Kollegen und Angehörige gerne bei der Antragstellung und sonstigen Fragen.
rophonie) oder fehlende Deutschkenntnisse
3)Notwendigkeit der Einbeziehung des Wohnumfeldes in die Rehabilitationsbehandlung
Treppen, an Stelle einer ambulanten Rehabili-
Für weitere Informationen
wenden Sie sich gerne an:
tation
Dr. Michael Schwab
4)Transportprobleme, wie z. B. unüberwindbare
5)Problemkeime, die in der Klinik eine Isolation
erforderlich machen würden und damit die
Behandlungsmöglichkeiten in der Klinik stark
einschränken (MRSA, MRGN, VRE, ...)
6)Erhebliche Schädigung der Seh- und Hörfunk-
Geriatrische Reha-Klinik
Bürgerspital
Semmelstr. 2-4
97070 Würzburg
das vertraute und angepasste Wohnumfeld zur
Tel. 0931 3503-0
Fax 0931 3503-333
Unterstützung und Förderung genutzt werden
[email protected]
tion (z.B. blinde oder taube Patienten), so dass
muss
7)Patienten mit eingeschränkter Belastbarkeit
In einer bundesweiten Untersuchung (an 1879
Rehabilitanden) konnte die Effizienz der Mobilen
Geriatrische Rehabilitation für zu Hause lebende
Senioren wie auch für Bewohner in Kurzzeit- und
Langzeitpflegeeinrichtungen nachgewiesen
werden.
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Dr. Michael Schwab
Chefarzt
Ambulante Praxen - Gesundheit auf
Rezept
Das Ambulanzzentrum steht in vollem Umfang
mit all seiner herausragenden technischen Ausstattung zur Behandlung auf Rezept für Krankengymnastik, Krankengymnastik am Gerät, Massage,
Elektrotherapie, Ergotherapie und Logopädie zur
Verfügung.
Mit einem Rezept des Haus- oder Facharztes
können Patienten ihre Behandlungstermine
direkt am Empfang des Geriatriezentrums in der
Semmelstraße 2–4 vereinbaren. Selbstverständlich
können verschiedene Rezeptbehandlungen auch
kombiniert werden, sodass die gesamte Behandlung an einem Ort erfolgen kann.
Die besondere Erfahrung unseres therapeutischen Teams in der Behandlung von Arthrose,
Osteoporose, Rheuma, Muskel- und Gelenkschmerzen, Gangunsicherheit und Schwindel in
der zweiten Lebenshälfte kommt damit den Patienten frühzeitig zu Gute – noch bevor Komplikationen Krankenhausbehandlungen oder Operationen notwendig gemacht haben. Aber natürlich
ist auch eine qualifizierte Nachbehandlung nach
einer Operation wichtig, wie wir aus 20-jähriger
Erfahrung in der geriatrischen Rehabilitation nur
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allzu gut wissen, und kann auf Rezept erfolgen.
Ein besonderer Behandlungsschwerpunkt unseres
Zentrums ist darüber hinaus die krankengymnas‑
tische und ergotherapeutische Behandlung des
Morbus Parkinson, des Schlaganfalls mit all sei‑
nen Folgen, sowie die Behandlung von Sprachund Schluckstörungen in der zweiten Lebenshälfte.
Neben Intensivbehandlungen – wie z.B. der
LVST-BIG Therapie des M. Parkinson – sind bei
diesen neurologischen Erkrankungen häufig auch
systematische Rezeptbehandlungen über einen
längeren Zeitraum erforderlich.
Unser Geriatriezentrum ist aktives Mitglied des
Rheumazentrums Würzburg, des Muskuloskeletalen Zentrums Würzburg, des Osteologischen
Zentrums Würzburg und ist über die Neurogerontopsychiatrische Tagesklinik eng mit der neurologischen Universitätsklinik und dem Zentrum für
Psychische Gesundheit der Universität Würzburg
vernetzt. Dies verpflichtet uns zur ständigen
Fortentwicklung unserer Therapiestandards im
Interesse und zum Nutzen unserer Patienten.
Weitere Fragen beantworten wir Ihnen gerne
telefonisch unter 0931 3503-0.
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Logopädiepraxis
Therapieverfahren verständlich erklärt
Das jüngste Kind der Therapiepraxis ist unsere
Praxis für Logopädie und es war höchste Zeit,
denn gerade für Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen bei Krankheiten im Alter fehlt es an
ausgebildeten Spezialisten, die außerhalb einer
stationären Rehabilitationsklink zur Behandlung
zur Verfügung stehen.
Seit 1. Februar 2015 bieten zwei erfahrene Logopädinnen im Ambulanzzentrum des Bürgerspitals
logopädische Behandlungen auf Rezept an.
Hilfen zum Wiederaufbau von Kommunikation.
Sie behandelt gemeinsam mit der Ergotherapie
die bei Alterserkrankungen häufigen, oft unterschätzten, aber bedrohlichen Kau- und Schluckstörungen, mit dem Ziel, dass ein normaler
Schluckvorgang trainiert wird und eine ausreichende, sichere Ernährung ohne gefährliches
Verschlucken wieder erreicht wird.
Dabei bedient sie sich folgender Therapieverfahren:
Motorisch-funktionelle Therapie
• mundmotorische Übungen zur Kräftigung der
Muskulatur, Verbesserung der Beweglichkeit
und Koordination
•Artikulationsübungen
Neurophysiologische Therapie
• Behandlung pathologisch veränderter Sprechbewegungsmuster, Atem- und Stimmprobleme
• Fazioorale Therapie zur Verbesserung der
Wahrnehmung
• Behandlung von Kau- und Schluckstörungen
•Esstherapie
Annika Bock
Logopädin
Julia Höfert
Logopädin
Neurolingusitische Aphasietherapie
• Therapie von lexikalisch-semantischen/phonematischen Störungen, Agrammatismus, Störungen der Schriftsprache
Wie bei allen anderen Rezeptbehandlungen
unserer Therapiepraxis können mit einer Rezeptverordnung des Haus- oder Facharztes Behandlungstermine direkt am Empfang unseres Geriatriezentrums in der Semmelstraße 2 – 4 vereinbart
werden.
• Aufbau von alternativen Kommunikationsmög-
Die Logopädie behandelt Patienten, die einen
Sprachverlust erlitten haben (Aphasie) oder in ihren Sprechbewegungen und/oder in ihrer Stimme
(Dysarthrophonie) beeinträchtigt sind, und bietet
• Verbesserung der Atmung und Tonusregulierung
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Unterstütze Kommunikation
lichkeiten zur alltagsrelevanten Verständigung,
die vorübergehend oder kompensatorisch
eingesetzt werden können.
Stimmtherapie
• Anbahnung von physiologischen und ökonomischem Stimmgebrauch
Entspannungs- und Lockerungsübungen
Schlucktherapie
• FOTT (= fazioorale Trakttherapie nach Kay
Coombes)
Reha ohne Koffer –
Ambulante Geriatrische Rehabilitation
im Bürgerspital
Seit April 2005 bietet das Bürgerspital ambulante
Reha im Herzen der Stadt
Ein besonderer Behandlungsschwerpunkt unseres
Zentrums liegt in der Behandlung von Sprach-,
Sprech- und Schluckstörungen bei M. Parkinson
und nach Schlaganfall in der zweiten Lebenshälfte.
Haben Sie noch Fragen? Wir stehen Ihnen unter
0931 3503-0 gerne zur Verfügung.
Für wen ist ambulante Rehabilitation geeignet?
Patienten mit
• Frakturen, z.B. Schenkelhalsfraktur, Wirbelkörperfraktur
• Gelenkschäden (Arthrose) und Zustand nach
Gelenkersatz (z.B. Hüft- oder Knie TEP)
• Osteoporose und chronischen Schmerzen
• Gleichgewichtsstörungen und häufigen
Stürzen (Sturzkrankheit)
•Schlaganfall
• Neurologischen Erkrankungen, z.B. der Parkinson-Krankheit
• Inneren Erkrankungen, z.B. Herzinfarkt,
Lungenentzündung, Diabetes mellitus mit
Folgeschäden
• PAVK (Durchblutungsstörungen der Beine)
und Zustand nach Amputationen (Prothesentraining)
• zunehmender Immobilität und drohender
Pflegebedürftigkeit durch Multimorbidität
(Vorliegen zahlreicher Erkrankungen)
• allgemeiner Schwäche (Sarkopenie) nach
langen Krankenhausaufenthalten oder nach
schweren Operationen.
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Ihr Weg zu uns in die ambulante Reha:
Expertentipp Gesundheit
von zu Hause
Antrag durch den Hausarzt (Form. 60/61)
Mangelkrankheiten im Alter vermeiden
Muskelschwund als Alterskrankheit
aus dem Krankenhaus
Antrag durch den Klinikarzt (GRB Antrag)
nach Genehmigung durch die Krankenkasse
melden wir uns bei Ihnen und vereinbaren
gemeinsam einen Termin
Therapie
3 – 5 Stunden an 2–5 Tagen die Woche unter
Nutzung aller Therapieangebote des Geriatriezentrums
Verpflegung
kostenlose Pausenverpflegung,
komplettes Mittagessen gegen Unkosten­
beitrag
Fahrdienst
Würzburg und nähere Umgebung (kostenlos)
Noch Fragen?
Wir beraten Sie gerne!
Terminvereinbarung über 0931 3503-0 (Empfang)
Montag – Freitag
8:00 – 18:00 Uhr
Samstag
12:00 – 17:00 Uhr
Dr. Michael Schwab
Chefarzt
0931 3503 -131
nach Vereinbarung
Dr. Michael Schwab
Chefarzt
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Bereits ab dem 30. Lebensjahr verliert der menschliche Körper ohne entsprechendes Training an
Muskelmasse. Dies ist anfänglich nur in speziellen
Tests messbar, wird aber ab dem 50. Lebensjahr
auch im Alltag z.B. beim Treppe steigen deutlich
spürbar.
Was anfänglich nur lästig erscheinen mag wird bei
Hinzutreten chronischer Erkrankungen wie Osteoporose, Diabetes, Herz- und Lungenerkrankungen
zur ernsthaften Gefahr für die eigene Gesundheit.
Auch ohne weitere Erkrankungen wird ein Mangel an Muskelkraft in höherem Alter ab 75 – 80
Jahren für jeden Menschen zu einer Bedrohung
der Gesundheit.
Nach neuen Erkenntnissen der Altersmedizin ist
der Verlust der Muskelmasse eine eigenständige
Erkrankung des älter werdenden Menschen, die
mit Veränderungen des Hormon-, Vitamin- und
Immunhaushaltes einhergeht.
Glücklicherweise kann man durch gezielte
Übungsmaßnahmen dem Muskelabbau mit den
begleitenden Stoffwechselstörungen vorbeugen
und durch ärztlich begleitete gezielte Trainingstherapie auch nach Eintritt einer chronischen
Erkrankung entscheidende Verbesserungen der
Gesundheit erzielen.
Besonders beeindruckend sind die jüngsten
Erfolge der Altersmedizin im medizinischen
Muskelaufbautraining bei älteren und auch sehr
alten Menschen in darauf spezialisierten altersmedizinischen Therapiezentren.
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Die GesundheitsAkademie
50plus bietet:
1) Informationsveranstaltungen zum Thema
vorbeugende Gesundheitsförderung durch
Kraftaufbau.
2) Vorträge und Seminare zum Thema Muskelaufbautherapie bei verschiedenen Erkrankungen.
3) Persönliche Beratung und Messung zur
Ermittlung des Muskelfunktionszustandes
zur Abschätzung des persönlichen Risikos im
Rahmen von Aktionstagen und im Rahmen der
„Servicestelle Sturzprävention“ nach telefonischer Anmeldung.
Eine Übersicht der Angebote finden Sie in diesem
Heft.
Weitere Fragen beantworten wir Ihnen gerne
telefonisch unter 0931 3503-0 per Rückruf.
Persönliche Beratung zu Seniorenheimen, Seniorenwohnstiften, ambulantem
Dienst und Tagespflege Villa Schenk
Seniorenheime
• Ehehaltenhaus / St. Nikolaus
Virchowstraße 28, 97072 Würzburg
• Hueberspflege
Kapuzinerstraße 4, 97070 Würzburg
• St. Maria
Dürerstraße 12, 97072 Würzburg
Seniorenwohnstifte
• Robert Krick-Wohnstift Sonnenstraße 2, 97072 Würzburg
• Seniorenwohnstift Frauenland
Valentin-Becker-Straße 9, 97072 Würzburg
• Seniorenwohnstift Sanderau
Königsberger Straße 1, 97072 Würzburg
Ambulanter Dienst (Sozialstation)
Königsberger Straße 1, 97072 Würzburg
Kurzzeitpflege
in den Seniorenheimen (siehe oben)
Tagespflege Villa Schenk
im Seniorenheim St. Maria
Dürerstraße 12, 97072 Würzburg
Telefonische Beratung:
0931 3503-421
Persönliche Beratung:
Mo-Do 9:00 – 13:00 Uhr
Fr 9:00 – 12:00 Uhr
und nachmittags nach
telefonischer Vereinbarung
Semmelstr 2 – 4
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Claudia Faust
Seniorenberatung
G E R I AT R I E Z E N T R U M
Semmelstraße 2– 4 · 97070 Würzburg
Tel.: 0931 3503-0 · Fax: 0931 3503- 488
[email protected]