Neuer Vorstand gewählt

Ausgabe 2 / 2011
Neuer Vorstand gewählt
Helga Künzel bleibt AWO Vorsitzende für weitere
vier Jahre
Anfang Mai fand in den Räumlichkeiten der AOK in
Mülheim an der Ruhr die Kreiskonferenz statt, bei
der u.a. der neue Vorstand gewählt wurde. An der
Spitze der AWO Mülheim an der Ruhr steht weiterhin
Helga Künzel. Sie ist als Vorsitzende für weitere vier
Jahre bestätigt worden.
Ebenfalls
über
eine
Wiederwahl freuen durfte
sich Monika Hoffmann, die
weiterhin stellvertretende
Vorsit­zende sein wird. Neu
ins Amt des Stellvertreters
wurde Daniel Mühlen­
feld
gewählt.
In ihrem Bericht über die
Arbeit des Kreisverbandes
in den Jahren 2007 bis 2010 ging Helga Künzel
auf die Punkte ein, die für den Kreisverband im
Berichtszeitraum von besonderer Bedeutung waren.
Sie nannte beispielhaft das 90-jährige Bestehen
unseres Kreisverbandes, das die AWO in einem
würdigen Rahmen im FORUM feierte. Zudem erwähnte
sie das AWO Sommerfest und die Jubiläumsausstellung
90 Jahre AWO im Medienhaus, die durch unseren
Bundesvorsitzenden eröffnet wurde.
Sie führte weiter aus, dass das Zentrum für Arbeit
und Rehabilitation „AZUR“ in die Hauskampstraße
umgezogen und erweitert worden ist. Dort wurde
auch eine Praxis für Ergotherapie eröffnet. Außerdem
berichtete sie über die Fortentwicklung der Angebote
im Bereich der Offenen Ganztagsschule und die
Zertifizierung des AWO Kreisverbandes nach den DIN
EN ISO-Kriterien und den AWO Qualitätskriterien. Die
Auszeichnung als familienfreundliches Unternehmen
hob sie als ein weiteres Qualitätsmerkmal unseres
Kreisverbandes hervor.
Die Geschäftsführung informierte über die
schwierige wirtschaftliche Entwicklung und gab
eine Zukunftsprognose ab. Im Mittelpunkt des
Berichts standen insbesondere der Appell an den
anwesenden Sozialpolitiker der SPD Johannes
Gliem und an den Sozialdezernenten Ulrich Ernst,
dass die Stadt in Zukunft für eine ausreichende
Vergütung der Leistungen der Verbände Sorge tragen
muss, um eine leistungsgerechte Entlohnung der
MitarbeiterInnen zu gewährleisten und der Hinweis
auf die Einhaltung des Subsidiaritätsprinzips.
Aber auch der Ausbau der Ganztagsbetreuung, die
Armut von Kindern sowie die drohende Armut älterer
Menschen sind Punkte, um die sich die AWO sorgt
und künftig kümmern wird.
Die Kreiskonferenz verabschiedete dann noch eine
umfangreiche Satzungsänderung.
Als weitere Mitglieder des Vorstandes wurden
nachstehende BeisitzerInnen wiedergewählt:
Günter Riedel, Elke Sommerfeld-Hall, Peter Krause.
Neu in den Vorstand wurden Fikret Vural, Sabine
Dederich-Raulf und Wolfgang Jurkiewicz gewählt.
Die Revisoren wurden ebenfalls bestätigt. Es sind
auch für die folgenden Jahre Dietmar Heinritz,
Hartmut Mäurer und Heinz Fischer.
Helga Künzel dankte den ausgeschiedenen Mit­
gliedern für ihre in den vergangenen Jahren
geleistete Arbeit. Insbesondere bedankte sie sich
bei ihrem bisherigen Stellvertreter Michael Schöttle
für seine langjährige Tätigkeit als stellvertretender
Vorsitzender des Kreisverbandes Mülheim an der
Ruhr.
BLATT
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BLATT
Kartoffeln im Autoreifen
Pflanzaktion bei der AWO an der Eltener Straße
AWO Spendenaktion des Leoclubs
Mülheim / Rumbach
Im Nutzgarten der AWO warten jetzt Tomaten,
Beerensträucher und Kartoffeln auf die notwendige
Sonne, um weiter gedeihen zu können.
„Engagement für Musik und Bewegung: der Leoclub
Mülheim/Rumbach unterstützt die Kinder des AWO
Jugendzentrums“
KollegInnen der AWO, MitarbeiterInnen der
Stadtverwaltung und engagierte Nachbarn haben
gemeinsam mit den Kindern einen Teil des Gartens
in ein ansehnliches Beet verwandelt, in dem jetzt
Pflanzen wachsen, deren Früchte ab Sommer
gegessen werden können.
Zuvor hatten städtische KollegInnen Ableger und
Pflanzen aus dem eigenen Garten ausgegraben,
gesammelt und zur Verfügung gestellt.
Mit Freude auf die anstehenden Sport- und
Musikkurse nahmen die Kinder des AWO Kinderund Jugendtreffs „Altes Wachhaus“ an der Oxforder
Straße die Jahresspende des Leoclub Mülheim a.d.R./
Rumbach entgegen. Die Präsidentin des Leoclubs,
Dr. Andrea Köther, übergab beim AWO Winterfest die
Spende in Höhe von 1000,- Euro.
AWO informiert:
Das Bildungspaket
Das Bildungspaket unterstützt Kinder und Jugendliche
bzw. deren Eltern bei den Kosten zum Schulbedarf, bei
Ausflügen und Schülerfahrten, bei der Lernförderung
und Nachhilfe, beim Mittagessen in den Schulen
sowie bei der Teilhabe am kulturellen Leben.
Auch einige Gartenbaubetriebe haben mit ihren
Spenden zum Gelingen der Aktion beigetragen.
Die Kinder waren mit Spaten, Hacke, Gießkanne und
großer Begeisterung bei der Sache und wollen die
noch zarten Pflanzen auch weiterhin gut versorgen.
Grundsätzlich leistungsberechtigt sind Familien mit
Kindern und Jugendlichen unter 18 bzw. 25 Jahren,
die nachfolgende Leistungen erhalten:
Die ausgefallene Idee, die Kartoffeln in Autoreifen zu
pflanzen, sorgte für Erstaunen. Petra David, Leiterin
der Einrichtung in der Eltener Straße meint: „Wenn
die Ernte tatsächlich so gut ausfällt wie angekündigt,
wird dies im Herbst mit einem Kartoffelfeuer
gefeiert“.
Eine tolle Aktion mit Spaß und Lerneffekt, denn die
Tomate wächst nicht in der Ketchupflasche.
Vorher jedoch wurden Mark Pape und Max
Heidkämper noch als Osterhasen aktiv. Für die
Kinder der „Verlässlichen Ferien“ versteckten sie auf
dem Spielplatz leckere Schokohasen und andere tolle
Süßigkeiten, die die Kinder mit hoher Begeisterung
suchten und mit fröhlichem Grinsen verspeisten.
Spendenübergabe im „Alten Wachhaus“
Silke Eichelbaum (AWO)
Präsidentin Dr. Andrea Köther und Kathrin
Wiedenmann (Leoclub Mülheim/Rumbach)
Silke Eichelbaum, Leiterin der Einrichtung „Altes
Wachhaus“, freute sich besonders, da solche Kurse
nur mit Hilfe von Spenden finanziert werden
können. „WenDo Selbstbehauptungstraining für
Mädchen, sowie Trommelkurse und sogar ein
Tanzkurs bereichern die Erfahrungswelt der Kinder
dank des großen Engagements des Leoclubs, der uns
schon viele Jahre großzügig unterstützt“.
Durch Obstverkauf auf Mülheimer Stadtfesten,
Spenden auf Symposiumsveranstaltungen und das
Ausfahren von Weihnachtsbäumen bekam der Leoclub
die gespendete Summe zusammen. „Nach den
Osterferien werden die Kurse im „Alten Wachhaus“
fortgesetzt!“, freuen sich die Leoclubmitglieder
Carina Kühlmann und Max Heidkämper!
• G
rundsicherung für Arbeitssuchende (SGB II)
Sozialhilfe
• Grundsicherung im Alter, dauerhafte
Erwerbsminderung (SGB XII)
• Wohngeld
• Kinderzuschlag
• oder nur ein geringes Haushaltseinkommen
erzielen (nach Prüfung).
Anträge und Beratungsangebote erhalten betroffene
Familien in allen Dienststellen der Sozialagentur
sowie im Internet unter www.sozialagentur.muelheimruhr.de. Wir empfehlen allen betroffenen Eltern
bzw. allen Familien mit Kindern, die ein geringes
Haushaltseinkommen erzielen, umgehend bei der
zuständigen Sozialagentur die entsprechenden
Anträge zu stellen. In diesem Zusammenhang bietet
der AWO Kreisverband Mülheim an der Ruhr e.V.
donnerstags in der Zeit von 16.00 bis 18.00 Uhr
in der Geschäftsstelle Bahnstraße 18, 1. Etage,
Mülheim-Stadtmitte betroffenen Familien Hilfe und
Unterstützung bei Fragen rund um das Bildungspaket
und beim Ausfüllen der Anträge an.
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Unser korporatives Mitglied Autismus MH-DU-WES e.V. berichtet aus seiner Arbeit
Margarete Wietelmann wurde 60
Leben mit Autismus
„Hallo“, sagte der Junge, als er den Raum betrat,
und lächelte.
Komisch, ich war irritiert, es sollte doch ein
autistischer Junge zu mir kommen, dieser Junge aber
passte nicht in das Bild, das ich mir von Autisten
gemacht habe.
Später erfuhr ich, dass dieses „Hallo“ sagen des
Kindes von der Mutter lange eingeübt worden war. Bis
dieser Junge „Hallo“ sagte, wenn er einen Raum
betritt oder Menschen vorgestellt wird, dauerte fast
ein Jahr.
Für diesen Jungen ist eine Begrüßung nicht weiter
sinnvoll, denn „wenn ich doch schon in dem Raum
bin, sehen die anderen mich doch, da brauche ich
doch nicht noch etwas zu sagen.“
Solche und ähnliche Episoden, erleben Menschen,
die mit Menschen mit einer Autismusspektrums­
störung zu tun haben, häufig. Denn Autismus ist
eine tiefgreifende Entwicklungsstörung, der kom­
plexe Störungen des zentralen Nervensystems zu­
grun­
de liegen - insbesondere im Bereich der
Wahrnehmungsverarbeitung - und die bereits im
Kindesalter beginnt. In ihrem Zentrum steht eine
schwere Beziehungs- und Kommunikationsstörung.
Dieses Therapie Zentrum wird vom Verein „Autismus
Mülheim-Duisburg-Wesel e.V.“ betrieben. Zum
30-jährigen Jubiläum hat der Verein das Buch
„Leben mit Autismus“ herausgegeben.
Dieses Buch wendet sich sowohl an Menschen mit
einer Autismusspektrumsstörung als auch an all
diejenigen, die mit ihnen privat oder beruflich in
Kontakt stehen. Es informiert über die Bandbreite
autistischer
Störungen.
Auch
werden
u.a.
Diagnosekriterien und Anregungen zum Alltag mit
Autismus erläutert. Daneben bietet das Buch einen
weit gefächerten Einblick in die Arbeit des Vereins
mit seinen Selbsthilfegruppen und in die the­
rapeutische Arbeit im Autismus-Therapie-Zentrum in
Mülheim mit den Außenstellen Duisburg und Wesel.
Gleichzeitig gibt dieses reich bebilderte Buch durch
die zahlreichen Erfahrungsberichte Einblick in die
Welt von Menschen mit einer Autismus­
spektrumsstörung.
Das Buch will Mut und Hoffnung machen, davon
zeugen die Texte und die Bilder Betroffener. Dadurch
werden nicht nur ihre Andersartigkeiten sondern
auch die besonderen Stärken dieser Menschen
deutlich, die entscheidend für die Entwicklung
unserer modernen Gesellschaft waren und sind.
Die Diagnose Autismus ist unabhängig vom kognitiven
Entwicklungsstand. Das Spektrum des Autismus
umfasst daher sowohl Personen mit zum Teil schwerer
kognitiver Beeinträchtigung als auch Personen mit
Normal- oder Hochbegabung.
Wenn gewisse Regeln in der Beziehung und im
Umgang mit Menschen mit Autismus beachtet werden
und man ihnen Verständnis und Achtung erweist,
führt dies zu einem wertvollen und reichhaltigem
Miteinander der Vielfalt.
Die Auswirkungen der Störung behindern auf
vielfältige Weise die Beziehung zur Umwelt, die
Teilnahme am Leben in der Gemeinschaft und die
Fähigkeit zur Eingliederung in die Gesellschaft, da
sowohl kognitive als auch sprachliche, motorische,
emotionale und interaktionale Funktionen betroffen
sein können.
Das Buch „Leben mit Autismus“ ist für 10,- Euro in
der Geschäftsstelle in Mülheim (s.o.) zu erwerben,
oder für 12,- Euro inkl. Versandkosten dort zu
bestellen, bzw. beim Buchhändler unter der ISBN
Nr.: 978-3-00-0330-8.
Es finden sich oft weitere Verhaltensauffälligkeiten
wie stereotype, ritualierte oder wiederholende
Interessen und Aktivitäten.
Hilfe, Unterstützung und Beratung finden Menschen
mit einer Autismusspektrumsstörung und Menschen
in ihrem Umfeld im Autismus-Therapie-Zentrum in
Mülheim, Mellinghoferstr. 328, Tel.: 0208 / 75 55 33,
Email: [email protected].
Unser langjähriges Mit­
glied und die stell­
ver­
tretende Fraktions­vor­
sitzende
der
SPDRatsfraktion fei­e­rte ihren
60. Geburtstag im Kreis
von Familie, Freunden
und Genos­
sinnen und
Genossen. Sie ver­zichtete
auf Geschenke und bat
stattdessen um Spenden
für das AWO elefon.
Mit dem elefon können wir Kindern in Not helfen,
insbesondere wenn sie sexuelle Gewalt erfahren.
Es sind für diesen guten Zweck 845,00 Euro
zusammengekommen.
Wir danken Margarete, wünschen ihr natürlich auch
auf diesem Weg nochmals ein gesundes und erfolg­
reiches neues Lebensjahr und danken auch den
SpenderInnen.
Unterstützung durch Verzicht
Spende an die AWO – statt Geschenke
Sicherlich ist dieser Weg ein guter, die Arbeit unseres
Verbandes zu unterstützen. Wir stehen für eine
gerechte und solidarische Gesellschaft. Die AWO
verfolgt dies mit Angeboten und Leistungen stetig.
Schenkende tun so dem Geburtstagskind, der AWO,
den Menschen, den wir helfen, etwas Gutes und
erhalten dafür eine Spendenquittung. Welches
Geburtstagsgeschenk ist sonst noch steuerlich
absetzbar?
Osterferien an der OGS Sunderplatz
In den Osterferien war es wieder so weit –
Ferienbetreuung in der OGS am Sunderplatz!
In Kooperation mit der Tersteegenschule erwarteten
die Kinder diesmal zwei spannende und erlebnis­
reiche Wochen.
Wir reisten in den Dschungel und begaben uns auf
eine wahrhaft aufregende Expedition.
Die Gruppenräume verwandelten sich in prächtige
Dschungellandschaften. Wunderschöne Schmet­ter­
linge flogen durch den Flur, giftige Schlangen
schlängelten sich an der Wand entlang, hier und da
hüpfte sogar noch ein Frosch vorbei.
Dies alles wurde von den Kindern selbst gestaltet.
Besonders spannend war der Besuch von echten
Dschungeltieren. Herr Appenheimer von az-terraristik
Essen ermöglichte uns dies. Bartagame, Waran,
Schmuckhornfrosch, Feuersalamander, Schlangen –
der Dschungel war zum Greifen nah!
Natürlich durfte eine Dschungelprüfung nicht fehlen.
Unsere „kleinen Experten“ stellten ihre Fähigkeiten
und ihren Mut in waghalsigen Prüfungen unter
Beweis.
Viel zu schnell verging die tolle Zeit, doch ein Hauch
von Dschungelfieber liegt immer noch in der Luft!
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BLATT
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Freiwilliges Soziales Jahr bei der AWO Mülheim
an der Ruhr – eine unglaubliche Freude
Die Schule ist geschafft und das war denn auch das
Einzige, auf das man sich die letzten Wochen, gar
Monate konzentriert hat. Die Schule ist vorbei, das
pausenlose Lernen, das frühe Aufstehen, die müden
Gesichter der Lehrer, aber auch der feste Rahmen in
dem sich unser Leben bis dato abgespielt hat. Man
steht nun vor der großen Entscheidung und irgendwie
kommt diese, obwohl sie vorhersehbar war, trotzdem
viel zu früh. Wie soll es weitergehen? Ausbildung?
Studium? Arbeiten? Oder stattdessen lieber erstmal
die Welt entdecken? Reisen machen und andere
Denkweisen kennenlernen? Die Bandbreite an
Angeboten ist groß, überwältigend, einschüchternd.
Wie um alles in der Welt soll man da die richtige
Entscheidung treffen können?
Genau an diesem Punkt befand ich mich vor einem
knappen Jahr auch. Das Abi war geschafft, die nötige
Auszeit von ein paar Monaten reinem Nichtstun wurde
langsam zum quälenden Countdown in Richtung
Anmeldefrist zum Wintersemester 2010 und ich war
ratloser denn je, wie es weiter gehen sollte. Für‘s Abi
hatte ich viel gemacht, wollte dementsprechend auch
einen Nutzen davon haben und etwas Anspruchsvolles
studieren, aber so wie das nun mal ist, kriegt man von
allen Seiten zu hören „das ist doch brotlose Kunst“,
„damit bekommst du niemals einen Job“, „Wieso
willst du das denn machen? Du warst doch immer in
den Sprachen so gut, das kannst du doch nicht einfach
außer Acht lassen“ und schlussendlich „Wie? Du weißt
immer noch nicht, was du nun machen willst?“. Na toll.
Während der Schulzeit hatte ich mich immer darauf
gefreut endlich meine eigenen Entscheidungen zu
treffen und nun stand ich da und wünschte mir nichts
sehnlicher, als dass mir jemand diese Entscheidung
abnehmen könne.
Auch ich war einer der Kandidaten, die eigentlich
zuallererst die Welt sehen wollten. Amerika war das
Ziel von einer Freundin und mir und je weiter die Zeit
verstrich, desto klarer wurde mir, dass dieser Plan
noch vor Anfang des Semesters schwer umsetzbar sein
würde. Nach langen Auseinandersetzungen mit meiner
Mutter wurde ich mir immer sicherer, dass ich mit dem
Studieren noch ein Jahr warten wollte, um die Reise
wirklich antreten zu können. Und sowieso hatte ich in
den vergangenen zwei Jahren schon genug Zeit damit
verbracht für Prüfungen zu lernen und wollte endlich
mal etwas Richtiges machen. Richtig arbeiten und
nach der Arbeit nach Hause kommen und mich nicht
mehr mit irgendwelchen unsinnigen Hausaufgaben
auseinandersetzen.
Wie es nun dazu kam, dass ich mich letzten Endes für
ein FSJ entschieden habe, war eher zufällig. Ich hatte
mich inzwischen damit abgefunden, dass die ganze
Familie die Hände über den Kopf zusammenschlug
in Anbetracht dessen, dass ich ein ganzes Jahr mit
ein bisschen Kohle verdienen und Urlaub machen
vergeuden würde, als die Freundin meines Bruders
mir noch einmal von ihrem FSJ erzählte und was für
eine wertvolle Erfahrung es für sie gewesen sei. Zuvor
hatte ich dies nur immer belächelt und mir nicht
weiter Gedanken darüber gemacht, doch dieses Mal
war es anders. Das Freiwillige Soziale Jahr bot mir
alles, was ich suchte: eine „wirkliche“ Arbeit mit
(wenn auch kleinem) Gehalt, die mir sogar für mein
Studium angerechnet werden konnte und dazu hatte
ich die Möglichkeit, den Dienst auch nur für ein halbes
Jahr zu machen, so dass noch genügend Zeit blieb, um
zwischen FSJ und Studium die langersehnte AmerikaReise zu machen. Klang alles ziemlich verlockend,
jetzt musste ich also nur noch eine geeignete Stelle
finden. Im Glauben, dass mir Anfang August noch alle
Möglichkeiten offen stehen würden, schrieb ich also
vier Bewerbungen und war mir todsicher, dass ich
auch eine dieser Stellen bekommen würde. Ich meine,
einen Freiwilligen konnte schließlich jede Einrichtung
gebrauchen, oder etwa nicht?
Nach einer knappen Woche bekam ich einen
Anruf von meiner jetzigen Chefin und wurde zu
einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Wie sich
herausstellte, konnte ich von Glück reden, dass ich
überhaupt noch eine freie Stelle bekommen hatte,
da scheinbar nicht alle FSJ-lerInnen solche aufgrund
ihrer Unentschlossenheit geworden sind, wie es bei
mir der Fall war. Tatsächlich hatten die meisten ihre
Bewerbungen schon im April verschickt, wie sich bei
der ersten gemeinsamen Seminarwoche herausstellte.
Die Einrichtung, um die es sich handelte, war das
Seppl-Kuschka-Haus in Mülheim an der Ruhr. Eine
sozial-psychiatrische Übergangseinrichtung. Was man
sich darunter vorstellen kann? Hier werden Menschen
mit psychischen Erkrankungen und sozialen Defiziten
rehabilitiert, sodass sie im Optimalfall nach etwa zwei
Jahren in eine eigene Wohnung ziehen können und
einen Job haben.
Meine Chefin legte sehr viel Wert darauf, dass ich von
Anfang an wusste, welche Rechte und Pflichten ich
haben würde. Sie erklärte mir die Tagesabläufe und
meine Aufgabenbereiche. Von Beginn an wurde ich ins
komplette Geschehen mit einbezogen, durfte an allen
Gesprächen teilnehmen und wurde sofort als Mitglied
des Kollegiums angesehen, jedoch ohne den Druck zu
verspüren, alles sofort richtig machen zu müssen oder
nicht sagen zu können, wenn es doch mal zu viel wird.
Dafür wurde mir speziell eine Mitarbeiterin zugeteilt,
die mir als Mentorin bei Fragen und Schwierigkeiten
zur Seite stehen würde. Und das tut sie auch wirklich.
Auch jetzt nach einem halben Jahr ist es ihr noch
wichtig, dass ich mich auch wirklich wohl fühle und
nicht über- oder unterfordert bin.
Ich gehe wirklich gerne zu meiner Arbeit, was auch
zu einem Großteil an den Menschen hier liegt, sowohl
MitarbeiterInnen als auch KlientInnen.
Die KlientInnen freuen sich jedes Mal, wenn sie
feststellen, dass jemand auch schon mal einen ganzen
Tag Zeit hat, um mit ihnen Ausflüge oder Spiele zu
machen oder sie bei einem anstehenden Arztbesuch zu
begleiten. Natürlich gibt es auch schon mal Stress, aber
man lernt schnell, wie man sich in solchen Situationen
zu verhalten hat. Das nicht zuletzt aufgrund der vielen
Fortbildungen, an denen ich hier teilnehmen darf.
Egal, worum es geht, ich bin immer mit dabei, sei es
Deeskalations-Training, Auftaktveranstaltungen neuer
Projekte oder jegliche Teamsitzungen.
Meine Amerika-Pläne konnte ich zwar im Endeffekt
doch nicht verwirklichen, da meine Freundin
abgesprungen ist, aber glücklicherweise konnte ich
somit mein FSJ auf ein ganzes Jahr erweitern und kann
dementsprechend auch an allen fünf über das Jahr
verteilten Seminaren teilnehmen, welche aufgrund
der genialen Zusammensetzung von verrückten,
lustigen und kreativen Leuten jedes Mal sehr viel Spaß
machen.
Und dass ich mich unglaublich freue noch für ein
weiteres halbes Jahr im Seppl-Kuschka-Haus sein
zu dürfen, muss ich wahrscheinlich nicht noch mal
erwähnen, oder?
Wir danken Elena Mertel für Ihren Bericht und Ihr
Engagement in diesem Jahr.
Wer Interesse hat an freiwilliger Arbeit bei der
AWO Mülheim an der Ruhr meldet sich bei der AWO
Geschäftsführung 02 08 / 4 50 03 - 112.
Worin unterscheidet sich der BFD vom FSJ?
Für Freiwillige unter 27 Jahren unterscheiden sich der
BFD und das FSJ nur geringfügig in der Organisation
und der Vertragsgestaltung.
Freiwilliges Soziales Jahr und Bundes­
frei­willi­gen­dienst bei der AWO
Kann der Einstieg jederzeit möglich erfolgen?
Das ist möglich. Normalerweise beginnen die Dienste
aber im August oder September.
Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und der
Bundesfreiwilligendienst (BFD) bei der AWO sind
Freiwilligendienste im sozialen Bereich. Junge Men­
schen erhalten die Möglichkeit, sich zu engagieren und
damit etwas für die Gesellschaft zu tun. Ein freiwilliger
Einsatz fördert die Entwicklung der Persönlichkeit,
bietet Orientierung auch bei der Berufswahl und
vermittelt wichtige Kompetenzen für das weitere Leben.
Welche Einsatzmöglichkeiten gibt es?
Beide Freiwilligendienste erfolgen vor allem in
sozialen Einrichtungen. Die AWO bietet zum Beispiel
in der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit, in Ein­
richtungen für Menschen mit Behinderungen und in
Schulen viele interessante und abwechslungs­reiche
Einsatz­mög­lichkeiten.
Spielt Bildung eine Rolle?
Die pädagogische Begleitung und die Teilnahme
an Seminaren sind wichtige Bestandteile der
Freiwilligendienste. Insgesamt werden die Frei­
willigen für 25 Seminartage von ihrer Einsatzstelle
freigestellt. Für über 27-jährige finden im Rahmen
der Erwachsenenbildung Seminartage statt. Die
Teilnahme an den Seminaren ist für die Freiwilligen
verpflichtend. Während des gesamten Einsatzes
stehen den Freiwilligen für alle Fragen feste Kontakt­
personen zur Verfügung.
Ist man sozialversichert?
Absolut. Freiwillige sind sozial abgesichert.
Das heißt, die Freiwilligen sind über ihre Einsatzstelle
in der gesetzlichen Unfall-, Kranken-, Pflege- und
Arbeitslosenversicherung versichert.
Wer kann mitmachen?
Beide Freiwilligendienste stehen jungen Menschen
nach Erfüllung der Vollzeitschulpflicht offen. Beim
FSJ können die Freiwilligen bis zu 27 Jahre alt sein.
Beim BFD gibt es keine Altersbegrenzung.
Wie und wo kann man sich bewerben?
Unter www.awo-freiwillich.de gibt es einen umfas­
senden Überblick.
Wie lange dauert der Einsatz?
In der Regel zwölf Monate. Mindestens jedoch sechs,
höchstens 18 und in Ausnahmefällen, bei Vorlage eines
besonderen pädagogischen Konzeptes, 24 Monate.
Gibt es finanzielle Unterstützung?
Es gibt ein Taschengeld, das je nach Einsatzstelle
und Bereich unterschiedlich ist. Laut Gesetz dürfen
max. 330,- Euro gezahlt werden. Außerdem kann
sich die Einsatzstelle an den Kosten der Verpflegung
und Unterkunft beteiligen oder Freiwilligen mit einer
sogenannten Geldersatzleistung unterstützen.
Besteht ein Urlaubsanspruch?
Auf jeden Fall. Freiwilligen stehen genau so viele
Urlaubstage zu, wie allen anderen Beschäftigten der
Einsatzstelle.
Quelle: AWO Bundesverband
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BLATT
AWO Mülheim an der Ruhr zertifiziert
Seit 2008 hat sich die AWO, Kreisverband Mülheim
an der Ruhr e.V., auf den Weg gemacht, ihre
Arbeit, Angebote und Dienstleistungen durch einen
Qualitätsmanagementprozess ständig zu verbessern.
In Audit-Terminen werden die verschiedenen
Abläufe und Dokumentationen überprüft. Wenn
alles gut verläuft, erhält die AWO ein entsprechendes
Zertifikat. Die AWO lässt sich zum einen nach der DIN
EN ISO 2001:2008 und zum anderen nach den AWO
Qualitätskriterien zertifizieren. Dies bezieht sich auf
den gesamten Verband.
Im April diesen Jahres wurde die Qualität der Arbeit
der AWO Mülheim an der Ruhr erneut in einem zwei
Tage andauernden Überwachungsaudit überprüft.
Auch dieses Mal haben die MitarbeiterInnen wieder
bereitwillig und motiviert die Fragen der AuditorInnen
beantwortet. Und diese haben bestätigt: Die AWO
Mülheim an der Ruhr arbeitet auf einem qualitativ
hochwertigen Niveau und erfüllt die notwendigen
Ansprüche und Kriterien in vollem Maße.
Mit großem Zuspruch wurde in diesem Jahr zum
Beispiel an der Grundschule Krähenbüschken und am
Sunderplatz die Arbeit im Ganztag begutachtet. Frau
Dr. Wagner und Herr Dr. Krämer, die AuditorInnen,
waren begeistert von den Ergebnissen und sprachen
den Teams und den Schulleitungen ein großes Lob
aus. Die Ausstattung der Räume, das Konzept, die
Dokumentation, die Förderung der SchülerInnen
sowie die Bereitschaft, die Interessen der Kinder und
Eltern im Besonderen zu berücksichtigen, fanden
viel Zuspruch. Gerne werden die Anregungen der
AuditorInnen aufgenommen, um die Qualität noch
weiter zu steigern.
Sehr zufrieden ist auch Adelheid Zwilling,
Geschäftsführerin und Qualitäts­management­be­
auftragte der AWO Mülheim an der Ruhr: „Mit dem
erfolgreichen Überwachungsaudit wird unsere
gute Arbeit deutlich. Die AWO Mülheim ist eine der
wenigen Verbände, die sich im Tandem (DIN EN ISO
und AWO) zertifizieren lassen. Die Zertifizierung
der Arbeit im Ganztag macht mich besonders stolz,
wird hierdurch doch die hohe Motivation und das
Engagement der ErzieherInnen deutlich. Wir wissen
alle, dass aber auch die personelle und finanzielle
Ausstattung des Ganztags durch die Stadt Mülheim
an der Ruhr eine solche Qualität ermöglicht.“
Der Termin für das nächste Audit in 2012 steht bereits
fest. Denn Qualitätsmanagement ist ein fortlaufender
Prozess und die AWO Mülheim an der Ruhr ist
bestrebt, die Arbeit für ihre KundInnen weiterhin zu
verbessern.
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BLATT
20-jähriges Jubiläum
Am 1. Mai 1991 nahm Rudolf Amann als Fachkraft
für Suchtkrankenhilfe die Arbeit beim AWO
Kreisverband Mülheim an der Ruhr auf. Seitdem
arbeitet er mit verschiedenen Aufgaben und
Funktionen im Drogenhilfezentrum. Auch nach
20 Jahren ist Herr Amann motiviert und neuen
Ideen und Projekten gegenüber aufgeschlossen.
Die Geschäftsführerin Adelheid Zwilling gratuliert
ihm herzlich zu seinem Betriebsjubiläum.
Océ Auszubildende engagieren sich erneut
in den Sozialpsychiatrischen Einrichtungen
Auch in diesem Jahr engagierten sich die
Auszubildenden des Unternehmens Océ wieder bei
der AWO Mülheim an der Ruhr. Waren es im letzten
Jahr 23 junge Menschen im Alter von 17 bis 25 Jahren,
so fanden sich dieses Jahr sogar 29 Auszubildende
ein, die am Samstag, den 7. Mai, ganztägig in
den Sozialpsychiatrischen Einrichtungen SepplKuschka- und Fritz–Driskes-Haus aktiv wurden.
Hauptaufgabe des Teams war, den Treppenhäusern
der beiden Wohneinrichtungen einen neuen
Farbanstrich zu verleihen. Bei schönstem, som­
merlichem Wetter wurden zudem auch eine, von
den EinrichtungsbewohnerInnen gebaute Statue
neu verputzt, ein gespendeter Steingrill aufgebaut
und einige Balkone neu bepflanzt.
Mit ein Anlass für dieses ehrenamtliche Engagement
der jungen Leute war das jährlich stattfindende
Treffen aller kaufmännischen Auszubildenden unter
Leitung der Ausbildungsbeauftragten Anne Seiffert.
Die Auszubildenden der sechs Océ Standorte in
Deutschland sollten sich besser kennenlernen und
ein Netzwerk aufbauen.
Bereits im vergangenen Jahr engagierten sich die
Auszubildenden des Unternehmens erfolgreich für
die Sozialpsychiatrischen Einrichtungen an der Zink­
hüttenstraße.
Die AWO Mülheim an der Ruhr sowie Océ waren mit
dem im vergangenen Jahr erbrachten Engagement
der Auszubildenden mehr als zufrieden. Daher
waren beide Seiten auch in diesem Jahr wieder sehr
an einem gemeinsamen Projekt interessiert. Das
Centrum für Bürgerschaftliches Engagement, das
im letzten Jahr die beiden Partner zum ersten Mal
zusammengebracht hatte, war auch jetzt wieder am
Zustandekommen des neuen Projektes beteiligt.
Zum Abschluss des Aktionstages fand am frühen
Abend wieder ein gemeinschaftliches Grillfest mit
den Auszubildenden von Océ, BewohnerInnen
der Sozialpsychiatrischen Einrichtungen und
MitarbeiterInnen der AWO Mülheim an der Ruhr
statt, um die erbrachte Leistung zusammen zu
feiern. Einrichtungsleiter Norbert Kühn bedankte
sich bei den jungen Leuten für ihr Engagement
und wies darauf hin, dass neben den erledigten
Verschönerungen insbesondere die Begegnung mit
den Menschen ein sehr wichtiger Punkt solcher
Aktionen sei.
Ich möchte gerne Mitglied werden.
Name
männlich
weiblich
Vorname
Straße, Nr.
PLZ
Ort
Telefon
Geburtsdatum
Eintrittsdatum
BEITRITTSERKLÄRUNG
9
Button gegen Missbrauch
Ich möchte gerne Mitg
und Misshandlung von
Kindern
Name
Der Verein WIR für DIE Mülheimer Kinder e.V. setzt
sich für die Rechte von Kindern und Jugendlichen
in
Vorname
Mülheim an der Ruhr ein. Mit einem Button kann
nun jeder Unterstützung signalisieren.
Straße, Nr.
Jeder der diesen Button trägt zeigt, dass er eine
gewaltfreie Gegenwart und Zukunft fürPLZ
unsere Kinder
will. Der Button ist für 10,00 Euro zu bekommen.
Schreiben Sie eine Nachricht an:
Gaby Beyer
Düsseldorfer Str. 136a
45481 Mülheim an der Ruhr
Ort
Telefon
Geburtsdatum
Ein
Mein Ortsverein
Mein Ortsverein
Die angegebenen Daten werden — soweit einschlägig — unter Berücksichtigung
der §§1-11 und 27-38 Bundesdatenschutzgesetz erhoben, gespeichert und genutzt.
Als Monatsbeitrag zahle ich 2,50/3,00/4,00/5,00/7,50/10,00/15,00,* oder
beliebig mehr. (* Nicht zutreffendes bitte streichen)
Hiermit ermächtige ich die AWO Mülheim den Montagsbeitrag in Höhe von.
Die angegebenen Daten werden — sow
der §§1-11 und 27- 38 Bundesdatenschu
Als Monatsbeitrag zahle ich 2,50/3,00
beliebig mehr. (*Nicht zutreffendes bitte
Hiermit ermächtige ich die AWO Mülhe
Euro jeweils für 1
Euro jeweils für 1/4, 1/2, 1* Jahr von meinem
Spendenkonto:
Konto
WFDMK, Konto-Nr. 300 123 457 • BLZ 362 500 00
Konto
bei der Bank
bei der Bank
BLZ
BLZ
zu Beginn des jeweiligen Beitragszeitraums einzuziehen.
zu Beginn des jeweiligen Beitragszeitra
Mir ist bekannt, dass ich meinen Beitritt zur AWO Mülheim an der Ruhr e.V.
innerhalb einer Frist von zwei Wochen schriftlich widerrufen kann.
Mir ist bekannt, dass ich meinen Beitritt
innerhalb einer Frist von zwei Wochen
Ich wurde geworben durch:
Ich wurde geworben durch: Name
Name
Vorname
Vorname
Datum
(Spenden und Mitgliedsbeiträge sind ste
Sie eine Spendenbescheinigung.)
Datum
Unterschrift
(Spenden und Mitgliedsbeiträge sind steuerlich absetzbar. Auf Wunsch erhalten
Sie eine Spendenbescheinigung.)
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Verantwortlich:
Helga Künzel, Vorsitzende
Adelheid Zwilling und Lothar Fink, Geschäftsführung
Kreisverband
Mülheim an der Ruhr e.V.
Redaktion:
Sekretariat
Silke Bertels, Bahnstraße 18, 45468 Mülheim
Telefon: 02 08 / 45 00 3-1 12
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