bildung Etiketten O N L IN E EN BESTELL www.etivera.com Begrünung ÖPUL Stallbau Online. Jetzt anlegen. Begrünung. Auszeichnung. Einzelne LFIKurse sind auch zeit- und ortsun abhängig möglich Verbessert den Boden und schützt vor Erosionen. Bei Herbstantrag, der Ende August kommt, ist Ein stieg möglich. Steirische Sie gerbetriebe für tierfreundliches Bauen. Landwirtschaftliche +43 (0) 3115 / 21 999 Seite 7 Seite 11 Seite 11 Seiten 12, 13 Mitteilungen Seit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark Retouren an Postfach 100, 1350 Wien P.b.b. – GZ 15Z040456 W Erscheinungsort Graz, LK Stmk., Hamerlinggasse 3, 8010 Graz Ausgabe Nummer 15, Graz, 1. August 2016 Sie finden uns im Internet unter www.stmk.lko.at Inhalt meinung in außergewöhnliches Jahr braucht außergewöhnliche Maßnahmen. Unter diesem logischen Gesichtspunkt ist der Kampf der Bauernvertretung für Entlastungen und Entschädigungen in der Landwirtschaft zu sehen. Die umsetzungsreif ausverhandelte Frostentschädigung oder das Aussetzen der Sozialversicherungsbeiträge für ein Quartal sind erste wichtige Erfolge. Doch die unnötigen Querschüsse – insbesondere bezogen auf den Nachlass der Sozialversicherungsbeiträge – wollen nicht verstummen. Dass diese just aus E Frost-Entschädigung steht Verein Winzer Vulkanland/Korntheuer Ausverhandelt Die Frost-Entschädigung ist ausverhandelt. Voraussichtlich können Anträge ab 8. August gestellt werden. Seiten 2, 3 Milch Hilfspaket der EU: Sechs Millionen Euro für heimische Milchproduktion. Seite 4 Vulkanland Steiermark als Weinbaugebiet startet gemeinsam mit Tourismus durch Neues Weinbaugebiet aus Taufe gehoben Gesundheit Druck und Stress belasten un sere Psyche. Wie dem Teufels kreis entkommen? Seite 5 Borkenkäfer Regen stärkt Fichten. Erste Ge neration ausgefolgen – Suche nach Brutmöglichkeiten. Seite 7 Rapsanbau Für gute Erträge ist ein früher Anbau ab dem 20. August ideal. Seite 10 Terminkalender Veranstaltungen, Kurse, Weiter bildung, Sprechtage. Seiten 2, 3 Besuchen Sie uns auf facebook! www.facebook.com/lksteiermark www.facebook.com/steirischelandwirtschaft ieses trägt den klingenden Namen „Vulkanland Stei ermark“ und erstreckt sich links der Mur von Bad Radkersburg bis zum Hartberger Ringkogel. 1.200 Betriebe bewirtschaften über wiegend kleinstrukurierte Flächen von insgesamt rund 1.600 Hektar. „Nach einem fast zweijährigen in ternen Diskussionsprozess haben sich die 14 regionalen Weinbauver eine einstimmig für den Namen ,Weinbaugebiet Vulkanland Steier mark‘ entschieden“, freut sich Initi ator Günther Rauch. Denn durch die Bezirkszusammenlegungen – d das ursprüngliche Weinbaugebiet Südoststeiermark deckte sich nicht mehr mit dem neuen Bezirk Südost steiermark – ergab sich die Mög lichkeit das neue Weinbaugebiet mit der starken Marke „Vulkanland Steiermark“ zu schaffen. Die von der Kammer initiierte Gesetzes novelle hat das Parlament kürzlich verabschiedet. Günther Rauch und Christoph Neumeister, Obmann der Winzer Vulkanland Steiermark, streben ei ne enge Vernetzung mit dem Touris mus an, um den Bekanntheitsgrad des neuen Weinbaugebietes „inter Pflegende Angehörige Zweiwöchiger Gesundheitsaufenthalt der Sozialversicherung Tierisch gute Futtermittel. www.h.lugitsch.at Information und Bestellannahme T. +43 3152/2222-995 M. [email protected] ur Entlastung der pfle genden Angehörigen bietet die Sozialversicherungsan stalt der Bauern zweiwöchige Ge sundheitsaufenhalte an. In dieser Zeit erhalten die Teilneh mer von Experten Tipps und Hilfen für die körperliche Bewältigung der Pflege, die richtige Lagerung der Pflegepersonen sowie Vorträge zum Thema Demenz. Für das seelische Wohlbefinden sorgen Übungen zur Stärkung des Selbstwertgefühles sowie psycho logische Beratungen bei Grup pen- und Einzelgesprächen. Ein Z vielfältiges Programm mit Nordic Walking, Gruppentänzen, Spazier gängen, Wirbelsäulentraining und Entspannungsmassagen umrahmen den Aufenthalt. Alle, die die Hauptlast der Pflege tragen und bei der Sozialversiche rung der Bauern und/oder pensions versichert oder anspruchsberechtigt in der Krankenversicherung sind, können sich anmelden. Die näch sten Aufenthalte sind in Harbach (NÖ), Bizau (Vlg.), Kleinlobming (Stmk.) und in Steindorf (Ktn). Kontakt: Sozialversicherung, Tel. 0732/7633-4370, www.svb.at. national und national“ zu steigern. Mit der Umbenennung ist auch die Herkunft des Weines klar festgelegt. Auf dem Etikett muss laut Gesetz die Herkunftsbezeichnung Wein baugebiet „Vulkanland Steiermark“ oder „Steiermark“ stehen. Und Weinbau-Präsident Johann Drei siebner ergänzt: „Bei der für Herbst zu erwartenden Großlagen-Verord nung versuchen wir die Großlage Oststeiermark durchzusetzen.“ Ge lingt dies, dann kann auch die Groß lage Oststeiermark zusätzlich auf der Flasche angebracht werden. Seite 4 Querschüsse dem gewerkschaftlichen Eck kommen, ist überzogen und hat eine schiefe Optik. Offenbar will sie den längst überwunden geglaubten Klassenkampf ins 21. Jahrhundert herüberretten. Fest steht: Eine Stundung der Sozialversicherungsbeiträge mit späterer Rückzahlung hätte die Bauernvertretung alleine, ganz ohne Politik und Ministerratsbeschluss, auf den Weg bringen können. Das jetzt erreichte Aussetzen aber nicht! Und die Gewerkschaft richtet sich´s, wie sie es offenbar aus populistischen Gründen nicht lassen kann. Erst vor eineinhalb Jahren hat die Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau grundlos den Selbstbehalt halbiert und Leistungen verbessert. Das verschweigt die Gewerkschaft in der Öffentlichkeit, prangert aber die unbürokratische Entlastung der Bauern an. Das ist inakzeptabel. Rosemarie Wilhelm Tagesfahrt zur slowenischen Agrarmes se ch Restplätze! Gornja Radgona Es gibt no Mi., 24. Aug. 2016 Anmeldung: 03182/62 62 20 Route Oststeiermark: 6 Uhr Abfahrt ab Hartberg mit Zustieg in Kaindorf und Gleisdorf Süd. Route Obersteiermark: 6 Uhr Abfahrt ab Murau mit Zustieg in Knittelfeld, St. Michael P+R und Graz Webling P+R. Um 19 Uhr fährt der Bus wieder entlang der Zustiegsstellen zurück. Inklusive Bus, Eintritt, Mittagessen, Weinverkostung und Führung um 35 Euro 2 T o p -T h e m a Landwirtschaftliche Mitteilungen Meinung 1. August 2016 Schäden: Vorabmeldung Hilfe wird erreicht Erste Schadensschätzung Intensive Verhandlungen iele kleine Weininseln prägen unser Vulkanland mit einzigartigen Lagen an den Hängen erloschener Vulkane, die dem Landschaftsbild seine Eigenart verleihen. Die Weingärten erstrecken sich im Norden vom Hartberger Ringkogel, die auf 650 Metern Seehöhe zu den höchsten Anlagen Österreichs gehören, bis nach Klöch nahe der Mur im Süden. Klimatisch macht sich der Übergang vom heißen, trockenen, pannonischen Klima zum feuchtwarmen, illyrischen Mittelmeerklima stark bemerkbar – daraus resultiert die Sortenvielfalt wie in kaum einem anderen Weinbaugebiet. Verbindendes Element unserer Weine ist eine feine, mineralische Würze, die auf die besonderen geologischen Bedingungen zurückzuführen ist. Das Weinbaugebiet Vulkanland Steiermark hat eine unglaubliche Vielfalt an hochwertigen kulinarischen und bäuerlichen Produkten zu bieten. Wir Winzer Vulkanland Nach dem Frost. Unmittelbar nach dem Frost haben die betroffenen Betriebe Frost- und Schneedruckschäden gemeldet. Diese Vorabmeldung ersetzt keine Antragstellung, war aber entscheidende Grundlage für die Verhandlungen von Landesrat Seitinger mit Minister Schelling. Katastrophenfonds. Das Glück, dass es überhaupt zu einer Hilfe aus dem Katastrophenfonds kommt, war ein parlamentarisches Zeitfenster, weil die Ernteversicherung noch nicht beschlossen war. Diese Chance nützten Rupprechter, Seitinger und Titschenbacher bei Schelling. Erdbeere, Kirsche, Beeren- und Steinobst. Die einzelbetriebliche Schätzung erfolgt durch gerichtlich beeidete Sachverständige des Landes. Gemäß Vegetations- und Reifeentwicklung wurde mit Beerenobst begonnen, Kernobst folgte. Bis auf wenige Ausnahmen ist die Erhebung fertig. Sehr zäh. Mitarbeiter von Lebensministerium, den Landesregierungen und Kammern haben Vorschläge für die politischen Verhandlungen auf Ebene der Landesräte erarbeitet. Aufgrund der großen Unterschiede im Zugang zum Thema waren die Verhandlungen äußerst schwierig. 3. bis 10. Mai 2016 3. bis 10. Mai 2016 Mitte Mai bis Juli 2016 Mai bis Juli 2016 Gemeinsam stark Erwartete Zustimmung des Finanzministeriums noch offen. Voraussichtlich Anträge ab 8. August stellen. Christoph Neumeister Obmann Winzer Vulkanland Straden V Steiermark machen „Weinwertschätzung“ mit allen Sinnen erlebbar: Qualitätsliebe, Vielfalt und Individualität, Ess- und Trinkkultur sowie Herzlichkeit und Bodenständigkeit sind wesentliche, uns Winzer und die Region verbindende, Werte. Unser Hauptaugenmerk als Verein liegt auf: u Vernetzung und Kommunikation innerhalb der Weinbauern. Der Vorstand besteht aus je einem Mitglied der einzelnen Weinbauvereine und Vermarktungsgruppen im Vulkanland. Das sichert einen konstanten Wissensaustausch in beide Richtungen und hilft dem Vulkanland gemeinsam und strategisch die definierten Ziele zu erreichen. u Individuelle Weiterbildung zur Stärkung der einzelnen Betriebe und deren Winzerfamilien mit Fokus auf Qualität, Nachhaltigkeit und biologische Landwirtschaft. u Enge Zusammenarbeit mit dem Tourismus und Initialisierung einer gemeinsamen Bewerbung unseres Vulkanlandes. Vorbildwirkung der Winzer für alle anderen im Vulkanland arbeitenden landwirtschaftlichen Produzenten. Mit der Umbenennung haben nun alle 1.200 Winzer im Vulkanland die Möglichkeit, ihre Qualitätsweine mit der klar abgegrenzten Herkunftsbezeichnung „Vulkanland Steiermark“ zu vermarkten und somit mit jeder Flasche guten Weines Werbung für diese einzigartige touristische Destination zu machen. Der Verein Winzer Vulkanland mit seinen momentanen 72 Mitgliedern versteht sich innerhalb des Weinbaugebietes Vulkanland als Motor und Hauptschlagader der Region und freut sich als offene Gruppe über jedes neue Mitglied. Auf Antragstellung gut vorbereiten Die erfolgreiche Antragstellung erfordert neben der Terminvereinbarung mit der Bezirkskam mer vor allem eine gute Vorbereitung seitens des Antragstellers. Das unterschriebene Förderungsansuchen und die unterschriebene Verpflichtungserklärung können nur dann entgegen genommen werden, wenn alle notwendigen Unterlagen vorhanden sind. Daher die Bitte an alle Antragsteller: vor handene Versicherungspolizzen und Frostscha densabrechnungen und den Mehrfachantrag 2016 sowie allfällige Kostennachweise über Nachpflanzungen von Kernobstjunganlagen mitnehmen. Wein- und Erdbeerbauern benöti gen darüber hinaus etwaige Nachweise über au ßerlandwirtschaftliche Einkommen. Frost: Anträge ab 8. Aug Frostentschädigung ist endverhandelt, EU hat Sonder Die Beantragung der Förderan suchen ist nur über die jeweilige Bezirkskammer vorgesehen. Es ist jedenfalls eine telefonische Terminvereinbarung notwendig. Für die Abwicklung eines An trages sind rund 30 Minuten vor gesehen. Das Antragsformular und die Verpflichtungserklärung werden nach Freigabe durch EU, Bund und Land im Internet unter www.stmk.lko.at zur Verfügung gestellt. Der Antrag kann nur dann entgegengenommen wer den, wenn er vollständig ausge füllt und mit allen Beilagen ver sehen zum vereinbarten Termin in der Bezirkskammer vorliegt. Eckpunkte Die Eckpunkte der Sonderricht linie sehen folgende Regelungen vor: Es gibt eine unterschiedliche Betrachtung für Kulturen u für die bereits seit längerem die Möglichkeit zum Abschluss einer bezuschussten Versiche rung bestand (Wein, Erdbeeren) = Härtefallregelung u für die diese Möglichkeit zur Eigenvorsorge erst seit Kurzem bestand (Apfel, Birne) u und für alle anderen Kulturar ten, für die diese Möglichkeit zur Eigenvorsorge bisher nicht be stand. Abfederung Gegenstand der Entschädigung sind die Abfederung von Ein kommensverlusten durch Er tragsverluste und bei geschä digten Kernobstjunganlagen (Al ter von bis zu zwei Standjahren) werden die zusätzlichen Kosten aufgrund einer Wiederauspflan zung (nur Kosten des Pflanzma terials, nicht jedoch Arbeitsko sten) berücksichtigt. Voraussetzungen u Das betriebliche Ausmaß der festgestellten geschädigten Flä che je Kultur beträgt mindestens 0,3 Hektar. Die Schadensfeststel lung erfolgt durch das Land Stei ermark (durch Sachverständige). Ohne Schadensfeststellung wird keine Entschädigung gewährt. u Die Berechnung der Ent schädigung erfolgt schlagweise (Mehrfachantrag). Es werden nur jene Schläge berücksichtigt, die bei Apfel- und Birnenanlagen zu mehr als 50 Prozent und bei allen anderen förderbaren Kulturen zu mehr als 35 Prozent geschädigt sind. Die Schadensschwelle von mehr als 35 Prozent gilt auch für die Entschädigung der Wieder auspflanzkosten bei Kernobst junganlagen. u Davon abweichend werden bei Weinanlagen und Erdbeer kulturen Schädigungen nur dann berücksichtigt, wenn der Betrieb für sämtliche Flächen dieser Kul tur im Durchschnitt ein Schad ausmaß von mehr als 70 Prozent aufweist. Bei Wein bedeutet di es, dass der Betrieb weniger als 2.000 Liter Ertrag am Hektar laut Weinerntemeldung erzielt. u Zusätzliche Förderungsvo raussetzungen für Weinanlagen und Erdbeerkulturen: u Die Höhe des außerlandwirt schaftlichen Einkommens des Förderungswerbers für das Jahr 2015 liegt zum Zeitpunkt der Antragstellung unter dem Zwei fachen des Referenzeinkom mens (Referenzeinkommen ist das durchschnittliche Brutto jahreseinkommen der Industrie beschäftigten gemäß Bundesan stalt Statistik Österreich). u Der Betrieb bewirtschaftet ab züglich der in der Förderung be Entschädigungshöhe Schädigungsgrad > 35% bis 75% in Euro“ 540 Aronia 660 Holunder 1.410 Pfirsich und Nektarinen 1.410 Schwarze Johannisbeeren 1.410 Sauerkirschen 1.410 Zwetschken/Pflaumen 2.400 Apfel 2.400 Birne 2.400 Quitte 2.400 Rote Johannisbeere u. verwandte Sorten 2.580 Marille 3.000 Brombeere 3.000 Heidelbeere 3.000 Himbeere 3.000 Süßkirsche 1.410 Kiwi 3.000 Stachelbeere 1.800 Hopfen Sonderregelung für Wein und Erdbeeren 3.600 Wein (Ertrag 1.500 bis 2.000 Liter) 3.900 Wein (Ertrag < 1.500 Liter) 5.000 Erdbeeren Schädigungsgrad > 75% in Euro“ 900 1.100 2.350 2.350 2.350 2.350 4.000 4.000 4.000 4.000 4.300 5.000 5.000 5.000 5.000 2.350 5.000 3.000 Aufgrund der einschlägigen EU-Verordnung sind die zitierten Fördersätze für die Kulturen Apfel, Birne, Quitte, Zwetschke (=Pflaume), Kiwi, Holunder, Erdbeere, Wein aber um 50 Prozent zu reduzieren, wenn der Förderungswerber keine Versicherung abgeschlossen hat, die das häufigste klimatische Risiko abdeckt. Das heißt: wenn der Betrieb keine Versicherung gegen das klima tisch häufigste Risiko (Hagel) abgeschlossen hat. Jene Betriebe, die keine Hagelversicherung oder keinen sonstigen Versicherungsschutz aufweisen können, haben aber noch die Möglichkeit, bis zur Abgabe des Förderungsansuchens (15. Sep tember) eine einschlägige Versicherung abzuschließen. rücksichtigten geschädigten Flä chen maximal 135 ha landwirt schaftlich genutzte Fläche. Schädigungsgrad Mit Ausnahme von Hopfen wer den nur jene landwirtschaft lichen Kulturen berücksichtigt, für die ein Zuschlag zum Ein heitswert besteht. Für extensiv geführte Obstanlagen wird keine Förderung gewährt. Bewirtschaftern landwirtschaft licher Betriebe, die von einem Versicherungsunternehmen Zah lungen für die festgestellten Frostschäden erhalten, wird nur die Differenz auf den Entschädi gungsbetrag gewährt. Entschädigungshöhe Nach Kultur und Schädigungs grad erfolgt eine abgestufte Ent schädigungshöhe/ha (Tabelle, links). Die Ertragsverluste im Jahr 2016 werden abgestuft nach dem Schädigungsgrad u Schadensstufe I: mehr als 35 bis 75 Prozent beziehungswei se für Apfel- und Birnenanlagen mehr als 50 bis 75 Prozent. u Schadensstufe II mehr als 75 Prozent beurteilt. u Die Entschädigung je Be trieb für Wein- und Erdbeerkul turen beträgt in Summe maximal 35.000 Euro und für alle weite ren Kulturarten in Summe maxi mal 70.000 Euro. Bei versicher ten Betrieben ist die erhaltene Zahlung der Versicherung in die Begrenzung einzurechnen. Erdbeeren Betriebliche Schadensschwelle. Erdbeeren werden im Rahmen der Existenzsicherung entschä digt. Hier sehen die strengen Regeln keine schlagbezogene Mindestschadensschwelle, son dern eine betriebliche Scha densschwelle vor. Diese liegt bei 70 % Schädigung. Die stei rische Argumentation, dass be reits ab 60 % eine Entschädi gung erfolgt, da die erste Erd beerernte mit wesentlich hö heren Preisen vermarktet wird, wurde nicht akzeptiert. T o p -T h e m a 1. August 2016 Landwirtschaftliche Mitteilungen 3 Sonderrichtlinie Anträge in Bezirkskammer Zweite Schadensschätzung Wein online Auszahlung Ministerium. Die Sonderrichtlinie hat das Lebensministerium mit starker Unterstützung der Länder und Kammern erstellt – leider wurden nicht alle Forderung durchgebracht. Die EU genehmigte sie am 25. Juli. Offen ist das „Ja“ des Finanzministeriums. Dann kann Abwicklung beginnen. Entschädigung beantragen. Jeder Landwirt, der eine Frostentschädigung geltend machen will, muss einen Antrag stellen. Die Vorabmeldung von Mai 2016 reicht dazu nicht. Die Antragstellung wird voraussichtlich ab 8. August möglich. Siehe Artikel und Kasten unten. Kernobst. Ende Juli hat die Schadensfeststellung begonnen. Wegen der vielen Flächen und Betriebe – rund 850 Betriebe haben Frostschäden beim Apfel gemeldet – sind alle verfügbaren Sachverständigen im Einsatz, um die Erhebung fristgerecht vor der Ernte abschließen zu können. Keine Vor-Ort-Schätzung. Im Weinbau erfolgt keine Vor-Ort-Schätzung, weil die Meldung der Ernte mit 30. November gesetztlich geregelt ist. Diese ist die Grundlage für die einzelbetriebliche Schadensberechnung. Eine Antragstellung bis 15. September ist aber erforderlich. Gestaffelte Auszahlung. Ziel ist es, die Entschädigungen für Schneedruck- und Frostschäden so rasch als möglich zu gewährleisten. Nach derzeitigem Wissensstand erfolgt die Auszahlung der Schneedruckschäden noch im Sommer 2016. Im Obstbau ist mit einer Auszahlung der Entschädigung noch im Jahr 2016 zu rechnen. Im Weinbau ist die Auszahlung ab Mitte Februar 2017 vorgesehen. August bis Mitte September Seit Juli 2016 30. November 2016 Sommer 2016, Dezember 2016, Feber 2017 bis Ende Juli ust möglich Schritte Bei Antragstellung 1. Antrag Entschädigung. Jeder Landwirt, der eine Förderung zur Abfede rung von Schäden durch Frost erhalten möchte, muss ein För derungsansuchen gemäß Son derrichtlinie stellen. richtlinie genehmigt u Hinsichtlich der geschädigten Kernobstjunganlagen beträgt der Zuschuss 80 Prozent der mit Rechnungen tatsächlich nachge wiesenen Kosten für Pflanzma terial. Auszahlung u Die Auszahlung der Entschä digung an Betriebe für Obst soll noch im Jahr 2016 erfolgen. u Die Auszahlung für Wein soll ab Ende Februar 2017 erfolgen. u Die Auszahlung für KernobstJunganlagen bis Ende August 2017. In der Novelle des Katastrophen fonds-Gesetzes, mit der diese Entschädigung ermöglicht wur de, wird auch die Besonderheit des Jahres 2016 herausgestellt. Künftig können die Versiche rungsangebote der Österreichi schen Hagelversicherung (ÖHV) gegen Ertragsverluste infolge widriger Witterungsverhältnisse generell bezuschusst werden. 50 Prozent der Prämie übernimmt die öffentliche Hand. Schäden infolge Hagel, Frost, Dürre oder lang anhaltenden Niederschlä gen sind versicherbar. Eine an dere Form der Unterstützung ist im Begleittext des Gesetzes nicht mehr vorgesehen. Somit ent scheidet jeder Betriebsführer auf betriebswirtschaftlicher Basis, die Kulturen zu versichern oder das Risiko zu tragen. Arno Mayer, Wolfgang Mazelle Wichtig: Versicherungsschutz ür die Kulturen Apfel, Birne, Quitte, Zwetschke (Pflaume), Holunder, Kiwi, Hopfen, Erd beere, Wein sind gemäß EURecht die genannten Entschä digungsbeträge um 50 Prozent zu reduzieren, wenn der Förderungswerber keine betriebliche Versicherung abge schlossen hat, die die, der Stati stik zufolge, häufigsten klima tischen Risiken abdeckt, für die Versicherungsschutz gegeben ist. Dazu wird im Antragsfor mular abgefragt: „Versiche- F rung gegen klimatische Risiken oder gleichwertige Risikovorsorgemaßnahmen gegeben“! Bei Vorliegen jeglicher betrieb licher Risikoversicherung bei der Österreichischen Hagelver sicherung ist das „JA“ anzu kreuzen! Nähere Informationen dazu und zur Möglichkeit eines Ab schlusses einer Versicherung während der Vegetationsperio de erhalten sie bei den Bezirks kammern und bei der Öster reichischen Hagelversiche rung. lizzennummer 2016). Bei Wein und Erdbeeren: Nachweise über außerlandwirtschaftliches Einkommen, unter Umständen Kostennachweis für Pflanzma terial bei Nachpflanzungen von Kernobstjunganlagen. 5. Risikoversicherung Bezirkskammer 2. Richtige Antwort 1. Die Frage Termin. Die Beantragung erfolgt über die Bezirkskammer nach vorheriger Terminvereinbarung – vorbehaltlich der positiven Zustimmung des Finanzmini steriums voraussichtlich ab 8. August 2016. 3. Formulare Download. Das Förderungsan suchen ist unter Verwendung der von der Förderungsabwick lungsstelle aufgelegten Formu lare samt Verpflichtungserklä rung zu stellen. Die Formulare werden unter der Internetadres se der Landwirtschaftskammer (www.stmk.lko.at) oder bei der Abteilung 10 des Amtes der Steiermärkischen Landesregie rung (www.agrar.steiermark. at) zum Download nach Frei gabe rechtzeitig vor Antragsbe ginn bereitgestellt. Beilagen 4. Erforderlich. Die Beantragung und weitere Bearbeitung ist nur bei Vorhandensein aller erfor derlichen Beilagen möglich. Beilagen sind: Verpflichtungs erklärung mit Unterschrift des Förderwerbers, Frostscha densabrechnungen der öster reichischen Hagelversicherung beziehungsweise Nachweis ei ner betrieblichen Versicherung gegen klimatische Risiken (Po im Antrag: „Versicherung gegen klimatische Risiken oder gleichwertige Risikovorsorgemaßnahmen gegeben“ ist bei Vorliegen jeglicher betrieb licher Risikoversicherung bei der Österreichischen Hagelver sicherung mit „Ja“ zu beant worten! 6. Unternehmen Richtige Antwort 2. Die Frage „Kleinstunternehmen sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU)“ ist für bäuerliche Betriebe mit „Ja“ zu beantwor ten (Grenzen: 250 Dienstneh mer beziehungsweise 43 Mil lionen € Jahresbilanzsumme). Bei im Firmenbuch eingetra genen Personengesellschaf ten, juristischen Personen und Personenvereinigungen ist der nach außen Vertretungsbefugte anzugeben. 7. Nicht ausfüllen! Kulturart, Fläche, Schädigungsgrad. Die Angaben zu Kulturart, Fläche und Schadensausmaß (Schädigungsgrad) sind in der Steiermark nicht vom Antrag steller auszufüllen. Diese Angaben werden auf Grundlage der Sachverstän digengutachten bei der Antrag stellung von der Erfassungs stelle eingefügt. schadensschwelle und entschädigung Holunder Mehr als 35 Prozent. Nicht alle Be fürchtungen über Frostschäden haben sich bestätigt. Um eine exakte Erhebung der Frostschäden auch bei Holun der zu ermöglichen, wurden nochmals alle Betriebe kontak tiert – nur bei jenen rund 90 Betrieben, die einen Schaden von mehr als 35 Prozent melden, erfolgt eine Be gutachtung und Schadensfestel lung vor Ort. Wein: Antrag bis 15. September und Erntemeldung Ansuchen bis 15. September. Nach dem Frost im Weinbau seit vie len Jahren ein versicherbares Ri siko ist und die Versicherungs prämien durch die öffentliche Hand gefördert werden, wäre eine weitere Entschädigung bei Frost aus dem Katastrophen fonds eigentlich nicht möglich. Trotzdem gelang es, exis tenziell gefährdeten Be trieben zu helfen. Existenziell gefährdet sind Betriebe, die heuer durch Frost im Durch schnitt des Betriebes weniger als 2.000 l/ ha bewirtschafteter Weinbaufläche ernten. Grundlage für den ErnteNachweis ist die HerbstErntemeldung. Trotzdem ist ein Förde rungsansuchen bei der Ab wicklungsstelle bis spätestens 15. September 2016 vorzulegen. Anträge können Betriebe ab ei ner Weinfläche von 0,3 Hektar stellen. Betriebe, die weniger als 2.000 l/ha ernten, erhalten 3.600 Euro/ha. Betriebe, die ei nen Ertrag von weniger als 1.500 l/ha nachwei sen, erhalten 3.900 Euro/ ha. Fällt ein Betrieb in diesen Förderungsrahmen und wur de gleichzeitig gegen Frost versichert, erhält man die Differenz zwischen der Sum me der Frostversicherungsent schädigung und der Summe des sich aus dieser Förderungsrich tlinie ergebenden Betrages zur Existenzsicherung ausbezahlt. aus meiner sicht Franz Titschenbacher Präsident Landwirtschaftskammer n vielen Branchen und Sparten unserer heimischen Land- und Forstwirtschaft sind für unsere Betriebe die Herausforderungen außerordentlich hoch und vielfach die Markt- und Preissituation extrem angespannt. Umso mehr hat Ende April die Frost- und Schneedruckkatastrophe in der Steiermark und in unseren Nachbarbundesländern eine große Betroffenheit ausgelöst und es war ein Gebot der Stunde, den geschädigten Bäuerinnen und Bauern in dieser schwierigen Situation beizustehen und vor allem auch unserer Jugend Perspektiven zu vermitteln. Nach einer einzelbetrieblichen Schadensabschätzung, nach vielen intensiven Gesprächen und unzähligen umfangreichen Verhandlungen konnte in einem gut abgestimmten Krisenmanagement zwischen den Bezirken, dem Land und dem Bund ein erstes Maßnahmenpaket und auch mit dem I Geschnürt Landwirtschafts- und Finanzministerium sowie dem Bundeskanzleramt das Hilfsund Existenzsicherungspaket mit den Zielsetzungen u Entschädigungen von Schneedruckschäden u Frostentschädigungen für Obst- und Spezialkulturen u Existenzsicherung für den Weinbau fixiert werden. Die große Herausforderung in diesen Verhandlungen war sicherlich, die unterschiedlichen Zugänge der betroffenen Bundesländer zusammenzuführen und auch die rechtlichen Rahmenbedingungen mussten mit der Europäischen Kommission und dem Bund abgestimmt werden. So gilt mein Dank allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie allen Verantwortungsträgern auf den verschiedenen Ebenen, hier stellvertretend unserem Landesrat Hans Seitinger und Bundesminister Andrä Rupprechter, für dieses großartige Bemühen – immer mit der Zielsetzung, unseren Bäuerinnen und Bauern in dieser äußerst schwierigen Situation bestmöglich beizustehen. Nun gilt es, dieses Hilfs- und Existenzsicherungspaket mit allen weiteren kurzund langfristigen Maßnahmen wie AIKStundung oder Wassermanagement entsprechend umzusetzen und auch dem Thema Ernteausfallsversicherung mit einem leistbaren Versicherungsangebot entsprechende Aufmerksamkeit zu widmen. Nach der Katastrophe ist vor der Katastrophe – und darauf müssen wir uns vorbereiten! 4 Agrarpolitik Landwirtschaftliche Mitteilungen 1. August 2016 Vulkanland-Wein in die Auslage Initiatoren erwarten sich eine Stärkung der Region Bei Frostschäden SVB-Stundung möglich HV Frost und Schneedruck Zahlungserleichterung Aufgrund der großen, durch Frost- und Schnee druck bedingten, Schäden, von denen viele Landwirte heuer betroffen sind, kann es wegen der zu erwartenden Ernteeinbußen zu Proble men kommen, die Sozialversicherungsbeiträge rechtzeitig entrichten zu können. Nun wurde ein entsprechender Beschluss des Vorstandes der Sozialversicherung gefasst. Es kann eine Beitragsstundung beziehungweise zinsenfreie Ratenzahlung seitens der Sozialver sicherung gewährt werden. Dies allerdings nur dann, wenn eine sofortige Bezahlung der Bei träge mit erheblichen Härten verbunden ist, wo bei hier von der Sozialversicherung eine Ein zelfallprüfung erfolgt. Außerdem muss eine Anspruchsberechtigung beim Katastrophen fonds beziehungsweise eine finanzielle Abgel tung durch Landesmittel nachgewiesen werden. Es ist empfehlenswert bei der Sozialversiche rungsanstalt der Bauern, Regionalbüro Steier mark, Dietrich-Keller-Straße 20, 8074 RaabaGrambach, einen formlosen Antrag zu stellen. Diese Stundungsmöglichkeit ist eine zusätz liche Erleichterung zum geplanten Aussetzen eines Quartalbeitrages (Seite 1). Mit den bekannten Namen „Vulkanland Steiermark“ wollen die Winzerinnen und Weinbauern des umbenannten Weinbaugebietes Südoststei ermark national und interna tional punkten, so die Strate gie von Ideengeber und Kam merobmann Günther Rauch sowie „Winzer Vulkanland Steiermark“-Obmann Chri stoph Neumeister. Eng soll mit der regionalen Gastronomie und Hotellerie zusammengear beitet werden, man unterstützt sich wechselseitig in den Publi kationen, um gemeinsam noch stärker zu werden. Das sieht auch Weinbau-Präsident Jo hann Dreisiebner so: „Mit die ser starken Marke können die Weinbauern aus dem Schatten anderer Regionen mit kräftiger eigener Identität hervortreten“. Für eine nachhaltige und er folgreiche Kooperation mit dem Tourismus regt er an, dass sich auch die bestehende Tou rismusregion Thermenland in Vulkan- und Thermenland um benennt. Schon bisher würden viele Gäste das Vulkanland als Tourismusregion wahrnehmen, was für diesen Weg spreche. Gelebte Nachhaltigkeit „Mit gelebter Nachhaltigkeit wollen wir das neue Weinbau gebiet ‚Vulkanland Steiermark‘ als große kulinarische Destina tion mit dem Wein als Lebensa der in die Auslage stellen“, prä zisiert Christoph Neumeister, dessen Verein bereits 72 Mit glieder zählt. Und er hebt her vor: „Ressourcenschonende Bodenbearbeitung und Be wirtschaftung der Weingärten sowie nachhaltige Kellerwirt schaft und Pflege der Reben zeichnet die ,Winzer-Vulkan land‘ aus. Viele von ihnen ha ben bereits einen Bio-Lehrgang absolviert.“ Neumeister weiter: „Wir wollen für das gesamte Weinbaugebiet diesbezüglich Vorbildwirkung geben.“ Weiters gibt es das Angebot an die Weinbauern gemein sam Betriebsmittel einzukau fen. Und für die Weinliebhaber wird ein Beschilderungsleitsy stem installiert. Im steirischen Vulkanland freut man sich über die Weinbauern als „wichtige Botschafter“ für Rückverfolgbarkeit: Bereit zu Mehrpreis Eine Umfrage von KeyQuest zeigt, dass 46 Prozent der Kunden für die Rückverfolgbar keit Mehrkosten von 8,4 Prozent als vertretbar einstufen, 54 Prozent würden keinen Aufpreis zahlen. Den Nutzen sehen die Konsumenten vor allem in der Transparenz der Herstellung, der Lebensmittelsicherheit und den genauen Angaben zum Hersteller bei Urprodukten wie Fleisch, Eier, Milchprodukten, Gemüse, Obst, Wurstwaren und Fisch. Die Verbraucher schät zen also die gesicherte Qualität der in Öster reich hergestellten Lebensmittel wie etwa die Gentechnikfreiheit der Milch oder die garan tierte Fleischqualität mit dem AMA-Gütesiegel. Doch die Mehrkosten, die dieser Mehrwert ver ursacht, müssen am Markt abgegolten werden. Win-Win-Situation Und Vulkanland-Pionier Josef Ober sagt: „Ich danke für das klare Bekenntnis zur Region und für die Aufbauarbeit. Für die strategische Entwicklung und Positionierung des stei rischen Vulkanlandes ist dies ein weiterer Höhepunkt.“ Für LAbg. Anton Gangl ergibt sich eine klassische Win-WinSituation: „Die Weinbauern werben auf ihren Flaschen mil lionenfach für die Region, das stärkt das Vulkanland und die Weinbauern.“ Rosemarie Wilhelm Winzer vom Weinbaugebiet Vulkanland Steiermark (l. u. o.) Ganz oben: Rauch bei der Präsentation. musch Ein Viertel sind Lockangebote Trotz des vergleichsweise geringen Anteils der Lebensmittelausgaben am Haushaltseinkom men wird in Österreich knapp ein Viertel der Frischeprodukte als Lockangebot mit teilweise hohem Preisnachlass angepriesen. Die RollA MA-Erhebung der Agrarmarkt Austria 2015 zeigt auf, dass derzeit 24,8 Prozent bei Milch produkten, 34,8 Prozent bei Fleisch und Geflü gel und 22,3 Prozent bei Wurst und Schinken während eines Jahres unter dem Normalpreis verkauft werden. Bei diesen Produktgruppen sind seit 2013 die Anteile an Aktionsangebo ten von 23,3 auf 23,9 gestiegen gestiegen. Bei Frischobst und Frischgemüse sowie Erdäpfeln sank der Aktionsverkauf von 21 auf 18,3 Pro zent. Für Lebensmittel und nicht alkoholische Getränke verwenden die Österreicher im Schnitt 11,5 Prozent des Haushaltseinkommens, das ist nach Großbritannien und der Schweiz mit 10,3 Prozent der drittniedrigste Wert in Europa. Zum Vergleich: In Frankreich werden 16, in Italien 17,6 Prozent für Essen und Trinken ausgege ben. In Deutschland sind es 11,8 und in Rumä nien werden 30 Prozent ausgegeben. das Vulkanland. LAbg. Franz Fartek: „Es ist großartig, dass viele Jungwinzer begeistert ih re Zukunft im Weinbau sehen.“ Wichtiges Signal an die Milchmärkte EU-Milchpaket: Sieben Millionen Euro für Österreich. Und Lieferverzicht wird finanziert er EU-Agrarminister rat schnürte ein wei teres 500 Millionen Euro-Milchpaket. Davon dürfen die EU-Mit gliedstaaten 350 Millionen Eu ro selbst verwenden. Österreich bekommt 5,86 Millionen Euro. Landwirtschaftsminister And rä Rupprechter hat angkündigt, diese Summe auf knapp zwölf Millionen Euro zu verdoppeln. Verwendet sollen diese Mit tel für die Extensivierung der Milcherzeugung, den Zusam menschluss der Landwirte oder d trag auf Entschädigung für eine Minderproduktion von Milch stellen. Die Details dazu sind Lieferverzicht noch nicht bekannt. Mit 150 Millionen Euro EU- Die Europäische Kommission Mitteln finanziert die Kommis werde die Anträge im Wind sion den Milchliefer hundverfahren verge verzicht. „Das ist ein ben, heißt es aus EUwichtiges Signal an Kreisen. Das heißt, wer die Märkte“, analysiert zuerst seinen Antrag Josef Plank, General stellt, werde auch zuerst sekretär der Landwirt bedient. schaftskammer Öster Laut Landwirtschafts reich. Voraussichtlich Plank: Imminister Andrä Rup im September können puls aus prechter sollen die Mil Milcherzeuger den An Brüssel cherzeuger 14 Cent pro zur besonderen Förderung der Kleinlandwirte werden. Kilo zurückgenommener Milch bekommen. Im Gespräch ist ein Herauskauf von 1,4 Milli onen Tonnen in drei Monaten. Außerdem wird der Interventi onszeitraum für Magermilch pulver bis Jahresende verlän gert, die private Lagerhaltung für Butter und Milch wird bis Februar 2017 ausgeweitet. Das Milchpreistief richtet ei nen enormen wirtschaftlichen Schaden an: Jeder Cent mehr pro Kilo bringt österreichweit 30 Millionen Euro zu den Be trieben. Spitzentreffen der Agrarpolitik im Ennstal Minister Andrä Rupprechter und alle Landwirtschaftskammer-Präsidenten berieten aktuelle agrarpolitische Fragen itte Juli kamen auf Ini tiative von Präsident Franz Titschenbacher Minister Andrä Rupprechter, LK-Österreich-Präsident Her mann Schultes sowie alle Landwirtschaftskammerpräsi denten ins Ennstal. Neben der Erörterung aktueller agrarpolitischer Belange so wie Themen zur Berglandwirt schaft wurden auch die Land genossenschaft Ennstal sowie das Bildungs- und Forschungs zentrum Raumberg-Gumpen stein besichtigt. M Auch die Lehr- und Forschungsanstalt Raumberg-Gumpenstein wurde besichtigt KK Familie & Landjugend 1. August 2016 Landwirtschaftliche Mitteilungen Gesund Leben serie pixelio.de Wenn die Last zu groß wird Stress kommt von den Dingen, die wir nicht bewältigt haben Ein arbeitsreicher Tag muss keine Belastung sein. Gut gelöste Aufgaben bringen Befriedigung. Was wir nicht schaffen, das schafft uns! In wirtschaftlich angespannten Zeiten steigt meist auch die psychische Be lastung. Wir reagieren unter schiedlich darauf. Belastungstypen Die eingestandene Belastung wird bewusst wahrgenommen. Somit gibt es die Möglichkeit für Veränderungen. Wir können was tun und bekommen Hand lungsspielräume. Die unein gestandene Belastung wird oft mit dem Satz „Mir macht das nichts aus!“ verleugnet. Die unbewusste Belastung wird nicht als solche wahrgenom men. Der Dauerschmerz wird nicht als Schmerz erfahren und es wird daher nicht darauf re agiert – meist bis der Körper streikt. Balance finden Die „richtige Dosis“ an Bela stung und Entlastung zu finden ist nicht immer einfach. Gera de bei der Verbindung von Le bens- und Arbeitsplatz Bauern hof. Wir wünschen uns und un serer Familie ein gutes Leben. Was dem Leben Qualität gibt, wird für die einzelnen Famili enmitglieder sehr unterschied lich sein, gehört aber auch aus gesprochen. Wahrnehmen Erst das Eingeständnis der Be lastung schafft Möglichkeiten zum Handeln. Da ist zu unter scheiden, wo haben wir selbst Einfluss und wo sind wir ab hängig von andern. Unser Au genmerk sollten wir auf Dinge und Situationen legen, wo wir selbst etwas tun können. An dernfalls fallen wir leicht in die Resignation oder „Opferrolle“ und fühlen uns hilflos. Wir ent scheiden selbst – bewusst oder unbewusst – wie wir Dinge und Situationen wahrnehmen. Be wusst entscheiden heißt auch die Verantwortung für uns zu übernehmen ohne „Schuldige“ zu suchen. Die Änderung der Perspektive (Lupe oder Fern glas) kann die Wahrnehmung von Situationen komplett ver ändern und sehr hilfreich sein. Entlasten Wie kann man Entlastung schaffen? Durch Hinschau en und Dinge angehen. Ge fühle aussprechen und dazu stehen. Miteinander reden und gemeinsam Lösungen finden. Wichtige Entscheidungen dür fen auch Zeit brauchen. Hil fe in Anspruch nehmen. Rea brennpunkt teil 5 Man unterscheidet zwischen eingestandener, verleugneter und unbewusster Belastung listische Arbeitsplanung und eigene Motivation. Fachliche und persönliche Weiterbildung. Soziale Kontakte pflegen. Wertschätzender Umgang mit sich selbst und anderen Men schen. Gut auf Körper, Geist und Seele schauen. Und last but not least: Zufriedenheit und Humor. Mehr als nur funktionieren Oder wie es Friedrich Oetinger ausdrückte: „Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzuneh men, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weis heit, das Eine vom Anderen zu unterscheiden.“ Tun Sie jeden Tag etwas, dass Ihnen Freude bereitet und nutzen Sie Kraft tankstellen der Natur. Seien Sie stolz auf das, was Sie jeden Tag leisten. Es macht einen großen Unterschied. Anna Kandlbauer 5 Anna Kandlbauer Bezirkskammer Südoststeiermark ir alle sind unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt. Bäuerliche Familienbetriebe, die jetzt leider oft wirtschaftlich unter Druck stehen oder die Schnelligkeit im Alltag. Wie geht es mir damit? Der Volksmund weiß, wie Organe sprechen: „Sich den Kopf zerbrechen, sein Kreuz tragen, die Luft bleibt weg, etwas liegt einem im Magen, …“ Wie sehr Herausforderungen im Alltag einen Menschen belasten, hängt davon ab, wie jemand mit Anforderungen umgeht. Wer von sich selber zum Beispiel immer eine 150-prozentige Leistung erwartet oder am liebsten alles selbst machen möchte, ohne die Hilfe anderer in Anspruch zu nehmen, wird Aufgaben und Anforderungen als größere Belastung empfinden als andere. Große Belastung w Es geht um mich entsteht meistens aber nicht durch die Arbeitsaufgaben, sondern durch ungelöste Probleme oder nicht getroffene Entscheidungen. Also ungute Gefühle wahrnehmen und schauen, was zu tun oder zu verändern ist. Das Eingeständnis ist ein erster Schritt. Es geht dabei um das Erkennen der eigenen Bedürfnisse und der persönlichen Grenzen, aber auch jener der anderen Familienmitglieder. Für Veränderungen sind Ziele und Entscheidungen notwendig. Das „Ja“ zu dieser Entscheidung bringt Entlastung. Der Weg zum Ziel kann trotzdem mühsam sein, lohnt sich aber. Hilfe von außen, wie die Beratung der Landwirtschaftskammer oder Gespräche mit guten Freunden, können dabei gute Wegbegleiter sein. Landjugend klickt, liked und shared Jung & frech Viele Möglichkeiten mit den verschiedenen Social-Media-Kanälen ocial Media ist mittler weile für die meisten zu einem nicht mehr wegdenkbaren Teil ihres Le bens geworden. Auch in der Landjugend spielt es eine große Rolle. „Social Media ist ein großer Vorteil für eine Organisation wie die Landjugend. Es kön nen sehr schnell und sehr gün stig viele Leute erreicht wer den. Es ersetzt aber nicht alles und so gehören zu einer guten Vermarktung Printmedien, Ra dio und Fernsehen immer noch dazu“, so der Landjugend Trai ner Stefan Hofbauer. S Kanäle der Landjugend Facebook und Instagram sind die meistgenutzten sozialen Netzwerke in Österreich und so hat fast jede Bezirks- oder Ortsgruppe schon ihre eige ne Facebook-Seite, auf der sie Veranstaltungen und Fotos teilt. Facebook bietet eine brei te Palette an neuen Möglich keiten Beiträge zu posten, wie Slideshows und Livestreams. Eine große Reichweite kann aber nur erzielt werden, wenn man permanent aktiv ist. Ei nige Landjugend-Gruppen teilen ihre Fotos auch auf Instagram. Bei einer Koppelung mit Face bok können dabei viele Leute erreicht „Der große Vorteil unserer FacebookSeite ist die große Erreichbarkeit. Die Beiträge können Julia von anderen Bezirken gesehen Schröttner, werden, aber auch Landjugend Voitsberg von Leuten, die nicht bei der Landjugend sind.“ „Bei der Landjugend betreiben wir eine FacebookSeite, auf der wir zum Beispiel Veranstaltungen Markus teilen. Zur internen Cebul, Landjugend Kommunikation Knittelfeld haben wir verschiedene Whatsapp-Gruppen.“ werden. Videos verbreitet die Landjugend Steiermark über ihren eigenen Youtube-Kanal. Bei der Nutzung von Social Media können viele Fehler passieren. Der Häufigste ist, zu viel Text und zu wenige Bilder oder Videos zu posten. Bei ei ner erfolgreichen Seite sollte auch möglichst schnell auf Kommentare eingegegangen werden, rät Hofbauer. Stephanie Gütl Stellvertretende Landesleiterin Landjugend Steiermark Fehler vermeiden Social Media ist ein komplexes Instrument und daher bieten Landjugend-Trainer, wie Mar tin Hofbauer, Seminare zum Thema Pressearbeit inklusi ve Social Media an. Bei den Kursen geht es um die verbrei teten Inhalte und man kann seine Seite durchchecken las sen. Kontakt: 0316/8050-7150, [email protected]. Ob Facebook oder Instagram – die Landjugend ist dabei musch es g´follt ma! Nur wenige verwenden diese Phrase in einem Gespräch. Via Facebook ist das kein Problem für uns, wir klicken täglich mehrmals auf „Gefällt mir“ bei Fotos von Freunden – ganz unkompliziert, unpersönlich und ohne lang darüber nachzudenken. Früher hat man sich am Stammtisch ausgetauscht, erfuhr auf dem Dorfplatz die neuesten Gerüchte, konnte in der Zeitung Le- D Des g´follt ma! serbriefe von aufgebrachten Leuten verfolgen und die aktuellsten Nachrichten hörte man im Radio oder sah sie um 19.30 Uhr im Fernsehen. Heute übernehmen diese Aufgaben Social-Media-Plattformen. Facebook, Instagram, Twitter, YouTube, Whatsapp, Snapchat und Co sind gleichzeitig Gerüchteküche, Nachrichtendienst und ein Ort um Freunde zu treffen. Beinahe jeder zweite Österreicher hat ein Benutzerkonto und rund um die Uhr wird gepostet, geliked, getwittert. Kommunizieren wir mittlerweile lieber digital als verbal? Wir interagieren einfach anders, als noch vor einigen Jahren und wissen manchmal nicht mehr ganz so genau, wie man persönlich mit seinem Gegenüber kommuniziert. Vielleicht müssen wir einfach wieder lernen, jemanden direkt zu sagen „des g´follt ma“. 6 Gastkommentar & Bauernporträt Landwirtschaftliche Mitteilungen 1. August 2016 Milch: Marktposition stärken bauernporträt Köstinger: Regulator soll Handelsketten auf die Finger schauen ie negative politische und wirtschaftliche Stimmungslage hat ih re Spuren auch im Agrarsektor hinterlassen. In Österreich sind tausende Bäuerinnen und Bau ern – meist kleine bäuerliche Familienbetriebe – von der Kri se betroffen. Vor allem die Milchpreise befinden sich im freien Fall und sind eine echte Existenzbedrohung für viele landwirtschaftliche Betriebe. Erfreulicherweise gibt es bei den Schweinepreisen durch den Chinaexport der EU eine Entspannung. D Renate und Günter Janitsch Musch eit 20 Jahren vermarkten Renate und Günter Janitsch einen Großteil ihrer Milch direkt. „Ich beliefere 13 Großküchen im Raum Bad Radkersburg und Bad Gleichenberg“, erklärt Janitsch. Je den zweiten Tag fährt er seine 80 Kilometer lange Auslieferungstour. Bei der Lieferung geben die Kunden gleich die Bestellung für Übermorgen auf. Jetzt im Sommer fallen die Internatsküchen aus. Etwa zwei Drittel der Milch seiner Holstein-Herde vermark ten die beiden als pasteurisierte Frischmilch selbst. Milch, die nicht direkt abgesetzt wer den kann, geht an die Molkerei. Begonnen hat es mit dem EU-Beitritt, erin nert sich Landwirtschafts-Meister Günter Janitsch: „Wir waren ein gemischter Be trieb mit nur 7.500 Kilo Kontingent. Ich wollte mich aber auf Milch spezialisieren. s Milch für Küchen So kam es, dass wir eher durch Zufall mit einem Gasthaus ins Geschäft kamen, damit wir nicht so viel überlieferten. Da war die Idee geboren.“ In den Jahren 1997 und 1998 wurde dann kräftig in Stall und Milch haus investiert, die auch heute noch ihren Zweck erfüllen. Renate Janitsch kümmert sich um die Reinigung der Retour-Gebinde, Günter um diePasteurisierung und gemein sam füllen sie, nachdem die Milch wieder abgekühlt ist, in fünf oder zehn Liter große Mehrweg-Gebinde ab. Auch wenn die Familie durch die Direkt vermarktung einen deutlich höheren Preis pro Liter erzielt, kann sie sich nicht völlig von den Preisen des Großhandels entkop peln. „Auch wenn die Regionalität oder die Vollmilch mit natürlichem Fettgehalt für die Großküchen wichtig sind, muss der Preis dennoch für sie passen“, erklärt Günter Ja nitsch, der auch den Mehraufwand der Di rektvermarktung miteinrechnen muss. Die männlichen Kälber werden gemästet und ihr Fleisch ebenfalls an Großküchen ver marktet. Die Ration besteht aus Grassila ge, Heu, Fertigfutter und Kraftfutter je nach Leistungsbedarf. Seit zwei Jahren testet er Silohirse. Insgesamt bewirtschaftet der Be trieb 35 Hektar, wovon 16 Hektar Acker sind. Darauf baut Janitsch Kleegras, Kürbis, Getreide, Mais und etwas Silohirse an. Der Betrieb nutzt einen Traktor und ein Gülle fass mit Schleppschlauchverteiler in Ma schinengemeinschaften und vergibt auch das Rundballenpressen an den Maschinen ring. In der Region gibt es nicht viele Rin derbetriebe, weshalb einige Betriebe die Nutzung ihrer Dauerwiesen gerne Janitsch überlassen. Dass diese Flächen nicht in der Ebene liegen, leuchtet ein. Roman Musch Betrieb & Zahlen: Renate und Günter Janitsch Kölldorf 2, 8353 Kapfenstein u Frischmilchdirektvermarktung an 13 Großküchen der Südoststeiermark. u 25 Holstein-Kühe plus Nachzucht und Mast der männlichen Kälber (werden auch selbst vermarktet). u Der Betrieb bewirtschaftet 35 Hektar, davon 16 Hektar Ackerland. u Günter Janitsch ist Meister der Landwirtschaft. Quote war nicht zu halten Bei Milchpreisen unter 20 Cent sehnt so mancher die Milch quote zurück. „Was-wärewenn“-Analysen erfreuen sich dieser Tage höchster Beliebt heit. Ich befürchte nur, dass sie uns in der aktuellen Lage kei nen Schritt weiterbringen, ge schweige denn Lösungen für die betroffenen Milchbauern bieten. Österreich hat sich bis zum Schluss massiv für die Beibehaltung der Milchquote in Europa eingesetzt, im Zuge der europäischen Verhand lungen war das Quotensystem aber leider nicht mehr zu hal ten. markt, geringere Nachfrage, ei ne schwächelnde chinesische Wirtschaft, Krisenherde auf der ganzen Welt, massive Überpro duktionen in Ländern wie Aus tralien oder Neuseeland und na türlich das Russland-Embargo. All diese Faktoren tragen das ihre zur derzeitigen schlechten Preissituation bei. Tragisch ge nug, dass dazu noch Umwelt katastrophen wie die katastro phalen Frostschäden, schwerer Hagel und auch Hochwasser schäden hinzukommen. und europäischen Maßnahmen gefunden werden. Europäische Millionen, die nach dem Gieß kannenprinzip verteilt werden, verfehlen ihr Ziel. Das wur de uns bereits durch das erste Hilfspaket für den Sektor im Herbst vor Augen geführt. produktion wäre beispiels weise die Umsetzung einer Butterfettstützung. Derartige Initiativen bieten eine unbüro kratische, nachhaltige und öko logische Alternative zu Palm öl aus Drittstaaten und stär ken gleichzeitig die heimische Milchwirtschaft. EU muss Schleuderpreisen einen Riegel vorschieben. Riegel vorschieben Maßnahmen-Mix nötig Elisabeth Köstinger, EU-Parlamentarierin Wir brauchen in dieser schwie rigen Zeit echte Solidarität mit unseren Bauern und effiziente Maßnahmen, die den Milchund Schweinebauern so rasch wie möglich wieder Liquidität bringen. Dabei muss der rich tige Mix zwischen nationalen Das Geld muss also strategisch eingesetzt werden. Beson ders im Milchsektor brauchen wir attraktive Anreize um die Milchproduktion europaweit zu drosseln. Notwendig ist auch eine deut liche Abkehr vom derzeit star ren und teilweise bürokra tischen Interventionssystem und gleichzeitig müssen wir neue Absatzmärkte schaffen. Eine wirkungsvolle Maßnah me für die europäische Milch gastautor Elisabeth Köstinger ist seit Ursachen der Milchkrise 2009 Abgeordnete zum EU-Parlament. E-Mail: [email protected] Dass der Milchpreis heute im Keller ist, liegt aber nicht allein am Ende der Quote. Wir spüren derzeit massive Verschiebungen am Welt Die Meinung des Gastautors muss sich nicht mit jener der Redaktion decken. Neben den marktstabilisie renden Maßnahmen und neu en Exportanstrengungen muss ein nachhaltiges Hilfspaket, aber auch die Rolle der einzel nen Akteure entlang der Wert schöpfungskette ins Visier ge nommen werden. Margen gibt es auch bei die sen Tiefstpreisen immer noch – aber bei den Bäuerinnen und Bauern, die Milch produzie ren, kommen diese längst nicht mehr an! Ich fordere daher die EU-Kom mission auf, den Schleuder preisen einen Riegel vorzu schieben und den Kampf gegen Preisdumping und Produzen tenerpressung durch die mäch tigen Handelskonzerne konse quent fortzusetzen. Bauern-Position stärken Die Position der Landwirte als Marktteilnehmer muss maß geblich gestärkt werden. Auch in der Lebensmittelversorgung sollte daher ein unabhängiger Regulator der Marktübermacht des Lebensmittelhandels et was entgegensetzen. Nämlich: Transparenz und Objektivität! USA plant GVO-Kennzeichnung Präsident Barack Obama muss noch unterschreiben n den USA hat der Ge setzentwurf zur Kenn zeichnung von Le bensmitteln, die gentechnisch veränderte Organismen (GVO) enthalten, den Kongress pas siert. Nachdem der Senat die sen bereits abgesegnet hat, liegt er nun Präsident Barack Oba ma zur Unterzeichnung vor. Sollte auch er grünes Licht ge ben, hätte das US-Landwirt schaftsministerium (USDA) insgesamt zwei Jahre Zeit, das Gesetz im Einzelnen auszuar beiten. I Texte und Symbole Der Entwurf enthält verschie dene Vorschläge zur künftigen Kennzeichnung GVO-haltiger Lebensmittel. Genannt sind kurze Texte und Symbole, aber auch elektro nische oder digitale Links und Telefonnummern, die den Kun den den Zugang zu weiteren Informationen ermöglichen. Die Kennzeichnungspflicht soll sich dem Papier zufolge nur auf Lebensmittel beziehen, deren Hauptzutat gentechnisch verändert wurde. Dagegen ist zum Beispiel für Produkte, die unter Nutzung gentechnisch veränderter Futtermittel er zeugt wurden, keine verpflich tende Ausweisung vorgesehen. Ferner soll es keine Kennzeich nungspflicht für sehr kleine Datenbank für Projekte Soll unter anderem als Ideengeber dienen eit 21. Juli kann man online Projekte ge nauer unter die Lupe nehmen, die im Rahmen der Ländlichen Entwicklung (LE) gefördert wurden und werden. Ziel ist nicht nur ausgewählte Projekte der Öffentlichkeit zu präsentieren, sondern auch zu Ideen und eigenen Projekten anzuregen. Wer in seiner Regi on überlegt etwas umzusetzen, s sollte daher einen kurzen Blick auf www.zukunftsraumland.at werfen. Die Datenbank ermög licht es, die Projekte nach The menbereichen, Schlagworten, Bundesländern, Leader-Regi onen oder LE-Perioden zu fil tern. Es werden aus allen Fach bereichen Initiativen in einer Kurzbeschreibung vorgestellt. Projektträger können für nähe re Infos kontaktiert werden. Lebensmittelerzeuger und für Mahlzeiten geben, die in Re staurants verkauft werden. Bei Konsumentenschützern stieß der Kongressbeschluss laut Agra-Europe auf Kritik. Es fie len zu wenige Produkte unter das Gesetz. personelles er langjährige Ob Kammerobmann seines Hei mann der Bezirkskam matbezirks. In dieser Zeit ver mer Graz-Umgebung, trat er die Bauern unter ande ÖR Alfred Nußbaum, feiert rem im Naturschutzbeirat und seinen 75. Geburtstag. Er war in der Landesgrundverkehrs zehn Jahre lang in der Landju kommission. Nußbaum war gend tätig, Gemeinderat und ein unermüdlicher Kämpfer für Vizebürgermeister in die Anliegen der Bau Gössendorf sowie stark ern und zeichnete sich im Genossenschaftsbe durch großes Verhand reich verankert. lungsgeschick aus. Für Der Gössendorfer Ge seine Verdienste wurde müse- und Schwei er unter anderem vom nebauer startete sei Bundespräsidenten mit ne Laufbahn 1986 als Gratulation dem Berufstitel „Öko Landeskammerrat, von zum 75er: A. nomierat“ ausgezeich 1991 bis 2005 war er Nußbaum net. D ie Steuer- und Arbeits an der Universität Graz. Nach rechtsexpertin in der dem Gerichtsjahr 1991 wurde Rechtsabteilung der sie Sozial-Referentin in der Landeskammer, Mag. Kammer. Im Septem Doris Noggler, feierte ber 2004 wechselte sie ins Steuerreferat. Doris kürzlich ihren Fünfzi ger. Noggler stammt Noggler ist eine sehr von einem Obstbaube engagierte, tüchtige, trieb aus Puch/Weiz kompetente Mitarbei und studierte nach ihrer terin sowie gefragte Re Matura am Gymnasium Noggler: ferentin bei Fachvorträ Weiz erfolgreich Gratulation gen zu Steuerfragen. D. M. Rechtswissenschaften zum 50er D M a r k t & W i r t s c h a ft 1. August 2016 Landwirtschaftliche Mitteilungen 7 achten und überdies muss dies der örtlichen Feuerwehr gemel det werden. Natürliche Feinde Bohrmehl am Stammfuß und vergilbte Nadeln sind Anzeichen für Befall Krogger Borkenkäfer lauert auf Chance Wetter bisher auf Seite der Fichten, aber das kann sich rasch ändern Kontrolle und sofortige Aufarbeitung von befallenen Bäumen ist trotzdem das Gebot der Stunde. Die Monatsmittelwerte für Temperatur und Niederschlag können erheblich von den re levanten Werten abweichen. So sind Schäden durch Spätfröste, Hochwasser, Vermurungen und Trockenheit innerhalb weniger Wochen durchaus möglich. Für die Befallsdisposition unserer Fichten spielen aber oft weni ge Tage einer günstigen oder eben ungünstigen Konstellati on eine wesentliche Rolle. Die regelmäßigen und durchaus er giebigen Niederschläge haben die Vitalität der Fichten spürbar gesteigert und so widerstands fähiger gemacht. Gleichzeitig haben die Temperatur-Schwan kungen den Entwicklungszy klus der Borkenkäfer empfind lich gestört. Für den erfolg reichen Befall eines Baumes müssen also einige Parameter zusammen passen. Die Ent wicklung der ersten Borkenkä fergeneration hat sich heuer da durch verzögert. Aus den Fangzahlen der Mo nitoringfallen (www.borken kaefer.at) geht aber klar her vor, dass der Käferbestand sehr hoch sein muss. Die erhöhten Fangzahlen seit Mitte Juli deu ten darauf hin, dass die Käfer der ersten Generation ausge flogen und derzeit auf der Su che nach bruttauglichen Fich ten sind. Die ersten größeren Käfernester werden jetzt in den Beständen erkennbar. Stehendbefall Jetzt können frisch befalle ne Bäume am Bohrmehlaus wurf an der Stammrinde oder an Nadelvergilbungen erkannt werden. Die sorgfältige Aufar beitung dieser sichtbar gewor denen Käferbäume muss un verzüglich erfolgen. Die Ver nichtung dieses Brutmateri als kann durch Häckseln oder Mulchen erfolgen. Beim Ver brennen ist besonders auf die erhöhte Waldbrandgefahr zu Der Ameisenbuntkäfer reagiert als gefräßiger Räuber auf die selben Duftstoffe, die ein ge schwächter Baum aussendet. Er erwartet die Borkenkäfer am Brutplatz und vertilgt sowohl Larven als auch Käfer. Nicht zu unterschätzen sind Vögel, die Larven in großer Zahl fres sen. Insektizide vernichten lei der neben den Schädlingen auch die Räuber und hemmen damit die Vermehrung der Räu ber (Nützlinge). Eine wirksame Bekämpfung der Käferpopulationen mit Lockstofffallen ist leider nicht möglich. Der durch Wind ver tragene Lockstoff könnte so gar mehr Befall im angren zenden Bestand verursachen. Die Lockstofffallen dienen nur der Überwachung und um Schwärmzeiten festzustellen. Bekämpfungsmaßnahmen Die wirksamste Bekämpfungs methode ist und bleibt die so fortige Aufarbeitung und Ab frachtung aus dem Wald. Die derzeitige Holzmarktsituation erlaubt eine großzügige Nut zung (Rändelung von Käfer nestern) und problemlose An lieferung zu den Sägewerken. Die rasche Aufarbeitung ver ringert auch die Wertverluste durch Verblauung. Weitere und detaillierte Infor mationen erhalten Sie über die aktuelle Broschüre „Borkenkä fer“. Die vom Waldverband Ös terreich und dem LFI herausge gebene Broschüre liegt in Ihrer Bezirkskammer auf und ist ko stenlos erhältlich. Josef Krogger LFI-Kurse auch online besuchen Verpflichtende Schulungen unabhängig von Zeit und Ort absolvieren as Ländliche Fortbil dungsinstitut (LFI) bietet modernes Ler nen, das Rücksicht auf betrieb liche Anforderungen nimmt. Wissen kann heutzutage unab hängig von Zeit und Ort mit Online-Kursen erweitert wer den. Von den Online-Schu lungen haben schon 431 Teil nehmer profitiert. Einer davon ist Erwin Petz aus Hartberg. Aufmerksam darauf wurde er durch die Landwirtschaftlichen Mitteilungen. Um die Tierge sundheitsdienst-Schulung zeit lich ungebunden zu absolvie ren, entschloss er sich für einen E-Learning-Kurs. d bildet ein Wissens-Check, nach dem man eine Teilnahmebestä tigung ausdrucken kann. „Die Überprüfung ist nicht schwer und für jeden zu schaffen“, so Kursteilnehmerin Petra Wein happel über die Schulung für Umweltgerechte und Biodiver sitätsfördernde Bewirtschaf tung (UBB). Sie wünscht sich, dass öfter Online-Kurse ange boten werden. Fachkurse Die Fachkurse dauern ein bis zweieinhalb Stunden und ko sten zwischen zehn und 25 Euro. Die Teilnahmebestäti gungen können bei verpflich tenden Schulungen als Kurs bestätigung verwendet wer den. „Meine Erwartung war, dass der Schulungsnachweis der Hygiene-Schulung bei der Kontrolle der Lebensmittel aufsich akzeptiert wird. Diese hat sich erfüllt und das PreisLeistungsverhältnis ist super. Ich würde auf jeden Fall sofort wieder teilnehmen“, sagt Ger not Gradwohl aus Aflenz. Er rät jedem, der noch überlegt, die E-Learning-Methode zu nutzen, um nicht extra zu einer Schulung fahren zu müssen. EDV-Angebot Bei den allgemeinen Kursen können sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene ih re Kenntnisse in Word, Ex cel, Powerpoint, Access, Out look und Windows erweitern und vertiefen. Sie dauern ein einhalb bis acht Unterrichts einheiten und kosten zwischen 30 und 85 Euro. Anmeldung Die Schulungen setzen PC oder Tablet mit einem Breitband-In ternetzugang voraus und über zeugen mit Bild, Ton und Pra xisübungen. Den Abschluss Zum gewünschten Kurs kann man sich unter www.lfi.at/ stmk, zentrale@lfi-steiermark. at oder 0316/8050-1305 an melden. Nach der Freischal tung kann man den gebuchten Kurs für eine bestimmte Zeit beliebig oft aufrufen. Lea Franz „Von der LFIHomepage, die ich regelmäßig besuche, habe ich von den OnlineKursen erfahren. Petra Durch sie kommt Weinhappel, man schneller zu UBB-Schülerin aus Dobl seinen Stunden und eignet sich viel Wissen an.“ „Ich wollte den Kurs für den Tiergesundheitsdienst bestehen und das war der Fall. Wer sich noch Erwin Petz, nicht sicher ist, sollte sich einmal TGD-Schüler aus Hartberg durchschauen wie das System funktioniert.“ Wissens-Check Kurse am eigenen Computer absolvieren Igor Mojzes 68 Prozent interessieren sich dafür uab Urlaub am Bauernhof: Immer beliebter Urlaub am Bauernhof wird bei den Österrei chern immer beliebter. Während sich 2012 rund 60 Prozent an dieser Urlaubsform interessiert zeigten sind es bei der jüngsten Umfrage des In situtes für Grundlagenforschung von Juli 2016 bereits 68 Prozent. Und die Gäste sind heute noch überzeugter als noch vor vier Jahren. Regional hat sich das Interesse in den letzten Jahren verteilt. Waren früher vor allem die Wie ner überdurchschnittlich offen für einen Bau ernhof-Aufenthalt, bekunden bei der aktuellen Befragung weiterhin Wiener Gäste (73 Pro zent), aber auch die Salzburger (75 Prozent), Steirer (76 Prozent) und Vorarlberger (74 Pro zent) sehr großes Interesse. Der Wunsch älterer Menschen (60+) liegt mit 62 Prozent stabil auf hohem Niveau. Hier fällt der hohe Anteil (47 Prozent) jener Älteren auf, die „ganz sicher“ Urlaub am Bauernhof machen wollen. Die bäuerlichen Vermieter erzielen laut Stati stik etwa ein Drittel der Jahresnächtigungen mit Inlandsgästen – Österreich ist damit nach Deutschland (60 Prozent) der zweitwichtigste Gäste-Herkunftsmarkt. In der Steiermark bieten 1.587 Betriebe mit 16.330 Betten Urlaub am Bauernhof an. Daraus resultieren 541.000 Nächtigungen oder 4,3 Pro zent der steirischen Nächtigungen. Insgesamt geben die Urlaub-am-Bauernhof-Gäste in der Steiermark 50 Millionen Euro aus. Davon ver bleiben rund 25 Millionen Euro auf den Bau ernhöfen. Fachkurse Landwirte können verpflichtende Schulungen zu Hause und zeitlich ungebunden absolvieren. u Hygieneschulung: Der Schulungsnachweis ist bei Kontrollen der Lebensmittelaufsicht vorzuweisen. u Allergeninformation-Schulung: Der Schulungsnachweis ist bei Kontrollen der Lebensmittelaufsicht vorzuweisen. u TGD – Biosicherheitsmaßnahmen: Der Kurs wird als Weiterbildungsveranstaltung TGD anerkannt. u Landmaschinen im Straßenverkehr. u UBB – Biodiversitätsflächen: Der Kurs wird als Weiterbildung für die Maßnahme UBB anerkannt. u UBB – Gründlandbewirtschaftung: Der Kurs wird als Weiterbildung für die Maßnahme UBB anerkannt. Ab November verfügbar. u Grundlagen einer professionellen Almbewirtschaftung: Der Kurs wird als Weiterbildung für die ÖPUL-Maßnahme „Alpung und Behirtung“ anerkannt. u Flächendigitalisierung und MFA-Onlineantragstellung: Ab Jänner 2017 verfügbar. u Pflanzenschutz-Sachkundigkeit: PflanzenschutzFührerschein-Fortbildung. Ab 2017 verfügbar. Allgemeine Kurse Umfangreiches Online-Schulungsangebot für EDVAnwendersoftware: Umsteiger auf Windows 8 und Office 2013; Selbst- und Zeitmanagement mit Outlook 2010; Professionell präsentieren mit PowerPoint 2010; PowerPoint 2013 und PowerPoint 2010; Outlook 2013 und Outlook 2010; Access 2010; Word 2013 und Word 2010 – Einführung und Fortgeschritten; Excel 2013 und Excel 2010 – Einführung und Fortgeschritten rechtstipp Gerhard Putz Rechtsexperte Landeskammer Steiermark n letzter Zeit häuften sich Be schwerden darüber, wer die Kosten für Wildbachräumungen trägt. Gängige Praxis sei, dass Gemeinden die Räumung von Wildbächen in Auftrag ge ben und diese Kosten dann dem Grundei gentümer ohne nähere Prüfung der Ursache weiterverrechnen. In rechtlicher Hinsicht ist eine Verpflichtung zur Kostenübernah me durch den Grundeigentümer nur unter gewissen Voraussetzungen zulässig. Wenn jemand zum Beispiel als Folge von Schlä gerungsarbeiten eine potenzielle Gefahr hinterlässt, ist er verpflichtet für die Besei tigung zu zahlen. Die Gemeinde hat dem Verursacher, nach einer Begehung mit Be scheid, die Beseitigung der Missstände in nerhalb einer angemessenen Frist aufzutra gen. Handelt es sich jedoch um Hinder nisse, die niemand verursacht hat, weil sie aufgrund höherer Gewalt, zum Beispiel bei einem Unwetter angeschwemmt wurden, ist die Räumung auf Kosten der Gemeinde i Wildbachräumung durchzuführen. Das österreichweit gültige Forstgesetz bestimmt, dass jede Gemeinde, durch deren Gebiet ein Wildbach fließt, verpflichtet ist, diesen samt Zuflüssen jähr lich mindestens einmal und zwar möglichst im Frühjahr nach der Schneeschmelze be gehen zu lassen. In diesem Sinne ist ein Wildbach ein dauernd oder zeitweise flie ßendes Gewässer, das durch rasch eintre tende und nur kurze Zeit dauernde An schwellungen Feststoffe aus seinem Ein zugsgebiet oder aus seinem Bachbett in ge fahrdrohendem Ausmaße entnimmt, diese mit sich führt und innerhalb oder außerhalb seines Bettes ablagert oder einem anderen Gewässer zuführt. Ist eine Räumung eines solchen Wildbaches nötig, wenn beispiels weise Holz oder andere, den Wasserlauf hemmende Gegenstände, vorgefunden werden, ist die Beseitigung dieser Übel stände sofort zu veranlassen. Zumal die mangelnde Pflege der Bachläufe eine er hebliche Verschärfung der Gefahr von Wildbachverheerungen bewirkt. Das Forstgesetz ermächtigt das jeweilige Bundesland, ein entsprechendes Landesge setz zu erlassen. Darin sind die Durchfüh rung der Räumung, sowie die Beseitigung sonstiger Übelstände und jene Maßnahmen zur Hintanhaltung von Beschädigungen von Ufern, Brücken, Schutz- und Regulie rungswerken näher zu regeln. Damit erteilt das Forstgesetz aber keine allgemeine Er mächtigung zur generellen Belastung der Grundeigentümer, vielmehr ist der Verur sacher zu verpflichten. Im Übrigen geht die Beseitigung zu Lasten der Gemeinde. Die Steiermark hat von dieser Ermächti gung Gebrauch gemacht und im Steiermär kischen Waldschutzgesetz eine entspre chende Bestimmung verankert. termine bauern-tv Fast Forward Award 25 Projekte stehen im Finale des Wirtschaftspreis des Landes Steiermark. Für sie kann man noch bis zum 7. August voten: www. sfg.at/voting u ORF 2 Land & Leute, Sa. 30. Juli, 16.30 Uhr Thermenlandweintage Vom 5. bis 8. August lädt die Stadt Fehring im Thermenland zu einer Entdeckungsreise der steirischen Weinvielfalt. u GEO Television Watermark, Mo. 1. August, 22.55 Uhr Kräutertag mit Weihe Im Freilichtmuseum Stübing lernt man am 15. August von 9 bis 11 Uhr ein Kräuterbüschel zu binden, das später geweiht wird. Kräuterbüschelmusch Mit G‘sang und Klang Am 7. August findet im Freilichtmuseum Stübing von 13 bis 17 Uhr der traditionelle Sänger- und Musikantenstammtisch statt. Der Höhepunkt ist das Maibaumumschneiden um 15.30 Uhr. Kosten: regulärer Eintritt Almfest Das Almfest auf der Remschniggalm findet am 31. Juli statt. Ab 10.30 Uhr gibt es einen Wortgottesdienst, Musik von „HoRuck“ und ein Kinderprogramm. Festabzeichen: 2,50 Euro (Vorverkauf: 2 Euro). Zufahrt ab Arnfels oder Leutschach. Stainzer Schilchertage Die 32. Schilchertage finden vom 12. bis 15. August in Stainz statt. Von Freitag bis Montag gibt es Stände von Betrieben aus der Region, Frühschoppen, das Internationale Folklore Festival und viel Musik. Tag der Almen Am 6. August werden alle Nutzer der Berglandschaft gebeten, einen halben Tag beim Schwenden mitzuhelfen, um die Alm- und Berglandschaft wieder zu verschönern. Der Aktionstag findet auf 14 Almen verteilt über die ganze Steiermark statt. SchwendenKK u ORF 2 Steiermark heute, Landwirt schafft, Mo. 1. August, 19 Uhr u HR Der Biobauer, das Horn und der Kampf ums Land, Di. 2. August, 21 Uhr u MDR Das Kornfeld, So. 7. August, 15.40 Uhr Kornfeldrwa Gornja Radgona Das Paket für die Tagesfahrt zur Agrarmesse in Gornja Radgona kostet 35 Euro (inklusive Bus, Eintritt, Mittagessen, Weinverkostung und Messeführung). Zugestigen werden kann auf der Route Oststeiermark und der Route Obersteiermark. Anmeldung: 03182/626220 oder agria@agria. com. Bioökonomie-Fachtag Was kann Bioökonomie leisten? Diese und weitere Fragen werden am 6. Oktober im Messecongress Graz beantwortet. Anmeldung: stmk.lko.at/bioökonomie Jubiläums-Feldtag Der Feldtag anlässlich des Firmenjubiläums „90 Jahre AgrarunionSüdost“ findet am 7. August mit einem attraktiven Austellungsund Rahmenprogramm statt. Bauernbrotprämierung Die 19. Steirische Bauernbrotprämierung findet am 10. August im Steiermarkhof statt. Die Gebühr pro eingereichtem Brot beträgt 30 Euro. Info: 0664/6025964117 oder [email protected] BauernbrotKK EU-Aktuell Alm: Auftriebsliste Neben den Beantragungsfristen für die Auftriebsliste (15.07.2016), muss auch die auf ein Meldeereignis (z. B. Auf- oder Abtrieb) bezogene Meldefrist von 15 Kalendertagen (Montag-Sonntag) eingehalten werden. Alm-/Weidemeldung Rinder Eine Alm-/Weidemeldung Rinder kann immer nur im Zeitraum von 15. April bis 15. Oktober des aktuellen Antragsjahres durchgeführt werden. 15-Tage-Frist Eine Alm-/Weidemelung Rinder muss immer innerhalb von 15 Kalendertagen (Montag-Sonntag) nach dem Standortwechsel eines Rindes (z. B. Auf-, Weiteroder Abtrieb) in der AMA eingelangt sein. Bundesentsch kurzinfo Die besten Landjugend-Pflüger kä Wer zieht am 19. und 20. August die geradesten Furchen in den Boden von St. Georgen an der Stiefing? Wenn am 19. und 20. August die besten Landjugend-Pflüger Öster reichs in St. Georgen a.d.S. gegen einander antreten, geht es auch um die Qualifikation für die Weltmei sterschaft 2017 in Kenia. Nur der oder die Punktbeste beim Dreh pflug beziehungsweise beim Bee tpflug qualifiziert sich. Josef Kowald, der Lokalmatador, wird allerdings nur außer Konkur renz starten. Das Reglement besagt nämlich, dass am Bundesentscheid nur Pflüger teilnehmen können, die heuer nicht bei einem internati onalen Wettbewerb starten. Da Ko wald mit seinem Drehpflug am 10. und 11. September in York bei der Weltmeisterschaft um Medaillen kämpft, wird er in St. Georgen nur als Training pflügen. Steirisches Pflügerteam Für den Gastgeber, die Landju gend Steiermark, treten mit dem Drehpflug Franz Bäck, Sebastian Langbauer, Martin Nestl, Martin Rindfleisch- und Alm Rindfleischköstlichkeiten beim Rindfleischfest Macher Bester Rat aus erster Hand: die aktuellen Sprech Recht Im August 2016 finden in den Bezirkskammern für Land- und Forstwirtschaft keine Sprechtage der Rechtsabteilung (Recht, Sozial und Steuer) statt. Die Sprechtage der Rechtsabteilung in der Landeskammer, Hamerlinggasse 3, 8010 Graz, finden unverändert jeweils am Dienstag- und Freitagvormittag statt. Das Rechtsreferat (Tel. 0316/8050-1247), Sozialreferat (Tel. 0316/8050-1247) und Steuerreferat (Tel. 0316/8050-1256) ersucht um vorherige Voranmeldung. Pflanzenbau Die Sprechtage finden jeweils in den Bezirkskammern statt. Vorsprachen sind generell nur nach Terminvereinbarung möglich. BK Deutschlandsberg: Terminvereinbarung unter 03462/2264. BK Südoststeiermark (Feldbach): Terminvereinbarung unter 03152/2766-4311 oder 0664/602596-4344. BK Graz: Terminvereinbarung 0664/602596-8048. BK Oststeiermark – Hartberg und Fürstenfeld: Terminvereinbarung unter 03332/62623-4611 oder 0664/602596-4642. BK Murtal (JB): Termin unter 0664/602596-4815. BK Leibnitz: Termin unter 0664/60296-4923. BK Liezen: Terminvereinbarung unter 03612/22531. BK Südoststeiermark, Servicestelle Radkersburg (Bad Radkersburg): Terminvereinbarung unter 03476/2436-5411 (Servicestelle) oder 0664/6025964344. BK Voitsberg: Terminvereinbarung unter 03142/21565. BK Weiz: Terminvereinbarung unter 03172/2684. Direktvermarktung Deutschlandsberg: nach telefonischer Vereinbarung, 03462/2264-4261. Graz-Umgebung: freitags nach telefonischer Vereinbarung, 0664/602596-4529. Leibnitz: Mi., 17.8, 31.8., 8-12 Uhr mit telefonischer Voranmeldung, 0664/602596-4926. Liezen: montags nach telefonischer Voranmeldung, 03612/22531. Murau: kein Sprechtag. Murtal: nach telefonischer Vereinbarung, 0664/602596-4529. Hartberg-Fürstenfeld: Mo., Mi., Do., 8-12 Uhr. Obersteiermark Bruck-Mürzzuschlag: Mo., 22.8., 8-12 Uhr. Südoststeiermark (Feldbach): Di. 16.8., 23.8., 30.8., 8-12 Uhr mit telefonischer Voranmeldung, 0664/602596-4926. Voitsbe 0664/6 Weiz: j Ackerb 0676/8 Ackerb 0676/8 Grünla 0676/8 Wolfga Mur- u Bezirk Oberst Deutsc Feldba SERVICE Mahlzeit Martina Plazter Die wichtigsten Termine und Hinweise für die steirischen Bäuerinnen und Bauern: www.stmk.lko.at, 0316/8050-1281, [email protected] Gemüsebäuerin aus Wolfsberg im Schwarzautal Zutaten 8 mittelgroße Paradeiser 50 g Mehl 50 g Butter 250 ml Milch 300 g frische Erbsen 4 Blatt Gelatine Ziegenschau Wer wird den amtierenden Champion Josef Kowald beerben, der heuer aufgrund der WMTeilnahme nicht starten darf? cheid Pflügen Landjugend 6. August in Greinbach m 6. August findet in der Vermarktungshalle Greinbach die 5. Stei rische Ziegenschau statt, bei der verschiedenste Ziegenras sen ausgestellt und von Preis richtern bewertet werden. Es gibt eine Versteigerung, eine Ankörung und einen Bock markt für Böcke der Steirischen Scheckenziege. Im Rahmen der Zentralkörung für Schafe be steht auch die Möglichkeit des Ankaufes von gekörten und lei stungsgeprüften Zuchtwiddern. A Milchspezialitäten ämpfen um die WM-Qualifikation Rodler und Markus Wippel an. Sie hoffen auf viele Unterstützer an der Furche. Vorverkauf läuft Am Trainingstag kann man um drei Euro dabei sein. Vorverkauf stickets um fünf Euro für den Wettkampftag, 20. August, kann man bei Victoria Huss unter Tel. 0664/9271552 bekommen. Regio nal sind sie auch bei allen Mitglie dern des Bezirksvorstandes sowie der Ortsgruppe St. Georgen, bei der Gemeinde St. Georgen sowie in der Raiffeisenbank St. Georgen erhältlich. Programm u 19. August (3 Euro) 9.30 Uhr: Beginn Training 15.30 Uhr: Ende Training 20 Uhr: Eröffnungsparty mit MP4 u 20. August (VVK 5, Kasse 7 Euro) 9 Uhr: Pflügerparade 9.30 Uhr: Feldmesse und Eröffnung 11 Uhr: Start der Bewerbe 15.10 Uhr: Ende der Bewerbe 20 Uhr: Siegerehrung und anschließende Party mit „Die Draufgänger“ u www.pfluegen.at ScheckenziegenbockKnebelreiter Prämierung am 6. September in Graz ei der Milchspeziali tätenprämierung am 6. September in der Landwirtschaftskammer Graz werden traditionell hergestellte Produkte wie Käse, Milch und Butter verkostet und prämiert. Es ist eine ideale Möglichkeit die Produktqualität von einer Fachjury bewerten zu lassen. Anmeldeschluss ist am 30. Au gust, die Abgabe der Proben am 5. September. Info und An meldung: 0664/602596-5132 oder [email protected]. B Tipp Die gefüllten Paradeiser müssen, während das Mus fest wird, gerade stehen. Grüne Teile und den Stielansatz immer entfernen. Sie enthalten das giftige Solanin, das Kopfschmerzen und Übelkeit verursachen kann. Bis 30. August anmelden Rezeptwettbewerb KK mlammfest: Brandlucken und Haus feiern 31. Juli in Brandlucken und in Haus im Ennstal m 31. Juli sind die stei rischen Almen Zentrum der Feste. Ab 9 Uhr findet das achte Rindfleischfest auf der Brandlucken statt. Offiziell eröff net wird es mit einer Heiligen Messe und anschließend gestalten „Die jungen Egerländer“ den Früh schoppen mit einem PuntigamerBieranstich. Das Programm lässt keine Wünsche offen: Von Rind fleisch-Schmankerln über eine Trachtenmodenschau bis hin zum Genussmenü von Spitzenkoch Fer dinand Bauernhofer, das den Gä sten mit Witz, Zauberei und Ge A sang serviert wird, und einer SteakAlm von Haubenkoch Christian Übeleis. Ein ebenso vielfältiges Programm gibt es beim neunten Almlammfest im Zielstadion Hau ser Kaibling. Es beginnt um 9.30 Uhr mit einem Wortgottesdienst. Nach der offiziellen Eröffnung um um 10 Uhr spielt die Marktmusik kapelle Haus im Ennstal beim Frühschoppen auf. Die Schäferin Evelyn Zarfl führt um 11 Uhr 800 Schafe vom Hauser Kaibling zum Fest und zu Mittag werden kulina rische Köstlichkeiten vom „Enn stal Lamm“ präsentiert. Biozentrum Steiermark bau, Schweine: Hr. Köstenbauer, 842214401. bau, Geflügel: Wolfgang Kober, 842214405. and, Rinderhaltung: Martin Gosch, 842214402 (auch Schafe und Ziegen) und ang Angeringer, 0676/842214413. und Mürztal: Georg Neumann, 0676/842214403. Liezen: Hermann Trinker, 0664/6025965125. Forst teiermark: jeden Di., 8-12 Uhr. chlandsberg: jeden Fr., 8-12 Uhr. ach: jeden Di., 8-12 Uhr. Der Landesverband der Steirischen Gemüsebauern sucht die 10 besten Gerichte rund um die Paradeiser. Egal ob Pastasauce, Marmelade, Quiche, Auflauf, gebacken, gebraten oder gegrillt – Kreativität ist gefragt um einen Kurzurlaub oder wertvolle Sachpreise zu gewinnen. Voraussetzung ist es, Paradeiser aus steirischem Anbau zu verwenden. Anmeldung bis zum 31. August 2016. Teilnahmeformular: www.steirergemuese.at/de/aktuelles/rezeptwettbewerb Die Schäferin wird ihre Schafe zum Almlammfest führen Huber Kochkunst und Kabarett htage im august 2016 erg: nach telefonischer Vereinbarung. 602596-5521. jeden Di, 8-12 Uhr. Zubereitung Die Strunkseite der Paradeiser flach abschneiden. Paradeiser mit einem Kugelausstecher oder kleinen Löffel aushöhlen. Bechamel aus Butter, Mehl und Milch zubereiten. Die weichgedünsteten Erbsen dazugeben, würzen und mit einem Mixstab feinst pürieren. Gelatine in kaltem Wasser einweichen, gut ausdrücken und in der heißen Erbsenmasse auflösen. Masse überkühlen lassen, Paradeiser damit füllen und mit Frischhaltefolie zudecken. Paradeiser zum Festwerden der Fülle kalt stellen (ca. 5 Stunden). Anschließend je nach Größe vierteln oder sechsteln und anrichten. Fürstenfeld: nach Terminvereinbarung. Graz-Umgebung: jeden Di. und Fr., 8-12 Uhr. Hartberg: jeden Di. und Fr., 8-12 Uhr. Murtal: jeden Fr., 8-12 Uhr. Knittelfeld: jeden dritten Do. im Monat, 8-12 Uhr. Leibnitz: jeden Di. und Fr., 8-12 Uhr. Liezen: jeden Mo., 8-12 Uhr. Murau: jeden Do., 8-12 Uhr. Radkersburg: nach Terminvereinbarung. Voitsberg: jeden Di. und Fr., 8-12 Uhr. Weiz: jeden Di., 8-12 Uhr. Anfragen bezüglich Hofwegebau: jeden Montagvormittag, Forstabteilung der Landwirtschaftskammer, Hamerlinggasse 3, 8010 Graz, 0316/8050-1274. Für die Bezirke BM, MZ, FB, FF, RA, Weiz und Hartberg unter DW 1425, für die Obersteiermark unter DW 1300 und für die Weststeiermark unter DW 1276. Acht Milchbäuerinnen und die Steirischen Dorfwirte überzeugen mit feinstem Kabarett und Kulinarik as Projekt des Voitsberger Bauernchors und der Steirischen Dorfwirte besteht aus feinstem Ka barett und einem mehrgängigen Menü aus regio nalen Lebensmitteln. Termine: 26. August im Gasthaus Leitner in Graden, 9. September im Gasthaus Preschan in Voitsberg, 30. September im Gasthaus Ofner in Hir schegg, 1. Oktober im Rohrbacherhof in Hitzendorf. Kontakt: 0664/831 26 51, [email protected] D landjugend-termine Landestermine 6.–7.8.: Agrarexkursion, Bruck/Glocknerstraße (Sbg.) 10.8.: Agrarexkursion, TKV, Gabersdorf 17.8.:Agrarexkursion Rotwild, St. Georgen/Kreischb. 19.–21.8.: Pflügen Bundesentscheid, St. Georgen/St. Bezirkstermine 2.8.: DLAgrarkreistour, Imkerei Neger, Trag 5.8.: RAWoaz- & Würstelfest, Lichendorf 6.8.: KFGartenfest, Rainers Obstgarten, Kobenz 6.8.: MUHuiz-Wosser-Fest, St. Marein/Neumarkt 6.8.: MZAufgeign – a Nocht in Trocht, VZ Krieglach 6.8.: RAGarten- & Lichtfest, Pfarrgarten St. Peter/O. 6.8.: VO VoitsBERGFEST, GH Preschan, Voitsberg 7.8.: DL Sautrogregatta, St. Ulrich 7.8.: MZHoffest, Fam. Hörler, Kindberg Mehr unter www.stmklandjugend.at M a r k t & W i r t s c h a ft Landwirtschaftliche Mitteilungen Steirerfische Erhobene Preise ab Hof, je kg inkl. Ust. 7,50 7,90 15,80 14,90 16,90 Silberamur Zander Regenbogenforelle Lachsforelle Bachsaibling 5,90 19,90 9,90 10,90 10,90 Rapssorten Ages 2016 Steirisches Kürbiskern(öl) Unverbindl. erhobene Preise ab Hof inkl. Ust. Steir. Kürbiskerne Steir. Kürbiskerne Bio Kernöl g.g.A. 1/4 Liter Kernöl g.g.A. 1/2 Liter Kernöl g.g.A. 1 Liter 3,80 – 4,00 5,80 – 6,00 5,50 – 7,00 9,00 – 11,00 17,00 – 20,00 Steirischer Honig Erhobene Preise ab Hof, inkl. Ust. Waldhonig Blütenh. sortenr. Waldhonig Großgeb. Großgeb. 1000 g 500 g 250 g 1000 g 500 g 250 g Blütenhonig 6,00 – 7,80 5,00 – 7,80 9,50 – 11,00 5,50 – 6,00 3,50 – 4,00 9,50 – 11,00 5,50 – 6,00 3,30 – 3,80 Steinobst Am 26. Juli wurden folgende Preisfeststellungen je kg inkl. Ust. erhoben: Marillen Gepflückt ab Hof 3,00 – 5,50 Pfirsich Gepflückt ab Hof 3,00 Heu und Stroh Erzeugerpreise je 100 kg inkl. Ust., Preiserhebung bei steir. Maschinenringen Heu lose ab Feld Heu Kleinballen zugestellt Heu Großballen zugestellt Stroh lose ab Feld Stroh Kleinballen zugestellt Stroh Großb. geschnitten, zug. Stroh Großb. gemahlen zugest. Stroh Rundballen je Stk., ab Feld Reg. Zustellk. je 100 kg 10 – 15 18 – 24 15 – 22 4 – 5 16 – 24 10 – 12 12 – 17 20 – 24 3 – 5 Silage Erzeugerpreise je Ballen inkl. Ust. (Preiserhebungen bei steir. Maschinenringen) Siloballen ab Hof Ø 130 cm Siloballen ab Hof Ø 125 cm Reg. Zustellk. bis 30 km Press- und Wickelkosten Presskosten Wickelkosten 6-fach 30 – 36 26 – 35 7 – 15 14 – 17 6–8 8 – 9,3 Sorte Freiabblühende Sorten (Liniensorten) Ø 53,2 dt/ha 2 2 3 5 6 6 5 4 3 2 3 4 4 5 6 4 5 4 3 3 2 4 4 6 6 5 5 3 3 1 4 5 7 6 6 4 2 3 4 6 7 6 5 4 3 3 3 3 4 5 6 5 5 4 Hybridrapssorten Ø 55,7 dt/ha 3 3 3 5 5 7 3 3 3 Albatros 3 2 2 4 4 7 5 4 4 Arsenal 3 3 3 5 5 7 3 6 4 Astronom 3 3 3 5 5 6 5 5 3 DK Exmore 4 3 4 7 5 7 3 5 3 DK Explicit 3 3 3 4 4 6 4 6 4 DK Expower DK Expression 3 3 1 4 5 6 5 5 4 5 3 3 4 5 6 5 6 5 DK Exssence 3 3 1 4 4 7 5 5 4 Graf 3 3 1 5 4 6 4 5 5 Kinetic 5 2 2 5 4 7 3 5 5 Allison 4 2 3 4 5 7 4 5 4 DK Exonie 4 3 3 6 4 7 4 5 4 Gordon KWS 5 3 4 6 6 7 4 4 4 DK Expertise 4 3 4 6 5 7 4 6 3 DK Exstorm 3 3 2 4 4 6 6 6 4 Naiad 3 3 3 4 4 6 3 5 4 Sherpa Halbzwerg-Hybridsorten Ø53,3 dt/ha 3 3 6 5 5 3 2 5 5 PX109 3 3 7 6 4 4 2 5 4 DK Sequoia Adriana Gloria Harry Sherlock Sidney Chagall re. Ertrag Übergangslage 8,00 – 9,00 8,00 – 9,00 Früher Rapsanbau Obwohl wir für gute Erträge eine frühe Aussaat ab dem 20. August befürworten, sind all zu frühe Termine zu vermei den. Die Population von Raps erdfloh und der kleinen Kohl fliege sollte auf alle Fälle mit Gelbschalen überwacht und notfalls mit Insektiziden recht zeitig behandelt werden, was seit dem Verbot der neonicoti noiden Beizen eine große He rausforderung darstellt. Bei der frühen Saat könnten – bedingt durch das Beizverbot – etwas höhere Saatstärken akzeptiert werden. Während normaler weise 40 bis 50 Korn bei Hy bridraps und maximal 60 Korn bei später Saat von Liniensor ten ausreichend wären, können fünf bis zehn Prozent höhere Saatstärken präventiv zur An wendung kommen. Sinnvoller ist allerdings die genaue Be obachtung des Auftretens der Schädlinge durch Gelbscha len. Denn zu hohe Saatstärken verbrauchen letztendlich mehr Wasser, haben ein schwächeres Wurzelsystem und reifen un gleichmäßiger ab. Vor der Rapssaat ist der idea Phoma Rotwild, grob zerlegt Damwild, grob zerlegt Später Rapsanbau Sclerotinia Qualitätswildfleisch Erhobene Preise je kg, Verband lw. Wildtierhalter, www.wildhaltung.at Maisfeld ausgebracht werden soll. Gerade im kühlen Früh jahr zeigt sich, dass wurzelnah ausgebrachte Phosphordün ger helfen, das Rotwerden der Pflanze zu vermeiden. Andern falls leidet auch die Wurzelbil dung und die Gesamtentwick lung wird bei vielleicht spät entwickelten Beständen ein weiteres Mal verzögert. Wei ters sollte nur auf Hybridraps sorten zurückgegriffen werden, welche maximal zwei Zenti meter tief ausgelegt werden. Die Düngung (N/P/K) sollte bereits vor der Saat ins Saatbett gebracht werden. Ein saattiefes Einbringen von Gülle sollte in diesem Zusammenhang be rücksichtigt werden. Dafür eig net sich der Grubber besser als der Pflug, wenn Wirtschafts dünger auf das abgeerntete TKG 2,55 – 2,80 2,35 – 2,50 2,15 – 2,30 1,90 – 2,10 0,50 – 0,80 Der Rapsanbau ist im heuri gen Jahr auf 315 Hektar ge stiegen. Im Vorjahr waren es nur 60. Leider haben der Frost und die hohe Schneelast bis da to gut entwickelte Bestände ge rade zum Zeitpunkt der Blü te massiv geschädigt. Obwohl Raps aufgrund der derzeitig geltenden Fruchtfolgeregeln nicht gerade begünstigt wird, weil der auf 66 Prozent gede ckelte Maisanteil, durch einen Rapsanbau mit Sommerung als Vorfrucht, diesen nochmals reduzieren würde. Sofern al so der Bedarf an einem hohen Maisanteil besteht, wird nur dann auf Raps zurückgegriffen werden, wenn dieser mit Mais als Vorfrucht zurechtkommt. Marktfruchtbetriebe werden sich dagegen vor allem an der Wirtschaftlichkeit orientieren. Sofern Mais bis spätestens 10. September vom Feld kommt – mit Silomais logischerweise leichter realisierbar – und der Anbau bis spätestens 15. Sep tember erfolgt, kann durch aus noch ein Rapsertrag von über drei, bei günstigen Bedin gungen auch über vier Tonnen je Hektar erreicht werden. Lager Qualitätslämmer, lebend, je kg inkl. Ust. Qualitätsklasse I Qualitätsklasse II Qualitätsklasse III Qualitätsklasse IV Altschafe und Widder Für gute Erträge ist ein früher Anbau ab dem 20. August immer noch die bessere Wahl. Wuchshöhe Lämmer Bei spätem Anbau muss die Düngung schon im Saatbett drinnen sein Blüte 5,50 5,10 4,70 0,60 0,80 1,06 Schossen Klasse E2 5,90 Klasse E3 Klasse U2 5,50 Klasse U3 Klasse R2 5,10 Klasse R3 ZS AMA GS 0,60 ZS Bio ZS Bio Ernteverband Schafmilch-Erzeugerpreis, Juni Auswinterung Erzeuger-Preisbasis für Schlachtkörper 18 – 23 kg warm, ohne Innereien, je kg ohne Zuschläge Glucosinolatgehalt Weizer Schafbauern Karpfen Amur Wels Stör Hecht 1. August 2016 Rapsanbau nach Mais märkte Reife 10 3 4 5 5 3 5 98 99 101 100 105 100 3 4 6 4 3 5 5 6 5 5 4 3 4 3 3 6 4 99 102 106 110 104 101 113 105 104 106 108 111 105 102 100 104 98 5 5 103 100 le Zeitpunkt für eine Aufkal kung und eine Prävention von Kohlhernie, eine auf Pilzin fektion beruhende Wurzelver dickung. Schluss endlich soll auch noch an die Borversor gung des Rapses erinnert wer den, welche insbesondere bei trockenen Verhältnissen zu Herz- und Trockenfäule in der Wurzel führen kann. Daher sollte bei jeder Spritzung ei ne Borblattdüngung enthalten sein (ein bis zwei Kilo Solu bor je Hektar). Nicht unbedeu tend ist auch die Schwefelver sorgung des Rapses. Der Be darf an Schwefel für Raps be trägt zwischen 30 und 40 Kilo je Hektar. Wider Erwarten zei gen Versuche, dass die Schwe feldüngung über das Blatt mit Bittersalz nicht so effizient ist wie über die Wurzel. Schwefel haltige Dünger sind daher bei der ersten Düngung im Herbst oder im Frühjahr zu bevorzu gen. Gülle mineralisiert den Schwefel durch die organische Bindung leider erst später im Mai. Vor dem Winter Raps, der bis Ende September vier bis fünf Blätter erreicht hat, ist voll auf Schiene. Hat er weniger Blätter, sollte sofort mit 30 bis 50 Kilo Stickstoff je Hektar nachgedüngt werden. Bei mehr als vier Blättern sind umgehend Wachstumsregler anzuwenden, um ein Aufstän geln und in weiterer Folge ei ne Auswinterung zu vermei den. Die zur Auswahl stehen den und im Handel angebote nen Sorten sind in der Tabelle dargestellt. Das Saatgut wird in Hektarpackungen angeboten. Karl Mayer Rapsentwicklung am 10. März 2016, welcher am 10. September 2015 angebaut wurde Karl Mayer Schweine: Heimische Rapsprodukte als Futter Wie Rapskuchen und Rapsfutteröl optimal eingesetzt werden können ie Nährstoffgehalte von Rapskuchen, vor allem der Rohfettge halt, hängen sehr stark vom Auspressgrad ab. Rapskuchen enthält rund zwei Drittel des Eiweißwertes (Rohprotein bzw. Aminosäuren) von Soja extraktionsschrot. Der ver gleichsweise hohe Methionin/ Cystin-Gehalt ist besonders in Kombination mit anderen Kör nerleguminosen (Ackerbohne, Körnererbse, ...) von Vorteil. Die Aminosäurenverdaulich keit ist um rund zehn Prozent d niedriger als der des Sojaex traktionsschrots, daher emp fiehlt es sich bei der Rationsbe rechnung auf Basis verdau licher Aminosäuren zu kalku lieren. Rapskuchen hat einen Rohfasergehalt von rund elf bis zwölf Prozent. Je nach Höhe des Rohfettgehaltes (rund zehn bis 13 Prozent) und des Getrei deanteils kann Rapskuchen für alle Tierkategorien bis zu fünf Prozent im Alleinfutter einge setzt werden. Der Rapskuchen enthält höhere Anteile an mehr fach ungesättigten Fettsäuren (Polyensäuren), daher sollten in maisstarken Endmastrati onen maximal zwei Prozent Rapskuchen enthalten sein. Rapsfutteröl Rapsfutteröl kann in Men gen von ein bis drei Prozent, vor allem in Rationen für säu gende Sauen und in der Fer kelaufzucht verwendet werden. Damit wird die Ration ener giereicher, der Futterstaub wird besser gebunden und die Fut termischung kann sich nicht so leicht entmischen. In der Tra gezeitration reichen 0,4 Pro zent aus, um eine gute Staub bindung zu erreichen. Beson ders bei hohem Getreideeinsatz kann Rapsöl den Energiegehalt in der Gesamtration deutlich verbessern. Damit die Misch anlage nicht verklebt, ist eine langsame gleichmäßige Eindo sierung in den Futterstrom zu empfehlen. Rapsöl und Raps kuchen sind lichtgeschützt, kühl und trocken zu lagern. Weitere Praxistipps und Fütte rungsinfos der SBS unter Tel. 03112/7737. Rudolf Schmied Landwirtschaftliche Mitteilungen Humusaufbau, verbesserte Bodenstruktur, Erosionsschuz und Öpul-Prämien sind Vorteile von Begrünungen agrarfoto.com Jetzt ist Begrünungszeit Seichte Bodenbearbeitung für Gründüngung, tiefe für Mulchsaat Bei Begrünungsmischungen mit unterschiedlichen Korngrößen auf Entmischung achten. grünung umgegangen wird. Wird die Begrünung wieder untergepflügt, so reicht seich tes Grubbern. Mit einem Flü gelschargrubber oder Fein grubber kann die Ackerfläche nur wenige Zentimeter tief und möglichst einheitlich bearbei tet werden. Das Begrünungs saatgut soll auf der unbearbei teten Schicht zu liegen kom men, damit es mit Feuchtigkeit versorgt wird und rasch keimen kann. Die Beweggründe für den An bau von Begrünungen sind un terschiedlich. Neben dem Hu musaufbau, der Verbesserung der Bodenstruktur, dem Ero sionsschutz und das Erlan gen von Öpul-Prämien (Artikel rechts, Kasten unten) spielt ebenfalls die Erfüllung von Greeningauflagen bei vielen Betrieben eine Rolle. Die Me thode der Bodenbearbeitung richtet sich vor allem danach, wie im Folgenden mit der Be 2,05 1,95 2,00 2,15 2,00 2,10 2,15 2,10 2,20 2,20 2,20 2,20 2,30 2,30 2,20 Bedingungen und 2,40 2,35 2,20 2,50 2,35 2,20 2,60 1,35 1,40 1,50 1,60 1,70 Prämien 1,80 1,80 2,25 2,25 2,35 2,45 der2,45 sechs 2,50 2,50 Mulchsaat Dient die Begrünung allerdings einer Mulchsaat für die fol gende Hauptkultur, so soll jetzt eine tiefe Bodenbearbeitung er folgen, weil im Frühjahr maxi 1,75 1,70 2,20 1,85 1,75 2,30 1,90 1,80 2,30 1,95 1,95 2,45 1,95 2,05 2,50 Begrünungsvarianten im 1,95 2,10 2,50 2,05 2,10 2,50 2,40 2,50 2,50 2,50 2,50 Öpul 2,50 2,50 2,35 2,40 2,45 2,55 2,55 2,55 2,55 mal noch eine seichte Bearbei tung durchgeführt wird. Die Wurzeln der Begrünung stabi lisieren dabei den lockeren Bo den über den Winter, sodass er nicht zusammensitzt. Für die se tiefe Lockerung eignen sich Grubber mit engem Stichab stand und schmalen Scharen am besten. Beim Grubbern ist auch immer auf trockene Bo denverhältnisse zu achten, da mit es zu keinen Schmier schichten kommt. Eine teure Methode stellt ein Pflugeinsatz mit anschließender Saatbeet bereitung dar. In Hanglagen wird jetzt im Sommer aber da von abgeraten, weil ein hohes Erosionsrisiko durch Gewitter besteht. Sind bereits Verdich 1,80 1,85 1,85 1,85 1,85 1,85 1,85 1,85 1,75 1,65 1,65 1,65 1,75 1,85 Öpul-begrünungs-Varianten Bedingungen Ansaat einer Bienenmischung aus mindestens 5 insektenblütigen Mischungspartnern Befahrungsverbot NL bis 30.9. (ausgenommen das Überqueren der Fläche) 31.7. 15.10. Nachfolgend verpflichtender Anbau von Wintergetreide im Herbst Saatgutnachweis (Rechnung/Etikett) 2,8 Ansaat aus mindestens 3 verschiedenen Mischungspartnern 31.7. 15.10. Nachfolgend verpflichtender Anbau von Wintergetreide im Herbst 2,5 20.8. 15.11. Ansaat aus mindestens 3 verschiedenen Mischungspartnern 31.8. 15.2. Ansaat aus mindestens 3 verschiedenen Mischungspartnern 20.9. Ansaat aus mindestens 2 verschiedenen Mischungspartnern 2,2 1.3. verpflichtender Einsatz folgender winterharter Kulturen: Grünschnittroggen nach Saatgutgesetz, 15.10. 21.3. Pannonische Wicke, Zottelwicke, Wintererbse laut Saatgutgesetz, Winterrüben, Perko 1,9 : Styriabrid - Wochenmeldung 1 2 3 4 5 6 2016 2015 1,6 in Euro je Kilogramm Grafik: LK 2,8 2,5 2,2 1,9 1,6 160 160 170 130 120 Begrünungsmischungen Mischungspartner haben un terschiedliche Ansprüche an Saatbeet und Wasserverhält nisse und bieten so eine höhere Sicherheit beim Feldaufgang. Außerdem weisen Mischun gen einen geringeren Schäd lingsbefall auf. Im Öpul und beim Greening werden mei stens drei Partner verlangt. Bei der Aussaat von Mischungen ist allerdings auf eine Entmi schung des Saatgutes zu ach ten, eventuell macht es Sinn für groß- und kleinkörnige Samen unterschiedliche Säkästen zu verwenden. Achtung auch bei großkörnigen Leguminosen: Sie brauchen eine tiefe Saat um zu keimen. Eine schlechte Be grünung mag den Förderauf lagen gerecht werden, sie hilft aber weder Boden noch gegen Stefan Neubauer Erosion! Weitere Informationen auf www.stmk.lko.at schweinemarkt Ferkelnotierung LM ST-Basispreis 2015 200 tungen vorhanden, bestehen jetzt im Sommer gute Chan cen auf einen Einsatz von Tie fengrubber. Diese dürfen nur bei trockenen Verhältnissen im Unterboden eingesetzt werden, weil es ansonsten wieder zu Verschmierungen kommt. Die Lockerung sollte dabei nur bis wenige Zentimeter unterhalb des verdichteten Bereiches er folgen. 11 Ein wunderbare Bienenweide LK Öpul-Begrünung: Kammer unterstützt Mit 25. August 2016 werden an alle Antragstel ler, die einen Mehrfachantrag 2016 abgegeben haben, Herbstanträge versandt. Für jene, die nicht an der Begrünung teilnehmen, dient dieser Herbstantrag als Information, dass heuer letzt malig mit der Abgabe des Herbstantrages 2016 ein Einstieg in die mehrjährigen Öpul-Maßnah men möglich ist. Teilnehmer an der Maßnahme „Begrünung von Ackerflächen – Zwischenfruchtanbau“ müssen bis spätestens 17. Oktober einen Herbstantrag 2016 abgeben, für alle anderen endet die Frist mit 15. Dezember. Die Antragstellung erfolgt online mit digitaler Erfassung aller begrünten Schläge. Alle Landwirte haben die Möglichkeit dies selbst zu tun oder die Unterstützung der Bezirkskammer in Anspruch zu nehmen. Mindestens zehn Prozent der Ackerfläche am Stichtag 1. Oktober des jeweiligen Jahres müs sen jährlich begrünt werden. Nicht zur Basis fläche gehören Ackerflächen, die im nächsten Mehrfachantrag in die Maßnahmen „Natur schutz“ (WF), „Ergebnisorientierter Natur schutzplan“ (ENP), „Weiterführung 20-jähriger Verpflichtungen“ (K20), „Bewirtschaftung aus waschungsgefährdeter Ackerflächen“ (AG) oder „Vorbeugender Oberflächengewässer schutz auf Ackerflächen“ (OG, ZOG) einge bracht sind. Die Tabelle (links) gibt einen Über blick über die sechs Öpul-Varianten. Belinda Kupfer Warndienst bei arroabekämpfung V Mit dem Warndienst bietet die Landwirtschafts kammer den Imkern ein Prognosemodell mit dem die Varroabehandlung, abhängig vom Wet ter und Kleinregionen, vorgenommen werden kann. Die Varroamilbe ist eine auf der Honig biene lebender Ektoparasit und als Erreger Var roose, einer Bienenkrankheit, die größte Be drohnung für die Imkerei. Das auf warndienst. lko.at dargestellte Varroawetter dient als Beur teilungs- und Planungshilfe für Varroazid-An wendungen und bietet die Möglichkeit regio nale Behandlungsempfehlungen abzurufen. Mit dem Warndienst wird den Imkern ein unterstüt zendes Werkzeug zur Bekämpfung zur Verfü gung gestellt. Den Service gibt es ab sofort ko stenlos unter warndienst.lko.at. 2014 1. bis 52. Woche 2016 Prämie € / ha 1,60 1,65 1,65 1,55 1,45 1,45 1,45 Variante Späteste Anlage Frühester Umbruch 46 47 48 49 50 51 52 53 M a r k t & W i r t s c h a ft 1. August 2016 2014 1. bis 52. Woche 1. bis 52. Woche Luft nach oben dünn Unverändert präsentiert sich der europäische Schlachtschweinemarkt in dieser Woche. Während das Schweineaufkommen schon länger unterdurchschnittlich ist, gehen die Fleischgeschäfte auch gedämpft vonstatten. Nur in den europäischen Haupturlaubsgebieten floriert das Geschäft. In Österreich ist der Lebendmarkt ebenfalls unterdurchschnittlich versorgt. So ringen die Schlachtbetriebe um eine zufriedenstellende Auslastung. Tendenziell ist die Luft nach oben dünner, es wird von gleichbleibenden Notierungen ausgegangen. schweinemarkt Erhobene steir. Erzeugerpreise Schweinehälften, in Euro je Kilo, ohne Zu- und Abschläge 14. Juli bis 20. Juli S E U R Su Zucht Ø-Preis Tendenz Ø-Preis Tendenz Ø-Preis Tendenz Ø-Preis Tendenz S-P Tendenz Ø-Preis Tendenz inkl. ev. Zu- und Abschläge Notierungen EZG Styriabrid, 21. bis 27. Juli 1,77 – 0,01 1,65 ±0,00 1,42 ±0,00 1,33 +0,01 1,72 – 0,00 1,11 ±0,00 Basispreis ab Hof Basispreis Zuchtsauen 1,52 1,09 ST-Ferkel, 25. bis 31. Juli in Euro je Kilo, bis 25 kg ST- und System-Ferkel Übergewichtspreis ab 25 – 31 kg Übergewichtspreis ab 31 – 34 kg Impfzuschlag Mycoplasmen, je Stk. Impfzuschlag Circo-Virus, für ST, je Stk. Ab-Hof-Abholung durch Mäster, je Stk. 2,30 1,10 0,45 1,563 1,50 1,00 Marktpreise ohne Mehrwertsteuerangabe sind Nettobeträge 12 M a r k t & W i r t s c h a ft Landwirtschaftliche Mitteilungen Rindermarkt 1. August 2016 Bio-Milchrinderstall Bio-Mutterkuhstall ür mittelgroße behornte Kühe wurde im Sinne einer standortgerechten Milchviehhaltung ein Rinderstall er richtet. Die Betriebsführer wollten sich von der industri ellen Tierhaltung abgrenzen. Neben konventionellen Liegeboxen bietet der Stall offene Liegeflächen und Rückzugsnischen. Die teilweise begrünten Dächer verbessern das Klima im Stall. Es wurde von einer enthornten auf eine behornte Herde umgestellt. Die Tiere werden sieben Monate durch Weide und Heu versorgt und fünf Monate mit Silagefütterung. in Tretmiststall für 25 Kühe, Kälber und Nachzucht sollte für den kontinuierlich anwachsenden Tierbestand Unter kunft bieten. Die Einstreu erfolgt mit Stroh, für die Käl ber steht ein Kälberschlupfbereich zur Verfügung. Im Bereich des Oberbaus wurde ausschließlich Holz vom eigenen Betrieb ver wendet. Für die Dacheindeckung wurde ein Foliendach mit Bekie sung gewählt. Um tierärztliche Eingriffe, wie beispielsweise die Kastration, aber auch das Verladen der Tiere zu erleichtern, wur den bereits beim Bau besondere Details berücksichtigt. Marktvorschau 29. Juli bis 28. August Zuchtrinder 16.8. Traboch, 10 Uhr 22.8. Greinbach, 10.30 Uhr 25.8. St. Donat, 11 Uhr Nutzrinder/Kälber 2.8. 9.8. 16.8. 23.8. Greinbach, 11 Uhr Traboch, 11 Uhr Greinbach, 11 Uhr Traboch, 11 Uhr f Pferde 27.8. Schöder, 10.30 Uhr EU-Marktpreise Jungstierfleisch R in Euro/100 kg, Schlachtgewicht, kalt, Woche bis: 17. Juli Tendenz/Woche Deutschland Spanien Frankreich Italien Österreich Polen Slowenien 341,94 356,80 353,22 355,51 346,24 297,12 320,23 – 0,18 – 3,30 +3,36 ±0,00 – 2,05 – 0,16 – 30,34 347,43 – 0,95 EU-28 Ø Personengemeinschaft Kriegl/ Resch, GeistthalSödingberg bei Preisverleihung Quelle: Europäische Kommission Preise frei Rampe Schlachthof, 11. bis 17.7. inkl. Transport, Zu- und Abschläge Österreich Durchschnitt E Tendenz Durchschnitt U Tendenz Durchschnitt R Tendenz Durchschnitt O Tendenz Durchschnitt E-P Tendenz Stiere 3,63 – 0,02 3,61 +0,01 3,51 – 0,02 3,18 ±0,00 3,57 +0,01 Kühe Kalbinnen 3,21 – 0,09 3,03 +0,01 2,83 – 0,03 2,53 – 0,01 2,65 – 0,02 3,57 – 0,23 3,50 – 0,04 3,43 – 0,01 2,86 +0,02 3,42 – 0,01 Ermittlung laut AMA, Viehmelde-VO BGBL.255/2014 Rindernotierungen, 25. bis 30. Juli EZG Rind, Qualitätsklasse R, Fettklasse 2/3, in Euro je kg, exklusive qualitätsbedingter Zu- und Abschläge Kategorie/Basisgewicht kalt von/bis Stiere (310/470) 3,30/3,34 Ochsen (300/440) 3,30/3,34 Kühe (300/420) 2,35/2,52 Kalbin (250/370) 3,05 Programmkalbin (245/323) 3,30 Schlachtkälber (80/110) 5,00 Zuschläge in Cent: AMA: Stier (-19 M.), Ochse, Kalbin 20; Schlachtkälber 20; Jungstier (-21 M., 314/460) 15; Bio: Ochse 81, Kuh 52, Kalbin 70; M gentechn.frei: Kuh 20, Kalbin ab 24 M. 15 Familie Alexandra und Alois Kiegerl, Trahütten Stallbau: Balance zwisch In erster Linie belohnte der Tierschutzpreis das Wohl der Einen Stall zu planen ist nicht einfach. Tierwohl, Arbeits effizienz und Bau kosten abwägen. Die richtige Balance liegt da bei für jeden Bauherren wo an ders. Der Preis für tierfreund liches Bauen wird alljährlich in der Steiermark vergeben. Er belohnte heuer vier Betriebe mit je 1.500 Euro, die den Tier wohl-Gedanken besonders vor bildlich umgesetzt haben. Tier wohl ist aber mehr als nur art gerechte Haltung, wie Walter Breininger, Jurymitglied und Leiter der LK-Bauabteilung, präzisiert: „Tierwohl ist als um fassendes Konzept, vom Ma nagement über die Tierhaltung bis zur Schlachtung, zu ver stehen. 25 Jahre Stallbaupla nung haben mir gezeigt, dass es immer wieder Innovationen gibt und wir heute noch nicht am Ende unserer Bemühungen stehen, die Tierhaltung zu ver bessern.“ Der für Tierschutz zuständige Landesrat Anton Lang schenkt dieser Entwick lung seine Anerkennung: „Der Tierschutzpreis macht deutlich, wie sehr sich Betriebe bei uns in der Steiermark ständig da rum bemühen, mehr Tierwohl in ihren Haltungsbetrieben um zusetzen.“ Arbeitseffizienz Wer einen Stall baut, will ein Wirtschaftsgebäude, das al le Anforderungen seines Be triebskonzeptes erfüllt. Da bei müssen Richtlinien einge halten werden, die Tiere müs sen im Stall Leistung bringen, für die Bewirtschafter muss er in der täglichen Arbeit prak tisch sein und nicht zuletzt dürfen die Baukosten nicht zu Spezialprogramme ALMO R3 (340/420), 20-36 Monate Aufschlag U Styriabeef, Proj. R2 (185/300) Murbodner-Ochse (EZG) e 4,30 0,15 4,80 4,50 hoch sein. Bei der Arbeitseffi zienz gibt es kein Patentrezept dafür, welches System das be ste ist, wie Breininger erklärt: „Was für den einen wirtschaft lich sinnvoll ist, kann für den anderen wirtschaftlich sinnlos sein. Die Auswahl des Stallsy stems – ob Spaltenboden oder planbefestigter Boden, ob freie Liegefläche oder Liegeboxen, ob Festmist oder Gülle – hängt von vielen Faktoren ab.“ Baukosten Bauen ist sehr teuer gewor den und oft werden die Kosten falsch eingeschätzt. Neben den Planungs- und Errichtungsko sten, müssen auch die Betriebsund Abbruchkosten mitbedacht werden. Und wie aufwändig ist ein möglicher Umbau? Brei ninger rät daher zum nachhal tigen Baustoff Holz: „Baustoffe mit nicht mehr trennbaren, da her nicht mehr wiederverwend baren Verbundmaterialien sind RM später Sondermüll.“ Neue Öpul-Maßnahme: Tierfreundliche Stallhaltung Die neue jährliche Maßnahme kann mit dem Herbstantrag 2016 erstmals beantragt werden. Die Fördermaßnahme sieht die Ab geltung von Leistungen zur Steige rung des Tierwohls durch Gruppen haltung auf eingestreuten Liegeflä chen und ein erhöhtes Platzangebot im Stall vor. Ein Einstieg in diese jährliche Maßnahme ist mit dem Herbstantrag auch in den kommen den Jahren möglich. Bei Einstieg mit dem Herbstantrag 2016 ist zu bedenken, dass mit Verpflichtungs beginn 1. Jänner 2017 die Förde rungsvoraussetzungen (Flächenbedarf siehe Kasten rechts) erfüllt werden müssen. chantrag Flächen entnommen. Es sind mindestens drei Groß vieheinheiten (GVE) je Betrieb für die Teilnahme notwendig. Es muss mit allen Tieren einer Kategorie teilgenommen werden. Förderverpflichtungen Masttiere Bei Rindern wird der Bestand zum jeweiligen Stichtag aus der Rinder datenbank entnommen. Ergänzende Angaben werden im Rahmen des Mehrfachantrages Flächen erfasst. Bei Schweinen wird die Beantra gung aus der Tierliste und ergän zende Angaben aus dem Mehrfa Ist bei männlichen Rindern sowie bei Jung- und Mastschweinen we gen bestehender Stallungen eine Teilnahme aller Tiere der Katego rie nicht möglich, dann müssen je denfalls mehr als 50 Prozent der Kategorie auf eingestreuten Syste men (Stroh, Heu, Pellets, Sägespä ne etc.) gehalten werden und es hat eine Meldung über diesen Umstand an die AMA zu erfolgen. Stallskizze mit Belegungsplan Teilnehmende Betriebe müssen ei ne Stallskizze mit Belegungsplan (maximal mögliche Belegung) für die teilnehmenden Tierkategorien und die jeweiligen Stallabteile am Betrieb auflegen und im Falle einer Vor-Ort-Kontrolle vorweisen kön nen. Neben Stroh sind auch sonstige Ma terialien wie beispielsweise Heu, Strohpellets oder Hobelspäne als Einstreumaterial zulässig. Bedin gungen für die Haltung von männ lichen Rindern sowie von Jungund Mastschweinen in Gruppen: Den Tieren muss eine geschlossene (planbefestigte) Liegefläche zur Verfügung stehen. Die eingestreute Liegefläche muss mindestens 40 Prozent der geforderten nutzbaren Gesamtfläche umfassen. Der Lie gebereich ist so einzustreuen, dass eine weiche und trockene Liegeflä che gewährleistet ist. Zusätzlich zu diesen Vorgaben muss bei Schwei nen jederzeit ausreichend Beschäf tigungsmaterial in Form von Stroh M a r k t & W i r t s c h a ft 1. August 2016 Bio-Schweinestall 13 Landwirtschaftliche Mitteilungen Bio-Mutterkuhstall Rindermarkt Steirische Erzeugerpreise Totvermarktung, Juli Ø-Preis Stiere Kühe Kalbinnen auflaufendes Monat bis KW 29 3,48 – – 3,55 2,89 3,35 3,45 2,71 3,20 3,12 2,43 2,68 E U R O Summe E-P Tendenz 3,50 2,47 3,25 +0,04 +0,01 +0,02 Inklusive eventueller qualitätsbedingter Zu- und Abschläge um bestehenden Stall wurde ein Auslauf mit Liegefläche für Aufzuchtferkel und Mastschweine gebaut. Der Unter bau besteht aus Betonboden, die Grundmauer ist etwa ei nen Meter hoch und ist mit Schalsteinen ausgeführt. Für den rest lichen Aufbau und den Dachboden wurde Holz verwendet. Der nach Süden ausgerichtete Auslauf wurde so konstruiert, dass die Schweine die Liegefläche im Strohauslauf nutzen. Im Sommer wird er beschattet. Zwischen der Auslauffläche und dem Stall be findet sich ein nicht überdachter Spaltenboden. z n einer Region, wo Rinderhaltung nicht mehr selbstver ständlich ist, wurde in einen Stall für Mutterkuhhaltung investiert. Der Tretmiststall besticht durch sein großzügi ges Flächenangebot sowohl im Liegebereich als auch in den Laufund Fressbereichen. Durch die geschickte Anordnung des Futter tisches kann dieser vom Stallinneren und von der Außenseite ge nutzt werden. Der Übergang vom Stall über den Auslauf bis zur Weide wurde hier optimal gelöst. Großer Wert wurde auf einen ei genen Kälberbereich mit ausreichenden Fressplätzen gelegt. I Familie Heribert Moosbacher, St. Ruprecht/R. Familie Siegfried Augustin, Straden Preisangaben in Euro; alle Preise ohne Umsatzsteuerangabe verstehen sich als Nettobeträge Lebendvermarktung 18. bis 24.7., inkl. Vermarktungsgebühren Kategorie Kühe Kalbinnen Einsteller Stierkälber Kuhkälber Kälber ges. Ø-Gew. Ø-Pr. Tend. 743,2 354,9 351,9 118,3 120,3 118,6 1,44 2,15 2,47 4,38 3,16 4,17 – 0,01 – 0,02 +0,02 – 0,12 – 0,14 – 0,12 AMA-Preise Österreich frei Schlachthof, 11. bis 17. Juli Kategorie Ø-Preis Tend. 5,43 – 0,07 Schlachtkälber hen Tierwohl und Kosten Noch Aufholpotenzial Weitgehend ausgeglichen präsentiert sich der EUSchlachtrindermarkt. Das kleine Angebot passt zur saisonal NL Monat schwachen Nachfrage. Aus Sicht der Teilmärkte sind die 2,8 Schlachtstiermärkte aktuell fester als2016die Schlachtkuhmär2015 2014 2,7 kte. Das zeigt sich auch auf den heimischen Märkten. So 2,6 konnten die Notierungen für Schlachtstiere um fünf Cent angehoben werden, die Schlachtkuhnotierungen zeigen 2,5 sich um zwei Cent leicht schwächer. Allerdings haben beide 2,4 Schlachtrinderkategorien gegenüber den Vorjahrespreisen 2,3 noch Aufholpotenzial. *2016 bis KW 29 ab Mai 2014 inkl. Zu- und Abschläge Quelle: Wochenberichte bzw. Monatsberichte LK-EPE Tiere, die Jury achtete aber auch auf die Wirtschaftlichkeit 2,2 Jän Feb März April Mai Juni Juli* Aug Sept Okt Nov Dez Schlachtkühe LM Monat in Euro je Kilogramm, Ø aller Klassen Grafik: LK 2,8 2016 2015 2014 2,7 rrichtet wurde ein Rundholz-Stallzubau mit einer freien Liegefläche aus Kompost. Der weiche Boden erleichtert das Gehen, Stehen und Liegen und wirkt sich positiv auf die Gesundheit des Bewegungsapparates aus. Das Sozialverhalten der Tiere wird aufgrund der großen Liegeflächen erleichtert und gefördert. Als Einstreu dienen Nadeln von Nadelhölzern, welche in der Forstwirtschaft als Abfall anfallen. e er Stall für 80 Mastrinder wurde als zweiseitiger Tieflauf stall mit mittigem Futtertisch konzipiert. Der Liegebe reich wird von oben mithilfe einer automatischen Ein streuvorrichtung eingestreut und ein- bis zweimal im Winter aus geräumt. Unter den Fressplätzen mit Spaltenboden befinden sich Güllegruben. Bergseitig wurde der Auslauf durch Öffnung der Dä cher in den Stall hineingelegt, talseitig wurde er außen platziert. d 2,6 2,5 2,4 2,3 *2016 bis KW 29 Jän Feb Karl J. Reiter, Pöllau ckene Liegefläche gewährlei stet ist. Ausreichend Beschäfti gungsmaterial in Form von Heu oder Stroh ist den Tieren bereit zustellen. Belinda Kupfer Flächenbedarf pro Tier Rinder Mindestfläche pro Tier Schweine Für die Schweine gilt ein neuer GVE-Schlüssel: u Jung- und Mastschweine ab 32 Kilo Lebendgewicht (inklu sive ausgemerzte Zuchttiere): 0,3 GVE (statt bisher 0,15). u Zucht- und Jungsauen ab 50 Kilo: 0,5 GVE (statt bisher 0,3). Mai frei SH warm, Q: agrarheute.com Jungstiere R3 Kalbinnen R3 Kühe R3 Schlachtschweine Kl.E für männliche Rinder und Schweine Neuer GVE-Schlüssel März April Juni Juli* Aug Sept Okt Nov Dez Erzeugerpreise Bayern Sigrid und Johannes Grasser, St. Margarethen/Knittelfeld oder Heu zur Verfügung stehen. Bedingungen für die Haltung von Zuchtsauen und Jungsau en in Gruppen (ausgenommen für Zeitabschnitte, in denen ei ne Gruppenhaltung gesetzlich nicht vorgesehen ist) unter fol genden Bedingungen: Den Tie ren muss eine geschlossene (planbefestigte), eingestreute Liegefläche im Ausmaß von zu mindest 0,95 Quadratmeter pro Jungsau und 1,3 Quadratme ter pro Zuchtsau zur Verfügung stehen. Der Liegebereich ist so einzustreuen, dass eine tro ab Mai 2014 inkl. Zu- und Abschläge 2,2 Standard lt. Maßnahme Eingestreut 2,0 m² 3,0 m² 1,2 m² bis 500 kg 2,4 m² 3,6 m² 1,44 m² ab 500 kg 2,7 bis 3,0 m² 4,2 m² 1,68 m² Jung/Mast bis 50 kg 0,4 m² 0,7 m² 0,28 m² Jung/Mast bis 85 kg 0,55 m² 0,9 m² 0,36 m² Jung/Mast ab 85 kg 0,7 bis 1,0 m² 1,1 m² 0,44 m² Jungsauen 1,65 (1,50 – 1,85) m² 2,0 m² 0,95 m² Zuchtsauen 2,25 (2,05 – 2,50) m² 3,0 m² 1,3 m² Vorw. 3,36 3,43 2,94 1,69 – 0,01 +0,01 – 0,01 +0,02 Förderhöhe Schweine bis 350 kg Wo.28 Jung- und Mastschweine ab 32 kg Lebendgewicht 65 Euro / GVE (inkl. ausgemerzte Zuchttiere) Zucht- und Jungsauen ab 80 Euro / GVE 50 kg Lebendgewicht 180 Euro / GVE Männliche Rinder über 6 Monate (ausgenommen Zuchtstiere) bei gleichzeitigem Prämienantrag für Alpung und 150 Euro / GVE Behirtung oder gekoppelte Alm-Zahlung Bei gleichzeitiger Teilnahme der Kategorie an der 120 Euro / GVE Maßnahme „Tierschutz – Weide“ 14 Anzeigen Landwirtschaftliche Mitteilungen termine Anmeldung für alle Kurse und Seminare (wenn nicht anders angegeben) bis zwei Wochen vor Kursbeginn bei Johanna Strahlhofer: 0316/8050-1305, Fax: DW 1509, [email protected] Alle Kurse auf www.lfi.at u Pflanzenproduktion Getreide- und Rapsbautage: 6.9., 9 Uhr, Gemeindezentrum Hofstätten, Gleisdorf; 7.9., 9 Uhr, GH Pack, Hartberg; 7.9., 14 Uhr, GH Großschädl, Großwilfersdorf; 8.9., 9 Uhr, GH Bader, Deutsch Goritz; 8.9., 14 Uhr, Fachschule Hatzendorf, Hatzendorf; 9.9., 9 Uhr, GH Pendl, Kalsdorf bei Graz; 12.9., 9 Uhr, GH Literwirt, Gleinstätten u Unternehmensführung Betriebsplanung: 14.9., 9 Uhr, Steiermarkhof, Krottendorfer Straße 81, Graz MF 8700 mit neuen Hydrostößeln ohne Aufpreis Flaggschiff-Baureihe noch wirtschaftlicher s eit Einführung der SCR-Technologie im Jahr 2007 hat sich Massey Ferguson auch im Bereich der Motorentechnologie einen Ruf als Pionier in der Landtechnik erarbeitet. Heute verwenden praktisch alle Hersteller vergleichbare Systeme zur Abgasnachbehandlung. Nachdem MF nun bereits die dritte Motorengeneration mit entsprechender Technologie zur Schadstoffreduktion erfolgreich im Markt etabliert hat, wird nun eine weitere Lösung zur Senkung der Gesamtbetriebskosten herausgebracht. Ohne direkte Beeinflussung der Verbrauchswerte wurde diesmal der Blick auf die Wartungskomponente gerichtet: Ab sofort wird in allen Motoren der Baureihe MF 8700 (300 bis 400 PS) ein hydrostatischer Ventilspielausgleich verbaut. Dabei sorgt ein einfacher Hydraulikmechanismus dafür, dass das Ventilspiel automatisch ausgeglichen wird. Somit entfällt das manuelle und relativ zeitaufwändige Nachjustieren der Ein- und Auslassventile für Frischluft- und Abgasstrom im Motor. Der Aufwand für routinemäßige Servicearbeiten wird signifikant reduziert, Stillstandzeiten verkürzt und dadurch, dass automatisch sichergestellt wird, dass die leistungsrelevanten Parameter stets optimal eingestellt sind, auch maximale Effizienz sowie Einsatzsicherheit gewährleistet. Hans-Martin Prior, MF-Produktmanager Traktoren, erklärt: „Diese einfache aber effektive Lösung spart dem Kunden bares Geld. So verringern sich die Servicekosten da das Nachjustieren beim 50- sowie 2.000-Stunden service schlichtweg entfällt. Des Weiteren kann der Kunde davon ausgehen, dass der Motor stets optimal arbeitet, wodurch die Kraftstoffeffizienz hoch und der Verschleiß niedrig gehalten werden.“ Die Neuerung fließt serienmäßig und ohne Aufpreis in alle MF 8700er Traktoren ab Baudatum Juli 2016 in die www.austrodiesel.at Produktion ein. PKW-Anhänger: realitäten Kleine Landwirtschaft, Wald, Acker, Wiesen, ab rund 3 ha gesucht. BUB-Agrar-Immobilien, www.bub-gmbh.at, Tel. 0664/2829094. 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August 2016 Landwirtschaftliche Mitteilungen 15 Bräuer Stalltechnik seit mehr als 40 Jahren Wir verwirklichen Ihre Vorstellungen w ir gratulieren recht herzlich zu den neuen Ställen (Seiten 12 und 13) und wünschen ihren Besitzern viel Erfolg und Gesundheit! Informieren auch Sie sich über die großen Vorteile und profitieren Sie von mehr als 40 Jahren Praxiserfahrung der Firmer Bräuer Stalltechnik im Bereich Rinderhaltung. Revolutionär sind die neuen Rundbogen-Sicherheitsselbstfanggitter und Sandbettwaben für den Liegebereich in der Milchviehaltung. Alles aus einer Hand Alles aus unserer Hand – mit dieser klaren Zielsetzung schafft unser Familienbetrieb seit über 40 Jahren tausend zufriedene treue Kunden. Unser geschultes Team bietet Ihnen perfekte Lösungen durch kompetente Beratung, individuelle Planung, hochwertige Fertigung in Eigenproduktion und rasche, fachgerechte Montage. Durch unseren eigenen Kundendienst können wir schnell und flexibel auf Ihre Anfragen reagieren. Individuelle Beratung und Betreuung unserer Außendienstmitarbeiter vor Ort runden unsere Serviceleistung für Sie ab. Bundessiegerin Viktoria Fritz erzählt im Interview, wie sie mit Opas Sense mit dem Mäh-Sport angefangen hat lj Steirerin hatte beste Schneid Die schnellste und sauberste Mahd wurde gekürt iktoria Fritz aus Pöl stal im Bezirk Murtal setzte sich gegen die Konkurrenz aus ganz Österrei ch durch. Beim Bundesent scheid im Sensenmähen in Vöcklabruck ging sie als Sie gerin im Frauenbewerb hervor. u Wann haben Sie mit dem Sensenmähen begonnen? Viktoria Fritz: Ich komme von einem Milchviehbetrieb und habe die Sense höchstens zum Mähen von Hasenfutter ver wendet. Richtig begonnen ha be ich bei einem Bewerb 2006 in Knittelfeld, bei dem ich aus 2016 Gaudi mit einer kleinen Sense 90,50 von meinem Opa teilgenom 90,50 men habe. Dort wurde ich auch 90,50 auf Anhieb Dritte. u Brauchen Sie die Sense 90,50 im Alltag oder ist es nur noch 90,50 ein Sport? 91,40 Fritz: Mittlerweile ist es nur noch ein Sport für mich, außer ich helfe meinen Eltern einen steilen Hang zu mähen. V u Wieso nehmen Sie an Bewerben teil? fritz: Es ist sehr lustig und man trifft viele liebe Leute. Nach meinem ersten Bewerb haben mir Gerti Bärnthaler und Ma rie-Luise Löcker angeboten, eine große Sense zu probie ren. Seitdem mähe ich mit ih rer Sense und die beiden rich ten sie mir auch her. u Was sind Ihre größten Erfolge? fritz: Meine größten Erfolge sind sicher der Bundessieg in Vöcklabruck 2016, mein sie benter Platz bei der EM im Vor jahr und mein achter Platz bei der EM vor drei Jahren. u Wie trainieren Sie für die Wettkämpfe? fritz: Das beste Training ist viel zu mähen. Vor Bewerben mähe ich zwei- bis dreimal in der Woche. u Wer sind Ihre Vorbilder? fritz: Meine Vorbilder sind Preisentwicklung Fi/Ta Sägerundholz Sägerundholz (in Euro je fm, o. Rinde 2a+) in Euro je fm,Fi/Ta o. Rinde 2a+ 2016 2015 2014 98 Q: Statistik Austria 95 92 Steiermarkwerte 89 Jän Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Beginn meiner Wettkämpfe. u Wie lang wollen Sie noch an Bewerben teilnehmen? fritz: In der Landjugend Klas se bis 29 Jahre habe ich heu er zum letzten Mal teilgenom men, da der nächste Bundes entscheid erst wieder in zwei Jahren ist. Ich werde dann in der nächsten Klasse antreten, vielleicht sogar bis ich 35 Jah re alt bin. u Welche Ziele haben Sie für die nächsten Wettkämpfe? fritz: Mein Ziel ist es, bei der Europameisterschaft aufs Po dest zu kommen. u Was raten Sie Jugendlichen, die an Mähbewerben teilnehmen wollen? fritz: Einfach probieren. Am Anfang sollte man klein be ginnen und ein Gespür krie gen. Bei den Bezirks- und Lan desentscheiden lernt man jedes Mal etwas dazu. Interview: Lea Franz holzmarkt Steigende Nachfrage nach Rundholz 93,0 101 ganz klar die Weltmeisterin und Weltrekordhaltern Gerti Bärnthaler und die Europamei sterin Marie-Luise Löcker. u Wie wird Sensenmähen aus sportlicher Sicht gesehen? fritz: Es gibt alle zwei Jahre ei nen Bundesentscheid und al le zwei Jahre eine Europamei sterschaft. Diese wechseln sich immer ab. Ich glaube schon, dass Sensenmähen als Sport von Außenstehenden anerkannt wird. u Welche Skills braucht man um eine gute Sensenmäherin zu sein? fritz: Ganz wichtig ist, dass man eine gute Schneid bei der Sense hat, sonst ist es ganz schlimm. Ausdauer und Kraft braucht man natürlich auch. Und die Technik. u Wie viele Sensen verwenden Sie? fritz: Eine Sense verwendet man ewig und ich mähe immer noch mit der gleichen wie zu Okt Nov Dez Die Pflegemaßnahmen in den steirischen Wäldern laufen derzeit auf niedrigem Niveau. Durch die gute Verfügbarkeit der Dienstleister in der Holz ernte können lokale Schadholzmengen nach den Gewitterstürmen der letzten Wochen sehr gut aufgearbeitet werden. Seitens der Sägeindustrie nimmt der Bedarf an frischem Rundholz wieder deutlich zu. Etwaige erwartete Käferholzmengen haben sich aufgrund der nasskalten Frühjahrswitterung verzögert. Preisliche Anreize der Industrie, die zu Mehrlieferungen führen, sind bei der Fichte in geringem Ausmaß zu verzeichnen. Die Preise der Industrieholzsortimente sind derzeit konstant. Nennenswerte Waldlager gibt es auch beim Faserholz nicht. Das Sortiment mit den größten Herausforderungen bei der Vermarktung stellt nach wie vor das Energieholz dar. Hier kam es bereits zu deutlichen Preisabsenkungen. Auch die sehr hohen Importmengen wirken sich ungünstig auf den Verbrauch des heimischen Energieholzes aus. Der Forstschutz und die Waldhygiene stehen heuer in ihrer Wichtigkeit ganz klar vor dem Thema Markt. Breites Produkt-Angebot Unsere Vielzahl an Produkten und Leistungen reicht von Pferde-, Rinder-, Schweineställe über Fütterungs-, Lüftungs- und Entmistungsanlagen. Optimales PreisLeistungsverhältnis, eine individuelle prompte Kundenbetreuung, optimale Umsetzung der Kundenwünsche und hochwertige Qualität in Material und Verarbeitung sind die Eckpfeiler unseres Unternehmens, die auch Sie überzeugen werden. Info unter: www.braeuer.cc oder 07252/73853 holzmarkt Rundholzpreise frei Straße, Juni 2016, Fichte ABC, 2a+ FMO oder FOO Oststeiermark Weststeiermark Mur/Mürztal Oberes Murtal Ennstal und Salzkammergut Braunbloche, Cx, 2a+ Schwachbloche, 1b Zerspaner, 1a Langholz, ABC 89 – 93 89 – 93 91 – 93 90 – 92 91 – 93 59 – 62 70 – 75 44 – 51 93 – 96 Sonstiges Nadelholz ABC 2a+ Lärche Kiefer 102–118 62 – 66 Industrieholz, FMM Fi/Ta-Schleifholz Fi/Ta-Faserholz 45 – 46 32 – 35 Energieholz Preise Juni 2016 Brennholz, hart, 1 m, RM 53 – 64 Brennholz, weich,1 m, RM 39 – 45 Qualitätshackgut, P16–P63 Nh, Lh gem., t atro 77 – 90 Energieholz-Index, 1. Qu.16 1,521 Borkenkäferradar Es wird empfohlen, in den kommenden Wochen die Bestände besonders sorgfältig auf frischen Borkenkäferbefall zu kontrollieren. Befallene Bäume (Randbäume) müssen rasch und großzügig aufgearbeitet und aus dem Wald abtransportiert werden. Niederschlag: =es hat geregnet =es hat wenig geregnet =es ist sehr trocken Käferflugwetter: =kein Flug möglich =ungünstig für Flug =Ideales Flugwetter Niederschlag Käferflugwetter Rasche, großzügige Aufarbeitung Niederschlag Käferflugwetter Rasche, großzügige Aufarbeitung Land & Leute aktuelles aus der steiermark von Roman Musch 0316/8050-1368 oder [email protected] 160 Gäste wurden mit steirischem Rindfleisch verwöhnt Die Schülerinnen und Schüler pflanzen, düngen und ernten ihre Artischocken im schuleigenen ökologsichen Garten kk Große Gaumenfreuden Ein herrlicher Rindfleisch-Genussabend fand am 23. Juli im Dorfstadl in Rettenegg mit ZweiHauben-Koch Christian Übeleis vom Forsthaus in Fischbach und den Rindfleischfest-Organisa toren, rund um Kammerobmann Sepp Wurmbauer und Arge-Bergbauernobmann Johann Baumegger, statt. Die hochwertigen Produkte komponiert von Kochtalent Christian Übeleis ergaben ein fulminantes Geschmackserleb nis. Serviert mit Säften vom Obsthof Macher und Weinen vom Weingut Burger blieb kein Wunsch der Gäste unerfüllt. 16 neue Facharbeiter Gartenbau für die Steiermark lfa Facharbeiter Gartenbau Die dreijährige Lehrlingsausbildung schlossen 16 junge Steiererinnen und Steirer am 13. Ju li in der Gartenbauschule Großwilfersdorf mit der Facharbeiterprüfung ab. Der Vorsitzende der Prüfungskommission, Josef Kapper, freute sich über hervorragende Ergebnisse. Drei Jung gärtner erreichten einen ausgezeichneten Erfolg und sieben weitere Kandidaten legten die Prü fung mit einem guten Erfolg ab. Neben garten baulichen Grundlagen und Gartenbautechnik mussten die Lehrlinge zusätzlich noch in zwei Wahlfächern antreten. lea franz Powerfood in Haidegg eim Artischocken-Pro jekt der Fachschule Haidegg verarbeiten Schüler die gesunden Knospen. Vor zehn Jahren wurde hier mit dem Anbau im Glashaus be gonnen und seit mittlerweile zwei Jahren wachsen sie ohne Schäden im Freien. „Wir ver wenden die Artischocke ger ne in der Floristik, denn sie ist schön und hält lange. Der An bau ist in geeigneter Lage nicht aufwändig und so ist sie für uns als Ökolog-Schule sehr in teressant“, so Pädagogin Her mine Frieß. In der Schule ist die Artischocke nicht nur im Garten vertreten, sondern auch b Zubau in Raumberg Das Lehr- und Forschungszentrum RaumbergGumpenstein in Irdning freut sich über stei genden Zuspruch. Das Lebensministerium hat dem mit einer 11,5 Millionen Euro großen In vestition Rechnung getragen. Ab kommenden Schulanfang gehen das neue Internat und ein zusätzlicher Turnsaal in Betrieb. Bislang muss ten Internatsschüler auswärts wohnen. Die einst bäuerlich dominierte höhere Lehranstalt mit einem ausgefeilten Unterrichtsprogramm ist längst zu einer Bildungsstätte geworden, die auch für weiterführende Studien besucht wird. Steirischer Anbau In der Fachschule wachsen die Artischocken im eigenen öko logischen Garten. Die Schü ler pflanzen sie, düngen sie mit selbst hergestellter Kräuter jauche und ernten sie. In stei rischen Gärten kann sie, bei geeigneter Lage, gut gedei hen. Sie verlangt das Weinkli ma, mit nicht zu tiefen Tempe raturen und einen leicht san digen, tiefgründigen Boden. Artischocken brauchen nicht sehr viel Platz und können auch in einem großen Topf am Balkon wachsen. Sie sind ne benbei auch eine ausgezeich nete Bienenweide. Heilpflanze Ein wichtiger Teil der Ausbil dung in Haidegg ist Gesundheit und Ernährung. Die Artischo cke ist dafür ein gutes Beispiel. Das Powerfood enthält viele sekundäre Pflanzenstoffe und ist daher für den Körper sehr gesund. Bekannt ist sie auch als Heilmittel, denn sie hat eine appetitanregende, verdauungs Zubereitung Die Knospen in Haidegg wer den von den Schülern selbst zubereitet und verkostet. Auch in der gehobenen Küche ist sie dank der ernährungsphysio logischen Bedeutung gut ver treten. Beim klassischen Ar tischockenessen werden die Blätter der gekochten Distel knospe gezupft, in Sauce ge taucht und mit den Zähnen abgelutscht. Kleine und jun ge Knospen können auch im Ganzen gebraten, geschmort oder frittiert werden. Lea Franz Kernöl- und Gemüsefest Rund 4.000 begeisterte Be sucher waren am 17. Juli am Kernöl- und Gemüsefest auf dem Areal der Ölmühle Labug ger in Lebring. Das Interesse am Kernöl war sehr groß und die Gäste konnten das Pressen in der Mühle live miterleben. Ein weiteres Highlight war die musikalische Umrahmung mit den Jungen Zillertalern und Udo Wenders. Großen Zu spruch erfuhren auch das Ölki no, der große Hobbykünstler markt und das Kürbisschnitzen für die Kinder. Bei ihrem ersten Antreten beim Bundesentscheid Reden holte Simone Köberl Gold Rede-Heldin der Landjugend Beim 4er-Cup und Redewett bewerb der Landjugend vom 14. bis 17. Juli in Vorarlberg mischten die Steirer vorne mit. In der Kategorie „Vorbereite te Reden über 18“ holte Simo ne Köberl aus Liezen Bundes gold. Peter Kargl aus Knittel feld reihte sich hinter ihr auf den zweiten Platz ein. Silber gabe es auch für das 4x4-Team aus Deutschlandsberg. Beim 4er-Cup galt es Fragen und Aufgaben im Bereich Allge meinwissen zu lösen und einen Actionparcour zu bewältigen. „Strohboid“ im Tal der Geschichte(n) Hauptpreis zum Thema Sicherheit für Matthias Schmidtbauer Die Konstruktion aus Bugholz und Strohballen steht bis Ende Oktober im Freilichtmuseum Stübing kk svb Sicherheit lohnt sich Ein Theaterstück zum Thema Arbeitssicher heit in der Land- und Forstwirtschaft haben die Schülerinnen und Schüler der Höheren Lehr anstalt für Landwirtschaft und Ernährung der Schulschwestern Graz-Eggenberg aufgeführt. Und es wurden zahlreiche Preise zum The ma Sicherheit verlost. Neben ÖAMTC-Fahr technikgutscheinen gab es als Hauptpreis ei ne mehrtägige Flugreise für zwei Personen zur EuroTier nach Hannover, zur Verfügung gestellt vom Reisebüro Agria, für Matthias Schmidtbauer, Schüler der Fachschule Alt-Grottenhof. fördernde und cholesterinsen kende Eigenschaften. Schlagersänger Udo Wenders spielte am Kernöl- und Gemüsefest in Lebring auf Neues Internat und zusätzlicher Turnsaal für Raumberg halasz als Tischdekoration, in Blu mensträußen und in der Küche. Auch im nächsten Jahr wird es sie wieder geben, sofern sie den Winter unbeschadet über stehen. m Freilichtmuseum Stübing treffen traditi onelle Baumaterialien auf altes Handwerkswissen und werden neu interpretiert. Mit einem innovativen Kon struktionsprinzip aus Strohbal len und Bugholz setzten Maxi milian Schade und Fritz Walter, Architekturstudenten der I TU Graz, den praktischen Teil ihrer Masterarbeit über lasttra genden Strohballenbau um. Der „Strohboid“ besteht aus zwei übereinander liegenden Holzgitterschalen, deren Zwi schenraum mit Strohballen ge füllt ist, und einer Dachde ckung aus Holzschindeln. Die Kuppel besteht ausschließlich aus natürlichen Baustoffen und ist komplett plastikfrei. Auf die Idee kamen die beiden Stu denten, da Fritz Walter auf ei ner Strohbaustelle gearbeitet hat und es ihnen wichtig war, mit möglichst ökologischen Materialien direkt vom Erzeu ger zu arbeiten. In Zukunft kann die nicht aufwändige Strohtechnik beim Bau von Einfamilien-, Ferien- oder Ver sammlungshäusern eine gün stige und ökologische Alterna tive sein. Der „Strohboid“ steht noch bis zum 31. Oktober im Freilicht museum Stübing und kann im Rahmen eines Museumsbe suchs besichtigt werden. L.F.
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